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Title:
CABLE WITH AN EASILY REMOVABLE CASING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/104402
Kind Code:
A1
Abstract:
Electrical or optical cable (1) having a number of cores (2, 3) having at least one film (4), which surrounds at least some of the cores (2, 3), and an outer casing (6) which surrounds the cores (2, 3) and the film (4), with the film (4) having a number of embossed areas, at a distance from one another.

Inventors:
JANSSEN BERND (DE)
JANSEN GERHARD (DE)
BUSCHER MARCUS (DE)
TOEBBEN GEROLD (DE)
GLAS KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001343
Publication Date:
September 20, 2007
Filing Date:
February 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
LEONI KABEL HOLDING GMBH & CO (DE)
JANSSEN BERND (DE)
JANSEN GERHARD (DE)
BUSCHER MARCUS (DE)
TOEBBEN GEROLD (DE)
GLAS KARL (DE)
International Classes:
G02B6/44
Foreign References:
DE20211143U12002-10-10
US6148130A2000-11-14
JPH11185534A1999-07-09
EP1052533A12000-11-15
US5085114A1992-02-04
US4828352A1989-05-09
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & POHL (Nürnberg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Elektrisches oder optisches Kabel (1 ) mit einer Anzahl von Adern (2,3), mindes- s tens einer zumindest einen Teil der Adern (2,3) umgebenden Folie (4) und mit einem die Adern (2,3) und die Folie (4) umgebenden Außenmantel (6), wobei die Folie (4) eine Anzahl zueinander beabstandeter Prägungen (5) aufweist, und wobei die Prägungen (5) im wesentlichen quer zur Aderlängsrichtung zum vereinfachten Abtrennen der Folie (4) bei einem Abisoliervorgang angeordnet sind. 0

2. Kabel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

• dass die Folie (4) eine zylinderförmige Hülle des oder der Adern bildet und

• dass mehrere Prägungen (5) auf der Mantelfläche der Hülle nach Art von s Kettengliedern einer ringförmigen Prägungskette (5a) radial nebeneinander angeordnet sind.

3. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, 0 dass die Prägungen (5) innerhalb einer Prägungskette (5a) gleichförmig, bevorzugt äquidistant, zueinander beabstandet sind.

4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, 5 dass die Prägungsketten (5a) gleichförmig, bevorzugt äquidistant, in Richtung der Hüllenlängsachse (7) zueinander beabstandet sind.

5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, 0 dass die Folie (4) eine Kunststofffolie oder eine Metallfolie oder eine metallisierte

Kunststofffolie ist.

6. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (5) in Richtung der Hüllenlängsachse (7) nahezu keine Aus- s dehnung aufweisen.

7. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungskette (5a) aus nebeneinander positionierten, durch Stege ge- o trennten Rechtecken gebildet ist.

8. Kabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege der Prägungskette (5a) keine Ausdehnung aufweisen, so dass 5 sich eine radial umlaufende Vertiefung ergibt.

9. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Prägungen (5) in der Randkante (4a) ansetzt. 0

Description:

Beschreibung

KABEL MIT LEICHT ENTFERNBAREM MANTEL

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches oder optisches Kabel mit einer Anzahl von isolierte Leiter aufweisenden Adern und mit mindestens einer zumindest einen Teil der Adern umgebenden Folie. Die Folie hat dabei die Funktion einer Trenn- und / oder Abschirmfolie.

Derartige Kabel werden im Feldeinsatz manuell abisoliert, um die einzelnen Leiter e- lektrisch anzuschließen. Dabei erschwert eine durchgängige umgebende Folie den Abisoliervorgang erheblich. Handelt es sich zudem um ein Datenkabel, das paarweise mit Folie umgebene Adern enthält, und / oder ist die Folie zumindest auf einer Seite mit Klebstoff beschichtet, um ein besseres Haften auf den Adern oder der Adern untereinander zu gewährleisten, ist der Abisoliervorgang zusätzlich erschwert und sehr zeitauf- wändig.

Eine Maßnahme zur Erleichterung des Abisoliervorgangs ist aus der DE 202 11 143 bekannt. Hier wird eine das Kabel umhüllende Folie mit Durchdringungen, wie Schlitzen, Einkerbungen oder kleinen Löchern, versehen. Diese Durchdringungen werden zur Bildung einer Perforation bevorzugt in regelmäßigen Abständen in die Folie eingebracht, um einem Monteur ein einfacheres Abtrennen eines Folienabschnittes zu ermöglichen. Die Durchdringungen verringern jedoch, da sie über die gesamte Länge des Kabels eingebracht sind, die Abschirm- und / oder Dichtungsfunktion der Folie. Dies ist besonders nachteilig bei Datenkabeln, wenn, wie es bei hochgenauen Messprozessen üblich ist, optimierte übertragungseigenschaften erforderlich sind, und / oder bei Kabeln, die im Freien oder unter Wasser verlegt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Abisoliervorgang bei Kabeln mit sehr hohen Anforderungen an ihre Abschirm- und / oder Dichtungsfunktion zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dazu wird auf die den oder die Leiter umgebende Folie eine Anzahl zueinander beabstandeter Prägungen aufgebracht. Die Prägungen durchdringen die Folie nicht. Die Abschirm- und / oder

Dichtungswirkung der Folie wird daher nicht beeinträchtigt. Die Prägungen verringern die Dicke der Folie und bewirken eine Schwächung des Folienmaterials. Infolge dessen wird bei Ausübung einer Scherkraft im Bereich der Prägungen beidseitig in Richtung der Hüllenlängsachse das Abtrennen eines Folienabschnittes erleichtert.

Zweckmäßig sind mehrere Prägungen auf der Mantelfläche der Hülle radial nebeneinander nach Art von Kettengliedern zur Bildung einer ringförmigen Prägungskette angeordnet. Vorzugsweise sind die Prägungen der Prägungskette gleichmäßig zueinander beabstandet. Beispielsweise bietet eine äquidistante Anordnung der Prägeketten im Abstand von 10 mm die Möglichkeit, die Folie an nahezu beliebigen Positionen abzutrennen.

Vorzugsweise werden Metallfolien, Kunststofffolien oder metallisierte Kunststofffolien eingesetzt.

In einer bevorzugten Variante weisen die Prägungen der Prägungskette in Richtung der Hüllenlängsachse nahezu keine Ausdehnung auf. Zweckmäßig sind die Prägungen beispielsweise in Form von nebeneinander positionierten, durch Stege getrennten Rechtecken ausgebildet.

In einer weiteren Variante sind die Stege nicht ausgeformt, so dass die Prägungsketten als durchgängige Vertiefungen die Folie radial umlaufen.

Vorzugsweise setzt die Prägung bereits in der Randkante der Folie an. Infolge dessen wirkt die Scherkraft während des Abtrennvorgangs definiert an der Randkante der Folie. Der Abtrennvorgang wird infolge dessen weiter vereinfacht.

Anhand des in der Figurenzeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird das erfindungsmäßige Kabel mit weiteren Einzelheiten erläutert. Das Kabel 1 umfasst zwei Adern 2 mit einem Leiter 2a und einem diesen Leiter 2a umgebenden Isolierungsmantel 2b. Des Weiteren umfasst das Kabel 1 eine Ader 3, welche ihrerseits aus zwei isolierten Steuerleitungen 3a, einer die beiden Steuerleitungen 3a umgebenden Abschirmung 3b und einem die Abschirmung umgebenden Isolierungsmantel 3c besteht.

Sämtliche Adern 2,3 sind von einer als Metallfolie ausgebildeten Folie 4 umwickelt. Diese Folie 4 bildet eine Abschirmung gegen Strahlung und Feuchtigkeit für die Adern 2,3. Die die Adern 2,3 umgebende Folie 4 ist ihrerseits wiederum eingebettet in einen aus Isolierwerkstoff bestehenden Außenmantel 6. Das gesamte Kabel 1 und die im Kabel 1 zusammengefassten Adern 2,3 verlaufen in Richtung der Hüllenlängsachse 7. Aus der Figur ist ferner ersichtlich, dass sowohl die Folie 4 als auch die Isolierung 6 hohlzylindri- sche Ummantelungen für die Adern 2,3 bilden.

Zur Erleichterung der Abisolierbarkeit des Kabels 1 sind in die Folie 4 Prägungen 5 ein- gebracht. Die Prägungen 5 sind hierbei so auf den Umfang der durch die Folie 4 gebildeten Hüllfläche verteilt, dass mehrere Prägungen 5 sich in radialer Richtung zu einer Prägungskette 5a verbinden. Mit anderen Worten hat jede Prägungskette 5a einen ringförmigen Verlauf. Innerhalb der Prägungskette sind die einzelnen Prägungen 5 in gleichem Abstand über den Umfang der Folie 4 verteilt radial nebeneinander angeord- net.

Des Weiteren ist erkennbar, dass in Richtung der Hüllenlängsachse 7 mehrere Prägungsketten 5a nebeneinander angeordnet sind. Der Prägungskettenabstand 8 in Richtung der Hüllenlängsachse 7 zwischen den einander benachbarten Prägungsket- ten 5a ist beim Ausführungsbeispiel jeweils gleich. Dies bedeutet, dass sich die Prägungsketten 5a im gleichen Abstand in Hüllenlängsrichtung 7 jeweils wiederholen, so dass eine Abisolierung der Folie 4 in vorgegebenen Abständen, nämlich im jeweiligen Prägungskettenabstand 8 möglich ist.

Die Folie 4 ist um die Adern 2,3 jeweils so herumgewickelt, dass ihre randseitige obere Längskante 4a ihre im Montageendzustand darunter liegende untere Längskante 4b überlappt. Die einzelnen Prägungsketten 5a sind dabei so auf die Folie 4 aufgebracht, dass eine der Prägungen 5, nämlich die Randprägung 5b einer jeden Prägungskette 5a, an der oberen Längskante 4a anstoßend beginnt. Die Anordnung der Randprä- gung 5b im Bereich der oberen Längskante 4a begünstigt das randseitige Aufreißen der Folie 4 an der Randprägung 5b im Bereich der oberen Längskante 4a. Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende: Beim Abisolieren des Kabels 1 wird zunächst der Außenmantel 6 um den gewünschten Betrag entfernt. Zur Abisolierung der Folie 4 setzt

man einfach mit speziellen Abisolierungswerkzeug oder Abisolierungsmesser an der jeweils dem Mantelrand 9 des Außenmantels 6 nächstgelegenen Prägungskette 5a an. Zunächst öffnet man die Randprägung 5b dieser Prägungskette 5a, um die Folie entlang der nach Art einer geschlossenen Perforation wirksamen Prägungskette 5a aufzu- reißen. Die Folie 4 trennt sich mittels einer Scherbewegung im Bereich der jeweiligen Prägungskette 5a beidseitig in Richtung der Hüllenlängsachse 7 ab. Es ist evident, dass die perforationsartige Wirkung der Prägungsketten 5a mit ihren jeweils geschlossenen Prägungen 5 diesen Abtrennvorgang begünstigt, ohne eine Schwachstelle hinsichtlich der Isolierwirkung der Folie 4 zu bilden.

Bezugszeichenliste

Kabel

Ader a Leiter b Isolierungsmantel

Ader a Steuerleitung b Abschirmung c Isolierung

Folie a obere Längskante b untere Längskante

Prägung a Prägungskette b Randprägung

Außenmantel

Hüllenlängsachse

Prägungskettenabstand

Mantelrand