SCHULNIG LUDWIG (AT)
US4722432A | 1988-02-02 | |||
EP0183611A2 | 1986-06-04 | |||
CN101885418B | 2014-08-20 | |||
DE1084640B | 1960-06-30 | |||
EP2159172A1 | 2010-03-03 | |||
CN102990560A | 2013-03-27 | |||
EP0794413A2 | 1997-09-10 | |||
US4850823A | 1989-07-25 |
Ansprüche 1. Tragevorrichtung zum Aufnehmen, Befestigen und Tragen mindestens einer Greifeinrichtung (2), welche mindestens ein Greifarmpaar aus einem ersten und einem zweiten Greifarm (3, 4) zum Greifen, Halten und Führen von Behältern aufweist, mit einer kreisförmigen oder kreissegmentförmi- gen Trägerplatte (5), in der für jede Greifeinrichtung (2) jeweils in axialer Richtung eine erste Aufnahmeöffnung (6) zum Aufnehmen und Befestigen einer ersten Greifarmschwenkachse (9) des ersten Greifarms (3), eine zweite Aufnahmeöffnung (7) zum Aufnehmen und Befestigen einer zweiten Greifarmschwenkachse (10) des zweiten Greifarms (4) und eine dritte Aufnahmeöffnung (8) zum rotationsfähigen Aufnehmen einer Nockensteuerwelle (11) zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung (2) ausgebildet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass in der Trägerplatte (5) für jede Greifeinrichtung (2) eine vierte Aufnahmeöffnung (12) zum Aufnehmen und Befestigen eines Sicherungsstifts (13) zur rotationsfähigen Sicherung der Nockensteuerwelle (11) vorgesehen ist, wobei sich die vierte Aufnahmeöffnung (12) von der Außenmantelfläche (14) der Trägerplatte (5) in Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung (8) erstreckt und zumindest teilweise in diese hereinragt. 2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, da d u rch geken nzeich net, dass die vierte Aufnahmeöffnung (12) ein Innengewinde zur Befestigung eines mit einem Außengewinde (15) versehenen des Sicherungsstifts (13) aufweist. 3. Tragevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da d u rch geken nzeich net, dass die vierte Aufnahmeöffnung (12) in Form eines Tangentialschnitts durch den Randbereich der dritten Aufnahmeöffnung (8) verläuft, so dass ein in die vierte Aufnahmeöffnung (12) eingeführter Sicherungsstift (13) die dritte Aufnahmeöffnung (8) tangential schneidet. 4. Tragevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da d u rch geken nzeich net, dass sich die vierte Aufnahmeöffnung (12) von der Außenmantelfläche (14) der Trägerplatte (5) in radialer Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung (8) erstreckt und radial teilweise in diese hineinragt. 5. Nockensteuerwelle (11) zur Verwendung in einer Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem stabförmigen oberen Abschnitt (110), einem zylindrischen Mittelabschnitt (111), und mit einem als Steuernocke zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung (2) ausgebildeten Basisabschnitt (112), da d u rch geken nzeich net, dass der zylindrische Mittelabschnitt (111) eine Tangentialnut (113) oder eine teilweise ausgebildete Ringnut aufweist. 6. Nockensteuerwelle (11) nach Anspruch 5, da d u rch geken nzeich net, dass der stabförmige obere Abschnitt (110) einen Kopfabschnitt (114) aufweist, dessen Durchmesser geringer als der des stabförmigen oberen Abschnitts (110) ist. 7. Nockensteuerwelle (11) nach Anspruch 5 oder 6, da d u rch geken nzeich net, dass der stabförmige obere Abschnitt (110) und der Mittelabschnitt (111) steckbar miteinander verbindbar sind. 8. Nockensteuerwelle (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da d u rch geken nzeich net, dass der stabförmige obere Abschnitt (110), der zylindrische Mittelabschnitt (111) und der Basisabschnitt (112) einstückig ausgebildet sind. 9. Nockensteuerwelle (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dad u rch geken nzeich net, dass der stabförmige obere Abschnitt (110) im Querschnitt bikonkav ausgebildet ist und einen geringeren Durchmesser als der zylindrische Mittelabschnitt (111) aufweist. 10. Nockensteuerwelle (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dad u rch geken nzeich net, dass der zylindrische Mittelabschnitt (111) eine Höhe aufweist, welche der axialen Dicke der Trägerplatte (12) entspricht. 11. Verfahren zum Einsetzen einer Nockensteuerwelle (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 10 in eine Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dad u rch geken nzeich net, dass die Nockensteuerwelle (11) von unten in die dritte Aufnahmeöffnung (8) eingesetzt wird, so dass der zylindrische Mittelabschnitt (111) derart in der dritten Aufnahmeöffnung (8) aufgenommen ist, dass die vierte Aufnahmeöffnung (12) mit der Tangentialnut (113) des zylindrischen Mittelabschnitts (111) fluchtet oder auf die teilweise ausgebildete Ringnut weist, woraufhin der Sicherungsstift (13) in die vierte Aufnahmeöffnung (12) und die Tangentialnut (113) bzw. die Ringnut des zylindrischen Mittelabschnitts (111) eingeführt und verschraubt wird. 12. Transportvorrichtung mit einer Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit mindestens einer Greifeinrichtung (2) zum Greifen, Halten und Führen von Behältern und mit einer Nockensteuerwelle (11) nach einem der Ansprüche 5 bis 10. |
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trägerring und Nockensteuerwelle für Greifeinrichtungen.
Tragevorrichtungen zum Greifen, Halten und/oder Führen von Behältern sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, insbesondere unter dem Namen „Klammerstern". Sie werden vornehmlich bei der fließbandtechnischen
Bearbeitung von Behältern bzw. Behältnissen verwendet, die insbesondere zur Befüllung mit Flüssigkeiten oder anderweitigem Schüttgut vorgesehen sind.
Die Tragevorrichtungen werden unter anderem in einem Prozessablauf zum Reinigen, Befüllen und Etikettieren von Behältern verwendet, in denen die Tragevorrichtungen örtlich positioniert und justiert werden müssen, um die Behälter von Förderbändern aufzunehmen und diese zur nächsten Arbeitsstation wie z. B. einer Abfüll-, Reinigungs- oder Etikettieranlage zu transportieren. Hierzu weisen die Tragevorrichtungen Greifeinrichtungen zum Greifen, Halten und/oder Führen von insbesondere flaschenartigen Behältern auf. Eine derartige
Greifeinrichtung besitzt wenigstens ein Greifarmpaar aus zwei Greifarmen und kann zwischen einer Greifstellung und einer Öffnungsstellung wechseln. Um einen Behälter zu transportieren, greifen die Greifarme normalerweise unterhalb des Halskragens oder um den Bauch des Behälters. Eine Nockensteuerwelle fungiert hierfür als Öffnungsmittel und beispielsweise eine Spiralfeder oder ein
Magnetpaar als Schließmittel der Greifeinrichtung, oder umgekehrt. Dabei wird die Nockensteuerwelle der Greifeinrichtung über ein Betätigungsmittel
angesteuert, mit dessen Hilfe die Greifeinrichtung geöffnet und geschlossen werden kann.
Die Greifeinrichtungen werden normalerweise konzentrisch auf einem kreisrunden Trägerring um die Antriebsachse bzw. Antriebswelle der Tragevorrichtung positioniert und befestigt. Dadurch wird sichergestellt, dass nach einer
bestimmten Rotationsbewegung des Trägerrings die gleiche oder eine andere Greifvorrichtung wieder an eine selbe oder eine vorbestimmte Position gelangt, an der die Greifeinrichtung einen zu transportierenden Behälter stabil greift oder wieder freigibt. Unter anderem abhängig von der Größe des Trägerrings, insbesondere dessen Radius', kann eine maximale Anzahl von Greifeinrichtungen auf dem Trägerring befestigt werden. Dabei versteht es sich von selbst, dass der Trägerring auch ein- oder mehrstückig als Trägerplatte ausgebildet sein kann. Ebenfalls ist die Anzahl der Greifeinrichtungen auf dem Trägerring sowohl von der Größe der Greifeinrichtungen selbst als auch von der Größe der zu
transportierenden Behälter abhängig.
Um die Tragevorrichtungen auf neue Betriebsumstände, wie z. B. neue Anlagen oder Behälter mit einer unterschiedlichen Form und/oder Größe, anzupassen, muss unter anderem die Anzahl oder die Art der Greifeinrichtungen geändert bzw. ausgetauscht werden. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass die
Greifeinrichtungen einen Grundsockel mit drei Vertiefungen aufweisen, in denen zwei Schwenkachsen für beide Greifarme sowie eine drehbar gelagerte
Nockensteuerwelle angeordnet sind, wobei der Grundsockel auf einem Trägerring montierbar bzw. montiert ist. Der dadurch erzielbare Vorteil besteht in einer kompakten Greifeinrichtung, die bei einem Austausch der Greifeinrichtung ohne großen Zeitaufwand von dem Trägerring entfernt bzw. auf dem Trägerring positioniert und befestigt werden kann.
Bei den oben genannten Situationen, in denen die Greifarme ausgetauscht werden müssen, werden die Anlagen gestoppt und die entsprechenden Greifarme händisch ausgetauscht. Diese Betriebsunterbrechungen haben eine negative Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen und sollten daher so kurz wie möglich ausfallen. Auch hat es sich als Nachteil herausgestellt, dass die im Stand der Technik bekannten Greifeinrichtungen schwer zu reinigen sind. Insbesondere bei der Befüllung von Behältern mit Lebensmitteln oder Arzneimitteln ist auf eine sehr hohe Sauberkeit zu achten, die im Stand der Technik nur durch häufige
Reinigungsintervalle erreicht werden kann, welche üblicherweise zumindest teilweise manuell durchgeführt werden müssen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tragevorrichtung und Nockensteuerwelle für Greifeinrichtungen zu konzipieren, die ein schnelles und einfaches Montieren der Greifeinrichtungen ermöglicht sowie Angriffsflächen für Schmutz minimiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tragevorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Danach ist eine Tragevorrichtung zum Aufnehmen, Befestigen und Tragen mindestens einer Greifeinrichtung vorgesehen, welche mindestens ein Greifarmpaar aus einem ersten und einem zweiten Greifarm zum Greifen, Halten und Führen von Behältern aufweist, sowie einen kreisförmigen oder
kreissegmentförmigen Trägerring, in dem für jede Greifeinrichtung jeweils in axialer Richtung eine erste Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen und Befestigen einer ersten Greifarmschwenkachse des ersten Greifarms, eine zweite
Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen und Befestigen einer zweiten
Greifarmschwenkachse des zweiten Greifarms und eine dritte Aufnahmeöffnung zum rotationsfähigen Aufnehmen einer Nockensteuerwelle zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung, und für jede Greifeinrichtung eine vierte
Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen und Befestigen eines Sicherungsstifts zur rotationsfähigen Sicherung der Nockensteuerwelle vorgesehen ist, wobei sich die vierte Aufnahmeöffnung von der Außenmantelfläche bzw. der Außenkante des Trägerrings in Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung erstreckt und zumindest teilweise in diese hereinragt.
Unter dem Begriff„Behälter" sind im Sinne der vorliegenden Erfindung
insbesondere Behälter bzw. Behältnisse zur Aufnahme bzw. zum Transport von Flüssigkeiten oder anderem Schüttgut zu verstehen. Verschiedene Typen von Behältern können sich unter anderem in ihrer Formgebung, ihrem maximalen Füllvolumen und ihrem Werkstoff wie Glas, Kunststoff oder Metall unterscheiden.
Unter dem Begriff„Trägerring" wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere, aber nicht ausschließlich eine kreisförmige oder kreissegmentförmige Platte oder ein Ring verstanden, die bzw. der einen Radius aufweist, welcher ein Vielfaches der Platten-bzw. Ringdicke ist. Ein derartiger Trägerring kann beispielsweise aus Metall, Stahl, Aluminium oder einer Legierung bestehen. Auch möglich ist ein Trägerring aus einem Kunststoff.
Unter dem Begriff„Sicherungsstift" wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere, aber nicht ausschließlich ein stabförmiges Bauteil, wie beispielsweise eine handelsübliche Schraube, eine Innensechskant- Zylinderschraube, oder eine Madenschraube mit Innensechskantkopf, oder dergleichen verstanden.
Ein Vorteil einer derart ausgestalteten Tragevorrichtung ist, dass kein
gesonderter Grundsockel für eine Greifeinrichtung notwendig ist, der die
Schwenkachsen und die Steuerwelle aufnimmt, positioniert und befestigt. Auch kann die Nockensteuerwelle durch die vierte Aufnahmeöffnung und den darin befindlichen Sicherungsstift, der diese rotationsfähig sichert, schnell und wartungsarm ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Nockensteuerwelle durch den in der vierten Aufnahmeöffnung befindlichen Sicherungsstift ohne eine Beeinträchtigung ihrer Rotation fixiert werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform weist die vierte Aufnahmeöffnung ein
Innengewinde zur Befestigung eines mit einem Außengewinde versehenen Sicherungsstifts auf. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Sicherungsstift mit der vierten Aufnahmeöffnung formschlüssig verbunden wird und auch im Falle von auftretenden Rüttelkräften die gewünschte Position und Funktionalität beibehält.
Vorzugsweise verläuft die vierte Aufnahmeöffnung in Form eines
Tangentialschnitts durch den Randbereich der dritten Aufnahmeöffnung, so dass ein in die vierte Aufnahmeöffnung eingeführter Sicherungsstift die dritte
Aufnahmeöffnung tangential schneidet. Durch eine derart positionierte vierte Aufnahmeöffnung kann eine weiter verbesserte rotationsfähige Sicherung der Nockensteuerwelle erreicht werden, indem die Nockensteuerwelle an geeigneter Stelle eine Tangentialnut aufweist. Mittels der so gestalteten vierten
Aufnahmeöffnung ist eine sehr einfache und schnelle Montage bzw. Demontage der Nockensteuerwelle sichergestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die vierte Aufnahmeöffnung von der Außenmantelfläche des Trägerrings in radialer Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung und ragt radial teilweise in diese hinein. In diesem Fall würde die Nockensteuerwelle an geeigneter Stelle eine wenigstens teilweise ausgebildete Ringnut aufweisen, die eben so lang ist, wie es das Hin- und
Herdrehen der Nockensteuerwelle erfordert, wenn ein in die vierte
Aufnahmeöffnung eingeführter Sicherungsstift im eingebauten Zustand der Nockensteuerwelle mit seinem Ende in jene Ringnut hineinragt. Auch mittels der so gestalteten vierten Aufnahmeöffnung ist eine sehr einfache und schnelle Montage bzw. Demontage der Nockensteuerwelle sichergestellt, was
Wartungsintervalle und die damit verbundenen Stehzeiten der Tragevorrichtung bzw. der gesamten Anlage in großem Maße verringert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine Nockensteuerwelle zur Verwendung in einer Tragevorrichtung nach einem der vorangehenden Ausführungsformen gelöst, mit einem stabförmigen oberen Abschnitt, einem zylindrischen Mittelabschnitt, und mit einem als Steuernocke zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung ausgebildeten Basisabschnitt, wobei der zylindrische Mittelabschnitt eine Tangentialnut oder eine teilweise ausgebildete Ringnut aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Nockensteuerwelle werden die vorstehend
erläuterten Vorteile der Tragevorrichtung ebenfalls erzielt. Zusätzlich hierzu ist die erfindungsgemäße Nockensteuerwelle aufgrund des stabförmigen oberen Abschnitts wesentlich einfacher zu reinigen, wobei dies auch maschinell beispielsweise mittels Spritzdüsen durchgeführt werden kann.
Es hat sich ebenfalls als Vorteil erwiesen, dass der stabförmige obere Abschnitt einen Kopfabschnitt aufweist, dessen Durchmesser geringer als der des stabförmigen oberen Abschnitts ist. Hierdurch wird in der dritten
Aufnahmeöffnung zwischen deren Innenrand und dem Kopfabschnitt ein von außen z. B. durch Spritzdüsen besser zugänglicher Raum geschaffen, der leichter sauber zu halten ist, als lediglich ein Spalt zwischen dem Innenrand der dritten Aufnahmeöffnung und dem Außenumfang des Kopfabschnitts.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nockensteuerwelle kann darin bestehen, dass der stabförmige obere Abschnitt und der
Mittelabschnitt steckbar miteinander verbindbar sind. Durch diese Ausführungsform wird eine modular aufbaubare Nockensteuerwelle erreicht, in der fehlerhafte Bauteile ausgewechselt werden können, ohne dass die gesamte Nockensteuerwelle entsorgt werden muss. Ebenso kann ein Standard- Mittelabschnitt mit unterschiedlich langen oberen Abschnitten verbunden werden, um somit unterschiedlichen Anforderungen an die Länge der Nockensteuerwelle insgesamt Rechnung tragen zu können, ohne hierfür Sätze von
Nockensteuerwellen verschiedener Länge bereithalten zu müssen. Hierdurch werden sowohl Produktionskosten, Lagerkosten, als auch Entsorgungskosten gespart und die Menge an Abfall bei der Produktion wird reduziert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind der stabförmige obere Abschnitt, der zylindrische Mittelabschnitt und der Basisabschnitt einstückig ausgebildet. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass diese mittels aus dem Stand der Technik bekannter Spritzgussverfahren kostengünstig gefertigt werden kann. Darüber hinaus wird durch diese Ausführungsform die Stabilität der Nockensteuerwelle erhöht.
Vorteilhafterweise ist der stabförmige obere Abschnitt im Querschnitt bikonkav ausgebildet und weist einen geringeren Durchmesser auf, als der zylindrische Mittelabschnitt. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist die nochmals erleichterte Reinigungsmöglichkeit. So ist es beispielsweise möglich, dass durch eine in der Nähe des Kopfabschnitts befindliche Reinigungsdüse das Reinigungsmittel direkt über den Kopfabschnitt in Richtung des Basisabschnitts abgegeben wird.
Ebenfalls hat es sich als vorteilhaft erweisen, dass der zylindrische Mittelabschnitt eine Höhe aufweist, welche der axialen Dicke des Trägerrings entspricht. Durch eine derartige Höhe wird eine formabschließende und passgenaue Konstruktion erreicht, wodurch die für die Herstellung der Nockensteuerwelle einzusetzende Materialmenge optimiert und die Reinigung des Lagers der Nockensteuerwelle sowie der Nockensteuerwelle selbst noch weiter erleichtert wird, da
Verschmutzungen von einem Eindringen in den Bereich zwischen
Nockensteuerwelle und dem Trägerring weitgehend abgehalten werden.
Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Einsetzen einer Nockensteuerwelle nach einem der vorangehenden
Ausführungsformen in eine der vorangehenden Tragevorrichtungen gelöst.
Hierbei wird die Nockensteuerwelle von unten in die dritte Aufnahmeöffnung eingesetzt, so dass der zylindrische Mittelabschnitt derart in der dritten Aufnahmeöffnung aufgenommen ist, dass die vierte Aufnahmeöffnung mit der Tangentialnut des zylindrischen Mittelabschnitts fluchtet oder auf die teilweise ausgebildete Ringnut weist, woraufhin der Sicherungsstift in die vierte
Aufnahmeöffnung und die Tangentialnut bzw. die Ringnut des zylindrischen Mittelabschnitts eingeführt und verschraubt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Vorteile der
Nockensteuerwelle und der Tragevorrichtung erzielt. Es hat sich als großer Vorteil erwiesen, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren eine schnellere, leichtere und gleichzeitig sichere Montage der Nockensteuerwelle erreicht wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine
Transportvorrichtung mit einer Tragevorrichtung nach einem der vorangehenden Ausführungsformen gelöst, mit mindestens einer Greifeinrichtung zum Greifen, Halten und Führen von Behältern und mit einer Nockensteuerwelle nach einem der vorangehenden Ausführungsformen. Durch eine derartige
Transportvorrichtung werden die Vorteile der Nockensteuerwelle erzielt.
Insbesondere ist die derart ausgebildete Transportvorrichtung leichter zu reinigen, beispielsweise unter Verwendung von Druckdüsen, und der Austausch von Greifeinrichtungen wird erheblich erleichtert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter und bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen :
Figur 1 ein Segment eines Trägerrings mit einer vierten Aufnahmeöffnung;
Figur 2 das Segment des Trägerrings der Figur 1 mit einer eingesteckten
Nockensteuerwelle;
Figur 3 das Segment des Trägerrings der Figur 2 mit einer fixierten
Nockensteuerwelle;
Figur 4a die Nockensteuerwelle in Detailansicht gemäß
Ausführungsform;
Figur 4b die Nockensteuerwelle der Figur 4a in einer anderen Perspektive; Figur 5 ein Segment der Transportvorrichtung mit einer montierten
Greifeinrichtung und einer Nockensteuerwelle;
Figur 6 eine teilweise Explosionszeichnung des Segments der
Transportvorrichtung der Figur 5.
Figur 1 zeigt ein Segment eines Trägerrings mit einer vierten Aufnahmeöffnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Trägerring 5 weist eine erste
Aufnahmeöffnung 6, eine zweite Aufnahmeöffnung 7 und eine dritte
Aufnahmeöffnung 8 auf. Die Seitenfläche, an der sich die vierte Aufnahmeöffnung 12 befindet, wird als Außenmantelfläche 14 oder Außenkante des Trägerrings 5 bezeichnet. Schematisch ist in der Figur 1 zu erkennen, dass die vierte
Aufnahmeöffnung 12 ein Innengewinde aufweist. Die vierte Aufnahmeöffnung 12 erstreckt sich von der Außenmantelfläche 14 des Trägerrings 5 in Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung 8 und ragt zumindest teilweise in diese hinein.„Zumindest teilweise" bedeutet hierbei, dass die sich von der
Außenmantelfläche 14 des Trägerrings 5 einwärts erstreckende vierte
Aufnahmeöffnung 12 die dritte Aufnahmeöffnung 8 entweder tangential schneiden oder aber radial in die dritte Aufnahmeöffnung 8 hineinragen kann.
Die Figur 2 zeigt das Segment des Trägerrings der Figur 1 mit einer eingesteckten Nockensteuerwelle 11 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Nockensteuerwelle 11 wurde in den Trägerring 5 derart eingesteckt, dass der zylindrische
Mittelabschnitt 111, der eine Höhe aufweist, welche der axialen Dicke des
Trägerrings 5 entspricht, mit dieser ein abgeschlossene bzw. zumindest teilweise abgeschlossene Fläche bildet. An den zylindrischen Mittelabschnitt 111 der Nockensteuerwelle schließt sich ein oberer Abschnitt 110 sowie ein Basisabschnitt
112 an, wobei letzterer in an sich bekannter Weise beispielsweise eine
zangenähnliche Form aufweist. Im Bereich des zylindrischen Mittelabschnitts 111 weist die Nockensteuerwelle 11 eine Tangentialnut 113 auf, welche in der Figur 2 nicht abgebildet ist (vergleiche aber die Fig. 4a und 4b). In diese Tangentialnut
113 wird durch die vierte Aufnahmeöffnung 12 ein Sicherungsstift 13 geschoben, welcher zumindest teilweise ein Außengewinde 15 aufweist, welches mit dem Innengewinde der vierten Aufnahmeöffnung 12 formschlüssig ist. Bei dem
Sicherungsstift 13 kann es sich beispielsweise um eine handelsübliche Schraube, eine Innensechskant-Zylinderschraube, oder eine Madenschraube mit
Innensechskantkopf handeln. Es ist selbstverständlich, dass für den
Sicherungsstift 13 auch andere Bauteile, welche diese Funktion erfüllen können, in Betracht kommen. Darüber hinaus kann, nicht dargestellt, der Mittelabschnitt 111 der Nockensteuerwelle 11 alternativ zur Tangentialnut 113 auch eine teilweise ausgebildete Ringnut aufweisen, in welcher dann der Sicherungsstift radial hineinragt. Dabei ist dann die Länge der Ringnut so zu bemessen, dass sie mit dem in sie hineinragenden Sicherungsstift das zum Öffnen und Schließen einer Greifvorrichtung erforderliche Hin- und Herdrehen der Nockensteuerwelle 11 ermöglicht, aber ein Herausfallen der Nockensteuerwelle 11 aus der dritten Aufnahmeöffnung 8 verhindert wird. Allerdings ist die Alternative mit der
Tangentialnut 113 wegen der gegenüber einem in radialer Richtung in eine teilweise Ringnut eingreifenden Sicherungsstift größeren Führungsfläche zwischen Sicherungsstift und Nut zu bevorzugen.
Der obere Abschnitt 110 der Nockensteuerwelle ist in der abgebildeten Figur stabförmig und im Querschnitt bikonkav ausgebildet und weist einen geringeren Durchmesser als der zylindrische Mittelabschnitt 110 auf. Auch weist dieser einen Kopfabschnitt 114 auf, dessen Durchmesser geringer ist, als der des stabförmigen oberen Abschnitts 110.
Die Figur 3 zeigt das Segment des Trägerrings der Figur 2, wobei die
Nockensteuerwelle rotationsfähig mittels des Sicherungsstifts 13 fixiert ist. Die Nockensteuerwelle 11 ist mittels des Sicherungsstifts 13 rotationsfähig fixiert, wobei der montierte Sicherungsstift 13, der in die vierte Aufnahmeöffnung 12 aufgenommen wurde, nicht erkennbar ist. Für die Montage wurde die
Nockensteuerwelle 11 von unten in die dritte Aufnahmeöffnung 8 eingesetzt, so dass der zylindrische Mittelabschnitt 111 derart in der dritten Aufnahmeöffnung 8 aufgenommen ist, dass die vierte Aufnahmeöffnung 12 mit der Tangentialnut 113 des zylindrischen Mittelabschnitts 111 fluchtet, woraufhin der Sicherungsstift 13 in die vierte Aufnahmeöffnung 12 und die Tangentialnut 113 des zylindrischen Mittelabschnitts 111 eingeführt und verschraubt wird.
Die Figur 4a zeigt die Nockensteuerwelle in Detailansicht gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Diese Nockensteuerwelle 11 weist einen stabförmigen oberen Abschnitt 110, einen zylindrischen Mittelabschnitt 111, und mit einem als Steuernocke zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung 2 ausgebildeten Basisabschnitt 112 auf. Auch weist der zylindrische Mittelabschnitt 111 der Steuernocke 11 eine Tangentialnut 113 auf. Der stabförmige obere Abschnitt 110 weist einen Kopfabschnitt 114 auf, dessen Durchmesser geringer als der des stabförmigen oberen Abschnitts 110 ist. Die Figur 4b zeigt die Nockensteuerwelle 11 der Figur 4a in einer anderen Perspektive, wobei insbesondere die zangenartige Form des Basisabschnitts 112 erkennbar ist. Auch ist erkennbar, dass sich die Tangentialnut 113 nicht komplett um den Umfang des zylindrischen Mittelabschnitts 111 der Nockensteuerwelle herum erstreckt, sondern nur in einem radialen Teilbereich.
Die Figur 5 zeigt ein Segment der Transportvorrichtung mit einer montierten Greifeinrichtung und einer Nockensteuerwelle. Die Greifeinrichtung 2 befindet sich in einem halbgeöffneten Zustand, wie anhand der Stellung des ersten und zweiten Greifarms 3, 4 erkennbar ist. Die Nockensteuerwelle 11 ist größtenteils durch die Greifeinrichtung 2 verdeckt. Erkennbar ist jedoch, dass der
Kopfabschnitt 114 der Nockensteuerwelle 11 mit dem oberen Teil des
Gegenlagers 16 planschlüssig abschließt. Dies ist durch eine passende Höhe des Kopfabschnitts 114 möglich. Auch gut ersichtlich ist der Vorteil, dass durch die Form des Kopfabschnitts 114 der Nockensteuerwelle 11 mindestens zwei
Zwischenräume zwischen dem oberen Teil des Gegenlagers 16 und dem
Kopfabschnitt 114 frei bleiben, durch welche beispielsweise mittels Düsen (nicht abgebildet) eine Reinigung der Greifvorrichtung 2 bzw. der Nockensteuerwelle 11 erfolgen kann.
Die Figur 6 zeigt das Segment der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung der Figur 5 in teilweiser Explosionszeichnung. Die Greifeinrichtung 2 ist als
Explosionszeichnung dargestellt und weist ein Greifarmpaar auf, mit einem ersten und einem zweiten Greifarm 3, 4 zum Greifen, Halten und Führen von Behältern. Auch zeigt das abgebildete Segment der Transportvorrichtung einen
kreissegmentförmigen Trägerring 5, in den für jede Greifeinrichtung 2 jeweils in axialer Richtung eine erste Aufnahmeöffnung 6 zum Aufnehmen und Befestigen einer ersten Greifarmschwenkachse 9 des ersten Greifarms 3, eine zweite
Aufnahmeöffnung 7 zum Aufnehmen und Befestigen einer zweiten
Greifarmschwenkachse 10 des zweiten Greifarms und eine dritte
Aufnahmeöffnung 8 zum rotationsfähigen Aufnehmen einer Nockensteuerwelle 11 zum Öffnen oder Schließen der Greifeinrichtung 2 ausgebildet sind. Auch weist der Trägerring 5 für jede Greifeinrichtung 2 eine vierte Aufnahmeeinrichtung 12 zum Aufnehmen und Befestigen eines Sicherungsstifts 13 zur rotationsfähigen Sicherung der Nockensteuerwelle 11 auf, wobei sich die vierte Aufnahmeöffnung 12 von der Außenmantelfläche bzw. der Außenkante 14 des Trägerrings 5 in Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung 8 erstreckt und zumindest teilweise in diese hineinragt. In der Figur 5 ist der genaue Verlauf der vierten Aufnahmeöffnung 12 nicht abgebildet. So ist es beispielsweise auch möglich, dass die vierte Aufnahmeöffnung 12 in Form eines Tangentialschnitts durch den Randbereich der dritten Aufnahmeöffnung 8 verläuft, so dass ein in die vierte Aufnahmeöffnung 12 eingeführter Sicherungsstift 13 die dritte Aufnahmeöffnung 8 tangential schneidet. Auch ist es möglich, dass sich die vierte Aufnahmeöffnung 12 von der Außenmantelfläche bzw. der Außenkante 14 des Trägerrings 5 in radialer Richtung einwärts zur dritten Aufnahmeöffnung 8 erstreckt und radial teilweise in diese hineinragt. Der abgebildete Sicherungsstift 13 ist in der vorliegenden Figur eine Madenschraube mit Innensechskantkopf mit einem Außengewinde, welches sich zumindest auf dem Innensechskantkopf befindet. Das abgebildete Gegenlager 16 der Greifeinrichtung 2 ist derart ausgebildet, dass die jeweiligen Greifarmschwenkachsen 9, 10 in die erste bzw. zweite
Aufnahmeöffnung 6, 7 montiert werden können. Der Kopfabschnitt 14 der Nockensteuerwelle 11 ist im Querschnitt bikonkav ausgebildet, ebenso wie der stabförmige obere Abschnitt 110, und weist einen geringeren Durchmesser als dieser auf.
Bezugszeichenliste
Greifeinrichtung
erster Greifarm
zweiter Greifarm
Trägerring
erste Aufnahmeöffnung
zweite Aufnahmeöffnung
dritte Aufnahmeöffnung
erste Greifarmschwenkachse
zweite Greifarmschwenkachse
Nockensteuerwelle
vierte Aufnahmeöffnung
Sicherungsstift
Außenmantelfläche
Außengewinde
Gegenlager
oberer Abschnitt
zylindrischer Mittelabschnitt
Basisabschnitt
Tangentialnut
Kopfabschnitt