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Title:
CARD READER ASSEMBLY HAVING AN "ANTI REMOVAL SWITCH"
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/034751
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly having a card reader (1) mounted in a wall opening (8a) in a wall (8) of an automatic device for exchanging data with a chip card (2), the card reader (1) having a card reader housing (5) and a card insertion facility (4) connected to the card reader housing (5), via which the chip card (2) is inserted into the card reader housing (5) for exchanging data. The card insertion facility (4) and the card reader housing (5) are arranged on different sides of the wall (8) of the automatic device and are loaded with respect to each other when the card reader (1) is mounted, and the card reader housing (5) has at least one switch (10) which can be actuated by the insertion of a card (4) and which, when the card reader housing (5) and card insertion facility (4) are loaded with respect to each other, is actuated by the insertion of a card (4) and, when same are not loaded with respect to each other, is not actuated by the insertion of a card (4).

Inventors:
HOPT KARL-RUDOLF HOPT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/062533
Publication Date:
March 22, 2012
Filing Date:
July 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HOPT & SCHULER DDM (DE)
HOPT KARL-RUDOLF HOPT (DE)
International Classes:
G06K7/00; G07F7/08; G07F9/02; G07F19/00; G08B13/12; G08B13/14
Domestic Patent References:
WO2004036386A22004-04-29
Foreign References:
EP2026310A12009-02-18
DE19600770A11997-07-17
DE202006009983U12006-08-24
US6279825B12001-08-28
US5317304A1994-05-31
US20070040023A12007-02-22
EP1914694A12008-04-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit einem in einer Wandöffnung (8a) einer Automatenwand (8) montierten Kartenleser (1) zum Datenaustausch mit einer Datenkarte (2), insbesondere Chipkarte, wobei der Kartenleser (1) ein Karteniesergehäuse (5) und eine mit dem Karteniesergehäuse (5) verbundene Karteneinführung (4) aufweist, über welche eine Datenkarte (2) für einen Datenaustausch in das Karteniesergehäuse (5) eingeführt wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Karteneinführung (4) und das Karteniesergehäuse (5) auf unterschiedlichen Seiten der Automatenwand (8) angeordnet und im montierten Zustand des Karteniesers (1) gegeneinander verspannt sind und dass das Karteniesergehäuse (5) mindestens einen durch die Karteneinführung (4) betätigbaren Schalter (10) aufweist, der im gegeneinander verspannten Zustand von Karteniesergehäuse (5) und Karteneinführung (4) durch die Karteneinführung (4) betätigt und im nicht gegeneinander verspannten Zustand durch die Karteneinführung (4) nicht betätigt ist.

2. Kartenieseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Karteneinführung (4) einen Vorsprung (11) aufweist, der den Schalter (10) im gegeneinander verspannten Zustand von Karteniesergehäuse (5) und Karteneinführung (4) betätigt.

3. Kartenieseranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schalter (10) als Tastschalter ausgebildet ist.

4. Kartenieseranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schalter (10) an eine Überwachungseinheit des Kartenlesers (1) angeschlossen oder an eine externe Ü- berwachungseinheit anschließbar ist.

5. Kartenieseranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Karteniesergehäuse (5) flächendeckend mit einer Bohrschutz-Leiterbahnstruktur (7) versehen ist.

6. Kartenieseranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrschutz-Leiterbahnstruktur (7) an eine Überwachungseinheit des Kartenlesers (1) angeschlossen oder an eine externe Überwachungseinheit anschließbar ist.

7. Kartenieseranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schalter (10) an einer einführseiti- gen Gehäusewand (5e) des Karteniesergehäuses (5) vorgesehen ist.

8. Kartenieseranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einführseitige Gehäusewand (5e) des Karteniesergehäuses (5) bis auf einen Karteneinführschlitz (6) geschlossen ist.

9. Kartenieseranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einführseitige Gehäusewand (5e) des Karteniesergehäuses (1) flächendeckend mit einer Bohrschutz-Leiterbahnstruktur (7) versehen ist.

10. Kartenieseranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Karteneinführung (4) und das Karteniesergehäuse (5), insbesondere die einführseitige Gehäusewand (5e), miteinander verschraubt sind.

11. Kartenieseranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Karteneinführung (4) mehrere Vorsprünge (1 1 ) aufweist und das Karteniesergehäuse (5) wahlweise mit einem oder mehreren Schaltern (10) bestückt ist, die jeweils durch einen der Vorsprünge (1 1) betätigbar sind.

Description:
Kartenieseranordnung mit„Anti Removal Switch"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem in einer Wandöffnung einer Automatenwand montierten Kartenleser zum Datenaustausch mit einer Datenkarte, insbesondere Chipkarte, wobei der Kartenleser ein Karteniesergehäuse und eine mit dem Karteniesergehäuse verbundene Karteneinführung aufweist, über wel- che eine Datenkarte für einen Datenaustausch in das Karteniesergehäuse eingeführt wird.

Bei bekannten Kartenieseranordnungen kann der Datenaustausch mit einer Karte dadurch manipuliert werden, dass diverse Bauteile, wie z.B. die Karteneinführung (Einführmundstück), vom Karteniesergehäuse oder von einer Automatenwand abgeschraubt werden, um dadurch Zugriff auf eine Kontaktiereinheit des Kartenlesers o- der deren elektrische Leitungen zu erhalten. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Kartenieseranordnung der eingangs genannten Art den Kartenleser gegen das unerkannte Entfernen bzw. Abschrauben von sicherheitsrelevanten Bauteilen zu schützen, d.h. einen„sicheren Kartenleser" bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Karteneinführung und das Karteniesergehäuse auf unterschiedlichen Seiten der Automatenwand angeordnet und im montierten Zustand des Kartenlesers gegeneinander verspannt sind und dass das Karteniesergehäuse mindestens einen durch die Karteneinführung betätigbaren Schalter („Anti Removal Switch") aufweist, der im gegeneinander verspannten Zustand von Karteniesergehäuse und Karteneinführung durch die Karteneinführung betätigt und im nicht gegeneinander verspannten Zustand durch die Karteneinführung nicht betätigt ist.

Erfindungsgemäß ist die Karteneinführung gegen unerkanntes Entfernen bzw. Ab- schrauben von der Automatenwand und vom Karteniesergehäuse geschützt. Sobald die montierte Karteneinführung auch nur ansatzweise fort vom Karteniesergehäuse bewegt wird, wird der Schalter, über den im Betrieb ein Strom fließt, durch die Karteneinführung nicht mehr betätigt und öffnet, was von einer entsprechenden Überwachungseinheit erkannt wird, die dann keinen Lesevorgang mehr zulässt bzw. den Kartenleser außer Funktion setzt. Eine unbemerkte Manipulation am Kartenleser durch Entfernen der Karteneinführung von der Automatenwand ist somit nicht möglich.

Vorzugsweise weist die Karteneinführung einen Vorsprung auf, der den z.B. als Tast- Schalter ausgebildeten Schalter im gegeneinander verspannten Zustand von Karten- lesergehäuse und Karteneinführung betätigt.

Besonders bevorzugt ist das gesamte Karteniesergehäuse, also auch die einführsei- tige Gehäusewand des Karteniesergehäuses, flächendeckend mit einer Bohrschutz- Leiterbahnstruktur versehen. Wenn diese Bohrschutz-Leiterbahnstruktur durch Abschleifen oder Bohren zerstört wird, wird dadurch auch die durchgehende Leiterbahn der Bohrschutz-Leiterbahnstruktur, über die im Betrieb ein Strom fließt, durchtrennt. Dies wird von einer Überwachungseinheit erkannt, die dann keinen Lesevorgang mehr zulässt bzw. den Kartenleser außer Funktion setzt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Es zeigen: eine perspektivische Vorderansicht (Fig.1a) und eine Explosionsansicht (Fig.1 b) der erfindungsgemäßen Kartenieseranordnung;

eine perspektivische Rückansicht (Fig.2a) und eine Explosionsansicht (Fig.2b) der erfindungsgemäßen Kartenieseranordnung;

die einführseitige Gehäusewand des Kartenlesers;

die erfindungsgemäße Kartenieseranordnung ohne obere Gehäusewand des Kartenlesers; und

eine Detailansicht gemäß V in Fig. 4.

Der in Fign. 1 und 2 gezeigte Kartenleser 1 ist ein so genannter Push/Pull- Kartenleser, bei dem eine Chipkarte 2 durch den Benutzer in Einführrichtung 3 über eine Einführung (Einführmundstück) 4 in das Karteniesergehäuse 5 bis in ihre Datenaustauschposition eingeführt und nach dem Datenaustausch vom Benutzer wieder aus dem Karteniesergehäuse 5 herausgezogen wird. Die Chipkarte 2 trägt zum Speichern der Daten einen Mikrochip (nicht gezeigt), dessen Kontakte als elektrische Kontaktfelder (nicht gezeigt) auf der Kartenoberfläche vorgesehen sind. In der Datenaustauschposition werden diese Kontaktfelder von einer an sich bekannten Kontaktiereinheit (nicht gezeigt) für einen Datenaustausch kontaktiert. Das Karteniesergehäuse 5 ist durch eine obere und eine untere Gehäusewand 5a, 5b, zwei seitliche Gehäusewände 5c, 5d sowie eine vordere einführseitige und eine rückseitige Gehäusewand 5e, 5f gebildet. Das Karteniesergehäuse 5 ist bis auf einen Karteneinführschlitz 6 in der einführseitigen Gehäusewand 5e vollständig in sich geschlossen. Zum Schutz gegen Auseinanderbau und Aufbohren sind die Gehäusewände 5a-5f durch Leiterplatten (Platinen) gebildet, die sowohl in ihrer gegenseitigen Anlage elektrisch gesichert als auch jeweils flächendeckend mit einer mäanderförmi- gen Bohrschutz-Leiterbahnstruktur 7 versehen sind, welche in die Gehäusewände 5a-5f eingebettet oder auf deren Innenseite vorgesehen ist.

Wenn die aneinander anliegenden Gehäusewände 5a-5f voneinander abgehoben werden oder die Bohrschutz-Leiterbahnstruktur 7 durch Abschleifen oder Bohren zerstört wird, wird dadurch auch die durchgehende Leiterbahn der Bohrschutz- Leiterbahnstruktur 7, über die im Betrieb ein Strom fließt, durchtrennt. Dies wird von einer Überwachungseinheit (nicht gezeigt) des Kartenlesers 1 oder von einer externen Überwachungseinheit erkannt, die dann keinen Lesevorgang mehr zulässt bzw. die Kontaktiereinheit außer Funktion setzt. Die einführseitige Gehäusewand 5e und die Einführung 4 werden zu beiden Seiten einer Automatenwand 8 angeordnet und durch Schraubverbindungen 9 gegeneinander verspannt, wodurch das Karteniesergehäuse 5 und die Einführung 4 an der Automatenwand 8 befestigt sind. Die Automatenwand 8 weist eine Öffnung 8a auf, in die die Einführung 4 mit einer Griffmulde 4a hindurchgreift. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die einführseitige Gehäusewand 5e im Bereich der Griffmulde 4a bügeiförmig nach hinten zurückversetzt, um der Kontur der Griffmulde 4a zu folgen.

Wie in Fign. 4 und 5 gezeigt, ist innerhalb des Karteniesergehäuses 5 ein durch die Karteneinführung 4 betätigbarer Schalter 10 („Anti Removai Switch") vorgesehen, der im gegeneinander verspannten Zustand von Karteneinführung 4 und Kartenleserge- häuse 5 durch die Karteneinführung 4 betätigt und im nicht gegeneinander verspannten Zustand durch die Karteneinführung 4 nicht betätigt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Karteneinführung 4 einen stiftförmigen Vorsprung 11 auf, der im gegeneinander verspannten Zustand durch eine Öffnung 12 der einführseitigen Gehäusewand 5e hindurchgreift und den Schalter 0 betätigt. Der Schalter 10 kann beispielsweise als Tastschalter ausgebildet sein, der im gegeneinander verspannten Zustand geschlossen ist und bei einer versuchten Manipulation, bei der die Karteneinführung 4 und die einführseitige Gehäusewand 5 voneinander fortbewegt werden, öffnet.

Wenn bei an der Automatenwand 8 montiertem Kartenleser 1 die Karteneinführung 4 und die einführseitige Gehäusewand 5 voneinander fortbewegt werden, wird dadurch der Schalter 10, über den im Betrieb ein Strom fließt, geöffnet. Dies wird von der Ü- berwachungseinheit erkannt, die dann keinen Lesevorgang mehr zulässt bzw. den Kartenleser außer Funktion setzt.

Eine unbemerkte Manipulation am Kartenleser 1 ist somit nicht möglich, wodurch ein „sicherer Kartenleser (secure card reader)" bereitgestellt ist. Der Innenraum des Kar- tenlesers 1 , in dem die Kontaktiereinheit und ggf. auch die Überwachungseinheit angeordnet sind, wird als„sicherer Bereich" bezeichnet.

Wie außerdem in Fign. 1 bis 4 gezeigt, sind die Schraubverbindungen 9 außerhalb des Karteniesergehäuses 5 vorgesehen, nämlich an einem überstehenden Schraub- rahmen 13 der einführseitigen Gehäusewand 5e. Wie in Fig. 3 gezeigt, können der Schraubrahmen 13 und die einführseitige Gehäusewand 5e zwei separate Teile, beispielsweise ein Schraubrahmen aus Metall und eine einführseitige Gehäusewand 5e aus Kunststoff sein. Alternativ können der Schraubrahmen und die einführseitige Gehäusewand auch ein einstückiges Bauteil sein.

Wie in Fig. 2b angedeutet, weist die Karteneinführung 4 vier stiftförmige Vorsprünge 11 auf. Das Karteniesergehäuse 5 wird wahlweise bzw. nach dem Zufallsprinzip mit einem oder mehreren Schaltern 10 bestückt, die im gegeneinander verspannten Zustand von Karteneinführung 4 und Karteniesergehäuse 5 jeweils durch einen der Vorsprünge 1 1 betätigt sind. Aufgrund der Bestückung nach dem Zufallsprinzip

("Randimize") kann ein Kartenleser beispielsweise nur einen Schalter 10 links oben, ein anderer Kartenleser zwei Schalter 10 beide unten usw. aufweisen Somit sind viele Bestückungsvarianten eines Kartenlesers mit einem oder mehreren Schaltern 0 möglich, wodurch Manipulationsversuche weiter erschwert werden.