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Patent Searching and Data


Title:
CAP FOR A RECEIVING RAIL OF A HANDGUN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/072572
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a cap for a dovetailed receiving rail of a handgun. Both sides of one of the two opposite surfaces of said cap are provided with one respective elongate engaging rail (3) while the cap can be deformed in a resilient manner. The two engaging rails approach each other in the unloaded state.

Inventors:
ROMER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001329
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
February 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HECKLER & KOCH GMBH (DE)
ROMER THOMAS (DE)
International Classes:
F41A35/02; F41G1/387; (IPC1-7): F41A35/02; F41G1/387
Foreign References:
US5826363A1998-10-27
DE299535C
US20030074822A12003-04-24
US20030106252A12003-06-12
US20040064994A12004-04-08
DE299535C
DE9002289U11990-05-03
Attorney, Agent or Firm:
Von Samson-himmelstjerna, Friedrich R. (Widenmayerstr. 5, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abdeckkappe für eine schwalbenschwanzförmige Aufnah meschiene einer Handfeuerwaffe, wobei die Abdeckkap pe auf der einen ihrer beiden, einander gegenüber liegenden Oberflächen beiderseits mit je einer läng lichen Eingriffsschiene (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie federnd verformbar ist, und daß sich die beiden Eingriffsschienen (3) in unbela stetem Zustand aneinander annähern.
2. Abdeckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Eingriffsschienen (3) tragenden Oberfläche ein Haltevorsprung (9) ausgebildet ist.
3. Abdeckkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (9) als eine Ausstülpung ei ner Eingriffsschiene (3) ausgebildet ist.
4. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß ihre Ecken abgerundet sind.
5. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß sie einstückig aus Kunst stoff gebildet ist.
Description:
Abdeckkappe für eine Aufnahme- schiene einer Handfeuerwaffe Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für eine schwal- benschwanzförmige Aufnahmeschiene einer Handfeuerwaffe, wobei die Abdeckkappe auf der einen ihrer beiden>, einan- der gegenüberliegenden Oberflächen beiderseits mit je ei- ner länglichen Eingriffsschiene versehen ist (Oberbegriff des Anspruchs 1).

Handfeuerwaffen, auch Faustfeuerwaffen, werden heutzutage mit einer oder mehreren Aufnahmeschienen mit Schwalben- schwanz-Querschnitt ausgestattet, auf denen ein Zielfern- rohr, Laser-Zielgerät, Scheinwerfer, Nachtzielgerät oder dergleichen angebracht werden kann. Viele'dieser Einrich- tungen müssen nach der Anbringung und jeder erneuten An- bringung wieder justiert werden.

Bisweilen bleiben aber Aufnahmeschienen und hintere Teile von diesen, die auch Quernuten aufweisen können, unbe- deckt und können den Schützen bei der Handhabung der Waf- fe stören.

Um diese Probleme zu vermeiden, schiebt man auf die ent- sprechenden Aufnahmeschienen von vorne her Abdeckungen oder Abdeckkappen auf, die mittels Federeinrichtungen verrastet werden und dann die nicht genutzten Aufnahme- schienen oder deren hintere Teile abdecken. Diese Abdeck- kappen sind als flache Deckel ausgebildet, auf deren ei- ner Oberfläche beidseitig je eine Eingriffsschiene ausge- bildet ist. Mit diesen Eingriffsschienen kann die Abdeck- kappe unter die Ränder der Schwalbenschwanzausbildung ei- ner Aufnahmeschiene geschoben werden.

Durch eine solche Abdeckkappe gelingt es tatsächlich, die auftretenden Handhabungsprobleme auszuräumen. Nachteilig ist allerdings, daß eine Einrichtung, die am vorderen Teil einer Aufnahmeschiene angebracht ist, abgenommen werden muß, bevor die Abdeckkappe für den hinteren Teil der Aufnahmeschiene aufgeschoben werden kann.

Unter"vorne"hier wird hier die in Schußrichtung weisen- de Richtung verstanden. Bei Aufnahmeschienen, deren zum Aufschieben einer Einrichtung eingerichtetes Ende nach hinten weist, gelten umgekehrte Verhältnisse, da die Ab- deckungen von hinten her aufgeschoben werden müssen. Die Erfindung bezieht sich auf beide Arten von Aufnahmeschie- nen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Abdeckung so weiterzubilden, daß sie vereinfacht wird und zudem der oben genannte Nachteil ausgeräumt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge- schlagen, daß die Abdeckkappe federnd verformbar ist, und daß sich die beiden Eingriffsschienen in unbelastetem Zu- stand aneinander annähern (Anspruch 1). Die Abdeckkappe muß also nicht, wie bisher, von vorne (oder hinten) her auf die Aufnahmeschiene aufgescho-ben werden, sondern kann quer zu dieser auf diese einfach aufgeklipst bzw. aufgerastet werden.

Aus dem deutschen Patent DE 299 535 ist zwar bereits eine Visier-Abdeckkappe aus Blech bekannt, die beiderseits in zwei Längsnuten des Visiers eingerastet wird. Diese Ab- deckkappe sitzt aber nicht unter Spannung fest auf dem Visier, sondern muß sich durch Hochklappen des Visierträ- gers leicht entfernen lassen. Als Abdeckung für eine Auf- nahmeschiene ist diese Abdeckkappe daher allenfalls schlecht geeignet.

Auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 90 02 289.4 U1 ist eine Abdeckung bekannt, die über Zielfernrohr, Ver- schluß und Abzug gestülpt werden kann und mittels Klett- streifen zusammengehalten wird. Diese Abdeckung ist für eine Aufnahmeschiene ganz und gar nicht geeignet.

Wird eine solche Abdeckkappe bei einer Aufnahmeschiene verwendet, auf deren vorderem Teil eine Zieleinrichtung o. dgl. befestigt ist, dann muß diese nicht abgenommen werden, sondern die Abdeckkappe kann auf den freien Teil der Aufnahmeschiene einfach aufgedrückt werden und sitzt dort danach zuverlässig fest.

Durch kräftiges Auswärtsbiegen einer Eingriffsschiene kann die Abdeckkappe wieder von der Aufnahmeschiene ge- löst werden. Die Abdeckkappe kann dann abgenommen werden, ohne daß man ein auf der Aufnahmeschiene sitzendes Gerät abnehmen muß.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht dar- in, daß auf der die Eingriffsschienen tragenden Oberflä- che ein Haltevorsprung ausgebildet ist (Anspruch 2). Der Haltevorsprung ist dabei zum Eingriff in eine Gegenaus- bildung in oder an der Aufnahmeschiene eingerichtet. Beim Aufrasten der Abdeckkappe auf die Aufnahmeschiene gelangt der Haltevorsprung in Eingriff mit der Gegenausbildung und verhindert so, daß die Abdeckkappe in Längsrichtung von der Aufnahmeschiene verrutschen kann, wenn an deren Ende nicht eine Zieleinrichtung o. dgl. angebracht ist.

Diese letztgenannte Weiterbildung wird dadurch noch ver- feinert, daß der Haltevorsprung als eine Ausstülpung ei- nes Eingriffsvorsprungs ausgebildet ist (Anspruch 3).

Diese Weiterbildung ist für Aufnahmeschienen eingerich- tet, die Quernuten zum Befestigen von Geräten aufweist.

Dies ist heutzutage die überwiegende Ausbildung von Auf- nahmeschienen.

Die Abdeckkappe kann eine einfache, vierkantige Oberflä- che aufweisen. Bevorzugt ist jedoch, daß ihre Ecken abge- rundet sind (Anspruch 4). So wird die Gefahr verringert, daß der Schütze etwa mit dem Ärmel an der Abdeckkappe hängenbleibt und sie von der Aufnahmeschiene herunter- reißt.

Es ist bevorzugt, daß die Abdeckkappe einstückig aus Kunststoff gebildet ist (Anspruch 5). Diese Kunst- stoffkappe kann wirtschaftlich und einfach hergestellt werden, ist leicht, oxidiert nicht und beschädigt die Schienenoberfläche nicht. Außerdem hat sie den Vorteil, daß sie notfalls auf einfache Weise gekürzt werden kann.

Hierzu können sogar Markierungen ausgebildet sein, die dann bei aufgesetzter Abdeckkappe nicht sichtbar sind.

Die Abdeckkappen der Erfindung können in unterschiedli- chen Längen in Anpassung an Geräte hergestellt werden, die auf Aufnahmeschienen montiert werden können. Es kön- nen aber auch gekürzte Einheits-Abdeckkappen hergestellt werden, die dann, in der nötigen Anzahl hintereinander- liegend, auf die abzudeckenden Abschnitte der Aufnahme- schienen aufgerastet werden können.

Die Eingriffsschienen brauchen nicht durchgehend zu sein ; es reicht aus, wenn einzelne Vorsprünge anstelle einer durchgehenden Schiene vorgesehen sind, die den sicheren Sitz der Abdeckkappe auf der Aufnahmeschiene gewährlei- sten.

Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausfüh- rungsbeispiels und der beigefügten, schematischen Zeich- nung noch näher erläutert, deren einzige Figur einen ver- größerten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Abdeck- kappe aus Kunststoff zeigt.

Die Abdeckkappe besteht aus einer Platte 1, die in unbe- lastetem Zustand leicht gewölbt ist. Die Symmetrieachse 7 der Wölbung steht auf der Zeichnungsebene senkrecht.

Die eine Oberfläche der Platte weist längsverlaufende, zueinander parallele Eingriffsschienen 3 auf, die mit gleichem Abstand beiderseits der Symmetrieachse 7 ange- ordnet sind.

Die Eingriffsschienen 3 weisen an ihrem freien Ende, mit Abstand von der Platte 1, je eine vorspringende Leiste 5 auf. Die vorspringenden Leisten 5 beider Eingriffsschie- nen 3 sind einander zugewandt. Sie sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie jeweils eine Seitenkante einer (nicht dargestellten) Aufnahmeschiene mit Schwalben- schwanzquerschnitt hintergreifen können, die an der Waffe (nicht dargestellt) angebracht ist.

An eine der Eingriffsschienen 3 angrenzend ist ein Vor- sprung 9 ausgebildet, dessen Länge der Breite einer Quer- nut in der Aufnahmeschiene entspricht.

Die Anbringung der Abdeckkappe der Erfindung an einer Aufnahmeschiene einer Waffe erfolgt in der folgenden Wei- se : Zunächst wird die eine der beiden Eingriffsschienen 3 seitlich über die Seitenkante einer Aufnahmeschiene ge- hakt. Zweckmäßigerweise wählt man dazu die Eingriffschie- ne 3, die den Vorsprung 9 trägt, und dieser Vorsprung 9 wird in eine Quernut der Aufnahmeschiene eingeführt. Nun hintergreift die vorspringende Leiste 5 über ihre gesamte Länge die vorspringende Seitenkante der Aufnahmeschiene.

Sodann wird die Abdeckkappe um ihre Symmetrieachse 7 über die ebene Ausbildung der Platte 1 hinaus in Richtung der Pfeile so verbogen, daß sie eine Wölbung erhält, die der

in der Zeichnung gezeigten Wölbung entgegengesetzt ist.

Hierdurch wird der Abstand zwischen den vorspringenden Leisten 5 soweit vergrößert, daß er den Abstand zwischen den Seitenkanten der Aufnahmeschiene ein wenig über- steigt. Daraufhin kann die Abdeckkappe auch mit der zwei- ten, vorspringenden Leiste 3 über deren zugehörige Sei- tenkante der Aufnahmeschiene gebracht werden.

Gibt man nun die Abdeckplatte 1 frei, dann biegt sie sich ein wenig entgegen der Pfeilrichtung zurück, bis beide vorspringenden Leisten 5 die beiden Seitenkanten der Auf- nahmeschiene satt hintergreifen und dabei die Platte 1 gegen die Oberfläche der Aufnahmeschiene heranziehen.

Die Platte 1 hat dabei eine insgesamt ebene Anordnung und preßt die Eingriffschienen 3 mit ihren vorspringenden Leisten 5 seitlich gegen und hinter die Seitenkanten der Aufnahmeschiene. Da die Platte 1 ihre Federfähigkeit be- wahrt, trachtet sie danach, ihren Anpreßdruck stets auf- recht zu erhalten. Der Vorsprung 9 greift dabei in eine Quernut der Aufnahmeschiene ein und verhindert, daß die Abdeckkappe in deren Längsrichtung verrutschen kann.

Infolge der ständigen Spannung sitzt die Abdeckkappe auf der Aufnahmeschiene fest, ohne zu wackeln oder zu klap- pern.

Die Abnahme der Abdeckkappe erfolgt in umgekehrter Rei- henfolge der voranstehend beschriebenen Vorgänge, indem die Platte 1 zunächst in Pfeilrichtung verbogen wird und dann einfach abgenommen werden kann.

Die von den Eingriffsschienen 3 abgewandte Oberfläche der Platte 1 kann Rippen und sonstige Ausbildungen aufweisen, die ihre Steifigkeit erhöhen, aber das federnde Verbiegen in Pfeilrichtung nicht behindern.

Die Abdeckkappe der Zeichnung besteht aus nicht zu har- tem, bleibend federfähigem Kunststoff, der die Aufnahme- schiene nicht verkratzt oder beschädigt, sondern vor Be- schädigungen schützt.

Die in der Zeichnung gezeigte Ausbildung ist nur ein Bei- spiel. Andere Ausbildungen im Rahmen der Erfindung sind ebenfalls möglich. So kann z. B. die Platte 1 seitlich um den über die Eingriffsleisten 3 hinausgehenden Teil ver- kürzt werden.