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Title:
CAPILLARY TREATMENT TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/007346
Kind Code:
A1
Abstract:
A capillary treatment tool, in particular for hair-shaping and/or hair-drying, can be connected to the air outlet side of a hair care device crossed by an air flow. The tool has a base body (2) and at least one active body (3) movable with respect to the base body. Several hair handling elements (5) are arranged on the active body (3). Driving means (15) are provided to move the active body in at least two dimensions. The driving means are designed in such a way that the active body or the hair handling elements vibrate with a frequency from 25 to 130 Hz, preferably with a frequency from 50 to 70 Hz.

Inventors:
DORBER RALF (ES)
LIEBENTHAL DIETER (DE)
JANOUCH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004465
Publication Date:
February 26, 1998
Filing Date:
August 15, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN AG (DE)
DORBER RALF (ES)
LIEBENTHAL DIETER (DE)
JANOUCH PETER (DE)
International Classes:
A45D20/12; A45D20/50; A45D20/52; (IPC1-7): A45D20/12; A45D20/50
Domestic Patent References:
WO1995017836A11995-07-06
WO1993009693A11993-05-27
Foreign References:
US3840030A1974-10-08
US3853133A1974-12-10
US5297512A1994-03-29
FR1256390A1961-03-17
FR1252069A1961-01-27
US5511270A1996-04-30
GB2237734A1991-05-15
US5471695A1995-12-05
GB2096899A1982-10-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 02, no. 69 (M - 021) 25 May 1978 (1978-05-25)
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Claims:
Patentansprüche
1. Werkzeug zur Haarbehandlung, insbesondere Haarformung und/oder trocknung, das mit der Luftaustrittsseite eines luftdurchströmten Haarpflegegerätes verbind¬ bar ist, mit einem Grundkörper (2) und wenigstens einem relativ zu dem Grundkör¬ per beweglichen Aktivkörper (3) , an dem mehrere Haarerfassungselemente (5) angeordnet sind, wobei zur zumindest zweidimensionalen Bewegung des Aktivkör¬ pers (3) ein Antriebsmittel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel derart ausgebildet sind, daß der Aktivkörper (3) bzw. die Haar¬ erfassungselemente (5) mit einer Frequenz zwischen 25 und 130 Hz, insbesonde¬ re mit einer Frequenz zwischen 50 und 70 Hz , schwingt.
2. Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel als elektrisches Antriebsmittel, insbesondere mit einem Elektro¬ motor (1 5), ausgebildet ist, und daß das Antriebsmittel am Werkzeug derart befestigt ist, daß es zur Bewegung des Aktivkörpers (3) mit diesem antreibend in Verbindung steht.
3. Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (15) ein Unwuchtgewicht (16) aufweist, das exzentrisch auf der Motorwelle befestigt ist.
4. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Motordrehzahl, bzw. der Schwingungsfrequenz und/oder amplitude vor¬ gesehen ist.
5. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 2 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Elektromotor (15) mit einem Getriebe verbindbar ist.
6. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 2 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Elektromotor (1 5), insbesondere ein Gleichstrommotor, im Innenraum des Werkzeugs (1 ) vorgesehen ist.
7. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 2 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Elektromotor (1 5) so angeordnet ist, damit die Motorwelle im wesentlichen quer zur Hauptlängsachse des Werkzeugs (1 ), insbesondere quer zur Haupterstreckungsrichtung der Haarerfassungselemente (5), verläuft.
8. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Antriebsmittel, insbesondere der Schwerpunkt des Elektromotors (1 5), exzentrisch zur Hauptachse des Werkzeugs ( 1 ) angeordnet sind.
9. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel an dem Aktivkörper (3), ins¬ besondere an der in Strömungsrichtung (6) gesehen stromaufwärtigen Innenseite des Trägerelements (9) befestigbar, beispielsweise verrastbar oder verschraubbar ist, so daß eine im wesentlichen starre Verbindung zwischen den elektrischen Antriebsmitteln und dem Aktivkörper(3) bzw. den Haarerfassungselementen (5) besteht.
10. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel mit einer Kapsel im wesentlichen umgeben sind.
11. 1Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel an der stromaufwärtigen Seite eine Kapselöffnung (18a) aufweist, so daß die elektrischen Antriebsmittel von der anströmenden Luft kühlbar sind.
12. 1 2. Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Werkzeug (1 ) und dem Haarpflegege¬ rät (32) ein elektrischer Anschluß zur elektrischen Verbindung des elektrischen Antriebsmittels mit einer Spannungsversorgung vorgesehen ist.
13. 13 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeug (1 ) eine von dem Haarpflegegerät (32) unabhängige Spannungsversorgung, beispielsweise eine Batterie, ein Akkumula tor, ein Netzgerät, o.a. vorgesehen ist.
14. 14 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und der Aktivkörper (3) aus formstabilem, hartem Material bestehen und zwischen beiden wenigstens ein Verbindungselement aus einem elastischen Material vorgesehen ist.
15. 1 5. Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselement ein elastisches Bauteil, insbesondere ein SilikonSchlauch (13), eingesetzt ist, wobei dessen ElastizitätsModul und dessen geometrische Abmessungen derart ausgelegt sind, daß das elasistsche Bauteil Feder und Dämpfungseigenschaften aufweist.
16. 16 Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Schlauch (13) im wesentlichen parallel zur Hauptlängsachse des Werkzeugs (1), insbesondere mit einem Versatz (13a) im mittleren Schlauch¬ bereich, angeordnet ist.
17. 17 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere vier, Schläuche (13) äquidistant zueinander angeordnet sind, wobei insbesondere die stromaufwärtigen Enden der Schläuche (13) einen kleineren Kreisdurchmesser umschließen als die strom¬ abwärtigen Enden der Schläuche (13).
18. 18 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 15 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schläuche (13) zumindest teilweise räumlich ge¬ neigt zueinander, beispielsweise auf der Mantelfläche eines fiktiven Kegelstump¬ fes, angeordnet sind.
19. 19 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 15 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (13) mit beiden Enden auf stiftartige Sockel (31 ) aufgesteckt und / oder geklemmt sind, wobei korrespondierende Sockel an dem Grundkörper (2) und dem Aktivkörper (3) angebracht sind.
20. 20 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) der Aktivkörper (3) und das Verbindungselement als einstückiges Bauteil, insbesondere als Zwei KomponentenKunststoffspritzteil, hergestellt sind.
21. 21Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel (21 ) zur Schwingungsbegrenzung des Aktivkörpers (3), insbesondere in dem Grundkörper (2), vorgesehen sind.
22. 22 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und der Aktivkörper (3) jeweils wenigstens aus ersten und zweiten modulartigen Bauteilen bestehen, welche in Baugruppen zusammenfaßbar sind.
23. 23 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) aus einem glockenartigen Gehäuse (10), einem darin angeordneten Trägerkäfig (1 1 ) und einer Abdeckplatte (12) besteht.
24. 24 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivkörper (3) aus einer Trägerplatte (9) mit dem daran befestigten Antriebsmitteln und einer Frontplatte (4) mit darauf an¬ geordneten fingerartigen Haarerfassungselementen (5) besteht.
25. 25 Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkäfig (1 1 ), die Trägerplatte (9), der Elektromotor (15) und die Verbin¬ dungselemente, insbesondere die SilikonSchläuche (13), eine Baugruppe bilden.
26. 26 Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe in das glockenartige Gehäuse (10) einsetzbar und mit der Abdeck¬ platte (12) verschließbar ist.
27. 27 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 23 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkäfig (1 1 ) aus einem Material, insbesondere einem Kunststoff, mit einer höheren Temperaturbeständigkeit besteht, als das glocken¬ förmige Gehäuse (10).
28. 28 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 23 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkäfig (1 1 ) das glockenförmige Gehäuse (10) in stromaufwärtiger Richtung überragt.
29. 29 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (4) mit den fingerartigen Haarerfas sungselemeπten (5) lösbar mit der Trägerplatte (9), insbesondere mittels Rastha¬ ken (7) bzw Schnappnasen, verbunden ist.
30. 30 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 24 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (4) im wesentlichen die Form eines Dreiecks mit konkaven Seiten und konvex gerundeten Spitzen aufweist.
31. 31Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 24 30, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spitze der Frontplatte (4) ein Rasthaken (7) bzw eine Schnappnase vorgesehen ist.
32. 32 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 23 31 , dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (12) eine zentrische Öffnung (8) aufweist, wobei die Form der Öffnung (8) im wesentlichen der Form der Frontplatte (4) entspricht.
33. 33 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarerfassungselemente (5) eine Querschnitts¬ fläche aufweisen, welche im wesentlichen der Form eines Dreiecks entspricht.
34. 34 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 24 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (9) und die Frontplatte (4) mit gitterartigen Luftdurchlaßöffnungen (28, 30) versehen sind.
35. 35 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der Ansprüche 23 34, dadurch gekennzeichnet, daß an dem glockenartigen Gehäuse (10) ein Schiebeschaiter (19) zur mechanischen und/oder elektrischen Verbindung des Werkzeugs (1 ) mit dem Haarpflegegerät (32) vorgesehen ist.
36. 36 Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schiebeschalter (19) Schleifkontakte (26) mit Kontaktschienen vorgesehen sind und der Elektromotor (1 5) mit den Kontaktschienen des Schiebeschalters beispielsweise mit Litzen elektrisch verbunden ist.
37. 37 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel derart ausgebildet sind, daß die Haarerfassungselemente (5) bzw. der Aktivkörper eine dreidimensionale Bewe¬ gung ausführt.
38. 38 Werkzeug zur Haarbehandlung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarerfassungselemente (5) mit ihren stromabwärtigen Enden, welche auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbar sind, eine Bewegung, insbesondere eine oszillie¬ rende Bewegung ausführen, welche eine Amplitude in einer radialen Ebene, d.h. im wesentlichen quer zur Haupterstreckungsrichtung der Haarerfassungselemente und/oder eine Amplitude in einer axialen Ebene, d.h. im wesentlichen parallel zur Hauptrerstreckungsrichtung aufweist, und wobei die radiale Amplitude größer ist als die axiale Amplitude.
39. 39 Werkzeug zur Haarbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarerfassungselemente (5) an ihren strom¬ abwärtigen Enden eine Bewegung, insbesondere in radialer Ebene, mit einer Amplitude von 0 bis etwa 100 mm, bevorzugt ca. 3 mm ausführen.
40. 40 Verfahren zur Haarbehandlung mit einem Werkzeug nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1 ) mit den strom¬ abwärtigen Enden der Haarerfassungselemente (5) auf den Kopf des Benutzers aufsetzbar ist, wobei die Haare von den Haarerfassungselementen (5) erfaßbar, durch die Bewegung der Haarerfassungselemente (5) mit einer Frequenz von ca. 25 1 30 Hz zwischen den Haarerfassungselementen (5) in Richtung der Front¬ platte (4) anhebbar und in dieser Position schnell trockenbar sind, wobei Stand am Haaransatz, ein besseres und gleichmäßigeres Volumen im Haar und ein angeneh¬ mes Gefühl auf der Kopfhaut des Benutzers erzeugbar ist.
41. 41Luftdurchströmbares Gerät des persönlichen Bedarfs, insbesondere ein Haartrock¬ ner oder eine WarmluftLockenbürste, mit einer Lufteintritts und einer Luftaus¬ trittsseite, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug (1 ) nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche 1 39 mit der Luftaustrittsseite des Gerätes (32) lösbar verbunden ist.
42. 42 Luftdurchströmbares Gerät des persönlichen Bedarfs, insbesondere ein Haartrock¬ ner oder eine WarmluftLockenbürste, mit einer Lufteintritts und einer Luftaus¬ trittsseite, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeug nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche einstückig mit der Luftaustrittsseite des Gerätes verbunden ist.
43. 43 Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel mit einem Schwingungserzeuger zur Anregung des Aktivkörpers (3) zu Schwingungen verbunden ist.
44. 44 Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 39, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabwärtigen Enden der Haarerfassungselemente (5) eine räumlich konkave Krümmung aufweisen, so daß diese ein Formgegenstück zur konvexen Kopf¬ krümmung der Bedienperson bilden und im wesentlichen allseits am Kopf auflie¬ gen.
45. 45 Werkzeug nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Schie¬ beschalter (19) zwischen einer ersten, zweiten und dritten Rastposition schaltbar ist, wobei die erste Rastposition das Werkzeug relativ zum Haarpflegegerät mechanisch und elektrisch löst, die zweite Rastposition das Werkzeug mit dem Haarpflegegerät mechanisch veriegelt und die dritte Rastposition zusätzlich die elektrische Verbindung zwischen Werkzeug und Haarpflegegerät vorsieht, so daß nur in der dritten Rastposition das Antriebsmittel eingeschaltet ist und der Aktiv¬ körper (3) schwingt.
Description:
Werkzeug zur Haarbehandlung

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Haarbehaπdlung, insbesondere Haarformung und/oder -trocknung, das mit der Luftaustrittsseite eines luftdurchströmten Haarpflege¬ gerätes verbindbar ist, mit einem Grundkörper und wenigstens einem relativ zu dem Grundkörper beweglichen Aktivkörper, an dem mehrere Haarerfassungselemente angeordnet sind, wobei zur zumindest zweidimensionalen Bewegung des Aktivkörpers ein Antriebsmittel vorgesehen ist.

Zusatzwerkzeuge zur Verwendung mit einem Haartrockner sowie Haarbehandlungs¬ geräte mit aktiv beweglichen Bauteilen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart die WO 95/17836 ein Zubehör für einen Haartrockner, welches mit der Luftaustrittsöffnung eines Haartrockners verbunden ist und von dem, im Haartrockner erzeugten Luftstrom durchströmt wird. Dieses Werkzeug enthält Elemente, beispiels¬ weise Borsten oder Haarbehandlungsfinger, welche in Kontakt mit dem Haar des Benut¬ zers gebracht werden können. Dieses Zubehör enthält weiterhin Vibrationsmittel, welche die Borsten oder Finger während des Trocknungsvorganges zur Vibration anregen. Die Vibration wird dadurch erzeugt, daß an der Luftauslaßseite des Zubehörs beispielsweise eine die Finger tragende bewegliche Membran angeordnet ist, an deren Rückseite ein Lüfterrad mit einer Unwucht vorgesehen ist, das durch den Luftstrom angetrieben wird.

Aus der US 3,840,030 ist ein Haartrockner mit einem Haarentwirrungswerkzeug be¬ kannt, das im wesentlichen aus zwei parallel angeordneten Kämmen besteht, welche über ein Getriebe mit einem in dem Haartrocknergehäuse angeordneten Elektromotor verbindbar sind. Durch den Motor sind diese Kämme so antreibbar, daß sie eine schnelle hin- und hergehende lineare, d.h. eindimensionale Bewegung ausführen. Der zum Antrieb des Entwirrungskamms vorgesehene Motor ist dabei innerhalb des Haartrocknergehäu¬ ses angeordnet.

Aus der GB 2 237 734 ist ferner eine Haarbürste mit vibrierenden Borsten bekannt, wobei die Borsten auf einer flexiblen gummiartigen Trägerplatte angeordnet sind. In der Bürste befindet sich ein mit einem Unwuchtgewicht versehener Elektromotor, welcher den gesamten Bürstenkörper zu Schwingungen anregt, um den Bürsteffekt zu verstärken oder auch ein Lockern der Haare zu bewirken.

Bei den oben beschriebenen Geräten hat sich als nachteilig gezeigt, daß bei einem Gerät der durch den Luftstrom angeregte Vibrationsantrieb, eine hohe Anlaufzeit benötigt und daß die Bewegung der Borsten oder Finger auf der Kopfhaut unregelmäßig erfolgt. Dabei kann sogar die Bewegung der Borsten oder Finger auf der Kopfhaut aussetzen, sobald die Andruckkraft der Borsten oder Finger auf der Kopfhaut ausreichend hoch ist. Bei einem anderen Gerät muß nachteiligerweise der Motor zum Antrieb des Entwirrungs¬ kammes von einem Benutzer gehalten und bewegt werden, auch wenn der Entwirrungs¬ kamm nicht auf den Haartrockner aufgesetzt und nicht benutzt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die oben genannten Nachteile zu vermei¬ den und ein Werkzeug zur Haarbehandlung, insbesondere zur Haarformung und/oder Haartrocknung anzugeben, das mit der Luftaustrittsseite eines Haartrockners verbindbar ist und eine zuverlässige Unterstützung und Verstärkung der Volumenbildung der Haare, insbesondere eine einfachere und sichere Volumenerzeugung als bei bislang bekannten Geräten beim Trocknen der Haare ermöglicht. Weiterhin soll mit diesem Werkzeug eine gleichmäßige Volumenbildung der Haare sowie auch ein angenehmes Gefühl auf der Kopfhaut des Benutzers während der Behandlung erzielt werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Werkzeug zur Haarbehandlung mit den oben bekannten technischen Merkmalen dadurch, daß die Antriebsmittel derart ausgebildet sind, daß der Aktivkörper bzw. die Haarerfassungselemente mit einer Frequenz zwischen 25 und 130 Hz, insbesondere mit einer Frequenz zwischen 50 und 70 Hz, schwingt. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich in einem Frequenzbereich von 25 bis 130 Hz, insbesondere mit einer Frequenz von etwa 60 Hz eine stark verbesserte Volu¬ menbildung am Haar des Benutzers einstellt. In diesem Frequenzbereich kann auf optimale Weise die Haftreibung der Haare an den Haarerfassungselementen überwunden und ein Hochklettern der Haare entlang der Haarerfassungseiemente in einer Richtung weg von der Kopfhaut gefördert werden. Ein Betreiben in diesem Frequenzbereich - und vor allem zwischen 50 und 70 Hz - führt zu hervorragenden Haarvolumenverbesserun¬ gen. Dies gilt sowohl für die Gleichmäßigkeit als auch die Schnelligkeit der Volumen¬ bildung. Gegenüber früheren manuell zu bewegenden volumenerzeugenden an Haar¬ trocknern ankoppelbaren Werkzeugen ist nicht nur eine automatische, sondern auch deutlich verbesserte Volumenbildung des Haares gegeben. Einen ebenfalls bedeutsamen Faktor für eine verbesserte Volumenbildung des Haares bildet die zumindest zweidimen-

sionale Bewegung der Haarerfassungselemente. Somit ist durch beispielsweise eine kreisende oder elliptische Bewegung der Haarerfassungelemente eine entsprechend kreisend veränderliche Berührfläche zwischen dem Haar und den Haarerfassungselemen¬ ten bereitgestellt, so daß die Haare sehr leicht und gleichmäßig an den Haarerfassungs¬ elementen entlanggleiten.

Weiterhin zeigte sich, daß bei Betrieb in dem obigen Frequenzbereich die Bewegung der Haarerfassungselemente gegenüber der Kopfhaut einen sehr angenehmen, stimulieren¬ den und durchblutungsanregenden Effekt hat. Eine lediglich eindimensionale bzw. lineare Bewegung der Haarerfassungselemente wird als reibend und ein Betrieb unter 30 oder 25 Hz bzw. über 80 oder auf alle Fälle über 130 Hz als unangenehm rüttelnd empfun¬ den.

Schließlich ist die obige Schwingfrequenz der Haarerfassungselemente insofern vorteil¬ haft, als daß diese Frequenz und die Schwingamplitude der Haarerfassungselemente auch unter Last im wesentlichen stabil aufrechterhalten wird. "Feder" und "Masse" des Systems sind derart ausgelegt, daß eine stabile Schwingung der Haarerfassungselemen¬ te in diesem Frequenzbereich gewährleistet ist.

In weiterer vorteilhafter Ausbildung ist zur Bewegung des aktiven Körpers an dem Werkzeug ein elektrisches Antriebsmittel, insbesondere ein Elektromotor vorgesehen. Vorteilhaft ist das Antriebsmittel am Werkzeug derart befestigt, daß es zur Bewegung des Aktivkörpers bzw. der Haarerfassungselemente mit diesen antreibend in Verbindung steht. Durch die Verwendung des elektrischen Antriebsmittels wird eine kontrolliert regelbare Bewegung des Aktivkörpers, beispielsweise des Trägerelements mit den Haarerfassungselementen sowie auch eine äußerst kurze Anlaufzeit zur Bewegung des Aktivkörpers erreicht. Dadurch wird vorteilhafterweise die gewünschte Volumenbildung während des Haarform- und Haartrocknungsvorganges unterstützt und verstärkt, insbesondere wird eine gleichmäßige Volumenbildung der Haare an allen behandelten Stellen des Kopfes des Benutzers ermöglicht. Weiterhin ist durch den elektrischen Antrieb, insbesondere durch die automatisierte Bewegung des Aktivkörpers vorteilhafter¬ weise eine einfachere Volumenerzeugung gewährleistet als bei einer manuellen, bzw. einer mit einem entsprechenden Werkzeug nach dem Stand der Technik durchzuführen¬ den Haarbehandlung. Ferner ist ein elektrisches Antriebsmittel, beispielsweise ein

Elektromotor, zur Bewegung des Aktivkörpers ein einfaches, kostengünstiges und in großen Stückzahlen verwendbares Bauteil zur Lösung der oben genannten Aufgabe.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist das elektrische Antriebsmittel mit einem Schwin¬ gungserzeuger verbunden, wobei das Antriebsmittel beispielsweise ein Elektromotor oder auch ein magnetisches, induktives oder ähnliches Antriebsmittel ist. Damit ist vorteilhafterweise eine kontrollierbare und regelbare Erzeugung einer Schwingung angegeben. Der Aktivkörper wird in einer Vielzahl von Richtungen mit jeweiligen Be¬ schleunigungen relativ zu mehr als einer Achse in Schwingung versetzt.

In einer besonderen Weiterbildung ist der Elektromotor mit einem Unwuchtgewicht versehen, welches exzentrisch auf der Motorwelle befestigt ist. Damit wird mit Vorteil ein einfaches, leicht herzustellendes und für die Großserienfertigung kostengünstiges Bauteil angegeben, welches während der Behandlung ein angenehmes Gefühl auf der Kopfhaut des Benutzers erzeugt. Ferner stellt eine Exzentermasse einen weniger auf¬ wendigen Schwingungserzeuger dar als z. B. eine Kopplung der Bewegung der Haar¬ erfassungselemente mit einem Zahnrad. Zwar gibt die Frequenz, wie bereits oben erwähnt, eine auch unter Last stabile Schwingung wieder, diese führt im Zusammen¬ hang mit der Exzentermasse jedoch nicht zu einer so starren Bewegungsübertragungs- kopplung wie dies über ein Zahnrad der Fall wäre. Bei einer sehr starken Last an den Haarerfassungselementen, wie z. B. in einer Gefahrensituation, ist der Schwingungs¬ erzeuger daher sicherer.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Einrichtung zur Steuerung und/oder zur Regelung der Motordrehzahl des Elektromotors vorgesehen. Dadurch wird neben der schnellen und sicheren Verfügbarkeit des elektrischen Bewegungsantriebs eine weitere Variationsmöglichkeit angegeben, welche vorteilhafterweise eine für den jeweiligen Benutzer angenehme Schwingungsfrequenz und/oder -amplitude einstellbar macht.

Zusätzlich ist der Elektromotor auch mit einem Getriebe verbindbar, so daß vorteilhafter¬ weise eine weitere Beeinflussung der Motordrehzahl und damit der Bewegung des Aktivkörpers erreichbar ist.

Der Elektromotor ist insbesondere ein Gleichstrommotor, welcher im Innenraum bzw. an

der Innenseite des Werkzeuges angeordnet ist. Damit ist vorteilhafterweise einerseits der Motor von dem Haartrockner trennbar und braucht von dem Benutzer nicht gehalten und getragen zu werden, falls das Werkzeug nicht auf den Haartrockner aufgesetzt ist. Andererseits wird der Motor so geschützt und für den Benutzer nicht sichtbar im Innen¬ raum des Werkzeugs angeordnet. Durch die geringe Baugröße eines Gleichstrommotors hat dieser einen nur geringen Raumbedarf im Innenraum des Werkzeugs.

In einer besonderen Ausbildung des Werkzeugs wird vorgeschlagen, den Elektromotor so anzuordnen, daß die Motorwelle im wesentlichen quer zur Hauptachse bzw. Hauptlängs¬ achse des Werkzeugs insbesondere quer zur Haupterstreckungsrichtung der Haar¬ erfassungselemente angeordnet ist. Bei einem Werkzeug zur Haarbehandlung, dessen Haarerfassungseiemente im wesentlichen parallel zur Hauptströmungsrichtung verlaufen, ist der Motor senkrecht zur Hauptströmungsrichtung und somit radial in dem Werkzeug angeordnet. Durch diese Anordnung wird mit der daran gekoppelten Exzentermasse vorteilhafterweise die größtmögliche Schwingungsbewegung des Aktivkörpers erreicht, so daß alle Haarerfassungselemente an ihren stromabwärtigen Enden eine Schwingungs¬ bewegung ausführen. Dabei ist die Schwingungsbewegung der einzelnen Haarerfas¬ sungselemente relativ zueinander zumindest in der Amplitude etwas unterschiedlich.

Wird der Elektromotor, insbesondere der Schwerpunkt des Elektromotors ferner, gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung, exzentrisch zur Hauptachse des Werkzeugs, insbesondere eines rotationssymmetrischen Werkzeugs angeordnet, so wirkt sich diese vorteilhafterweise auch auf die Schwingungsbewegung aus. Durch diese beschriebene Anordnung des Elektromotors kann auch mit einem relativ kleinen Motor, bzw. mit einem Motor kleiner Leistung, eine spürbare Schwingungsbewegung bzw. Vibration an den Haarerfassungselementen erzeugt werden, da der Elektromotor selbst Bestandteil der insgesamt im Werkzeug schwingenden Masse ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Elektromotor direkt an dem Aktivkörper, insbesondere an der in Strömungsrichtung gesehen vorderen Innenseite des Träger¬ elements befestigt, beispielsweise verrastet oder verschraubt. Durch die direkte, im wesentlichen starre Ankopplung des Motors an den zu bewegenden Aktivkörper wird eine bestmögliche Schwingungseinleitung auf kürzestem Weg und ohne zusätzliche dämpfende Bauteile ermöglicht. Durch die Ausbildung von Rastmitteln an der Innenseite

des Trägerelementes oder auch durch Verschrauben des Motors an dem Trägerelement ist vorteilhafterweise eine automatisierte Herstellung möglich.

In einer anderen Weiterbildung ist der Elektromotor mit einer Kapsel umgeben. Dadurch wird eine Trennung des Motors von dem durchströmten Bereich des Aktivkörpers sowie vorteilhafterweise ein weiterer elektrischer, mechanischer und thermischer Schutz des Motors gegeben.

Die Kapsel kann dabei an ihrer stromaufwärtigen Seite einen Strömungsabweiser aufweisen, welcher beispielsweise als ein schräg zur Hauptströmungsrichtung an¬ geordneter Ablenkkörper vor der Kapsel angeordnet ist. Damit wird zum einen eine möglichst geringe Störung der das Werkzeug durchströmenden Luft gegeben. Zum anderen ist ein Schutz des Motors vor Überhitzung durch die erwärmte Luft, die jedoch kühler ist als die Motortemperatur, gegeben, wenn statt des Strömungsabweisers eine Kapselöffnung an der stromaufwärtigen Seite ausgebildet ist.

Zur Spannungsversorgung des elektrischen Antriebsmittels in dem Werkzeug kann einerseits zwischen dem Werkzeug und dem Haartrockner, bzw. der Lockenbürste eine elektrische Verbindung vorgesehen sein. Damit ist vorteilhafterweise eine elektrische Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem Haartrockner herstellbar, sobald das Werkzeug auf den Trockner aufgesetzt ist. Andererseits kann in dem Werkzeug selbst eine von dem Haartrockner unabhängige Spannungsversorgung, beispielsweise eine Batterie, ein Akkumulator oder ein Netzgerät zum Antrieb des elektrischen Motors vorgesehen sein; dadurch ist das Werkzeug in seiner elektrischen Versorgung vorteilhaf¬ terweise unabhängig von dem Haartrockner und auch bei ausgeschaltetem Haartrockner betreibbar.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, welche auch eine eigen¬ ständige Erfindung sein kann, wird vorgeschlagen, daß der Grundkörper und der Aktiv¬ körper des Werkzeugs aus formstabilem, hartem Material bestehen und zwischen den beiden wenigstens ein Verbindungselement aus einem elastischen Material vorgesehen ist. Durch diese Anordnung von harten und weichen, insbesondere elastischen Bauteilen wird vorteilhafterweise eine einfache Konstruktion des beweglichen Aktivkörpers erreicht, welcher einerseits einen guten Kontakt auf der Kopfhaut des Benutzers er-

möglicht, und andererseits eine definierte elastische Befestigung in dem Grundkörper aufweist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verbindungselementes wird zwischen Grundkör¬ per und Aktivkörper ein elastisches Bauteil, insbesondere ein Silikonschlauch eingesetzt. Der Elastizitätsmodul und die geometrischen Abmessungen, bzw. die Feder- und die Dämpfungseigenschaften des elastischen Bauteils, insbesondere des Schlauches sind vorteilhafterweise so einstellbar, daß ein einfaches, preiswertes Bauteil herstellbar ist, welches an die jeweiligen erforderlichen Eigenschaften anpaßbar ist. So ist zum einen der Elastizitätsmodul von Silikon eine Werkstoffkonstante und andererseits die Feder- und Dämpfungseigenschaften durch Änderung der geometrischen Abmessungen, wie beispielsweise Länge und/oder Wanddicke einstellbar. Vorteilhafterweise ist durch Verwendung eines Schlauches mit kleiner oder großer Wanddicke die Feder- und Dämp¬ fungseigenschaft auf einfache Weise veränderlich. Weiterhin ist durch die Verwendung von SNikonschlauch auch die einfache Herstellung von Schlauchstücken in den er¬ forderlichen Längen durch Abtrennen von Schlauchrollen preiswert realisierbar. Der Silikonschlauch ist also derart ausgelegt, daß er Feder- und Dämpfungseigenschaften aufweist.

Der Schlauch ist im wesentlichen parallel zur Hauptachse des Werkzeuges und somit auch parallel zur Hauptströmungsrichtung in dessen Innenraum angeordnet, so daß dieser einen nur geringen Strömungswiderstand darstellt und vorteilhafterweise auch nur eine geringe Erwärmung erfährt. Mit einem leicht s-förmigen Versatz im mittleren Bereich des Schlauches wird die axiale Nachgiebigkeit der Haarerfassungselemente verbessert.

In einer besonderen Ausbildung werden mehrere, insbesondere vier Schlauchstücke äquidistant zueinander angeordnet. Damit ist eine einfache Montage der elastischen Verbindungselemente sowie auch eine symmetrische Befestigung des Aktivkörpers an dem Grundkörper vorgeschlagen, welche eine gleichmäßige Schwingungsbewegung des Aktivkörpers ermöglicht.

Vorteilhaft sind die stromaufwärtigen Enden der Schläuche von einem kleineren fiktiven Kreis umschließbar als die stromabwärtigen Enden der Schläuche. Demnach ist ein sich

radial zum Werkzeug nach außen erstreckender Schlauchversatz gegeben, der im Gegensatz zu einem radial nach innen gerichteten Schlauchversatz den Aktivkörper kippstabil hält.

Alternativ zur oben beschriebenen Anordnung der Schläuche parallel zur Hauptachse des Werkzeuges können die Schläuche auch zumindest teilweise geneigt zueinander (wie z. B. durch einen Versatz) angeordnet sein, beispielsweise auf der Mantelfläche eines fiktiven Kegelstumpfes, wobei die Spitze des Kegelstumpfes in Strömungsrichtung zeigt. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß der Aktivkörper eine schnellere und sicherere Rückstellung in seine Ruhelage ausführt.

Zur Befestigung des Aktivkörpers an dem Grundkörper werden korrespondierende stiftartige Sockel an beiden Körpern vorgesehen, auf die die Schlauchstücke mit ihren Enden aufsteckbar sind. Bei einer Anpassung der Außendurchmesser der Sockel und der Innendurchmesser der Schläuche ist eine einfache Montage und eine sichere kostengün¬ stige Befestigung, insbesondere Klemmung der Schlauchstücke angegeben.

In der Ausführungsform mit Schlauchversatz sind dabei die Sockel des Grundkörpers relativ zu den Sockeln des Aktivkörpers radial nach innen (zur Hauptlängsachse) an¬ geordnet.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Grundkörper, der Aktivkörper und das elastische Verbindungselement als einstückiges Bauteil, insbeson¬ dere als Zwei-Komponenten-Kunststoffspritzteil, hergestellt sind. Damit ist ein Bauteil angegeben, welches aus zwei verschiedener» Werkstoffen besteht, nämlich einem harten Kunststoff für Grund- und Aktivkörper und einem weichen, elastischen für das da¬ zwischenliegende Verbindungselement, wobei ein solches Bauteil vorteilhafterweise für eine automatisierte Herstellung mit Zwei-Komponenten-Spritztechnik geeignet ist.

Zur Begrenzung der Schwingungsbewegung des Aktivkörpers sind in dem Grundkörper, insbesondere in dem Gehäuse des Grundkörpers, Anschlagmittel vorgesehen, an die die Schlauchstücke zur Anlage kommen, bevor der Aktivkörper mit dem Gehäuse in Berüh¬ rung kommt.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung, welche auch eine eigenständige Erfindung darstellen kann, bestehen der Grundkörper und der Aktivkörper jeweils aus mehreren, wenigstens aus ersten und zweiten modulartigen Bauteilen, welche in Baugruppen zusammenfaßbar sind. Durch diese modulare Bauweise ist eine einfache und kostengün¬ stige Fertigung, auch eine automatisierte Fertigung ermöglicht. Weiterhin wird durch den Einsatz modulartiger Bauteile bei einer Serienfertigung von Haarbehandlungswerkzeugen auch der Austausch, bzw. eine Änderung einzelner Bauteile für eine Serie vereinfacht und kostengünstiger gestaltet.

Der relativ zu dem Haartrockner ruhende Grundkörper besteht aus einem glockenartigen Gehäuse, einem darin angeordneten Trägerkäfig und einer Abdeckplatte. Damit wird vorteilhafterweise eine einfache Trennung verschiedener Funktionen, welche der Grund¬ körper erfüllt, durch diese Bauteile vorgeschlagen. Das Gehäuse und die Abdeckplatte bilden die von außen erkennbaren Bauteile und der Trägerkäfig, welcher den Aktivkörper trägt, ist von außen nicht sichtbar in die Glocke eingesetzt und mit dieser verrastbar.

Der, gegenüber dem ruhenden Grundkörper bewegliche Aktivkörper besteht aus einer Trägerplatte mit einem daran befestigten Elektromotor sowie einer Frontplatte mit fingerartigen Haarerfassungselementen. Der Elektromotor ist somit vorteilhafterweise zunächst an der Trägerplatte befestigbar, beispielsweise verrastbar und wird anschlie¬ ßend durch die Frontplatte abgedeckt.

In einer Weiterbildung der Erfindung bilden der Trägerkäfig, die Trägerplatte, der Elektro¬ motor und die Verbindungselemente, insbesondere die Silikonschläuche, eine Baugruppe, welche vorteilhafterweise auch als solche vormontiert und als Funktionseinheit getestet werden kann. Diese Baugruppe stellt die Verbindung zwischen dem ruhenden Grundkör¬ per und dem bewegbaren Aktivkörper dar und bildet somit die Hauptbaugruppe des Werkzeugs.

Es wird weiter vorgeschlagen, daß die oben beschriebene Baugruppe in das glocken¬ artige Gehäuse des Grundkörpers einsetzbar und anschließend mit der Abdeckplatte verschließbar ist. Somit ist eine einfache Montage der Baugruppe, welche den Elektro¬ motor mit der bewegbaren Trägerplatte enthält, in das ruhende Gehäuse vorgesehen.

In einer besonderen Weiterbildung besteht der Trägerkäfig aus einem Material, ins¬ besondere einem Kunststoff mit einer höheren Temperaturbeständigkeit als das ihn außen umgebende glockenförmige Gehäuse. Da der Trägerkäfig mit dem heißen Luft¬ strom in Berührung kommt, kann mit Vorteil des Gehäuse aus einem Material mit niedriger Temperaturbeständigkeit hergestellt sein.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Trägerkäfig das glockenförmige Gehäuse in stromaufwärtiger Richtung, also zu dem Luftauslaß des Haartrockners hin überragt. Dadurch wird vorteilhafterweise sichergestellt, daß nach dem Aufsetzen des Werkzeugs auf den Luftauslaß des Haartrockners lediglich der innenliegende Trägerkäfig mit dem heißen Luftstrom beaufschlagt wird und das Gehäuse an sich und insbesondere an seiner Außenseite keine starke Temperaturerhöhung erfährt.

In einer besonderen Weiterbildung ist die Frontplatte mit den fingerartigen Haarerfas¬ sungselementen lösbar mit der Trägerplatte des Aktivkörpers verbunden. Dies geschieht insbesondere mittels Rasthaken bzw. Schnappnasen, welche beispielsweise einstückig mit der Frontplatte hergestellt sind. Dadurch wird vorteilhafterweise ein einfaches Lösen und Abnehmen der Frontplatte von dem Werkzeug ermöglicht, was zum Beispiel zu Reinigungszwecken oder auch bei Austausch der Fingerplatte die Benutzung des Werk¬ zeugs einfach gestaltet.

Die Frontplatte des Aktivkörpers ist etwa in der Form eines Dreiecks mit konkaven Seiten und konvex gerundeten Spitzen ausgebildet. Dadurch wird vorteilhafterweise in den dazu korrespondierenden Dreiecken einer etwa kreisrunden Abdeckplatte, welche die Froπtplatte in Umfangsrichtung außen umgibt, Stauraum zur Unterbringung zusätzli¬ cher Aggregate in dem Gehäuse ermöglicht.

Durch die Ausbildung von Rasthaken an jeder Spitze bzw. Abrundung des Dreiecks der Frontplatte wird eine mit Vorteil sichere und einfach zu betätigende Befestigung vor¬ geschlagen. Vorteilhafterweise kann so von einem Benutzer durch Entriegeln eines Rasthakens die Frontplatte von dem Werkzeug leicht abgenommen werden.

In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist die Abdeckplatte des Gehäuses eine zentrische bzw. zentrale Öffnung auf, wobei die Form der Öffnung im wesentlichen

der Außenkontur der Frontplatte des Aktivkörpers entspricht. Dadurch ist ein paßgenau¬ es Einsetzen der Frontplatte in die Abdeckplatte möglich, wobei zwischen beiden Bauteilen ein umlaufender Schlitz vorgesehen ist, so daß die Frontplatte mit den Haar¬ erfassungselementen gegenüber der Abdeckplatte beweglich ist, ohne daß die Front¬ platte an der Abdeckplatte anstößt. Hierbei ist jedoch kaum der Schlitz, sondern in der Hauptsache die Frontplatte zwischen den Haarerfassungselementen im Betrieb luftdurch¬ strömt. Ferner kann in den dreieckförmigen Bereichen der Abdeckplatte, welche zwi¬ schen zwei Spitzen der Frontplatte liegen, mit Vorteil ein Aggregat, beispielsweise der Elektromotor untergebracht werden, ohne daß dieser den Luftstrom stark beeinflußt, welcher das Werkzeug durchfließt.

Die auf der Frontplatte angebrachten Haarerfassungselemente weisen vorteilhafterweise eine Querschnittsfläche auf, welche im wesentlichen der Form eines Dreiecks entspricht und welche beispielsweise mit konvex geformten Seiten oder auch mit konkaven Seiten und konvex abgerundeten Spitzen ausgebildet sein kann, wodurch mit Vorteil ein gutes Fangen und Führen der Haare erreichbar ist.

Die Trägerplatte und die Frontplatte sind beide mit gitterartigen Luftdurchlaßöffnungen versehen, so daß hier mit Vorteil ein Abbremsen der das Werkzeug durchströmenden Luft erreicht und ein schonenderes Trocknen der Haare möglicht wird.

In einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, das an dem glockenartigen Gehäuse ein Schiebeschalter zur mechanischen und/oder zur elektrischen Verbindung des Werkzeugs mit dem Haartrockner angeordnet ist. Somit kann vorteilhafterweise nach dem Aufsetzen des Werkzeugs auf einen Luftauslaß des Haartrockners mit einem einfachen Handgriff ein mechanisches Verriegeln und das Herstellen einer elektrischen Verbindung von dem Werkzeug zu dem Haartrockner erreicht werden.

In einer weiteren Ausbildung sind in dem Schiebeschalter Schleifkontakte mit Kontakt¬ schienen vorgesehen. Da der Elektromotor beispielsweise, durch Litzen mit den Kontakt¬ schienen des Schiebeschalters elektrisch verbunden ist, wird eine sichere, verschlei߬ arme und dauerhafte elektrische Verbindung zwischen dem Motor und den Kontakten vorgeschlagen, welche im Gebrauch des Werkzeugs einem nur geringen Verschleiß unterliegt. Bei Betätigung des Schiebeschalters erfolgt eine Bewegung lediglich zwischen

den Schleifkontakten und den Schienen des Schiebeschalters, welche vorteilhafterweise sehr verschleißarm ausgebildet sind.

Vorteilhafterweise ist der Schiebeschalter zwischen einer ersten, zweiten und dritten Rastposition schaltbar, wobei die erste Rastposition das Werkzeug relativ zum Haar¬ pflegegerät mechanisch und elektrisch löst, die zweite Rastposition das Werkzeug mit dem Haarpflegegerät mechanisch verriegelt und die dritte Rastposition zusätzlich die elektrische Verbindung zwischen Werkzeug und Haarpflegegerät vorsieht, so daß nur in der dritten Rastposition das Antriebsmittel eingeschaltet ist und der Aktivkörper schwingt. Somit ist das Werkzeug auch als nur manuell bewegbarer Haartrockneraufsatz verwendbar. Ferner erfüllt der Schiebeschalter die Doppelfunktion als elektrisches und mechanisches Verbindungsmittel zum Haartrockner und als Bedienschalter für ver¬ schiedene Funktionen.

Vorteilhafterweise führen die Endpunkte der Haarerfassungselemente eine räumliche, also dreidimensionale Bewegung aus. Dies führt zu einem optimalen Haarvolumen- bildungsprozess bei gleichzeitig angenehmer Kopfhautwirkung.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung führen die Haarerfassungs¬ elemente mit ihren stromabwärtigen Enden, welche auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbar sind, eine Bewegung, insbesondere eine oszillierende Bewegung aus, welche eine Amplitude in einer radialen Ebene, d.h. im wesentlichen quer zur Haupterstrek- kungsrichtung der Haarerfassungselemente und/oder eine Amplitude in einer axialen Ebene, d.h. im wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Haarerfassungs¬ elemente aufweist. Bei einer Bewegung in beiden Ebenen ist vorteilhafterweise die radiale Amplitude größer als die axiale Amplitude, so daß dadurch die Volumenbildung der Haare wirksam verstärkt und ein angenehmes Gefühl auf dem Kopf des Benutzers erzeugt wird. Eine entsprechende Verteilung der radialen und axialen Bewegungskompo¬ nenten wird dadurch erreicht, indem die Feder- und Dämpfungseigenschaften sowie die Anschlagsbegrenzung der elastischen Verbindungselemente auf die oben bereits be¬ schriebene Art und Weise eingestellt werden.

Die Haarerfassungselemente führen an ihren stromabwärtigen Enden eine Bewegung, insbesondere in radialer Ebene mit einer Amplitude von 0 bis 100 mm aus, wobei die

Bewegung eine elliptische/lineare und/oder eine kreis- oder kreisbogenförmige Bewegung ist. Diese schließt auch eine Bewegung einzelner oder mehrerer Haarerfassungselemente relativ zu anderen, ruhenden Haarerfassungselementen ein. Die Größe der Amplitude ist einerseits von der Lage des elektrischen Antriebsmittels, beispielsweise des Elektro¬ motors an der Trägerplatte sowie von der Lage des jeweiligen Haarerfassungselementes auf der Frontplatte abhängig und andererseits durch die Feder- und Dämpfungseigen¬ schaften sowie durch die Anschlagsbegrenzungen bestimmt. Eine bevorzugte vorteilhaf¬ te Ausbildung der Bewegung der stromabwärtigen Enden der Erfassungselemente liegt bei einer Amplitide von ca. 3 mm oder kleiner.

Die Haarerfassungselemente, insbesondere die stromabwärtigen Enden der Haarerfas¬ sungselemente, führen eine Bewegung mit einer Frequenz zwischen 0 Hz und 100 KHz aus; eine bevorzugte Schwingfrequenz der Erfassungselemente liegt bei ca. 60 Hz. Bei dieser Frequenz ist eine vorteilhafte Unterstützung und Verstärkung der Volumenbildung im Haar erreichbar. Ferner erzeugt eine Bewegung der Haarerfassungselemente mit einer Frequenz von ca. 60 Hz ein zusätzliches angenehmes Gefühl auf der Kopfhaut eines Benutzers.

In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird ein Verfahren zur Haarbehandlung mit einem oben beschriebenen Werkzeug vorgeschlagen, welches auch für sich betrach¬ tet eine eigenständige Erfindung sein kann. Dabei wird das Werkzeug mit den strom¬ abwärtigen Enden der Haarerfassungselemente auf den Kopf des Benutzers aufgesetzt, wobei die Haare von den Haarerfassungselementen erfaßt, durch die Bewegung der Haarerfassungselemente, bevorzugt mit der oben genannten Frequenz zwischen 25 und 130 Hz, insbesondere von ca. 60 Hz, zwischen den Haarerfassungselementen in Rich¬ tung der Frontplatte angehoben und in dieser Position schnell getrocknet werden. Dabei ist Stand am Haaransatz, ein besseres gleichmäßiges Volumen im Haar und ein angeneh¬ mes Gefühl auf der Kopfhaut des Benutzers erzeugbar.

In einer weiteren besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein luftdurch- strömbares Gerät des persönlichen Bedarfs, insbesondere ein Haartrockner oder eine Warmluftlockenbürste mit einer Lufteintritts- und einer Luftaustrittsseite vorgeschlagen, welches mit einem Werkzeug nach der oben beschriebenen Art lösbar verbunden ist, damit das Werkzeug seine gesamte vorteilhafte Wirkung bei der Haarformung und/oder

-trocknung erreicht.

Alternativ zu der obigen Ausbildung kann das Werkzeug auch einstückig mit der Luftaus¬ trittsseite eines Gerätes zur Haarbehandlung verbunden sein, wodurch vorteilhafterweise das Aufsetzen und Abnehmen des Werkzeugs auf das Gerät entfällt und das Werkzeug dennoch seine gesamten vorteilhaften Wirkungen erreicht.

In weiterer vorteilhafter Ausführungsform weisen die stromabwärtigen Enden der Haarerfassungselemente eine räumlich konkave Krümmung auf, so daß diese ein Form¬ gegenstück zur konvexen Kopfkrümmung der Bedienperson bilden und im wesentlichen allseits am Kopf aufliegen. Somit liegen alle Haarerfassungselemente schüsselartig auf der Kopfhaut oder im gleichen Abstand zu dieser wirksam auf bzw. sind zu dieser beabstandet.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, un¬ abhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 ein Werkzeug mit einem Grundkörper und einem Aktivkörper in perspektivi¬ scher, schematischer Darstellung nach der Erfindung,

Fig. 2 ein Werkzeug gemäß Fig. 1 im Längsschnitt nach einer ersten Ausführungs¬ form,

Fig. 3 ein Werkzeug mit abgenommener Front- und Trägerplatte in der Draufsicht gemäß Ansicht A in Fig. 2,

Fig. 4 den Schiebeschalter gemäß Ansicht X in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 ein Werkzeug in der Draufsicht gemäß Ansicht A in Fig. 1 ,

Fig. 6 ein Werkzeug gemäß Fig. 1 in Explosionsdarstellung,

Fig. 7 ein Haartrockner im Schnitt und schematischer Darstellung,

Fig. 8 ein Werkzeug im Längsschnitt nach einer zweiten Ausführungsform der Erfin¬ dung,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Trägerkäfigs nach Fig. 8 und

Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines glockenförmigen Gehäuses nach Fig. 8.

Ein erfindungsgemäßes Werkzeug 1 (Fig. 1 ) zur Haarformung und/oder -trocknung besteht aus einem im wesentlichen rotationssymmetrischen, glockenförmigen Grundkör¬ per 2 und einem darin angebrachten Aktivkörper 3, welcher aus einer gewölbten, im wesentlichen dreieckförmigen Frontplatte 4 besteht, auf der eine Vielzahl fingerartiger, parallel zueinander angeordneter Haarerfassungselemente 5 befestigt sind. Die oder zumindest einige Haarerfassungselemente 5 sind mindestens 4 oder 5 mal länger als ihr jeweiliger Durchmesser bzw. als der Durchmesser eines den Umfangsmantelbereich der Haarerfassungselemente 5 fiktiven Kreises, wobei sich der Durchmesser auf einem stromabwärtigen Endbereich jedes Haarerfassungselementes 5 bezieht. Das Werkzeug 1 wird in Hauptströmungsrichtung 6 mit einem Luftstrom beaufschlagt, welcher durch einen in Fig. 1 nicht gezeigten Haartrockner (siehe hierzu Fig. 7) erzeugt wird und welcher das Werkzeug in einer im wesentlichen unveränderten Strömungsrichtung verläßt. Die Frontplatte 4 ist mit Rasthaken 7 versehen, welche vorzugsweise an, in Umfangsrichtung außenliegenden Bereichen der Frontplatte angebracht sind. Diese Rasthaken 7 sind beispielsweise fest mit der Frontplatte 4 verbunden.

Der Grundkörper 2 (Fig. 2) besteht aus einem äußeren glockenförmigen Gehäuse 10, in das ein Trägerkäfig 1 1 paßgenau eingesetzt und eine Abdeckplatte 1 2 aufgesetzt ist. Die Abdeckplatte 12 weist eine zentrische Öffnung 8 auf, deren Kontur im wesentlichen der Außenform der Frontplatte 4 entspricht. In dem Trägerkäfig 1 1 sind Sockel zur Aufnahme je eines Endes von Silikonschläuchen 13 vorgesehen. Das gegenüberliegende andere Ende der Schläuche ist mit korrespondierenden Sockeln der Trägerplatte 9 verbunden. Auf die Trägerplatte 9 ist mittels eines zentralen Stiftes 14 die Frontplatte

4 mit den Haarerfassungselemente 5 aufgesteckt. Diese Bauteile 4, 5 und 9 bilden den, gegenüber dem Grundkörper 2 beweglichen Aktivkörper 3.

Zur seitlichen Begrenzung der Bewegung des Aktivkörpers 3 sind in der Glocke 10 bzw. im glockenförmigen Gehäuse 10 Anschläge 21 vorgesehen, welche jedem einzelnen Silikonschlauch 1 3 zugeordnet sind. Der kürzeste seitliche Abstand, in ruhendem Zustand und/oder in Normalbetrieb zwischen einem Schlauch 13 und einem Anschlag 21 ist so bemessen, daß der Aktivkörper 3 nicht an den Grundkörper 2 anschlägt.

In dem Innenraum der Trägerplatte 9 ist der Elektromotor 1 5 mit seinem Unwucht¬ gewicht 1 6 untergebracht. Dieser ist beispielsweise über Stege mit der Trägerplatte 9 verrastet oder verklipst. Der Motor 1 5 ist ferner durch eine Gehäusewand 1 7 und einen Deckel 18 vollständig gekapselt, so daß hierdurch zum einen ein mechanischer und zum anderen auch ein elektrischer Schutz des Motors 1 5 erreicht wird. Ferner ist stromauf¬ wärts der Kapsel des Motors ein Windabweiser 20 mit einer schräg zur Hauptströ¬ mungsrichtung 6 angeordneten Seitenwand vorgesehen, so daß der Motor 1 5 auch nicht direkt von dem Luftstrom angeblasen werden kann und auch kein großes Strö¬ mungshindernis in dem Innenraum des Grundkörpers 2 darstellt.

Der Motor 1 5 ist über Litzen mit einem Schiebeschalter 19 verbunden, welcher an einer Außenseite des Grundkörpers 2 angeordnet ist. In dem Schiebeschalter 1 9 sind Kontakt¬ schienen und -klemmen so angeordnet, daß bei einer Betätigung des Schiebeschalters 19 die Klemmen an den Schienen entlang bewegt werden. Die Litzen vom Motor 1 5 zu dem Schalter 1 9 gleichen somit lediglich die Bewegung des Aktivkörpers 3 gegenüber dem ruhenden Grundkörper 2 aus.

Der Trägerkäfig 1 1 (Fig. 3) besteht aus einem Innenring 23 und einem Außenring 24, welcher durch radiale Rippen 22 miteinander verbunden sind. Die Anschläge 21 sind vorzugsweise bogenförmig im Querschnitt viertelkreisförmig um die Außenseite der Verbindungselemente, insbesondere die Silikonschläuche 13 angeordnet, so daß eine allseitige Anschlagbegrenzung des Aktivkörpers 3 im ganzen bei einer Bewegung sichergestellt ist.

Der Elektromotor 1 5 ist in dem Grundkörper 2 so angeordnet, daß seine Motorwelle in

etwa in radialer Richtung des im wesentlichen rotationssymmetrischen Grundkörpers angeordnet ist. Die Lage des Schwerpunkts des Motors 1 5 ist so gewählt, daß der Motor exzentrisch zur Rotationsachse bzw. Hauptlängsachse des Grundkörpers 2 liegt und das Unwuchtgewicht 1 6 geringfügig außerhalb der Rotationsachse des Grundkör¬ pers 2 gelagert ist.

Die Betriebsdrehzahl des Elektromotors 1 5 bzw. des Unwuchtgewichtes 16 ist derart festgelegt, daß der Aktivkörper 3 und vor allem die Haarerfassungselemente 5 mit einer Frequenz zwischen 25 und 1 30 Hz, insbesondere zwischen 50 und 70 Hz, oszillieren und eine maximale Auslenkungsamplitude der stromabwärtigen Enden der Haarerfas¬ sungselemente von 3 mm erreicht wird. Die exzentrische Anordnung des Elektromotors 1 5 und des Unwuchtgewichtes 1 6 macht den Elektromotor selbst zu einer in Schwin¬ gung versetzten Masse, so daß die stromabwärtigen Enden der Haarerfassungselemente 5 je eine schlanke Ellipse im Schwingbetrieb beschreiben, wobei die Mittelachse der Ellipsenbahn zur Hauptlängsachse des Werkzeuges geneigt ist. Somit bewegen sich die distalen Enden bzw. Endpunkte der Haarerfassungselemente 5 in einem dreidimensiona¬ len Raum, der Aktivkörper 3 wird in mehr als einer Ebene bewegt. Der Aktivkörper wird in eine Vielzahl von Richtungen bewegt, wobei eine nichtlineare Bewegungskomponente enthalten ist.

Die Eigenfrequenz des so gebildeten Feder Masse-Schwingsystems liegt dabei unter der Betriebsfrequenz. Obwohl bei einem Betrieb in Eigenfrequenz die Anregungsenergie maximal genutzt wird, wird hier die überkritische Betriebsweise bevorzugt.

Der Schiebeschalter 19 (Fig. 4) ist in einem rucksackartigen Schaltergehäuse 25 an dem glockenförmigen Gehäuse 10 untergebracht. An seinem stromaufwärtigen Ende sind in einer Öffnung Kontakte 26 vorgesehen, welche bei Verschieben des Schalters 1 9 in Richtung auf einen nicht dargestellten Haartrockner hin ebenfalls zu dem Haartrockner hin verschoben werden. Am stromaufwärtigen Ende des Gehäuses 10 wird dieses von dem Trägerkäfig 1 1 überragt.

Die Frontplatte 4 (Fig. 5) zeigt in der Draufsicht eine im wesentlichen dreieckige Form mit konkaven Seiten und konvex gerundeten Spitzen. Auf der Frontplatte 4 sind eine Vielzahl von Haarerfassungselementen 5 und schlitzartigen Luftsauslaßöffnungen 28

angeordnet, wobei die Elemente 5 und die Öffnungen 28 auf einer Vielzahl konzentrisch zueinander angeordnete Kreise vorgesehen sind. Die Haarerfassungselemente 5 ent¬ sprechen dabei in ihrer Querschnittsfläche in etwa der Kontur der Frontplatte 4. Die Frontplatte 4 ist innerhalb der Abdeckplatte 12 angeordnet, wobei zwischen der Innen¬ kontur der Platte 12 und der Außenkontur der Platte 4 ein umlaufender Schlitz 27 vorgesehen ist. Dieser Schlitz ist in seiner Breite so gewählt, damit die Frontplatte 4 bei einer Bewegung, insbesondere Vibrationsbewegung, nicht mit der Abdeckplatte 1 2 in Berührung kommt.

Ein Werkzeug 1 (Fig. 6) ist im wesentlichen in zwei Gruppen von Bauteilen unterteilbar, nämlich solche, welche mit einem Haartrockner starr verbunden und somit ruhend sind, wie das Gehäuse 10, der Trägerkäfig 1 1 und die Abdeckplatte 12. Die zweite Gruppe der Bauteile besteht aus der Trägerplatte 9 mit dem Elektromotor 15 und der Frontplatte 4, wobei diese Teile beweglich über die Silikonschläuche 13 mit den ruhenden Bauteilen verbunden sind.

Zur Montage des erfindungsgemäßen Werkzeugs werden beispielsweise zunächst die Silikonschläuche 13 auf die Stifte 31 in dem Trägerkäfig 1 1 aufgesteckt. Der Motor 15 wird in die Trägerplatte 9 eingeklipst und mit dem Deckel 1 8 verschlossen. Die Träger¬ platte 9 wird dann mit den noch freien Enden der Schläuche 13 verbunden. Der Schie¬ beschalter 19 wird in das Gehäuse 10 eingesetzt und anschließend kann die Baugruppe aus Trägerplatte 9, Motor 1 5 und Trägerkäfig 1 1 in das Gehäuse 10 eingesetzt und verrastet werden. Anschließend wird die Abdeckplatte 12 so auf das Gehäuse 10 aufgesetzt, daß die radial nach innen weisende Mulde 29 der Platte 12 den Motor 15 zumindest teilweise abdeckt. Abschließend wird die Frontplatte 4 mit den fingerartigen Haarerfassungselementen 5 auf eine zentrische Lagerung der Trägerplatte 9 aufgesetzt und mit den Rasthaken 7 an der Trägerplatte 9 befestigt.

Ein Haartrockner bzw. Haarpflegegerät 32 (Fig. 7) besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 33 mit einer Lufteinlaßöffnung 34 und einer Luftauslaßöffnung 35 sowie einem Griff 36. In dem Gehäuse 33 sind ein Motor 37 mit einem Lüfterrad zur Erzeugung eines Luftstroms sowie eine Heizung 38 zur Erwärmung des Luftstroms vorgesehen, welcher das Gehäuse 33 in Hauptströmungsrichtung 6 verläßt. Das oben beschriebene erfin¬ dungsgemäße Werkzeug zur Haarformung und Trocknung wird an der Luftauslaßöffnung

35 des Trockners 32 befestigt, beispielsweise durch einen Bajonettverschluß.

Die Figuren 8, 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform, wobei die Figur 8 eine zu Figur 2 ähnliche Darstellungsweise wiedergibt. Die Figuren 9 und 10 sind zu den Dar¬ stellungsweisen des Trägerkäfigs 1 1 und des glockenförmigen Gehäuses 10 in Figur 6 der ersten Ausführungsform ähnlich. Im wesentlichen gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugszeichen der bereits beschriebenen Figuren dargestellt und werden an dieser Stelle nicht nochmals beschrieben. Jede Figurendarstellung zeigt das Werkzeug und den Haartrockner in nicht originalgetreuen und zueinander unterschiedlichem Maßstab.

Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform u.a. dadurch, daß kein Strömungsabweiser an der stromaufwärtigen Seite des Elektromotors 1 5, sondern statt dessen die den Motor 15 weitgehend umgebende Kapsel 18 an ihrer stromaufwärtigen Seite eine Kapselöffnung 18a aufweist, so daß die warme Haartrock¬ nerluft den noch wärmeren Elektromotor 15 über die Kapselöffnung 18a kühlt.

Weiterhin ist in der zweiten Ausführungsform jeder Silikon-Schlauch 13 etwa s-förmig im mittleren Bereich mit einem nach radial außen gerichteten Versatz 13a ausgebildet, so daß bei einem Druck gegen den Aktivkörper 3 der Silikon-Schlauch 13 leichter axial nachgibt, als dies bei der gerade gestreckten Schlauchform des ersten Ausführungsbei¬ spiels der Fall ist.