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Patent Searching and Data


Title:
CAROUSEL FOR A VEHICLE, VEHICLE WITH SUCH A CAROUSEL, METHOD FOR OPERATING A VEHICLE WITH SUCH A CAROUSEL, AND CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/037921
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carousel (14) for a vehicle, in particular a motor vehicle (10), with a basic frame (18) and with a plurality of shelf compartment elements (20) which are held on the basic frame (18) and which can each accommodate a load (12), and with a circulating storage device (32), by means of which a particular shelf compartment element (20) is movable to at least one removal position (24) relative to the basic frame (18), wherein a control device is provided, by means of which the particular shelf compartment element (20) is movable relative to the basic frame (18), depending on a destination of the load (12) and/or on a customer of the particular load (12) and/or on a logistics specification while the motor vehicle (10) is underway. The invention furthermore relates to methods for operating a vehicle (10) with a carousel (14), and to a control device.

Inventors:
RAVESTEIN MATTHIJS (DE)
GUNSCH MICHAEL (DE)
BISINGER JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066245
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
June 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60P3/00
Foreign References:
DE8907876U11989-08-31
US1970955A1934-08-21
DE102007010658B32008-08-21
EP3228496A22017-10-11
DE102012205812A12013-10-10
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Claims:
Patentansprüche

1 . Umlaufregal (14) für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen (10), mit einem Grundgerüst (18) und mit einer Mehrzahl von am Grundgerüst (18) gehaltenen Regalfachelementen (20), mittels welchen jeweiliges Ladegut (12) aufnehmbar ist, und mit einer Umlauflagereinrichtung (32), mittels welcher ein jeweiliges

Regalfachelement (20) zu wenigstens einer Entnahmeposition (24) relativ zum Grundgerüst (18) bewegbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das jeweilige

Regalfachelement (20) während einer Fahrt des Kraftwagens (10) in Abhängigkeit von einem Zielort des Ladeguts (12) und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts (12) und/oder einer Logistikvorgabe relativ zum Grundgerüst (18) bewegbar ist.

2. Umlaufregal (14) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweilige Regalfachelement während einer Fahrt des Kraftwagens (10) in Abhängigkeit von einem Zielort des Ladeguts (12) und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts (12) und/oder einer Logistikvorgabe zur Entnahmeposition (24) bewegbar ist.

3. Umlaufregal (14) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Grundgerüst (18) wenigstens zwei Fördereinrichtungen (42) angeordnet sind, mittels welchen das jeweilige Regalfachelement (20) relativ zum Grundgerüst (18) vertikal bewegbar ist und/oder an dem Grundgerüst (18) wenigstens zwei Führungseinrichtungen (40) vorgesehen sind, mittels welchen das jeweilige

Regalfachelement (20) relativ zum Grundgerüst (18) horizontal bewegbar ist.

4. Umlaufregal (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Signaleinrichtung (72) vorgesehen ist, mittels welcher das jeweilige Ladegut (12) kennzeichenbar ist.

5. Fahrzeug (10) mit einem Laderaum (16), in welchem ein Umlaufregal (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufgenommen ist.

6. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Umlaufregal (14) und der Laderaum des Fahrzeugs so gestaltet sind, dass das Umlaufregal (14) modulartig als Ganzes aus dem Fahrzeug entnehmbar und gegen ein weiteres gleichartiges Umlaufregal austauschbar ist.

7. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (10) mit einem Umlaufregal (14), bei welchem

- wenigstens eines einer Mehrzahl von Regalfachelementen (20) des Umlaufregals (14) mit wenigstens einem Ladegut (12) bestückt wird,

- das Umlaufregal (14) in einem Laderaum (16) des Fahrzeugs (10) angeordnet wird,

- das wenigstens eine Ladegut (12) in Abhängigkeit von dessen Zielort in dem Laderaum (16) des Fahrzeugs (10) angeordnet wird,

- das Fahrzeug (10) von einem Anfangsort zu wenigstens einem Zielort bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass

- das wenigstens eine Ladegut (12) aufweisende jeweilige Regalfachelement (12) von einer Steuerungseinrichtung während des Bewegens des Fahrzeugs (10) in Abhängigkeit von dem wenigstens einen Zielort und/oder einem Kunden des Ladeguts (12) und/oder einer Logistikvorgabe im Laderaum (16) des Fahrzeugs (10) angeordnet wird, und dass bei Erreichen des Zielorts das jeweilige

Regalfachelement (20) mit dem wenigstens einen Ladegut (12) in der

Entnahmeposition (24) angeordnet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Ladeklappe (26) des Fahrzeugs (10) für einen Zugriff auf das im Laderaum (16) angeordnete wenigstens einen Ladegut (12) für eine sich außerhalb des Fahrzeugs (10) befindende Person (30) mittels der Steuerungseinrichtung geöffnet wird und/oder das wenigstens eine Ladegut (12) nach dem Öffnen der Ladeklappe (26) durch ein von einer Signaleinrichtung (72) ausgesendetes Lichtsignal zum Informieren der Person (30) markiert wird und das Ladegut (12) aus dem Laderaum (16) des Fahrzeugs (10) entnommen wird.

9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das mit dem wenigstens einen Ladegut (12) bestückte jeweilige Regalfachelement (20) mittels einer Umlauflagereinrichtung (32) relativ zum Grundgerüst (18) innerhalb des Laderaums (16) zumindest mittelbar bewegt wird, wobei das jeweilige Regalfachelement (20) zum zumindest mittelbaren Bewegen zumindest zeitweise über ein jeweiliges Koppelelement (62, 64) mit einem weiteren Regalfachelement (20) der Mehrzahl von Regalfachelementen (20) gekoppelt wird.

10. Steuerungseinrichtung für ein ein Umlaufregal (14) aufweisendes Fahrzeug (10), wobei die Steuerungseinrichtung mit einer Umlauflagereinrichtung (32) des Umlaufregals (14) verbunden ist und dazu eingerichtet ist, mittels der

Umlauflagereinrichtung (32) ein jeweiliges Regalfachelement (20) einer Mehrzahl von Regalfachelementen (20) des Umlaufregals (14) relativ zum Grundgerüst (18) zu bewegen, wobei das jeweilige Regalfachelement (20) wenigstens ein jeweiliges Ladegut (12) aufgenommen hat,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, einen äußeren Parameter zu empfangen und in Abhängigkeit von dem äußeren Parameter das jeweilige

Regalfachelement (20) während einer Fahrt des Fahrzeugs (10) zu bewegen.

Description:
Umlaufregal für ein Fahrzeug, Fahrzeug mit einem solchen Umlaufregal, Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem solchen Umlaufregal sowie Steuerungseinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Umlaufregal für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und ein Fahrzeug mit einem solchen Umlaufregal. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem solchen

Umlaufregal gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 7 sowie eine

Steuerungseinrichtung.

Regale für Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, sind bereits allgemein bekannt.

Üblicherweise umfassen die Regale ein Grundgestell, an welchem eine Mehrzahl von Regalfachelementen gehalten ist. Mittels der jeweiligen Regalfachelemente ist jeweiliges Ladegut aufnehmbar. Bei dem jeweiligen Ladegut kann es sich beispielsweise um

Lebensmittel handeln, welche in dem Regal angeordnet sind und bei einer Anordnung des Regals in dem Fahrzeug mittels des Fahrzeugs transportierbar sind. Nach dem Transport des jeweiligen Ladeguts zu dessen Zielort ist das jeweilige Ladegut aus dem Regal heraus entnehmbar.

Des Weiteren ist aus der DE 10 2012 205 812 A1 ein derartiges Umlaufregal für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen bekannt, welches ein Grundgerüst und eine Mehrzahl von am Grundgerüst gehaltenen Regalfachelementen, mittels welchen jeweiliges Ladegut aufnehmbar ist, umfasst. Überdies weist das Umlaufregal eine

Umlauflagereinrichtung auf, mittels welcher ein jeweiliges Regalfachelement zu wenigstens einer Entnahmeposition relativ zum Grundgerüst bewegbar ist. Das bedeutet, dass die Mehrzahl von Regalfachelementen nach dem Paternosterprinzip entlang des Grundgerüsts und relativ zum Grundgerüst bewegt werden kann. Dabei kann das jeweilige Regalfachelement der Mehrzahl von Regalfachelementen sowohl in mehreren unterschiedlichen Zwischenpositionen als auch an der wenigstens einen

Entnahmeposition angeordnet werden. Insbesondere kann jeweils nur ein

Regalfachelement gleichzeitig in der Entnahmeposition angeordnet sein. In der Entnahmeposition ist das jeweilige Regalfachelement derart angeordnet, dass eine Person besonders einfach auf das jeweilige auf dem Regalfachelement aufgenommene Ladegut zugreifen kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das jeweilige Regalfachelement zumindest von einer Seite nicht von dem Grundgerüst umschlossen wird, sodass die Person auf das jeweilige Ladegut zugreifen kann.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Umlaufregal für ein Fahrzeug, ein

Fahrzeug, ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem Umlaufregal sowie eine Steuerungseinrichtung zu schaffen, mittels welchen das jeweilige Ladegut besonders vorteilhaft aus dem Umlaufregal und aus dem Fahrzeug entnehmbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Umlaufregal für ein Fahrzeug, durch ein Fahrzeug mit einem Laderaum, in welchem ein Umlaufregal aufgenommen ist, durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem Umlaufregal sowie durch eine Steuerungseinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.

Zur Schaffung eines Umlaufregals für ein Fahrzeug der eingangs genannten Art, mittels welchem das jeweilige Ladegut besonders einfach und besonders schnell aus dem Umlaufregal entnehmbar ist, ist es erfindungsgemäß eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher das jeweilige Regalfachelement (20) während einer Fahrt des Kraftwagens (10) in Abhängigkeit von einem Zielort des Ladeguts (12) und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts (12) und/oder einer Logistikvorgabe relativ zum

Grundgerüst (18) bewegbar ist. Das bedeutet, dass mittels der Steuerungseinrichtung ein externer Parameter bezüglich des Zielorts und/oder des Kunden und/oder der

Logistikvorgabe empfangbar ist und in dessen Abhängigkeit die Steuerungseinrichtung das jeweilige Regalfachelement in dem Laderaum des Fahrzeugs relativ zum

Grundgerüst anordenbar ist. Dabei kann die Anordnung des jeweiligen

Regalfachelements in Abhängigkeit von dem Zielort und oder dem Kunden erfolgen, sodass das auf dem jeweiligen Regalfachelement aufgenommenes Ladegut an dem Zielort beziehungsweise beim Kunden besonders schnell von dem Regalfachelement und aus dem Fahrzeug entnommen werden kann. Dabei können insbesondere mehrere Ladegüter für einen gemeinsamen Zielort und/oder Kunden auf unterschiedlichen

Regalfachelementen angeordnet sein, welche von der Steuerungseinrichtung in dem Laderaum des Kraftwagens derart angeordnet werden, dass eine besonders schnelle Entnahme der Ladegüter möglich ist, beispielsweise indem die jeweiligen zugehörigen Regalfachelemente möglichst nah ander Entnahmeposition angeordnet werden. Des Weiteren kann eine Anordnung des jeweiligen Regalfachelements im Laderaum in Abhängigkeit von der Logistikvorgabe erfolgen. Unter der Logistikvorgabe kann zu verstehen sein, dass beispielsweise bestimmte Warengruppen in dem Laderaum in einem definierten Bereich angeordnet werden. Beispielsweise kann ein Bereich des Laderaums gekühlt sein und ein jeweiliges Regalfachelement mit zu kühlenden Ladegütern von der Steuerungseinrichtung in diesem Bereich angeordnet werden.

Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das jeweilige Regalfachelement während einer Fahrt des Kraftwagens (10) in Abhängigkeit von einem Zielort des Ladeguts (12) und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts (12) und/oder einer Logistikvorgabe zur Entnahmeposition (24) bewegbar ist. Unter der Anordnung des jeweiligen

Regalfachelements in der Entnahmeposition in Abhängigkeit von dem Zielort ist zu verstehen, dass das jeweilige Regalfachelement in der Entnahmeposition angeordnet wird, sofern der nächste Zielort des Fahrzeugs dem Zielort des auf dem jeweiligen Regalfachelement angeordneten Ladeguts entspricht. Hierfür kann die

Steuerungseinrichtung von einer Recheneinrichtung des Fahrzeugs eine Fahrtroute des Fahrzeugs empfangen und in Abhängigkeit von dieser das jeweilige Regalfachelement anordnen. Darüber hinaus ist die Steuerungseinrichtung über eine aktuelle Anordnung der jeweiligen Regalfachelemente relativ zu dem Grundgerüst und in dem Laderaum des Fahrzeugs sowie eine Anordnung der Ladegüter auf den jeweiligen Regalfachelementen informiert. Des Weiteren kann die Steuerungseinrichtung von der Recheneinrichtung über einen als nächstes anzufahrenden Kunden informiert werden und das jeweilige

Regalfachelement, auf welchem ein dem nächsten anzufahrenden Kunden zuordenbare Ladegut angeordnet ist, in der Entnahmeposition positionieren. Insbesondere erfolgt das Positionieren des jeweiligen Regalfachelements in der Entnahmeposition während einer Fahrt des Fahrzeugs, sodass das Regalfachelement bei Erreichen des jeweiligen Zielorts beziehungsweise Kunden bereits in der Entnahmeposition angeordnet ist, sodass das jeweilige Ladegut von dem jeweiligen Regalfachelement entnommen werden kann, ohne dass das jeweilige Regalfachelement am Zielort beziehungsweise beim Kunden erst in die Entnahmeposition bewegt werden muss. Zu einem definierten Zeitpunkt vor einem

Erreichen des jeweiligen dem auszuliefernden Ladegut zuordenbaren Zielort

beziehungsweise Kunden kann die Steuerungseinrichtung das jeweilige das

auszuliefernde Ladegut tragende Regalfachelement in der Entnahmeposition anordnen. Durch ein kurzfristig vor dem Ausliefern erfolgendes Anordnen des jeweiligen

Regalfachelements in der Entnahmeposition können vorteilhafterweise Vorgaben für eine Kühlkette eingehalten werden, da ein zu kühlendes Ladegut während eines Großteils einer Fahrt des Fahrzeugs beispielsweise in dem gekühlten Bereich des Laderaums angeordnet werden kann. Aufgrund der Ausgestaltung der Steuerungseinrichtung ist das jeweilige Regalfachelement, welches das auszuliefernde Ladegut trägt, bei Erreichen eines Auslieferungsorts bereits in der Entnahmeposition angeordnet, sodass das

Ausliefern des auszuliefernden Ladeguts besonders schnell erfolgen kann.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem

Grundgerüst wenigstens zwei Fördereinrichtungen angeordnet sind, mittels welchen das jeweilige Regalfachelement relativ zum Grundgerüst vertikal bewegbar ist. Beispielsweise ist das Umlaufregal derart als Umlaufregal ausgebildet, dass die Mehrzahl von

Regalfachelementen in zwei horizontalen, parallel zueinander ausgerichteten Reihen übereinander angeordnet ist. Mittels der zwei Fördereinrichtungen, welche die zwei Reihen jeweils einenends und anderenends miteinander verbinden, kann das jeweilige Regalfachelement von der oberen der Reihen in die untere der Reihen und andersherum transportiert werden. Die Übereinanderanordnung der Mehrzahl von Regalfachelementen in zwei parallel zueinander und übereinander angeordneten Reihen ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung der Mehrzahl von Regalfachelementen. Die

Entnahmeposition befindet sich beispielsweise an einem Ende der übereinander angeordneten Reihen.

Es hat sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn an dem Grundgerüst wenigstens zwei Führungseinrichtungen vorgesehen sind, mittels welchen das jeweilige Regalfachelement relativ zum Grundgerüst horizontal bewegbar ist. Das bedeutet, dass das jeweilige Regalfachelement entlang einer Erstreckungsrichtung seinerjeweiligen zugeordneten Reihe horizontal bewegbar ist. Dies ermöglicht, dass das jeweilige Regalfachelement zu einer der am Ende der Reihen angeordneten Fördereinrichtungen geführt wird, um anschließend mittels der jeweiligen Fördereinrichtung von einer ersten der Reihen in die zweite Reihe transportiert zu werden. Die Umlauflagereinrichtung kann sowohl die zwei Fördereinrichtungen als auch die wenigstens zwei Führungseinrichtungen umfassen. Mittels der wenigstens zwei Führungseinrichtungen und der wenigstens zwei

Fördereinrichtungen ist das jeweilig Regalfachelement besonders schnell und besonders platzsparend zu der Entnahmeposition bewegbar und somit in der Entnahmeposition anordenbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Signaleinrichtung vorgesehen, mittels welcher das jeweilige Ladegut kennzeichenbar ist. Das bedeutet, dass die Person beispielsweise mittels Leuchtdioden (LED) der Signaleinrichtung auf das jeweilige Ladegut aufmerksam machbar ist. Dies kann umgesetzt werden, indem das jeweilige Ladegut beispielsweise mittels der Signaleinrichtung des Umlaufregals beleuchtet wird, oder indem die Signaleinrichtung des Umlaufregals ein Aufleuchten von an dem jeweiligen Ladegut angeordneten Leuchtelementen auslöst. Aufgrund der Kennzeichnungen des jeweiligen Ladeguts mittels der Signaleinrichtung ist das jeweilige Ladegut besonders einfach von der Person identifizierbar und somit besonders schnell aus dem Umlaufregal entnehmbar.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Laderaum, in welchem ein erfindungsgemäßes Umlaufregal aufgenommen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug der oben angegebenen Art, bei dem das Umlaufregal und der Laderaum des Fahrzeugs so gestaltet sind, dass das Umlaufregal modulartig als Ganzes aus dem Fahrzeug entnehmbar und gegen ein weiteres gleichartiges Umlaufregal austauschbar ist. Das weitere Umlaufregal ist vorteilhafterweise mit Waren vorkonfektioniert, so dass eine Standzeit des Fahrzeugs zum Beladen mit frischen Waren auf das reine Austauschen beider Umlaufregale reduziert wird. Dazu ist eine beispielsweise fahrzeugheckseitige Ladeluke vorgesehen, durch die das Umlaufregal als Ganzes aus dem Fahrzeug entnehmbar und ein gleichartiges weiteres Umlaufregal in das Fahrzeug einführbar ist. Das Fahrzeug weist vorteilhafter Weise entsprechende lösbare Befestigungsmittel auf, über die die Umlaufregals im Laderaum befestigbar sind.

Die Erfindung betrifft überdies ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem Umlaufregal, bei welchem wenigstens eines einer Mehrzahl von Regalfachelementen des Umlaufregals mit wenigstens einem Ladegut bestückt wird. Des Weiteren wird bei dem Verfahren das Umlaufregal in einem Laderaum des Fahrzeugs angeordnet und das wenigstens eine Ladegut in Abhängigkeit von dessen Zielort in dem Laderaum des Fahrzeugs angeordnet wird. Anschließend wird das Fahrzeug von einem Anfangsort zu wenigstens einem Zielort bewegt. Es ist sowohl möglich, dass das Umlaufregal erst in dem Laderaum des Fahrzeugs angeordnet wird und anschließend mit dem wenigstens einen Ladegut bestückt wird oder alternativ erst wenigstens eines der Mehrzahl von Regalfachelementen mit dem wenigstens einen Ladegut bestückt wird und das

Umlaufregal anschließend in dem Laderaum des Fahrzeugs angeordnet wird.

Beispielsweise wird das wenigstens eine der Mehrzahl von Regalfachelementen in Abhängigkeit von dem Zielort des Ladeguts mit dem wenigstens einen Ladegut bestückt. Das bedeutet, dass beim Bestücken des egals mit dem wenigstens einen Ladegut der Zielort des wenigstens einen Ladeguts berücksichtigt wird, sodass das wenigstens eine Ladegut in dem Laderaum besonders schnell und besonders einfach in einer

Entnahmeposition angeordnet werden kann. Dies ist insbesondere bei mehreren

Ladegütern mit unterschiedlichen Zielorten vorteilhaft. Um eine besonders schnelle Entnahme des jeweiligen Ladeguts von dem jeweiligen Regalfachelement zu ermöglichen ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das wenigstens eine Ladegut aufweisende jeweilige Regalfachelement von einer Steuerungseinrichtung während des Bewegens des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem wenigstens einen Zielort und/oder einem Kunden des Ladeguts und/oder einer Logistikvorgabe im Laderaum des Fahrzeugs angeordnet wird, und dass bei Erreichen des Zielorts das jeweilige Regalfachelement mit dem wenigstens einen Ladegut in der Entnahmeposition angeordnet ist. Mit anderen Worten wird das wenigstens eine Ladegut in Abhängigkeit von dessen Zielort und/oder dem Kunden des Ladeguts und/oder der Logistikvorgabe während des Bewegens des Fahrzeugs mittels der Steuerungseinrichtung von dem Anfangsort zu dem wenigstens einen Zielort in dem Laderaum des Fahrzeugs angeordnet. Beispielsweise kann das Umlaufregal in einer Lagereinrichtung entsprechen einer dortigen Anordnung der Ladegüter beladen werden und/oder entsprechend zusammengehöriger Warenklassen mit den Ladegütern beladen werden. Während einer Fahrt des Fahrzeugs wird dann das jeweilige Regalfachelement in Abhängigkeit von der Logistikvorgabe, welche beispielsweise die Anordnung der

Ladegüter in der Lagereinrichtung und/oder entsprechende zusammengehörige

Warenklassen charakterisiert, mittels der Steuerungseinrichtung in dem Fahrzeug angeordnet. Auch eine zufällige Anordnung der Ladegüter in dem Umlaufregal ist als Logistikvorgabe möglich. Bei Erreichen des Zielorts ist das wenigstens eine der Mehrzahl von Regalfachelementen mit dem wenigstens einen, auszuliefernden Ladegut in der Entnahmeposition angeordnet. Das bedeutet, dass das Ladegut, dessen Zielort erreicht ist, zusammen mit dem zugehörigen Regalfachelement in der Entnahmeposition angeordnet ist. In der Entnahmeposition kann das wenigstens eine Ladegut von einer Person aus dem Umlaufregal und aus dem Fahrzeug entnommen werden. Bei dem Umlaufregal kann es sich um das oben beschriebene, erfindungsgemäße Umlaufregal für das Fahrzeug handeln.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Ladeklappe des Fahrzeugs für einen Zugriff auf das im Laderaum angeordnete wenigstens eine Ladegut für eine sich außerhalb des Fahrzeugs befindende Person mittels der

Steuerungseinrichtung geöffnet wird und/oder das wenigstens eine Ladegut nach dem Öffnen der Ladeklappe durch ein von einer Signaleinrichtung ausgesendetes Lichtsignal zum Informieren der Person markiert wird. Anschließend wird das Ladegut aus dem Laderaum des Fahrzeugs entnommen. Das bedeutet, dass bei Erreichen des Zielorts die Ladeklappe des Fahrzeugs geöffnet wird, sodass das auf dem wenigstens einen der Mehrzahl von Regalfachelementen, welches in der Entnahmeposition angeordnet ist, aufgenommene wenigstens eine Ladegut von der Ladeklappe für die Person freigegeben wird, sodass die Person das Ladegut von dem sich in der Entnahmeposition befindenden jeweiligen Regalfachelement entnehmen kann. Insbesondere öffnet sich die Ladeklappe des Fahrzeugs in einem unbewegten Zustand des Fahrzeugs. Vorteilhafterweise kann die Person das wenigstens eine Ladegut somit besonders schnell von dem sich in der Entnahmeposition befindenden jeweiligen Regalfachelement entnehmen, da die

Ladeklappe des Fahrzeugs bereits für die Person geöffnet ist. Beispielsweise kann das Öffnen der Ladeklappe das Aussenden des Lichtsignals auslösen. Dabei kann das Lichtsignal einer Beleuchtung des wenigstens einen Ladeguts dienen, oder ein Symbol darstellen, welches das wenigstens eine Ladegut charakterisiert und/oder markiert. Dies ermöglicht eine besonders schnelle Identifikation des wenigstens einen Ladeguts durch die Person, sodass diese das wenigstens eine Ladegut besonders schnell aus dem Laderaum des Fahrzeugs entnehmen kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das mit dem wenigstens einen Ladegut bestückte jeweilige Regalfachelement mittels der Umlauflagereinrichtung relativ zum Grundgerüst innerhalb des Laderaums zumindest mittelbar bewegt wird, wobei das jeweilige Regalfachelement zum zumindest mittelbaren Bewegen zumindest zeitweise über ein jeweiliges Koppelelement mit einem weiteren Regalfachelement der Mehrzahl von Regalfachelementen gekoppelt wird. Das mit dem wenigstens einen Ladegut bestückte jeweilige Regalfachelement kann mittels der Umlauflagereinrichtung in der Entnahmeposition angeordnet werden. Insbesondere ist die Umlauflagereinrichtung elektrisch betreibbar. Die Person muss somit zur Entnahme des wenigstens einen Ladeguts nicht in den Laderaum des Fahrzeugs hineingehen, sondern kann das wenigstens eine Ladegut bequem von außerhalb des Fahrzeugs aus dem Laderaum entnehmen. Des Weiteren weisen die jeweiligen Regalfachelemente jeweilige Koppelelemente auf, über welche wenigstens zwei der Mehrzahl von Regalfachelementen miteinander gekoppelt werden können. Insbesondere werden sämtliche in einer Reihe angeordnete Regalfachelemente über deren jeweilige Koppelelemente miteinander gekoppelt, sodass mittels der jeweiligen Führungseinrichtung pro Reihe jeweils ein Regalfachelement unmittelbar angetrieben werden kann und sämtliche andere in der jeweiligen Reihe angeordnete und mit dem jeweiligen Regalfachelement gekoppelte Regalfachelemente mittelbar mittels der Führungseinrichtung bewegbar sind.

Beispielsweise sind die jeweiligen Koppelelemente derart ausgestaltet, dass bei einer vertikalen Bewegung von zwei miteinander gekoppelten Regalfachelementen, beispielsweise infolge einer Förderung mittels einer der Fördereinrichtungen, die jeweiligen Koppelelemente voneinander gelöst werden, sodass während eines vertikalen Förderns des einen Regalfachelements die beiden Regalfachelemente voneinander entkoppelt sind. Hierdurch wird eine besonders einfache und platzsparende Umsetzung des Paternosterprinzips zum Bewegen der Mehrzahl von Regalfachelementen relativ zum Grundgerüst ermöglicht, da aufgrund der jeweiligen Koppelelemente ein jeweiliges Regalfachelement von einer jeweiligen Führungseinrichtung mittelbar bewegt werden kann, während weitere Regalfachelemente, welche mit dem jeweiligen Regalfachelement gekoppelt sind, mittelbar von der jeweiligen Führungseinrichtung bewegbar sind. Es sind somit lediglich zwei Führungseinrichtungen notwendig. Da das jeweilige

Regalfachelement mittels der Umlauflagereinrichtung innerhalb des Laderaums des Fahrzeugs bewegt wird, kann der Platz des Laderaums besonders vorteilhaft ausgenutzt werden, da beispielsweise kein Durchgang für die Person vorgesehen werden muss. Es ist somit eine besonders vorteilhafte Ausnutzung des Laderaums des Fahrzeugs möglich.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung für ein ein

Umlaufregal aufweisendes Fahrzeug, wobei die Steuerungseinrichtung mit einer

Umlauflagereinrichtung des Umlaufregals verbunden ist und dazu eingerichtet ist, mittels der Umlauflagereinrichtung ein jeweiliges Regalfachelement einer Mehrzahl von

Regalfachelementen des Umlaufregals relativ zum Grundgerüst zu bewegen. Dabei hat das jeweilige Regalfachelement wenigstens ein jeweiliges Ladegut aufgenommen. Zur Ermöglichung einer besonders schnellen Entnahme des Ladeguts von dem jeweiligen Regalfachelement ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, einen äußeren Parameter zu empfangen und in Abhängigkeit von dem äußeren Parameter das jeweilige Regalfachelement während einer Fahrt des Fahrzeugs zu bewegen. Beispielsweise handelt es sich bei dem äußeren Parameter um eine Position des Fahrzeugs, woraus die Steuerungseinrichtung unter Heranziehung einer geplanten Fahrtroute eine verbleibende Fahrtzeit bis zu einem Zielort berechnen kann und in Abhängigkeit davon das jeweilige Regalfachelement in der Entnahmeposition anordnen kann. Alternativ kann es sich bei dem äußeren Parameter um eine voraussichtliche Lieferzeit handeln, welche die

Steuerungseinrichtung mit einer aktuellen Urzeit vergleicht und in Abhängigkeit von dem Vergleich das jeweilige Regalfachelement im Laderaum anordnet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, das Regalfachelement in Abhängigkeit von einem Zielort des jeweiligen Ladeguts und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts und/oder einer

Logistikvorgabe während der Fahrt des Fahrzeugs anzuordnen Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht eines Kraftwagens mit einem

Laderaum, in welchem ein Regal, welches als Umlaufregal ausgebildet ist, aufgenommen ist;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Kraftwagens gemäß Fig. 1 mit dem

Umlaufregal;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des in dem Laderaum des Kraftwagens angeordneten Umlaufregals, welches ein Grundgerüst und eine Mehrzahl von am Grundgerüst gehaltene Regalfachelemente aufweist, welche mittels einer Umlauflagereinrichtung zu wenigstens einer Entnahmeposition relativ zum Grundgerüst bewegbar sind;

Fig. 4 eine schematische Perspektivansicht des Umlaufregals gemäß Fig. 3, welches die Mehrzahl von Regalfachelementen aufweist, wobei jedes der Regalfachelemente drei Trennelemente aufweist, in einer Blickrichtung von schräg oben auf das Umlaufregal;

Fig. 5 eine weitere schematische Perspektivansicht des Umlaufregals gemäß Fig.

3 mit einer Blickrichtung von schräg unten auf das Umlaufregal;

Fig. 6 schematische Draufsicht auf das Umlaufregal gemäß Fig. 3;

Fig. 7 eine schematische Frontansicht des Umlaufregals gemäß Fig. 3; eine schematische Seitenansicht einer Koppeleinrichtung zum Koppeln von wenigstens zwei Regalfachelementen; eine schematische Perspektivansicht eines Ausschnitts eines

Regalfachelements mit zwei ersten Koppelelementen, welche jeweils Teil einer Koppeleinrichtung sind; eine schematische Perspektivansicht eines zweiten Koppelelements, welches Teil der Koppeleinrichtung ist und in Eingriff mit einem jeweiligen ersten Koppelelement bringbar ist sowie an einem jeweiligen

Regalfachelement angeordnet ist; eine Rückansicht des Kraftwagens mit dem in dem Laderaum

aufgenommenen Umlaufregal, wobei eine Ladeklappe offensteht, um einer Person eine Entnahme von einem auf einem in einer Entnahmeposition angeordneten Regalfachelement aufgenommenen Ladegut zu

ermöglichen; eine perspektivische Seitenansicht des Kraftwagens, wobei das in dem Laderaum angeordnete Umlaufregal durch eine offene Seitentür des Kraftwagens sichtbar ist; eine perspektivische Rückansicht des Kraftwagens, wobei eine Hecktür des Kraftwagens geöffnet ist, sodass eine Entnahme des Umlaufregals aus dem Laderaum des Kraftwagens möglich ist; eine Perspektivansicht eines in der Entnahmeposition angeordneten Regalfachelements des in dem Laderaum des Kraftwagens angeordneten Umlaufregals; eine Seitenansicht einer Pufferung des Grundgerüsts des in dem Laderaum des Kraftwagens angeordneten Umlaufregals gegen eine Seitenwand des Kraftwagens; Fig. 16 eine Perspektivansicht des an dem Regalfachelement angeordneten zweiten Koppelelements; und

Fig. 17 ein Verfahrensschema zum Betreiben des Kraftwagens mit dem in dem

Laderaum aufgenommenen Umlaufregal.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein Kraftwagen 10 dargestellt. Mittels des Kraftwagens 10 kann eine Auslieferung von jeweiligen Ladegütern 12 an Kunden erfolgen. Bei den jeweiligen Ladegütern 12 handelt es sich vorliegend um

Lebensmittel. Um die Ladegüter 12 transportieren zu können, sind diese in einem

Umlaufregal 14 in einem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 angeordnet. Das Umlaufregal 14 ermöglicht ein Ordnen und ein übersichtliches Anordnen der jeweiligen Ladegüter 12 in dem Laderaum 16.

Das Umlaufregal 14 umfasst ein Grundgerüst 18 sowie eine Mehrzahl von am

Grundgerüst 18 gehaltenen Regalfachelementen 20. Die jeweiligen Regalfachelemente 20 können in unterschiedlichen Zwischenpositionen 22 sowie in wenigstens einer Entnahmeposition 24 relativ zum Grundgerüst 18 innerhalb des Laderaums 16

angeordnet sein. In der Entnahmeposition 24 befindet sich das jeweilige

Regalfachelement 20 unmittelbar hinter einer Ladeklappe 26, welche in ihrer geöffneten Position eine Öffnung 28 freigibt. Durch diese Öffnung 28 kann eine sich außerhalb des Kraftwagens 10 befindende Person 30 wenigstens eines der von dem in der

Entnahmeposition 24 angeordneten Regalfachelement 20 aufgenommenen Ladegüter 12 entnehmen. Jedes der Mehrzahl von Regalfachelementen 20 ist in jeder der

Zwischenpositionen 22 sowie in der Entnahmeposition 24 anordenbar. Das Umlaufregal 14 weißt eine zumindest im Wesentlichen qaderförmige Geometrie auf. Zum Befüllen des Kraftwagens 10 mit dem Umlaufregal 14 wird dieses durch eine Heckklappe 80 in den Laderaum 16 geführt. Dabei können in den Abbildungen nicht dargestellte

Transportelemente vorgesehen sein, mittels welcher das Umlaufregal 14 durch die Heckklappe 80 hindurch in den Laderaum 16 bewegbar ist. Nach einer Anordnung des Umlaufregals 14 in dem Laderaum 16 kann das Umlaufregal 14 mittels nicht dargestellter Befestigungselemente im Laderaum 16 des Kraftwagens 10 fixiert werden. Dies dient einer besonders sicheren Anordnung des Umlaufregals 14 im Laderaum. Überdies kann das Umlaufregal 14 elektrisch mit dem Kraftwagen 10 verbunden werden um hierdurch eine Versorgung des Umlaufregals 14 mit elektrischer Energie, vorliegend von einem Bordnetz des Kraftwagens 10, zu ermöglichen. Mit der elektrischen Energie sind vorliegend Elektromotoren 54, 58 sowie eine Signaleinrichtung 72 versorgbar, auf welche später detaillierter eingegangen wird.

In Fig. 2 ist der Kraftwagen 10 in einem schematischen seitlichen Schnitt dargestellt. Das Umlaufregal 14 ist als Umlaufregal ausgebildet, bei welchem die Mehrzahl von

Regalfachelementen 20 beziehungsweise ein jeweiliges Regalfachelement 20 mittels einer Umlauflagereinrichtung 32 relativ zum Laderaum 16 des Kraftwagens 10 sowie relativ zum Grundgerüst 18 bewegbar ist. Des Weiteren ist eine Steuerungseinrichtung 88 vorgesehen, mittels welcher das jeweilige Regalfachelement 20 während einer Fahrt des Kraftwagens 10 in Abhängigkeit von einem Zielort des Ladeguts 12 und/oder einem Kunden des jeweiligen Ladeguts 12 und/oder einer Logistikvorgabe relativ zum

Grundgerüst 18 bewegbar ist und bei einem Verfahren zum Betreiben des Kraftwagens 10 bewegt wird. Bei Erreichen des Zielorts ist das jeweilige Regalfachelement 20 mit dem wenigstens einen Ladegut 12 in der Entnahmeposition angeordnet.

Die Steuerungseinrichtung 88 ist mit der Umlauflagereinrichtung 32 des Umlaufregals 14 verbunden und ist dazu eingerichtet einen äußeren Parameter zu empfangen und in Abhängigkeit von dem äußeren Parameter das jeweilige Regalfachelement 20 während einer Fahrt des Kraftwagens 10 relativ zum Grundgerüst 18 zu bewegen.

Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, können die Regalfachelemente 20 in zwei Reihen, vorliegend einer ersten Reihe 34 und einer zweiten Reihe 36, welche parallel zueinander und übereinander angeordnet sind, angeordnet sein. Sowohl die erste Reihe 34 als auch die zweite Reihe 36 erstrecken sich entlang einer Fahrzeuglängsrichtung x.

In Fig. 3 ist das in dem Laderaum 16 angeordnete Umlaufregal 14 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Hierbei ist eines der Regalfachelemente 20 in der

Entnahmeposition 24 angeordnet, sodass ein auf diesem Regalfachelement 20 aufgenommenes Ladegut 12 über eine Ladekante 38 des Kraftwagens 10 aus dem Laderaum 16 entnehmbar ist. Das Umlaufregal 14 umfasst die Umlauflagereinrichtung 32, welche vorliegend zwei Führungseinrichtungen 40 sowie zwei Fördereinrichtungen 42 aufweist. Mittels der Fördereinrichtungen 42 ist die Mehrzahl von Regalfachelementen 20 vertikal, das bedeutet entlang einer Fahrzeughochrichtung z relativ zum Grundgerüst 18 bewegbar. Somit sind die Regalfachelemente 20 mittels der Fördereinrichtungen 42 von der ersten Reihe 34 in die zweite Reihe 36 und von der zweiten Reihe 36 in die erste Reihe 34 förderbar. Die zwei Führungseinrichtungen 40 dienen einer horizontalen

Bewegung der Regalfachelemente 20, das bedeutet entlang der Fahrzeuglängsrichtung x, relativ zum Grundgerüst 18. Mittels der Führungseinrichtungen 40 sind die

Regalfachelemente 20 von einer ersten der Fördereinrichtungen 42 zu der zweiten Fördereinrichtung 42 bewegbar. Die jeweiligen Führungseinrichtungen 40 umfassen jeweils eine Schieneneinrichtung 44, mittels welchem die Regalfachelemente 20 relativ zum Grundgerüst 18 horizontal führbar sind.

In Fig. 4 ist das Umlaufregal 14 in einer schematischen Perspektivansicht von schräg oben dargestellt. Wie in Fig. 4 erkennbar ist, umfassen die jeweiligen Regalfachelemente 20 jeweils drei Trennelemente 46, mittels welchen jeweilige Aufnahmen 48 der jeweiligen Regalfachelemente 20 für jeweilige Ladegüter 12 voneinander abtrennbar sind. Darüber hinaus weisen die jeweiligen Regalfachelemente 20 vorliegend jeweils acht

Rollenelemente 50 auf, über welche die jeweiligen Regalfachelemente 20 entlang der Schieneneinrichtung 44 horizontal relativ zum Grundgerüst 18 führbar sind. Für eine vertikale Bewegung der jeweiligen Regalfachelemente 20 relativ zum Grundgerüst 18 umfasst die jeweilige Fördereinrichtung 42 jeweils vier Doppelketten 52, welche gemeinsam über einen jeweiligen Elektromotor 54 antreibbar sind. Die jeweiligen

Doppelketten 52 sind anpassbar und austauschbar. Um eine Antriebskraft von dem Elektromotor 54 auf sämtliche Doppelketten 52 einer Fördereinrichtung 42 zu übertragen, ist eine Kettenverbindung 56 jeweils zwischen den Doppelketten 52 vorgesehen. Diese Kettenverbindung 56 überträgt die Antriebskraft von den an einer Seite der jeweiligen Regalfachelemente 20 angeordneten Doppelketten 52 auf die an der anderen Seite des jeweiligen Regalfachelements 20 angeordnete Doppelketten 52.

Die jeweiligen Führungseinrichtungen 40 weisen jeweilige Elektromotoren 58 auf, mittels welchen jeweilige Regalfachelemente 20 horizontal entlang der Fahrzeuglängsrichtung x bewegbar sind. Bei der Bewegung der jeweiligen Regalfachelemente 20 entlang der Fahrzeuglängsrichtung x wird mittels des jeweiligen Elektromotors 58 pro Reihe nur jeweils ein Regalfachelement 20 unmittelbar angetrieben. Die anderen in der jeweiligen Reihe angeordneten Regalfachelemente 20 sind mit dem direkt angetriebenen

Regalfachelement 20 über eine Koppeleinrichtung 60 verbunden, wobei die jeweilige Koppeleinrichtung 60 ein erstes Koppelelement 62 sowie ein zweites Koppelelement 64 umfasst. Bei der Koppeleinrichtung 60 wird das erste Koppelelement 62, welches an einem ersten Regalfachelement 20 angeordnet ist, mit dem zweiten Koppelelement 64 in Eingriff gebracht, wobei das zweite Koppelelement 64 mit einem zweiten

Regalfachelement 20 verbunden ist. Jedes der Regalfachelemente 20 weist vorliegend zwei erste Koppelelemente 62 und zwei zweite Koppelelemente 64 auf, sodass jedes Regalfachelement 20 vier Koppelverbindungen durch Vervollständigung jeweiliger Koppeleinrichtungen 60 bereitstellen kann.

In Fig. 5 ist das Umlaufregal 14 in einer schematischen Perspektivansicht von schräg unten dargestellt. Hierbei ist die Führungseinrichtung 40 besonders gut erkennbar. Die Führungseinrichtung 40 umfasst neben den zwei Elektromotoren 58 die jeweilige

Schieneneinrichtung 44 sowie pro Reihe zwei Transportketten 66, welche mit

Zahnstrukturen 68 der Regalfachelemente 20 in Eingriff bringbar sind. Die jeweiligen Transportketten 66 sind mittels der jeweiligen Elektromotoren 58 antreibbar. Aufgrund der Ineingriffbringung der jeweiligen Zahnstrukturen 68 der Regalfachelemente 20 mit den jeweiligen Transportketten 66 sind die jeweiligen Regalfachelemente 20 horizontal durch die jeweilige Schieneneinrichtung 44 geführt bewegbar. Vorliegend sind jeweils zwei einer gleichen Reihe zuordenbare Transportketten 66 kraftübertragend miteinander gekoppelt, sodass die jeweiligen zugeordneten Regalfachelemente 20 besonders gleichmäßig von den jeweiligen Transportketten 66 horizontal bewegbar sind.

Jedes der Regalfachelemente 20 weist zwei Zahnstrukturen 68 auf, deren Zähne mit heraus ragenden Stiften der jeweiligen zugordneten Transportkette 66 durch Verzahnen in Eingriff bringbar sind.

Jedes der Regalfachelemente 20 kann an einer Unterseite einen Bolzen aufweisen, welcher zu Führungszwecken mit einer Führungskerbe 70 des Grundgerüsts 18 verbunden wird. Die Führungskerbe 70 erstreckt sich horizontal entlang der

Fahrzeuglängsrichtung x. Alternativ kann sich die Führungskerbe 70 an einer Unterseite der Regalfachelemente 20 entlang der Fahrzeuglängsrichtung x erstrecken und das Grundgerüst 18 den Bolzen aufweisen, welcher mit der Führungskerbe 70 in Eingriff bringbar ist.

In Fig. 6 ist das Umlaufregal 14 in einer schematischen Draufsicht dargestellt. Hierbei kann erkannt werden, dass in einer der Reihen, hier in der dargestellten oberen Reihe 34 vorliegend bis zu fünf Regalfachelemente 20 aufgenommen werden können. Jedes der Regalfachelemente 20 weist die drei Trennelemente 46 auf, mittels welchen jedes der Regalfachelemente 20 in die vier Aufnahmen 48 unterteilt wird. Darüber hinaus kann in Fig. 6 erkannt werden, dass jeweils zwei Regalfachelemente 20 über zwei jeweilige Koppeleinrichtungen 60 miteinander verbunden sind. Fig. 7 zeigt das Umlaufregal 14 in einer schematischen Rückansicht. Hierbei kann erkannt werden, dass vorliegend an dem Grundgerüst 18 die Signaleinrichtung 72 vorgesehen ist, mittels welcher ein jeweiliges, in einer der Aufnahmen 48 des in der Entnahmeposition 24 angeordneten Regalfachelements 20 aufgenommenes Ladegut 12 kennzeichenbar ist. Die Signaleinrichtung 72 kann eine Lasereinrichtung und/oder LEDs umfassen.

Fig. 8 zeigt eine Koppeleinrichtung 60, mittels welcher zwei Regalfachelemente 20 miteinander verbunden sind. Wie bereits beschrieben umfasst die Koppeleinrichtung 60 das erste Koppelelement 62, welches mit einem ersten der Regalfachelemente 20 verbunden ist und vorliegend einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Des Weiteren umfasst die Koppeleinrichtung 60 das zweite Koppelelement 64, welches an dem zweiten der Regalfachelemente 20 angeordnet ist und vorliegend einen C-förmigen Querschnitt aufweist, um das erste Koppelelement 62 zumindest bereichsweise zu umschließen. Dabei ist die Koppeleinrichtung 60 derart ausgestaltet, dass die gekoppelten

Regalfachelemente 20 bei einer horizontalen Bewegung entlang der

Fahrzeuglängsrichtung x miteinander gekoppelt sind, während die jeweiligen

Regalfachelemente 20 bei einer vertikalen Bewegung relativ zueinander und entlang der Fahrzeughochrichtung z voneinander entkoppelt werden, da das erste Koppelelement 62 infolge der vertikalen Relativbewegung von dem zweiten Koppelelement 64 gelöst wird. Die jeweiligen Koppeleinrichtungen 60 gewährleisten zusammen mit den jeweiligen Transportketten 66 eine gleichmäßige horizontale Bewegung der jeweiligen

Regalfachelemente 20 relativ zum Grundgerüst 18.

In Fig. 9 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein Ausschnitt des Umlaufregals 14 dargestellt. In dieser Darstellung kann erkannt werden, dass das jeweilige

Regalfachelement 20 einseitig zwei erste Koppelelemente 62 aufweist. Die anderenseitig des Regalfachelements 20 angeordneten zwei zweiten Koppelelemente 64 sind in Fig. 9 nicht erkennbar.

In Fig. 10 ist das zweite Koppelelement 64 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt. Wie in der Darstellung erkennbar ist, weist das zweite Koppelelement 64, welches an einem jeweiligen Regalfachelement 20 angeordnet ist, einen Aufnahmeraum 74 auf, in welchem das erste Koppelelement 62 aufnehmbar ist.

Fig. 1 1 zeigt eine Rückansicht auf den Kraftwagen 10 mit dem in dem Laderaum 16 angeordneten Umlaufregal 14. Das Umlaufregal 14 ist bereichsweise durch die geöffnete Ladeklappe 26 des Kraftwagens 10 erkennbar. Wie in Fig. 1 1 erkennbar ist, ist eines der Regalfachelemente 20 in der Entnahmeposition 24 angeordnet, sodass auf dem in der Entnahmeposition 24 angeordneten Regalfachelement 20 angeordnete Ladegüter 12 durch die Öffnung 28 über die Ladekante 38 von einer Person 30, welche sich außerhalb des Kraftwagens 10 befindet, entnommen werden können.

Fig. 12 zeigt den Kraftwagen 10 in einer perspektivischen Seitenansicht, bei welcher das in dem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 angeordnete Umlaufregal 14 durch eine Seitentür 76 des Kraftwagens 10 sichtbar ist. Wie in Fig. 12 zu erkennen ist, ist zwischen dem Umlaufregal 14 und dem Fahrzeugdach 78 im Laderaum 16 des Kraftwagens 10 ein Hohlraum vorhanden, in welchem eine Kühleinrichtung zur Kühlung der mittels des Kraftwagens 10 transportierten Ladegüter 12, bei welchen es sich um Lebensmittel handeln kann, angeordet werden kann.

Fig. 13 zeigt den Kraftwagen 10 in einer perspektivischen Rückansicht, wobei die Heckklappe 80 des Kraftwagens 10 in der Art geöffnet ist, dass das Umlaufregal 14 aus dem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 herausgenommen oder in den Laderaum 16 eingebracht werden kann.

Fig. 14 zeigt einen Ausschnitt des Kraftwagens 10 in einer Perspektivansicht. Hierbei zeigt der Ausschnitt die von der geöffneten Ladeklappe 26 freigegebene Öffnung 28 der Heckklappe 80 des Kraftwagens 10. In der in Fig. 14 gezeigten Darstellung ist eines der Regalfachelemente 20 in der Entnahmeposition 24 angeordnet. Somit hat eine sich außerhalb des Kraftwagens 10 befindende Person 30 Zugriff auf die jeweiligen

Aufnahmen 48 des in der Entnahmeposition 24 angeordneten Regalfachelements 20.

In Fig. 15 ist ein Ausschnitt des Laderaums 16 des Kraftwagens 10 dargestellt. Hierbei ist eine Puffereinrichtung 82 erkennbar, welche das Grundgerüst 18 des Umlaufregals 14 gegen eine Seitenwand 84 des Laderaums 16 des Kraftwagens 10 abstützt.

In Fig. 16 ist in einer Perspektivansicht das zweite Koppelelement 64 mit einem

Ausschnitt eines zugehörigen Regalfachelements 20 dargestellt. Vorliegend ist das jeweilige Regalfachelement 20 zumindest überwiegend aus einem Metall gebildet und weist die Ausnehmung 86 auf, in welcher das vorliegend aus einem Kunststoff gebildete zweite Koppelelement 64 aufnehmbar ist.

In Fig. 17 ist ein Verfahrensschema für ein Verfahren zum Betreiben des Kraftwagens 10 mit dem Umlaufregal 14 dargestellt. Dabei umfasst das Verfahren acht Verfahrensschritte S. In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird eine Onlinebestellung eines Kunden über das Internet empfangen. Von dem Kunden bestellte Waren werden in einem zweiten Verfahrensschritt S2 in einem Verteilzentrum in Standardtaschen verpackt. In einem dritten Verfahrensschritt S3 wird das Umlaufregal 14 beziehungsweise die jeweiligen Regalfachelemente 20 mit den Standardtaschen als jeweilige Ladegüter 12 vorbefüllt und durch die Heckklappe 80 in den Kraftwagen 10 geladen. Zusätzlich wird in einem vierten Verfahrensschritt S4 eine Lieferroute für den Kraftwagen 10 bestimmt, bei welcher die jeweiligen Ladegüter 12 besonders effizient zu deren jeweiligen Zielorten bewegt werden können. Die Erstellung der Lieferroute kann alternativ vor dem Befüllen des Kraftwagens 10 mit den Ladegütern 12 erfolgen. Nach Erstellung der Lieferroute und Bestücktung mit Ladegütern 12 verlässt der Kraftwagen 10 das Verteilzentrum als seinen Anfangsort und bewegt sich zu wenigstens einem Zielort von wenigstens einem Ladegut 12. In einem fünften Verfahrensschritt S5 werden die Ladegüter 12 beziehungsweise wenigstens ein Ladegut 12 in Abhängigkeit von dessen Zielort in dem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 angeordnet, sodass bei einer Ankunft des Kraftwagens 10 an dem jeweiligen Zielort wenigstens eines der Ladegüter 12 für die sich außerhalb des Kraftwagens 10 befindende Person 30 bereitgestellt wird. Dies erfolgt indem das jeweilige Ladegut 12 durch eine Anordnung des zugeordneten Regalfachelements 20 in der Entnahmeposition 24 hinter der Ladeklappe 26 des Kraftwagens 10 angeordnet wird. In einem sechsten

Verfahrensschritt S6 öffnet die Ladeklappe 26 automatisch bei einem Aussteigen des Fahrers des Kraftwagens 10 und das zu lieferende Ladegut 12 wird mittels der

Signaleinrichtung 72 mit Leuchtdioden (LEDs) markiert. In einem siebten

Verfahrensschritt S7 entnimmt die Person 30 das jeweilige Ladegut 12, scannt die zugehörige Standardtasche und liefert diese aus. In einem achten Verfahrensschritt S8 schließt die Ladeklappe 26 automatisch und der Kraftwagen 10 kann seine Lieferroute weiterverfolgen und fortsetzen. Vorliegend schließt die Ladeklappe 26 sobald sämtliche an den jeweiligen Zielort auszuliefernden Ladegüter 12 gescannt und aus dem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 entfernt worden sind.

Der Kraftwagen 10 mit dem Umlaufregal 14 dient dazu, einer steigenden Nachfrage von Interneteinzelhändlern nach einer effizienten Lösung, um deren Kunden frische

Lebensmittel am Tag der Bestellung innerhalb enger Zeitfenster zu beliefern,

nachzukommen. Der Trend frische Lebensmittel zum Kunden nach Hause zu liefern steigt und viele Interneteinzelhändler haben in den letzten Jahren Pilotprojekte hierfür gestartet.

Anforderungen an den Kraftwagen 10 sind somit, dass die Ladegüter 12 sicher, schnell und optimal gekühlt beim Kunden ankommen können. Darüber hinaus muss der Kraftwagen 10 kompakt und wendig sein für eine Anwendung im Stadtverkehr und in Parkhäusern und in Tiefgaragen. Darüber hinaus sollen besonders schnelle Lieferungen möglich sein, was durch austauschbare vorbefüllte Ladungsträger, vorliegend das Umlaufregal 14, umgesetzt wird. Ein verfügbares Ladevolumen, vorliegend der Laderaum 16 des Kraftwagens 10, soll mithilfe eines optimalen Laderaumkonzepts effizient genutzt werden. Durch dieses Laderaumkonzept sollen Ladegüter 12 automatisch bereitgestellt werden können. Des Weiteren sollen der Kraftwagen 10 sowie das Umlaufregal 14 als Tran sportsystem einen Transporteur, vorliegend den Fahrer des Kraftwagens 10, bei einer effizienten Kundenbelieferung unterstützen. Die Herausforderungen sind hierbei, dass Zeit und ein Laderaumvolumen des Laderaums 16 effizient genutzt werden können, wobei eine Frische der jeweiligen Ladegüter 12 garantiert werden soll. Hierfür werden die frischen Lebensmittel in vorbestimmten reservierten Zeitfenstern geliefert und die Lieferroute wird automatisch im Rahmen des vierten Verfahrensschritts S4 geplant.

Das Verfahren könnte folgendermaßen ablaufen: Der Kunde tätigt eine Onlinebestellung, woraufhin die bestellten Lebensmittel herausgesucht werden und in dem

Verteilungszentrum in die Standardtaschen, welche alle eine Standardgröße haben, gepackt werden. Die Standardtaschen, welche ausgeliefert werden sollen, werden in das Umlaufregal 14 in Abhängigkeit von einer Reihenfolge, in welcher die Ladegüter 12 ausgeliefert werden sollen, angeordnet. Eine Recheneinrichtung kennt eine jeweilige Position des Kraftwagens 10, kann feststellen, dass der Kraftwagen 10 sich innerhalb eines bestimmten Umkreises des jeweiligen Zielorts befindet und kann eine

entsprechende Anordnung der jeweiligen die dem Zielort zuordenbaren Ladegüter 12 aufnehmenden Regalfachelemente 20 in Abhängigkeit hiervon innerhalb des Laderaums 16 des Kraftwagens 10 auslösen. Verlässt der Fahrer den Kraftwagen 10, öffnet sich die Ladeklappe 26 automatisch. Aufgrund der Anordnung des dem auszuliefernden Ladegut 12 zuordenbaren Regalfachelements 20 in der Entnahmeposition 24 sind die

auszuliefernden Ladegüter 12 in einer ergonomischen Position angeordnet, sodass ein Suchen des Fahrers nach dem auszuliefernden Ladegut 12 nicht notwendig ist. Nach dem Scannen der jeweiligen Ladegüter 12 liefert der Fahrer diese aus und die Ladeklappe 26 wird automatisch geschlossen. Die Regalfachelemente 20 können nun für eine

Vorbereitung einer nächsten Lieferung relativ zum Grundgerüst 18 innerhalb des

Laderaums 16 bewegt werden. Nach einer erfolgreichen Auslieferung des jeweiligen Ladeguts 12 betritt der Fahrer den Kraftwagen 10 und setzt seine jeweilige Lieferroute fort. Hierbei ergeben sich die Vorteile, dass der Kraftwagen 10 besonders schnell mit den Ladegütern 12 beladen werden kann, indem das vorbefüllte Umlaufregal 14 in dem Laderaum 16 des Kraftwagens 10 angeordnet wird. Darüber hinaus vorteilhaft ist, dass die Recheneinrichtung weiß wo sich der Kraftwagen 10 befindet und welche Ladegüter 12 ausgeliefert werden sollen. Die bei Bedarf automatisch öffnende und schließende Ladeklappe 26 ermöglicht besonders kurze Lieferzeiten. Einen weiteren Vorteil stellt die Bewegung der Regalfachelemente 20 innerhalb des Laderaums 16 dar, wodurch die jeweiligen auszuliefernden Ladegüter 12 für den Fahrer vorbereitet werden. Aufgrund der Anordnung des jeweiligen das auszuliefernde Ladegut 12 aufnehmenden

Regalfachelements 20 in der Entnahmeposition 24 wird das jeweilige auszuliefernde Ladegut 12 in einer ergonomischen Höhe angeordnet, sodass der Fahrer das Ladegut 12 nicht suchen muss.

Bei dem Kraftwagen 10 handelt es sich vorliegend um einen Mercedes Benz Vito lang mit einer modifizierten V-Klasse Heckklappe 80. Die Modifikation besteht darin, dass die Ladeklappe 26 automatisch, vorliegend elektrisch geöffnet werden kann . Der Kraftwagen 10 bietet den Vorteil, dass dieser aufgrund seiner besonders geringen Breite sehr kompakt ist, was ein Parken in zweiter Reihe ermöglicht. Darüber hinaus ist der

Kraftwagen 10 aufgrund seiner Fahrzeughöhe tiefgaragentauglich und kann somit in Parkhäuser einfahren. Überdies ist der Kraftwagen 10 wendig, und somit besonders gut für den Stadtverkehr geeignet. Eine Hybridisierung beziehungsweise Elektrifizierung ist des Weiteren möglich.

Das Umlaufregal 14 kann in alternativen Ausführungsformen sieben, neun oder elf Regalfachelemente 20 aufweisen. Vorliegend weist jedes Regalfachelement 20 drei Trennelemente 46 auf und kann vier Standardtaschen aufnehmen. Andere Größen sind ebenfalls möglich. Die Regalfachelemente 20 können alternativ ohne Trennelemente 46 ausgestaltet werden und sind wie in einem Schiebepuzzle relativ zum Grundgerüst 18 bewegbar. Dabei können die nach dem Paternosterprinzip bewegbaren

Regalfachelemente 20 in beide Richtungen umlaufen. Bei Verwendung des Kraftwagens 10 muss der Fahrer den Laderaum 16 nicht betreten und das jeweilige auszuliefernde Ladegut 12 nicht suchen. Der Recheneinrichtung ist die jeweilige Position jedes Ladeguts 12 innerhalb des Laderaums 16 bekannt und die Recheneinrichtung kann ein

Positionieren des auszuliefernden Ladeguts 12 hinter der Ladeklappe 26 auslösen.

Optional kann der Kraftwagen 10 mit einer Kühleinrichtung ausgestattet werden, welche eine Fahrzeugisolierung, eine kompakte Kühlanlage sowie eine Solaranlage auf dem Dach umfasst. Mittels der Solaranlage kann Energie für die Kühlanlage erzeugt werden. Darüber hinaus kann der Kraftwagen 10 optional Batterien umfassen, welche im

Laderaum 16 unterhalb des Umlaufregals 14 angeordnet sein können.