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Patent Searching and Data


Title:
CAPSULE FOR RECEIVING AT LEAST ONE PHARMACEUTICAL COMPOSITION, IN PARTICULAR FOR POWDER INHALATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/089725
Kind Code:
A2
Abstract:
The inventive capsule for receiving at least one type of pharmaceutical composition consists of two parts and is characterised in that it is embodied in a spherical or oval shape, the parts thereof are assembled in such a way that they are abruptly detachable from each other by the action of an external rotatably applied pressure and said two capsule parts exhibits a shore hardness, bending strength, tensile strength and/or have different wall thickness.

Inventors:
ECKERT JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000458
Publication Date:
September 29, 2005
Filing Date:
March 12, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ECKERT JOSEF (DE)
International Classes:
A61J1/00; A61J3/07; A61K9/48; A61M5/00; A61M15/00; (IPC1-7): A61K9/48
Domestic Patent References:
WO1994005358A21994-03-17
Foreign References:
US4738724A1988-04-19
Attorney, Agent or Firm:
Blaumeier, Jörg (Blaumeier & Kollegen Dr.-Kurt-Schumacher-Strasse 23, Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kapsel zur Aufnahme wenigstens einer pharmazeutischen Zubereitung, bestehende aus zwei einen Hohlraum einschließenden Kapselteilen , da durch gekennzeichnet, dass die Kapsel (1) eine Kugelform oder eine ovale Form aufweist, wobei die Kapselteile (2, 3, 13, 14) derart miteinander ver¬ bunden sind, dass sie bei Einwirken eines äußeren Drucks bei einer rollen¬ den Druckbeaufschlagung auseinandersprengbar sind, und dass die beiden Kapselteile (2, 3, 13, 14) unterschiedliche shoreHärte, Biegefestigkeit, Zug festigkeit und/oder Wandstärke aufweisen.
2. Kapsel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kapseltei le (2, 3, 13, 14) über eine Rast oder Schnappverbindung (4, 15) miteinander verbunden sind.
3. Kapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kapsel¬ teil (2, 13) wenigstens ein nach innen vorspringender Rastvorsprung (5, 16) und an dem anderen Kapselteil (3, 14) wenigstens eine nach außen offene Rastaufnahme (6, 17), in die der Rastvorsprung (5, 16) einschnappt, vorge sehen ist.
4. Kapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung als ein umlaufender, nach innen vorspringender Ringbund (5, 16) un d die Rastaufnahme als umlaufende Rastnut (6, 17) ausgebildet sind.
5. Kapsel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am die Rastaufnahme, insbesondere die Rastnut (6, 17) aufweisenden Kapselteil (3, 14) eine bezogen auf die Verbindungsrichtung nach a ußen abfallende Führungsschräge (7), entlang der der Rastvorsprung, insbeson¬ dere der Ringbund (5, 16) beim Zusammenfügen läuft, aufweist, und/oder dass der Rastvorsprung eine bezogen auf die Verbindungsrichtung nach außen hin ansteigende Führungsschräge aufweist, mit welcher er am ande¬ ren Kapselteil entlang in die Rastaufnahme läuft.
6. Kapsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Trennstelle der Kapselteile (2, 3, 13, 14) außermittig liegt.
7. Kapsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass an wenigstens einem der Kapselteile (2) ein einen geschlossenen Hohlraum (H2) in diesem Kapselteil begrenzender Deckel (8) derart ange ordnet ist, dass er bei Einwirken des äußeren Drucks zusammen mit den Kapselteilen (2, 3) aufsprengbar ist.
8. Kapsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Kapsel¬ teil (2, 3) ein einen geschlossenen Hohlraum begrenzender, aufsprengbarer Deckel (8) vorgesehen ist.
9. Kapsel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) über eine Rast oder Schnappverbindung (9) gehaltert ist.
10. Kapsel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kapselteil (2) oder einem Deckel wenigstens ein nach innen vor¬ springender Rastvorsprung (10) und an einem Deckel (8) oder einem Kap¬ selteil wenigstens eine nach außen offene Rastaufnahme (11 ), in die der Rastvorsprung (10) einschnappt, vorgesehen ist.
11. Kapsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvor¬ sprung als ein umlaufender, nach innen vorspringender Ringbund (10) und die Rastaufnahme als umlaufende Rastnut (11) ausgebildet sind.
12. Kapsel nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (8) und das ihn tragende Kapselteil (2) unterschiedliche shore Härte, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und/oder Wandstärke aufweisen.
13. Kapsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Kapselteile (2, 3, 13, 14) und gegebenenfalls der Deckel (8) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
14. Kapsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Kapselteile (2, 3, 13, 14) und gegebenenfalls der Deckel (8) aus Polyethylen, insbesondere highdensitiyPolyethylen, Polycarbonat, Po¬ lyester, Polypropylen oder Polyethylenterephthalat bestehen.
15. Kapsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Kapselteile (2, 3, 13, 14) und gegebenenfalls der Deckel (8) unterschiedliche Farben aufweisen.
16. Kapselkette bestehend aus mehreren Kapseln (19) nach einem der voran gehenden Ansprüche, die über Verbindungsstege (20) miteinander zur Ket¬ tenform verbunden sind.
17. Kapselkette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils gleichartige Kapselteile (21) zweier benachbarter Kapseln (19) über einen Verbindungssteg (20) miteinander verbunden sind.
18. Kapselkette nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (20) zur Vereinzelung der Kapseln durchtrennbar sind.
19. Kapselkette nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (20) und die über sie verbundenen Kapselteile (21) aus demselben Material bestehen.
20. Kapselkette nach einem der Ansprüche 16 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere am Kettenende befindliche Kapseln eine andere Farbe als die übrigen Kapseln aufweisen.
Description:
Kapsel zur Aufnahme wenigstens einer pharmazeutischen Zubereitung, insbeson¬ dere für Pulverinhalatoren

Die Erfindung betrifft eine Kapsel zur Aufnahme wenigstens einer pharmazeuti- sehen Zubereitung, insbesondere für Pulverinhalatoren, bestehend aus zwei einen Hohlraum einschließenden Kapselteilen.

Eine solche Kapsel ist aus EP 1 100 474 B1 bekannt. Sie besteht bevorzugt aus zwei im Wesentlichen zylindrischen Kapselteilen, die an ihren geschlossenen En- den gerundet sind. Die Kapselteile, die aus einem nicht-wasserlöslichen, hydro¬ phoben Kunststoff bestehen, werden nach Aufnahme der pharmazeutischen Zu¬ bereitung teleskopartig ineinander geschoben und können zur Verbesserung der Abdichtung auch miteinander verschweißt oder verklebt werden.

Um die pharmazeutische Zubereitung inhalieren zu können, nachdem die bekann¬ te Kapsel in einen Pulverinhalator eingebracht wurde, wird die Kapsel mittels im Pulverinhalator befindlichen Stahlnadeln durchbohrt, das heißt, es werden ein o- der zwei Löcher hineingestochen, aus welchen die Zubereitung, in der Regel ein Pulver, gesaugt werden kann.

Eine solche Arbeitsweise ist jedoch insoweit nachteilig, als eine Entleerung der Kapsel über die im Querschnitt doch sehr kleinen eingestoßenen Löcher nur be¬ dingt, jedoch nicht vollständig erfolgen kann. Die bekannten Kapseln sind infolge¬ dessen mit einem deutlichen Überschuss an pharmazeutischer Zubereitung zu befüllen, um sicherzustellen, dass der Patient während einer Inhalation auch tat¬ sächlich genügend Zubereitung aufnimmt. Darüber hinaus besteht das Problem, dass durch die beim Einstanzen der Löcher wirkenden hohen Kräfte auf die Kunststoffkapsei kleine Teile vom Kunststoffmantel abplatzen und mit inhaliert werden können.

Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Kapsel anzugeben, die demgegenüber verbessert ist und die eine vollständige Entnahme der Zubereitung ermöglicht. Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Kapsel der eingangs genannten Art er¬ findungsgemäß vorgesehen, dass die Kapsel eine Kugelform oder eine ovale Form aufweist, wobei die Kapselteile derart miteinander verbunden sind, dass sie bei Einwirken eines äußeren Drucks bei einer rollenden Druckbeaufschlagung auseinandersprengbar sind, und dass die beiden Kapselteile unterschiedliche sho- re-Härte, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und/oder Wandstärke aufweisen.

Die beiden Kapselteile der erfindungsgemäßen Kapsel sind vorzugsweise über eine Rast- oder Schnappverbindung derart miteinander verbunden, dass sie beim Einwirken eines definierten äußeren Drucks, der nach Einbringen der Kapsel in eine entsprechende Entnahmevorrichtung, beispielsweise einen P ulverinhalator über eine entsprechende dort vorgesehene Einrichtung erzeugt wird, auseinander gesprengt werden, also auseinander schnappen, so dass sich die Kapsel vollstän- dig öffnet und die darin enthaltene Zubereitung, also beispielsweise ein Inhalati¬ onspulver, vollständig entnommen werden kann. Ein hierfür geeign eter Inhalator ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 10 2004 012 971.4 mit dem Titel "Inhalator, insbsondere Pulverinhalator" des Anmelders vom gleichen Tag beschrieben. Dort ist bevorzugt eine Einrichtung vorgesehen, bei der die Kugel über eine Rollbewegung zwischen zwei ein Widerlager bildende, sich in ihrem Ab¬ stand zueinander verjüngende Wandabschnitte geführt wird, wo sie durch die rol¬ lende Druckbeaufschlagung, die an zwei einander gegenüberliegenden Punkten angreift und die Kapsel zusammendrückt, auseinander gesprengt werden.

Neben dem Vorteil, dass sich die Kapsel vollständig öffnet und somit die Zuberei¬ tung zu 100 % entnommen werden kann, ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, dass die Kapsel nicht zerstört werden muss, da sie erfindungsgemäß an einer de¬ finierten Trennstelle, nämlich der definierten Schnapp-Rast-Verbindung auseinan¬ der fällt. Sie kann also im Bedarfsfall sogar wiederverwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass aufgrund der annähernd vollständig en Entnahme der Zubereitung im Inhalator annähernd keine Rückstände der Zubereitung verbleiben, diese also nur sehr begrenzt verschmutzen. Schließlich kann über die Rast- oder Schnappverbindung auch eine sehr dichte, feuchtigkeitsgeschützte Teileverbindung realisiert werden.

Wie beschrieben sind die Kapselteile bevorzugt über eine sich bei einem definier- ten Druck öffnende Rast- oder Schnapp-Verbindung miteinander verbunden, wozu zweckmäßigerweise an einem Kapselteil wenigstens ein nach innen vorspringen¬ der Rastvorsprung und an dem anderen Kapselteil wenigstens eine nach außen offene Rastaufnahme, in die der Rastvorsprung einrastet oder einschnappt, vor¬ gesehen ist. Eine im Hinblick auf die Herstellung der Kapselteile besonders zweckmäßige Ausbildung wie auch zur Realisierung einer besonders guten Ver¬ bindung sieht vor, dass der Rastvorsprung als ein umlaufender, nach innen vor¬ springender Ringbund und die Rastaufnahme als umlaufende Rastnut ausgebildet sind.

Um ein einfaches Zusammenfügen der Kapselteile zu ermöglichen, ist an wenigs¬ tens einem der Teile zweckmäßigerweise eine Führungsschräge vorgesehen, an welcher das gegenüberliegende Teil entlang gleiten kann, bis die Raststellung er¬ reicht ist. Diese Führungsschräge kann an die Rastaufnahme, insbesondere das die Rastnut aufweisende Kapselteil nach außen abfallend vorgesehen sein, alter- nativ kann am Rastvorsprung eine bezogen auf die Verbindungsrichtung nach au¬ ßen hin ansteigende Führungsschräge vorgesehen sein. Natürlich können auch an beiden Teilen entsprechende Führungsschrägen ausgebildet sein.

Um eine sichere Kapseltrennung bei Einwirken eines hinreichenden Außendrucks zu ermöglichen, liegt die Trennstelle der Kapselteile zweckmäßigerweise außer¬ mittig bezogen auf die Länge der Kapsel. Diese weist bevorzugt eine nach außen gewölbte Querschnittsform auf, ist also kugelförmig oder oval. Bei dieser Form kann, insbesondere unter Verwendung des eingangs beschriebenen Inhalators, bei dem die Kapsel zwischen zwei Wände bewegt und dort während der Bewe- gung zusammengedrückt wird, ein lokaler hoher Druck zum Zusammenquetschen der Kapsel aufgebaut werden. Denkbar ist aber auch eine zylindrische Ausführung der Kapsel. Bei dieser ist es dann zweckmäßig, wenn durch entsprechende Aus¬ bildung der Druckerzeugungseinrichtung ein lokaler Druck auf die Zylinderaußen- wand aufgebaut wird, das heißt, die entsprechende Einrichtung müsste punktuell am Zylinderaußenmantel angreifen.

Um die Möglichkeit zu bieten, in der Kapsel bei Bedarf auch zwei oder mehr ver- schiedene Zubereitungen, die gemeinsam zu verabreichen sind, einzubringen, sieht eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens vor, dass an wenigstens einem der Kapselteile ein einen geschlossene Hohlraum in diesem Kapselteil begrenzender Deckel derart angeordnet ist, dass er bei Einwir¬ ken des äußeren Drucks zusammen mit den Kapselteilen aufsprengbar ist. Es wird also in einem der Kapselteile ein separater Hohlraum, in dem eine andere Zubereitung aufgenommen werden kann, realisiert, wobei auch hier der Hohl- raumverschluss über eine entsprechende Rast- oder Schnapphalterung des De¬ ckels bezüglich des Kapselteils realisiert ist, so dass er gleichermaßen aufspren- bar ist, mithin also auch dieser Hohlraum vollständig zur Zubereitungsentnahme geöffnet und der Deckel von dem ihn tragenden Kapselteil weggesprengt wird. Dabei kann an nur einem oder an beiden Kapselteilen jeweils ein geschlossener Hohlraum unter Verwendung jeweils eines absprengbaren Deckels realisiert sein.

Wie auch bezüglich der Rast- oder Schnappverbindung der Kapselteile unterein- ander beschrieben, ist auch die Kapselteil-Deckel-Verbindung vorteilhaft über ei¬ nen nach innen vorspringenden Rastvorsprung und eine nach außen hin offene Rastaufnahme, in die der Rastvorsprung einschnappt, realisiert, wobei Rastvor¬ sprung und Rastaufnahme am Kapselteil oder dem Deckel bzw. umgekehrt vorge¬ sehen sein können. Auch hier ist der Rastvorsprung vorteilhaft als ein umlaufen- der, nach innen vorspringender Ringbund und die Rastaufnahme als umlaufende Rastnut ausgebildet.

Die beiden Kapselteile weisen zweckmäßigerweise eine unterschiedliche shore- Härte, Biegefestigkeit, Zugefestigkeit und/oder Wandstärke auf, Entsprechendes gilt auch betreffend einen Deckel und das ihn tragende Kapselteil. Die Kapselteile wie auch der Deckel können dabei aus gleichen oder unterschiedlichen Materia¬ lien bestehen. Zweckmäßigerweise wird hierfür Polyethylen, insbesondere high- densitiy-Polyethylen, Polycarbonat, Polyester, Polypropylen oder Polyethylente- rephthalat verwendet. Auch ist es zweckmäßig, wenn die Kapselteile und gegebe¬ nenfalls der Deckel unterschiedliche Farben aufweisen, was insbesondere im Fal¬ le einer Produktkennfarbe, Restmengenanzeige bei einer Kapselkette und bei Re¬ cycling vorteilhaft ist, da die Einzelteile ohne weiteres auseinander sortiert werden können.

Neben der Kapsel betrifft die Erfindung ferner eine Kapselkette bestehend aus mehreren Kapseln der beschriebenen Art, die über Verbindungsstege miteinander zur Kettenform verbunden sind. Diese Erfindungsausgestaltung bietet ein sehr einfaches Handling der Kapseln, die in einen entsprechenden Aufnahmeraum im Inhalatorgehäuse eingebracht werden können. Dabei sind zweckmäßigerweise jeweils gleichartige Kapselteile, also beispielsweise die jeweiligen Kapseluntertei¬ le, zweier benachbarter Kapseln über einen Verbindungssteg miteinander verbun¬ den. Um die Kapsel öffnen zu können, muss sie vereinzelt werden, wozu die Ver- bindungsstege zweckmäßigerweise durchtrennbar sind, was durch eine geeignete Trenneinrichtung am Inhalator bewerkstelligt wird. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den Inhalator verwiesen, wie er in der bereits einleitend genannten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist. Aus herstellungstechnischen Grün¬ den ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die Verbindungsstege und die über sie verbundenen Kapselteile aus demselben Material bestehen. Zur Restmengenan¬ zeige können die letzten Kapseln am Kettenende ferner im Vergleich zu den ande¬ ren Kapseln der Kette unterschiedlich gefärbt sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kapsel einer ers¬ ten Ausführungsform,

Fig. 2 die Einzelteile der Kapsel aus Fig. 1 in einer Sprengdarstellung, Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kapsel einer zwei¬ ten Ausführungsform,

Fig. 4 die Einzelteile der Kapsel aus Fig. 3 in einer Sprengdarstellung, und

Fig. 5 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Kapselkette.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kapsel 1 , die im gezeigten Beispiel eine Ku¬ gelform besitzt. Sie besteht aus einem oberen Kapselteil 2 und einem unteren Kapselteil 3, die über eine rastende oder schnappende Verbindung 4 fest, aber lösbar miteinander verbunden sind. Die Rast- oder Schnappverbindung 4 ist über einen nach innen vorspringenden Ringbund 5, der als Rastvorsprung dient und am unteren freien Ende des Kapselteils 2 vorgesehen ist, sowie über eine gleichfalls umlaufende Rastnut 6, die als Rastaufnahme dient und am unteren Kapselteil 3 ausgebildet ist, realisiert. Zum Zusammenfügen der Kapselteile 2, 3 wird das obe¬ re Kapselteil 2 von oben auf das untere Kapselteil 3 aufgesetzt, der Ringbund 5 läuft auf einer umlaufenden Führungsschräge 7 am unteren Kapselteil entlang und wird dabei nach außen gedrückt, bis er in der Rastnut verrastet.

Gezeigt ist ferner ein Deckel 8, der am oberen Kapselteil 2 ebenfalls über eine rastende oder schnappende Verbindung 9 gehaltert ist. Auch diese ist über einen nach innen vorspringenden Ringbund 10, der als Rastvorsprung dient und an der Innenwand des Kapselteils 2 ausgebildet ist, sowie eine umlaufende Rastnut 11 , die am Deckelaußenrand ausgebildet ist, realisiert. Zur Montage wird der Deckel quasi von unten her in das Kapselteil 2 eingeschoben, bis die vorlaufenden De¬ ckelkanten über den Ringbund 10 hinübergleiten und der Ringbund 10 in die Rastnut 11 einschnappt.

Bei dieser dreiteiligen Ausführung der erfindungsgemäßen Kapsel 1 sind zwei Hohlräume realisiert, nämlich ein erster Hohlraum H1 im in Fig. 1 gezeigten unte¬ ren Bereich sowie ein zweiter Hohlraum H2 im oberen Bereich, wobei die Hohl¬ räume letztlich über den Deckel 8 voneinander getrennt sind. Dies ermöglicht es, im Hohlraum H1 eine erste pharmazeutische Zubereitung und im Hohlraum H2 eine zweite pharmazeutische Zubereitung gegebenenfalls anderer Art einzubrin¬ gen. Je nach Erfordernis kann es sich hierbei um flüssige oder pulvrige Medien handeln.

Um nun die erfindungsgemäße Kapsel 1 und dabei beide Hohlräume H1 und H2 zur Entnahme der jeweiligen Zubereitungen zu öffnen, ist die Kugel über einen an der Kugelaußenseite aufzubringenden Druck P zusammen zu drücken oder zu quetschen, was dazu führt, dass die Kapselwände aufeinander zu und nach innen gedrückt werden, so dass sich die rastenden oder schnappenden Verbindungen 4, 9 bei Erreichen einer hinreichenden Verformung bei Anliegen eines hinreichenden Drucks P lösen und sowohl die beiden Kapselteile 2, 3 wie auch der Deckel 8 auseinander fallen. Zweckmäßigerweise, aber nicht notwendigerweise wird dabei der Druck P durch eine rollende Bewegung zwischen zwei ein Widerlager bildende Wand abschnitte oder gegen ein anderweitig ausgebildetes Widerlager aufge- bracht. Dabei ist es nicht erforderlich, den Druck P quasi symmetrisch wie in Fig. 1 gezeigt aufzubringen, vielmehr kann der Druck an einer beliebigen Stelle an der Kapselaußenseite angreifen, vornehmlich an gegenüberliegenden Stellen. Denn die Ausbildung der Rast- oder Schnappverbindungen 4, 9 sowie deren Lage (bei¬ de liegen bezogen auf die Horizontalebene der Darstellung in Fig. 1 außermittig), stellen in jedem Fall ein Öffnen sicher.

Die beiden Kapselteile 2, 3 bestehen zweckmäßigerweise aus unterschiedlich har¬ ten Materialien, die also eine unterschiedliche shore-Härte aufweisen, auch ist die Härte des Deckels 8 anders als die des Kapselteils 2, was dem Auseinanderfallen dient. Auch können die Kapselteile 2, 3 wie auch der Deckel unterschiedliche Far¬ ben aufweisen. Die Teile selbst sind aus Kunststoff ausgeführt.

An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass ein zweiter Deckel integriert werden kann, so dass sich ausgehend von der Ausführungsform in Fig. 1 drei Hohlräume ergeben würden. Dieser Deckel wäre dann zweckmäßigerweise am unteren Kap¬ selteil 3 anzuordnen und über eine entsprechende Schnapp- oder Rastmimik zu haltern. Fig. 2 zeigt in Form einer Sprengdarstellung die aus Fig. 1 bekannten Teile, näm¬ lich das obere Kapselteil 2, den Deckel 8 und das untere Kapselteil 3 in voneinan¬ der gelöster Stellung.

Fig. 3 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Kapsel 12, die ebenfalls aus zwei Kapselteilen 13 und 14 besteht, die beide über einen in glei¬ cher Weise wirkenden Rast- oder Schnappverschluss 15 lösbar verbunden sind und einen Hohlraum H einschließen. Es handelt sich hier jedoch um eine zweiteili¬ ge Kapselausführung, das heißt, hier ist kein integrierter Deckel vorgesehen.

Fig. 4 zeigt schließlich die beiden Kapselteile 13 und 14 in voneinander gelöster Stellung, wobei auch hier der am Kapselteil 13 nach innen vorspringende Ri πg- bund 16 und am Kapselteil 14 die sich nach außen öffnende Rastnut 17 darge¬ stellt sind. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bezüglich der Kapsel 1 beschrie- ben, auch hier werden die Kapselteile 13, 14 auseinander gesprengt, wenn ein seitlicher Druck auf die Kapsel einwirkt.

Während die Figuren 1 - 4 jeweils eine kugelförmige Kapsel zeigen, ist es selbst¬ verständlich auch möglich, die Kapsel beispielsweise oval auszubilden, also längs zu strecken, wobei auch in diesem Fall die nach außen gewölbte Form beibehal¬ ten wird. Hierdurch kann der Hohlraum vergrößert werden, insbesondere ist die Integration mehrerer Deckel aufgrund der länglicheren Form einfacher.

Fig. 5 zeigt schließlich eine erfindungsgemäße Kapselkette 18, bestehend aus mehreren einzelnen Kapseln 19, bei denen es sich um irgendeine der vorbe¬ schriebenen Kapseln oder um eine Kapsel mit einem zweiten integrierten Deckel handeln kann. Die Kapseln sind zur Kettenform über Verbindungsstege 20 ver¬ bunden. Die Verbindungsstege 20 verbinden dabei jeweils zwei benachbarte Kap¬ seloberteile 21. Sie sind zweckmäßigerweise aus demselben Material hergestellt wie das jeweilige Kapseloberteil 21. Eine solche Kapselkette kann auf einfache Weise gehandhabt werden, sowohl herstellungstechnisch wie auch seitens des Anwenders.