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Patent Searching and Data


Title:
CAPSULE FOR THE TIME-DELAYED DISPENSING OF NUTRIENTS AND/OR ACTIVE SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/072088
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to create a capsule which allows optimal resorption of the nutrients and/or active substances contained therein. Said aim is achieved by a capsule (1) for the time-delayed dispensing of at least two nutrients and/or active substances in the gastro-intestinal tract of a mammal, particularly a human being, said capsule (1) comprising at least two chambers (2, 3) which are provided with walls (5, 6). At least one chamber (3) is arranged inside the other chamber (2). At least one nutrient and/or active substance is contained in one chamber (2), and at least a second nutrient and/or active substance is contained in the other chamber (3). Optionally, at least one chamber wall (5, 6) contains a nutrient and/or active substance. The walls (5, 6) of each chamber (2, 3) dissolve in the gastro-intestinal tract at different moments in time for a specific purpose.

Inventors:
HERBON NATALIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/001901
Publication Date:
September 04, 2003
Filing Date:
February 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HERBON NATALIE (DE)
International Classes:
A61K9/48; A61P3/00; A61P37/08; (IPC1-7): A61K9/48; A61P3/00; A61P37/08
Foreign References:
EP1020177A12000-07-19
DE2729007A11979-01-18
Other References:
ALPERT MARTIN A: "Homocyst(e)ine, atherosclerosis, and thrombosis.", SOUTHERN MEDICAL JOURNAL, vol. 92, no. 9, 1999, pages 858 - 865, XP002242729, ISSN: 0038-4348
Attorney, Agent or Firm:
MAXTON LANGMAACK & PARTNER (Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kapsel (1) zur zeitversetzten Verabreichung von mindestens zwei Nährund/oder Wirkstoffen im MagenDarmTrakt eines Säugetieres mit mindestens zwei Kammern (2,3) mit Kammerwän den (5,6), wobei mindestens eine Kammer (3) im Innern der weiteren Kammer (2) angeordnet ist, wobei mindestens ein Nährund/oder Wirkstoff in der einen Kammer (2) und minde stens ein zweiter Nährund/oder Wirkstoff in der weiteren Kammer (3) aufgenommen ist, und wobei gegebenenfalls minde stens eine Kammerwand (5,6) mindestens einen Nährund/oder Wirkstoff umfaßt, und wobei sich die Kammerwände (5,6) der jeweiligen Kammer (2,3) zu unterschiedlichen Zeitpunkten zielgerichtet im MagenDarmTrakt auflösen.
2. Kapsel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens drei Kammern (2,3, 4) aufweist.
3. Kapsel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der Kammerwände (5,6, 7) der Kammern (2,3, 4) pHWertund/oder enzymabhängig erfolgt.
4. Kapsel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese drei Kammern (2,3, 4) aufweist, wo bei im Innern der Kapsel (1) die Kammer (4) angeordnet ist, umgeben von der Kammer (3), diese wiederum umgeben von der Kammer (2), und wobei sich die Kammerwand (7) der äußeren Kammer (2) im MagenDarmTrakt im Duodenum, die Kammerwand (6) der mittleren Kammer (3) sich im Jejunum und die Kammer wand (5) der inneren Kammer (4) sich im Ileum mindestens teilweise auflöst.
5. Kapsel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwände (5,6, 7) Substanzen umfas sen, welche als Trägerund/oder Stabilisierungssubstanzen der in den Kammern (2,3, 4) enthaltenen Nährstoffe wirken.
6. Kapsel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer (4) Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin Buzz Calcium Ionen und/oder Q3Fettsäuren, aufweist, daß die mittlere Kammer (3) Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend ßKarotine, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B6, Vitamin Bs (Pantothensäure, Panthenol) und/oder Flavonoide aufweist, und daß die äußere Kammer (2) Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Magnesium, Zink, Selen und/oder Vitamin C, aufweist.
7. Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kammerwand (6) der mittleren Kammer (3) ge sättigte Fettsäuren, Cystein und/oder MonoPolysaccharide um faßt.
8. Kapsel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwand (7) der äußeren Kammer (2) Vitamin C, Cystein, Citrat und/oder Peptide um faßt.
9. Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kammerwand (5) der inneren Kammer (4) Lac tose umfaßt.
10. Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die innere Kammer (4) Nährstoffe, ausge wählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin B12, aufweist, daß die mittlere Kammer (3) Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin B6, aufweist, und daß die äußere Kammer (2) Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Folsäure, aufweist.
11. Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwand (7) der äußeren Kammer (2) Vitamin C umfaßt.
12. Verwendung einer Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5 und 10 bis 11 zur Herstellung eines Arzneimittels oder eines Nahrungsergänzungsmittels zur Behandlung und/oder Vorbeugung einer Hyperhomocysteinämie.
13. Verwendung einer Kapsel gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9 zur Herstellung eines Arzneimittels oder eines Nahrungsergän zungsmittels zur supportiven Behandlung und/oder Vorbeugung bei allergischer Diathese.
Description:
Kapsel zur zeitversetzten Verabreichung von Nähr-und/oder Wirkstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kapsel zur zeitver- setzten Verabreichung von Nähr-und/oder Wirkstoffen im Ma- gen-Darm-Trakt mit mindestens zwei Kammern sowie deren Ver- wendung zur supportiven Behandlung einer Hyperhomocysteinämie und bei allergischer Diathese, wobei die Verwendung der er- findungsgemäßen Kapsel hierauf jedoch nicht beschränkt ist.

Die erfindungsgemäße Kapsel bietet eine Vielzahl von inhalt- lichen Variationsmöglichkeiten, insbesondere zum Zwecke sup- portiver therapeutischer Anwendungen.

Nähr-und/oder Wirkstoffe, seien sie natürlichen Ursprungs oder aber synthetischen Ursprungs, werden zu einem Großteil oral in Form von Tabletten, Dragees bzw. Kapseln eingenommen.

Die in solchen Tabletten, Dragees bzw. Kapseln enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe werden, wie bereits seit langem be- kannt ist, in verschiedenen anatomischen Abschnitten des Ma- gen-Darm-Trakts (Gastro-Intestinal-Trakt) von Säugetieren, insbesondere des Menschen, qualitativ und quantitativ in un- terschiedlichem Umfang resorbiert und verstoffwechselt. So lösen sich Kapseln, Dragees und insbesondere Tabletten auf- grund ihrer Beschaffenheit nach oraler Einnahme teilweise be- reits im Magen und/oder Zwölffingerdarm des Menschen zumin- dest teilweise auf. Werden die in diesen angebotenen Nähr- und/oder Wirkstoffe auf der Grundlage physiologischer und biochemischer Erkenntnisse jedoch beispielsweise optimal im unteren Dünndarm (Ileum) resorbiert, so gelangen bei der Pas- sage der sich bereits in den oberen, vorgeschalteten Darmab- schnitten (Duodenum, Jejunum) auflösenden Kapseln lediglich geringere Mengenanteile der Kapselinhaltsstoffe bis in das Ileum als bevorzugten bzw. optimalen Resorptionsort der Sub- stanzen. In der folge ist es somit notwendig, bei herkömmli- chen Kapseln entweder höhere Dosierungen zu verwenden, oder

den Verlust der Inhaltsstoffe durch die Magen-Darm-Passage in Kauf zu nehmen.

Unter Nährstoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden verstanden vor allem Mikro-und/oder Makronährstoffe, wobei Mikronährstoffe insbesondere umfassen Vitamine, Spurenelemen- te, Fettsäuren (teilweise) und/oder elementare Mengenelemente (Mineralien), und Makronährstoffe, insbesondere Fette, Koh- lenhydrate und/oder Eiweiße. Unter Wirkstoffen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere pflanzliche und/oder synthetische Arznei-bzw. Heilmittel verstanden. Die Nähr-und/oder Wirkstoffe können dabei vor allem als komple- xe, ungeladene oder geladene Teilchen vorliegen. Sie können fest (z. B. als Pulver), flüssig, gelöst in einem Lösemittel (Wasser, Öl o. ä.) und/oder als Dispersion in einem Lösemittel vorliegen.

Insbesondere bei Kapseln, welche mehrere Nähr-und/oder Wirk- stoffe aufweisen, ist zu beachten, daß solche als Antagoni- sten wirken können, d. h. daß beispielsweise die Resorption des einen Wirkstoffs durch diejenige des anderen Wirkstoffs beeinträchtigt wird (antidotierende Wirkung). Beispielsweise weisen im Handel erhältliche Multivitamin-Präparate eine Vielzahl von Mikro-Nährstoffen auf. Üblicherweise enthalten solche Multivitamin-Präparate Magnesium sowie Calcium-Ionen.

Da Magnesium und Calcium jedoch als Antagonisten wirken, wird eine vollständige Resorption derselben bei Durchlaufen des Magen-Darm-Trakts nicht gesichert. Vielmehr wird ein Teil derselben unresorbiert wieder ausgeschieden, jedoch der An- teil der tatsächlich aufgenommenen Calcium-bzw. Magnesium- verbindungen bleibt völlig unklar. Somit müssen hier einer- seits höhere Dosierungen vorgesehen werden, andererseits ist es mit derartigen Multivitamin-Präparaten nicht möglich, die in diesen enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe gezielt auf- zunehmen und dabei die Antagonistenwirkung zu unterdrücken.

Um die vorerwähnten Nachteile zumindest teilweise zu umgehen, wird daher Patienten eine Vielzahl von unterschiedlichen Prä- paraten verschrieben, die diese zeitversetzt nach einer be- stimmen vorgegebenen Reihenfolge einnehmen müssen. Dies ist für die Patienten sehr aufwendig und führt oftmals dazu, daß diese insbesondere im Urlaub o. ä. die für die Aufnahme benö- tigte notwendige Disziplin nicht aufbringen können. Der The- rapieerfolg bleibt dann aus.

Des weiteren wurde versucht, die genannten Nachteile durch die Entwicklung von Mehrkammerkapseln, insbesondere solchen mit mindestens zwei Kammern, zu lösen. Aus dem Stand der Technik sind hierbei insbesondere die nach dem sogenannten Osmose-Prinzip arbeitenden Mehrkammerkapseln bekannt. Eine solche ist beispielsweise in US 4,773, 907 offenbart. Dort sind Abgabeelemente offenbart, welche eine semi-permeable Wand aufweisen, in welche eine Öffnung beispielsweise mittels eines Laserstrahls eingebracht wird. Diese Abgabeelemente sind in einer größeren Umhüllung aufgenommen, welche durch eine Kappe abgeschlossen ist. Die Abgabeelemente selbst kön- nen dabei weiterhin einen Zwei-Kammer-Aufbau aufweisen, wobei dann in der einen Kammer ein Osmagent oder ein Osmopolymer aufgenommen sein kann, wodurch dann bei Aufbau eines osmoti- schen Drucks die in der anderen Kammer des Abgabeelements enthaltene Arznei freigesetzt wird. Eine voneinander getrenn- te Freisetzung der in den Aufnahmeelementen enthaltenen Arz- neien wird einerseits durch die Verwendung unterschiedlicher Osmagentien oder Osmopolymere erreicht, andererseits durch die fakultative Verwendung von Beschichtungen der Abgabeele- mente. Nachteilig an den dort definierten Kapseln ist insbe- sondere, daß diese nach dem Osmoseprinzip arbeitenden sehr kompliziert aufgebaut und daher sehr aufwendig in der Her- stellung sind. Des weiteren werden auf einen Schlag die meh- reren in der Umhüllung enthaltenen Abgabeelemente am gleichen Ort freigesetzt, so daß diese den dort vorherrschenden loka- len Bedingungen und den beispielsweise auch in Abhängigkeit

von einer Nahrungsaufnahme herrschenden lokalen Schwankungen gleichermaßen ausgesetzt sind. So können beispielsweise durch lokale pH-Wert-Schwankungen am gleichen Ort Arzneien, welche in unterschiedlichen Abgabeelementen aufgenommen sind, die eigentlich zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Arzneien ab- geben sollten, freigesetzt werden.

Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Zwei-Kammer-Kapseln bekannt, wie diese beispielsweise in WO 01/03676 A1 offenbart sind. Dort sind Kapseln mit zwei Kammern definiert, welche durch eine gemeinsame Trennwand voneinander getrennt sind.

Die Kammerwände der einzelnen Kammern sind hier jedoch stets den gleichen Umgebungseinflüssen und damit den lokalen Schwankungen insbesondere der vorhandenen Enzyme oder des pH- Wertes ausgesetzt, so daß auch durch die dort offenbarte Zwei-Kammer-Kapsel nicht sichergestellt ist, daß auch in der Tat die in den beiden Kammern enthaltenen Arzneien wirklich zielgerichtet freigesetzt werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kapsel zur Verfügung zu stellen, mit welcher die vorgenannten Nachteile nicht auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kapsel zur zeitversetzten Verabreichung von Nähr-und/oder Wirkstof- fen im Magen-Darm-Trakt eines Säugetieres, insbesondere des Menschen, mit mindestens zwei Kammern mit Kammerwänden, wobei mindestens eine Kammer im Innern der weiteren Kammer angeord- net ist, wobei mindestens ein Nähr-und/oder Wirkstoff in der einen Kammer und mindestens ein zweiter Nähr-und/oder Wirk- stoff in der weiteren Kammer aufgenommen ist, wobei gegebe- nenfalls mindestens eine Kammerwand mindestens einen Nähr- und/oder Wirkstoff umfaßt, und wobei sich die Kammerwände der jeweiligen Kammer (2,3) zu unterschiedlichen Zeitpunkten zielgerichtet im Magen-Darm-Trakt auflösen. Zielgerichtet im Sinne der vorliegenden Erfindung heißt, daß die Nähr-

und/oder Wirkstoffe entsprechend den bevorzugten Resorptions- orten in den verschiedenen anatomischen Abschnitten des Ma- gen-Darm-Trakts durch die Auflösung der Kammerwände aufgenom- men und anschließend verstoffwechselt werden. Bevorzugte Re- sorptionsorte sind diejenigen Bereiche des Magen-Darm-Trakts, an denen die Bioverfügbarkeit und die Resorptionsquoten der Nähr-und/oder Wirkstoffe hoch sind.

Durch das Vorsehen von mindestens zwei Kammern ist es vor- teilhafterweise möglich, in diese Nähr-und/oder Wirkstoffe einzubringen, welche eigentlich Antagonisten hinsichtlich ih- rer Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt darstellen. Da sich die diese Kammern umgebenden Kammerwände zeitversetzt auflösen, wird zunächst der eine Nähr-und/oder Wirkstoff und nachfol- gend der weitere Nähr-und/oder Wirkstoff freigesetzt. Durch diese zeitversetzte Auflösung wird verhindert, daß eine anti- dotierende Wirkung der betreffenden Wirkstoffe, beispielswei- se Magnesium und Calcium, zueinander auftritt. Hierdurch wird die Resorption derselben im Magen-Darm-Trakt deutlich verbes- sert.

Die Kammerwände können insbesondere aus Materialien herge- stellt sein, wie diese in WO 01/03676 A1, US 4,323, 907 (so- fern sie nicht permeabel oder semi-permeabel sind), WO 01/08666 A1 und/oder US 5,672, 358 offenbart sind, welche hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht werden. Insbesondere finden"Eudragit"Polymere (Acryl- und/oder Methacrylsäure basierte Polymere), Gelatine u. ä.

Verwendung.

Durch die Zusammensetzung der Kammerwände wird gesteuert, an welcher Stelle im Magen-Darm-Trakt sich selbige auflösen, vorzugsweise pH-Wert-und/oder enzymabhängig, was durch das Material der Kammerwand eingestellt werden kann. Die Kammer- wände können aber beispielsweise auch eine unterschiedliche Dicke aufweisen, insbesondere wenn sie aus dem gleichen Mate-

rial sind. Sie können homogen ausgestaltet sein, aber z. B. auch einen Gradienten über die Dicke derselben aufweisen be- treffend deren Zusammensetzung und/oder der in diesen aufge- nommenen Nähr-und/oder Wirkstoffen. Hierdurch werden die in den jeweiligen Kammern enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe auch tatsächlich an denjenigen Stellen des Magen-Darm-Trakts freigesetzt, an welchen diese optimalerweise resorbiert wer- den. Somit ist es vorteilhafterweise mit der erfindungsgemä- ßen Kapsel möglich, zielgerichtet entsprechend den bevorzug- ten Resorptionsorten in den verschiedenen anatomischen Berei- chen des Magen-Darm-Trakts Nähr-. und/oder Wirkstoffe mit op- timaler Wirkung freizusetzen und aufzunehmen. Die Kammerwände sind im wesentlichen undurchlässig, wodurch insbesondere ein Interferieren der in den Kammern enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe sicher unterbunden ist.

Die die Kammern umgebenden Kammerwände können zusätzlich von einer äußeren Schutzschicht umgeben sein, welche sich bei- spielsweise im Magen auflöst, und auch Nähr-und/oder Wirk- stoffe und/oder Träger-und/oder Stabilisierungssubstanzen aufweisen kann. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Kapsel ist darüber hinaus vorteilhafterweise sehr variabel, so daß für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten jeweils ein optimaler Kapselaufbau zur Verfügung gestellt werden kann. In einer Ausführungsform der Mehrkammerkapsel sind im Innern der er- sten Kammer mindestens zwei nicht weiter ineinander ver- schachtelte Kammern vorgesehen. Hier kann dann von mehreren kleineren Kapseln gesprochen werden, die in einer größeren ersten Kapsel unabhängig voneinander aufgenommen sind, wie dies ähnlich auch US 4,773, 907 offenbart.

Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Kapsel mindestens drei Kammern auf, weiter bevorzugt genau drei Kammern. Hierdurch ist es möglich, in den wesentlichen Resorptionsbereichen des Magen-Darm-Trakts, nämlich dem Zwölffingerdarm (Duodenum), dem oberen Dünndarm (Jejunum), dem unteren Dünndarm (Ileum)

sowie dem Dickdarm (Colon) sehr gezielt Nähr-und/oder Wirk- stoffe freizusetzen, so daß diese vollständig resorbiert wer- den. In einer Kammer kann insbesondere auch mehr als ein Nähr-und/oder Wirkstoff aufgenommen sein.

Durch das"Ineinanderschachteln"mehrerer Kammern ist einer- seits eine relativ einfache und kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Kapsel ermöglicht, andererseits wird hierdurch sichergestellt, daß sich in der Tat die die weitere Kammer umgebende Kammerwand zeitversetzt vor der die innere Kammer umgebenden Kammerwand auflöst. Denn je nach Nahrungs- aufnahme ist die chemische Umgebung im Magen-Darm-Trakt un- terschiedlich, insbesondere schwankt auch der pH-Wert. Dem- entsprechend lösen sich auch die Kammerwände der erfindungs- gemäßen Kapsel in Abhängigkeit von der Nahrungsaufnahme und den hierdurch vorliegenden unterschiedlichen lokalen pH- Werten unterschiedlich auf. Denn selbst durch eine noch so gute Voreinstellung der Löslichkeit der die Kammern der er- findungsgemäßen Kapsel umgebenden Kammerwände kann insbeson- dere bei nebeneinander angeordneten Kammern, wie dies z. B. in WO 01/03676 A1 offenbart ist, nicht verhindert werden, daß doch bereits schon eine frühere Auflösung einer Kammerwand als gewünscht auftritt. Eine solche vorzeitige Auflösung in Abhängigkeit von der Nahrungsaufnahme wird durch die Anord- nung der Kammern in der erfindungsgemäßen Kapsel vermieden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsge- mäße Kapsel drei Kammern auf, wobei im Innern der Kapsel eine Kammer angeordnet ist, umgeben von einer mittleren Kammer, diese wiederum umgeben von einer äußeren Kammer, und wobei die die äußere Kammer umgebende Kammerwand sich im Magen- Darm-Trakt im Duodenum, die die mittlere Kammer umgebende Kammerwand sich im Jejunum, und die die innere Kammer umge- bende Kammerwand sich im Ileum mindestens teilweise, bevor- zugt vollständig, auflöst. Je nach inhaltlicher Zusammenset- zung der Kapsel kann eine zielgerichtete Freisetzung eines

Nähr-und/oder Wirkstoffs auch im Magen sowie im Dickdarm (Colon) erfolgen. Durch eine derartige Einstellung der Kam- merwände und Aufbau der erfindungsgemäßen Kapsel kann im Ma- gen-Darm-Trakt eines Säugetiers einschließlich des Menschen eine Freisetzung der in der Kapsel enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe an denjenigen Stellen gezielt vorgenommen werden, an welchen diese optimalerweise resorbiert werden. Hierdurch ist eine Verringerung der eingesetzten Nähr-und/oder Wirk- stoffmengen im Vergleich zu üblichen im Handel erhältlichen Präparaten möglich.

Vorteilhafterweise umfassen weiterhin die Kammerwände der er- findungsgemäßen Kapsel auf diesen oder in diesen Substanzen, welche als Träger-und/oder Stabilisierungssubstanzen der in den Kammern enthaltenen Nähr-und/oder Wirkstoffe wirken und/oder selbst Nähr-und/oder Wirkstoffe sind. Diese Sub- stanzen werden wahlweise in die Kammerwände der Kapsel ein- oder aufgenommen. So stabilisiert beispielsweise Vitamin C Folsäure, und die Vitamin E-Resorption wird durch gesättigte Fettsäuren gefördert. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, die eingesetzte Menge an Nähr-und/oder Wirkstoffen, welche in den Kammern der erfindungsgemäßen Kapsel enthalten sind, weiter zu reduzieren. Denn durch die Wirkung der Stabi- lisierungs-und/oder Trägersubstanzen wird einerseits deren Aufnahmefähigkeit im Magen-Darm-Trakt erhöht, andererseits werden diese vor einem Verfall, beispielsweise einer Teiloxi- dation, geschützt. Die Menge der Kammerwandinhaltstoffe ist variabel. Bei Makronährstoffen liegen die entsprechenden Wer- te bei etwa 0,2 bis etwa 2 mg pro Kammerwand.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kapsel umfaßt die innere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin B12, Calcium-Ionen und/oder 9-3-Fettsäuren, die mittlere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend ß-Carotine, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B6, Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol) und/oder

Flavonoide, und die äußere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Magnesium, Zink, Selen und/oder Vit- amin C. Eine derartige Kapsel ist insbesondere zur supporti- ven Behandlung bei allergischer Diathese geeignet. Vorteil- hafterweise umfaßt dabei die die mittlere Kammer umgebende Kammerwand gesättigte Fettsäuren, Cystein und/oder Mono- Polysaccharide. Dabei beeinflussen die gesättigten Fettsäuren durch ihre fördernde Wirkung auf die Vitamin E-Resorption im Jejunum, wohingegen Cystein und Mono-Polysaccharide die Vit- amin C-Aufnahme im Jejunum stabilisieren.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfaßt die Kammerwand der inneren Kammer Lactose und die die äußere Kam- mer umgebende Kammerwand Vitamin C, Cystein, Citrat und/oder Peptide. Durch Vitamin C wird die Aufnahme von Selen positiv beeinflußt, durch Cystein, Histidin und/oder Peptide diejeni- ge von Zink. Lactose, aber auch Lysin steigert die Aufnahme von Calcium im Ileum.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die in- nere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin B12, die mittlere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Vitamin B6, und die äußere Kammer Nährstoffe, ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Folsäure.

Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Kapsel ist insbesonde- re eine kausale Behandlung einer Hyperhomocysteinämie mög- lich. Dabei umfaßt vorteilhafterweise die die äußere Kammer umgebende Kammerwand Vitamin C, welches eine reduzierende und stabilisierende Wirkung auf Folsäuren ausübt und daher deren Resorption im Duodenum, aber auch im oberen Jejunum, unter- stützt. Zusätzlich kann die die innere Kammer umgebende Kam- merwand Calcium-Ionen aufweisen, welche die Resorption von Vitamin B12 im Ileum positiv beeinflussen.

Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Im einzelnen zeigen :

Fig. 1 eine schematische Ansicht des Magen-Darm-Trakts ; Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kapsel zur supportiven Behandlung bei allergischer Diathe- se ; Fig. 3 ein Schema der Zersetzung der Kapsel gem. Fig. 2 im Magen-Darm-Trakt ; und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kapsel zur Behandlung einer Hyperhomocysteinämie.

Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 be- zeichneten Magen-Darm-Trakt eines Menschen. Dieser besteht aus dem Magen 11, dem Zwölffingerdarm 12 (Duodenum), dem obe- ren Dünndarm 13 (Jejunum), dem unteren Dünndarm 14 (Ileum) und dem Dickdarm 15 (Colon). Die eingenommenen Kapseln gelan- gen über den Magen 11 in den Zwölffingerdarm 12, von dort in den oberen Dünndarm 13, anschließend in den unteren Dünndarm 14 und schließlich in den Dickdarm 15, wobei dann nichtresor- bierte Substanzen nach Verlassen des Dickdarms 15 ausgeschie- den werden.

Fig. 2 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeich- nete erfindungsgemäße Kapsel mit Nähr-und Wirkstoffen, wel- che zur supportiven Behandlung bei allergischer Diathese Ver- wendung findet. Diese weist insgesamt drei Kammern 2,3 und 4 auf, wobei die äußere Kammer 2 die mittlere Kammer 3 umgibt, welche wiederum die innere Kammer 4 umfaßt. Die äußere Kammer

2 weist eine Kammerwand 7 auf, in welcher Träger-/Stabili- sierungssubstanzen bzw. Nähr-und/oder Wirkstoffe wie Vitamin C, Cystein, Citrat und/oder Peptide aufgenommen sein können.

Die äußere Kammer 2 selbst weist Vitamin C sowie Selen, Zink und Magnesium (als Magnesiumcitrat) auf. Die die mittlere Kammer 3 umgebende Kammerwand 6 weist gesättigte Fettsäuren, Cystein und Mono-Polysaccharide auf. Die mittlere Kammer selbst enthält Vitamin C, Vitamin E, Vitamin BS (Pantothen- säure/Panthenol), Vitamin B6, ß-Carotin und (Bio) Flavonoide.

Die die innere Kammer 4 umgebende Kammerwand 5 schließlich weist Lactose auf und die innere Kammer 4 Vitamin B12, Calci- um-Ionen und 9-3-Fettsäuren.

Würde Selen in derselben Kammer wie Vitamin E aufgenommen sein, so würde sich die Resorption von Selen drastisch ver- ringern, da Vitamin E die Resorptionsquote von Selen negativ beeinflußt. Selbiges gilt für die Magnesium-und Calcium- Ionen, welche in der äußeren Kammer 2 bzw. der inneren Kammer 4 der Kapsel 1 aufgenommen sind. Des weiteren enthält die Kammerwand 5 keine gesättigten Fettsäuren, da solche einen negativen Einfluß auf die Resorption von Calcium, welches in der inneren Kammer 4 enthalten ist, ausüben würden.

Die äußere Kammer 2 umfaßt etwa 100 bis etwa 300 mg Vitamin C, etwa 25 bis etwa 100 ug Selen, etwa 5 bis etwa 25 mg Zink und etwa 100 bis etwa 400 mg Magnesiumcitrat. Die mittlere Kammer 3 umfaßt etwa 50 bis etwa 150 mg Vitamin B6 (Pyrido- xin), etwa 200 bis etwa 400 I. E. Vitamin E, etwa 5 bis etwa 30 mg ß-Carotin, etwa 100 bis etwa 300 mg Vitamin C, etwa 1 bis etwa 15 mg Bioflavonide und etwa 50 bis etwa 300 mg Vit- amin BS (Pantothensäure/Panthenol). Die innere Kammer 4 um- faßt etwa 1 bis etwa 4 g Q-3-Fettsäuren, wobei bei sehr rei- nen Formen auch weniger eingesetzt werden kann, etwa 5 bis etwa 25 tg Vitamin B12 und etwa 100 bis etwa 400 mg Calcium.

Fig. 3 zeigt schematisch die Auflösung der Kapsel 1 gem. Fig.

2 im Magen-Darm-Trakt 10. Den Magen 11 passiert die Kapsel 1 vollständig ungelöst. Im Zwölffingerdarm 12 löst sich die Kammerwand 7 zum Zeitpunkt T1 auf, und Vitamin C sowie Selen, Zink und Magnesium-Ionen werden freigesetzt. Die Auflösung der Kammerwand 7 erfolgt dabei in Abhängigkeit des im Zwölf- fingerdarm 12 herrschenden pH-Wertes und des Einflusses der dort einwirkenden Enzyme, welche sich von demjenigen im Magen 11 unterscheidet. Das in der äußeren Kammer 2 enthaltene Vit- amin C sowie das in der Kammerwand 7 enthaltene Vitamin C stabilisieren bei der Auflösung der Kapsel 1 im Zwölffinger- darm 12 Selen und ermöglichen eine so gut wie vollständige Resorption desselben. Nachfolgend wandert die nunmehr noch aus zwei Kammern 3 und 4 bestehende Kapsel 1 weiter in den oberen Dünndarm 13, in welchem sich die Kammerwand 6 zum Zeitpunkt Ta beginnt aufzulösen und ß-Carotine, Vitamin B6 und Vitamin E freizusetzen. Im unteren Teil des oberen Dünn- darms werden dann bevorzugt Vitamin C und Vitamin BS freige- setzt. Die in der Kammerwand 6 enthaltenen gesättigten Fett- säuren unterstützen dabei die Resorption des Vitamins E im oberen Dünndarm 13, wohingegen das ebenfalls in der Kammer- wand 6 zum Zeitpunkt T2 enthaltene Cystein und Kohlenhydrate die Vitamin C-Aufnahme im oberen Dünndarm 13 positiv beein- flussen durch deren stabilisierende Wirkung auf das Vitamin C, dessen Oxidation vermindert wird.

Schließlich wandert die nunmehr nur noch aus einer Kammer 4 mit einer Kammerwand 5 bestehende Kapsel 1 weiter in den un- teren Dünndarm 14, in welchem sich diese zum Zeitpunkt T3 be- ginnt aufzulösen und Vitamin B12 sowie Calcium-Ionen und Q-3- Fettsäuren freizusetzen. Die vollständige Auflösung der Kam- mer 4 erfolgt schließlich im Colon 15, in welchem dann haupt- sächlich Q-3-Fettsäuren freigesetzt werden.

Fig. 4 zeigt schließlich in einer weiteren Ausführungsform eine Kapsel 1, welche ebenfalls aus drei Kammern 2,3 und 4

besteht, wobei die äußere Kammer 2 Folsäure umfaßt und die entsprechende Kammerwand 7 Vitamin C aufweist. Die mittlere Kammer 3 weist Vitamin B6 auf, wohingegen die innere Kammer 4 Vitamin B12 aufweist. Die die innere Kammer 4 umgebende Kam- merwand 5 weist dabei vorteilhafterweise in geringen Mengen Calcium-Ionen auf, welche auch im Innern der Kammer 4 aufge- nommen sein können. Des weiteren kann die Kammer 2 als weite- re Nähr-und/oder Wirkstoffe Vitamin C zur Stabilisierung der enthaltenen Folsäure aufweisen. Die Kapsel 1 gemäß Fig. 4 ist zur Behandlung der Hyperhomocysteinämie geeignet. Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt der essentiellen Aminosäure Methionin, die mit der täglichen Nahrung aufgenommen wird.

Ein erhöhter Homocysteinspiegel im Blut gilt als ein eigen- ständiger, potenter Risikofaktor für die Entstehung von Athe- rosklerose besonders beim Menschen und deren gesundheitlichen Folgen, wie insbesondere Herzinfarkt, Hirnschlaganfälle, Bluthochdruck und periphere Durchblutungsstörungen.

Die äußere Kammer 2 umfaßt etwa 500 Fg bis etwa 3 mg Folsäu- re (Folat), die mittlere Kammer 3 etwa 2 bis etwa 20 mg Vit- amin B6 (Pyridoxin) und die innere Kammer 4 etwa 5 bis etwa 50 fg Vitamin Bl2.

Wird die Kapsel 1 gemäß Fig. 4 aufgenommen, so durchwandert diese zunächst den in Fig. 3 gezeigten Magen 10 ungelöst, wo- bei sich anschließend im Zwölffingerdarm 12 die Kammerwand 7 zum Zeitpunkt Tl beginnt aufzulösen und die in Kammer 2 ent- haltene Folsäure freizusetzen. Die Resorption der Folsäure wird dabei durch das in der Kammerwand 7 sowie auch gegebe- nenfalls in der Kammer 2 selbst enthaltene Vitamin C unter- stützt. Nachfolgend wandert dann die noch aus zwei Kammern bestehende Kapsel 1 in den oberen Dünndarm 13, in welchem sich dann die Kammerwand 6 zum Zeitpunkt Ta auflöst und Vit- amin Beaus der Kammer 3 freigesetzt wird. Anschließend wan- dert die nunmehr noch aus lediglich der inneren Kammer 4 und der Kammerwand 5 bestehende Kapsel 1 weiter in den unteren

Dünndarm 14, in welchem sich die Kammerwand 5 zum Zeitpunkt T3 auflöst und Vitamin B12 aus der Kammer 4 freigesetzt und resorbiert wird. Teilweise wird Vitamin B12 dann auch noch im Dickdarm 15 aufgenommen. Durch in der Kammer 4 als auch in der Kammerwand 5 enthaltene Calcium-Ionen wird die Resorption von Vitamin B12 verstärkt.

Die erfindungsgemäße Kapsel ist nicht auf die vorgenannten Beispiele beschränkt, sie kann vielmehr auf alle denkbaren Anwendungsgebiete ausgedehnt werden und dabei sowohl insbe- sondere als Arzneimittel oder aber als Nahrungsergänzungsmit- tel eingesetzt werden, sowohl zur Behandlung von Krankheiten als auch deren Vorbeugung.

Durch die erfindungsgemäße Kapsel ist es somit möglich, Nähr- und/oder Wirkstoffe zielgerichtet an ihrem optimalen Resorp- tionsort im Magen-Darm-Trakt zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig antidotierende Wirkungen der Nähr-und/oder Wirkstoffe untereinander zu vermeiden. Schließlich ist die Handhabung der erfindungsgemäßen Kapsel ausgesprochen ein- fach, und die Aufnahme mehrerer Präparate, gegebenenfalls zeitversetzt zueinander, durch den Patienten wird vermieden.