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Patent Searching and Data


Title:
CARBON FIBER REINFORCED PLASTIC PUSH/PULL ROD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/134644
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a push/pull rod which consists of at least one adapter having a metal tubular end and an inner and an outer tubular body of carbon fiber reinforced plastic (CFK). The invention is characterized in that the outer CFK tubular body conically encircles the metal end of the adapter from the outside in a positive fit while the inner CFK tubular body is connected to the metal ends of the adapter from the inside in a positive fit. In the area of contact the exterior of the inner tubular body and the interior of the outer tubular body are lined with a rubber layer such that both tubular bodies are arranged separate yet in a damped fashion relative each other.

Inventors:
UHL ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002095
Publication Date:
November 03, 2011
Filing Date:
April 27, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GMT GUMMI METALL TECHNIK GMBH (DE)
UHL ALBERT (DE)
International Classes:
F16C7/00; B29C70/76; B29C70/86
Foreign References:
US20080129041A12008-06-05
FR2645070A31990-10-05
US4469730A1984-09-04
JPS5950216A1984-03-23
JPS58193922A1983-11-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MILLER, ANDREAS (DE)
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Claims:
Schutzansprüche:

1. Zug-Druck-Stange bestehend aus mindestens einem Adapter mit metallischem rohrförmigem Ende und je einem innen und einem außen liegenden Rohrkörper aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) dadurch gekennzeichnet, dass der CFK-Rohrkörper (1 ) das metallische Ende des Adapters von außen formschlüssig konisch umfasst, während der innen liegende CFK-Rohrkörper (2) mit den metallischen Enden des Adapters formschlüssig von innen verbunden ist.

2. Zug-Druck-Stange nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der CFK- Rohrkörper (2) im Berührungsbereich mit dem CFK-Rohrkörper (1) mit einer Gummischicht (3) auf der Außenseite überzogen ist und so zwischen dem CFK- Rohrkörper (2) und der Innenseite des CFK-Rohrkörpers (1) trennend und dämpfend angeordnet ist.

3. Zug-Druck-Stange nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der CFK-Rohrkörper 1 im nass oder prepreg Wickelverfahren und der CFK- Rohrkörper 2 im nass oder prepreg Wickelverfahren oder im duromeren oder thermoplastischen RTM Verfahren oder pultrudiert hergestellt wird.

4. Zug-Druck-Stange nach den Ansprüchen 1 , 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFK) auch Elastomer für die Herstellung verwendet wird.

Description:
„Zug-Druck-Stange aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Zug-Druck-Stange zur Führung und mechanischer Lagerung im Flugzeugbau. Anwendungen im Maschinen- und Fahrzeugbau sind ebenfalls möglich.

Derartige Zug-Druck-Stangen bestehen in der Regel aus einem im Wesentlichen rohrförmigen Körper, an dessen beiderseitigen Ende sich je ein Adapter zur Montage der Zug-Druck-Stange befindet. Derartige Zug-Druck-Stangen dienen zur Übertragung von einerseits Zuglasten und andererseits von Drucklasten. In der Regel wird diese Art von Rohrkörpern aus metallischen Werkstoffen wie insbesondere Edelstahl, Aluminium und Titan gefertigt. Diese Materialien haben jedoch vor allem im Flugzeugbau den Nachteil eines zu hohen Gewichts, was den Vorteil dieser metallischen Rohrkörper, gegen äußere Beschädigungen wenig empfindlich zu sein, relativiert. Es bietet sich daher an, für insbesondere im Flugzeugbau eingesetzte Zug-Druck-Stangen leichtere Werkstoffe wie etwa kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (im folgenden CFK) zu verwenden. Zwar sind bereits Zug-Druck-Stangen bekannt, die aus CFK hergestellt sind. Diese bestehen aber ausschließlich aus einschaligen Rohrkörpern mit direkter gradliniger Anbindung an den Adapter, ein Aufbau, der den Anforderungen der Flugzeugindustrie aber nur bedingt gerecht wird. So verlangen die in der Flugzeugindustrie üblichen strengen Prüfrichtlinien, dass Zug-Druck-Stangen auch bei äußeren Beschädigungen noch ihren Zweck erfüllen und sowohl Zug- als auch Drucklasten im geforderten Maße übertragen, was aber einschalige CFK-Rohrkörper nur durch Überdimensionierung erfüllen können. Dies hat aber den Nachteil eines wiederum erhöhten Gewichts.

Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Materialverbund und einen Aufbau für Zug-Druck-Stangen zu finden, die das Problem des hohen Gewichts überwinden, aber trotzdem gegen äußere Beschädigung (Impact) unempfindlich sind und insbesondere aber auch bei erfolgter äußerer Beschädigung (Impact) die nahezu gleichbleibende Stabilität und Funktion der Zug-Druck-Stangen, Kräfte zu

BESTÄTIGUNGSKOPIE übertragen, sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung beibehalten. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß wie folgt gelöst:

Bei Belastbarkeits-Versuchen hat sich herausgestellt, dass bei einem durch Impact beschädigten CFK-Rohrkörper die Fähigkeit, Zuglasten zu übernehmen, kaum beeinflusst wird, hingegen aber die Fähigkeit, Drucklasten zu übernehmen, sich sehr stark verringert. Daher sind die druckbelasteten Teile des Rohrkörpers vor Impact besonders zu schützen, wobei sich überraschend zur Lösung dieser Aufgabe folgender, von den an sich bekannten einschichtigen Rohrkörpern von Zug-Druck- Stangen aus CFK abweichender, mehrschichtiger Aufbau als äußerst vorteilhaft erwies:

Wie aus der Figur 1 ersichtlich besteht der Rohrkörper der erfindungsgemäßen Zug- Druck-Stange aus zwei CFK-Röhren 1 und 2, die auf folgende Weise mit dem metallischen Ansatzstück des Adapters 4 (vorzugsweise ein Gabelende, Gewindehülse oder ein anderes bei solchen Adaptern übliches Endstück) verbunden werden.

CFK-Rohrköper 1 und 2 werden mit den metallischen Ende des Adapters 4 formschlüssig so miteinander verbunden, dass der äußere CFK-Rohrkörper 1 als konisch zulaufende Röhre über dem metallischen Ansatz des Adapters 4 angebracht wird, während der innen liegende CFK-Rohrkörper 2 als innere Röhre unter den metallischen Enden des Adapters angeordnet wird. Der CFK-Rohrkörper 1 dient dabei der Übertragung der Zuglasten, während der CFK-Rohrkörper 2 für die Übertragung der Drucklasten bestimmt ist. Erreicht wird diese nach Zug und Druck getrennte Übertragung durch die konische Fläche zwischen dem CFK-Rohrkörper 1 und dem metallischen Ende des Adapters. Diese konischen Flächen zwischen dem metallischen Ende 4 und dem äußeren CFK-Rohrkörper 1 nehmen die durch Zug entstehenden Kräfte auf, während der innere CFK-Rohrkörper 2 den Druck übernimmt. Da sich jedoch erfahrungsgemäß Beschädigungen des CFK-Rohrkörpers bei Drucklasten stärker auf die Fähigkeit, Kräfte zu übertragen bzw. aufzunehmen, auswirken als dies bei der Übertragung von Zuglasten der Fall ist, ist es erforderlich, die druckbelasteten Teile der Zug-Druck-Stange, also den CFK-Rohrkörper 2, besonders zu schützen. Dies geschieht dadurch, dass die CFK-Rohrkörper 1 und 2 durch eine dünne Gummischicht 3 voneinander getrennt werden. Hierdurch wird erreicht, dass der innen liegende CFK-Rohrkörper 2 gegen Beschädigungen durch Impact von außen geschützt wird.

Sollten die metallischen Enden der Adapter aus Aluminium bestehen so müssen diese zur Vermeidung von Korrosion gegen die CFK-Rohrkörper mittels einer Glasfaserlage (GFK) isoliert werden.

Als Material für die Rohrkörper wurde ein Verbund aus CFK und Elastomer verwendet. Hier können für den druckbelasteten Teile des CFK-Rohrkörpers 2 nass oder prepreg (vorimprägnierte Fasern) gewickelte, pultrudiert oder im duromeren oder thermoplastischen RTM- Verfahren hergestellte Rohre zum Einsatz kommen. Für den zugbelasteten CFK-Rohrkörpers 1 kommt konstruktionsbedingt nur das nass oder prepreg Wickelverfahren zum Einsatz.

Für den Elastomer wird vorzugweise Silicongummi verwendet.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen CFK-Zug-Druck-Stange geschieht vorzugweise in folgenden Schritten in dieser Reihenfolge:

Zunächst wird der CFK-Rohrkörper 2 nass oder prepreg (vorimprägnierte Fasern) gewickelt, pultrudiert oder im duromeren oder thermoplastischen RTM- Verfahren hergestellt. Danach wird die Gummischicht 3 auf den CFK-Rohrkörper 2 aufvulkanisiert. Es folgt das Aufsetzen und das Ausrichten des Metallendes 4 und danach die Herstellung und Anbringung des CFK-Rohrkörpers 1 im nass oder prepreg Wickelverfahren unter Einwicklung des Metallendes des Adapters.

Bezugszeichenliste:

1 Äußerer Rohrkörper

2 Innerer Rohrkörper

3 Gummischicht

4 Adapter