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Patent Searching and Data


Title:
CARRY HANDLE FOR A CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/043281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carry basket, preferably a cardboard carry basket, having a carry basin for receiving a product to be transported, and having a carry handle connected to the carry basin, wherein the carry handle is designed as a grip handle, wherein the carry handle is designed as a handle strap connected to at least two side walls of the carry basin and shortened by at least one fold prior to being used, and wherein the handle strap overlaps the products present in the carry basin and/or engages as a spacer between the products, and thereby secures the products during transport, for example.

Inventors:
OSTER WERNER (DE)
PAULS LUDGER (NL)
STIENEN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/005415
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
July 27, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KHS AG (DE)
OSTER WERNER (DE)
PAULS LUDGER (NL)
STIENEN THOMAS (DE)
International Classes:
B65D5/46; B65D71/00
Foreign References:
DE102006049147A12008-04-24
US2983406A1961-05-09
DE4224696A11994-01-27
FR2653747A11991-05-03
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Claims:
Patentansprüche

1. Tragekorb, vorzugsweise Kartonage-Tragekorb, mit einer zu transportierende Produkte (P) aufnehmenden Tragewanne (1), und mit einem an die Tragewanne (1) angeschlossenen Tragegriff (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (2) als vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung (3) verkürztes und an zumindest zwei Seitenwände (1a) der Tragewanne (1) angeschlossenes Griffband (2) ausgebildet ist, und wobei das Griffband (2) vor seiner Ingebrauchnahme die in der Tragewanne (1) befindlichen Produkte (P) übergreift und/oder als Abstandhalter zwischen die Produkte (P) eingreift und dadurch die Produkte (3) beispielsweise während ihres Transportes fixiert.

2. Tragekorb nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Griffband (2) mittels einer die Faltung (3) wenigstens teilweise übergreifenden und hierbei fixierenden Löselasche (6) an die Seitenwände (1a) der Tragewanne (1) angeschlossen ist.

3. Tragekorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löselasche (6) wenigstens ein zur manuellen Entfernung von der Faltung (3) bei Ingebrauchnahme dienendes Losende (6a) aufweist.

4. Tragekorb nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Löselasche (6) einerseits mit der Faltung (3) und andererseits mit der Aufnahmewanne (1) und/oder dem Griffband (2) verbunden ist.

5. Tragekorb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffband (2) außenseitig an gegenüberliegenden Seitenwänden (1 a), vorzugsweise Querseitenwänden (1a) der Tragewanne (1 ), fixiert ist.

6. Tragekorb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffband (2) materialverschieden im Vergleich zur Tragewanne (1), beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt ist.

7. Tragekorb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffband (2) in einen Fixierbereich (2a) und einen Freibereich (2b) unterteilt ist.

8. Tragekorb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbereich (2a) ganz oder teilweise mit der Aufnahmewanne (1 ) verbunden ist und der Freibereich (2b) vor Ingebrauchnahme die Produkte (P) und/oder eine Öffnung (4) der Tragewanne (1) übergreift und nach Ingebrauchnahme zusammen mit der Faltung (3) eine Trageschlaufe (7) bildet.

9. Tragekorb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageschlaufe (7) mit einer solchen Länge ausgerüstet ist, dass ein Griffbereich (7a) für einen Bediener definiert wird, welcher zumindest um den Betrag einer Durchgriffshöhe (H) oberhalb eines Produkthöchsten der in der Aufnahmewanne (1) befindlichen Produkte (P) angeordnet ist.

10. Verwendung eines vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung (3) verkürzten und in dieser Position fixierten Griffbandes (2) als an eine Tragewanne (1) eines Tragekorbes für Produkte (P) angeschlossener Tragegriff (2), wobei das Griffband (2) vor seiner Ingebrauchnahme die in der Tagewanne (1) befindlichen Produkte (P) übergreift und/oder als Abstandhalter zwischen die Produkte (P) eingreift und dadurch die Produkte (3) beispielsweise während ihres Transportes fixiert.

11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Faltung (3) wenigstens teilweise übergreifende und hierbei fixierende Löselasche (6) realisiert ist.

12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Griffband (2) an zwei Querseitenwände (1a) der als nach oben offenes Quader ausgebildeten Tragewanne (1) angeschlossen ist.

13. Verfahren zur Herstellung eines Tragekorbes, insbesondere eines Kartonage- Tragekorbes, wonach ein Stanzzuschnitt zur Definition einer Tragewanne (1 ) hergestellt und gefaltet wird, wonach ferner die solchermaßen produzierte Tragewanne (1) mit Produkten (P) befüllt wird, und wonach abschließend ein vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung (3) verkürztes Griffband (2) als Tragegriff (2) an zumindest zwei Seitenwände (1a) der Tragewanne (1) angeschlossen wird.

14. Vorrichtung zur Herstellung eines Tragekorbes, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13, mit einer Stanzeinrichtung zur Produktion eines Stanzzuschnittes aus Rohmaterial, ferner mit einer Faltmaschine, welche den Stanzzuschnitt zu einer Tragewanne (1 ) faltet, weiter mit einer Produktspendeeinheit für Produkte (P), und mit einer Bandspendeeinrichtung, welche ein Griffband (2) vorgegebener Länge spendet, wobei das Griffband (2) als vor Ingebrauchnahme durch eine Faltung (3) verkürzter Tragegriff (2) an zumindest zwei Seitenwände (1a) der Tragewanne (1) angeschlossen wird.

Description:
Tragegriff für einen Behälter

Die Erfindung betrifft einen Tragekorb, vorzugsweise Kartonage-Tragekorb, mit einer zu transportierende Produkte aufnehmenden Tragewanne, und mit einem an die Tragewanne angeschlossenen Tragegriff.

Solche Tragekörbe sind aus der Praxis und im Übrigen durch die DE 697 01 457 T2 oder die DE 29 50 794 A1 bekannt. Üblicherweise dienen die betreffenden Tragekörbe dafür, zu transportierende Produkte offen aufzunehmen. Dadurch sind die Produkte zum Teil zugänglich und lassen sich leicht aus der Tragewanne entnehmen. Im Allgemeinen sind derartige Tragekörbe, insbesondere Kartonage- Tragekörbe, mit einem Tragegriff ausgerüstet, welcher in etwa mittig an die Tragewanne angeschlossen ist.

Ein solcher Kartonage-Tragekorb, welcher ebenfalls mit einem Tragegriff ausgerüstet ist, wurde beispielsweise auch durch die DE 203 15 008 U1 bekannt. Weiterhin bekannt wurde ein Tragegriff für einen Behälter nach der DE 10 2006 049 147 A1. Diese Schrift schlägt einen Tragegriff vor, welcher über ein vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung verkürztes und in dieser Position fixiertes Griffband verfügt. Da dieser Tragegriff ebenfalls über eine so genannte Löselasche verfügt, ist es leicht möglich, die Faltung bei Bedarf zu lösen, um so die vollständige Länge des Tragegriffes für den Transport des Behälters nutzen zu können. Allen bekannten Ausgestaltungen ist gemeinsam, dass die Tragegriffe den in der Tragwanne angeordneten Produkten keinen Halt und auch keine Fixierung bieten.

Als Folge hiervon können die in der Tragewanne aufgenommenen Produkte gegeneinander stoßen. Das führt teilweise zu Beschädigungen und/oder sogar Glasbruch, wenn es sich bei den Produkten um Flaschen, insbesondere Getränkeflaschen, handelt. Hinzu kommt, dass der Tragegriff bei den aus der Praxis bekannten Tragekörben von seiner Länge her an die Höhe der Produkte angepasst ist, um eine Stapelung der Tragekörbe übereinander zu ermöglichen, und zwar ohne dass der meistens ebenfalls aus Kartonage hergestellte Tragegriff abgeknickt wird. Diese begrenzte Länge des Tragegriffes führt dazu, dass ein Bediener mit seiner Hand zwischen die Produkte greifen muss, um eine zumeist realisierte Öffnung im Tragegriff zu durchgreifen. Bei diesem Vorgang oder beim anschließenden Tragen des Tragekorbes besteht folglich die Gefahr einer Handverletzung seitens des Bedieners. Denn die Hand kann unmittelbar in Kontakt mit den zu transportierenden Produkten geraten. Eine solche Gefahr besteht besonders für den Fall, dass als Produkte Getränkeflaschen mit Kronkorken zum Einsatz kommen, die gerade im Kopfbereich besonders scharfkantig sind und folglich zu Verletzungen der Hand eines Bedieners führen können.

Schlussendlich sind die bisher bekannten Tragekörbe relativ aufwendig, was ihre Herstellung angeht. Das lässt sich nicht zuletzt auf den mittig angeordneten und aus Kartonage bestehenden Tragegriff zurückführen, welcher besonders aufwendig gestaltet ist. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Tragekorb der eingangs beschriebenen Ausführungsform so weiter zu entwickeln, dass bei verminderten Herstellungskosten und gleichbleibender Funktionalität die Gefahr von Verletzungen de facto ausgeschlossen werden kann. Außerdem soll ein zugehöriges Herstellungsverfahren angegeben werden. Ebenso eine Vorrichtung, welche sich zur Herstellung des Tragekorbes besonders eignet.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Tragekorb im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff als vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung verkürztes und an zumindest zwei Seitenwände der Tragewanne angeschlossenes Griffband ausgebildet ist.

Regelmäßig liegen sich die beiden Seitenwände der Tragewanne, an welche das Griffband angeschlossen ist, gegenüber. Das ist jedoch nicht zwingend, weil das Griffband grundsätzlich auch an zwei benachbarte Seitenwände oder sogar an alle vier Seitenwände der regelmäßig als nach oben offenes Quader ausgestalteten Tragewanne angeschlossen werden kann. Bei den betreffenden und vorteilhaft gegenüberliegenden Seitenwänden handelt es sich bevorzugt um die Querseitenwände. Dabei wird das Griffband zudem und vorteilhaft außenseitig an den Seitenwänden fixiert.

Auf diese Weise ist zum einen sichergestellt, dass das Griffband die Tragewanne von außen her übergreift, folglich das Innere der Tragewanne unbeeinflusst lässt, welches nach wie vor und von der Größe her unverändert für die Aufnahme der Produkte zur Verfügung steht. Zum anderen gewährleistet der Anschluss des Griffbandes vorteilhaft an den Querseitenwänden, dass ein etwaiges Kippmoment des Tragekorbes um eine durch beide Fixierpunkte gehende Drehachse auf ein Minimum reduziert ist bzw. zumindest geringer bemessen ist, als wenn das Griffband an zugehörigen Längsseitenwänden fixiert wäre.

Es hat sich bewährt, wenn das Griffband mittels einer die Faltung wenigstens teilweise übergreifenden und hierbei fixierenden Löselasche an die zugehörigen Seitenwände der Tragewanne angeschlossen ist. Mit Hilfe der vorerwähnten Löselasche kann folglich die Faltung je nach Bedarf aufgehoben werden. Dadurch, dass die Löselasche die Faltung wenigstens teilweise übergreift und nach vorteilhafter Ausgestaltung über zumindest ein Losende verfügt, lässt sich die Löselasche problemlos manuell von der Faltung entfernen. Durch diesen Vorgang wird der Tragegriff in Gebrauch genommen und durch einen Bediener in seine Gebrauchsposition überführt.

Vor der Ingebrauchnahme liegt das Griffband jedoch an der Tragewanne an, und zwar außenseitig an den Seitenwänden bzw. den gegenüberliegenden Querseitenwänden im Beispielfall. Dadurch, dass das Griffband quasi abstandsfrei an der Tragewanne anliegt und sich gleichsam an die Tragewannenoberfläche anschmiegt, werden keine Angriffspunkte zur Verfügung gestellt, die das Griffband vor der bewusst gewollten Ingebrauchnahme unbeabsichtigt zur Trageschlaufe verformen. Dementsprechend sind beim Transport keine Schäden oder Störungen zu erwarten, so dass das Griffband unversehrt bleibt und nicht deformiert wird. Erst wenn die Löselasche aktiv von dem Bediener durch Ergreifen des Losendes entfernt wird, lässt sich die Trageschlaufe definiert vorgeben. In der Regel ist das Griffband in einen Fixierbereich und einen Freibereich unterteilt. Der Fixierbereich und der Freibereich sind vor Ingebrauchnahme des Griffbandes durch die Faltung an wenigstens einem Ende des Freibereiches miteinander verbunden. Nach der Ingebrauchnahme bildet der Freibereich zusammen mit der Faltung die Trageschlaufe. Dagegen sorgt der Fixierbereich dafür, dass das Griffband einwandfrei mit der Tragewanne verbunden wird. Hierzu ist der Fixierbereich ganz oder teilweise mit der Tragewanne gekoppelt. Dabei setzt sich das Griffband in einer Variante aus dem mittleren Freibereich zusammen, welche an seinen beiden Enden jeweils vor seiner Ingebrauchnahme die Faltung aufweist, an die sich beidseitig der jeweilige Fixierbereich anschließt. Bei einer anderen Variante ist jedoch nur eine Faltung an einem Ende des Freibereiches vorgesehen.

Die Löselasche ist einerseits mit der Faltung und andererseits mit der Aufnahmewanne und/oder dem Griffband verbunden. Die Festlegung des Griffbandes erfolgt im Allgemeinen adhäsiv an den beiden oder den mehreren Seitenwänden. Auf diese Weise kann das Griffband materialverschieden im Vergleich zur Tragewanne hergestellt werden. Im Allgemeinen ist die Tragewanne aus Kartonage produziert worden, während es sich bei dem Griffband um ein Band aus Kunststoff handelt. Ein solches Kunststoffband ist einerseits in der Lage, auch große Kräfte bei vergleichsweise geringer Dimensionierung aufnehmen zu können und lässt sich andererseits besonders kostengünstig produzieren. Außerdem ist die Handhabung im Vergleich zu einem Tragegriff aus Kartonage deutlich vereinfacht, weil das solchermaßen ausgebildete Griffband von einem Bediener nicht nur problemlos in seine Gebrauchsstellung überführt werden kann (durch Entfernen der Löselasche), sondern auch durch eine überzeugende Handhabung auffällt.

Darüber hinaus kann das Griffband vor seiner Ingebrauchnahme eine weitere Funktion übernehmen. Denn das Griffband übergreift die in der Tragewanne befindlichen Produkte in diesem Zustand und/oder greift als Abstandhalter zwischen die Produkte ein. In beiden Fällen werden die Produkte vor der Ingebrauchnahme, das heißt im Allgemeinen während ihres Transportes und/oder ihrer Lagerung, fixiert. Dadurch besteht insbesondere bei Getränkeflaschen nicht (mehr) die Gefahr, dass diese gegeneinander schlagen und zerbrechen. Vielmehr werden die Produkte beabstandet zueinander gehalten und gegen die Seitenwände der Aufnahmewanne vor Ingebrauchnahme des Griffbandes gedrückt, weil dieses praktisch als Abstandhalter zwischen die Produkte eingreift. Erst wenn das Griffband in seine Gebrauchsstellung überführt wird, werden die Produkte freigegeben. Das ist insofern kein Problem, weil in diesem Fall ein Bediener den Tragekorb im Allgemeinen erworben hat und beispielsweise nach Hause transportiert.

Das Griffband ist - wie bereits erwähnt - in den Fixierbereich und den Freibereich unterteilt. Dabei wird der Fixierbereich ganz oder teilweise mit dem Behälter verbunden, und zwar regelmäßig adhäsiv. Dagegen übergreift der Freibereich vor Ingebrauchnahme des Griffbandes die Produkte und/oder eine Öffnung der Tragewanne. Nach der Ingebrauchnahme des Griffbandes bildet der Freibereich zusammen mit der Faltung die bereits angesprochene Trageschlaufe.

Damit ein Bediener nach Ingebrauchnahme des Griffbandes und realisierter Trageschlaufe beim Tragen des erfindungsgemäßen Tragekorbes nicht mit den darin bevorrateten Produkten kollidiert, ist die Trageschlaufe mit einer solchen Länge ausgerüstet, dass ein Griffbereich für einen Bediener definiert wird. Dieser Griffbereich ist zumindest um den Betrag einer Durchgriffshöhe oberhalb eines Produkthöchsten der in der Aufnahmewanne befindlichen Produkte angeordnet. Das heißt, an das Produkthöchste schließt sich zumindest die Durchgriffshöhe an, welche gewährleistet, dass ein Bediener mit seiner flachen Hand diese Durchgriffshöhe passieren kann. Erst oberhalb dieser Durchgriffshöhe findet sich der an der Trageschlaufe definierte Griffbereich.

Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung eines vor Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung verkürzten und in dieser Position fixierten Griffbandes, nämlich als an eine Tragewanne eines Tragekorbes für Produkte angeschlossener Tragegriff. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft eine die Faltung wenigstens teilweise übergreifende und hierbei fixierende Löselasche realisiert. Das Griffband wird dabei meistens an zwei Querseitenwände der Tragewanne angeschlossen, wobei die Tragewanne als offener Quader ausgebildete ist.

Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Tragekorbes. In diesem Zusammenhang wird zunächst ein Stanzzuschnitt zur Definition der Tragewanne produziert und anschließend gefaltet. Darauffolgend lässt sich die Tragewanne optional mit Produkten befüllen. Zum Abschluss wird das durch wenigstens eine Faltung verkürzte Griffband als Tragegriff an zumindest zwei Seitenwände der Tragewanne angeschlossen. Sofern nicht zuvor die Produkte bereits in die Tragewanne eingefüllt worden sind, lassen sich diese nun in der Tragewanne platzieren. Meistens erfolgt die Anbringung des Griffbandes an der Tragewanne jedoch dann, wenn die Produkte von der Tragewanne bereits aufgenommen werden. Dadurch erhält die Tragewanne eine zusätzliche Stabilität und lässt sich unschwer mit dem Griffband ausrüsten. Hinzu kommt, dass das Griffband bei dieser Vorgehensweise problemlos als Abstandhalter zwischen die Produkte eingeführt werden kann. Dazu wird das Griffband meistens stramm über die Öffnung der Tragewanne geführt.

Schlussendlich bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Tragekorbes. Die Vorrichtung ist mit einer Stanzeinrichtung zur Produktion eines Stanzzuschnittes aus Rohmaterial ausgerüstet. Ferner findet sich eine Faltmaschine, welche den Stanzzuschnitt zu der Tragewanne faltet. Darüber hinaus ist eine Produktspendeeinheit für die Produkte ebenso realisiert wie eine Bandspendeeinrichtung. Mit Hilfe der Produktspendeinheit mag die Tragewanne - wie beschrieben - vor dem anschließenden Anbringen des Griffbandes mit den Produkten befüllt werden. Es ist aber auch möglich, mit Hilfe der Produktspendeeinheit die Produkte nach Anbringung des Griffbandes in der Tragewanne zu platzieren.

Die Bandspendeeinrichtung sorgt dafür, dass ein Griffband vorgegebener Länge gespendet und vor Ingebrauchnahme durch eine Faltung als verkürzter Tragegriff an zumindest zwei Seitenwände der Tragewanne angeschlossen wird. Das heißt, die Bandspendeeinrichtung sorgt nicht nur für die Zufuhr des Griffbandes in der erforderlichen Länge, sondern auch gleichzeitig für die Anbringung des Griffbandes an den Seitenwänden der Tragewanne, und zwar unter Berücksichtigung des durch die Faltung verkürzten und solchermaßen definierten Tragegriffes.

Im Ergebnis wird ein Tragekorb zur Verfügung gestellt, der sich besonders kostengünstig herstellen lässt. Denn es ist letztendlich nur erforderlich, seine Aufnahmewanne durch einen Zuschnitt aus Kartonage zu definieren. Dagegen handelt es sich bei dem an sich kostenträchtigen Tragegriff um ein Griffband, welches vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt wird.

Hinzu kommt, dass der Tragegriff vor seiner Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung verkürzt und nach der Ingebrauchnahme eine Länge aufweist, die auf jeden Fall ein problemloses Ergreifen seitens des Bedieners ermöglicht. Etwaige Verletzungen können also ausgeschlossen werden.

Schlussendlich sind die Abläufe und somit auch die Maschinen und Anlagen zur Herstellung des Tragekorbes vereinfacht, was nochmals die Kosten senkt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1a den erfindungsgemäßen Tragekorb vor seiner Ingebrauchnahme,

Fig. 1 b den Gegenstand nach Fig. 1a nach Ingebrauchnahme und

Fig. 2 den Tragekorb in einer Detailansicht im Bereich der Anbringung des

Gurtbandes.

In den Fig. 1a und 1b ist ein Tragekorb dargestellt, welcher im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut ist und sich aus einer Tragewanne 1 und einem an die Tragewanne 1 angeschlossenen Tragegriff 2 zusammensetzt. Die Tragewanne 1 ist als Kartonage-Tragewanne 1 ausgestaltet. Folglich handelt es sich bei dem gezeigten Tragekorb um einen Kartonage-Tragekorb, also einen solchen, der überwiegend aus Kartonage, beispielsweise Papier oder Pappe, hergestellt wird.

Man erkennt, dass die Tragewanne 1 als nach oben offener Quader zur Aufnahme von Produkten P ausgebildet ist, was selbstverständlich keine zwingende Bedingung darstellt. Bei den Produkten P handelt es sich im Beispielfall um Getränkeflaschen. Es wird deutlich, dass entsprechend der Darstellung nach Fig. 1a der Tragegriff 2 vor seiner Ingebrauchnahme durch wenigstens eine Faltung 3 verkürzt ist. Im Übrigen ist der Tragegriff 2 im gezeigten Beispiel an zwei Seitenwände 1a, im Ausführungsbeispiel zwei Querseitenwände 1a der im Ausführungsbeispiel nach oben offenen quaderförmigen Tragewanne 1 angeschlossen. Die beiden Querseitenwände 1a liegen sich ebenso wie zugehörige Längsseitenwände 1 b der Tragewanne 1 gegenüber.

Vor Ingebrauchnahme des Griffbandes 2 und beim Transport liegt dieses eng an der Tragewanne 1 und gleichsam abstandsfrei an. Das ergibt sich anhand der Fig. 1 a und 2, welche zudem deutlich machen, dass der Tragegriff 2 bzw. das durch die Faltung 3 verkürzte und auf diese Weise realisierte Griffband 2 eine Öffnung 4 der Tragewanne 1 übergreift. Dazu ist der Tragegriff 2 bzw. das Griffband 2 jeweils stramm über die besagte Öffnung 4 geführt, so dass das Griffband 2 im Beispielfall als Abstandhalter für die Produkte P fungiert. Tatsächlich greift das Griffband 2 zwischen die Produkte P ein, erstreckt sich folglich längs einer Längstrennfläche 5. Dadurch werden die Produkte P gegeneinander fixiert und im Übrigen sowohl gegen die beiden Längsseitenwände 1b als auch die beiden Querseitenwände 1a innenseitig angedrückt. Auf diese Weise lassen sich vor Ingebrauchnahme des Griffbandes 2 entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 a etwaige Transport- und/oder Lagerungsschäden der Produkte P zuverlässig vermeiden.

In der dargestellten Transportstellung nach Fig. 1a vor der Ingebrauchnahme ist das Griffband 2 durch die bereits beschriebene Faltung 3 verkürzt. Dabei wird das Griffband 2 in dieser verkürzten Position fixiert. Zur Fixierung der Faltung 3 bzw. des Griffbandes 2 in der verkürzten Position schlägt die Erfindung eine Löselasche 6 vor, die man in der Detailansicht nach Fig. 2 besonders deutlich erkennt. Um die Faltung 3 zu fixieren, übergreift die Löselasche 6 die betreffende Faltung 3 wenigstens teilweise.

Wie bereits erläutert liegt das Griffband 2 vor seiner Ingebrauchnahme an den Seitenwänden 1a der Tragewanne 1 an, und zwar außenseitig an diesen Seitenwänden 1a. Nach Ingebrauchnahme bildet das Griffband 2 durch Entfernen der Löselasche 6 eine Trageschlaufe 7, wie sie in der Fig. 1 b zu erkennen ist. Die gegenüber dem Griffband 2 vor der Ingebrauchnahme größere Länge der Trageschlaufe 7 in der Gebrauchsposition nach Fig. 1 b resultiert aus der Faltung 3, die zur Ingebrauchnahme durch Entfernen der Löselasche 6 aufgehoben wird.

Das Griffband 2 setzt sich im Wesentlichen aus einem Fixierbereich 2a und einem Freibereich 2b zusammen. Anhand einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1a, 1b und 2 erkennt man, dass das Griffband 2 über zwei an den Seitenflächen 1a der Tragewanne 1 angebrachten Fixierbereiche 2a und einen zwischen den Fixierbereichen 2a angeordneten Freibereich 2b verfügt. Dabei ist die Faltung 3 im Ausführungsbeispiel nur an einem Ende des Freibereiches 2b, nämlich am rechten Ende, vorgesehen und verbindet folgerichtig das betreffende (rechte) Ende des Freibereiches 2b mit dem Fixierbereich 2a, und zwar aus Kostengründen. Selbstverständlich können auch beide Enden des Freibereiches 2b jeweils in eine Faltung 3 übergehen, an die sich jeweils der Fixierbereich 2a anschließt.

Der Fixierbereich 2a des Griffbandes 2 ist ganz oder teilweise mit der Aufnahmewanne 1 , nämlich den jeweiligen Querseitenflächen 1a im Ausführungsbeispiel, verbunden. Zu diesem Zweck mag auf das Griffband 2 vor seiner Anbringung an der Aufnahmewanne 1 bzw. den jeweiligen Seitenflächen 1a ein flüssiger, respektive heißflüssiger, Kleber aufgesprüht werden. Dieser Kleber wird auf die der Aufnahmewanne 1 zugewandten Oberfläche aufgebracht. Dagegen ist die nach außen weisende Oberfläche des Griffbandes 2 frei bzw. verfügt allenfalls über eine Schutzbeschichtung oder mag einen (Werbe-) Aufdruck aufweisen. Das Gleiche gilt für die Löselasche 6, welche auf ihrer nach außen weisenden Oberfläche ebenfalls mit einem Druck ausgerüstet sein mag. Eine Kleberbeschichtung ist hier nicht vorgesehen. - Sowohl bei dem Griffband 2 als auch der Löselasche 6 handelt es sich im Wesentlichen um rechteckförmige Kunststoffbänder, die als Kunststoff streifen aus beispielsweise PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder dergleichen hergestellt sein können.

Anhand der Detailansicht der Fig. 2 erkennt man, dass die Faltung 3 wenigstens zwei aufeinander liegende Faltungsschlaufen 3a, 3b aufweist. Tatsächlich ist eine an den Fixierbereich 2a angeschlossene Fixierfaltungsschlaufe 3a ebenso wie eine mit dem Freibereich 2b verbundene Freifaltungsschlaufe 3b verwirklicht. Die beiden Faltungsschlaufen 3a, 3b liegen über einen Bereich der Länge L gesehen übereinander. Die Länge L stellt die Verlängerung des Griffbandes 2 beim Übergang von der Transportposition nach Fig. 1a zur Gebrauchsposition entsprechend der Fig. 1b dar bzw. gibt diese vor.

Dabei ist die Verlängerung des Griffbandes 2 so bemessen, dass die Trageschlaufe 7 insgesamt mit einer solchen Länge ausgerüstet wird, dass ein Griffbereich 7a für einen Bediener definiert wird. Dieser Griffbereich 7a findet sich zumindest um den Betrag einer Durchgriffshöhe H bzw. eines zugehörigen Durchgriffes 8 oberhalb eines Produkthöchsten der in der Aufnahmewanne 1 befindlichen Produkte P. Die Durchgriffshöhe H ist dabei so bemessen, dass ein Erwachsener hierdurch problemlos seine flache Hand führen und den Griffbereich 7a mit der Hand umschließen kann. Folglich findet sich die Hand beim Tragen des Tragekorbes immer deutlich oberhalb der Produkte P und des Produkthöchsten. Verletzungen wie einleitend beschrieben können hierdurch ausgeschlossen werden.

Die beiden Faltungsschlaufen 3a, 3b können an ihren einander zugewandten Innenflächen lösbar miteinander verbunden sein. Üblicherweise reicht die die Faltung 3 fixierende Löselasche 6 aus, um sicherzustellen, dass sich die Faltung 3 nicht unbeabsichtigt öffnet bzw. das Griffband 2 die Trageschlaufe 7 ungeplant bildet. Zu diesem Zweck übergreift die Löselasche 6 wenigstens teilweise die Freifaltungsschlaufe 3b, ist also einerseits mit der Faltung 3 und hier der Freifaltungsschlaufe 3b verbunden. Andererseits geht die Löselasche 6 eine Verbindung mit der Aufnahmewanne 1 ein. Im Detail ist die Löselasche 6 an den Fixierbereich 2a des Griffbandes 2 angeschlossen. Zu diesem Zweck mag die Löselasche 6 als Klebeband mit einseitiger Klebebeschichtung auf der dem Griffband 2 sowie der Faltung 3 zugewandten Seite ausgebildet sein. Hierbei ist jedoch ein Losende 6a der Löselasche 6 ausgespart, welches folgerichtig keine Kleberbeschichtung aufweist. Das Losende 6a dient zur manuellen Entfernung der Löselasche 6 von der Faltung 3 bei Ingebrauchnahme des Griffbandes 2.

Das Griffband 2 und die Löselasche 6 können jeweils in etwa die gleiche Breite aufweisen. Außerdem hat es sich bewährt, wenn das Griffband 2 und die Löselasche 6 in gemeinsamer Längserstreckung entlang der Aufnahmewanne 1 angeordnet sind bzw. verlaufen. Anhand der Fig. 2 wird deutlich, dass der Fixierbereich 2a des Griffbandes 2 von seiner Länge her die Löselasche 6 und deren Losende 6a in Längserstreckung überragt. Es ist aber auch möglich, dass das Losende 6a der Löselasche 6 und das Ende des Fixierbereiches 2a des Griffbandes 2 zusammenfallen bzw. das Ende des Fixierbereiches 2a von der Löselasche 6 verdeckt wird.