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Title:
CARRYING DEVICE HAVING RETAINING RECEPTACLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/079698
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carrying device (1), comprising retaining receptacles (5) for battery-operated tools (6, 7, 8, 9) that have a gripping region, a charging station (10) for charging the batteries of tools (6, 7, 8, 9) located in the receptacles, and a mains cable (11). In order to specify a conveniently usable carrying device for battery-operated tools, according to the invention the retaining receptacle (5) is arranged on the carrying device (1) in such a way that the retaining receptacle can be exchanged.

Inventors:
ZUBER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/073319
Publication Date:
May 30, 2014
Filing Date:
November 08, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VORWERK CO INTERHOLDING (DE)
International Classes:
H02J7/00; B25F5/02; B25H1/00; B25H3/00
Foreign References:
US5533843A1996-07-09
US4703852A1987-11-03
US20070158222A12007-07-12
EP0485769A21992-05-20
Other References:
See also references of EP 2923426A1
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Trageinrichtung (1) mit Halterungsaufnahmen (5) für akkumulatorbetriebene, einen Griffbereich aufweisende Werkzeuge (6, 7, 8, 9), wobei weiter eine Ladestation (10) vorgesehen ist, zum Aufladen der Akkumulatoren von in den Aufnahmen befindlichen Werkzeugen (6, 7, 8, 9), wobei darüber hinaus ein Netzkabel (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsaufnahme (5) austauschbar an der Trageinrichtung (1) angeordnet ist.

Trageinrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Laden oder zur Spannungsversorgung des akkumulatorbetriebenen Werkzeugs (6, 7, 8, 9) ein Ladekabel (33) vorgesehen ist, das einerseits zum Anschluss an die Ladekontakte (26) der Halterungsaufnahme (5) ausgebildet ist und andererseits zum Anschluss an die Lade-Gegenkontakte (27) des Werkzeugs (6, 7, 8, 9).

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü¬ che oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladekabel (33) an dem Werkzeug (6, 7, 8, 9) und/ oder an der Halterungsaufnahme (5) im Ladezustand und/ oder im Betriebszustand des Werkzeugs (6, 7, 8, 9) festlegbar ist.

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Halterungsaufnahmen (5) an der Trageinrichtung (1) angeordnet sind, die hinsichtlich anlegbarer Ladespannungen und/ oder einer Halterungsanpassung an das Werkzeug (6, 7, 8, 9) unterschiedlich sind. Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterungsaufnahme (5) einerseits Ladekontakte (26) zur lösbaren elektrischen Kontaktierung des Werkzeuges (6, 7, 8, 9) ausgebildet sind und andererseits Lade-Gegenkontakte (25) zur lösbaren elektrischen Kontaktierung der Ladestation (10).

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trageinrichtung (1) Befestigungselemente zur Befestigung der Halterungsaufnahme (5) ausgebildet sind.

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation (10) so eingerichtet ist, dass ein Ladezustand des Akkumulators messbar und gegebenenfalls anzeigbar ist.

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterungsaufnahme (5) eine mechanische Kodierung aufweist, die die für diese Halterungsaufnahme (5) erforderliche Ladespannung kodiert, und/ oder, bevorzugt, dass die Kodierung aus einem mit der Ladestation (10) in Wechselwirkung befindlichen mechanischen Kodierelement (30) besteht, und/ oder, bevorzugt, dass an der Ladestation (10) ein mit dem mechanischen Kodierelement (30) der Halterungsaufnahme (5) zusammenwirkendes, bewegbares Kodier- Auf nahmeelement (32) angeordnet ist, und/ oder, bevorzugt, dass das mechanische Kodierelement (30) ein Stift (31) bestimmter Länge ist. Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterungsaufnahme (5) zum Anlegen unterschiedlicher Ladespannungen ausgebildet ist, und/ oder, bevorzugt, dass die Halterungsaufnahme (5) zur Zusammenwirkung mit dem Werkzeug (6, 7, 8, 9) geeignete Ladekontakte (26) aufweist, die mit unterschiedlichen Ladespannungen zugleich beaufschlagbar sind.

Trageinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation (10) zur Kontaktierung der Halterungsaufnahme (5) eine Mehrzahl von unterschiedlich spannungsbeaufschlagten Ladekontakten (12) aufweist, und/ oder, bevorzugt, dass eine Halterungsaufnahme (5) zur Kontaktierung eines bestimmten von gegebenenfalls mehreren an der Ladestation (10) vorhandenen Ladekontakten (12) ausgerichtet ist.

Description:
Trageinrichtung mit Halterungsaufnahmen

Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung mit Halterungsaufnahmen für akkumulatorbetriebene, einen Griffbereich aufweisende Werkzeuge, wobei weiter eine Ladestation vorgesehen ist, zum Aufladen der Akkumulatoren von in den Aufnahmen befindlichen Werkzeugen, wobei darüber hinaus ein Netzkabel vorgesehen ist.

Trageinrichtungen der in Rede stehenden Art sind in verschiedener Ausgestal- tung bekannt. Diese dienen insbesondere zur Lagerung beziehungsweise Aufnahme von akkumulatorbetriebenen Werkzeugen, in welcher Trageinrichtung eine Aufladung der werkzeugseitigen Akkumulatoren erreichbar ist.

Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Prob- lematik der Erfindung darin gesehen, eine günstig nutzbare Trageinrichtung für akkumulatorbetriebene Werkzeuge anzugeben.

Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Trageinrichtung gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Halterungsaufnahme austauschbar an der Trageinrichtung angeordnet ist. Die Halterungsaufnahme ist bevorzugt angepasst an die Geometrie des zu haltern- den Werkzeuges, so beispielsweise eine Negativschale des aufzunehmenden Werkzeugbereiches ausformend. Entsprechend sind derartige Halterungsaufnahmen bevorzugt werkzeugtypabhängig ausgeformt. Durch die vorgeschla- gene austauschbare Ausgestaltung sind entsprechend unterschiedliche, an jeweilige Werkzeuge angepasste Halterungsaufnahmen an beziehungsweise in der Trageinrichtung anordbar. Dies bietet die Möglichkeit einer entsprechenden Konfiguration der Trageinrichtung. Die Werkzeuge können jeweils eine Ladezelle oder mehrere Ladezellen in ihrem Akkumulator aufweisen. Die Akkumulatoren können auch herausnehmbar vorgesehen sein. Insofern können auch Aufnahmen nur zur Aufnahme von Akkumulatoren ausgebildet sein und gegebenenfalls weitere Aufnahmen für die Rumpf- Werkzeuge vorgesehen sein.

Die Halterungsaufnahme weist bevorzugt elektrische Ladekontakte für das zu- ordbare Werkzeug und/ oder den zuordbaren Akkumulator auf, wobei in weiter bevorzugter Ausgestaltung auch die Anordnung und/ oder Ausbildung der Ladekontakte je nach zuordbarem Werkzeug beziehungsweise Akkumulator unterschiedlich sind.

Eine weitere Lösung der Aufgabe ist bei einer Trageinrichtung gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass zum Laden oder zur Spannungsversorgung des akkumulatorbetriebenen Werkzeugs ein Ladekabel vorgesehen ist, das einerseits zum Anschluss an die Ladekontakte der Halterungsaufnahme ausgebildet ist und andererseits zum Anschluss an die Lade-Gegenkontakte des Werkzeugs. In Abhängigkeit von der Länge des Ladekabels ist so auch eine Aufladung des Akkumulators innerhalb des Werkzeuges bei Anordnung des Werkzeuges außerhalb der Trageinrichtung ermöglicht. Bevorzugt überträgt das Kabel hierbei elektrische Energie sowohl zur Aufladung des oder der Akkumullatoren in dem Werkzeug als auch zum permanenten Betrieb des Werkzeuges. Hierdurch ist die Arbeitsdauer bei aus der Trageinrichtung entnommenem Werkzeug nicht durch die Akkumulator-Kapazität begrenzt.

Insbesondere die Anschlussausbildung des dem Anschluss an die Ladekontakte der Halterungsaufnahme abgewandten Ende ist weiter bevorzugt alternativ zum Anschluss eines den Akkumulator beinhaltenden Werkzeuges zum unmittelbaren elektrischen Anschluss eines Akkumulators ausgebildet. Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend erläuterten Konzept beschrieben beziehungsweise dargestellt. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.

Bevorzugt ist, dass die Halterungsaufnahmen so gestaltet sind, in Anpassung an die Werkzeuge, beziehungsweise die Werkzeuge speziell so vorgesehen sind, dass sich Entsprechendes einrichten lässt, dass nur jeweils ein Werkzeug in eine bestimmte Aufnahme hineinpasst. Hierdurch ist es insbesondere ermöglicht, unterschiedliche erforderliche Ladespannungen für die Halterungsaufnahmen anzubieten. Hinsichtlich der in dem Koffer gehalterten Werkzeuge ist bevorzugt, dass ein Werkzeug langgestreckt und in seiner Erstreckung abgewinkelt verlaufend gebildet ist und dass ein Werkzeug in der Halterungsaufnahme mit der Abwink- lung nach unten, zu dem Außenboden weisend, aufnehmbar ist. Ein Werkzeug ist so in einer Halterungsaufnahme bevorzugt gleichsam„stehend" aufgenommen, jedoch in seiner Längserstreckung bezüglich des oberen Bereiches horizontal oder in einem spitzen Winkel zu einer Horizontalen verlaufend. Da weiter bevorzugt an dem Werkzeug die elektrischen Anschlüsse zur Ladung des in dem Werkzeug befindlichen Akkumulators in dem abge- winkelten Bereich vorgesehen sind, können sie so im tiefsten Bereich der Halterungsaufnahme angeordnet sein.

Bevorzugt ist weiter, dass das Ladekabel in dem Werkzeug und/ oder an der Halterungsaufnahme im Ladezustand und/ oder im Betriebszustand des Werk- zeugs festlegbar ist. Die jeweilige Verbindung ist bevorzugt lösbar, insbesonde- re durch den Benutzer werkzeuglos lösbar, jedoch gegen ungewolltes Lösen, insbesondere im Zuge eines Arbeitens mit dem über das Ladekabel elektrisch angeschlossenen Werkzeugs gesichert. Hier werden weiter bevorzugt Rastverbindungen vorgesehen, darüber hinaus weiter beispielsweise Klemm- und/ oder Steckverbindungen.

Weiter ist bevorzugt, dass mindestens zwei Halterungsaufnahmen an der Trageinrichtung angeordnet sind, die hinsichtlich anlegbarer Ladespannungen und/ oder einer Halterungsanpassung an das Werkzeug unterschiedlich sind. Entsprechend ist bevorzugt eine Mehrzahl von Halterungsaufnahmen in der Trageinrichtung vorgesehen, welche Halterungsaufnahmen bevorzugt austauschbar angeordnet sind. So ist ein Wechsel von Halterungsaufnahmen innerhalb der Trageinrichtung ermöglicht, darüber hinaus auch der Austausch einzelner Halterungsaufnahmen gegen weitere, zuvor nicht genutzte Halte- rungsaufnahmen. Die Halterungsaufnahmen unterscheiden sich in bevorzugter Ausgestaltung insbesondere hinsichtlich der Halterungsanpassung an die Geometrie des Werkzeuges. Darüber hinaus alternativ, weiter bevorzugt kombina- tiv zu dieser Halterungsanpassung auch hinsichtlich der anlegbaren Ladespannung zur Aufladung insbesondere eines in dem zuordbaren Werkzeug vorge- sehenen Akkumulators, weiter alternativ eines gesondert anzuordnenden Akkumulators. Entsprechend ist weiter eine individuelle Anpassung der Trageinrichtung beispielsweise an das vorhandene, akkumulatorbetriebene Werkzeug erreichbar, dies bevorzugt sowohl hinsichtlich der Halterungsanpassung an das Werkzeug als auch hinsichtlich der zur Aufladung des jeweiligen Akkumula- tors erforderlichen Ladespannung.

An der Halterungsaufnahme sind weiter bevorzugt einerseits Ladekontakte zur lösbaren elektrischen Kontaktierung des Werkzeuges ausgebildet und andererseits Lade-Gegenkontakte zur lösbaren elektrischen Kontaktierung der Ladesta- tion. Entsprechend ist keine durchgehende elektrische Leitung zwischen der Ladestation und den Kontakten zur lösbaren elektrischen Kontaktierung des Werkzeuges vorgesehen. Dies bietet einen günstigen Wechsel einer Halterungsaufnahme. Die Halterungsaufnahme wird bevorzugt ohne gesonderte Kabelverbindung der Trageinrichtung zugeordnet, wobei weiter bevorzugt selbsttätig insbesondere die Kontaktierung zur Ladestation hergestellt ist. Diesbezüglich ist insbesondere hinsichtlich der Kontaktierung der Ladestation beispielsweise eine Steckerstift-/ Steckerauf nahme-Kontaktierung oder weiter beispielsweise eine Kontaktflächen-/ Kontaktgegenflächen-Kontaktierung vorgesehen.

Die Trageinrichtung weist weiter bevorzugt Befestigungselemente zur Befestigung der Halterungsaufnahme auf, weiter insbesondere deaktivierbare beziehungsweise lösbare Befestigungselemente, welche vom Benutzer bevorzugt werkzeuglos, alternativ unter Nutzung üblichen Werkzeugs, wie beispielsweise eines Schraubendrehers, in eine Stellung verbringbar sind, die eine Entnahme der Halterungsaufnahme sowie das Einsetzen einer Halterungsaufnahme ermöglicht. Befestigungselemente können beispielsweise Rastelemente, wie insbesondere die Halterungsaufnahmen bereichsweise übergreifende Rastnasen sein, weiter alternativ Steck-/ Klemmelemente oder auch Befestigungselemente in Form von Schrauben. Auch ist weiter alternativ vorgesehen, die Befestigungselemente als nach einer Befestigung der Halterungsaufnahmen nicht, zumindest nicht mehr werkzeuglos lösbare Verbindung auszubilden, weiter beispielsweise eine Nietverbindung. So ist eine entsprechende Konfigurierung der Trageinrichtung werkseitig vornehmbar, dies bei bevorzugt hiernach nicht mehr lösbaren Halterungsaufnahmen. Weitere lösbare Befestigungselemente können ausgebildet sein in Form von Schnapphaken und/ oder Nut-Feder- Verbindungen. Eine solche Verbindung kann auch magnetisch ausgebildet sein, darüber hinaus kraftschlüssig, zum Beispiel durch einen Zylinder mit Übermaß, der in eine Bohrung eingedrückt wird oder eine kegelige Aufnahme. Auch ist eine Fixierung über einen Klettverschluss oder dergleichen ist möglich. In weiter bevorzugter Ausgestaltung werden Verbindungsprinzipien kombiniert, zum Beispiel eine Schwalbenschwanzführung (Formschluss), die in Entnahmerichtung durch einen Magneten gehalten wird. In weiter bevorzugter Ausführung ist für eine lösbare Verbindung eine Entnahmerichtung vorgegeben, zum Beispiel indem die Entnahmerichtung einer Schwalbenschwanzführung durch einen umklappbaren Schnapphaken entriegelt wird. Eine nicht lösbare Verbindung kann darüber hinaus auch stoffschlüssig, zum Beispiel durch Kleben oder Schweißen hergestellt sein. In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ladestation so eingerichtet ist, dass ein Ladezustand des Akkumulators messbar und gegebenenfalls anzeigbar ist. So ist bevorzugt eine Informations-Schnittstelle zwischen Trageinrichtung einerseits und Halterungsaufnahme für das Werkzeug andererseits vorgesehen, so dass das System Werkzeug mit Halterungsaufnahme Informationen über den Ladezustand des Akkumulators innerhalb des Werkzeuges insbesondere an die Ladestation übermitteln kann, welcher Ladezustand hiernach bevorzugt beispielsweise auf einem Display innerhalb oder außerhalb der Trageinrichtung anzeigbar ist. Die Informationsübermittlung erfolgt bevorzugt elektrisch über Kontakte oder mechanisch, beispielsweise über unterschiedlich tief in die Trageinrichtung beziehungsweise in die Halterungsaufnahme hineinragende Stifte oder berührungslos über Funk, induktive Übertragung oder RFID.

Das System der Halterungsaufnahme und Werkzeug kann weiter der Tragein- richtung auch über eine Informationsschnittstelle mitteilen, welches Werkzeug in der Halterungsaufnahme aufgenommen ist. So sind durchaus auch verschiedene Werkzeuge in ein und derselben Halterungsaufnahme aufnehmbar, dies bei bevorzugt entsprechender Ausgestaltung und Halterungsanpassung der Halterungs aufnähme an das Werkzeug. So ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass eine Halterungsaufnahme eine mechanische Kodierung aufweist, die die für diese Halterungsaufnahme erforderliche Ladespannung kodiert. In Abhängigkeit von der mechanischen Kodierung der Halterungsaufnahme wird eine Ladespannung an der elektrischen Schnitt- stelle zu der Halterungsaufnahme eingestellt, die der Ladespannung des Akkumulators in dem Werkzeug entspricht. Die mechanische Kodierung der Halterungsaufnahme ist hierbei eindeutig einer Ladespannung zugeordnet. Bei Anordnung einer Mehrzahl von Halterungsaufnahme in der Trageinrichtung wird bevorzugt jeder Halterungsaufnahme die zugehörige Ladespannung zu- geordnet, wozu jede Halterungsaufnahme eine entsprechende mechanische Kodierung aufweist. Jede mechanische Kodierung der Halterungsaufnahme wird hierbei bevorzugt separat ausgewertet. In der Ladestation beziehungsweise der Ladestation zugeordnet ist eine Vorrichtung zur Erfassung der mechanischen Kodierung der Halterungsaufnahme vorgesehen. Entsprechend bevor- zugt besteht die Kodierung aus einem mit der Ladestation unmittelbar oder alternativ mittelbar in Wechselwirkung befindlichen mechanischen Kodierelement.

An der Ladestation ist bevorzugt ein mit dem mechanischen Kodierelement der Halterungs aufnähme zusammenwirkendes, bewegbares Kodier- Aufnahmeelement angeordnet. Dieses Kodier- Aufnahmeelement kann hierbei unmittelbar an der Ladestation vorgesehen sein, alternativ als dezentrales Bauelement, jeweils zugeordnet einer Halterungsaufnahme, dies weiter bevorzugt unter elektrischer Kopplung mit der Ladestation beziehungsweise einer Regeleinrichtung für die Ladestation. Das bewegbare Kodier- Aufnahmeelement dient bevorzugt zur Beaufschlagung durch das mechanische Kodierelement der Halterungsaufnahme, wird durch letzteres beispielsweise mit Aufsetzen des Werkzeugs auf die Halterungsaufnahme schiebeverlagert. Das mechanische Kodierelement ist in bevorzugter Ausgestaltung ein Stift bestimmter Länge. Die Länge des Stiftes bestimmt hierbei die einzustellende Ladespannung. So kann weiter ein solcher Stift beispielsweise auf ein potentiometerartig wirkendes Kodier- Aufnahmeelement der Ladestation einwirken.

In weiterer Ausführung ist bevorzugt vorgesehen, dass eine Halterungsaufnahme zum Anlegen unterschiedlicher Ladespannungen ausgebildet ist. Entsprechend ist bevorzugt die Auswahl der richtigen Ladespannung für die Halterungsaufnahme beziehungsweise für das in der Halterungsaufnahme aufzu- nehmende Werkzeug nicht im Übergang zwischen Ladestation und Halterungsaufnahme, sondern vielmehr im Übergang zwischen Halterungsaufnahme und Werkzeug realisiert.

Bevorzugt weist die Halterungsaufnahme zur Zusammenwirkung mit dem Werkzeug geeignete Ladekontakte auf, die mit unterschiedlichen Ladespannungen zugleich beaufschlagbar sind. Entsprechend ist in der Halterungsaufnahme bevorzugt eine der Anzahl der möglichen Ladespannungen entsprechende Anzahl an Kontakten neben einem üblichen Ground-Kontakt vorgesehen. Alle Ladekontakte sind hierbei gleichzeitig spannungsbeaufschlagt, so ins- besondere mit 4 V, 6 V und 12 V. Auch weitere Spannungswerte sind diesbezüglich möglich.

Weiter bevorzugt weist die Ladestation zur Kontaktierung der Halterungsaufnahme eine Mehrzahl von unterschiedlich spannungsbeaufschlagten Ladekon- takten auf. Bevorzugt ist die Anzahl der Ladekontakte gleich der in der Halterungsaufnahme angebotenen Anzahl von Ladekontakten.

Eine Halterungsaufnahme ist bevorzugt zur Kontaktierung eines bestimmten von gegebenenfalls mehreren an der Ladestation vorhandenen Ladekontakten ausgerichtet. Hierbei kontaktiert die Halterungsaufnahme bevorzugt alle Lade- kontakte durch, das jeweilige Werkzeug nimmt jedoch nur die Kontakte ab, welche die passende Ladespannung liefern. Der Kontakt für Ground wird in jedem Fall abgenommen. In einer Weiterbildung können alle vorhandenen Ladekontakte auch an dem Werkzeug abgebildet sein. In diesem Fall ist im Werkzeug nur der Kontakt mit der passenden Ladespannung zur Aufladung des Akkumulators ausgeführt, sowie der Ground-Kontakt. Die weiteren Kontakte sind bevorzugt nicht ausgeführt, d.h. nicht leitungsmäßig angeschlossen.

Die Trageinrichtung ist in bevorzugter Ausgestaltung als Koffer ausgebildet, weiter alternativ als bevorzugt nach oben offenes Schalenteil mit Tragegriff oder korbartig. Die Trageinrichtung, insbesondere bei Ausgestaltung derselben als Koffer, kann eine oder mehrere Verf ahrräder aufweisen.

Gegebenenfalls kann die Trageinrichtung auch eine Auszugshandhabe, die te- leskopierbar ist, wie bei Reisekoffern, aufweisen.

Darüber hinaus kann die Trageinrichtung insbesondere bei Ausgestaltung derselben als Koffer eine Handhabe, bevorzugt in Form eines Koffergriffes, zum Tragen des Koffers aufweisen. Weiter bevorzugt ist im Falle eines Koffers ein Schloss vorgesehen, beispielsweise ein Nummernschloss.

Die Trageinrichtung selbst ist insbesondere bevorzugt vergleichsweise klein gebildet, mit einer im Grundriss betrachteten Breite oder einem Durchmesser von 30 bis 50 cm, weiter bevorzugt 35 bis 40 cm, darüber hinaus bevorzugt ca. 37,5 cm, einer Tiefe, quer zur Breite gemessen, von 20 bis 40 cm, weiter bevor- zugt 25 bis 35 cm und darüber hinaus bevorzugt 30 cm, bei einer bevorzugten Höhe von 15 bis 35 cm, weiter bevorzugt von 20 bis 26 cm, insbesondere ca. 23 cm.

In weiterer Ausgestaltung sind die Halterungsaufnahmen ausgebildet zur Auf- nähme von nicht strombetriebenen Werkzeugen, d.h. von Werkzeugen ohne Akkumulator. Hierzu werden die Halterungsaufnahmen ohne elektrische Kon- taktierung ausgeführt beziehungsweise die entsprechenden Kontakte sind nicht elektrisch leitend mittelbar oder unmittelbar mit der Ladestation verbunden. Nicht strombetriebene Werkzeuge können zum Beispiel Handsägen, Zangen, Scheren und so weiter sein. Auch können Messmittel aufgenommen werden, wie zum Beispiel Messschieber, Lote oder Winkel. Auch können Hilfsmittel für die Verwendung der Werkzeuge aufgenommen sein, wie beispielsweise Parallelanschläge für Stichsägen und Handkreissägen und so weiter. Auch die Aufnahme von Verbrauchsmaterialien ist bevorzugt, wie zum Beispiel Schrauben oder Dübel oder Haken. In diesem Fall werden in der Halterungsaufnahme Fächer ausgebildet, die eine Vielzahl von Verbrauchsmaterialien aufnehmen, beispielsweise jeweils 50 Stück an Schrauben, welche Fächer weiter mit einem Etikett zur besseren Übersicht versehen sein können. Auch gedruckte Anleitungen können aufgenommen werden, wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen oder Arbeitsanweisungen.

Auch können in einer Halterungsaufnahme akkumulatorbetriebene Messgeräte aufgenommen sein, wie beispielsweise Laser-Entfernungsmessgeräte, Kreuzli- nienlaser und so weiter. In diesem Fall ist bevorzugt die Halterungsaufnahme so ausgeführt, dass im gelagerten Zustand die optische Öffnung des Messgerätes verdeckt wird, um so einer Verschmutzung der optischen Öffnung entgegenzuwirken. Im Falle der Aufnahme von akkumulatorbetriebenen Messgeräten in der Halterungsaufnahme werden diese Messgeräte gleich wie akkumula- torbetriebene Werkzeuge elektrisch kontaktiert und mit der passenden Ladespannung zur Aufladung des Akkumulators versorgt.

Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise. Werteberei- che oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10- Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls, also auch dimensionslos, insbesondere 1,01-Fach etc. einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichs grenzen von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem jeweils angegebenen Bereich.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht (gerade) durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Trageinrichtung mit einer Mehrzahl von Halterungsaufnahmen in perspektivischer Explosionsdarstellung;

Fig. 2 eine schematische Vertikalschnittdarstellung durch die Trageinrichtung bei Aufnahme einer Halterungsaufnahme einer ersten Ausführungs- form; eine der Figur 2 entsprechende Darstellung bei Anordnung einer gegenüber Figur 2 an ein anderes Werkzeug halterungsangepassten Halterungsaufnahme; Fig. 4 eine weitere der Figur 2 entsprechende Darstellung, eine alternative

Ausführungsform der Halterungsaufnahme betreffend, aufweisend eine mechanische Kodierung; Fig. 5 eine weitere schematische Vertikalschnittdarstellung gemäß Figur 2, eine weitere Ausführungsform mit einem Ladekabel betreffend;

Fig. 6 eine Vertikalschnittdarstellung gemäß Figur 2, betreffend eine weitere Ausführungsform der Halterungsaufnahme bei Anordnung eines Werkzeuges;

Fig. 7 eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, bei Aufnahme eines anderen Werkzeugs in der Halterungsaufnahme. Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Figur 1 eine als Werkzeugkoffer ausgebildete Trageinrichtung 1. Diese weist zunächst ein Kofferunterteil 2 und ein Kofferoberteil 3 auf, wobei die Kofferteile schwenkbeweglich, beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt über Scharniere 4, miteinander verbunden sind.

In der Trageinrichtung 1, wie sich etwa insbesondere aus Figur 1 ergibt, sind Halterungsaufnahme 5 anordbar für bevorzugt jeweils ein akkumulatorbetriebenes Werkzeug 6, 7, 8 und 9. Bei den Werkzeugen handelt es sich bevorzugt um eine Heißschmelzpistole, einen Tacker, ein Schneide- oder Sägewerkzeug, ein Bohrerwerkzeug oder ein Schraubendreherwerkzeug, wobei letztere weiter bevorzugt kombiniert vorgesehen sein können, beispielsweise indem in einer Werkzeugaufnahme des diesbezüglichen Werkzeuges alternativ ein Bohrer oder ein Schraubendreherbit eingesteckt werden kann. In dem Kofferunterteil 2 ist weiter, wie sich etwa ebenfalls aus Figur 1 ergibt, eine Ladestation 10 ausgebildet, mit welcher mittels eines Netzkabels 11, das auch mit dem Koffer verbunden ist, die gegebene Netzspannung in die für das Laden der Akkumulatoren erforderliche Spannung umgewandelt wird, wobei zugleich eine Halterungsaufnahme 5 mit den jeweils zugeordneten Ladekontakten 12 mit dieser umgewandelten Spannung und gegebenenfalls weiteren Steuer- und/ oder Signalleitung verbindbar ist. In dem Kofferunterteil 2 ist ein Innenboden 13 ausgebildet, auf welchem die Halterungsaufnahmen 5 anordbar sind. Der Innenboden 13 sitzt bevorzugt bündig zu einer am Kofferunterteil 2 weiter ausgebildeten, umlaufenden Seitenwandung 14 im üblichen Lieferzustand der Trageinrichtung 1 ein. Die Herausnahme gemäß der Darstellung in Figur 1 ist nur zur Verdeutlichung der Konstruktion der Trageinrichtung 1 dargestellt.

Unterhalb des Innenbodens 13 - bezogen auf den beispielsweise der Figur 1 zugrundeliegenden Benutzungs-Bereitschaftszustand des Koffers beziehungsweise der Trageinrichtung 1 - verläuft entsprechend der Außenboden 15 des Kofferunterteil 2. Zwischen dem Innenboden 13 und dem Außenboden 15, weiter begrenzt durch die Seitenwandung 14, ist somit ein Zwischenraum 16 geschaffen. In dem Zwischenraum 16 sind die genannten Aggregate, das Netzkabel 11, darüber hinaus bevorzugt eine Auf Wickelstation 17 für das Netzkabel 11, die Ladestation 10 und die den einzelnen Halterungsaufnahmen 5 zuordbaren Ladekontakte 12 aufgenommen, wobei die Ladekontakte 12 bevorzugt als einzige von der in der Benutzungs-Bereitschaftsstellung der Trageinrichtung 1 betrachteten Oberseite des Innenbodens 13 her zugänglich angeordnet sind.

Die Ladekontakte 12 liegen von oben zugänglich frei in oder unter jeweils ei- nem in dem Innenboden 13 ausgeformten Fenster 18. Zugeordnet jedem Fenster 18 ist bodenoberseitig auf dem Innenboden 13 eine das Fenster 18 umgebende Steckaufnahme 19 ausgeformt. Jeder Steckaufnahme 19 ist weiter zugeordnet eine Rastaufnahme 20, wobei die Steckaufnahme 19 und die zugeordnete Rastaufnahme 20 bevorzugt quer zu einer Längsausrichtung des Kofferunterteils 2 zueinander beabstandet in Nebeneinanderlage angeordnet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Rastaufnahmen 20 sowie vier Steckaufnahmen 19 zur Anordnung von vier Halterungsaufnahmen 5 vorgesehen. Insbesondere in Abhängigkeit von der Größe, insbesondere von der Grundrisserstreckung des Kofferunterteils 2 sind auch mehr oder weniger Halterungsaufnahmen 5 einem entsprechend mit Steck- und Rastaufnahme 19, 20 versehenen Innenboden 13 zuordbar.

Die Werkzeuge 6, 7, 8 und 9 weisen unterschiedliche Verläufe in ihrer Erstreckungsrichtung E auf, darüber hinaus zumeist auch unterschiedliche in Erstreckungsrichtung E betrachtete Längen und/ oder quer zur Erstreckungsrichtung E betrachtete Breiten auf, darüber hinaus insgesamt unterschiedliche Geometrien.

Das auch in den weiteren Darstellungen der Figuren 2 bis 7 gezeigte Werkzeug 8 (hier ein Schraubendreherwerkzeug) ist in seiner Erstreckungsrichtung E abgewinkelt verlaufend gestaltet. Dieses Werkzeug 8, wie auch weiter bevor- zugt die weiteren Werkzeuge 6, 7 und 9 sind in der jeweiligen Halterungsaufnahme 5 derart aufgenommen, dass der abgewinkelte Bereich 21 nach unten weisend sich in der Halterungsaufnahme 5 befindet. Das Werkzeug kann so, gegebenenfalls mit Anfassen der Trageinrichtung 1, in seinem bei dieser Betrachtung oberen Bereich aus der Halterungsaufnahme 5 zur Benutzung he- rausgenommen werden. Jede Halterungsaufnahme 5 weist eine bevorzugt an die in der Aufnahmestellung nach unten weisende Geometrie des jeweiligen Werkzeugs 6 bis 9 ange- passte Halterungsschale 22 auf. Diese bietet insbesondere eine Abstützung des einzusetzenden Werkzeugs in den jeweiligen abgewinkelten Endbereichen, so weiter insbesondere in dem abgewinkelten Bereich 21 sowie in dem diesem entfernt gegenüberliegenden, abgewinkelten Arbeitsbereich 23.

Weiter ist die Halterungsschale 22 bevorzugt so ausgebildet, dass im eingesetz- ten Zustand das zugehörige Werkzeug auch beidseitig - mit Bezug auf die

Erstreckungsrichtung E - zumindest gestützt ist, so dass entsprechend das eingesetzte Werkzeug kippsicher in der Halterungsschale 22 einsitzt.

Zugeordnet dem den abgewinkelten Bereich 21, welcher abgewinkelte Be- reich 21 bevorzugt zugleich den Griffbereich des Werkzeuges darstellt, zugeordneten Schalenbereich ist mit Bezug auf die übliche Entnahmestellung unterseitig der Halterungsschale 22 ein bevorzugt durchmesserangepasst an die Steckaufnahme 19 des Innenbodens 13 angepasster Steckvorsprung 24 angeformt. Dieser ist ausgebildet zur elektrischen Kontaktierung der trageinrich- tungsseitigen Ladekontakte 12.

Hierzu ist der Steckvorsprung 24 unterseitig, d.h. in Zuordnungsstellung den Ladekontakten 12 zugewandt mit Lade-Gegenkontakten 25 versehen. Innerhalb des Steckvorsprunges 24 führen elektrische Leitungen zu aufnahmeteilseitigen Ladekontakten 26, welche insbesondere den Schalenboden der Halterungsschale 22 durchsetzend zum Schaleninneren hin freiliegen. Entsprechend ist in diesem Bereich eine elektrische Kontaktierung mit insbesondere im abgewinkelten Bereich 21 des Werkzeuges 6 bis 9 vorgesehenen Lade-Gegenkontakten 27 in der Zuordnungsstellung des Werkzeuges in der zugeordneten Halterungsauf- nähme 5 erreichbar. Bei den Kontakt-Gegenkontakt- Ausbildungen zwischen Ladestation 10 und Halterungsaufnahme 5 beziehungsweise Steckvorsprung 24 sowie zwischen der Halterungsaufnahme 5 und dem Werkzeug 6, 7, 8 oder 9 handelt es sich bevorzugt um eine Kontaktflächen-Kontaktgegenflächen- Ausbildung, alternativ beispielsweise um eine Steckerstift-Steckeraufnahme- Ausbildung.

In Erstreckungsrichtung E des eingesetzten Werkzeuges, weiter entsprechend in Erstreckungsrichtung der Halterungsaufnahme 5 ist gleichfalls unterseitig der Halterungsschale 22, benachbart und beabstandet zu dem Steckvorsprung 24, ein Halterungsvorsprung 28 ausgebildet. Dieser Halterungsvor- sprung 28 formt eine konische, zu hintergreifende Fläche aus, zur Zusammenwirkung mit der zugeordneten Rastaufnahme 20 des Innenbodens 13. Die Rastaufnahme 20 weist zur Rastfestlegung der Halterungsaufnahme 5 an dem Innenboden 13 mit dem Halterungsvorsprung 28 zusammenwirkende Rastvorsprünge 29 auf.

Die so erreichbare Rastverbindung zwischen Halterungsaufnahme 5 und Innenboden 13 ist bevorzugt reversibel, so dass dem Benutzer die Möglichkeit gegeben ist, eine an ein gegebenenfalls neues Werkzeug angepasste Halterungsaufnahme 5 im Austausch gegen eine zuvor genutzte Halterungsaufnahme 5 anzuordnen.

In weiter alternativer Ausgestaltung ist die Rastverbindung irreversibel, bei- spielsweise, zur her stellungs seifigen, wahlweisen Konfiguration der einen Trageinrichtung 1 mit unterschiedlichen Halterungsaufnahme 5.

Wie dargestellt, sind die Halterungsaufnahmen 5 insbesondere hinsichtlich ihrer Halterungsanpassung an das jeweilige Werkzeug 6, 7, 8 oder 9 angepasst, entsprechend zufolge angepasster Ausbildung der Halterungsschale 22. Darüber hinaus ist jede Halterungsaufnahme 5 bevorzugt an die erforderliche Ladespannung des aufzunehmenden Werkzeugs 6, 7, 8 oder 9 angepasst, wozu die nachfolgend aufgeführten Lösungen vorgeschlagen sind.

In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2, 3 und 5 bis 7 sind bevorzugt mehr als zwei über die Ladestation 10 versorgte beziehungsweise an diese angeschlossene Ladekontakte 12 in der Trageinrichtung 1 vorgesehen, so insbesondere ein Ground-Ladekontakt und für jede vorgesehene Ladespannung ein weiterer Ladekontakt, der diese Spannung führt (zum Beispiel 4 Volt, 8 Volt, 12 Volt und so weiter, für eine, zwei oder drei Lithium-Ionenzellen). In den Darstellungen sind drei solcher Ladekontakte 12 gezeigt, nämlich grundsätzlich ein Ground-Kontakt und zwei bei Anschluss der Ladestation 10 an das Haushaltsnetz ständig unterschiedliche Ladespannungen anbietende Ladekontakte 12.

Die Halterungsaufnahme 5 kontaktiert diese Ladekontakte 12 durch zu einem Kontaktpaar zwischen der Halterungsaufnahme 5 und dem zuzuordnenden Werkzeug. In der Ausführungsform gemäß den Darstellungen 2 und 3 wird lediglich der Ground-Kontakt und derjenige Kontakt, der die zum Werkzeug korrespondierende Ladespannung führt, durchkontaktiert. Die anderen Kontakte mit nicht passenden Ladespannungen werden nicht zur Halterungsaufnahme 5 und somit nicht zum Werkzeug geführt, um eine Ladung mit falscher Ladespannung zu vermeiden.

So ist in Figur 2 die Anordnung einer Halterungsaufnahme 5 zur Aufnahme eines Werkzeuges 8 in Form eines Akku-Bohrschraubers dargestellt, dessen Akkumulator bevorzugt mit einer Ladespannung von 12 Volt aufgeladen wird. Entsprechend ist die Halterungsaufnahme 5 beziehungsweise dessen Steckauf- nähme 19 elektrisch so konfiguriert, dass allein nur der Ground-Kontakt sowie der, die 12 Volt-Ladespannung anbietende Ladekontakt 12 elektrisch kontaktiert werden. Figur 3 zeigt eine Konfiguration mit einer Halterungsaufnahme 5 für ein weiteres Werkzeug 8', hier in Form eines Akkumulator-Tackers. Dieses Werkzeug 8' beziehungsweise dessen Akkumulator benötigen beispielsweise lediglich eine Ladespannung von 4 Volt. Entsprechend ist die Halterungsaufnahme 5 beziehungsweise dessen Steckaufnahme 19 elektrisch so konfiguriert, dass allein der Ground-Kontakt und der die geforderte 4 Volt-Ladespannung anbietende Ladekontakt 12 elektrisch kontaktiert wird.

In weiterer Ausgestaltung ist die Halterungsaufnahme 5 hinsichtlich der Halterungsschale 22 ausgelegt zur Aufnahme unterschiedlicher Werkzeuge, bei- spielsweise Werkzeuge derselben Art, jedoch unterschiedlicher Ladespannungen. Gemäß der Ausführungsform in Figur 4 kann das System Halterungsaufnahme 5 und Werkzeug 6, 7, 8 oder 9 insbesondere der Ladestation 10 mitteilen, welches Werkzeug in der Halterungsaufnahme 5 einsitzt. Hierfür ist eine mechanische Informationsschnittstelle vorgesehen.

Diese ermöglicht die Reduzierung der Ladekontakte 12 sowie der Lade- Gegenkontakte 25 in der Halterungsaufnahme 5 auf zwei, nämlich zum Einen den Ground-Kontakt und zum Weiteren den die eingestellte und an das Werkzeug angepasste Ladespannung anbietende Ladekontakt. Hierzu weist die Hal- terungsaufnahme 5 insbesondere im Bereich des Steckvorsprunges 24 eine mechanische Kodierung, weiter insbesondere in Form eines in Bereitschaftsstellung der Halterungsaufnahme 5 nach vertikal unten durch eine entsprechende Öffnung des Innenbodens 13 hindurchragenden Stiftes 31 bestimmter Länge auf. Die Erstreckungslänge des Stiftes 31 ist angepasst an die benötigte Lade- Spannung des Werkzeuges, kann hierzu entsprechend beispielsweise durch den Benutzer eingestellt werden (beispielsweise zufolge teleskopartiger Ausgestaltung des Stiftes 31). Alternativ können mehrere Halterungsaufnahmen 5 mit gleicher Halterungsschale 22 mit unterschiedlich langen Stiften 31 versehen sein, zur entsprechenden Aufnahme von geometrisch gleichen Werkzeugen mit unterschiedlichen Ladespannungen.

Zugeordnet der Ladestation 10 ist eine Kodieraufnahme 32 bevorzugt in dem Zwischenraum 16 vorgesehen. In diese greift in Zuordnungsstellung der Halterungsaufnahme 5 zu dem Innenboden 13 der Stift 31 ein. In Abhängigkeit von der Eindringtiefe in die Kodier- Auf nähme 32 beziehungsweise in Abhängigkeit von einem möglichen Verlagerungsweg der Aufnahme 32 wird eine Ladespannung an der elektrischen Schnittstelle zwischen Ladestation 10 und Halterungsaufnahme 5 eingestellt, die der Ladespannung des Akkumulators in dem zuzuordnenden Werkzeug entspricht.

Die Kodier- Auswertung anhand der Eindringtiefe beziehungsweise anhand des Verlagerungsweges der Aufnahme 32 erfolgt bevorzugt elektronisch, beispielsweise bei einer Verlagerung der Kodier- Aufnahme 32 durch Ausbildung derselben in Art eines Potentiometers.

Wird ein anderes Werkzeug mit einem Akkumulator anderer Ladespannung in dieser Halterungsaufnahme 5 eingesetzt, so wird in weiterer Ausgestaltung die Halterungsaufnahme 5 mit einem anderen, der neuen Ladespannung entsprechenden Kodierstift 31 versehen, entsprechend mit einem Stift 31 veränderter Länge.

Bevorzugt stellt bei Vorhandensein mehrerer Ladestationen 10 in dem Zwischenraum 16 jede Ladestation 10 die Ladespannung bereit, die das aktuell in der zugeordneten Halterungs aufnähme 5 befindliche Werkzeug benötigt. Hier- zu wird jeder Kodierstift 31 separat ausgewertet. In einer Ausführungsform gemäß den Darstellungen in den Figuren 6 und 7 erfolgt die Auswahl der richtigen Ladespannung im Übergang zwischen Halterungsaufnahme 5 und dem Werkzeug. Die Halterungsaufnahme 5 kontaktiert hierbei alle Ladekontakte durch, d.h. halterungsschalenseitig ist eine an die Anzahl der in der Schnittstelle zwischen Ladestation 10 und Halterungsaufnahme 5 ausgeformten Ladekontakte 12 angepasste Anzahl von Ladekontakten 26 vorgesehen. Hierbei sind die Werkzeuge 6, 7, 8 beziehungsweise 8' oder 9 entsprechend ausgeführt, allein nur die Ladekontakte 26 abzugreifen, die für die passende Ladespannung nötig sind. Der Kontakt für Ground wird in jedem Fall abgenommen.

Das Werkzeug 8 gemäß der Darstellung in Figur 6 weist hierzu zwei entsprechend positionierte Lade-Gegenkontakte 27 auf, hier beispielsweise zum ent- sprechenden Anschluss einer 12 Volt-Ladespannung. Ein Werkzeug 8" gemäß der Darstellung in Figur 7 hingegen weist eine gegenüber dem Werkzeug 8 in Figur 6 geänderte Positionierung der Lade-Gegenkontakte 27 auf, insbesondere des die Ladespannung abgreifenden Gegenkontaktes, so dass in dieser Konfiguration allein beispielsweise eine 4 Volt-Ladespannung abgegriffen wird.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung weist jedes Werkzeug 6, 7, 8, 8', 8" oder 9 dieselbe Anzahl und Anordnung von Lade-Gegenkontakten 27 auf. In diesem Fall ist jedoch innerhalb des Werkzeuges (neben dem Ground-Kontakt) allein der Kontakt mit der passenden Ladespannung zur Aufladung des Akkumula- tors ausgeführt, d.h. elektrisch kontaktiert. Die weiteren Kontakte sind bevorzugt nicht ausgeführt.

Gemäß der Darstellung in Figur 5 ist in einer Ausführungsform vorgesehen, optional zu einer Akkumulator-Ladung bei Aufnahme des Werkzeuges 8 in der zugehörigen Halterungsaufnahme 5, das Werkzeug 8 (oder auch jedes andere akkumulatorbetriebenes Werkzeug) im entnommenen Zustand aus der Halterungsaufnahme 5 mittels eines Ladekabels 33 mit der zugeordneten Halterungsaufnahme 5 zu verbinden, alternativ mit einer bevorzugt fest installierten, elektrisch mit der Ladestation 10 verbundenen Aufnahme, die allein zum An- schluss des Ladekabels 33 oder kombinativ auch zum unmittelbaren Anschluss eines Akkumulators ausgebildet ist.

Das Ladekabel 33 kontaktiert die passende Ladespannung zum Werkzeug durch und versorgt dieses permanent mit elektrischer Energie. Dadurch ist die Arbeitsdauer mit entnommenem Werkzeug nicht weiter durch die Akkumulator-Kapazität begrenzt.

Hierzu sind an dem Ladekabel 33 Verbindungsteile 34, 35 ausgeformt. Ein end- seitig des Ladekabels 33 vorgesehenes Verbindungsteil 34 weist zwei Lade- Gegenkontakte 36 auf, welche entsprechend den Ladekontakten 26 in der Halterungsaufnahme 5 positioniert sind beziehungsweise (bei einer Halterungsaufnahme gemäß der Ausführungsform in den Figuren 6 und 7) entsprechend der erforderlichen Ladespannung positioniert sind. Bevorzugt wird in diesem Zusammenhang eine elektrische Steckverbindung zwischen dem Verbindungs- teil 34 und der Halterungsaufnahme 5.

Das weitere Verbindungsteil 35 ist ausgebildet zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung des Werkzeuges (hier Werkzeug 8). Das Verbindungsteil 35 ist in der dargestellten Ausführungsform bevorzugt schalenartig ausge- bildet, zum Ansetzen desselben in dem freien Endbereich des Werkzeug- Handgriffes (Endbereich des abgewinkelten Bereiches 21). Hier ist weiter bevorzugt eine Klemmverbindung. In dem Verbindungsteil 35 sind zwei Ladekontakte 37 ausgebildet zur entsprechenden elektrischen Kontaktierung der Lade-Gegenkontakte 27 am Werkzeug. Die Verbindungen zwischen Verbindungsteil 34 und Halterungsaufnahme 5 beziehungsweise Verbindungsteil 35 und Werkzeug sind bevorzugt gesichert ausgeführt, entsprechend nur willensbetont wieder aufhebbar. Bevorzugt überträgt das Ladekabel 33 elektrische Energie sowohl zum Betrieb des Werkzeuges 8 als auch zur Aufladung des Akkumulators in dem Werkzeug.

Bei Nutzung eines solchen Ladekabels 33 sind zwischen der Ladestation 10 und dem Werkzeug insgesamt drei elektrische Schnittstellen vorgesehen, nämlich eine zwischen der Ladestation 10 beziehungsweise dessen Ladekontakten 12 und der Halterungsaufnahme 5, eine weitere zwischen der Halterungsaufnahme 5 und dem Verbindungsteil 34 des Ladekabels 33 und eine weitere Schnittstelle zwischen dem Verbindungsteil 35 des Ladekabels 33 und dem Werkzeug. Innenseitig des Kofferoberteils 3, gegebenenfalls aber auch in dem Kofferunterteil 2, können Aufnahmen beziehungsweise Halterungen 38 für weitere Einzelteile oder Verbrauchsmaterial, wie erwähnt, vorgesehen sein.

Zufolge einer oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale ist eine individu- eile Zusammenstellung einer Trageinrichtung 1 ermöglicht.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin- haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Bezugszeichenliste:

1 Trageinrichtung 23 Arbeitsbereich

2 Kofferoberteil 24 Steckvorsprung

3 Kofferunterteil 25 Lade-Gegenkontakt

4 Scharnier 26 Ladekontakt

5 Halterungsaufnahme 27 Lade-Gegenkontakt

6 Werkzeug 28 Halterungsvorsprung

7 Werkzeug 29 Rastvorsprung

8 Werkzeug 30 Kodierelement

8' Werkzeug 31 Stift

8" Werkzeug 32 Kodier- Aufnahmeelement

9 Werkzeug 33 Ladekabel

10 Ladestation 34 Verbindungsteil

11 Netzkabel 35 Verbindungsteil

12 Ladekontakt 36 Lade-Gegenkontakt

13 Innenboden 37 Ladekontakt

14 Seitenwandung 38 Halterung

15 Außenboden

16 Zwischenraum

17 Auf Wickelstation

18 Fenster

19 Steckaufnahme E Erstreckungsrichtung

20 Rastaufnahme

21 abgewinkelter Bereich

22 Halterungsschale