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Patent Searching and Data


Title:
CAR BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/005337
Kind Code:
A1
Abstract:
The car body is comprised of a roof (2, 40), a floor (7, 41, 42) as well as side walls (5) connected by upper sections (4) to the roof and by lower sections (6) to the floor. The side wall elements (5) secured between lugs (14, 15) of the upper sections (4) and lower sections (6) and of profiled parts (16) are adhered to the lugs (14, 15) and preferably also to the profiled parts (16). The connection of the upper sections (4) with the roof (2, 40) and of the lower sections (6) with the floor (41, 42) are made in a similar way with glue or by assembly (3). The car body may be mounted without drilling holes for rivets or the like, and by using special profiled parts (17) large fabrication tolerances for the elements (5, 40, 41, 42) will be compensated.

Inventors:
ROELLIN ULRICH (CH)
Application Number:
PCT/CH1985/000083
Publication Date:
December 05, 1985
Filing Date:
May 15, 1985
Export Citation:
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Assignee:
ALUSUISSE (CH)
International Classes:
B61D17/08; B62D27/02; B62D33/04; (IPC1-7): B62D33/04; B62D27/02
Foreign References:
FR2501309A11982-09-10
FR2181256A51973-11-30
CH504660A1971-03-15
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Claims:
Patentansprüche
1. T. Wagenkastenaufbau für Strassen oder Schienenfahrzeuge in Leichtbauweise aus einem Dach (2,40), einem Boden (7,41,42) und Seitenwandelementen (5), welche letztere über Obergurtprofile (4) mit dem Dach und über ünter gurtprofile (6) mit dem Boden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergurtprofil (4) und das üntergurtprofil (6) mit jeweils mindestens einer angeformten Fahne (14,15 bzw. 30,31) versehen sind, die der Aussenfl che (16) des Seitenwandelements (5), des Daches (40) und/oder des Bodens (41,42) anliegen, wobei Fahne/n und Aussenfläche mittels eines .Klebstoffes verbunden sind, und durch je weils wenigstens ein am Ober und üntergurtprofil (4,6) angeschraubtes Profilstück (17) zu einer eine Stirnflä¬ che (12,13) des Seitenwandelements (5), des Daches (40) oder des Bodens (41,42) aufnehmenden Ufδrmigen Rinne ergänzt sind.
2. Wagenkastenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, dass zwischen der/den Fahne/n (14,15 bzw. 30,31) und dem Seitenwandelement (5), dem Dach (40) und/oder dem Boden (41,42) ein Klebeband (28) eingelegt ist.
3. Wagenkastenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Anschluss an das Dach (2) und/ oder den Boden (7) mittels Eckverbindungen (3) erfolgt, welche als Verbindungselemente dienen, die mittels an Schrauben (9) gehaltener Kleramstücke (11) in hinter schnittene Nuten (10) benachbarter Teile des Ober¬ bzw, üntergurtprofils (4,6) eingreifen.
4. Wagenkastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (17) am Obergurtprofil (4) bzw. am Üntergurtprofil (16) über eine in eine hinterschnittene Nut (10) des Ober bzw. üntergurtprofils (4,6) eingreifende und dort ein paral¬ lelogrammartiges Klemmstück (11) als Mutter durchdrin¬ gende Schraube (19) gehalten ist.
5. Wagenkastenaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Profilstücke (17) an das Seitenwandele¬ ment (5), das Dach (40) und/oder den Boden (41,42) an¬ geklebt sind.
6. Wagenkastenaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass zwischen dem/den Profilstück/en (17) und dem Seitenwandelement: (5), dem Dach (40) und/oder dem Boden (41,42) ein Klebeband (28) eingelegt ist.
7. Wagenkastenaufbau nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (17) beid seits einer Stufe (21) zueinander parallele Profil¬ streifen (22,23) aufweisen, wobei eine Versetzung (d) der Differenz zwischen der Dicke (a) des Seitenwandele¬ ments (5), des Daches (40) oder des Bodens (41,42) einerseits und der inneren Weite (b) des Ober bzw. des üntergurtprofils (4,6) andererseits entspricht.
8. Wagenkastenaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Seitenwandelement (5), das Dach (40) und/oder der Boden (41,42) aus einem Kunststoff oder Holzkern und Deckschichten aus Alumi¬ nium, Stahl oder einem Hartkunststoff besteht.
Description:
Waqenkastenaufbau

Die Erfindung betrifft einen Wagenkastenaufbau für Stras- sen- oder Schienenfahrzeuge in Leichtbauweise aus einem Dach, einem Boden und Seitenwandelementen, welche letztere über Obergurtprofile mit dem Dach und über Untergurtprofile mit dem Boden verbunden sind.

Bis zum heutigen Zeitpunkt werden bei Kastenwagen, bei- spielsweise mit isolierten Aufbauten, die einzelnen Wand¬ elemente, wie Bleche, Pfostenprofile, Verbundplatten etc., gegenseitig mittels Schrauben oder Nieten, durch Schweis- sen, Klemmen oder Kleben verbunden. Dabei ist zu beachten, dass das Kleben gegenüber dem Schrauben oder Nieten den Vorteil hat, dass keine Löcher erforderlich sind. Gegenüber dem Schweissen brauchen keine Verputz- oder Richtarbeiten nachträglich durchgeführt werden. Aufgrund dieser Vorteile ist zu erwarten, dass das Kleben in Zukunft bei Fahrzeug¬ aufbauten aller Art immer mehr an Bedeutung gewinnt. Falls die je nach Klebstoff erforderlichen Vorkehrungen, wie Rei¬ nigung, Einhaltung einer bestimmten Luftfeuchtigkeit bzw. Raumtemperatur etc., beachtet werden, können dauerhafte und hochbelastbare Klebungen erhalten werden. Die Problematik bei einer Klebeverbindung ist daher nicht das eigentliche Kleben, sondern vielmehr die konstruktive Gestaltung und die Fixiermöglichkeiten, bis die Klebestelle ihre zugedach¬ te, tragende und verbindende Funktion teilweise oder voll¬ umfänglich erfüllen kann.

Bei den bekannten Wagenkastenaufbauten mit Klebeverbindun¬ gen sind die Profile so ausgebildet, dass die von der Fahr¬ zeuginnenseite zu montierenden Wandelemente in direkter

Richtung (keine Nute) eingeklebt werden können. Dies hat den Nachteil, dass alle auf die Wand einwirkenden Kräfte nur über eine einseitige Klebestelle eingeleitet werden. Mit anderen Worten entspricht diese Verbindung der "ein- schnittigen" " Nietverbindung. Alle Kräfte werden von demsel¬ ben Materialquerschnitt übertragen. Während der Aushärte¬ zeit des Klebers uss deshalb eine Fixiervorrichtung zur Verfügung stehen.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Wagenka¬ stenaufbau so auszugestalten, dass die Aufbaukonstruktion selbst als Fixiereinrichtung dient und nach Vollzug der Klebung nicht mehr entfernt werden muss, sondern eine tra¬ gende Funktion beim fertigen Fahrzeug übernimmt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Obergurtprofil und das Untergurtprofil mit jeweils minde¬ stens einer angeformten Fahne versehen sind, die der Aus¬ senflache des Seitenwandele ents, des Daches und/oder des Bodens anliegen, wobei Fahne/n und Aussenfläche mittels eines Klebstoffes verbunden sind, und durch jeweils wenig¬ stens ein am Ober- und üntergurtprofil angeschraubtes Pro¬ filstück zu einer eine Stirnfläche des Seitenwandelements, des Daches oder des Bodens aufnehmenden U-fδrmigen Rinne ergänzt sind.

Gegenüber der Fahne/n werden die Seitenwandelemente, das Dach und/oder der Boden von einem oder mehreren Profil- st ck/en gehalten, welche/s einerseits am Obergurt- bzw. Untergurtprofil über eine in eine hinterschnittene Nut ein¬ greifende und dort ein parallelogrammartiges Klemmstück als Mutter durchdringende Schraube festgelegt und andererseits

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bevorzugt an dem Seitenwandelement angeklebt ist/sind. Durch diese zweite Klebestelle wird eine mechanisch dop¬ pelt wirkende Verbindung gebildet.- Zusätzliche Montage¬ bzw. Fixiereinrichtungen erübrigen sich. Die erwähnte Schraubverbindung per se ist im übrigen aus • der DE-OS 27 51 753 bekannt.

Die Profilstücke weisen querschnittlich angenähert eine Z-Form auf, wobei die Versetzung etwa in der Mitte des Pro- filstückes der Differenz zwischen der Dicke der Seitenwand- elemente und der Profilstärke des Ober- bzw. Untergurts entspricht. Damit können auf einfache Weise verschiedene Stärken der Seitenwand-, Dach- und/oder Bodenelemente ein¬ gesetzt werden, indem die Versetzung variiert wird. Ande- rerseits können mit der gleichen Versetzung auch grössere Fabrikationstoleranzen der Elemente ausgeglichen werden. Ein Profilstück selbst kann kurz ausgebildet und in vor¬ teilhaft regelmässigen Abständen montiert sein oder sich einstückig über die gesamte Länge des Wagenkastenprofils erstrecken.

Die haftende Verbindung zwischen den Fahnen und/oder Pro¬ filstücken und den Seitenwand-, Dach- und Bodenelementen kann mittels eines flüssig aufgetragenen Klebstoffes oder eines eingelegten Klebebandes hergestellt werden.

Der Wagenkastenaufbau für Strassen- oder Schienenfahrzeuge in Leichtbauweise gemäss vorliegender Erfindung kann durch verschiedene Varianten von Verbindungstechniken hergestellt werden, wobei jedoch sowohl die Ober- als auch die Unter¬ gurtprofile stets mit den Seitenwandelementen verklebt sind:

Auch die Dachelemente sind mit den Obergurtprofilen und die Bodenelemente mit den Untergurtprofilen verklebt.

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- Nur die Dach- oder Bodenelemente sind mit den entspre- chenden Gurtprofilen verklebt. Das nicht verklebte Dach ist von Dachspriegeln, der nicht geklebte Boden von Querträgern durchsetzt, wobei die Dachspriegel bzw. die Querträger über Ξckverbindungen mit den Ober- bzw. Un¬ tergurtprofilen verbunden sind.

- Weder die Dach- noch die Bodenelemente sind geklebt, sondern beide über Dachspriegel bzw. Querträger mittels Eckverbindungen am entsprechenden Gurtprofil befestigt.

Die Eckverbindungen sind bevorzugt gemäss der DE-OS 27 51 753 ausgebildet.

Sowohl bei Klebe- als auch bei Eckverbindungen kann auf den Einsatz von Nieten od.dgl., was die Anbringung von zusätz- liehen Löchern bedingt, verzichtet werden, da die einge¬ setzten Klemmstücke in Profilaussparungen befestigt werden können.

Bei einem geschlossenen Wagenkastenaufbau hat es sich als günstig erwiesen, als Seitenwand-, Dach- und/oder Bodenele¬ mente Kunststoff-Verbundplatten, Aluminium-Kunststoffver¬ bundplatten bzw. Stahl-KunststoffVerbundplatten, Holz- oder andere an sich bekannte Platten zu verwenden, da diese in besonderer Weise zum Eingehen von Klebeverbindungen geeig- net sind. Gleichzeitig bieten sie betreffend ihres Isola- tionsvermδgens und ihrer mechanischen Eigenschaften erheb¬ liche- Vorteile, wobei die Bodenplatten zur Erhöhung der

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Trittfestigkeit verstärkt sein können.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise nä¬ her erläutert. Es zeigen schematisch:

- Fig. 1 : einen Querschnitt durch eine obere Hälfte eines

Aufbaus eines Kastenwagens in Gebrauchslage;

- Fig. 1a: einen Querschnitt durch eine untere Hälfte eines Aufbaus eines Kastenwagens in Gebrauchslage;

- Fig. 2 : Teile der Fig. 1 in sog. Explosionszeichnung;

- Fig. 2a: Teile der Fig. 1a in sog. Explosionszeichnung;

- Fig. 3 : einen Querschnitt des oberen Teils eines Wagen¬ kastenaufbaus ähnlich Fig. 1 , wobei ausschliess- lich Klebeverbindungen eingesetzt sind;

- Fig. 3a: einen Querschnitt des unteren Teils eines Wagen¬ kastenaufbaus ähnlich Fig. 1a, wobei aus- schliesslich Klebeverbindungen eingesetzt sind;

- Fig. 3b: eine Variante von Fig. 3a betreffend den Unter- gurt;

- Fig. 4 und 5: eine vergrδsserte Eckverbindung aus Fig. 1 bzw. 1a und ein entsprechendes Klemmstück.

- Fig. 4a und 5a: eine versenkbare Variante der Eckverbin¬ dung, und

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- Fig. 6 : ein Klemmstück.

Bei einem Aufbau 1 eines nicht weiter dargestellten Kasten¬ wagens ist in Fig. 1 ein Dach 2 mit Dachspriegeln 2a über eine Eckverbindung 3 an ein Obergurtprofil 4 angeschlossen, das andererseits durch Kleben mit einem Seitenwandelement 5 verbunden ist. Letzteres wiederum ruht verklebt auf einem in Fig. 1a dargestellten üntergurtprofil 6, das über eine weitere Eckverbindung 3 an einen Boden 7 anschliesst. Von diesem Boden sind aus Gründen besserer üebersichtlichkeit lediglich Querträger 7a gezeigt. Am Querträger 7a sind der¬ artige Eckverbindungen 3 an beiden Trägerflächen 27 vorge¬ sehen.

Das Seitenwandelement 5 trifft mit. seinen jeweiligen Stirn¬ flächen 12 und 13 auf das Obergurtprofil 4 bzw. das ünter¬ gurtprofil 6. Sowohl an das Obergurtprofil 4 als auch an das üntergurtprofil 6 ist eine Fahne 14 bzw. 15 angeformt, welche in Gebrauchslage der Aussenflache 16 des Seitenwand- elements 5 anliegt und mit diesem durch eine flüssig aufge¬ tragene Kleberschicht verbunden ist. Der weiteren Halterung des Seitenwandelements 5 (der Dicke a) dienen Profilstücke 17, welche beidends des Seitenwandelements 5 dessen Innen¬ fläche 18 übergreifen und mit dieser verklebt sind, während sie andernends - unter Zwischenschaltung von Unterlagschei¬ ben 20 (Fig. 2 bzw. 2a) - von einer Schraube 19 durchsetzt sind, die ihrerseits in hinterschnittene Nuten 10 ragt und dort in ein Schraubloch eines Klemmstückes 11 eingreift.

Fig. 2 bzw. 2a zeigen, dass das Profilstück 17 zwei durch eine Stufe 21 parallel zueinander seitenversetzte Profil¬ leisten 22, 23 aufweist, wobei das Mass d der Versetzung

der Differenz zwischen Plattendicke a des Seitenwandele¬ ments 5 und innerer Weite b der Ober- bzw. Untergurtprofile 4, 6 (Fig. 1 bzw. 1a) entspricht. Zwischen die Profilfahnen und die Aussenflache 16 des Seitenwandprofils 5 sowie des- sen Innenfläche 18 und die Profilleisten 22 der Profilstük- ke 17 werden bekannte Klebebänder 28 gelegt.

Der Ausschnitt aus dem Wagenkastenaufbau der Fig. 3, 3a und 3b entspricht weitgehend Fig. 1. Im Dach- und Bodenbereich werden jedoch keine Eckverbindungen eingesetzt, sondern ebenfalls Klebeverbindungen mit Profilfahnen 30, 31 und Profilstücken 17, die denjenigen der Seitenwandelemente 5 analog sind. Fig. 3 zeigt die Verbindung mit einer der Sei¬ tenwand 5 entsprechenden Verbundplatte als Dachelement 40. Fig. 3a stellt die Verbindung mit einem anstelle der Quer¬ träger eingesetzten, selbsttragenden Boden 41 dar. Fig. 3b zeigt eine Kombination im Untergurtbereich von Fig. 1a und 3a. Diese Ausführungsvariante erlaubt, auch nicht selbst¬ tragende Bodenausführungen 42 mit Querträgern 7a zu ergän- zen, welche mit einer Ξckverbindung 3 an das üntergurtpro¬ fil 6 verbunden sind.

Eine Ξckverbindung 3 besteht gemäss Fig. 4, 5 und 6 im we¬ sentlichen aus einem Eckstück 8 in Winkelform und dieses durchsetzenden Schrauben 9. Die Schrauben 9 eines Winkel¬ schenkels 3a bzw. 8b greifen gemeinsam in eine hinter- schnittene Nut 10 des Untergurtprofils 6 bzw. des Querträ¬ gers 7a ein, wo sie in Schraublδchern von Klemmstücken 11 parallelogrammartigen Umrisses enden.

Fig. 4a und 5a zeigen die Eckverbindung 3 in versenkter Ausführung. Diese Eckverbindungsvariante ermöglicht eine

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maximale Du chgangsδffnung zwischen dem üntergurtprofil 6 und den Querträgern 7a, falls in diesem Bereich Oeffnungen (Türen, Klappen) erforderlich sind.