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Patent Searching and Data


Title:
CANDLE WITH A BURN-THROUGH BARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/040313
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a candle (1) with a burn-through barrier (4), comprising a wick (3) surrounded by a candle body (2). According to the invention, the burn-through barrier (4) also covers at least partially (4a) the periphery of the candle body (2). Protrusions can be arranged in a base (4b) of the burn-through barrier (4).

Inventors:
KLEWE HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001729
Publication Date:
April 10, 2008
Filing Date:
September 25, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KLEWE HERBERT (DE)
International Classes:
F21V35/00; C11C5/00
Domestic Patent References:
WO1996021124A11996-07-11
WO1996021124A11996-07-11
Foreign References:
US2240071A1941-04-29
GB190003733A1901-02-16
EP1054054A12000-11-22
DE20006560U12001-10-18
US3330132A1967-07-11
DE202006002696U12006-05-24
DE202005020246U12006-02-23
US20020022205A12002-02-21
US2240071A1941-04-29
GB190003733A1901-02-16
EP1054054A12000-11-22
DE20006560U12001-10-18
US3330132A1967-07-11
Attorney, Agent or Firm:
BONNEKAMP & SPARING (Düsseldorf, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Durchbrandsperre für eine Kerze mit einem von einem Kerzenkorpus (2) umgebenen Docht (3), wobei in einem eine Unterlage für die Kerze (1) bildenden Boden (4b) der Durchbrandsperre Vorsprünge (5) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) wenigstens eine Fläche (5a, 5b) umfassen, die in einem Winkel zum Boden (4b) von mehr als 30°, vorzugsweise von mehr als 45°, nach oben abstehen.

2. Durchbrandsperre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) aus dem Boden (4b) herausgestanzt sind und anschließend bleibend verformt sind.

3. Durchbrandsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zueinander verdreht angeordnete Vorsprünge (5) vorgesehen sind.

4. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei um 90° gegenseitig versetzte Vorsprünge ein Paar (50) benachbarter Vorsprünge (5) bilden.

5. Durchbrandsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Paare (50) benachbarter Vorsprünge in einem vorbestimmten äquidistanten Winkel, vorzugsweise 90°, zueinander versetzt vorgesehen sind.

6. Durchbrandsperre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein wenigstens abschnittsweise (4a) den an den Boden angrenzenden Umfang des Kerzenkorpus (2) umgebender Rand ausgebildet ist.

7. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) eine Aluminiumschicht umfasst.

8. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als Folie ausgebildet ist, die den Boden des Kerzenkorpus (2) bedeckt.

9. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) mittels eines Klebers an dem Kerzenkorpus (2) befestigt ist.

10. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) mittels geschmolzenem

Kerzenmaterials, vorzugsweise Paraffin, an dem Kerzenkorpus (2) befestigt ist.

11. Durchbrandsperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das geschmolzene Kerzenmaterial von der Kerze stammt und durch

Erwärmung der Durchbrandsperre angehaftet ist.

12. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) von dem Kerzenkorpus (2) ablösbar ist.

13. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kerzenkorpus (2) abgekehrte Oberfläche der Durchbrandsperre (4) eine wachsabweisende Oberfläche aufweist.

14. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Bodenfläche (4b) abstehender Bereich

(4a) der Durchbrandsperre (4) umlaufend an dem Kerzenkorpus (2) angebracht ist.

15. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) einen Streifenabschnitt

(4a) umfasst, und dass der Streifenabschnitt (4a) im Fußbereich auf der Mantelfläche des Kerzenkorpus angebracht ist.

16. Durchbrandsperre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Abfaltglieder (40) des Streifens (4a) von diesem abgefaltet auf der

Bodenfläche des Kerzenkorpus (2) angeordnet sind und hierdurch eine Durchbrandfläche (4b) bilden.

17. Durchbrandsperre nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfaltungen (40) dreieckig oder viereckig ausgebildet sind.

18. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als gekrempelter Aluminiumkörper ausgebildet ist, dessen abgestellter Randbereich (4a) über den bodennahen Mantelbereich des Kerzenkorpus (2) vorsteht.

19. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als Napf ausgebildet ist, in den der Kerzenkorpus (2) mit seinem unteren Bereich vollständig aufgenommen ist.

20. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze als Stumpenkerze (1) ausgebildet ist.

21. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze als Spitzkerze (11) ausgebildet ist.

22. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre stapelbar ausgebildet ist.

23. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge die Gestalt eines Ausschnittes der

Mantelfläche eines geometrischen Körpers aufweisen.

24. Durchbrandsperre nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Körper ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend symmetrische Körper, asymmetrische Körper, Pyramide, Kegel,

Kegelstumpf, Tetraeder und Zylinder.

25. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung aus einem halbkreisförmigen Materialabschnitt des Bodens (4b) hergestellt ist und entlang einer der kreishalbierenden entsprechenden Faltlinie (5c) nach oben gefaltet ist.

26. Durchbrandsperre nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung eine im Wesentlichen dreieckige Fläche (5b) aufweist, deren Basis mit der Faltlinie (5c) zusammenfällt, und dass weitere Abfaltungen

(5a) an den weiteren Kanten des Dreiecks (5b) vorgesehen sind.

27. Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung eine sphärische Krümmung aufweist und entlang einer kreissegmentartigen Strecke von dem Boden (4b) nach oben deformiert ist.

28. Kerze mit einer Durchbrandsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 27.

29. Kerze mit einer Durchbrandsperre, vorzugsweise nach einem der

Ansprüche 1 bis 27, mit einem von einem Kerzenkorpus (2) umgebenen Docht (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze mittels in Folge erhöhter Temperatur der Durchbrandsperre angeschmolzenem eigenen

Materials an der Durchbrandsperre anhaftet, und dass Vorsprünge der Durchbrandsperre mit einer sphärischen Krümmung aus dem Boden der Durchbrandsperre in den Kerzenkorpus (2) vorstehen.

30. Kerze mit einem von einem Kerzenkorpus (2) umgebenen Docht (3) und einer Durchbrandsperre (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) wenigstens abschnittsweise (4a) den an den Boden angrenzeden Umfang des Kerzenkorpus (2) umgibt.

31. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) eine Aluminiumschicht umfasst.

32. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als Folie ausgebildet ist, die den Boden des Kerzenkorpus (2) bedeckt.

33. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) mittels eines Klebers an den Kerzenkorpus (2) befestigt ist.

34. Kerze nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) von dem Kerzenkorpus (2) ablösbar ist.

35. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kerzenkorpus (2) abgekehrte Oberfläche der

Durchbrandsperre (4) eine wachsabweisende Oberfläche aufweist.

36. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Bodenfläche (4b) abstehender Bereich (4a) der Durchbrandsperre (4) umlaufend an dem Kerzenkorpus (2) angebracht ist.

37. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) einen Streifenabschnitt (4a) umfasst, und

dass der Streifenabschnitt (4a) im Fußbereich auf der Mantelfläche des Kerzenkorpus angebracht ist.

38. Kerze nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass Abfaltglieder (40) des Streifens (4a) von diesem abgefaltet auf der Bodenfläche des

Kerzenkorpus (2) angeordnet sind und hierdurch eine Durchbrandfläche (4b) bilden.

39. Kerze nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfaltungen (40) dreieckig oder viereckig ausgebildet sind.

40. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als gekrempelter Aluminiumkörper ausgebildet ist, dessen abgestellter Randbereich (4a) über den bodennahen Mantelbereich des Kerzenkorpus (2) vorsteht.

41. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) als Napf ausgebildet ist, in den der Kerzenkorpus (2) mit seinem unteren Bereich vollständig aufgenommen ist.

42. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 41 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze als Stumpenkerze (1) ausgebildet ist.

43. Kerze nach einem der Ansprüche 28 bis 41 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze als Spitzkerze (11) ausgebildet ist.

44. Verfahren zur Herstellung einer mit einer Durchbrandsperre (4) versehenen Kerze (1), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 28 bis 43, mit einem von einem Kerzenkorpus (2) umgebenen Docht (3), bei dem ein Streifen (4a) mit seitlich abstehenden Abfaltbereichen (40) über dem Umfang des Kerzenkorpus (2) nahe von dessen Bodenfläche (2a) verlegt wird, und bei dem die Abfaltbereiche (40) zur Bedeckung der Bodenfläche

(2a) abgefaltet werden zur Bildung eines Bodenbereichs (4b), der die Bodenfläche (2a) zumindest teilweise bedeckt.

45. Verfahren zum Anbringen einer Durchbrandsperre (4), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 27, an den Kerzenkorpus (2) einer Kerze (1), welcher einen Docht (3) umgibt, umfassend die Schritte Erwärmen der Durchbrandsperre (4) auf eine Temperatur oberhalb Raumtemperatur;

Ansetzen der Durchbrandsperre (4) an den Kerzenkorpus (2) derart, dass Material des mit der Durchbrandsperre (4) in Kontakt tretenden Bereich des Kerzenkorpus (2) erweicht wird;

Aushärten lassen des erweichten Materials, welches eine Haftvermittlung von Durchbrandsperre (4) und Kerzenkorpus (2) bildet.

46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) vor dem Ansetzen an den Kerzenkorpus (2) erwärmt wird.

47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung der Durchbrandsperre beim Biegen der Durchbrandsperre erfolgt.

48. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) auf eine Temperatur zwischen 30 0 C bis 70 0 C, vorzugsweise 45 0 C bis 55 0 C, erwärmt wird.

49. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Erwärmen des Kerzenkorpus (2) der Eindringwiderstand für einen Vorsprung der Durchbrandsperre (4) reduziert wird.

50. Kerze mit Durchbrandsperre (4), hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 44 bis 49, dadurch gehkennzeichnet, dass die Durchbrandsperre (4) wenigstens abschnittsweise (4a) den an den Boden

angrenzeden Umfang des Kerzenkorpus (2) umgibt und damit auch im aufgestellten Zustand als durchbrandsicher erkennbar ist.

Description:

Kerze mit Durchbrandsperre

Die Erfindung betrifft allgemein ein Kerze mit einer Durchbrandsperre, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

Kerzen mit Durchbrandsperre, die von sogenannten Teelichtern unterschieden werden müssen, sind beispielsweise aus DE 20 2006 002 696 U1 bekannt. Dort ist als Durchbrandsperre ein Kerzenteller vorgesehen, dessen

Abmessungen kleiner sind als die des Kerzenkorpus und der den Docht von einer darunter angeordneten Unterlage trennt. Der Kerzenteller ist im Bereich der Standfläche der Kerze angebracht und im Gebrauchszustand weitestgehend nicht sichtbar, wobei der Kerzenteller wahlweise in die Kerze integriert werden kann, und dort insbesondere zwischen dem Kerzenrohling und einer Tauchwachsschicht weitestgehend versteckt angeordnet ist, oder aber in Form eines aufklebbaren Kerzenteliers den Bereich der Standfläche der Kerze höchstens vollständig bedeckt. Nachteilig bei der bekannten Kerze ist insbesondere der Umstand, dass diese nach dem Aufbringen auf ein Gesteck nicht als durchbrandgesichert erkennbar ist, und dass eine derartige Durchbrandsperre praktisch im Wesentlichen nur bei Stumpenkerzen vorgesehen werden kann, nicht jedoch beispielsweise auch bei Spitzkerzen. Die bekannte Kerze sieht in einer Platte der Durchbrandsperre Schnitte in Winkel oder Halbmondform vor, die um eine gerade Linie nach oben oder nach unten abgeknickt sind; hierbei ist nachteilig, dass der Kerzenkorpus durch sein Eigengewicht die hochgefalteten Abschnitte vollständig zurück in den entsprechenden Ausschnitt in der Ebene des Tellers verlagert, so dass allenfalls bei einem überzug mit Tauchwachs die nach unten abgestellten Schnitte die Anhaftung verbessern.

DE 20 2005 020 246 U1 beschreibt eine Teelichthülle, die aus Aluminium hergestellt ist und von deren im Wesentlichen flachen Boden sich eine mit einer Wellenstruktur ausgebildete Seitenwand erstreckt, wobei bestimmungsgemäß

das Teelicht vollständig in der Teelichthülle aufgenommen ist und während des Brennens des Teelichts der Teelichtkorpus sich verflüssigt. Die Teelichthülle weist ein für Teelichter typisches Abmessungsverhältnis von Höhe zu Durchmesser von circa 3:4 auf.

DE 201 21 402 U1 beschreibt eine Kerzenbrandschutzvorrichtung, bei der ein an der Kerze in gewünschter Höhe der Beendigung des Brandes vorgesehener trichterförmiger Aufsatz mit Löschmittel gefüllt ist und bei Erreichen einer bestimmten Abbrandhöhe die Flamme des Dochtes löscht. Nachteilig bei dieser Kerzenbrandschutzvorrichtung ist, dass das Löschmittel jeweils von Hand aufgebracht werden muss, und dass gerade bei einer beabsichtigten Löschung im Bereich der Bodenfläche der Kerze ein Durchbrand auf unterhalb der Kerze befindliche brennbare Gegenstände nicht ausgeschlossen ist, da der mittlere Bereich der Kerze schneller abbrennt als der Randbereich.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Durchbrandsperre anzugeben, bei der die Vorsprünge auch bei Belastung mit dem Eigengewicht einer Kerze nicht abgeflacht werden. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Kerze anzugeben, bei der die Durchbrandsperre einfach aufgebracht werden kann und dem Verbraucher in verständlicher Weise anzeigt, dass es sich um eine Kerze mit Durchbrandsperre und somit ohne Durchbrandgefahr handelt. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Verfahren anzugeben, mit dem eine Kerze in wirtschaftlicher Weise mit einer Durchbrandsperre versehen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Durchbrandsperre vermeidet durch die Ausgestaltung der Vorsprünge die Gefahr eines Umklappens um eine Biegelinie und damit die Gefahr, dass die für den besseren Verbund vorgesehenen Vorsprünge flach in die Ebene des Bodens der Durchbrandsperre verdrängt werden. Vielmehr verbleibt selbst im Falle des Herabdrückens durch die Ausgestaltung mit

wenigstens einer Fläche, die um wenigstens 30° gegenüber dem Boden nach oben absteht, ein dreidimensionaler Bereich, der vorteilhafte Eigenschaften für die Verbindung mit einer Kerze aufweist. Besonders günstige Verhältnisse erreicht man, wenn die vertikale Komponente der wenigstens einen Fläche überwiegt, der Neigungswinkel also mehr als 45° ausmacht.

Vorzugsweise weist der Vorsprung eine durch plastische Formänderung veränderte Dicke gegenüber dem Boden der Durchbrandsperre auf, um einem Zurückfalten der Vorsprünge entgegen zu wirken. Zur Herstellung der Vorsprünge kann ein entsprechend geformtes Stanzwerkzeug eingesetzt werden. Werden mehrere Vorsprünge in einer Durchbrandsperre vorgesehen, kann das Werkzeug mehrere entsprechende Formen aufweisen, oder es wird in der gewünschten Zahl von Vorsprüngen eingesetzt.

Zweckmäßigerweise ist auch die Linie, in der der Vorsprung die Ebene des Bodens der Durchbrandsperre schneidet, gekrümmt ausgebildet und weist vorzugsweise einen engen Radius in der Art eines Halbmondes oder Mondsegmentes auf. Hierdurch wird ein Zurückfalten der Vorsprünge weiter erschwert. Alternativ kann eine solche Faltlinie auch eine gerade Strecke bilden.

Zweckmäßigerweise sind die Vorsprünge aus dem Material der Durchbrandsperre herausgestanzt und stehen in Richtung auf die Kerze vor. Es ist aber auch möglich, Verzweigungen an den Vorsprüngen vorzusehen, so dass im Falle einer änderung der Orientierung eines Vorsprungs diese Verzweigungen als kleine Dorne in Richtung auf den Kerzenkorpus vorstehen.

Vorzugsweise bilden jeweils zwei benachbarte Vorsprünge ein Paar, wobei die beiden Vorsprünge jeweils um 90° zueinander versetzt sind. Hierdurch ist auch bei einer Belastungsspitze in eine Richtung, beispielsweise durch unsachgemäßes Einsetzen der Kerze, sichergestellt, dass ein Vorsprung des Paares an seiner Schnittlinie mit dem Boden der Durchbrandsperre eine Komponente parallel zu der Richtung der Belastungsspitze aufweist und damit im Wesentlichen unversehrt bleibt.

Zweckmäßigerweise sind mehrere Vorsprünge über die Fläche des Bodens der Durchbrandsperre angeordnet, so dass die Anbindung einer Kerze an die Durchbrandsperre möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche der Durchbrandsperre erfolgt. Sind die vorstehend erläuterten Paare gebildet, so sind vorzugsweise die Paare jeweils in äquidistanten Winkeln zueinander angeordnet. Dann lassen sich die Durchbrandsperren leichter stapeln. Es ist alternativ möglich, die Vorsprünge oder die Paare zufällig anzuordnen. Dann lassen sich die Durchbrandsperren, wenn sie gestapelt sind, leichter trennen.

Erfindungsgemäß umgibt die Durchbrandsperre wenigstens abschnittsweise den an dem Boden der Kerze angrenzenden Umfang des Kerzenkorpus. Vorzugsweise ist dieser Bereich vollständig umlaufend ausgestaltet, so dass bei einer Kerze mit rundem, viereckigem oder anderem vieleckigen Umfang der gesamte Umfang der Kerze von einem auch bei aufgestellter Kerze sichtbaren unteren Rand umgeben ist. Dieser untere sichtbare Rand ist vorzugsweise in auffälliger Farbgebung bzw. farbigem Material vorgesehen, so dass eine klare Abgrenzung gegenüber der Farbgebung der Kerze möglich ist. Alternativ können lediglich Bereiche des unteren Randes der Mantelfläche des Kerzenkorpus mit einer entsprechenden Markierung ausgestattet sein, die zweckmäßigerweise einstückig mit der Durchbrandsperre ausgebildet ist bzw. mit dieser in Verbindung steht.

Vorzugsweise wird der Rand aus Aluminium vorgesehen, welches als Material für die Durchbrandsperre besonders geeignet ist, und welches auch bei dünnwandiger Ausgestaltung leicht verformt werden kann, ohne beschädigt zu werden. Damit erhöht die Durchbrandsperre das Gewicht der Kerze kaum. Die Durchbrandsperre ist vorzugsweise als eine Aluminiumschicht gebildet, die derart dünn ausgewalzt ist, dass sie einfach zugeschnitten werden kann und auch flexibel an den Boden der Kerze angeordnet werden kann. Dies ist besonders dann bedeutsam, wenn - anders als bei der Stumpenkerze, die eine im Wesentlichen flache Bodenfläche aufweist - die Durchbrandsperre an einer Spitzkerze angeordnet werden soll, deren Fuß sich zur Anpassung an gängige

Kerzenhalter häufig konisch verjüngt und darüber hinaus eine Bodenfläche mit Balligkeit aufweisen kann.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchbrandsperre als Folie ausgebildet ist, die die Bodenfläche der Kerze wenigstens überwiegend bedeckt. Hierbei ist bedeutsam, dass speziell der Bereich des Dochtes, oder der Dochte im Falle von Mehrdochtkerzen, zumindest insoweit bedeckt ist, dass ein Durchbrennen des Dochtes auf unterhalb der Kerze angeordnetes brennbares Material verhindert ist.

Die Durchbrandsperre ist zweckmäßigerweise mittels eines Klebers an der Kerze befestigt. Damit lassen sich auch Durchbrandsperren aus schlecht an Wachs anhaftendem Material wie Aluminium in einfacher und zuverlässiger Weise mit der Kerze verbinden. Darüber hinaus ist die Durchbrandsperre auch einfach wieder abzulösen, so dass beim Einsatz beispielsweise in gegen

Durchbrand geschützten Kerzenhaltern die Durchbrandsperre auch entfernbar ist.

Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer mit einer Kerze verbundenen Durchbrandsperre ist jedoch vorgesehen, dass eine die Kerze aufnehmende Durchbrandsperre auf eine erwärmte Temperatur von zweckmäßigerweise 3O 0 C bis 70 0 C, vorzugsweise 45°C bis 55 0 C, gebracht wird und dann an die Kerze angesetzt wird, so dass der mit der Durchbrandsperre in Kontakt tretende Bereich des Kerzenkorpus erweicht wird und das erweichte Material des Kerzenkorpus, meist Paraffin, als Haftvermittler aushärtet und eine verbesserte Anhaftung der beiden Teile erreicht. Durch das Erweichen des Kerzenkorpus wird auch der Eindringwiderstand für die Vorsprünge der Durchbrandsperre reduziert und die Gefahr des unbeabsichtigten Abflachens noch weiter reduziert. Vorteilhaft kann die Erwärmung der Durchbrandsperre beim Biegen erfolgen, so dass die Prozesswärme des Herstellungsverfahrens beim Verbinden mit der Kerze vorteilhaft genutzt wird. Das Material des Kerzenkorpus dient so vorteilhaft statt eines Klebers als Haftvermittlungsschicht, wobei die Verbindung durch die in den Kerzenkorpus eindringenden Vorsprünge wei-

ter verbessert wird, so dass auch bei Verwendung von an sich Kerzenmaterial abweisendem Aluminium als Werkstoff für die Durchbrandsperre eine derart gute Verbindung entsteht, dass vorzugsweise auf das Vorsehen eines Doms zum Aufspießen der Kerze verzichtet werden kann. Es versteht sich, dass auch eine Erwärmung des unteren Bereichs der Kerze zum Erreichen desselben Zwecks in Betracht kommt, was aber den Anforderungen an einen hoch automatisierten reproduzierbaren Prozess weniger gerecht wird. Besonders vorteilhaft kann jedoch die Durchbrandsperre auch beim Anordnen in Kerzenhaltern mit entsprechenden Vertiefungen, insbesondere im Fall von Spitzkerzen, beibehalten werden, da diese sich mit dem Einpressen der Kerze in den Kerzenhalter leicht deformieren lässt bzw. dort, wo die Halterung über in die Kerze eingebrachte Kerben erfolgt, auch einkerben lässt. Die Durchbrandsperre, die sich aufgrund des sichtbaren Randes napfförmig ausbildet, dient dann auch beim Abbrand der Kerze in einem Kerzenhalter in besonders vor- teilhafter Weise als Sammelgefäß für die Brandrückstände, so dass der

Kerzenhalter beim Austausch der Kerze nicht mehr gereinigt werden muss, oder durch Wachsrückstände verunreinigt bleibt.

Die dem Kerzenkorpus abgekehrte Oberfläche der Durchbrandsperre weist vorzugsweise eine wachsabweisende Oberfläche auf, so dass ein Aufkleben der mit Durchbrandsperre versehenen Kerze mittels Wachs erschwert ist. Es ist aber möglich, durch einen Haftvermittler auf dieser Oberfläche eine bessere Anhaftung an Wachs zu ermöglichen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Durchbrandeinrichtung die Bodenfläche der Kerze vollständig versiegelt und eine seitliche Abfaltung als Rand aufweist, die über den an die Bodenfläche angrenzenden seitlichen Umfang des Kerzenkorpus übersteht derart, dass bei einer Kerze mit rundem Querschnitt eine Durchbrandsperre als Aufnahme in der Art eines Napfes entsteht. Bei anderen Kerzenquerschnitten ist die Aufnahme entsprechend an die untere Form der Kerze angepasst. Die Höhe des Randes ist aber stets klein im Verhältnis zur Höhe der Kerze, vorzugsweise weniger als 1 /io, besonders bevorzugt weniger als V 2 Q der Höhe der Kerze. Die Höhe des Randes ist ebenfalls klein im Verhält-

nis zum Durchmesser der Bodenfläche bei einer Stumpenkerze. Im Falle einer Spitzkerze liegt die Höhe des Randes in etwa in der Größenordnung des Durchmessers der Bodenfläche des Kerzenkorpus und bedeckt bei einem sich konisch nach unten verjüngenden unteren Fußbereich der Spitzkerze vorzugsweise den gesamten konischen Bereich.

Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist der umlaufende Rand der Durchbrandeinrichtung als Streifen ausgebildet, der im an die Bodenfläche der Kerze angrenzenden Fußbereich der Kerze umlaufend angebracht ist, wobei vorzugsweise an dem Streifen Abfaltglieder, beispielsweise in dreieckiger oder rechteckiger Form, durch Einschneiden des Streifens vorgesehen sind, die von dem Streifen im Wesentlichen senkrecht abgefaltet werden und auf die Bodenfläche der Kerze umgelegt werden. Durch das neben- oder übereinander Ablegen der abgefalteten Bereiche wird eine wenigstens überwiegend geschlossene Unterlage für die Bodenfläche des Kerzenkorpus gebildet, die ein Durchbrennen des Dochtes wirksam verhindert.

Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchbrandsperre als dreidimensionales Aluminiumteil hergestellt ist, welches an die Kontur des Kerzenkorpus angenähert oder angepasst ist.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Durchbrandsperre als dreidimensionales Teil ist diese als einstückiges, glattwandiges Teil, vorzugsweise aus Aluminium, alternativ aber auch aus einem nicht brennbaren oder schwer entzünd- liehen Kunststoff, hergestellt, und wird auf den Bodenbereich der Kerze aufgesetzt. Eine solche Durchbrandsperre weist eine hohe Steifigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Beschädigungen auf, ist hierdurch aber anfällig für ein Spiel mit dem Kerzenkorpus und erfordert einen entsprechend hohen Montageaufwand zum Verbinden der beiden Teile Kerze und Durchbrandsperre.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Durchbrandsperre als dreidimensionales Teil besteht die Durchbrandsperre aus einem dreidimensional gekrempelten Aluminiumnapf, der an die Kontur des Fußbereichs des Kerzenkorpus

angenähert ist und daher mit übermaß mit diesem verbunden und durch Eindrücken leicht mit der Kerze verbunden werden kann. Weiterhin deformiert sich eine solche Durchbrandsperre einfach beim Anbringen in den Kerzenhalter oder beim Verbinden mit einem Kranz oder dergleichen mittels Draht, ohne dass hierdurch die Gefahr besteht, dass die Kerze aus dem Halter herausgleitet. Es ist möglich, den oberen Bereich des gekrempelten Aluminiumkörpers umzubördeln oder mit einer Klauengestalt im Randbereich vorzusehen, in die ein Draht zum Fixieren eingebracht werden kann. Ferner kann der Rand als besondere Kennzeichnung eingefärbt sein oder durch Polieren sich glanzmäßig von dem übrigen Körper, der vorzugsweise aus Aluminium besteht, abheben. Ferner ermöglicht das Krempeln auch eine Annäherung an verschiedenste Konturen, ohne dass hierdurch die gekrempelte Folie besonders zugeschnitten werden muss.

Erfindungsgemäß ist die Kerze bleibend mit einer der vorstehend angeführten erfindungsgemäßen Durchbrandsperren verbunden. Zweckmäßigerweise erfolgt die bleibende Verbindung dadurch, dass ein Material des Kerzenkorpus erwärmt wird, und nach dem Aushärten als Haftvermittler mit der Durchbrandsperre dient. Erfindungsgemäß erfolgt die Erwärmung des Materials dadurch, dass die Durchbrandsperre selbst erwärmt wird.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen

Durchbrandsperre mit einer Kerze, die als Stumpenkerze ausgebildet ist.

Fig. 2 zeigt die Kerze aus Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von unten. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten beim Aufbringen der Durchbrandsperre. Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Durchbrandsperre für die Kerze aus Fig. 1 bis 3. Fig. 5 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchbrandsperre mit einer Kerze, die als Spitzkerze ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt eine Durchbrandsperre für die Kerze aus Fig. 5.

Fig. 7 zeigt die Durchbrandsperre aus Fig. 4 mit in Richtung auf die

Kerze vorstehenden Vorsprüngen in drei verschiedenen

Perspektiven sowie Einzelheiten derselben.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht der Durchbrandsperre aus Fig. 7 mit zwei vergrößerten Einzelheiten.

Fig. 9 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A' aus Fig. 8. Fig. 10 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B' aus Fig. 8. Fig. 11 zeigt einen Schnitt entlang der Linie C-C aus Fig. 8.

Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kerze 1 ist vorliegend als Stumpenkerze ausgestaltet und weist einen im Wesentlichen zylindrischen Kerzenkorpus 2 auf, der von einem zentralen Docht 3 durchsetzt wird. Der über den Kerzenkorpus 2 vorstehende Bereich des Dochtes ist in Fig. 1 erkennbar. Im Fußbereich der Kerze 1 ist eine Durchbrandsperre 4 vorgesehen, die aus einem den Umfang des Kerzenkorpus 2 vollständig umgebenden Streifen 4a und einer Bodenfläche 4b besteht. Die Durchbrandsperre ist aus Aluminium hergestellt und weist auf ihrer dem Kerzenkorpus 2 zugekehrten Seite einen Kleber auf, der auf die Bestandteile der Durchbrandsperre 4 aufgesprüht ist und für eine dauerhafte, aber lösbare Verbindung der Durchbrandsperre 4 mit dem Kerzenkorpus 2 sorgt. Der Kleber kann aber auch nur auf Teilen der Durchbrandsperre 4 oder gar nicht aufgebracht sein.

Der Bereich des Streifens 4a weist an seiner nach außen weisenden Fläche eine glänzende Konsistenz auf, die einem Betrachter sofort vermittelt, dass die Kerze im Bodenbereich mit einer Durchbrandsperre versehen ist. Die Höhe h des Streifens 4a ist sowohl gegenüber der Höhe als auch gegenüber dem Durchmesser des Kerzenkorpus klein, so dass die dekorative Wirkung der Kerze 1 insgesamt so gut wie gar nicht beeinträchtigt wird. Zugleich vermittelt der Anblick des auch bei aufgestellter Kerze sichtbaren Streifens 4a der Durchbrandsperre 4 dem Betrachter ein Sicherheitsgefühl, dass eine Durchbrandsperre 4 vorgesehen ist.

Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird ein bevorzugtes Verfahren beschrieben für die Herstellung einer Kerze 1 mit einem von einem Kerzenkorpus 2 umgebenen Docht 3 und einer Durchbrandsperre 4, bei der die Durchbrandsperre 4 einen Streifen 4a aus Aluminiummaterial aufweist. Von dem Streifen 4a aus Aluminiummaterial stehen seitlich dreieckige Litzen 40 als Abfaltbereiche vor. Der Streifen 4a wird über den Umfang des Kerzenkorpus 2 nahe der Bodenfläche 2a aufgebracht und die Abfaltbereiche 40 werden jeweils um 90° abgeknickt, um überlappend gemeinsam den Bodenbereich 4b zu bilden. Dieses Verfahren kann in einfacher Weise automatisiert werden, indem der Kerzenkorpus 2 auf einem Streifen 4a, der auch als endloser Streifen ausgebildet sein kann, und der vorzugsweise mit einer Kleberschicht versehen wurde, entlang geführt wird und zunächst der Streifen 4a an der Umfangsfläche des Kerzenkorpus 2 befestigt wird und anschließend die Abfaltungen 40 umgelegt werden, vorzugsweise automatisch durch Entlangrollen der Kerze 1 an einer entsprechenden Vorrichtung. Dieses Verfahren lässt sich in einfacher Weise maschinell durchführen.

Man erkennt in Fig. 3, dass die benachbarten Bereiche der Abfaltungen 40 durch Sicken 41 voneinander getrennt sind, die ein Einreißen der aus dünnem Aluminium bestehenden Folie wirksam verhindern. Man erkennt, dass ebensogut anders als dreieckig gestaltete Abfaltungen gewählt werden können. Man erkennt ferner, dass zwei Streifen 4a mit dreieckigen Abfaltungen 40 sich

materialsparend verzahnt aus einem Streifen zuschneiden lassen, der nur um die Breite des Streifens 4a breiter ist als der in Fig. 3 dargestellte.

Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Durchbrandsperre 4 für eine Stumpenkerze, bei der der Boden 4b und der Rand 4a aus einem einstückigen Aluminiumteil hergestellt ist, welches an die Abmessungen des Bodenbereichs des Kerzenkorpus 2 angepasst ist. Es versteht sich, dass statt einer glattflächigen Ausgestaltung der Durchbrandsperre auch eine sogenannte gekrempelte Durchbrandsperre möglich ist, bei der das Aluminiummaterial unter erheblichem Faltenwurf durch Krempeln in seine Form gebracht wird, wobei dieses Verfahren den Vorteil aufweist, dass die Durchbrandsperre leicht verformbar ist und darüber hinaus einfacher an schwierige, nicht runde oder symmetrische Geometrien eines Kerzenkorpus anpassbar ist.

In Fig. 6 ist eine Kerze 11 dargestellt, die als Spitzkerze ausgebildet ist und einen Docht 3 in einem Kerzenkorpus 3 umfasst. In einem Sockelbereich des Kerzenkorpus mit der Höhe h ist eine napf- oder becherförmige Durchbrandsperre 4 aus Aluminium angebracht, die einen Bodenbereich 4b und einen Wandbereich 4a aufweist. Der Sockelbereich der Spitzkerze ist zugleich derjenige, der sich konisch nach unten verjüngt und üblicherweise in einem Kerzenhalter aufgenommen ist.

Die in Fig. 6 ohne eingesetzte Kerze 11 dargestellte Durchbrandsperre 4 bedeckt mit dem Sockelbereich im Wesentlichen denjenigen Bereich der Kerze 11 , der kaum von einem Betrachter wahrgenommen wird, gleichwohl vermittelt er das Gefühl der Sicherheit, wenn der Rand 4a der Kerze als Durchbrandsperre erkannt wird. Man erkennt, dass der Innenkonus der Durchbrandsperre 4 dem Konus des Sockelbereichs der Kerze 1 entspricht.

Es ist möglich, den Bodenbereich 4b der Durchbrandsperre 4 jeweils mit Besonderheiten der entsprechenden Durchbrandsperre zu beschriften.

In Fig. 1 bis 6 sind die Vorsprünge 5, die in Fig. 7 bis 10 zu erkennen sind, zur besseren Veranschaulichung fortgelassen worden. Man erkennt in Fig. 7, dass über den Boden 4b der Durchbrandsperre 4 insgesamt acht Vorsprünge 5 angeordnet sind, die weniger als ein Fünftel der Oberfläche des Bodens 4b ausmachen. Die maximale Höhe der Vorsprünge 5 beträgt weniger als die Hälfte der Höhe des Randes 4a der Durchbrandsperre 4.

Jeder Vorsprung 5 besteht aus einem halbrunden, aus dem Boden 4b ausgestanzten und entlang einer Faltlinie 5c um 50° nach oben abgebogenen Materialabschnitt, wobei entlang zweier Sekanten zwei Viertelkreissegmente 5a derart von dem Materialabschnitt abgefaltet sind, dass sich eine dreieckige Fläche 5b ergibt, deren dem Boden 4b gegenüberliegender Winkel im Wesentlichen 90° annimmt. Der Winkel zwischen Abfaltung 5a und Dreieck 5b beträgt dabei ca. 90°. Die Ebenen der Abfaltungen 5a und des Dreiecks 5b sind also sowohl gegenüber der Ebene des Bodens als auch gegenüber den hierzu normalen Ebenen, in denen die Einsetzrichtung einer Kerze liegt, geneigt. überdies bilden die Ebenen der Abfaltungen 5a und des Dreiecks 5b Keilflächen in Richtung auf die Einsetzrichtung einer Kerze, so dass ein Eindringen in den Korpus der Kerze erleichtert ist. Durch diese einfache Maßnahme erreicht man überdies wirkungsvoll eine Aussteifung der

Vorsprünge 5 und unterbindet damit ein Flachpressen der Vorsprünge durch eine Kerze. Die Vorsprünge 5 sind somit ausgebildet wie ein Mantelflächensegment einer Pyramide. Es versteht sich, dass alternativ hierzu die Vorsprünge auch als Mantelflächensegment anderer symmetrischer oder asymmetrischer Körper wie Kegel, Kegelstumpf, Tetraeder, Zylinder oder dergl. ausgebildet sein können.

Statt durch Falten kann ein Vorsprung auch mit einer sphärischen Gestalt gebildet sein, in dem eine halbkreisförmige Aussparung an dem geradlinigen Umfangsabschnitt der Aussparung aufgetrennt und entlang des halbkreisförmigen Umfangsabschnitts nach oben gebogen wird, wodurch dem Vorsprung 5 eine sphärische Krümmung zu einem dreidimensionalen Gebilde im Raum oberhalb des Bodens 4a verliehen wird.

Jeweils zwei Vorsprünge 5 bilden ein Paar 50 von benachbarten Vorsprüngen 5, die um 90° zueinander verdreht bzw. versetzt positioniert sind. Insgesamt sind vier gegenseitig um 90° um einen Mittelpunktbereich 6 des Bodens 4b versetzte Paare 50 vorgesehen, vgl. Fig. 8. Vorliegend schließen die geradlinigen Faltlinien 5c der beiden Vorsprünge 5 einen rechten Winkel ein, dessen Winkelhalbierende sich im Mittelpunkt des Bodens 4b schneiden.

Der Mittelpunktbereich 6 weist einen Mittelpunkt auf, der bündig mit dem Boden 4b ausgebildet ist, auf den sechs um einen der Dicke des Bodens 4b entsprechenden Betrag eingesenkte Linien 6a gerichtet sind. Diese dienen als Positionierhilfe für einen nachfolgenden automatisierten Verbindeschritt mit einem Kerzenkorpus oder als optische Markierung des Mittelpunktes für einen Anwender.

Man erkennt ferner in Fig. 8, dass die Faltlinien 5c alle mit den Kanten eines eingezeichneten Quadrats Q zusammenfallen. Entsprechend wird vorzugsweise bei der Herstellung der Vorsprünge 5 ein Werkzeug gegen die nach oben weisende Seite des Bodens 4b gehalten; dieses ist vorzugsweise zugleich als Stempel zur Herstellung des Mittelpunktbereiches 6 ausgebildet.

Wie in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 gut zu erkennen, entspricht die Tiefe der eingeprägten Linie 6a in etwa der Dicke des Bodens 4b. In Fig. 10 erkennt man den Anstellwinkel des Dreiecks 5b von ca. 50° zur Ebene des Bodens 4b entlang der Faltlinie 5c, und das Verhältnis von vertikaler Höhe des Vorsprungs 5 zum Rand 4a von ungefähr einem Drittel. In Fig. 11 ist der rechte Winkel zwischen dreieckiger Fläche 5 und Abfaltung 5a zu erkennen.

Die Durchbrandsperre 4 wird vor dem Verbinden mit einem Kerzenkorpus erwärmt und dann gegen den Grund einer Kerze gedrückt. Durch die

Temperatur der Durchbrandsperre 4 wird das Material des Kerzenkorpus erweicht und das weiche Paraffin klebt an dem Boden 4b, zugleich dringen die Vorsprünge 5 in das erweichte Material des Kerzenkorpus ein. Es ist möglich,

dann den Kerzenkorpus noch ein Stück relativ zu der Durchbrandsperre 4 zu drehen, um ein Heraustreten von Material des Kerzenkorpus aus den Aussparungen der Durchbrandsperre 4 zu ermöglichen.

Die Erfindung ist vorstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert worden, die Kerzen mit Durchbrandsperren zeigen, die eine relativ glatte Struktur aufweisen. Es versteht sich, dass die Durchbrandsperren, die einen am Umfang der Kerze sichtbaren Rand aufweisen, auch als gefaltete, aufgeklebte Folie oder als gekrempelter dreidimensionaler Körper ausgebildet sein können, die auf den Bodenbereich und den angrenzenden sichtbaren

Umfangsbereich der Kerze aufgebracht werden. Es versteht sich ferner, dass die Anzahl, Orientierung und Abmessungen der Vorsprünge der Durchbrandsperre an die Beschaffenheit des Kerzenkorpus angepasst werden können.