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Patent Searching and Data


Title:
CARRYING DEVICE FOR BALES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/019001
Kind Code:
A1
Abstract:
The subject of the application relates to a carrying device for bales in the form of an extension on a vehicle such as a fork-lift truck. It comprises: a frame (4) which can be fixed to the vehicle, a lifting device (5) which can be raised and lowered on the frame (4), and two carrying arms (6, 7) which extend from the lifting device (5) outwards in the direction of motion. The carrying arms are provided with opposing vertical contact faces (8) which are parallel and can be closed and opened on the lifting device at right angles to the vehicle's direction of motion. To simplify the task of unbaling and in particular to obviate the need for a separate operation, at least one of the two carrying arms (6) is provided with a cutting device (10) which extends along the entire height of the contact face (8) and is used to cut through the tying cords of the bales.

Inventors:
WHITEHEAD ROGER (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000239
Publication Date:
September 30, 1993
Filing Date:
March 11, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SULZER ESCHER WYSS FOERDERTECH (DE)
International Classes:
B65B69/00; B66F9/18; (IPC1-7): B65B69/00; B66F9/18
Domestic Patent References:
WO1992005103A11992-04-02
WO1989008015A11989-09-08
Foreign References:
DE3540191A11987-05-14
EP0260914A21988-03-23
DE8915711U11991-03-28
DE3404794A11985-08-14
DE2433687A11975-05-07
EP0281942A11988-09-14
Attorney, Agent or Firm:
Lippert H. J. (Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Haltevorrichtung für Ballen alε Anbaugerät für ein Fahrzeug, inεbeεondere für einen Gabelstapler, beste¬ hend aus einem an dem Fahrzeug befestigbaren Montagege¬ stell, einer an dem Montagegeεtell auf und abfahrbaren Hubeinrichtung sowie zwei an der Hubeinrichtung vor¬ gesehenen Haltearmen, die sich von der Hubeinrichtung auε im wesentlichen in Fahrtrichtung nach vorn erstrek ken, mit etwa vertikal und parallel zueinander angeord¬ neten, gegeneinander gerichteten Anlageflächen versehen sind und quer zur Fahrtrichtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar an der Hubeinrichtung gelagert sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindeεtenε einer der beiden Haltearme (6) mit einer sich annähernd über die gesamte Höhe seiner Anlageflä ehe (8) erstreckenden Schneideinrichtung (10) zum Durchtrennen der Verschnürungsdrahte (11) der Ballen (3) versehen ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der andere Haltearm (7) eine sich annähernd über die gesamte Höhe seiner An¬ lagefläche (9) erstreckende Greifeinrichtung (25) zum Festhalten der durchtrennten Verschnürungεdrähte (11) aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schneideinrich tung (10) alε Meεεer (12) mit einer durchgehenden Schneidkante auεgebildet iεt, die im inaktiven Zustand in die Anlagefläche (8) hineinversenkbar und zur Aus¬ führung deε Schneidvorgangε aus der Anlagefläche her vorbewegbar iεt.
4. Haltevorrichtung nach Anεpruch 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß daε Meεser (12) in Druck¬ richtung εeiner Schneidkante geradlinig bewegbar ge führt iεt.
5. Haltevorrichtung nach Anεpruch 4, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß das Messer (12) über einen mit Hilfe eines Druckmittelzylinderε (15) betätigbaren Hebelmechaniεmuε (14) bewegbar iεt.
6. Haltevorrichtung nach einem der Anεprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß daε Messer (12) austauschbar an einem Mesεerhalter (13) befeεtigt iεt.
7. Haltevorrichtung nach einem der Anεprüche l bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anlagefläche (8) deε die Schneideinrichtung (10) tra genden Haltearmε (6) im horizontalen Querεchnitt konkav auεgebildet iεt und daß die Schneidkante deε Meεεers (12) etwa in dem am weitesten zurückversetzten Bereich der Anlagefläche (8) liegt.
8. Haltevorri htung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die konkave Anlagefläche (8) des die Schneideinrichtung .10) tragenden Haltearms (6) durch zwei im Winkel zueinander stehende, vertika¬ le, ebenflächige Platten (22, 23) gebildet ist, zwi sehen denen ein vertikaler Durchtrittsspalt (24) für das Messer (12) freigelassen iεt.
9. Haltevorrichtung nach einem der Anεprüche 2 biε 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit der Greif einrichtung (25) versehene Haltearm (7) eine im wesentlichen ebenflächige Anlagefläche (9) auf weiεt .
10. Haltevorrichtung nach einem der Anεprüche 2 biε 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Greifeinrichtung (25) auε mindestenε zwei relativ zu einander verεchiebbaren Zahnleiεten (26, 27) gebildet iεt, wobei die Zähne (28) von mindeεtenε einer der Zahnleisten (27) je eine Hinterschneidung aufweiεen.
11. Haltevorrichtung nach Anεpruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Greifeinrichtung (25) auε zwei im Abεtand voneinander angeordneten, feεt mit der Anlagefläche (9) deε Hebelarmε (7) verbundenen Zahnleiεten (26) beεteht, zwiεchen denen eine längsver εchieblich geführte weitere Zahnleiεte (27) vorgesehen ist.
12. Haltevorrichtung nach Anεpruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die verεchieblich geführte Zahnleiste (27) mit den hinterschnittenen Zähnen (28) versehen ist.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die den Hinterschnei dungen abgewandten Seiten der Zähne (28) mit je einer Abεchrägung (29) versehen sind.
14. Haltevorrichtung nach einem der Anεprüche 11 biε 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die verεchieblich geführte Zahnleiste (27) über einen mit Hilfe eines Druckmittelzylinders (31) betätigbaren Hebelmechanismus (30) bewegbar iεt.
15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 biε 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Anlagefläche (9) deε mit der Greifeinrichtung (25) versehenen Haltearms (7) in einem Abstand von den Zahn leisten parallel zu diesen eine Zinkenreihe (37) an¬ geordnet ist.
16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 biε 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Haltearme (6, 7) an ihren Vorderεeiten über ihre geεam te Höhe mit einem keilförmigen, εpitz zulaufenden Be¬ reich verεehen εind.
Description:
Haltevorrichtung für Ballen

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Ballen als Anbaugerät für ein Fahrzeug , insbesondere für einen Gabel¬ stapler , bestehend aus einem an dem Fahrzeug befestigbaren Montagegestell , einer an dem Montagegestell auf- und abfahr- baren Hubeinrichtung sowie zwei an der Hubeinrichtung vor¬ gesehene Haltearme , die sich von der Hubeinrichtung aus im wesentlichen in Fahrtrichtung nach vorn erstrecken, mit etwa vertikal und parallel zueinander angeordneten , gegeneinander gerichteten Anlageflächen versehen sind und quer zur Fahrt- richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar an der

Hubeinrichtung gelagert sind .

Mit bekannten Vorrichtungen der genannten Art , die normaler¬ weise an Gabelstaplern angebracht sind, werden Ballen geεta- pelt , entstapelt oder auf Förderbänder aufgesetzt, auf denen die Ballen durch Entdrahtungεeinrichtungen laufen . Entdrah- tungεeinrichtungen sind normalerweise sehr aufwendige und teure Maschinen. Darüber hinaus stellt der Entdrahtungsvor- gang einen zusätzlichen Arbeitsgang dar , für den eine be- stimmte Bearbeitungszeit angesetzt werden muß .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde , das Entdrah¬ ten zu vereinfachen und einen gesonderten Arbeitεgang ein¬ zusparen .

Erf indungεgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst , daß bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art mindestens

einer der beiden Haltearme mit einer sich annähernd über die gesamte Höhe εeiner Anlagefläche erstreckenden Schneidein¬ richtung zum Durchtrennen der Verschnürungsdrahte der Ballen versehen ist.

Aufgrund dieser Erfindung ist es möglich, die Entdrahtung zu irgendeinem Zeitpunkt vorzunehmen, zu welchem sich der je¬ weilige Ballen gerade in der Haltevorrichtung befindet. Dadurch wird ein gesonderter Arbeitεgang zur Entdrahtung der Ballen eingeεpart. Ferner ist die Haltevorrichtung ohnehin mit bestimmten Konεtruktionsteilen versehen, die auch eine Entdrahtungsvorrichtung aufweisen muß, nämlich einen Klemm- mechaniεmus, mit welchem der Ballen in einer bestimmten Position arretiert wird. Wenn also die Entdrahtungεeinrich- tung in die ohnehin vorhandene Halteeinrichtung integriert iεt, die beispielsweise an einem Gabelstapler sitzt, εo kann der vorrichtungεtechniεche Aufwand erheblich reduziert wer¬ den und eε wird dadurch eine geεonderte Entdrahtungsvorrich¬ tung eingespart.

Der andere Haltearm weiεt vorzugεweiεe eine sich annähernd über die geεamte Höhe εeiner Anlagefläche erεtreckende Grei¬ feinrichtung zum Feεthalten der durchtrennten Verεchnürungε- drähte auf. Dadurch iεt gewährleiεtet, daß die durchtrennten Verschnürungεdrahte nicht in den freien Raum springen, son¬ dern feεtgehalten und dann bequem entsorgt werden können.

Alε Schneideinrichtung können beliebige Auεführungεformen verwendet werden, die aus herkömmlichen Entdrahtungsanlagen bekannt sind. Vorzugsweise iεt jedoch die Schneideinrichtung als Messer mit einer durchgehenden Schneidkante ausgebildet, die im inaktiven Zustand in die Anlagefläche hineinversenk¬ bar und zur Ausführung deε Schneidvorgangε auε der Anlage¬ fläche hervorbewegbar iεt. Im inaktiven Zustand ist also die Schneideinrichtung völlig in das Innere des Haltearms hinein versenkt, εo daß die Schneidkante des Messers erstens keine Unfallgefahr für das Bedienungspersonal darstellt und zwei-

tenε völlig geschützt iεt, εo daß sie selbst nicht beschä¬ digt werden kann. In diesem Zustand iεt die beiεpielεweiεe mit einem Gabelstapler verbundene Halteeinrichtung für nor¬ male Stapel-, Transport- oder Haltearbeiten verwendbar. Die Entdrahtungεeinrichtung braucht dann nur bei Bedarf betätigt zu werden.

Daε Meεser der Entdrahtungseinrichtung iεt zweckmäßig in Druckrichtung εeiner Schneidkante geradlinig bewegbar ge- führt. Dadurch iεt gewährleiεtet, daß das Messer genau senk¬ recht auf die zu durchtrennenden Verschnürungεdrähte trifft, εo daß für einen zuverläεsigen Schneidvorgang gesorgt iεt.

Das Messer kann über einen mit Hilfe eineε Druckmittelzylin- ders betätigbaren Hebelmechanismuε bewegbar sein. An den meisten Fahrzeugen, beispielsweise auch an Gabelstaplern, befinden sich ohnehin Pneumatik- oder Hydraulikeinrichtun¬ gen, die vorteilhaft zur Betätigung der Entdrahtungseinrich¬ tung eingesetzt werden können.

Das Meεεer der Schneideinrichtung iεt zweckmäßig austausch¬ bar an einem Mesεerhalter befestigt, εo daß es bei Bedarf ohne größeren Aufwand durch ein neues bzw. ein nachgeschlif¬ fenes Meεεer erεetzt werden kann.

Ein ganz wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Auflage lache des die Schneideinrichtung tragenden Haltearms im hoi zontalen Querschnitt konkav ausgebildet iεt und daß die Schneidkante deε Meεsers etwa in dem am weite- sten zurückversetzten Bereich der Anlagefläche liegt. Auf¬ grund dieεer besonderen Form der Anlagefläche wird der Bal¬ len gekrümmt und die Verschnürungεdrähte auf der konvexen Ballenεeite gespannt. Wenn die Schneidkante des Messers auf die gespannten Drähte trifft, so wird der Schneidvorgang erheblich erleichtert und die unter Umständen sehr starken Verschnürungsdrahte zuverläsεig durchtrennt.

Die konkave Anlagefläche des die Schneideinrichtung tragen¬ den Haltearms kann auch durch zwei im Winkel zueinander stehende vertikale ebenflächige Platten gebildet sein, zwi¬ schen denen ein vertikaler Durchtrittεεpalt für daε Meεεer freigelaεsen iεt. Die Anlagefläche braucht also nicht konkav gekrümmt zu εein, sondern sie kann auch aus konstruktiven Gründen durch ebenflächige Platten gebildet sein. Wichtig iεt nur, daß der zu entdrahtende Ballen in εeiner gehaltenen Poεition verformt wird, εo daß sich die Verschnürungsdrahte im Schneidbereich spannen und dadurch den Schneidvorgang erheblich erleichtern.

Der mit der Greifeinrichtung versehene Haltearm kann eine im wesentlichen ebenflächige Anlagefläche aufweisen. Alternativ wäre es aber auch denkbar, diese Anlagefläche in irgendeiner Weise konvex zu gestalten, um den Verformungsvorgang des Ballenε zu unterεtützen. Eε kann aber auch die Greifeinrich¬ tung über die Anlagefläche hinauε vorεtehen und εomit den Verformungεvorgang des Ballens einleiten.

Zweckmäßig ist die Greifeinrichtung aus mindestens zwei relativ zueinander verschiebbaren Zahnleiεten gebildet, wobei die Zähne von mindeεtenε einer der Zahnleisten je eine Hinterschneidung aufweiεen. Durch die Hinterεchneidungen der Zähne iεt gewährleiεtet, daß die durchtrennten Drähte form- schlüεεig in den Zahnleiεten festgehalten werden können.

Bei einer bevorzugten Auεführungεform der Greifeinrichtung besteht diese auε zwei im Abstand voneinander angeordneten, fest an der Anlagefläche deε Haltearmε sitzenden Zahnlei¬ sten, zwiεchen denen eine längεverεchieblich geführte weite¬ re Zahnleiεte vorgeεehen iεt. Die verεchieblich geführte Zahnleiεte iεt dabei zweckmäßig mit den hinterschnittenen Zähnen verεehen.

Die den Hinterεchneidungen abgewandten Zahnεeiten können mit je einer Abεchrägung verεehen εein. Dadurch entεteht der

Vorteil, daß die festgehaltenen Drähte beim Zurückfahren der Zähne herausgedrückt werden und somit ein Selbstreinigungε- vorgang der Greifeinrichtung ausgelöst wird.

Die längsverschieblich geführte Zahnleiste kann über einen mit Hilfe eines Druck ittelzylinderε betätigbaren Hebelme- chaniεmus betätigbar sein, so daß auch die Greifeinrichtung mit dem ohnehin beispielsweise bei Gabelstaplern vorhandenen Betätigungsmechaniεmus angetrieben werden kann.

An der Anlagefläche des mit der Greifeinrichtung versehenen Haltearms kann in einem Abstand von den Zahnleisten parallel zu diesen eine Zinkenreihe angeordnet sein, die beispiels¬ weise zur Unterstützung des Verformungsvorgangs von hartge- preßten Ballen dient. Die Verschnürungsdrahte können sich dann bei Verformung des Ballens zwischen die Zinken schieben und sich somit vom Ballen abheben, εo daß sie zuverläsεig von der Greifeinrichtung erfaßt werden können.

Um die erfindungεgemäße Vorrichtung univerεal einsetzen zu können, können die Haltearme an ihren Vorderseiten über ihre gesamte Höhe mit einem keilförmigen, spitz zulaufenden Be¬ reich versehen sein. Dadurch iεt eε möglich, daß die Vor¬ richtung Ballen auε dicht gepackten Stapeln herausnehmen kann, da sich die Haltearme leicht zwischen die Ballen schieben lassen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veran¬ schaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung in Verbin¬ dung mit einem Gabelstapler,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Haltearme vor dem Ergrei¬ fen eines Ballenε,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Haltearme nach dem Ergrei¬ fen eines Ballens,

Fig. 4 in perεpektiviεcher Darεtellung den mit der Schneideinrichtung verεehenen Haltearme, teilweiεe im Schnitt,

Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen horizontalen Schnitt durch den Haltearm gemäß Fig. 4,

Fig. 6 in perεpektiviεcher Darstellung den mit der Greif¬ einrichtung versehenen Haltearm, teilweise im Schnitt,

Fig. 7 einen horizontalen Schnitt durch den Haltearm ge¬ mäß Fig. 6,

Fig. 8 den gleichen Schnitt wie Fig. 7 durch ein anderes Ausführungεbeiεpiel deε Haltearmε gemäß Fig. 6 und

Fig. 9 eine Anεicht der Zinkenreihe in Richtung deε Pfei- leε IX auε Fig. 8.

In Fig. 1 der Zeichnung iεt ein Gabelstapler 1 dargestellt, der mit einer Haltevorrichtung 2 für Ballen 3 versehen ist.

Die Haltevorrichtung iεt in dieεem Falle alε Anbaugerät an dem Gabelstapler 1 ausgebildet und besteht im wesentlichen auus einem an dem Gabelstapler 1 befestigbaren Montagege- stell 4, einer an dem Montagegeεtell auf- und abfahrbaren Hubeinrichtung 5 sowie zwei Haltearmen 6 und 7, die sich von der Hubeinrichtung 5 aus in Fahrtrichtung nach vorn erεtrek- ken. Die Haltearme 6 und 7, die an der Hubvorrichtung 5 quer zur Fahrtrichtung aufeinander zu und voneinander weg beweg- bar gelagert sind, weisen gegeneinander gerichtete, etwa vertikale Anlageflächen 8 und 9 auf, mit denen ein Ballen 3

sicher erfaßt und festgehalten werden kann, wie in Fig. 2 und 3 εchematiεch dargeεtellt.

Wie inεbeεondere aus Fig. 4 und 5 zu erkennen iεt, iεt der Haltearm 6 mit einer εich annähernd über die geεamte Höhe seiner Anlagefläche 8 erstreckenden Schneideinrichtung 10 versehen, mit welcher die in Fig. 3 erkennbaren Verschnü¬ rungsdrahte 11 zuverläsεig durchtrennt werden εollen. Die Schneideinrichtung 10 beεteht im weεentlichen aus einem Mesεer 12 mit einer durchgehenden Schneidkante. Daε Meεεer 12 iεt lösbar an einem Meεserhalter 13 befestigt, der in dem Haltearm 6 in Druckrichtung der Schneidkante des Meεεerε 12 geradlinig bewegbar geführt iεt.

Zur Bewegung des Messers 12 dient ein in dem Haltearm 6 untergebrachter Hebelmechanismuε 14, der mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 15 betätigt werden kann. Der Druckmit- telzylinder 15 iεt an daε ohnehin an dem Gabelεtapler 1 vorhandene hydraulische Syεtem angeεchloεεen und kann vom Fahrerεitz auε betätigt werden. Die Kolbenεtange 16 deε Druckmittelzylinders 15 überträgt dann die Kraft auf den Hebelmechaniεmuε 14.

Der Hebelmechanismus 14 beεteht im weεentlichen auε einem zweiarmigen Hebel 17, der in εeinem mittleren Bereich um eine Achεe 18 εchwenkbar iεt. Daε der Schneideinrichtung 10 zugewandte Hebelende 19 iεt εchwenkbar und axial verεchieb- lich in dem Meεserhalter 13 gelagert, so daß bei Schwenkung des Hebels 17 dieεer εeine Schwenkbewegung in eine geradli- nige Bewegung deε Meεεerhalters u εetzen kann. Das andere

Ende 20 des Hebels 17 iεt mit der Kolbenεtange 16 εchwenkbar verbunden. Damit die geradlinige Bewegung der Kolbenεtange

16 in eine Schwenkbewegung des Hebels 17 umgesetzt werden kann, iεt der Druckmittelzylinder 15 um eine Achεe 21 εchwenkbar gelagert.

Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, iεt die Anlagefläche 8 des Haltearms 6 konkav ausgebildet, wobei die konkave Form durch zwei ebenflächige Platten 22 und 23 gebildet wird, die vertikal an dem Haltearm 6 angebracht εind. Die beiden Plat- ten 22 und 23 laεsen in der Mitte einen vertikalen Durch- trittεεpalt 24 für daε Meεser 12 frei. Auf diese Weise liegt das Meεser 12 etwa in dem am weitesten zurück versetzten Bereich der Anlagefläche 8 und iεt in ε inem inaktiven Zu¬ stand in die Anlagefläche 8 hineinverεenkt, εo daß es sich im Inneren deε Haltear ε 6 befindet. Zur Ausübung des Schneidvorgangs bewegt sich daε Meεεer 12 durch den Durch- trittsεchlitz 24 hindurch über die Anlagefläche 8 hinauε.

Der andere Haltearm 7, der in Fig. 6 und 7 im Detail darge- stellt ist, ist mit einer Greifeinrichtung 25 versehen, die sich annähernd über die gesamte Höhe seiner im wesentlichen ebenen Anlagefläche 9 erstreckt und zum Festhalten der durchtrennten Verschnürungsdrahte 11 dient.

Die Greifeinrichtung 25 besteht aus zwei im Abstand vonein¬ ander angeordneten, relativ zu der Anlagefläche 9 feεtεte- henden Zahnleisten 26, zwischen denen eine weitere Zahnlei¬ ste 27 längsverεchieblich geführt iεt. Die Zähne 28 der beweglichen Zahnleiste 27 sind an ihrer in Fig. 6 nach unten weisenden Seite mit Hinterschneidungen versehen, während die in Fig. 6 nach oben weisenden Zahnseiten mit je einer Ab¬ schrägung 29 versehen sind.

Zum Ergreifen der in Fig. 3 erkennbaren Verεchnürungsdrähte 11 bewegt sich die mittlere Zahnleiste 27 ein Stück nach unten, wobei die Verschnürungsdrahte 11 hinter die Hinter¬ εchneidungen der Zähne 28 gelangen und somit festgehalten werden können. Zum Herauslösen der Verschnürungsdrahte auε der Greifeinrichtung 25 fährt die mittlere Zahnleiεte 27 nach oben, wodurch die Verεchnürungεdrähte mit den Abεchrä- gungen 29 der jeweilε folgenden Zähne 28 in Berührung kommen

unε somit aus den Zahnlücken herauεgedrückt werden. Dadurch iεt ein leichtes Entfernen der erfaßten Drähte möglich.

Die bewegliche Zahnleiεte 27 iεt ebenεo wie die Schneidein- richtung mit Hilfe eines Hebelmechaniεmus 30 betätigbar, der durch einen Druckmittelzylinder 31 angetrieben wird. Der Hebelmechanismuε 30 beεteht auε einem einarmigen Hebel 32, der um eine fest mit dem Haltearm 7 verbundene Achεe 33 schwenkbar gelagert ist. An dem der Achεe 33 abgewandten Ende des Hebels 32 greift die Kolbenεtange deε εchwenkbar gelagerten Druckmittelzylinderε 31 an. Der mittlere Bereich deε Hebelε 32 iεt mit einem Langloch 34 verεehen, in welchem ein Gleitεchuh 35 längεverεchieblich geführt iεt. In den Gleitεchuh 35 greift ein Mitnehmer 36, der mit der bewegli- chen Zahnleiεte 27 verbunden ist. Wenn der Hebel 32 ver¬ schwenkt wird, führt die Zahnleiste 27 eine Längsverschie¬ bung nach oben oder unten aus.

Bei dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Auεführungsbeiεpiel deε Haltear ε 7 ist unmittelbar neben der Greifeinrichtung 25 parallel zu dieser eine Zinkenreihe 37 angeordnet. Diese besteht im weεentlichen aus einem L-Profil, dessen kurzer Schenkel an der Anlagefläche 9 des Haltearms 7 befeεtigt ist, während der längere Schenkel mit in gleichmäßigen Ab- ständen versehenen Ausεparungen verεehen ist, so daß ein¬ zelne Zinken 38 entstehen. Diese drücken beim Zusammenfahren der Haltearme gegen den Ballen 3 und unterstützen somit die Verformung des Ballenε in den durch die Platten 22 und 23 deε Haltearmε 6 gebildeten Freiraum.

Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen iεt, nimmt der Bal¬ len 3 im festgehaltenen Zustand eine bogenförmige Gestalt an, εo daß die an der Anlagefläche 8 des Haltearms 6 anlie¬ genden Drähte 11 gespannt und somit leicht mit Hilfe der Schneideinrichtung 10 durchtrennt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen die Verschnürungsdrahte 11

frei und können εomit leicht von der Greifeinrichtung 25 erfaßt werden.

Im Betrieb iεt eε also möglich, die Haltevorrichtung 2 im herkömmlichen Sinne zum Stapeln und Transportieren von Bal¬ len zu verwenden. Wenn eine Durchtrennung der Verschnürungs¬ drahte 11 gewünscht wird, so wird während des Haltevorgangs die Betätigung eines Hebelε nahe dem Fahrerεitz der Trenn- mechaniεmuε auεgelöεt, wodurch daε Meεser 12 nach vorn fährt und die geεpannten Drähte 11 durchtrennt, während auf der gegenüberliegenden Seite die Greifeinrichtung 25 zusammen¬ fährt und die durchtrennten Drähte 11 festhält. Nach dem Auεeinanderfahren der Haltearme 6 und 7 wird der entdrahtete Ballen 3 freigegeben, wobei die durchtrennten Drahtenden dann immer noch in der Greifeinrichtung 25 sitzen und bei Bedarf an beliebiger Stelle entεorgt werden können.

Der beεondere Wert der Erfindung liegt nicht nur darin, daß daε Entdrahten vereinfacht wird, εondern der Entdrahtungs- und GreifVorgang selbst ist gegenüber herkömmlichen Entdrah- tungεVorrichtungen wesentlich verbesεert und vereinfacht worden.

Bezugszeichenliste

1 Gabelstapler 26 Zahnleisten

2 Haltevorrichtung 27 bewegliche Zahn-

3 Ballen leiεte

4 Montagegestell 28 Zähne

5 Hubeinrichtung 29 Abschrägung

6 Haltearm 30 Hebelmechaniεmus

7 Haltearm 31 Druckmittelzylinder

8 Anlagefläche 32 einarmiger Hebel

9 Anlagefläche 33 Achse

10 Schneideinrichtung 34 Langloch

11 Verschnürungsdrahte 35 Gleitschuh

12 Messer 36 Mitnehmer

13 Messerhalter 37 Zinkenreihe

14 Hebelmechanismuε 38 Zinken

15 Druckmittelzylinder

16 Kolbenεtange

17 zweiarmiger Hebel

18 Achse

19 Hebelende

20 Hebelende

21 Achse

22 Platte

23 Platte

24 Durchtrittsspalt

25 Greifeinrichtung