Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CABLE AND SENSOR ASSEMBLY AND DEVICE COMPRISING A CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable (1) and to a sensor assembly and a device comprising such a cable, wherein the cable comprises a cable core (2) and a cable sheath (3), wherein a material forming the cable sheath (3) comprises at least one first region (4, 6) and at least one second region (5), wherein the material of the first region (4, 6) is cross-linked and wherein the material of the second region (5) is not and/or less heavily cross-linked than the material of the first region (4, 6).

More Like This:
Inventors:
TEMIZ SINASI (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052033
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
February 07, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
TEMIZ SINASI (DE)
International Classes:
B29C71/04; H01B13/22; H01B7/24
Domestic Patent References:
WO2003098643A12003-11-27
Foreign References:
EP0462499A21991-12-27
JP2000164046A2000-06-16
EP1878961A12008-01-16
US20100038011A12010-02-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
R. 335600

2012/136399 PCT/EP2012/052033

- 11 -

Kabel umfassend einen Kabelkern (2) und einen Kabelmantel (3), wobei ein den Kabelmantel (3) bildendes Material mindestens einen ersten Bereich (4, 6) und mindestens einen zweiten Bereich (5) umfasst, wobei das Material des ersten Bereichs (4, 6) quervernetzt ist und wobei das Material des zweiten Bereichs (5) nicht und/oder weniger stark quervernetzt ist als das Material des ersten Bereichs (4, 6).

Kabel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der quervernetzte Bereich (4) des Kabelmantels (3) an mindestens einem Ende (7) des Kabels vorgesehen ist.

Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere quervernetzte Bereiche (4, 6) entlang des Kabels gleich beabstandet sind.

Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmantel (3) mindestens eine innere Schicht (3a) und eine äußere Schicht (3b) umfasst, wobei das den quervernetzten Bereich (4, 6) und den nicht quervernetzte Bereich (5) umfassende Material die äußere Schicht (3b) bildet.

Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmantel (3) in einem Grenzbereich (8), in welchem der quervernetzte Bereich (4, 6) in den nicht quervernetzten Bereich (5)

übergeht, ein Zusatzverstärkungselement (10) aufweist.

Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Kabelmantel (3) bildende Material in radialer Richtung in unterschiedlicher Tiefe quervernetzt ist. R. 335600

2012/136399 PCT/EP2012/052033

- 12 -

7. Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der quervernetzte Bereich (4, 6) mindestens entlang eines Teils des Kabelmantels (3), vorzugsweise mindestens entlang der Hälfte des Umfangs des Kabelmantels (3), weiter vorzugsweise vollständig entlang des Umfangs des Kabelmantels (3), vorgesehen ist.

8. Sensoranordnung, umfassend einen Sensor (9) und ein Kabel (1) nach

einem der vorhergehenden Ansprüche.

9. Sensoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sensor (9) unmittelbar am ersten quervernetzten Bereich (4) des

Kabelmantels (3) angeordnet ist.

10. Vorrichtung umfassend ein Steuergerät und ein Kabel (1) nach einem der

Ansprüche 1 bis 7.

Description:
Beschreibung

Titel

Kabel und Sensoranordnung bzw. Vorrichtung umfassend ein Kabel Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kabel, sowie eine Sensoranordnung und eine Vorrichtung, die ein solches Kabel umfassen. Kabel zur Herstellung einer leitenden Verbindung sind aus dem Stand der

Technik bekannt. Insbesondere im Automobilbereich und dort wiederum im Motorraum und Chassis , werden Kabel verwendet, die aus einem leitenden Kabelkern und einem isolierenden Kabelmantel bestehen. Um ein Abknicken des Kabels durch sein Eigengewicht insbesondere direkt an seiner Anschlussstelle, beispielsweise an einem Sensor oder einem Steuergerät, zu verhindern, werden im Stand der Technik an den entsprechenden Stellen sogenannte Kabeltüllen angebracht. Kabeltüllen sind meist aus Gummi oder anderem Kunststoffmaterial geformte Hülsen, durch die das Kabel verläuft und die an den Stellen, an denen sie vorgesehen sind, eine lokale Stabilisierung des innenliegenden Kabels bewirken.

Nachteilig an solchen Kabeltüllen ist, dass je nach Abmessung des Kabels eine entsprechend geformte Kabeltülle notwendig ist. Auch ist der Platzbedarf der Kabeltüllen, je nach Form und Größe oft erheblich, was gerade in beengten Räumen, wie z.B. im Motorraum eines Automobils, nachteilig ist. Ferner können solche Kabeltüllen verrutschen, sofern sie lediglich lose über das Kabel gezogen werden. Werden die Kabeltüllen zum Beispiel durch Verformen mit dem Kabel verbunden, so kann das Kabel bereits beim Verformen Schaden nehmen.

Darüber hinaus wird das Kabel durch das Verformen starr, so dass auch hier ein Abknicken an der entstehenden Sollbruchstelle auftreten kann. Weiter nachteilig an Kabeln mit Kabeltüllen aus dem Stand der Technik ist, dass die Kabeltüllen separat und damit zusätzlich zum Kabel hergestellt werden müssen, was den technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aufwand bei der

Kabelherstellung und dessen Verarbeitung deutlich erhöht. Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Kabel mit den Merkmalen des Anspruches 1 zeichnet sich durch einen vereinfachten Aufbau aus, wodurch jedoch alle im Stand der Technik bekannten Nachteile überwunden werden. Das erfindungsgemäße Kabel umfasst dabei einen Kabelkern, der aus einem leitenden Material gebildet ist und einen Kabelmantel bzw. eine Kabelummantelung, vorteilhafterweise aus einem isolierenden Material. Ferner weist das Material dieses Kabelmantels mindestens einen ersten Bereich und mindestens einen zweiten Bereich auf, wobei das Material des ersten Bereichs quervernetzt ist und wobei das Material des zweiten Bereichs nicht und/oder weniger stark quervernetzt ist als das Material des ersten Bereichs. Solche quervernetzten Bereiche werden durch eine gezielte Quervernetzungsreaktion des Kabelmantelmaterials erzeugt. Hierzu ist der Kabelmantel aus einem Material gebildet, dessen Moleküle z.B. funktionelle, also reaktive Gruppen aufweisen, die beispielsweise mit ebensolchen Gruppen benachbarter Moleküle direkt, oder über ein Kupplungsagens, miteinander eine chemische Verbindung eingehen können. Durch diese Vernetzungsreaktion oder Quervernetzungsreaktion, das sogenannte„cross-linking", werden zwischen den Molekülen des Kabelmantelmaterials zusätzliche Verknüpfungen geschaffen, die ein mehr oder weniger engmaschiges Geflecht bilden. Die

Quervernetzungsreaktion kann gezielt gesteuert werden, so dass das Material stärker quervernetzte Bereiche, also Bereiche mit hohem Vernetzungsgrad, und weniger stark quervernetzte Bereiche, also Bereiche mit niedrigerem

Vernetzungsgrad, aufweisen kann. Aufgrund dieser Quervernetzungsreaktion wird das Material an den entsprechend quervernetzten Bereichen gegenüber Bereichen mit nicht oder weniger quervernetztem Material, stabilisiert, so dass das erfindungsgemäße Kabel gegenüber Wärme, Chemikalien oder

Lösungsmitteln, wie auch gegenüber mechanischen Einwirkungen resistenter ist. Durch diese Quervernetzung des Kabelmantels kann das Kabel an

vorbestimmten Stellen stabilisiert und gestützt werden. Je höher dabei der Vernetzungsgrad des Materials ist, desto stabiler ist das Material an dieser

Stelle. Durch entsprechende Variation des Vernetzungsgrades entlang unterschiedlicher Bereiche des erfindungsgemäßen Kabels und/oder durch Durchsetzung der quervernetzten Bereiche mit nicht quervernetzten Bereichen, kann die Stabilität bzw. Elastizität des Kabels an vorgesehenen Stellen variabel eingestellt werden, so dass selbst beim Winden oder Krümmen das Kabel und damit der Kabelkern vor dem Abknicken oder Brechen geschützt ist. Auch ist die

Abriebbeständigkeit des Kabels an den quervernetzten Bereichen erhöht, wodurch auch auf zusätzliche Schutzschläuche verzichtet werden kann. Durch das Ausbilden von quervernetzen und nicht und/oder weniger stark

quervernetzten Bereichen entlang des erfindungsgemäßen Kabels werden zusätzliche, aus separaten Materialien geformte Kabeltüllen und

Schutzschläuche unnötig. Die Stabilisierung des Kabels erfolgt durch den Kabelmantel selbst, vorzugsweise ohne dass dessen Querschnitt verändert oder sogar vergrößert werden muss. Dies spart Gewicht und Platz und ist deshalb gerade im Automobilbereich von Vorteil. Ferner wird dadurch auch die

Verarbeitung des Kabels, also z.B. der Einbau eines ebensolchen

erfindungsgemäßen Kabels erleichtert, da sowohl das Herstellen und das Bereitstellen einer geeigneten Kabeltülle, als auch der Schritt des Überstülpens der Kabeltülle, sowie deren adäquate Befestigung am Kabel, mit den eingangs genannten Nachteilen, entfallen.

Das erfindungsgemäße Kabel weist somit quervernetzte und nicht und/oder weniger stark quervernetzte Bereiche auf. Ist das Material des Kabels nur aus stärker quervernetzen und weniger stark quervernetzten Bereichen gebildet, so ergibt sich noch ein weiterer Vorteil, insbesondere dann, wenn das Kabelende mit einem Sensor oder Steuergerät verbunden werden soll. An einem solchen

Verbindungspunkt ist es besonders wichtig eine Kabelverstärkung vorzusehen, da das Kabel ansonsten durch sein Eigengewicht zum Abknicken oder

Abbrechen neigt. Weist das Kabel nun ausschließlich weniger stark

quervernetzte und stärker quervernetzte Bereiche auf, so kann das Kabel an beliebigen Stellen gekappt werden, um z.B. an einen Sensor angeschlossen zu werden. In jedem Fall ist das Kabel durch zumindest eine weniger stark ausgebildete Vernetzung, also durch einen geringeren Vernetzungsgrad des Materials, deutlich besser stabilisiert als im Falle eines nicht quervernetzten Bereichs. Somit ist das erfindungsgemäße Kabel variabler einsetzbar und unnötiger Kabelabfall wird vermieden, was die Gesamtkosten für das Kabel senkt. Eine deutliche Erhöhung der Stabilität des Kabelmaterials lässt sich bereits durch Quervernetzung eines entsprechenden Bereichs einem Vernetzungsgrad von vorzugsweise etwa 25 % erzielen. Vorzugsweise liegt der Vernetzungsgrad des stärker quervernetzten Bereichs bei mindestens 50 %, da so der stabilisierende

Effekt des quervernetzten Materials besonders gut zur Geltung kommt.

Geeignete Materialien, die sich quervernetzen lassen sind z.B. polymere

Materialien, wie beispielsweise Polyurethane, Polyacrylate, Polysilicone, Katschukverbindungen, Epoxide und andere. Je nach Einsatzort des Kabels und in Abhängigkeit der erforderlichen physikalischen, chemischen und

mechanischen Stabilität des Kabels, kann der Fachmann geeignete

quervernetzbare Materialien für den Kabelmantel leicht herausfinden. Das erfindungsgemäße Kabel zeichnet sich demnach durch einen vereinfachten Aufbau, eine außerordentliche physikalische, chemische und mechanische

Stabilität, bzw. eine entsprechend den Anforderungen variabel einstellbare mechanische Stabilität, sowie einen reduzierten technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aufwand bei der Kabelherstellung und dessen Verarbeitung aus.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Das erfindungsgemäße Kabel zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass der stärker quervernetzte Bereich des Kabelmantels an mindestens einem Ende des Kabels vorgesehen ist. Da das Kabelende zumeist zum Anschluss an etwaige

Stecker, Geräte, Sensoren etc. vorgesehen ist, ist eine Stabilisierung des Kabelendes vorteilhaft, um einem Abknicken des Kabels bzw. einem Abbrechen desselben durch sein Eigengewicht gerade an der Anschlussstelle vorzubeugen bzw. zu verhindern.

Die quervernetzten Bereiche des Kabelmantels können an beliebigen Stellen des Kabels vorgesehen sein. So kann die Stabilisierung des Kabels flexibel an vorgesehenen Stellen erfolgen und je nach Einsatzzweck speziell abgestimmt werden. Bevorzugt ist es aber, wenn mehrere quervernetzte Bereiche entlang des Kabels gleich beabstandet sind. Dies hat den Vorteil, dass sich die

Krafteinwirkung durch das Eigengewicht des Kabels, sowie etwaige Torsionskräfte gleichmäßig über die gesamte Kabellänge verteilen, was eine sehr gute Stabilisierung des Kabels bewirkt und ferner auch ein gleichförmiges Winden bzw. Krümmen des Kabels ermöglicht. Weiter bevorzugt ist es, wenn der Kabelmantel mindestens eine innere Schicht und eine äußere Schicht umfasst, wobei das den quervernetzten Bereich und den nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereich umfassende Material die äußere Schicht bildet. Solch ein mehrschichtiger Aufbau des

erfindungsgemäßen Kabels ist vorteilhaft, da somit insbesondere die

physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie die Elastizität oder

Biegefähigkeit oder die Chemikalien- oder Lösungsmittelresistenz des Kabels, aber auch seine mechanische Stabilität, gezielt eingestellt werden können. Die einzelnen Schichten des Kabelmantels können dabei aus demselben oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Da insbesondere die Resistenz der äußeren Schicht des Kabelmantels ausschlaggebend für die mechanische

Stabilität des Kabels ist, ist es weiter vorteilhaft, wenn diese äußere Schicht, also die vom Kabelkern abgewandte Schicht, die stabilisierenden, quervernetzten und nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereiche aufweist. Dadurch wird es auch möglich die innere und äußere Schicht aus unterschiedlichen Materialien zu bilden. Hierbei ist es vorteilhaft, die weniger stark beanspruchte innere Schicht, also die dem Kabelkern zugewandte Schicht, aus einem kostengünstigeren und ggf. etwas weniger resistentem Material, und die äußere Schicht aus einem hochwertigeren Material zu bilden, da die äußere Schicht durch die Ausbildung von quervernetzten und nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereichen maßgeblich zur Stabilisierung des Kabelmaterials beiträgt und auf diese Weise ebenfalls eine ausreichende Stabilität des Kabels erzielt wird. Dies bringt eine deutliche Kostenersparnis des erfindungsgemäßen Kabels mit sich.

Weiter vorteilhaft ist es, wenn der Kabelmantel in einem Grenzbereich, in welchem der stärker quervernetzte Bereich in den weniger stark und

insbesondere in den nicht quervernetzten Bereich übergeht, ein

Zusatzverstärkungselement aufweist. Solche Zusatzverstärkungselemente stabilisieren den Grenzbereich des stabilisierten stärker quervernetzten Bereichs des Kabelmantels und des nicht bzw. durch geringere Quervernetzung stabilisierten Bereichs des Kabelmantels. Dies ist besonders von Vorteil, wenn das Kabel in dem Grenzbereich eine Krümmung aufweisen soll bzw. gebogen werden soll, da es das Kabel zusätzlich stabilisiert. Ferner ist das Anbringen eines Zusatzverstärkungselements vorteilhaft, wenn das Kabel zusätzlich vor einwirkenden Kräften vor dem Abknicken oder Abbrechen geschützt werden soll. Zusatzverstärkungselemente sind beispielsweise Clipelemente,

Aufschrumpfelemente oder Klemmelemente.

Das Kabelmantelmaterial kann in radialer Richtung des Kabels an vorgesehenen Stellen in beliebiger Tiefe quervernetzt sein. Oftmals ist ein gleichförmig tiefes Quervernetzen und hierbei ein vollständiges Quervernetzen des

Kabelmantelmaterials an den vorgesehenen Stellen erwünscht. Dies

gewährleistet rund um das Kabel herum eine sehr hohe, homogene

Stabilisierung desselben. Vorteilhaft ist es, wenn das den Kabelmantel bildende Material in radialer Richtung in unterschiedlicher Tiefe quervernetzt ist. Dadurch kann z.B. in einem Anschlussbereich des Kabels dessen Stabilität durch in radialer Richtung besonders tiefe Quervernetzung des Kabelmantelmaterials gefördert werden, während in einiger Entfernung zu diesem Anschlussbereich eine mittlere Stabilisierung, also eine geringere Quervernetzungstiefe

ausreichend ist, was zudem eine gewisse Windung des Kabels erlaubt. Weist das den Kabelmantel bildende Material quervernetzte Bereiche auf, die in radialer Richtung in unterschiedlicher Tiefe quervernetzt sind, so lässt sich folglich die mechanische Stabilität des Kabels gezielt sowohl örtlich als auch hinsichtlich ihrer Größe steuern. Somit wird ein Kabel erhalten, das definierte, flexible, also nicht stabilisierte und damit nicht quervernetzte Bereiche und/oder weniger stark stabilisierte, also in radialer Richtung teilquervernetzte Bereiche oder stark stabilisierte, also in radialer Richtung vollständig quervernetzte

Bereiche, umfasst, die auf die örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen abgestimmt sind.

Weiter vorteilhaft ist es, wenn ein quervernetzter Bereich des Kabelmantels des erfindungsgemäßen Kabels mindestens entlang eines Teils des Umfangs, vorzugsweise mindestens entlang der Hälfte des Umfangs des Kabelmantels, und weiter vorzugsweise vollständig entlang des Umfangs des Kabelmantels, vorgesehen ist. Eine vollständige Quervernetzung des Materials des

Kabelmantels entlang des gesamten Umfangs in dem quervernetzten Bereich führt dabei zu einer gleichmäßigen Stabilisierung des Kabels. Dies ist besonders an Stellen des Kabels, auf die Torsionskräfte oder andere mechanische Kräfte einwirken, von Vorteil, da diese Stellen somit ausreichend stabilisiert werden und das Kabel vor dem Abknicken oder vor Kabelbruch geschützt wird. Alternativ kann, wenn der Kabelmantel des erfindungsgemäßen Kabels z.B. nur auf einer Hälfte der Kabelmanteloberfläche in einem vorgesehenen Bereich quervernetzt sein. Dadurch bleib ein Winden oder Biegen des erfindungsgemäßen Kabels an dessen Unterseite zumindest teilweise möglich, was das Winden oder Aufwickeln des Kabels erleichtert. Auch durch diese Ausbildung von quervernetzen

Bereichen des Kabelmantels des erfindungsgemäßen Kabels lässt sich die mechanische Stabilität des Kabels gezielt sowohl örtlich als auch hinsichtlich ihrer Größe steuern.

Weiter betrifft die Erfindung eine Sensoranordnung, die einen Sensor und ein Kabel wie vorstehend beschrieben, umfasst. Eine solche Sensoranordnung findet beispielsweise Anwendung in einem Automobil, und hier vorzugsweise im Motorraum oder Chassis. Das erfindungsgemäße Kabel dient somit als

Bindeglied zwischen dem Sensor auf der einen Seite und beispielsweise einem Steuergerät oder Auslesegerät auf der anderen Seite. Durch die quervernetzten Bereiche des Kabelmantels des erfindungsgemäßen Kabels wird eine stabile, dauerhafte und zuverlässige Verbindung zwischen beliebigen Bauteilen erzielt. Vorteilhafterweise weist das erfindungsgemäße Kabel hierzu einen

quervernetzten Bereich direkt an der Anschlussstelle zum Sensor oder zum Steuergerät, also unmittelbar an mindestens einem Ende des Kabels auf. Dies verhindert effektiv ein Abknicken oder Abbrechen des Kabels an seiner

Anschlussstelle.

Das erfindungsgemäße Kabel kann für beliebige Vorrichtungen vorgesehen sein, in denen bislang herkömmliche Kabel eine leitende Verbindung herstellen. Durch seine Ausgestaltung mit quervernetzten und nicht quervernetzten Bereichen des Kabelmantels wird auf einfache Art und Weise die Stabilität des Kabels gezielt erhöht, wodurch ein Kabel mit vereinfachtem Aufbau, hoher physikalischer, chemischer und mechanischer Stabilität erhalten wird, das unkompliziert, ohne hohen technischen Aufwand wirtschaftlich herzustellen und zu verarbeiten ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung

Figur 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung

Figur 3 ein Querschnitt durch ein Kabel gemäß einer dritten

Ausführungsform der Erfindung

Figur 4 ein Querschnitt durch ein Kabel gemäß einer vierten

Ausführungsform der Erfindung und

Figur 5 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kabels

Ausführungsformen der Erfindung

In den Figuren sind funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Sensoranordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Sensoranordnung weist einen Sensor 9 und ein direkt mit dem Sensor 9 verbundenes Kabel 1 auf. Das Kabel 1 weist in seinem Kabelmantel 3 quervernetzte Bereiche 4 und 6 auf, wobei der quervernetzte Bereich 4 am Ende 7 des Kabels 1 unmittelbar mit dem Sensor 9 in Verbindung steht und wobei der quervernetzte Bereich 6 entlang des Kabels 1 weiter beabstandet angeordnet ist. Das Kabel weist in seinem Kabelmantel 3 ferner nicht und/oder weniger stark quervernetzte Bereiche 5 auf. Der quervernetzte Bereich 4 ist ferner stärker quervernetzt als der quervernetzte Bereich 6, wobei der Quervernetzungsgrad des quervernetzten Bereichs 4 ferner in Richtung des Sensors 9 ansteigt und am Anschlussbereich an den Sensor 9, d.h. am Ende 7 des Kabels 1 , maximal ist. Dies ist durch die in Richtung des Sensors 9 größer werdenden Pfeile dargestellt, die die Erhöhung des Elastizitätsmoduls schematisieren. Durch diese Ausbildung des quervernetzten Bereichs 4 ist gewährleistet, dass das Kabel 1 dauerhaft und ausreichend fest mit dem Sensor 9 verbunden ist und ferner durch sein

Eigengewicht nicht abgeknickt bzw. abgebrochen wird, da sich die

Krafteinwirkung durch das Eigengewicht des Kabels 1 über den gesamten quervernetzten Bereich 4 verteilt. Der zusätzliche quervernetzte Bereich 6 fördert ebenfalls die Stabilität des Kabels 1. Durch die Beabstandung des

quervernetzten Bereichs 6 vom quervernetzten Bereich 4, bzw. durch die Durchsetzung der quervernetzten Bereiche 4, 6 mit dem nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereich 5, wird eine gewisse Flexibilität des Kabels 1 und damit eine Biegung desselben ermöglicht und gefördert, was ebenfalls einem

Abknicken oder Abbrechen des Kabels 1 vorbeugt und dessen Abriebfestigkeit gerade an den quervernetzten Bereichen erhöht.

Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung in Figur 2 weist ein Kabel 1 mit drei nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereichen 5 auf, wobei der

Kabelmantel 3 in einem Grenzbereich 8, in welchem der quervernetzte Bereich 6 auf der linken Seite in den nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereich 5 übergeht, ein Zusatzverstärkungselement 10 aufweist. Dieses stabilisiert den Grenzbereich 8 zusätzlich und schafft eine dauerhafte, stabile Verbindung zwischen dem quervernetzten Bereich 6 und dem nicht und/oder weniger stark quervernetzten Bereich 5 des erfindungsgemäßen Kabels 1 , wodurch ein Abknicken bzw. Abbrechen des Kabels 1 verhindert und eine Fixierung des Kabels erzielt wird.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Kabel 1 gemäß einer dritten

Ausführungsform der Erfindung. Hierin ist der Kabelkern 2 von einer inneren Schicht 3a des Kabelmantels 3 umgeben, die wiederum von einer äußeren Schicht 3b des Kabelmantels 3 umgeben ist. Die äußere Schicht 3b ist dabei an den vorgesehenen Stellen entlang ihres gesamten Umfanges und in radialer Richtung vollständig quervernetzt. Dieser zweischichtige Aufbau erlaubt eine besonders gute Abstimmung der physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kabels 1. So kann die äußere Schicht 3b eine ausreichende Stabilität des erfindungsgemäßen Kabels 1 bereitstellen, während die innere Schicht 3a beispielsweise eine zusätzlich

Lösungsmittelbeständigkeit oder Temperaturbeständigkeit einbringt. Dies ist wichtig, wenn das Kabel 1 z.B. in einem Bereich erhöhter Temperatur wie z.B. im Brennraum eines Automobils, vorgesehen ist. Alternativ kann auch die gewünschte Stabilität überwiegend oder ausschließlich durch die äußere Schicht 3b bereitgestellt werden, die dazu aus einem, den Anforderungen

entsprechenden, höherwertigen Material besteht, während die weniger stark beanspruchte innere Schicht 3a des Kabels 1 aus einem weniger hochwertigen

Material gebildet sein kann, was eine enorme Kosteneinsparung bewirkt.

Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch ein Kabel 1 gemäß einer vierten

Ausführungsform der Erfindung. Auch hier ist wieder ein zweischichtiger Aufbau des Kabelmantels 3, zu sehen. Die äußere Schicht des Kabelmantels 3 weist ferner einen ersten Bereich 3c und einen zweiten Bereich 3d auf. Lediglich der Bereich 3c der äußeren Schicht des Kabelmantels 3 ist stark quervernetzt. Dies fördert auf der einen Seite die Stabilität des Kabels 1 und erhält auf der anderen Seite eine Teilflexibilität des Kabels 1 , so dass das Kabel 1 insgesamt biegefähiger bleibt, was einem Abknicken oder Abbrechen des Kabels 1 , selbst beim Aufwickeln oder Winden desselben, vorbeugt.

Figur 5 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kabels 1. Die hier gezeigte Vorrichtung 11 zeigt ein Kabel 1 , das an bestimmten vorgesehenen Bereichen 4, 6, 13, zwischen

Quervernetzungseinheiten 12 durchgeführt ist. Diese Quervernetzungseinheiten 12 sind vorgesehen, um das Mantelmaterial des Kabels 1 an den vorgesehenen Bereichen 4, 6, 13, querzuvernetzen. Beispiele für solche

Quervernetzungseinheiten 12 sind z.B. Belichtungsvorrichtungen oder

Heizvorrichtungen. Zusätzlich können auch Abschattungsvorrichtungen (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die bestimmte Bereiche vor eine Belichtung schützen, was ein gezieltes Ausbilden von quervernetzten und nicht oder weniger stark quervernetzten Bereichen erlaubt. Die Wahl der Quervernetzungseinheit 12 ist abhängig von dem querzuvernetzenden Material des Kabelmantels 3. Das Kabelmaterial ist daher an den querzuvernetzenden Stellen 4, 6, 13, so ausgebildet, dass die Einwirkung der Quervernetzungseinheiten 12 eine

Quervernetzung des Materials direkt oder unter Zuhilfenahme eines

Kupplungsagens bewirkt. Geeignete quervernetzende Materialien sind zum Beispiel Polysilikone oder Polyurethane, wobei als Kupplungsagens für ein Polyurethan z.B. ein Polyalkohol vorgesehen werden kann.