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Patent Searching and Data


Title:
CARRYING DEVICE FOR A BABY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/067925
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carrying device (1) for a baby (34) made from a fabric material (2) with a lying option (3), on which a baby (34) can be positioned, and two wing portions (4, 5) laterally adjacent to the lying portion (3), which are provided to be closed over an upper body and legs of a baby (34) positioned on the lying portion (3), wherein the lying portion (3) comprises at least a head region (6) and a back region (7), wherein the head region (6) is provided for a head and the back region (7) is provided for a back of a baby (34) that was positioned on the lying portion (3), wherein the carrying device (1) comprises two laterally arranged carrying straps (17, 18) with which the carrying device (1) can be lifted by a user of the carrying device (1) to carry a baby (34) positioned on the lying portion (3), and wherein the carrying device (1) has, in the lying portion (3), a support pocket (28) that is provided for a flat supporting element (30) for supporting at least a back and a head of a baby (34) positioned on the lying portion (3) when the carrying device (1) is lifted.

Inventors:
SCHWEDE MAIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/200175
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
August 31, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SWING2SLEEP GMBH (DE)
International Classes:
A47G9/08; A41B13/06; A47D13/02
Foreign References:
US4717056A1988-01-05
US3841543A1974-10-15
JP2005230097A2005-09-02
US2628358A1953-02-17
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN HEMMER LINDFELD (DE)
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Claims:
Ansprüche Tragevorrichtung (1 ) für ein Baby (34) aus einem Gewebematerial (2) mit einem Liegeabschnitt (3), auf dem ein Baby (34) positioniert werden kann, und zwei seitlich an den Liegeabschnitt (3) angrenzenden Flügelabschnitten (4, 5), die dazu vorgesehen sind, über einem Oberkörper und Beinen eines auf dem Liegeabschnitt (3) positionierten Babys (34) geschlossen zu werden, wobei der Liegeabschnitt (3) zumindest einen Kopfbereich (6) und eine Rückenbereich (7) umfasst, wobei der Kopfbereich (6) für einen Kopf und der Rückenbereich (7) füreinen Rücken eines Babys (34) vorgesehen ist, das auf dem Liegeabschnitt (3) positioniert wurde, wobei die Tragevorrichtung (1 ) zwei seitlich angeordnete Tragegurte (17, 18) umfasst, mit denen die Tragevorrichtung (1 ) zum Tragen eines auf dem Liegeabschnitt (3) positionierten Babys (34) von einem Verwender der Tragevorrichtung (1 ) angehoben werden kann, und wobei die Tragevorrichtung (1 ) im Liegeabschnitt (3) eine Stütztasche (28) aufweist, die für ein flächiges Stützelement (30) zum Stützen zumindest eines Rückens und eines Kopfes eines auf dem Liegeabschnitt (3) positionierten Babys (34) beim Anheben der Tragevorrichtung (1 ) vorgesehen ist. Tragevorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 1 mit einem flächigen Stützelement (30), wobei das flächige Stützelement (30) dauerhaft in der Stütztasche (28) angeordnet ist und von einem Verwender nicht aus der Stütztasche (28) entnommen werden kann. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Stütztasche (28) so ausgestaltet ist, dass eine flächiges Stützelement (30) von einem Verwender in die Stütztasche (28) eingeschoben und wieder entnommen werden kann.

4. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 3, wobei die Stütztasche (28) eine Einschuböffnung (29) aufweist, durch die ein flächiges Stützelement (30) von einem Verwender der Tragevorrichtung (1 ) in die Stütztasche (28) eingeschoben und wieder aus dieser entnommen werden kann.

5. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei die Einschuböffnung (29) so angeordnet ist, dass beim Einschieben eines flächigen Stützelements (30) durch die Einschuböffnung (29) in die Stütztasche (28) das flächige Stützelement (30) zunächst entlang des Rückenabschnitts (7) und nachfolgend entlang des Kopfabschnitt (6) geschoben wird.

6. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die Einschuböffnung (29) an einer rückwärtigen Oberfläche (20) der Tragevorrichtung (1 ) ausgebildet ist, die einer Liegefläche (19) gegenüberliegt, mit der ein Baby (34) in Kontakt kommt, dass auf dem Liegeabschnitt (3) positioniert wird.

7. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Tragegurte (17, 18) im Kopfbereich auf gegenüberliegenden Seiten des Liegeabschnitts (3) derart von diesem weg erstrecken, dass beim Anheben der Tragevorrichtung (1 ) an den Tragegurten (17, 18) der Liegeabschnitt (3) durch die Tragegurte (17, 18) im Kopf bereich (6) stärker verengt wird als im Rückenbereich (7).

8. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Reißverschluss (8) vorgesehen ist, mit dem die Flügelabschnitte (4, 5) über einem Oberkörper und Beinen eines auf dem Liegeabschnitt (3) platzierten Babys (34) geschlossen werden können. . Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Tragegurte (17, 18) an einem von dem Kopfbereich (6) wegweisenden Ende des Rückenbereichs (10) auf gegenüberliegenden Seiten vom Liegeabschnitt (3) weg erstrecken.

10. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die aus einem geschlossenen Gewebematerial (2) gebildeten Flügelabschnitte (4, 5) durchgängig vom Kopfbereich (6) bis zu dem vom Rückenbereich (7) wegweisenden Ende des Liegeabschnitts an den Liegeabschnitt (3) anschließen, so dass ein auf dem Liegeabschnitt (3) platziertes Baby (34) bei geschlossenen Flügelabschnitten (4, 5) seine Arme nicht seitlich vom Körper weg strecken kann.

1 1 . Tragevorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich an einem von dem Kopfbereich (6) wegweisenden Ende des Liegeabschnitts (3) ein sich in Richtung vom dem Kopfbereich (6) weg verjüngender Beinabschnitt (1 1 ) anschließt.

12. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 , wobei sich die Flügelabschnitte (4, 5) zusätzlich entlang des Beinabschnitts (1 1 ) erstrecken.

13. Tragevorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 12, wobei die Flügelabschnitte (4, 5) entlang des Beinabschnitts (1 1 ) so geformt sind, dass ein bei geschlossenen Flügelabschnitten (4, 5) in einem von dem Liegeabschnitt (3) wegweisenden Ende des Beinabschnitts (12) ausgebildeter Fußbereich (38) gegenüber dem Beinabschnitt (1 1 ) zusätzlichen Raum für Füße und Beine eines auf dem Liegebereich platzierten Babys (34) aufweist. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gewebematerial (2) ein Musselin ist, der vorzugsweise gefüttert ist. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine durchgängige Materialbahn des Gewebematerials (2) sowohl für den Liegeabschnitt (3) als auch für die Flügelabschnitte (4, 5) verwendet wird. Tragevorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Kopfbereich (6) an einer rückwärtigen Oberfläche (20) derTragevorrichtung ( 1 ), die einer Liegefläche ( 19) gegenüberliegt, mit der ein Baby (34) in Kontakt kommt, dass auf dem Liegeabschnitt (3) positioniert wird, ein Kopfstützgurt (26) verläuft, unter den ein Verwender der Tragevorrichtung (1 ) eine Hand zum Stützen eines auf dem Liegeabschnitt (3) platzierten Babys (34) platzieren kann, und/oder wobei an einem vom Kopfbereich (6) wegweisenden Ende (10) des Liegeabschnitts (3) an der rückwärtigen Oberfläche (20) ein Rückenstützgurt (27) verläuft, unter den ein Verwender der Tragevorrichtung (1 ) eine Hand zum Stützen eines auf dem Liegeabschnitt (3) platzierten Babys (34) platzieren kann. Tragevorrichtung (1 ) nach Anspruch 16, wobei der Kopfstützgurt (26) und/oder der Rückenstützgurt (27) aus einem Stück mit den Tragegurten (17, 18) gebildet sind, wobei vorzugsweise die Tragegurte (17, 18), der Kopfstützgurt (26) und der Rückenstützgurt (27) aus einem Stück gebildet sind.

18. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem flächigen Stützelement (30), wobei das flächige Stützelement (30) so ausgestaltet ist, dass bei einem Anheben der Tragevorrichtung (1 ) durch einen Verwender mit einem auf dem Liegeab- schnitt (3) platzierten Baby (34) das in der Stütztasche (28) angeordnete Stützelement (30) in einer vom Kopfbereich (6) zum Rückenbereich (7) verlaufenden Längsrichtung (31 ) des Stützelements (30) weniger stark durchbiegt als in einer senkrecht dazu verlaufenden Querrichtung (33) des Stützelements (30). 19. Tragevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stützelement (30) eine Kokosmatte ist.

Description:
Titel: Tragevorrichtung für ein Baby

Beschreibung

[01 ] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für ein Baby aus einem Gewebematerial.

[02] Zum Schlafen werden Neugeborenen oder Säuglingen, die in der vorliegenden Anmeldung zusammenfassend als Babys bezeichnet werden, in der Regel Schlafsäcke angezogen. Die Schlafsäcke bedecken den Oberkörper und die Beine der Babys, lassen aber die Arme und den Kopf frei, sodass die Babys ihre Arme bewegen können.

[03] Zusätzlich ist auch die Verwendung sogenannter Rucksäcke bekannt, bei denen auch die Arme der Babys mit von dem Sack umschlossen und eng am Körper gehalten werden. Dies soll zu einem ruhigeren und tieferen Schlaf führen.

[04] Bei den bekannten Schlaf- und Rucksäcken stellt sich jedoch das Problem, dass die darin schlafenden Babys nur schwer umzubetten sind. Soll beispielsweise ein Baby, das in einer Feder- oder Hängewiege eingeschlafen ist, in einen Kindewagen oder ein herkömmliches Kinderbett gelegt werden, müssen hierzu gleichzeitig der Kopf und der Rücken des Babys gestützt werden. Daher werden zum Umbetten zwei Hände benötigt. Die Person, die das Baby umbettet, hat entsprechend keine Hand mehr frei, um beispielsweise eine Tür zu öffnen oder möglicherweise noch auf der neuen Liegefläche befindliche Gegenstände beiseitezuräumen. Auch wachen Babys bei dieser Form des Umbettens oftmals auf. [05] Vor diesem Hintergrund stellt sich dem Fachmann die Aufgabe, eine Tragevorrichtung für ein Baby anzugeben, mit der insbesondere ein schlafendes Baby auf einfache Weise transportiert und umgebettet werden kann.

[06] Zur Lösung der Aufgabe ist eine Tragevorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 vorgesehen. Bevorzugte Ausgestaltungen der Tragevorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[07] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für ein Baby aus einem Gewebematerial mit einem Liegeabschnitt, auf dem ein Baby positioniert werden kann, und zwei seitlich an den Liegeabschnitt angrenzenden Flügelabschnitten. Die Flügelabschnitte sind dazu vorgesehen, über einem Bauch und Beinen eines auf dem Liegeabschnitt positionierten Babys geschlossen zu werden. Der Liegeabschnitt umfasst zumindest einen Kopfbereich und einen Rückenbereich. Der Kopfbereich ist für einen Kopf und der Rückenbereich für einen Rücken eines Babys vorgesehen, das auf den Liegeabschnitt positioniert wurde. Die Tragevorrichtung umfasst weiterhin zwei seitlich angeordnete Tragegurte, mit denen die Tragevorrichtung zum Tragen eines auf dem Liegeabschnitt positionierten Babys von einem Verwender der Tragevorrichtung angehoben werden kann. Im Liegeabschnitt weist die Tragevorrichtung eine Stütztasche auf, die für ein flächiges Stützelement zum Stützen zumindest eines Rückens und eines Kopfes eines auf dem Liegeabschnitt positionierten Babys beim Anheben der Tragevorrichtung vorgesehen ist.

[08] Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß eine Tragevorrichtung für ein Neugeborenes oder einen Säugling vorgesehen, die aus einem Gewebematerial besteht. Das Gewebematerial sollte nach Möglichkeit waschbar sein und ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Musselinstoff, der zu dem gepolstert sein kann. In jedem Fall sollte das Gewebematerial eine Oberfläche aufweisen, die mit der Haut eines Babys in Kontakt kommen darf, also für einen Kontakt mit dem Körper eines Babys geeignet ist.

[09] Die Tragevorrichtung wird zunächst in drei Abschnitte aufgeteilt: Einen Liegeabschnitt und zwei daran angrenzende Flügelabschnitte. Als Liegeabschnitt wird dabei der Teil der Tragevorrichtung bezeichnet, auf dem der Rücken und der Kopf eines Babys vorzugsweise in Rückenlage positioniert werden, um das Baby in der Tragevorrichtung abzulegen und es mit dieser anzuheben bzw. zu tragen. Die Oberfläche der Tragevorrichtung, die im Bereich des Liegeabschnitts mit dem Baby bzw. dessen Kleidung in Kontakt kommt, kann auch als Liegefläche bezeichnet werden.

[10] Der Liegeabschnitt umfasst wiederum einen Kopfbereich und eine Rückenbereich, die entsprechend für den Kopf und den Rücken eines Babys vorgesehen sind, das auf dem Liegeabschnitt abgelegt wird. Kopf- und Rückenbereich bezeichnen dabei lediglich die entsprechenden Teile des Liegeabschnitts. Es ist nicht notwendig, dass diese strukturelle Unterschiede aufweisen oder voneinander optisch, strukturell oder räumlich getrennt sind. Vielmehr wird regelmäßig der gesamte Liegeabschnitt aus einem Stück bestehen und der Kopf- und Rückenbereich ergeben sich im Wesentlichen dadurch, wie genau das Baby auf den Liegeabschnitt bzw. auf der Liegefläche abgelegt wird.

[1 1 ] An den Liegeabschnitt schließen sich zwei Flügelabschnitte an, die ebenfalls aus einem Gewebematerial, Stoff oder Tuch sind. Diese Flügelabschnitte können über den Oberkörper und den Beinen eines auf dem Liegeabschnitt abgelegten Babys geschlossen werden. Vorzugsweise ist hierzu ein Reißverschluss vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, die beiden Flügelabschnitte mit Knöpfen miteinander zu verbinden oder aber beispielsweise eine Schnürung vorzusehen, um die Flügelabschnitte zu verschließen, sodass ein in der Tragevorrichtung angeordnetes Baby vom Liegeabschnitt und den Flügelabschnitten zumindest von den Schultern abwärts vollständig vom Gewebematerial umgeben ist. Die beiden Flügelabschnitte müssen allerdings zum Verschließen derselben nicht direkt miteinander verbunden werden. Vielmehr kann beispielsweise auch ein zusätzlicher Einsatz zwischen den beiden Flügelabschnitten eingesetzt werden, um die Tragevorrichtung an große Babys anzupassen, wenn die Flügelabschnitt über dem Baby geschlossen werden sollen.

[12] Die Tragevorrichtung umfasst weiterzwei seitlich angeordnete Tragegurte. Die Tragegurte können ebenfalls aus einem Gewebematerial gebildet sein, wobei es sich um das gleiche Gewebematerial handeln kann, dass auch für den Liegeabschnitt und die Flügelabschnitte verwendet wird oderein anderes Gewebematerial. Die Tragegurte sind seitlich an derTragevorrichtung angeordnet, können sich also beispielsweise von gegenüberliegenden Seiten des Liegeabschnitts weg erstrecken. Beispielsweise können die Tragegurte auf jeder Seite des Liegeabschnitts angeschlossene Bucht bilden, die auch als Henkel bezeichnet wird.

[13] Schließlich umfasst die Tragevorrichtung im Liegeabschnitt eine Stütztasche, die in das Gewebematerial eingearbeitet ist. Diese Stütztasche ist dazu vorgesehen, ein flächiges Stützelement aufzunehmen, das zumindest den Rücken und den Kopf eines auf dem Liegeabschnitt positionierten Babys ganz stützt, wenn das Baby mit derTragevorrichtung angehoben wird, wobei zum Anheben die seitlich angeordneten Tragegurte verwendet werden. Als flächiges Stützelement kann beispielsweise eine gepolsterte Matratze oder eine Kokosmatte verwendet werden. Wenn die Tragefläche aber im Bereich des Liegeabschnitts bereits gepolstert ist, muss das flächige Stützelement selber nicht notwendiger Weise gepolstert sein. [14] Unter einem flächigen Stützelement wird vorwiegend ein Stützelement verstanden, das flächig ist, wenn die Tragevorrichtungen mit dem Liegeabschnitt flächig aufliegt. Wird die Tragevorrichtung hingegen angehoben, ist vorgesehen, dass sich das flächige Stützelement zumindest teilweise krümmen kann, wobei die Krümmung in unterschiedlichen Erstreckungsrichtungen des flächigen Stützelements unterschiedlich stark sein kann.

[15] Der Grad der maximal zulässigen Durchbiegung wird dabei dadurch bestimmt, wo der Rücken und Kopf des Babys Unterstützung brauchen, wenn dieses mit der Tragevorrichtung angehoben wird. Beispielhafte bevorzugte Ausgestaltungen von möglichen Durchbiegungen des flächigen Stützelements werden im Rahmen bevorzugte Ausführungsformen näher beschrieben.

[16] Die beanspruchte Tragevorrichtung hat demnach gegenüber dem aus dem Stand derTechnik bekannten Schlaf- und Rucksäcken den Vorteil, dass sie mit einer Hand an den Tragegurten angehoben werden kann und Rücken und Kopf eines in der Tragevorrichtung platzierten Babys trotzdem durch ein flächiges Stützelement, das in der Stütztasche angeordnet ist, gehalten werden. So kann es weder zu einem unbeabsichtigten zu starken Durchbiegen des Rückens bzw. Rückgrat kommen, noch sackt der Kopf des Babys ungewollt ab, insbesondere wenn das Baby seinem Kopf noch nicht selber halten kann.

[17] Gleichzeitig dient die Tragevorrichtung aufgrund ihrer Ausgestaltung aber auch als Schlafsack, sodass ein Baby beispielsweise in der Tragevorrichtung in einer Federwiege platziert werden kann. Wenn es in der Federwiege einschläft, kann es beispielsweise von seinen Eltern an den Tragegurten aus der Federwiege herausgehoben werden und nun beispielsweise in einem Kinderbett oder einem Kinderwagen abgelegt werden. Dabei ist es nicht nötig, Hände unter Kopf und Rücken des Babys zu schieben, wodurch das Risiko verringert wird, dass das Baby aufwacht. Zu dem genügt es, die Tragevorrichtung mit einer Hand anzuheben, sodass die die Tragevorrichtung anhebende Person noch eine zweite Hand frei hat, um diese für andere Tätigkeiten zu verwenden, während das Baby getragen wird.

[18] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Tragevorrichtung ein flächiges Stützelement, dass dauerhaft in der Stütztasche angeordnet ist und von einem Verwender nicht aus der Stütztasche entnommen werden kann. Das Stützelement kann insbesondere eine Kokosmatte sein. Diese Ausführungsform der Tragevorrichtung hat den Vorteil, dass in jedem Fall sichergestellt ist, dass beim Anheben der Tragevorrichtung mit einem in der Tragevorrichtung platzierten Baby Kopf und Rücken des Babys durch das Stützelement gehalten werden. Das flächige Stützelement kann beispielsweise dauerhaft in der Stütztasche angeordnet sein, in dem die Stütztasche vernäht wird, nachdem das flächige Stützelement in dieser platziert wurde.

[19] In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform ist die Stütztasche so ausgestaltet, dass ein flächiges Stützelement von einem Verwender in die Stütztasche eingeschoben und wieder entnommen werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform verbleibt das flächige Stützelement somit nicht dauerhaft in der Tragevorrichtung, sondern kann bei Bedarf aus dieser entnommen bzw. in diese eingesetzt werden. Wird die Tragevorrichtung beispielsweise nur als Schlaf- oder Pucksack verwendet, muss das flächige Stützelement nicht in die Stütztasche eingesetzt sein. Das in der Tragevorrichtung platzierte Baby kann dann deutlich komfortabler beispielsweise auf einer weichen Matratze in einem Bett oder auf einem Polster in einer Federwiege liegen. Wird die Tragevorrichtung hingegen auch zum Tragen des Babys verwendet, soll also mit derTragevorrichtung das Baby transportiert werden, muss das flächige Stützelement in die Stütztasche eingesetzt sein. In diesem Fall würde das Stützelement aber beispielsweise entnommen werden, um die Tragevorrichtung in einer Waschmaschine waschen zu können. Nach dem Waschen und Trocknen der Tragevorrichtung wird das Stützelement dann wieder eingesetzt.

[20] Um die letztere bevorzugte Möglichkeit zu realisieren, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Stütztasche eine Einschuböffnung aufweist, durch die ein flächiges Stützelement von einem Verwender der Tragevorrichtung in die Stütztasche eingeschoben und wieder aus dieser entnommen werden kann. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Einschuböffnung so angeordnet ist, dass beim Einschieben eines flächigen Stützelements durch die Einschuböffnung in die Stütztasche das flächige Stützelement zunächst entlang des Rückenabschnitts und nachfolgend entlang des Kopfabschnitts geschoben wird.

[21 ] In der bevorzugten Ausführungsform weist die Tragevorrichtung somit eine Einschuböffnung auf, durch die das flächige Stützelement in die Stütztasche eingeschoben werden kann. Zum Verschließen der Einschuböffnung, nachdem ein flächiges Stützelement in die Stütztasche eingeschoben oder aus dieser entnommen wurde, kann beispielsweise ein Reißverschluss oder Knöpfe vorgesehen sein.

[22] Wenn das Stützelement nicht benötigt wird, kann das Baby entsprechend in einer weichen, nicht durch das feste bzw. steife Stützelement weniger komfortablen Tragevorrichtung schlafen. Denn ohne das Stützelement wird es im Wesentlichen durch die Oberfläche gestützt, auf der der Liegeabschnitt der Tragevorrichtung abgelegt ist. Dies kann beispielsweise eine Matratze eines Babybetts oder Kinderwagens oder die Polsterung einer Federwiege sein.

[23] Weiter bevorzugt ist es, wenn die Einschuböffnung an einer rückwärtigen Oberfläche der Tragevorrichtung ausgebildet ist, die einer Liegefläche gegenüber liegt, mit der ein Baby in Kontakt kommt, das auf dem Liegeabschnitt positioniert ist. Somit ist die Einschuböffnung vorzugsweise an der Rückseite der Tragevorrichtung vorgesehen, also an der Seite, mit der die Tragevorrichtung auf einer Oberfläche abgelegt wird, wenn in der Tragevorrichtung ein Baby platziert ist. Dies hat den Vorteil, dass das flächige Stützelement in die Einschuböffnung eingeschoben werden kann, ohne dass die Einschuböffnung den Komfort des Kindes auf der Liegefläche reduziert.

[24] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Tragegurte im Kopfbereich auf gegenüberliegenden Seiten des Liegeabschnitts derart von diesem weg, dass beim Anheben der Tragevorrichtung mit den Tragegurten der Liegeabschnitt durch die Tragegurte im Kopfbereich stärker verengt wird als im Rückenbereich. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Herausrutschen eines auf der Liegefläche platzierten Babys mit dem Kopf voraus unterbunden, da die Schultern des Babys mit den Tragegurten bzw. mit einem durch die Tragegurte hochgebogenen Abschnitt des Kopfbereichs eingreifen und das Kind so am Herausrutschen gehindert wird.

[25] In der bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich somit die Tagegurte vom Liegeabschnitt der Vorrichtung in einem Bereich weg, in dem regelmäßig der Kopf des Babys angeordnet sein wird. Da die Tragevorrichtung und ein daran eingeschobenes flächiges Stützelement senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Babys, den Tragegurten nur wenig Widerstand entgegensetzt, können die Seiten des Kopfbereichs auf den Kopf zu nach oben gebogen werden und stützen diesen.

[26] Da zudem die Breite des Kopfes des Babys geringer ist als seine Schulterbreite, verlaufen die Trageschlaufen beim Anheben der Tragevorrichtung so, dass sie den Kopf des Kindes seitlich stabilisieren und gleichzeitig auch mit den Schultern des Babys eingreifen, wenn es sich mit dem Oberkörper in Richtung des Kopfbereiches bewegen sollte.

[27] Es ist weiter bevorzugt, wenn sich die Tragegurte an einem von dem Kopfbereich wegweisenden Ende des Rückenbereichs auf gegenüberliegenden Seiten vom Liegeabschnitt weg erstrecken. Die Tragegurte bilden somit Henkel, an denen die Tragevorrichtung und ein darin positioniertes Baby angehoben werden können, sofern sich das andere Ende der Tragegurte vom Kopfbereich seitlich weg erstreckt.

[28] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schließen sich die aus einem geschlossenen Gewebematerial gebildeten Flügelabschnitte durchgängig vom Kopfbereich bis zu dem vom Kopfbereich wegweisenden Ende des Liegeabschnitts an den Liegeabschnitt an, sodass ein auf dem Liegeabschnitt platziertes Baby bei geschlossenen Flügelabschnitten seine Arme nicht seitlich vom Körper weg strecken kann.

[29] Mit anderen Worten ist in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Flügelabschnitte aus zumindest einer geschlossenen Gewebematerialbahn gebildet sind, sodass es im Kopf- und Rückenbereich in den Flügelabschnitten keinerlei Öffnungen gibt, durch die das Baby seine Arme vom Körper seitlich weg strecken könnte. Vorausgesetzt die Flügelabschnitte sind im Übrigen ausreichend an die Größe des in der Tragevorrichtung abgelegten Babys angepasst, wird die Tragevorrichtung so bei geschlossenem Reißverschluss zu einen Rucksack, der den Oberkörper des Babys festschließt. Jedenfalls kann in der bevorzugten Ausführungsform ein in der Tragevorrichtung abgelegtes Baby seine Arme nicht wie in einem Schlafsack zu den Seiten weg strecken.

[30] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform schließt sich an einem von dem Kopfbereich wegweisenden Ende des Liegeabschnitts ein sich in Richtung vom dem Kopfbereich weg verjüngender Beinabschnitt an. Auf diesem Abschnitt werden die Beine eines Babys abgelegt, das auf der Tragevorrichtung platziert wird.

[31 ] Dabei ist es bevorzugt, wenn die Flügelabschnitte entlang des Beinabschnitts so geformt sind, dass bei geschlossenen Flügelabschnitten an einem von den Flügelabschnitten wegweisenden Ende des Beinabschnitts ausgebildeter Fußbereich gegenüber dem Beinabschnitt zusätzlichen Raum für Füße und Beine eines auf dem Liegebereich platzierten Babys aufweist. Der Fußbereich ermöglicht damit einem auf dem Liegeabschnitt der Tragevorrichtung platzierten Baby seine Beine anzuziehen und trägt zur Vermeidung von Hüftfehlstellungen bei.

[32] In einer bevorzugten Ausführungsform wird zumindest eine durchgängige Materialbahn des Gewebematerials sowohl für den Liegeabschnitt als auch für die Flügelabschnitte verwendet. Letzteres schließt nicht aus, dass beispielsweise im Übergang zwischen dem Liegeabschnitt und den Flügelabschnitten Nähte gesetzt sind. Auch die Verwendung von Nähten in anderen Bereichen ist durchaus vorgesehen. Allerdings kann insbesondere die Verwendung einer durchgängigen Materialbahn für die innenliegende, auf das Baby zuweisende Oberfläche der Tragevorrichtung für besonderen Komfort sorgen.

[33] Es ist weithin bevorzugt, wenn in dem Kopfbereich an einer rückwärtigen Oberfläche der Tragevorrichtung, die einer Tragefläche gegenüberliegt, mit der ein Baby in Kontakt kommt, das auf dem Liegeabschnitt positioniert wird, ein Kopfstützgurt verläuft, unter den ein Verwender der Tragevorrichtung eine Hand zum Stützen eines auf dem Liegeabschnitt platzierten Babys verschieben kann. Alternativ oder ergänzend ist es bevorzugt, wenn an einem vom Kopfbereich wegweisenden Ende des Liegeabschnitts an der rückwärtigen Oberfläche ein Rückenstützgurt verläuft, unter den ein Verwender der Tragevorrichtung eine Hand zum Stützen eines auf dem Liegeabschnitt platzierten Babys platzieren kann. Durch das Tragen des Babys in der Tragevorrichtung mit unter dem Rückenstützgurt bzw. dem Kopfstützgurt platzierten Händen wird eine größere Nähe zwischen dem Baby und der tragenden Person erreicht. Zudem wird damit ein bequemeres Tragen des Babys auf dem Arm ermöglicht.

[34] Mit anderen Worten ist vorliegend vorgesehen, dass auf der Rückseite der Tragevorrichtung im Bereich des Liegeabschnitts, und zwar konkret entweder sowohl im Kopfbereich als auch im Rückenbereich oder nur im Kopf- oder Rückenbereich jeweils flache Gurte verlaufen, unter die eine Person, die mit der Tragevorrichtung ein Kind tragen möchte, ihre Hand schieben kann. Durch die Positionierung der Hand unter dem Kopfstützgurt oder dem Rückenstützgurt kann die Tragevorrichtung besser von unten gehalten werden, da ein seitliches Verrutschen auf einem möglicherweise glatten Gewebe, aus dem die Tragevorrichtung an der Rückseite gebildet ist, verhindert wird.

[35] Dabei ist es bevorzugt, wenn der Kopfstützgurt und/oder der Rückenstützgurt aus einem Stück mit den Tragegurten gebildet sind, wobei vorzugsweise die Tragegurte, der Kopfstützgurt und der Rückenstützgurt aus einem Stück sind. Die Bereitstellung von Kopfstützgurt und/oder Rückenstützgurt aus einem Stück mit den Tragegurten hat insbesondere den Vorteil, dass nur wenige Einzelteile zur Herstellung der Tragefläche benötigt wird. Zudem wird durch die damit einhergehende einstückige Ausbildung der Tragegurte eine gleichmäßige Lastverteilung über den gesamten Rückenbereich der Tragevorrichtung erreicht. Wären die Tragegurte lediglich seitlich beispielsweise am Kopfbereich mit dem Liegeabschnitt vernäht, würde das gesamte, in derTragevorrichtung platzierte Baby beim Anheben derselben auf Nähten lasten. So lastet das Gewicht vollständig auf den Tragegurten, die beispielsweise kostengünstig aus einem sehr robusten Gurtmaterial oder auch aus einem Musselinstoff hergestellt werden können.

[36] Schließlich ist in einer weiter bevorzugten Ausführungsform das flächige Stützelement Teil der Tragevorrichtung. Dabei ist das flächige Stützelement so ausgestaltet, dass bei einem Anheben der Tragevorrichtung durch einen Verwender mit einem auf dem Liegeabschnitt platzierten Baby das in der Stütztasche angeordnete Stützelement in einer vom Kopfbereich zum Rückenbereich verlaufenden Längsrichtung des Stützelements weniger stark durchbiegt als in einer senkrecht dazu verlaufenden Querrichtung des Stützelements.

[37] Mit anderen Worten ist in der bevorzugten Ausführungsform weiter vorgesehen, dass sich das flächige Stützelement beim Anheben der Tragevorrichtung mit einem in der Tragevorrichtungen abgelegten Baby durchbiegen darf. Dabei soll jedoch eine stärkere Durchbiegung senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Babys zulässig sein als entlang der Erstreckungsrichtung. Mit anderen Worten ist das flächige Stützelement so ausgestaltet, dass es in der Längsrichtung des Stützelements weniger stark durchbiegt als in einer Querrichtung senkrecht dazu. Beim Anheben der Tragevorrichtung wird das Stützelement seitlich hochgebogen, wodurch beispielsweise ein U-förmiges Profil entsteht, in dem das Baby seitlich gehalten wird. Gleichzeitigt versteift das U-förmige Profil das flächige Stützelement in Erstreckungsrichtung des Köpers des Babys, sodass der empfindliche Rücken besonders gut gegen Durchbiegungen geschützt wird. Auch kann der Kopf des Babys nicht absacken, insbesondere wenn dieses seinen Kopf noch nicht halten kann oder so tief schläft, dass es seinen Kopf nicht mehr selber hält.

[38] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend bezugnehmend auf zwei Ausführungsbeispiele einer Tragevorrichtung zeigenden Figuren näher beschrieben. Darin zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Tragevorrichtung mit geschlossenen Flügelabschnitten,

Figur 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 mit geöffneten Flügelabschnitten,

Figur 3 eine rückwärtige Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 1 mit geschlossenen Flügelabschnitten,

Figure 4 eine rückwärtige Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Figur 2,

Figur 5 eine schematische seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tragevorrichtung,

Figur 6 eine Perspektive Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Tragevorrichtung mit einem darin platzierten Baby, wobei die Tragevorrichtung auf einer Oberfläche abgelegt ist,

Figur 7 eine Perspektive Darstellung des Ausführungsbeispiels aus Figur 6, wobei die Tragevorrichtung aufgehoben wurde, und

Figur 8 ein Ausführungsbeispiel eines flächigen Stützelements.

[39] Bezugnehmend auf die Figuren 1 bis 5 wird nachfolgend ein erstes Ausführungsbeispiel einer Tragevorrichtung 1 für ein Baby aus einen Gewebematerial 2 beschrieben. Die Tragevorrichtung 1 kann beispielsweise ein Pucksack oder ein Schlafsack sein, dessen äußere Oberfläche aus einem Musselingewebe gebildet ist. [40] Die Tragevorrichtung 1 umfasst einen Liegeabschnitt 3 sowie zwei seitliche Flügelabschnitte 4 und 5, wie man am besten in Figur2 erkennen kann. Der Liegeabschnitt 3 ist dazu vorgesehen, dass auf ihn ein Baby, beispielsweise ein Neugeborenes oder ein Säugling abgelegt werden kann. Der Liegeabschnitt 3 wird weiter in einen Kopfbereich 6 und einen Rückenbereich 7 unterteilt.

[41 ] In Figur 2 ist die Grenze zwischen dem Kopfbereich 6 und dem Rückenbereich 7 durch eine gestrichelte Linie angedeutet, die verdeutlichen soll, dass es sich nicht notwendigerweise um eine feste Einteilung handelt. Vielmehr werden der Kopfbereich 6 und der Rückenbereich 7 bei der Benutzung der Tragevorrichtung 1 dadurch definiert, wo ein Verwender der Tragevorrichtung 1 ein Baby platziert. Dies schließt selbstverständlich nicht aus, dass der Kopfbereich 6 und der Rückenbereich 7 besonders ausgestaltet sind, um den Kopf und/oder den Rücken eines Babys aufzunehmen. Beispielsweise ist es denkbar, dass im Kopfbereich 6 eine Ausnehmung mit einem umlaufenden Polster vorgesehen ist, auf der der Kopf eines Babys platziert wird. Dies kann vorteilhaft sein, um durch langes Liegen auf dem Rücken entstehende flache Hinterköpfe zu vermeiden.

[42] Die Flügelabschnitte 4, 5 schließen sich an gegenüberliegenden Seiten 4, 5 an den Liegeabschnitt 3 an. Wie man beispielsweise in Figur 1 erkennen kann, können die Flügelabschnitte 4, 5 über dem Liegeabschnitt 3 und damit über einem auf dem Liegeabschnitt 3 abgelegten Baby geschlossen werden. Die Flügelabschnitte 4, 5 können mittels eines Reißverschlusses 8 geschlossen werden, der jeweils an den außenliegenden Kanten 9 der Flügelabschnitte 4, 5 angeordnet ist. Um die Flügelabschnitte 4, 5 auch über großen Babys schließen zu können, kann ein nicht dargestellter Einsatz verwendet werden, der überden Babys geschlossen wird. [43] An das vom Kopfbereich 6 wegweisende Ende 10 des Rückenbereichs 7 schließt sich ein Beinabschnitt 1 1 an, auf dem die Beine eines Babys angeordnet werden, das in der Tragevorrichtung 1 abgelegt wird. Das dem Kopfbereich 6 gegenüberliegende Ende 10 des Liegeabschnitts 3 wird auch als unteres Ende 10 bezeichnet. Der Beinabschnitt 1 1 ist aus dem gleichen Material gefertigt wie der Liegeabschnitt 3 und schließt sich in den in dem Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar an den Rückenbereich 7 an. Insofern ist das durch eine gestrichelte Linie in Figur 2 dargestellte untere Ende 10 des Liegeabschnitts 3 nicht notwendigerweise durch einen Übergang zwischen unterschiedlichen Gewebematerialien 2 oder durch eine Naht gekennzeichnet. Kopfbereich 6, Rückenbereich 7 und Beinabschnitt 1 1 können aus einem Stück bzw. einer Bahn eines Gewebematerials 2 ausgebildet sein.

[44] Die seitlich angeordneten Flügelabschnitte 4, 5 erstrecken sich vom oberen Ende des Kopfbereichs 6 über den Rückenbereich 7 bis hin zu dem von dem Kopfbereich 6 wegweisenden Ende 12 des Beinabschnitts, der gleichzeitig das Fußende der Vorrichtung 1 bildet. Dabei sind die Flügelabschnitte 4, 5 so geschnitten, dass bei geschlossenen Flügelabschnitten 4, 5 im Kopfbereich 6 eine Ausbuchtung für den Kopf bzw. konkret das Gesicht eines in der Tragevorrichtung 1 abgelegten Babys befindet.

[45] Im Übrigen erstrecken sich die Flügelabschnitte 4, 5 aber durchgängig entlang des Liegeabschnitts 3 und des Beinabschnitts 1 1 . Insbesondere weisen beide Flügelabschnitte 4, 5 keine Öffnungen auf, durch die ein Baby seine Arme seitlich vom Körper weg strecken könnte, sodass die geschlossene Tragevorrichtung 1 gleichzeitig als Rucksack verwendet werden kann bzw. als solcher fungiert.

[46] An den vom Beinabschnitt 1 1 wegweisenden Ende des Kopfbereichs 6 schließt sich ein halbkreisförmiger Haltebereich 15 an, der das kopfseitige Ende der Tragevorrichtung 1 bildet. Im Haltbereich 15 kann zusätzlich ein Gummizug eingesetzt werden, der die Haltefunktion des Haltebereich 15 verstärkt. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, verhindert der Haltebereich 15 durch seine halbkreisförmige Ausgestaltung am Ende 16 des Kopfbereichs 6 beim Anheben der Tragevorrichtung 1 durch einen Verwender, dass ein in der Tragevorrichtung 1 abgelegtes Baby zum kopfseitigen Ende 16 aus derTragevorrichtung 1 herausrutschen kann.

[47] Schließlich umfasst die Tragevorrichtung 1 noch zwei Tragegurte 17, 18, die sich seitlich vom Liegeabschnitt 3 weg erstrecken. Entsprechend zu den Flügelabschnitten 4, 5 ist jeweils ein Tragegurt 17, 18 auf einer Seite des Liegeabschnitts 3 angeordnet. Dabei erstrecken sich die Tragegurte 17, 18 vom Kopfbereich 6 des Liegeabschnitts 3 zu dem Ende 10 des Rückenbereichs, dass von dem Kopfbereich 6 weg weist. Die Tragegurte 17, 18 bilden daher Henkel, an denen die Tragevorrichtung 1 und ein in derTragevorrichtung 1 abgelegtes Baby angehoben werden können.

[48] Wie man insbesondere in den Figuren 3 und 4 erkennen kann, sind die beiden Tragegurte 17, 18 aus einem Stück gefertigt, z. B., einem Gurtband oder aus einem Musselinstoff. Die Tragegurte 17, 18 verlaufen somit auf einer einer Liegefläche 19 gegenüberliegenden Rückseite 20 von einer Seite der Tragevorrichtung 1 zur anderen. Als Liegefläche 19 wird die Oberfläche 20 derTragevorrichtung 1 bezeichnet, auf der ein Baby abgelegt werden soll. Die Rückseite 20 wird entsprechend von der rückwärtigen Oberfläche 20 gebildet, die der Liegefläche 19 gegenüberliegt und die Tragevorrichtung 1 nach außen begrenzt.

[49] Die Tragegurte 17, 18 verlaufen somit über die Rückseite 20 und sind dort mit mehreren Nähten 21 , 22 vernäht. Die an der Rückseite 20 anliegenden Anschnitte der Tragegurte 17, 18 werden als Haltegurte 23, 24 bezeichnet, wobei der Haltegurt 23 im Kopfbereich 6 der Rückseite 20 verläuft und der Haltegurt 24 am Ende 10 des Rückenbereichs 7.

[50] Durch die Nähte 21 sowie eine Kopfnaht 25 wird zwischen dem Haltegurt 23 und der Rückseite 20 der Tragevorrichtung 1 eine Tasche ausgebildet, in die ein Verwender seine Hand zum Stützen des Kopfs eines Babys platzieren kann. Der Haltegurt 23 wird daher auch als Kopfhaltegurt 26 bezeichnet.

[51 ] Im Bereich des Endes 10 des Rückenbereichs 7 wird entsprechend durch die Nähte 22 eine Tasche zwischen dem Haltegurt 24 und der Rückseite 20 der Tragevorrichtung 1 gebildet. Auch hier kann ein Verwender seine Hand zwischen den Haltegurt 24 und die Rückseite 20 einschieben, um den Rücken eines auf der Liegefläche 19 bzw. im Liegeabschnitt 3 platzierten Babys zu stützen. Der Haltegurt 24 wird entsprechend auch als Rückenhaltegurt 27 bezeichnet.

[52] Da die Tragegurte 17, 18 in Form der Haltegurte 23, 24 an der Rückseite 20 der Tragevorrichtung 1 verlaufen, wird auf vorteilhafte Weise die Belastung durch ein in der Tragevorrichtung 1 platziertes Kind beim Anheben der Tragevorrichtung 1 nicht über Nähte zwischen dem Gewebematerial 2 des Liegeabschnitts 3 und den Tragegurten 17, 18 übergeleitet. Vielmehr liegt die gesamte Tragevorrichtung 1 auf den Haltegurten 23, 24 auf und die Lastübertragung in die Tragegurte 17, 18 erfolgt durch das Gewebe der Trage- und Haltegurte 17, 18, 23, 24. Diese Ausgestaltung ist deutlich robuster verglichen mit einer Lösung, bei der die Kraftübertragung durch Nähte realisiert werden sollte.

[53] Schließlich weist die Tragevorrichtung 1 im Liegeabschnitt 3 eine Stütztasche 28 auf, die in den Figuren 1 bis 4 eine durch eine, den Liegeabschnitt 3 umgebende Linie gekennzeichnet ist. Die Stütztasche 28 erstreckt sich von dem oberen Ende 14 des Kopfbereichs 6 bis zum unteren Ende 10 des Rückenbereichs 7. Seitlich wird die Stütztasche 28 durch den Übergang vom Liegeabschnitt 3 zu den Flügelabschnitten 4, 5 begrenzt. Die Stütztasche 28 weist auf der Rückseite 20 der Tragevorrichtung 1 eine Einschuböffnung 29 auf, durch die ein flächiges Stützelement 30 in die Stütztasche 28 eingeschoben werden kann. Ein Beispiel für ein flächiges Stützelement 30 ist in Figur 8 gezeigt. Das Stützelement 30 kann beispielsweise eine Kokosmatte sein.

[54] Das Stützelement 30 hat die Aufgabe, zumindest den Rücken und den Kopf eines in Rückenlage auf dem Liegeabschnitt 3 abgelegten Babys beim Anheben der Tragevorrichtung 1 an den Tragegurten 17, 18 zu stützen. Die Stützfunktion erfolgt dabei insbesondere in Längsrichtung 31 des flächigen Stützelements 30. Ist das flächige Stützelement 30 in die Stütztasche 28 eingeschoben, entspricht die Erstreckungsrichtung 31 des Stützelements 30 der Erstreckungsrichtung 32 der Stütztasche 28, die vom oberen Ende 14 des Kopfbereichs 6 zum unteren Ende 10 des Rückenbereichs 7 verläuft und beispielhaft in Figur 2 eingezeichnet ist.

[55] Ein in der Tragevorrichtung 1 platziertes Baby wird somit in erster Linie in Längsrichtung stabilisiert. In der Querrichtung 33 ist hingegen eine weniger starke Unterstützung vorgesehen. Vielmehr soll sich das flächige Stützelement 30 sogar in der Querrichtung 33 beim Anheben der Tragevorrichtung 1 an den Tragegurten 17, 18 zusammenrollen, sodass die Form des flächigen Stützelements 30 im Wesentlichen der eines Teilrohrs entspricht, das Stützelement 30 also U-förmig ist. Durch dieses teilweise zusammenrollen des Stützelements 30 wird die Stützfunktion des Stützelements 30 in der Erstreckungsrichtung 31 , 32 noch verstärkt. Als Stützelement 30 können verschiedene flächige Elemente zum Einsatz kommen. In dem Ausführungsbeispiel ist das Stützelement 30 eine Kokosmatte.

[56] Wie zudem in Figur 5 zu erkennen ist, sind die Flügelabschnitte 4, 5 so geformt, dass sich am Fußende 13 der Tragevorrichtung 1 der von den Flügelabschnitten 4, 5 und dem Beinabschnitt 1 1 umschlossene Bereich vergrößert ist. Hier finden die Füße und Beine des Babys Platz. Insbesondere ermöglicht der vergrößerte Bereich, dass eine Baby seine Beine anziehen kann und somit Hüftfehlstellung vermieden werden.

[57] Um die Tragevorrichtung 1 zu verwenden, wird diese beispielsweise wie in Figur 2 gezeigt mit geöffneten Flügelabschnitten 4, 5 auf einer weichen Oberfläche abgelegt. Die Oberfläche kann beispielsweise eine Matratze eines Babybetts oder das Polster einer Federwiege sein. Zunächst ist in die Stütztasche 28 kein Stützelement 30 eingesetzt. Anschließend wird ein Baby auf der Tragevorrichtung 1 abgelegt und die Flügelabschnitte 4, 5 werden mit dem Reißverschluss 8 über den Oberkörper und den Beinen des Kindes geschlossen. So entsteht ein Pucksack.

[58] Um das Baby, beispielsweise nachdem es in einer Federwiege eingeschlafen ist, anzuheben, muss in die Stütztasche 28 ein flächiges Stützelement 30 eingeschoben sein. Das Stützelement 30 wird dazu zunächst am Rückenbereich 7 und schließlich am Kopfbereich 6 entlang geschoben, bis es am oberen Ende 14 des Liegeabschnitts 3 anliegt, das mit dem oberen Ende der Stütztasche 28 zusammenfällt. Um die Tragevorrichtung 1 waschen zu können oder um einem Baby einen komfortableren Schlaf zu ermöglichen, kann das Stützelement 30 aus der Stütztasche 28 entnommen werden.

[59] Um die Tragevorrichtung 1 von einem Verwender an den Tragegurten 17, 18 anheben zu können, muss jedoch zuvor das Stützelement 30 wieder in die Stütztasche 28 eingesetzt werden. Beim Anheben rollt sich das flächige Stützelement 30 in der Querrichtung 33 etwas zusammen und stabilisiert insgesamt Rücken und Kopf des in der Tragevorrichtung 1 abgelegten Babys. Das Baby kann nun sicher transportiert werden. [60] Soll die Tragevorrichtung hingegen ausschließlich als Schlaf- oder Pucksack und nicht zum Tragen werden, kann das flächige Stützelement 30 wieder aus der Stütztasche 28 entnommen werden. Hierdurch vergrößert sich der Komfort des Babys, das nicht länger auf dem Stützelement 30 aufliegt, sondern beispielsweise auf einer Matratze eines Babybetts.

[61 ] Am Beispiel der Figuren 6 und 7, die perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Tragevorrichtung 1 zeigen, werden nachfolgend noch weitere vorteilhafte Eigenschaften der Tragevorrichtung 1 erläutert, die auch auf die in den Figuren 1 bis 5 gezeigte Tragevorrichtung 1 zutreffen, allerdings in den schematischen Strichzeichnungen in den Figuren 1 bis 5 nur schwer zu erkennen sind.

[62] Das in den Figuren 6 und 7 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Tragevorrichtung 1 entspricht dem in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiels. Daher wird auf eine erneute detaillierte Beschreibung der vollständigen Vorrichtung verzichtet und es werden die gleichen Bezugszeichen für gleichlautende Elemente verwendet.

[63] Figur 6 zeigt das Ausführungsbeispiel einer Tragevorrichtung 1 in einem geschlossenen Zustand, bei den die Flügelabschnitte 4, 5 über einem auf den Liegeabschnitt 3 der Tragevorrichtung 1 abgelegten Baby 34 verschlossen worden sind. Von dem Baby 34 ist im Wesentlichen der Kopf 35 zu erkennen. Deutlich zu erkennen ist dabei in Figur 6, wie die Flügelabschnitte 4, 5, in dem an den Kopfbereich 6 angrenzenden Bereich so geschnitten sind, dass sie im geschlossenen Zustand eine Ausbuchtung 36 für den Kopf 35 des Babys 34 bilden.

[64] In Figur 7 ist dann gezeigt, wie sich die Form der Tragevorrichtung 1 verändert, wenn diese an den Tragegurten 17, 18 angehoben wird. Dabei ist deutlich zu erkennen, wie sich hierdurch die Liegefläche 19 der Tragevorrichtung 1 seitlich um den Kopf 35 herumlegt und diesen seitlich stabilisiert. Zudem wird der Haltebereich 15 auf den Kopf 35 des Babys 34 zu geklappt und liegt an diesem an. Dieser Effekt kann durch das Vorsehen eines Gummizugs (nicht dargestellt) im Haltebereich weiter verstärkt werden. Hierdurch wird bereits ein Herausrutschen des Kindes am kopfseitigen Ende 16 der Tragevorrichtung 1 verhindert.

[65] Da die Tragegurte 17, 18, im Kopfbereich des Liegeabschnitts 3 angeordnet sind und die Tragevorrichtung 1 beim Anheben stärker zusammengezogen wird als im Bereich der Schultern 37, legen sich die Tragegurte 17, 18 zudem um die Schultern 37 des Babys herum und verhindern so auch auf vorteilhafter Weise, dass das Baby aus dem kopfseitigen Ende 16 der Tragevorrichtung 1 herausrutschen kann.

[66] Die Tragegurte 17, 18 dienen somit nicht alleine dazu, die Tragevorrichtung 1 anzuheben. Vielmehr verhindern sie auch, dass ein in der Tragevorrichtung 1 platziertes Baby aus dem offenen Ende der Tragevorrichtung 1 herausrutschen kann. Dabei werden zwei Effekte benutzt. Zum einen greifen die Tragegurte 17, 18 die sich im Kopfbereich 6 von dem Liegeabschnitt 3 weg erstrecken, mit den Schultern 37 des Baby 34 ein. Zudem wird durch das stärkere Zusammendrücken der Tragevorrichtung 1 im Kopfbereich 6 der Haltebereich 15 der Tragevorrichtung 1 auf dem Kopf 35 des Babys 34 zu geklappt und bildet dadurch einen Wulst, der ebenfalls ein Verrutschen des Babys verhindert.

[67] In der perspektivischen Darstellung in Figur 6 ist offengelassen, ob bereits ein flächiges Stützelement 30 in die Stütztasche 28 eingeschoben wurde. Bevor die Tragevorrichtung 1 wie in Figur 7 gezeigt an den Tragegurten 17, 18 angehoben wird, muss jedoch das flächige Stützelement 30 in der Stütztasche 28 angeordnet werden. Bezugszeichenliste

1 Tragevorrichtung

2 Gewebematerial

3 Liegeabschnitt

4 Flügelabschnitt

5 Flügelabschnitt

6 Kopfbereich

7 Rückenbereich

8 Reißverschluss

9 Außenkante der Flügelabschnitte

10 Ende des Rückenbereichs

1 1 Beinabschnitt

12 Ende des Beinabschnitts

13 Fußende der Tragevorrichtung

14 Ende des Kopfbereichs

15 Haltbereich

16 kopfseitiges Ende der Tragevorrichtung

17 Tragegurt

18 Tragegurt

19 Liegefläche

20 Rückseite

21 Nähte

22 Nähte

23 Haltegurt

24 Haltegurt

25 Kopfnaht

26 Kopfhaltegurt

27 Rückenhaltegurt

28 Stütztasche

29 Einschuböffnung

30 flächiges Stützelement 31 Erstreckungsrichtung des Stützelements

32 Erstreckungsrichtung der Stütztasche

33 Querrichtung

34 Baby 35 Kopf des Babys

36 Bucht

37 Schultern

38 Fußbereich