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Title:
CARE PRODUCTS FOR PROTECTING DYED HAIR, COMPRISING SILICONE RESINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/041756
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to hair treatment agents having a content of anionic surfactants of 0 to 1 % by weight containing 0.5 to 5 % by weight of silicone resins.

Inventors:
WAECHTER ANNA CHRISTINA (DE)
KLAUCK ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/066476
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
September 22, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
WAECHTER ANNA CHRISTINA (DE)
KLAUCK ROBERT (DE)
Domestic Patent References:
WO2009080964A22009-07-02
WO2005075542A12005-08-18
WO2005075567A12005-08-18
WO2005100444A12005-10-27
Foreign References:
EP2016933A12009-01-21
EP0560879B11996-01-17
EP1119339B12007-09-26
US20070269389A12007-11-22
US7601179B22009-10-13
Other References:
Dow Corning: "Light Touch Sports Sunscreen", , 22. August 2010 (2010-08-22), XP002670916, Gefunden im Internet: URL:http://www.dowcorning.com/content/publishedlit/FORMUL_01448.pdf [gefunden am 2012-03-07]
Dow Corning: "Comfort Stay Foundation", , 6. August 2010 (2010-08-06), XP002670917, Gefunden im Internet: URL:http://www.dowcorning.com/content/publishedlit/FORMUL_01447.pdf [gefunden am 2012-02-07]
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Claims:
Patentansprüche

1. Haarbehandlungsmittel mit einem Gehalt an anionischen Tensiden von 0 bis 1 Gew.-% enthaltend 0,5 bis 5 Gew.-% Silikonharze.

2. Zubereitung nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonharz M- und Q-Monomereinheiten enthält.

3. Zubereitung nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonharz M- und Q-Monomereinheiten im Verhältnis M:Q = 0,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 enthält.

4. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonharz eine Molmasse von 12 bis 35 kg/mol, besonders bevorzugt 15 bis 32 kg/mol hat.

5. Zubereitung nach einem der Patentansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonharz zusätzlich T- oder D-Monomereinheiten enthält.

6. Zubereitung nach Patentanspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonharz M- und Q- und entweder T- oder D-Monomereinheiten enthält deren molares Verhältnis sich wie M:Q 0,5 : 1 bis 1 : 1 verhält und der Gewichtsanteil an D- oder T-Einheiten 30 bis 50 Gew.-% beträgt.

7. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane enthalten ist.

8. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich 0,2 bis 2 Gew.-% Polypropylsilsesquioxane enthalten ist.

9. Zubereitung nach einem der vorangehenden Patentansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Polydimethylsiloxan enthalten ist und die Zubereitung dabei 0 bis 0,5 Gew.-% Wasser enthält.

10. Verwendung von Zubereitungen nach einem der Patentansprüche 1 bis 9 zum Schutz der Farbe künstlich gefärbter Haare vor dem Verblassen der Farbe.

1 1. Verwendung von Zubereitungen nach einem der Patentansprüche 1 bis 9 zur Verringerung der eletrostatischen Aufladung von Haaren, zur Verbesserung der Nass- und Tro- ckenkämmbarkeit, der Nass- und Trockenentwirrbarkeit, der Nass und Trockengleitfähigkeit.

12. Verfahren zum Schutz der Farbe künstlich gefärbter Haare vor dem Verblassen der Farbe dadurch gekennzeichnet, dass die Haare durch Auftragen einer Zubereitung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9 mit Silikonharz beschichtet werden, wobei die Zubereitung nicht ausgespült wird.

Description:
Beiersdorf AG

Hamburg

Pflegeprodukte zum Schützen colorierter Haare mit Silikonharzen

Manche Menschen färben sich die Haare. Gefällt das Ergebnis, so entsteht der Wunsch, die Farbe möge lange so bleiben, wie sie ist. Nach dem Färben der Haare verblasst die Haarfarbe durch Umwelteinflüsse wie z. B. Sonneneinstrahlung, mechanische und thermische Beanspruchungen wie Kämmen und Föhnen, aber auch durch den Haarwaschvorgang, welcher den größten negativen Effekt auf die Brillanz und Intensität der Haarfarbe darstellt. Ziel eines Pflegeproduktes für gefärbtes Haar ist es, die Haare optimal vor diesen Einflüssen zu schützen.

Standard Pflegeprodukte für coloriertes Haar enthalten oft UV-Filter, um das Verblassen der Haare durch Sonneneinstrahlung zu schützen.

Vor dem eigentlich gravierenderen Einfluss, dem Haarwaschvorgang, werden die Haare nicht ausreichend geschützt.

Haarfarben im Sinne der vorliegenden Schrift sind semipermanente Haarfarben (wie z. B. Schwarzkopf Brilliance Tönungs-Creme, L'Oreal Si Naturelle Creme Schaum Tönung, AIcina Color Emulsion, Goldwell Elumen) oder permanente Haarfarben (wie z. B. Garnier Herba Shine, Garnier Nutrisse Creme, Garnier Color Intense, L'Oreal Recital Preference, L'Oreal Excell 10, L'Oreal Excellence Creme, Schwarzkopf Essential Color, Schwarzkopf Diadem, Schwarzkopf Brilliance Intensiv Color Creme, Schwarzkopf Country Colors, Schwarzkopf Live Color XXL).

Silikonharze im Sinne der vorliegenden Schrift sind vernetzte Polysiloxane. Man unterscheidet Silikonharze anhand verschiedener Monomereinheiten wie folgt: R 3 SiOi /2 (M), R 2 Si0 2 /2 (D), RS1O3/2 (T), Si0 4/2 (Q).

Von besonderer Bedeutung sind Trimethylsiloxysilicate (MQ-Silikonharz) bzw. Mischungen aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane (MQ/TPr-Silikonharz).

Silikonharze werden weit verbreitet in der Automobilpflege, in Haushalts- und Lederpflegemitteln eingesetzt; aber auch im Kosmetikbereich finden sie bereits Anwendung. Sie werden besonders für Produkte eingesetzt, in denen eine gute Wasserresistenz und filmformende Eigenschaften im Fokus stehen, was z. B. bei Babycremes, schützenden Cremes und bestimmten Make-up Produkten der Fall ist.

Die Schrift EP 2 016 933 A1 offenbart bereits eine wasserfreie Haarbehandlungszubereitung mit einem Copolymer aus Silikonharzen und flüssigen Silikonen, sowie weiteren Silikonen wie flüchtigen Silikonen. Die Schrift EP 0 560 879 B1 offenbart bereits eine

Haarbehandlungszubereitung mit 0, 1 % bis 10 % dispergiertem Silikon, dass unter anderem bestimmte silikonlösliche, aber wasserunlösliche Silikonharze enthält. Die Schrift

EP 1 1 19 339 B1 offenbart bereits Shampoos mit Siloxysilikaten. Die Schrift

US 20070269389 A1 offenbart bereits Zubereitungen mit Filmbildnersystemen, die auch Trimethylsiloxysilikate enthalten können. Die Schrift WO 2009/080964 A3 offenbart bereits Schminkprodukte mit bestimmten Silikonharzen. Die Schrift US 7601179 B2 offenbart bereits ein Verfahren zum Schutz keratinischer Fasern, dass Silsesquioxane oder

Trimethylsiloxysilikate in Kombination mit einem Nylon 611/Dimethicone Copolymer zum Einsatz kommen lässt. Die Schriften WO 2005/075542 A1 und WO 2005/075567 A1 offenbaren bereits spezielle Silikonharze. Die Schrift WO 2005/100444 A1 offenbart bereits

Silsesquioxane Harzwachse.

All dies konnte die Mängel des Standes der Technik nicht beseitigen. Es fehlte dem Stand der Technik an Zubereitungen, die die Haarfarbe vor dem Auswaschen schützen, ohne dabei sensorisch nicht akzeptable Nebeneffekte wie etwa fettende Haare hervorzurufen. Überraschend und für den Fachmann nicht vorhersehbar hat sich nun herausgestellt, dass ein Haarbehandlungsmittel mit einem Gehalt an anionischen Tensiden von 0 bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0 bis 0,25 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 Gew.-%, enthaltend 0,5 bis

5 Gew.-% Silikonharze den Mängeln des Standes der Technik abhilft.

Durch erfindungsgemäße Haarpflegeformulierungen ist es aus verschiedenen Applikationsformen möglich (rinse-off, leave-on), einen okklusiven Film auf dem Haar zu hinterlassen, der die Haarfarbe vor dem Auswaschen mit Wasser und Shampoo schützt. Haare, die mit semipermanenten Haarfarben behandelt sind, lassen sich durch die erfindungsgemäßen Zubereitungen besonders gut schützen.

Dabei ist es bevorzugt, wenn das Silikonharz M- und Q-Monomereinheiten enthält. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Silikonharz M- und Q-Monomereinheiten im Verhältnis M : Q = 0,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 enthält. Solche Verhältnisse von Monomereinheiten zueinander sind als molare Verhältnisse zu verstehen. Das entsprechende Gewichtsverhältnis M : Q = 0.5 : 1.0 bis 1.6 : 1.0. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn das Gewichtsverhältnis M : Q = 0.9 bis 1.4 ist.

Dabei ist es bevorzugt, wenn das Silikonharz eine Molmasse von 12 bis 35 kg/mol, besonders bevorzugt 15 bis 32 kg/mol hat.

Dabei ist es bevorzugt, wenn das Silikonharz zusätzlich T- oder D-Monomereinheiten enthält. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Silikonharz M- und Q- und entweder T- oder D- Monomereinheiten enthält deren Verhältnis M:Q sich wie 0,5 : 1 bis 1 : 1 verhält und der Gewichtsanteil an D- oder T-Einheiten 30 bis 70 Gew.-% beträgt.

Besonders bevorzugt ist es, wenn als T- oder D-Monomereinheiten T-Propyl- oder D verwendet werden.

Es ist also bevorzugt, wenn neben Trimethylsiloxysilicate Polypropylsilsesquioxane enthalten ist.

Besonders bevorzugt ist es, wenn als D- Monomereinheiten lineare und/oder flüchtige Dimethicone verwendet werden, bevorzugt ein lineares Polydimethylsiloxan mit geringer Viskosität (90 bis 110 mm 2 /s) und geringem Molekulargewicht oder statt dessen

Cyclopentasiloxan enthalten ist.

Besonders bevorzugt sind als Silikonharze die Produkte Trimethylsiloxysilicate +

Cyclomethicone, Momentive SS 4230, Trimethylsiloxysilicate + Dimethicone, Dow Corning 593 Fluid, blend aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane, Dow Corning MQ- 1640.

Dabei ist es bevorzugt, wenn zusätzlich Polydimethylsiloxan enthalten ist, bevorzugt ein lineares Polydimethylsiloxan mit geringer Viskosität (90 bis 110 mm 2 /s) und geringem Molekulargewicht enthalten ist, besonders bevorzugt in Konzentrationen von 2 bis 7 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 4,6 Gew.-%, und die Zubereitung dabei 0 bis 0,5 Gew.-% Wasser enthält. Besonders bevorzugt ist es, wenn zusätzlich 0,2 bis

2 Gew.-% Polypropylsilsesquioxane enthalten ist.

Solche Zubereitungen können besonders vorteilhaft als so genannte Seren formuliert werden. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung von erfindungsgemäßen Zubereitungen zum Schutz der Farbe künstlich gefärbter Haare vor dem Verblassen der Farbe und zur Ver- ringerung der eletrostatischen Aufladung von Haaren, zur Verbesserung der Nass- und Tro- ckenkämmbarkeit, der Nass- und Trockenentwirrbarkeit, der Nass und Trockengleitfähigkeit. Weiter umfasst die Verbindung ein Verfahren zum Schutz der Farbe künstlich gefärbter Haare vor dem Verblassen der Farbe dadurch, dass die Haare durch Auftragen einer erfindungsgemäßen Zubereitung mit Silikonharz beschichtet werden, wobei die Zubereitung nicht ausgespült wird.

Beispiele mit MQ-Silikonharzen

22. Glyceryl Isostearate 0 0 0 2,2 2,2 0 0

23. lsoceteth-20 0 0 0 5 5 0 0

24. Glycerin 0 0 0 2,6 2,6 0 0

25. Cocamidopropyl

0 0 0 0 0 0 0 Betaine

26. Sodium Laureth Sul¬

0 0 0 0 0 0 0 fate

27. Polyquaternium-10 0 0 0 0 0 0 0

28. C12-15 Alkyl Ben-

0 0 0 0 0 0 0 zoate

29. Alcohol Denat. 0 0 0 0 0 0 0

30. Cl 42090 0 0 0 0 0 0 0 antioxidant, pH- adjust-

Qs qs qs qs qs qs qs ments, partum

Ad Ad

Water Ad 100 Ad 100 Ad 100 100 100 0 0

10. Sodium Benzoate 0 0 0 0 0,4 0,4

1 1. Lactic Acid 0,72 0 0 0 0 0

12. Sodium Chloride 0,01 0 0 0 0 0

13. Polyquaternium-37 0 2 0 0 0 0

14. Cetrimonium Chloride 0 0,6 0 0 0 0

15. Cetyl Alkohol 2,2 0 0 0 0 0

16. Stearyl Alkohol 4,4 0 0 0 0 0

17. Dimethicone 5,4 4,6 4,6 5 5,4 4,6

18. Stearamidopropyl 0

2,2 0 0 0 0

Dimethylamine

19. Trimethylsiloxysilicate 1 2,5 1 2,5 2,5 2,5

20. Cyclomethicone 0 0 89,2 0,5 0 25,4

21. Dimethiconol 0 0 5,2 0 0 0

22. Glyceryl Isostearate 0 0 0 0 0 0

23. lsoceteth-20 0 0 0 0 0 0

24. Glycerin 0 0 0 8,7 0 0

25. Cocamidopropyl Betaine 0 0 0 0 3 0

26. Sodium Laureth Sulfate 0 0 0 0 9 0

27. Polyquaternium-10 0 0 0 0 0,3 0

28. C12-15 Alkyl Benzoate 0 0 0 0 0 3,5

29. Alcohol Denat. 0 0 0 0 0 52,6

30. Cl 42090 0 0 0 0 0 0,0002 antioxidant, pH- adjustments, qs.

qs qs qs qs qs

parfum

Water Ad 100 Ad 100 0 Ad 100 Ad 100 Ad 100

Handelsnamen der verwendeten Komponenten

1. Dehyton AB 30, Cognis

2. Speziol C16-C18 Pharma, Cognis

3. Citric Acid Monohydrate fine granulär 04 32776, DSM Nutritional Products Europe

4. Dehyquart F 75, Cognis

5. Varisoft PATC, Evonic Goldschmidt

6. Tylose E 707002, SE Tylose

7. Nipagin M, Clariant

8. Hydantol 55 KC, KCl

9. Nipasol M, Clariant

10. Natriumbenzoat Granulat EP/USP, Univar

1 1. Purac PF90, Purac

12. Suprasel fine, Akzo Nobel

13. Salcare SC 95, Ciba

14. Dehyquart A-CA, Cognis

15. Nacol 16-95, Sasol

16. Lanett 18, Cognis

17. Mirasil DM 100, Bluestar Silicones, (+ Bestandteil von DC 593 Fluid)

18. Tego Amid S18, Evonik Goldschmidt

19. 593 Fluid, Dow Corning oder SS 4230 Momentive Performance Materials (Letzteres nur bei example 4; leave-on 1)

593 Fluid hat ein molares M:Q Verhältnis von 1 ,2 : 1 der Gewichtsanteil an D- Einheiten ist 56 %

SS 4230 hat ein M:Q Verhältnis 0,7 : 1 und es hat eine Molmasse von 31 ,0 kg/mol.

20. Mirasil CM5, Bluestar Silicones (+ Bestandteil von SS 4230 und 1501 Fluid, Dow Corning)

21. 1501 Fluid, Dow Corning

22. Tegin Iso, Evonik Goldschmidt

23. Tego Alkanol IC 20, Evonik Goldschmidt

24. Refined Glycerin, KAO

25. Tego Betain F 50, Evonik Goldschmidt

26. Ethersulfat K 25 NK, Beiersdorf

27. Ucare Polymer JR 400, Dow Chemical

28. Tegosoft TN, Evonik Goldschmidt

29. Ethanol Azeotrop Ph. Eur. ART 60408, Nedalco

30. FD&C Blue No. 1 , BASF Herstellanweisungen: Shampoo (Beispiel 12)

1. Sodium Benzoate, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Laureth Sulfate und Wasser zusammengeben (Tensidphase)

2. Polyquaternium-10 in etwas Wasser einstreuen, quellen lassen und zur Tensidphase geben

3. Trimethylsiloxysilicate und Dimethicone zur Tensidphase geben

4. Parfüm zugeben

5. pH-Wert auf ca. 5 einstellen

Rinse-off Conditioner (Beispiel 1, 2, 3, 8)

1. Fettalkohole, Propylparaben und Stearamidopropyl Dimethylamine im Wasserbad aufschmelzen

2. Methyl paraben, Natrium Chloride, Lactic Acid, Coco Betaine und Wasser auf 80 °C erhitzen

3. Phasen vereinigen; bei 60 °C homogenisieren

4. Dimethicone und Trimethylsiloxysilicate bei 40°C zum Ansatz geben

5. Parfüm bei Raumtemperatur zum Ansatz geben

Leave-on treatment (Beispiel 4, 5)

1. Glyceryl Isostearate, lsoceteth-20, Trimethylsiloxysilicate, Dimethicone bzw.

Cyclomethicone in ein Becherglas vorlegen, auf 80 °C hochheizen

2. Parfüm kalt zur heissen Fettphase geben

3. Glycerin, DMDM Hydantoin und Wasser auf 80 °C hochheizen, zur Fettphase geben und unter schnellem rühren abkühlen lassen

Leave-on treatment (Beispiel 6, 7, 10)

1. Trimethylsiloxysilicate, Dimethicone, Dimethiconol und Cyclomethicone zusammen geben und rühren Leave-on treatment (Beispiel 9)

1. DM DM Hydantoin, Cetrimonium Chloride und Wasser unter rühren zusammengeben, pH -Wert auf ca. 4,7 einstellen

2. Dimethicone, Trimethylsiloxysilicate mischen, dann Polyquaternium-37 zugeben, glattrühren, zur Wasserphase geben und kalt homogenisieren

Leave-on treatment (Beispiel 11)

1. Cetearyl Alkohol .Methylparaben und Propylparaben im Wasserbad aufschmelzen

2. Citronensäure, Glycerin , Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate,

Palmitamidopropyltrimonium Chloride und Wasser auf 80°C ehitzen

3. Beide Phasen zusammengeben und bei 55 °C homogenisieren

4. Hydroxypropyl Methylcellulose bei 50 °C zugeben

5. Dimethicone, Trimethylsiloxysilicate und Cyclomethicone bei 40 °C zugeben

6. Parfüm bei Raumtemperatur zugeben

Leave-on treatment (Beispiel 13)

1. Dimethicone, Cyclomethicone, Trimethylsiloxysilicate und C12-15 Alkyl Benzoate zusammen geben und rühren

2. Parfüm dazu geben

3. Alcohol denat. Citric Acid, Sodium Benzoate, Cl 42090 und Wasser zusammen geben, rühren lassen und zur ersten Phase geben

Ergebnisse

Die 3 Conditioner-Formulierungen (Beispiel 1 , 2 und 3) wurden auf ihre Colorschutzwirkung und ihre Sensorik getestet.

Um die Colorschutzwirkung zu testen, wurden zunächst Haarsträhnen (Imhair Virgin white) mit einer handelsüblichen Haartönung (Alcina Color Emulsion 6.55 dunkelblond-rot-Extra) gefärbt und deren Farbe mittels LAB-Farbmessgerät gemessen. Anschließend wurden die Strähnen jeweils 4 Mal mit Shampoo gewaschen und dann mit der jeweiligen Conditioner- Formulierung behandelt. Nach jedem Wasch/Pflegezyklus wurden die Strähnen mindestens 24 Stunden zum Trocknen aufgehängt, bevor das nächste Mal behandelt wurde. ΔΕ-Werte der rinse-off Conditioner

Die Ergebnisse zeigen, dass der Rohstoff Trimethylsiloxysilicate (Silikonharz) aus rinse-off Conditionern einen messbaren (und auch sichtbaren) Farbschutz vor dem Auswaschen gewährleistet, d. h. es ist nach Behandlung mit der Silikonharztechnologie noch mehr Farbe im Haar verglichen mit der Anwendung mit einem konventionellen Conditioner. Auch steigert sich der farbschützende Effekt mit Erhöhung des Gehalts an Trimethylsiloxysilicate.

Zusätzlich zur Untersuchung der Farbschutzleistung wurde die sensorische Performance in einem Halbseitenvergleich im Haarstudio an 10 Personen getestet. In einer Scala von 1 - 10 wurden verschiedene Parameter (siehe Tabelle) von ausgebildeten Friseuren bewertet.

Man sieht, dass die sensorische Performance von Conditioner 1 (mit 2,5 %

Trimethylsiloxysilicate) und Conditioner 3 (ohne Trimethylsiloxysilicate) vergleichbar ist; in folgenden Parametern wurde sogar ein Vorteil für die Spülung mit Silikonharz gesehen: Verteilbarkeit, Ausspülbarkeit, Entwirrbarkeit, Kämmbarkeit, Gleitvermögen, Haarstruktur Spitzen im nassen Haar und Entwirrbarkeit, Kämmbarkeit, Haarstruktur Längen und Spitzen im trockenen Haar.

Conditioner 1 (2,5 % TMS) Conditioner 3

Verteilbarkeit 7 6,8

Gehalt beim Verteilen 6 6,2

Gleitvermögen beim Verteilen 6,6 7,2 glitschig 2 0

Gehalt beim Ausspülen 4 4,4

Gleitvermögen beim Ausspülen 7,2 7,8

Ausspülbarkeit 6,8 5,8 weich/ geschmeidig 1 0

Gleitvermögen nach 40 s ausspülen 6 6,6

Entwirrbarkeit nass 7 6,8

Kämmbarkeit nass 7,2 7

Gleitvermögen nass 7 6,8

Haarstruktur nass Längen 7 7

Haarstruktur nass Spitzen 6,2 6

kein Belag 4 4

Föhn/ Formbarkeit optimal 3 4

Frisurenfülle 6 6,6

Entwirrbarkeit trocken 7,2 6,6

Kämmbarkeit trocken 7,6 7

Gleitfähigkeit trocken 7,8 7,8

Struktur Längen trocken 7,6 7,4

Struktur Spitzen trocken 6,6 6,4 keine Aufladung 5 5

weich/ geschmeidig trocken 2 0 Durch Aufnahmen mit dem confokalen Laser Scanning Mikroskop kann beobachtet werden, dass die Spülung mit Trimethylsiloxysilicate (Conditioner 2; 5 % TMS) im Gegensatz zum Conditioner ganz ohne Silikonharz einen wasserresistenten Film auf dem Haar bilden kann, was vermutlich der Grund dafür ist, dass die Haarfarbe nicht so schnell ausblutet.

Auch leave-on Formulierungen mit Trimethylsiloxysilicate wurden auf ihren Farbschutz getestet. Hierbei wurden zwei verschiedene Applikationsformen gewählt; eine leichte Sprayvariante und ein pflegendes Serum auf Silikonbasis.

Die Sprays (zwei verschiedene Varianten, leave-on 1 , leave-on 2) wurden gegen ein handelsübliches Pflegespray (Nivea Diamond Gloss Spray) getestet und schneiden in der Farbschutzleistung besser ab als eben dieses.

Zwei Seren (leave-on 3 mit Trimethylsiloxysilicate; leave-on 4 ohne Trimethylsiloxysilicate) wurden ebenfalls auf die Farbschutzleistung getestet und auch in dieser Applikationsform schneidet das Serum mit TMS besser ab. (Anmerkung zur Testdurchführung: im Gegensatz zu Conditioner und Spray wurde das Serum nur nach jeder dritten Wäsche aufgetragen, was dem Verbraucherverhalten am Nächsten kommt.).

ΔΕ-Werte der leave-on Sprayformulierungen

Beispiele Mischung aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane

19. Cyclomethicone 0 87,6 0 0 0,5 0 25,4 92,25

20. Dimethiconol 0 5,2 0 0 0 0 0 5,2

21. Glyceryl Isostearate 0 0 2,2 0 0 0 0 0

22. lsoceteth-20 0 0 5 0 0 0 0 0

23. Glycerin 0 0 2,6 0 8,7 0 0 0

24. Cocamidopropyl 0 0

0 0 0 3 0 0

Betaine

25. Sodium Laureth 0 0

0 0 0 9 0 0

Sulfate

26. Polyquaternium-10 0 0 0 0,3 0 0 0 0

27. blend of Trimethylsi- 2,5 2,5 loxysilicate and Poly- 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5

propylsilsesquioxane

28. C12-15 Alkyl Ben- 3,5 0

0 0 0 0 0 0

zoate

29. Alcohol Denat. 0 0 0 0 0 0 52,6 0

30. Cl 42090 0 0 0 0 0 0 0,0002 0 antioxidant, pH- ad- qs. 0 qs qs qs qs qs. qs.

justments, partum

Ad Ad Ad Ad 100 0

Water Ad 100 0 100 100 Ad 100 100

Handelsnamen der verwendeten Produkte

1. Dehyton AB 30, Cognis

2. Speziol C16-C18 Pharma, Cognis

3. Citric Acid Monohydrate fine granulär 04 32776, DSM Nutritional Products Europe

4. Dehyquart F 75, Cognis

5. Varisoft PATC, Evonic Goldschmidt

6. Tylose E 707002, SE Tylose

7. Nipagin M, Clariant

8. Hydantol 55 KC, KCl

9. Nipasol M, Clariant

10. Natriumbenzoat Granulat EP/USP, Univar

1 1. Purac PF90, Purac

12. Suprasel fine, Akzo Nobel

13. Salcare SC 95, Ciba

14. Dehyquart A-CA, Cognis

15. Nacol 16-95, Sasol

16. Lanett 18, Cognis

17. Mirasil DM 100, Bluestar Silicones, (+ Bestandteil von DC 593 Fluid)

18. Tego Amid S18, Evonik Goldschmidt

19. Mirasil CM5, Bluestar Silicones (+ Bestandteil von SS 4230 und 1501 Fluid, Dow

Corning)

20. 1501 Fluid, Dow Corning

21. Tegin Iso, Evonik Goldschmidt

22. Tego Alkanol IC 20, Evonik Goldschmidt

23. Refined Glycerin, KAO

24. Tego Betain F 50, Evonik Goldschmidt

25. Ethersulfat K 25 NK, Beiersdorf

26. Ucare Polymer JR 400, Dow Chemical

27. MQ 1640, Dow Corning;

MQ 1640 hat ein M : Q Verhältnis von 0,97 : 1 und einen Gewichtsanteil an T-Einheiten von 37 %

28. Tegosoft TN, Evonik Goldschmidt

29. Ethanol Azeotrop Ph. Eur. ART 60408, Nedalco

30. FD&C Blue Nr. 1 , BASF Herstellanweisungen: rinse-off conditioner (Beispiel 14)

1. Fettalkohole, Propylparaben, Stearamidopropyl Dimethylamine und blend aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane im Wasserbad aufschmelzen

2. Methyl paraben, Natrium Chloride, Lactic Acid, Coco Betaine und Wasser auf 80 °C erhitzen

3. Phasen vereinigen; bei 60 °C homogenisieren

4. Dimethicone bei 40°C zum Ansatz geben

5. Parfüm bei Raumtemperatur zum Ansatz geben

Leave-on treatment (Beispiel 15)

1. Blend aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen

2. Dimethiconol und Cyclomethicone dazugeben und rühren lassen

Leave-on treatment (Beispiel 21)

1. Blend aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Cyclomethicone lösen

2. Dimethiconol dazugeben und rühren lassen Leave-on treatment (Beispiel 16)

1. Blend aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen

2. Glyceryl Isostearate undlsoceteth-20 dazu geben, in ein Becherglas vorlegen, auf 80 °C hochheizen

3. Parfüm kalt zur heißen Fettphase geben

4. Glycerin, DMDM Hydantoin und Wasser auf 80 °C hochheizen, zur Fettphase geben und unter schnellem rühren abkühlen lassen

Shampoo (Beispiel 17)

1. Sodium Benzoate, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Laureth Sulfate und Wasser zusammengeben (Tensidphase) 2. Polyquaternium-10 in etwas Wasser einstreuen, quellen lassen und zur Tensidphase geben

3. Blend aus Tnmethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen und zur Tensidphase geben

4. Parfüm zugeben

5. pH-Wert auf ca. 5 einstellen

Leave-on Treatment (Beispiel 18)

1. Cetearyl Alkohol .Methylparaben und Propylparaben im Wasserbad aufschmelzen

2. Citronensäure, Glycerin , Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate,

Palmitamidopropyltrimonium Chloride und Wasser auf 80°C ehitzen

3. Beide Phasen zusammengeben und bei 55 °C homogenisieren

4. Hydroxypropyl Methylcellulose bei 50 °C zugeben

5. Blend aus Tnmethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen und zusammen mit Cyclomethicone bei 40 °C zum Ansatz geben

6. Parfüm bei Raumtemperatur zugeben

Leave-on treatment (Beispiel 19)

1. DM DM Hydantoin, Cetrimonium Chloride und Wasser unter rühren zusammengeben, pH -Wert auf ca. 4,7 einstellen

2. Blend aus Tnmethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen, dann Polyquaternium-37 zugeben, glattrühren, zur Wasserphase geben und kalt homogenisieren

Leave-on treatment (Beispiel 20)

1. Blend aus Tnmethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane in Dimethicone lösen, dann mit Cyclomethicone und C12-15 Alkyl Benzoate zusammen geben und rühren

2. Parfüm dazu geben

3. Alcohol denat. Citric Acid, Sodium Benzoate, Cl 42090 und Wasser zusammen geben, rühren lassen und zur ersten Phase geben Ergebnisse

Neben dem Trimethylsiloxysilicate allein wurde eine Silikonharzmischung (63 %

Trimethylsiloxysilicate; 37 % Polypropylsilsesquioxane) in leave-on Seren und rinse-off Conditionern getestet.

Die Methodik zur Ergebnisevaluierung entspricht der schon beschriebenen Methodik unter Beispiele und Ergebnisse (Trimethylsiloxysilicate allein).

Man sieht, dass das Serum mit dem blend aus Trimethylsiloxysilicate und

Polypropylsilsesquioxane (leave-on 8) eine viel bessere Farbschutzleistung gewährleistet als das Serum ohne Silikonharze (leave-on 4).

ΔΕ-Werte der leave-on-Serum-Formulierungen mit MQ/TPr-Silikonharzen

Desweiteren ist aufgefallen, dass der Rohstoff Dimethicone (welcher in den Seren standardmäßig eingesetzt wurde) auch einen positiven Einfluss auf das Farbschutzergebnis hat. Lässt man diesen weg, so verschlechtert sich das Farbschutzergebnis.

ΔΕ-Werte der leave-on-Serum-Formulierungen mit MQ-TPr-Silikonharzen mit und ohne Dimethicone

Außerdem wurde getestet, ob das Serum mit besagten Silikonharzen auch einen Farbschutzeffekt auf oxidativ gefärbten Haaren leisten kann. Hierzu wurde eine rot färbende, oxidative Haarfarbe (P-Amino-O-Cresol, P-Aminophenol) benutzt.

Das Ergebnis zeigt, dass ein Farbschutzeffekt auch hier möglich ist. ΔΕ-Werte der leave-on Serum-Formulierungen mit MQ/TPr-Silikonharzen (Performance auf oxidativ gefärbten Haaren)

Desweiteren wurden auch Conditioner mit besagter Silikonharzmischung auf ihren Farbschutzeffekt hin geprüft.

Betrachtet man die ΔΕ-Werte, so sieht man, dass der Conditioner mit der Mischung aus Trimethylsiloxysilicate und Polypropylsilsesquioxane (Conditioner 5) einen besseren Farbschutzeffekt gewährleistet als der handelsübliche Conditioner für coloriertes Haar.

ΔΕ-Werte von rinse-off Conditionern mit MQ/TPr-Silikonharzen

Es wurde hier ebenfalls ein sensorischer Vergleich an zehn Köpfen im Haarstudio durchgeführt.

Für den Conditioner mit der Mischung aus Trimethylsiloxysilicate und

Polypropylsilsesquioxane ergeben sich im Vergleich zu Conditioner 3 ohne Silikonharze Vorteile in folgenden Parametern:

Verteilbarkeit, Gleitvermögen beim Verteilen, Weichheit/ Geschmeidigkeit beim Ausspülen, Entwirrbarkeit, Kämmbarkeit, Gleitvermögen, Haarstruktur in Längen und Spitzen im nassen Haar und Glanz und Haarstruktur in den Längen im trockenen Haar. Haarstudioergebnis Conditionervergleich (mit und ohne MQ/TPr-Silikonharz)