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Patent Searching and Data


Title:
CARRYING HANDLE ARRANGEMENT AND CONTAINER ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/131213
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carrying handle arrangement for detachably attaching to a container arrangement (1), which has at least one accommodating shaft (9, 10, 11) for accommodating an information carrying card designed in the form of a check card. According to the invention, the carrying handle arrangement has a carrying handle (21) and a coupling device (13) attached to the carrying handle (21). In some areas, the coupling device has a check-card-shaped section (33) that corresponds to the shape of the accommodating shaft (9, 10, 11), said section being designed to fasten the coupling device (13) in the accommodating shaft (9, 10, 11) of the container arrangement (1).

Inventors:
KUHLS TIMO (DE)
KOENIG ANDREAS (DE)
WOLLE LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002451
Publication Date:
October 27, 2011
Filing Date:
April 21, 2010
Export Citation:
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Assignee:
TTS TOOLTECHNIC SYSTEMS AG (DE)
KUHLS TIMO (DE)
KOENIG ANDREAS (DE)
WOLLE LUTZ (DE)
International Classes:
A45C13/26; A45C13/42
Domestic Patent References:
WO1995022266A11995-08-24
Foreign References:
US3302826A1967-02-07
DE29610691U11996-08-22
US20080128441A12008-06-05
DE19706413A11998-08-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOCHER, MARK (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Tragegriffanordnung zur lösbaren Anbringung an einer Behälteranordnung (1), die wenigstens einen Aufnahmeschacht (9, 10, 11) zur Aufnahme einer im Scheckkartenformat ausgebildeten Informationsträgerkarte aufweist; mit einem Tragegriff (21) und einer am Tragegriff (21) angebrachten Kupplungseinrichtung (13), die bereichsweise einen zur Geometrie des Auf- nahmeschachts (9, 10, 11) korrespondierenden, scheckkarten- förmigen Abschnitt (33) aufweist, der für eine Festlegung der Kupplungseinrichtung (13) im Aufnahmeschacht (9, 10, 11) der Behälteranordnung (1) ausgebildet ist.

2. Tragegriffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (21) mit der Kupplungseinrichtung (13) ein Schwenkgelenk (24) ausbildet.

3. Tragegriffanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (24) als Zapfengelenk ausgebildet ist und eine, vorzugsweise als Durchgangsbohrung, im Tragegriff (21) oder in der Kupplungseinrichtung (13) ausgebildete Ausnehmung (28, 28) sowie einen in der Ausnehmung (28, 29) schwenkbeweglich aufgenommenen, an der Kupplungseinrichtung (13) oder am Tragegriff (21) befestigten Gelenkzapfen (30) umfasst .

4. Tragegriffanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (30) mit einem ersten Endbereich am Tragegriff (21) oder an der Kupplungseinrichtung (13) angebracht ist und an einem zweiten, freien Endbereich eine Rastnase (32) aufweist, die für ein formschlüssiges Hintergreifen des mit der Ausnehmung (28, 29) versehenen Bauteils (21) ausgebildet ist.

5. Tragegriffanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (30) an der Kupplungseinrichtung (13) angebracht ist und dass die Rastnase (32) entgegengesetzt zur Kupplungseinrichtung (13) am Gelenkzapfen (30) angeordnet ist .

6. Tragegriffanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich des Gelenkzapfens (30) federelastisch ausgebildet ist, um die Montage des

Schwenkgelenks (24) und das Hintergreifen des mit der Ausnehmung (28, 29) versehenen Bauteils durch die Rastnase (32) zu erleichtern .

7. Tragegriffanordnung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich des Gelenkzapfens (30) hülsenabschnittsförmig oder hülsenförmig ausgebildet ist .

8. Tragegriffanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse des Gelenkzapfens (30) beabstandet und parallel zu einer Haupterstreckungsebene des scheckkartenförmigen Abschnitts (33) der Kupplungseinrichtung (13) angeordnet ist.

9. Tragegriffanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (21) jeweils end- seitig mit quer zu einer Längsachse des Tragegriffs (21) erstreckten Fortsätzen (22, 23) versehen ist, die jeweils eine Ausnehmung (28, 29) zur Aufnahme des jeweils zugeordneten Ge lenkzapfens (30) aufweisen.

10. Behälteranordnung mit einem kästen- oder schalenförmig ausgebildeten Behälterunterteil (3) sowie mit einem Behälter deckel (4) , der zum Verschließen des Behälterunterteils (3) ausgebildet ist, wobei an einer Außenoberfläche des Behälter Unterteils (3) und/oder des Behälterdeckels (4) ein Aufnahme schacht (9, 10, 11) zur Aufnahme einer im Scheckkartenformat ausgebildeten Informationsträgerkarte oder einer Kupplungs - einrichtung (13) einer Tragegriffanordnung (2) ausgebildet ist, sowie mit einer Tragegriffanordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, deren Kupplungseinrichtung (13) in dem Aufnahmeschacht (9, 10, 11) aufgenommen ist.

11. Behälteranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass der Aufnahmeschacht (9, 10, 11) derart am Behälter unterteil (3) oder am Behälterdeckel (4) angeordnet ist, das er in einer Schließstellung des Behälterunterteils (3) gegen über dem Behälterdeckel (4) verschlossen ist, um die Kupplungseinrichtung (13) der Tragegriffanordnung (2) sicher zu arretieren .

12. Behälteranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass das Behälterunterteil (3) oder der Behälterdeckel (4), der dem Aufnahmeschacht (9, 10, 11) gegenüberliegend an geordnet ist, einen Vorsprung (20) aufweist, der in der Schließstellung von Behälteroberteil (4) und Behälterunterteil (3) zum Verschließen des Aufnahmeschachts (9, 10, 11) ausgebildet ist.

13. Behälteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (9, 10 11) für eine spielarme Aufnahme einer Informationsträgerkarte it dem Format ID-1 gemäß ISO 7816 ausgebildet ist.

Description:
Tragegriffanordnung und Behälteranordnung

Die Erfindung betrifft eine Tragegriffanordnung zur lösbaren Anbringung an einer Behälteranordnung sowie eine Behälteranordnung mit einer derartigen Tragegriffanordnung .

Gemäß einem der Anmelderin bekannten, druckschriftlich nicht vorliegenden Stand der Technik sind Tragegriffanordnungen be kannt, die mit Hilfe von Befestigungsmitteln wie Schrauben oder Nieten an Behälteranordnungen, beispielsweise Koffern zum Transport von Elektrowerkzeugen, Kleinteilen oder Ähnlichem, angebracht werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tragegriffanordnung bereitzustellen, die in einfacher Weise an einer Behälteranordnung angebracht und ebenso in einfacher Weise wie der von dieser entfernt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Tragegriffanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Tragegriffanordnung zur Anbringung an einer Behälteranordnung vorgesehen ist, die wenigstens einen Aufnahme- schacht zur Aufnahme einer im Scheckkartenformat ausgebildeten Informationsträgerkarte aufweist, wobei die Tragegriffan Ordnung einen Tragegriff und eine am Tragegriff angebrachte Kupplungseinrichtung umfasst und wobei die Kupplungseinrich-

BESTÄTIGUNGSKOPIE tung bereichsweise einen zur Geometrie des Aufnahmeschachts korrespondierenden, scheckkartenförmigen Abschnitt aufweist, der für eine Festlegung der Kupplungseinrichtung im Aufnahmeschacht der Behälteranordnung ausgebildet ist .

Der Aufnahmeschacht der Behälteranordnung kann somit in einer Doppelfunktion entweder zur Aufnahme einer scheckkartenförmigen Informationsträgerkarte oder zur Aufnahme der Kupplungs- einrichtung der Tragegriffanordnung genutzt werden. Im Falle der Kupplungseinrichtung wird der scheckkartenförmige Abschnitt in den Aufnahmeschacht eingeschoben und festgelegt . Vorzugsweise ist die Tragegriffanordnung mit wenigstens zwei Kupplungseinrichtungen versehen, die entsprechend der Anordnung der Aufnahmeschächte an der Behälteranordnung voneinander beabstandet am Tragegriff angeordnet sind. Hierdurch wird eine vorteilhafte Kraftübertragung zwischen Tragegriffanordnung und Behälteranordnung gewährleistet . Der scheckkarten- förmige Abschnitt ist derart an der Tragegriffanordnung angebracht, dass der Tragegriff in einer günstigen Lage bezogen auf den Schwerpunkt der Behälteranordnung angeordnet ist. Besonders bevorzugt kann die Tragegriffanordnung werkzeuglos an der Behälteranordnung angebracht und/oder von dieser entfernt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Zweckmäßig ist es, wenn der Tragegriff mit der Kupplungseinrichtung ein Schwenkgelenk ausbildet. Das Schwenkgelenk, dessen Schwenkachse vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Tragegriffs ausgerichtet ist, ermöglicht eine vorteilhafte Anpassung der Ausrichtung des Tragegriffs gegenüber der Behälteranordnung. Darüber hinaus kann der Tragegriff bei Nichtbenutzung, vor- zugsweise raumsparend, an eine benachbarte Oberfläche der Behälteranordnung herangeklappt werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schwenkgelenk als Zapfengelenk ausgebildet ist und eine, vorzugsweise als Durchgangsbohrung, im Tragegriff oder in der Kupplungseinrichtung ausgebildete Ausnehmung sowie einen in der Ausnehmung schwenkbeweglich aufgenommenen, an der Kupplungseinrichtung oder am Tragegriff befestigten Gelenkzapfen umfasst. Hierdurch ist eine einfache und mechanisch hoch belastbare Gestaltung des Schwenkgelenks gewährleistet. Zudem kann dadurch, insbesondere bei einer Herstellung der Tragegriffanordnung und/oder der Behälteranordnung in einem Kunststoffspritzgussverfahren, eine vorteilhafte und fertigungsgerechte Gestaltung der Kupplungseinrichtung und des Tragegriffs erzielt werden.

Bevorzugt ist der Gelenkzapfen mit einem ersten Endbereich am Tragegriff oder an der Kupplungseinrichtung angebracht und weist an einem zweiten, freien Endbereich eine Rastnase auf, die für ein formschlüssiges Hintergreifen des mit der Ausnehmung versehenen Bauteils ausgebildet ist. Der mit dem Tragegriff oder der Kupplungseinrichtung verbundene erste Endbereich des Gelenkzapfens gewährleistet die notwendige Kraftübertragung vom Tragegriff über das Schwenkgelenk auf die Kupplungseinrichtung und die damit verbundene Behälteranordnung. Der zweite Endbereich des Gelenkzapfens ist freitragend ausgebildet und kann dadurch in die Ausnehmung des korrespondierenden Bauteils, insbesondere der Kupplungseinrichtung oder des Tragegriffs, eingeschoben werden. Die Funktion der Rastnase besteht darin, den Gelenkzapfen im Hinblick auf Linearbewegungen längs seiner Mittelachse formschlüssig an dem Bauteil festzulegen, das mit der Ausnehmung versehen ist, und gleichzeitig die Drehbeweglichkeit des Gelenkzapfens in der Ausnehmung um die Mittelachse sicherzustellen.

Vorteilhaft ist es, wenn der Gelenkzapfen an der Kupplungs- einrichtung angebracht ist und wenn die Rastnase entgegengesetzt zur Kupplungseinrichtung am Gelenkzapfen angeordnet ist. Hierdurch kann die Gestaltung der Tragegriffanordnung, insbesondere im Hinblick auf eine Herstellung im Kunststoffspritzgussverfahren, einfach gehalten werden. Zudem kann hierdurch die Kupplungseinrichtung als Gleichteil ausgebildet werden, das unabhängig von der Anordnung am Tragegriff und an der jeweiligen Behälteranordnung stets gleich hergestellt werden kann.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der freie Endbereich des Gelenkzapfens federelastisch ausgebildet ist, um die Montage des Schwenkgelenks und das Hintergreifen des mit der Ausnehmung versehenen Bauteils durch die Rastnase zu erleichtern. Die Federelastizität des Gelenkzapfens ist durch entsprechende Dimensionierung und Materialauswahl vorzugsweise derart gewählt, dass die beim Einschieben des mit der Rastnase versehenen Gelenkzapfens in die Ausnehmung eine rein elastische Deformation des Gelenkzapfens vorliegt. Besonders bevorzugt ist der Gelenkzapfen derart gestaltet, dass eine innere Materialspannung im Gelenkzapfen beim Einschieben in die Ausnehmung nahe der plastischen Deformationsgrenze liegt, vorzugsweise ohne diese zu erreichen oder zu überschreiten. Hierdurch kann im verrasteten Zustand des Gelenkzapfens in dem mit der Ausnehmung versehenen Bauteil eine vorteilhafte, möglichst hohe Rastkraft durch die Rastnase gewährleistet werden.

Zweckmäßig ist es, wenn der freie Endbereich des Gelenkzapfens hülsenabschnittsförmig oder hülsenförmig ausgebildet ist. Durch die hülsenförmige Gestaltung wird erreicht, dass der Gelenkzapfen bei geringem Materialeinsatz eine hohe

Steifigkeit und eine entsprechend den Anforderungen der Rast- nase vorteilhaft angepasste Elastizität aufweist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Gelenkzapfens ist dieser am ersten Endbereich hülsenförmig ausgebildet, während der zweite, freitragende und mit der Rastnase versehene Endbereich zumindest abschnittsweise hülsenabschnittsförmig ausgebildet ist. Somit kann der erste Endbereich die im Einsatzfall auftretenden Querkräfte senkrecht zur Mittelachse des Gelenkzapfens aufnehmen, während der zweite Endbereich die zum Einschieben des Gelenkzapfens in die Ausnehmung erforderliche Elastizität aufweist und eine zuverlässige formschlüssige Verriegelung der Rastnase sicherstellt.

Bevorzugt ist eine Längsachse des Gelenkzapfens beabstandet und parallel zu einer Haupterstreckungsebene des scheckkar- tenförmigen Abschnitts der Kupplungseinrichtung angeordnet . Hierdurch kann bei entsprechender Anordnung des Aufnahmeschachts an der Behälteranordnung die vom Gelenkzapfen bestimmte Gelenkachse des Zapfengelenks zumindest im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Behälteranordnung ausgerichtet werden. Dies ermöglicht beispielsweise ein flaches, raumsparendes Anklappen des schwenkbeweglich gelagerten Tragegriffs an die Oberfläche der Behälteranordnung.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragegriff jeweils endseitig mit quer zu einer Längsachse des Tragegriffs erstreckten Fortsätzen versehen ist, die jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme des jeweils zugeordneten Gelenkzapfens aufweisen. Die Fortsätze können einstückig am Tragegriff ausgebildet sein oder als separate Komponenten realisiert werden. Sie dienen dazu, einen Mindestabstand zwischen dem Tragegriff und der Oberfläche der Behälteranordnung zu gewährleisten.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch eine Behälteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Die Behälteranordnung umfasst einen kästen- oder schalenförmig ausgebildeten Behälterunterteil sowie einen Behälterdeckel, der zum Verschließen des Behälterunterteils ausgebildet ist, wobei an einer Außenoberfläche des Behälterunterteils und/oder des Behälterdeckels ein Aufnahmeschacht zur Aufnahme einer im

Scheckkartenformat ausgebildeten Informationsträgerkarte oder einer Kupplungseinrichtung einer Tragegriffanordnung ausgebildet ist, sowie mit einer Tragegriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, deren Kupplungseinrichtung in dem Auf- nahmeschacht aufgenommen ist. Vorzugsweise sind an der Behälteranordnung mehrere, insbesondere jeweils paarweise angeordnete, Aufnahmeschächte vorgesehen. Sofern an mehreren Oberflächen der Behälteranordnung jeweils mindestens ein Aufnahmeschacht, vorzugsweise paarweise angeordnete Aufnahmeschächte, angeordnet sind, kann eine Tragegriffanordnung wahlweise an einer von mehreren Oberflächen der Behälteranordnung angebracht werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahmeschacht derart am Behälterunterteil oder am Behälterdeckel angeordnet ist, dass er in einer Schließstellung des Behälterunterteils gegenüber dem Behälterdeckel verschlossen ist, um die Kupplungseinrichtung der Tragegriffanordnung sicher zu arretieren. Hierdurch kann im geöffneten zustand eine einfache Montage oder Demontage der Tragegriff - anordnung durchgeführt werden, während bei verschlossenem Behälter ein Einstecken oder Entnehmen der Tragegriffanordnung ausgeschlossen wird. Vorzugsweise weist das Behälterunterteil oder der Behälterde ekel, der dem Aufnahmeschacht gegenüberliegend angeordnet ist, einen Vorsprung auf, der in der Schließstellung von Behälteroberteil und Behälterunterteil zum Verschließen des Aufnahmeschachts ausgebildet ist. Mit Hilfe des Vorsprungs sind ein zuverlässiger, formschlüssiger Verschluss des Aufnahmeschachts und damit eine Blockierung der Kupplungseinrichtung im geschlossenen Zustand der Behälteranordnung gewährleistet .

Zweckmäßig ist es, wenn der Aufnahmeschacht für eine spielar me Aufnahme einer Informationsträgerkarte mit dem Format ID- gemäß ISO 7816 ausgebildet ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt:

Figur 1: eine perspektivische Darstellung einer Behälteranordnung mit einer daran angebrachten Tragegriffan- ordnung ,

Figur 2 eine Detaildarstellung eines Aufnahmeschachts ,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung der Tragegriffan- ordnung gemäß der Figur 1,

Figur 4 eine Schnittdarstellung der Tragegriffanordnung ge mäß den Figuren 1 und 3 ,

Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Oberseite der

Kupplungseinrichtung und

Figur 6 eine perspektivische Darstellung der Unterseite de

Kupplungseinrichtung . In der Figur 1 ist eine Behälteranordnung 1 mit einer daran angebrachten Tragegriffanordnung 2 dargestellt. Die Tragegriffanordnung 2 ist lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, an der Behälteranordnung 1 angebracht und ermöglicht ein einfaches Ergreifen und Transportieren der Behälteranordnung 1 durch einen Benutzer.

Die Behälteranordnung 1 umfasst ein Behälterunterteil 3 und einen schwenkbeweglich am Behälterunterteil 3 angebrachten Behälterdeckel 4. Das Behälterunterteil 3 umfasst einen in der Darstellung der Figur 1 nicht sichtbaren Behälterboden und eine randseitig am Behälterboden umlaufende erste Behälterwand 5. Das Behälterunterteil 3 ist im Wesentlichen kastenförmig oder schalenförmig ausgebildet und kann beispielsweise für den Transport eines nicht dargestellten Elektro- werkzeugs, beispielsweise einer Bohrmaschine oder eines Winkelschleifers, eingesetzt werden. Der Behälterdeckel 4 umfasst eine zweite umlaufende Behälterwand 6 und ist ebenfalls kästen- oder schalenförmig ausgebildet.

Das Behälterunterteil 3 ist mit dem Behälterdeckel 4 mittels nicht näher dargestellter Scharniere schwenkbeweglich verbunden und ermöglicht damit ein auf- und Zuklappen der Behälteranordnung 1. Eine Scharnierachse 7 verläuft parallel zur nicht sichtbaren hinteren Abschlusskante der ersten Behälterwand 5 und zur Abschlusskante 8 der zweiten Behälterwand 6.

An der umlaufenden ersten Behälterwand 5 des Behälterunterteils 2 sind exemplarisch insgesamt vier Aufnahmeschächte 9, 10, 11 vorgesehen, die insbesondere zur Aufnahme von nicht näher dargestellten, im Scheckkartenformat ausgebildeten Informationsträgerkarten oder von scheckkartenähnlich gestalteten Kupplungseinrichtungen 13 der nachstehend näher beschriebenen Tragegriffanordnung 2 vorgesehen sind. Aufgrund der perspektivischen Darstellung der Figur 1 ist der vierte Aufnahmeschacht nicht sichtbar.

Die nicht näher dargestellte Informationsträgerkarte ist beispielsweise als kubischer Körper im Scheckkartenformat ausgebildet und kann vorzugsweise gemäß dem ID-l-Format der ISO 7816 ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Informationsträgerkarte eine Kantenlänge von 85,60 mm x 53,98 mm x 0,76 mm auf und ist zumindest überwiegend aus einem Kunststoffmateri- al hergestellt. In gleicher Weise ist der scheckkartenförmige Abschnitt der Kupplungseinrichtung 13 der Tragegriffanordnung 2 ausgebildet. Somit kann die Kupplungseinrichtung 13 in gleicher Weise wie die Informationsträgerkarte in den jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 eingeschoben bzw. wieder aus diesem entfernt werden.

Die Aufnahmeschächte 9 bis 11 unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Positionierung an der ersten Behälterwand 5 des Behälterunterteils 3. Die beiden Aufnahmeschächte

10 und 11 sind an einer vorderen Schmalseite des Behälterunterteils 3 ausgebildet. Hingegen ist der Aufnahmeschacht 11 an der seitlichen Schmalseite des Behälterunterteils 3 ausgebildet. Jeder der Aufnahmeschächte 9 bis 11 umfasst nachstehend näher beschriebene Führungsmittel 12, die zur Aufnahme der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung in den jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 ausgebildet sind.

Wie in der auf den Aufnahmeschacht 10 ohne Kupplungseinrichtung 13 gerichteten Figur 2 näher dargestellt wird, ist die erste Behälterwand 5 im Bereich des jeweiligen Aufnahme- schachts 9 bis 11 gegenüber den jeweils an den Aufnahmeschacht 9 bis 11 angrenzenden Behälterwandbereichen als Rück- sprung zurückversetzt ausgebildet und dient als rückseitige Schachtwand 15 des jeweiligen AufnähmeSchachts 9 bis 11. Jeweils randseitig an der Schachtwand 15 sind nutförmige Führungsschlitze 16 ausgebildet, die für eine randseitige, formschlüssige Halterung der Informationsträgerkarte dienen. Die Führungsschlitze 16 werden von Führungsschienen 17 bestimmt, die in einer Querschnittsebene, die beispielsweise parallel zum Behälterboden ausgerichtet sein kann, ein im Wesentlichen L-förmiges Profil aufweisen.

Die Führungsschlitze 16 sind in einem stirnseitigen Bereich der Führungsschienen 17, der bei der vorliegenden Ausführungsform dem Behälterdeckel 4 zugewandt ist, offen ausgeführt. Hierdurch ist es möglich, die Informationsträgerkarte oder die Kupplungseinrichtung 13 bei geöffnetem Behälterdeckel 4 in den entsprechenden Aufnahmeschacht 9 bis 11 einzuschieben. Eine Einschubrichtung 18 ist hierbei aufgrund der Ausrichtung der Führungsschlitze 16 normal zur Haupterstre- ckungsebene des Behälterdeckels 4 ausgerichtet.

An einem dem offenen Ende des Führungsschlitzes 16 entgegengesetzten Endbereich ist der Führungsschlitz 16 durch einen Wandabschnitt 19 verschlossen. Eine Flächennormale des Wandabschnitts 19 ist im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung 18 ausgerichtet. Dem Wandabschnitt 19 kommt die Aufgabe zu, eine Bewegung der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung 13 in dem jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 in der Einschubrichtung 18 zu begrenzen, so dass die Informationsträgerkarte im jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 an einem definierten Ort festgelegt werden kann. Zwischen den einander zugewandten nutförmigen Führungsschlitzen 16 des jeweiligen Aufnahmeschachts 9 bis 11 erstreckt sich die im Wesentlichen eben ausgeführte Schachtwand 15. Um ein unbeabsichtigtes Herausfallen und/oder ein unbefugtes Entnehmen der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung 13 aus dem Aufnahmeschacht 9 bis 11 zu verhindern, ist bei der dargestellten Ausführungsform der Behälteranordnung 1 eine Überdeckung zwischen dem von den Führungsschlitzen 16 der Aufnahmeschächte 9 bis 11 bestimmten Querschnittsprofil und dem Behälterdeckel 3 gewährleistet. Hierdurch wird in dem in Figur 1 dargestellten Schließzustand de Behälteranordnung 1 der jeweilige Aufnahmeschacht 9 bis 11 stirnseitig verschlossen und ein Entnehmen der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung 13 entgegen der Einschubrichtung 18 wird unterbunden.

Um eine zuverlässige Blockierung des freien oder lichten Querschnitts des jeweiligen Aufnahmeschachts 9 bis 11 durch den Behälterdeckel 4 in der Schließstellung der Behälteranordnung 1 gewährleisten zu können, ist am Behälterdeckel 4 jeweils im Bereich des in der Schließstellung gegenüberliegenden Aufnahmeschachts 9 bis 11 ein rippenartig ausgebildeter Vorsprung 20 vorgesehen. Dieser überdeckt den lichten Querschnitt des jeweiligen Aufnahmeschachts 9 bis 11 und ver hindert somit ein unerwünschtes Entnehmen und unbeabsichtigtes Herausfallen der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung 13. Die Aufnahmeschächte 9 bis 11 werden im Wesentlichen durch die L- förmige Profilierung der Führungsschienen 17 bestimmt, die zur formschlüssigen Aufnahme der Informationsträgerkarte oder der Kupplungseinrichtung 13 aus gebildet sind. Dabei sind die Führungsschlitze 16 derart bemessen, dass eine spielarme Aufnahme der Informationsträgerkarte in dem jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 möglich ist Vorzugsweise sind die Führungsschlitze 16 hinsichtlich ihrer Nutbreite und Nuttiefe bzw. dem Abstand zum gegenüberliegenden Führungsschlitz 16 derart auf die Informationsträgerkart und die Kupplungseinrichtung 13 angepasst, dass sich diese von Hand leicht in den jeweiligen Aufnahmeschacht 9 bis 11 einschieben lassen und auch von Hand ohne Werkzeug aus dem Aufnahmeschacht 9 bis 11 entnommen werden können.

Die Tragegriffanordnung 2 gemäß den Figuren 1, 3 und 4 um- fasst einen U- förmig ausgebildeten Tragegriff 21 und zwei an freien U-Schenkeln 22, 23 des Tragegriffs 21 angebrachte Kupplungseinrichtungen 13. Die beiden Kupplungseinrichtungen 13 sind exemplarisch in die Aufnahmeschächte 9 und 10 eingeschoben und bei geschlossener Behälteranordnung, wie sie in der Figur 1 dargestellt ist, mittels der Vorsprünge 20 formschlüssig in den Aufnahmeschächten 9, 10 verriegelt.

Der Tragegriff 21 ist mit den Kupplungseinrichtungen 13 jeweils über ein Zapfengelenk 24 schwenkbeweglich verbunden. Das Zapfengelenk 24 ermöglicht beispielhaft eine Verschwen- kung des Tragegriffs 21 gegenüber der Behälteranordnung um eine Schwenkachse 25 und in einem Schwenkbereich von ungefähr 180 Grad. Somit kann der Tragegriff 21 beispielsweise aus der dargestellten Funktionsstellung jeweils durch eine Schwenkbewegung von 90 Grad in eine Ruhestellung gebracht werden.

Die freien Schenkel 22, 23 des Tragegriffs 21 weisen jeweils Ausnehmungen 28, 29 auf, die koaxial zueinander ausgerichtet sind und die zur Aufnahme von Gelenkzapfen 30 der Kupplungs- einrichtungen 13 vorgesehen sind. Die Gelenkzapfen 30 sind an einem ersten Ende, insbesondere einstückig, mit einem Trägerabschnitt 26 verbunden, der einer Basisplatte 31 der Kupplungseinrichtung 13 zugehörig ist. An einem zweiten, freien Ende sind die Gelenkzapfen 30 jeweils mit einer von der Basisplatte 31 wegweisenden Rastnase 32 versehen. Die Rastnase 32 ist vorliegend für ein formschlüssiges Hintergreifen der Schenkel 22, 23 des Tragegriffs 21 vorgesehen, um stets eine Festlegung der Kupplungseinrichtungen 13 am Tragegriff 21 zu gewährleisten, auch wenn dieser nicht an der Behälteranordnung 1 angebracht ist.

Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, ist der Gelenkzapfen 30 im Bereich des ersten Endes hülsenförmig und im Bereich des zweiten Endes hülsenabschnittsförmig ausgebildet. Die hülsenabschnittsförmige Partie des Gelenkzapfens 30 weist verglichen mit der hülsenförmigen Partie eine höhere Elastizität auf, so dass die Rastnase 32 beim Aufschieben des Tragegriffs 21 auf den Gelenkzapfen 30 in radialer Richtung nach innen ausweichen kann. Nach dem vollständigen Passieren der Ausnehmung 28 oder 29 im Tragegriff 21 findet eine elastische Rückverformung der hülsenabschnittsförmigen Partie statt, wodurch die Rastnase 32 die nach außen gewandte Oberfläche des U-Schenkels 22 oder 23 hintergreift, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Dadurch wird eine formschlüssige Festlegung des Gelenkzapfens 30 in dem U-Schenkel 22, 23 längs der Schwenkachse 25 erreicht, während die Verschwenk- barkeit des Gelen^zapfens gegenüber dem U-Schenkel 22, 23 unbeeinträchtigt bleibt.

Wie aus den Figuren 5 und 6 entnommen werden kann, weist die Basisplatte 31 in einem dem Gelenkzapfen 30 abgewandten Bereich einen scheckkartenförmigen Abschnitt auf, der im Wesentlichen von einem umlaufenden Randsteg 34 bestimmt wird. Der Randsteg 34 ist hinsichtlich seiner Länge, seiner Breite und seiner Höhe auf das Format der Aufnahmeschächte 9 bis 11 angepasst, insbesondere auf das Scheckkartenformat ID-1 gemäß ISO 7816. Da eine Kraftübertragung zwischen der Kupplungseinrichtung 13 und dem Aufnahmeschacht 9 bis 11 vorwiegend im Bereich der Führungsschienen 17 stattfindet, kann die übrige Struktur der Basisplatte 31 im Wesentlichen hohl sein. Vorliegend sind mehrere parallel ausgerichtete Verstärkungsrip- pen 35 vorgesehen, die den Bereich zwischen dem Randsteg 34 überspannen und stabilisieren.

Vorteilhaft ist es, wenn die Basisplatte 31 eine Ausnehmung

36 aufweist, die bis in den Trägerabschnitt 26 hineinreicht, da hierdurch eine materialsparende Bauweise für die Kupplungseinrichtung 13 erzielt werden kann.

An der Außenoberfläche des Behälterdeckels 4 ist eine Mulde

37 ausgebildet. Die Mulde 37 dient zur Aufnahme sowie zum Ergreifen eines schwenkbar am Behälterdeckel 4 angebrachten und in der dargestellten Ruheposition flächenbündig in die Mulde 37 integrierten Griffbügels 40. Der Griffbügel 40 kann aus der in Figur 5 dargestellten Ruheposition in eine nicht dargestellte Funktionsposition gebracht werden. Hierzu wird der Griffbügel 40 um ungefähr 90 Grad um eine parallel zur Scharnierachse 7 ausgerichtete Schwenkachse verschwenkt.