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Title:
CART COMPRISING A MOTORISED DRIVE MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/031016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cart comprising a motorised drive mechanism, which is particularly suitable for use when playing golf. Said cart has at least one front wheel (14), a retaining device (16) for at least one luggage bag (19) or similar, in addition to a driver's position (27). The retaining device (16) for the luggage bag (19) is located in front of the driver's position (27) and the latter (27) can be freely accessed from the rear or from both sides by a user, such as a golf player. The inventive cart can thus either be conveniently propelled on foot or driven by the user, is easy to handle and can also be packed up and transported with minimum effort.

Inventors:
LANG EMIL (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/008712
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
August 06, 2003
Export Citation:
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Assignee:
LANG EMIL (DE)
International Classes:
A63B55/60; B62B5/00; B62D51/02; B62D51/04; A63B55/00; B62B5/08; (IPC1-7): B62B5/00; B62D51/02; B62D51/04
Foreign References:
FR2731670A11996-09-20
US4538695A1985-09-03
US3583510A1971-06-08
US6390216B12002-05-21
US4874055A1989-10-17
US6474427B12002-11-05
DE29917985U12000-02-17
GB2242404A1991-10-02
US6446742B12002-09-10
Other References:
"RESINS STRENGTHEN GOLF-BAG CARRIER", MACHINE DESIGN, PENTON,INC. CLEVELAND, US, vol. 62, no. 18, 6 September 1990 (1990-09-06), pages 80, XP000106890, ISSN: 0024-9114
Attorney, Agent or Firm:
Liesegang, Roland (Pettenkoferstrasse 20-22, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Trolley mit einem motorisch antreibbaren Laufwerk (10 ; 46), mindestens einem Vor derrad (14), einer Halteeinrichtung (18) für mindestens einen Gepäcksack (19) oder dergleichen, sowie einem Fahrerplatz (27), wobei die Halteeinrichtung (52,54) für den Gepäcksack (19) vor dem Fahrerplatz (27) angeordnet ist und der Fahrerplatz (27) für einen Nutzer (100) von hinten oder von beiden Seiten frei zugänglich ist.
2. Trolley mit einem motorisch antreibbaren Laufwerk (10 ; 46), mindestens einem Vor derrad (14), einer Halteeinrichtung (18) für mindestens einen Gepäcksack (19) oder dergleichen, einem Fahrerplatz (27) und einer Einrichtung (16) zum Führen des Trol leys durch einen Nutzer entweder vom Fahrerplatz (27) aus oder von außerhalb, wobei der Nutzer mit dem Trolley zu Fuß mitgeht.
3. Trolley nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Haltedeichsel (16), die zwischen einer hinteren Stellung, in welcher der Nutzer (100) die Haltedeichsel (16) hinter dem Trolley zu Fuß gehend hält, und einer vorderen Stellung verschwenk bar ist, in welcher der Benutzer den Fahrerplatz (27) auf dem Trolley eingenommen hat.
4. Trolley nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Haltedeichsel (16) für die Halteeinrichtung (52,54) vorgesehene Anlenkvorrichtung (20) so ausge bildet ist, daß sie ein Mitschwenken der Halteeinrichtung beim Verschwenken der Haltedeichsel verursacht.
5. Trolley nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (72 78) zum Steuern eines Antriebs (28 ; 281, 282) für das Laufwerk (10 ; 46) sowie einer Lenkeinrichtung (58) vorgesehen sind.
6. Trolley nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltedeichsel (16) ein Kartenhalter (22) sowie ein Schirmhalter (24) lösbar angebracht sind.
7. Trolley nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal tedeichsel (16) in Schwenkrichtung stoßgedämpft ist.
8. Trolley nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk zwei axial fluchtende, antreibbare Räder (10) und zwei weitere, frei lau fende, ebenfalls axial fluchtend angeordnete Räder (12) parallel zu und im Abstand von den antreibbaren Rädern (10) umfaßt, so daß auf jeder Seite des Trolleys ein Radpaar aus einem frei laufenden und einem angetriebenen Rad vorgesehen ist, die in Längsrichtung des Trolleys mit Abstand angeordnet sind.
9. Trolley nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren Räder (10) und die weiteren Räder (12) an einer den Fahrerplatz (27) aufweisenden Grund platte (26) angebracht sind, an welcher die Haltedeichsel (19) schwenkbar und arre tierbar in den beiden genannten Stellungen angelenkt ist.
10. Trolley nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (26) einen Elektromotor (28) des Elektroantriebes trägt, dessen Abtrieb auf die antreibbaren Rä der (10) über ein Getriebe (42) einwirkt oder daß jedem antreibbaren Rad (10) ein ei gener Elektromotor (281, 282) zugeordnet ist und diese beiden Elektromotoren eben falls an der Grundplatte (26) abgestützt sind.
11. Trolley nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden Räder (10,12) jedes Radpaares einer Trolleyseite auf Halbwellen (32,34) sitzen, die parallel zueinander in einer gemeinsamen Stegplatte (30) drehbar gelagert sind, daß jede Steg platte sich in Längsrichtung der Grundplatte (26) erstreckt und eine steckbare, hohle Schwenkachse (36) trägt, welche in einen ungefähr in Längsmitte der Grundplatte (26) angeordneten Lagerklotz (38) einsteckbar und darin schwenkbar gelagert ist, daß die beiden Lagerklötze (38) und Schwenkachsen (36) eine in Querrichtung der Grund platte verlaufende, gemeinsame horizontale Querachse (40) haben und unabhängiges Schwenken der Stegplatten (30) um die horizontale Querachse ermöglichen, und daß durch jede hohle Schwenkachse (36) eine von dem oder einem Elektromotor (28 oder 281,282) getriebene Antriebshalbwelle (41) zur Stegplatte (30) durchgeführt ist und ein daran angeordnetes Untersetzungsgetriebe (42) antreibt, dessen Abtrieb auf eines der antreibbaren Räder (10) wirkt.
12. Trolley nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Untersetzungsge triebe (42) ein Zahnradgetriebe oder ein Zahnriementrieb ist.
13. Trolley nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rä der (10,12, 14) aus Vollgummi bestehen oder luftbereift sind.
14. Trolley nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad (14) mechanisch oder mittels eines Servomotors (58) lenkbar ist.
15. Trolley nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Radpaar aus einem frei laufenden und einem angetriebenen Rad (10,12) von einem Laufgurt (46) oder einer Kette umschlossen ist und daß jedem Laufgurt ein eigener, unabhängig von dem anderen betreibbarer Elektromotor (281,282) zugeordnet ist, um eine Antriebsund Lenkfunktion nach Art eines Kettenfahrzeuges zu realisieren.
16. Trolley nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufgurt (46) oder die Kettenglieder der Kette aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen.
17. Trolley nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (26) über ein Gelenk (51) ein das Vorderrad (14) abstützender Vorbau (50) angebracht ist, der ein Bodenteil (54) der Halteeinrichtung sowie eine Batterie (60) zur Energieversorgung des oder jedes Elektromotors (28 ; 281,282) trägt und daß ein Haltebügel (52) der Halteeinrichtung an der Haltedeichsel (16) schwenkbar ange lenkt ist.
18. Trolley nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Halte deichsel (16) und dem Vorbau (50) ein Gestänge (62,63) enthaltend mindestens einen Stoßdämpfer (64,65) angeordnet ist.
19. Trolley nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Elektromotor (28 ; 281,282) eine Motorbremse aufweist.
20. Trolley nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß den frei laufenden Rädern (12) eine insbesondere mechanische Festellbremse (66) zugeordnet ist.
21. Trolley nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor zugsweise gefederter Sitz (17) über eine Teleskopstange (56) in die Grundplatte (26) einsteckbar und mittels eines Sitzgestänges (68,69) abstützbar ist.
22. Trolley nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Trolley in Leichtbauweise ausgeführte, modulare Bauteile hat, die aus steckund falt baren Elementen bestehen, welche ein Zusammenpacken zu einem leicht transporta blen Paket mit kleinen, in den Kofferraum eines üblichen PkW passenden Abmessun gen gestatten.
23. GolfTrolley mit den Merkmalen eines der vorangehenden Ansprüche.
Description:
Trolley mit einem motorisch antreibbaren Laufwerk Die Erfindung betrifft einen Trolley mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, insbesondere zur Anwendung beim Golfsport, aber auch zur Nutzung für andere Zwecke, wie das Einkaufen, die Nutzung zum Befördern kleinerer Lasten in Fußgängerzonen, Bahnhöfen, Altenversorgungseinrichtungen oder dergleichen.

Herkömmliche. Trolleys der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art haben ein oder zwei lenkbare Vorderräder und elektromotorisch angetriebene Hinterräder, einen zwischen Vorder-und Hinterrädern angeordneten Fahrerplatz, und einen hinter den Hinterrädern ange- ordneten Platz zum Abstellen und Halten eines oder zweier Golfschlägersäcke.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trolley der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, den der Nutzer vielseitig, nämlich mitfahrend und mitgehend, be- quem nutzen und selbst transportieren kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Trolley gemäß der Erfindung hat die folgenden Vorteile : 1. Aufgrund des geringen Gewichtes der in Leichtbauweise ausgeführten modulartigen steck-und/oder faltbaren Bauteile und der Möglichkeit, den Trolley mit wenigen Handgriffen zusammenzuklappen und wiederaufzubauen, kann dieser in einem Reise- koffer üblicher Innenmasse verstaut bzw. im Kofferraum eines PkW untergebracht werden.

2. Der Nutzer kann hinter dem Trolley herlaufen und dabei über die Haltedeichsel daran angebrachte Steuereinrichtungen für die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung be- quem betätigen.

3. Durch Schwenken der Haltedeichsel einschließlich des Gepäcksackes nach vorne wird der Fahrerplatz frei, so daß der Nutzer von hinten oder von beiden Seiten auf den Fah- rerplatz aufsteigen und mitfahren kann.

4. Ein Mitfahren ist auch sitzend nach Anbringen eines vorzugsweise gefederten Sitzes möglich.

5. An der Haltedeichsel kann ein Kartenhalter, insbesondere ein Scorekartenhalter für das Golfspiel, sowie ein Halter für einen Schirm als Wetterschutz angebracht sein. Die Halteeinrichtung kann für die Halterung von ein oder zwei Gepäcksäcken, insbesonde- re Golfsäcken ausgelegt sein.

6. Durch Ausführen des Laufwerkes mit Vollgummirädern oder Luftreifen oder alterna- tiv mit beidseitig um je zwei Radpaare geschlungen Laufgurten oder Ketten aus gum- mielastischem Werkstoff ist die Belastung des Untergrundes kleiner als diejenige durch eine zu Fuß gehende Person.

7. Die Achsaufhängung von Stegplatten des Laufwerkes mittels axial fluchtender Steck- achsen in Lagerklötzen zwischen den Rädern ermöglicht eine unabhängige Bewegung der beiden seitlichen Laufwerke auf den beiden Seiten des Trolleys auf und ab, so daß Bodenwellen oder Unebenheiten aufgenommen werden, ohne daß der Fahrerplatz un- angenehm großen Bewegungen ausgesetzt wird.

8. Durch ein Gelenk zwischen dem vorderen Ende der Grundplatte und dem Vorbau zur Abstützung des Vorderrades werden Unebenheiten des Untergrundes abgefedert und somit Erschütterungen weitgehend vermieden.

9. Für einen Elektroantrieb kann ein handelsüblicher, batteriebetriebener 12-Volt- Elektromotor mit angekuppeltem Differentialgetriebe eingesetzt werden. Im Falle des Laufgurt-bzw. Kettentriebes können zwei unabhängig voneinander betreibbare dreh- richtungsumkehrbare Elektromotoren zum jeweiligen Antrieb eines Laufgurtes einge- setzt werden, was eine Lenkbarkeit des Vorderrades erübrigt. Der Antrieb durch zwei Elektromotoren kann auch bei Übertragung der Antriebsleistung auf den Untergrund durch Räder sinnvoll sein. Es können in diesem Fall auch in die angetriebenen Räder eingebaute Radmotoren eingesetzt werden.

10. Die Elektromotoren können mit Motorbremsen ausgerüstet sein, so daß bei Zurück- nahme der Stromzufuhr die Motorbremse betätigt wird. Zusätzlich ist eine beispiels- weise durch ein Fußpedal betätigbare mechanische Feststellbremse vorgesehen, die vorzugsweise zwei Schellenbremsen für die nicht angetriebenen Hinterräder aufweist.

Bei Betätigung der Feststellbremse kann die Stromzufuhr automatisch unterbrochen und erst beim Lösen der Feststellbremse wieder eingeschaltet werden.

11. Der Trolley entfaltet seine Vorzüge in besonderer Weise beim Einsatz im Golfspiel.

Anstatt durch einen oder zwei Elektromotoren kann der Trolley auch durch jeden anderen geeigneten Antrieb, zum Beispiel einen klein bauenden, geräuscharm ausgebildeten Otto- oder Dieselmotor angetrieben werden.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine Seitenansicht eines Trolleys gemäß der Erfindung in einer ersten Nutzer- Situation ; Figur 2 eine Seitenansicht wie Figur 1 in einer zweiten Nutzer-Situation ; Figur 3 eine Seitenansicht wie Figur 1 und 2 eines abgewandelten Trolleys in einer dritten Nutzer-Situation ; Figur 4 eine perspektivische Ansicht in größerem Maßstab des Trolleys in der Nutzer- Situation nach Figur 1 ; Figur 5 eine perspektivische Ansicht wie Figur 4 des Trolleys in der Nutzer-Situation nach Figur 2 ; Figur 6 eine perspektivische Ansicht wie Figur 4 und 5 des abgewandelten Trolleys in der Nutzer-Situation nach Figur 3 ; Figur 7 eine perspektivische Ansicht des Trolleys nach Figur 4 mit weggelassenem Golfschlägersack ; Figur 8 eine perspektivische Ansicht des Trolleys nach Figur 7 mit verstauter Hal- tedeichsel und weggenommener Batterie ; Figur 9 eine perspektivische Ansicht wie Figur 8 des Trolleys in weiter gepacktem Zustand ; Figur 10 eine perspektivische Ansicht des Trolleys nach Figur 9 in noch weiter gepack- tem Zustand mit zurückgeklapptem Vorbau ; Figur 11 eine Explosionsdarstellung von zwei je auf einer Seite des Trolleys angeord- neten Stegplatten mit angebauten Halbwellen, Steckachsen und Untersetzungs- getrieben ; Figur 12 eine perspektivische Unteransicht eines Trolleys gemäß der Erfindung mit Rä- derlaufwerk gemäß Figur 11 und auf der in Figur 12 vorderen Seite montierter Stegplatte in einer gepackten Konfiguration gemäß Figur 10, wobei die Steg- platte auf der in Figur 12 hinteren Seite noch mit Abstand von dem Trolley unmittelbar vor der Montage dargestellt ist ; Figur 13 eine perspektivische Vorderansicht ähnlich Figur 10 eines Trolleys mit Gurt- laufwerk in teilweise gepackter Konfiguration, wobei das Gurtlaufwerk auf der vorderen Seite noch unmontiert und getrennt von dem Trolley dargestellt ist ; Figur 14 eine perspektivische Unteransicht des Trolleys nach Figur 13 ; Figur 15 eine perspektivische Unteransicht gemäß der Figur 14, bei dem das Gurtlauf- werk auf der hinteren Seite in gepackter Stapelstellung und das vordere Gurt- laufwerk noch getrennt von dem Trolley unmittelbar vor dieser Stellung ange- ordnet sind ; Figur 16 eine perspektivische Ansicht eines Trolleys mit Räderlaufwerk in gepackter Stapelstellung ; Figur 17 eine perspektivische Ansicht wie Figur 16 eines Trolleys mit Gurtlaufwerk in gepackter Stapelstellung ; und Figur 18 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit Abmessungen in mm zur Aufnahme eines gepackten Trolleys nach Figur 16 oder 17.

In den Figuren 1 und 4 einerseits und den Figuren 2 und 5 andererseits ist ein Golf-Trolley gemäß der Erfindung in zwei unterschiedlichen Nutzer-Situationen dargestellt.

Der Trolley hat eine Grundplatte 26 aus Aluminium mit einem daran angebrachten Räder- laufwerk, das zwei axial fluchtende, antreibbare Räder 10 und, zwei ebenfalls axial fluchten- de, frei laufende Rädern 12 sowie ein lenkbares Vorderrad 14 umfaßt. Die Grundplatte 26 bildet auf ihrer Oberseite einen Fahrerplatz 27. Am vorderen Ende der Grundplatte ist eine Haltedeichsel 16 um eine horizontale Achse h-h (Figuren 7,8) schwenkbar angebracht. Ferner ist an diesem vorderen Ende ein Vorbau 50 über ein Gelenk 51 (Figur 4) angebracht, der das Vorderrad 14 sowie ein schwenkbares Bodenteil 54 einer Halteeinrichtung 20 für einen Golfsack 19 und einen Schirm 25 trägt. Die Halteeinrichtung hat einen Haltebügel 52 für das obere Ende des Golfsackes 19. Dieser Haltebügel 52 ist über eine Anlenkvorrichtung 20 mit der Haltedeichsel 16 gelenkig so verbunden, daß die Halteeinrichtung 52,54 stets zusammen mit einem darauf befindlichen Golfsack und/oder Schirm 25 mitschwenkt.

Auf dem vorderen Ende der Grundplatte ist ein Steuerkasten 70 für den noch zu beschreiben- den Elektroantrieb des Trolleys permanent befestigt. Der Vorbau 50 trägt auf einem entfern- baren Tragrahmen 61 eine Batterie 60.

In den Figuren 1 und 4 ist eine erste, hintere Schwenkstellung der Haltedeichsel 16 darge- stellt, die hier um etwa 45° bezüglich dem Untergrund nach hinten so geschwenkt ist, daß ein Golfspieler 100 die Haltedeichsel 16 an einem Griffbügel 75 mit Steuereinrichtungen, wie einem Beschleunigungs-und Bremsdrehgriff 76, einem Fahrtrichtungsstellknopf 72 und ei- nem nicht gezeigten Ver-und Entriegelungsstellknopf für die Schwenkstellung der Halte- deichsel 16, greifen und zu Fuß hinter dem Trolley hergehen kann. Der Ver-und Entriege- lungsknopf betätigt elektromagnetisch Deichselfeststell-und Lösestifte 73,74 (Figuren 4,5) je nach Bedarf. In der Nutzer-Situation gemäß Figur 1 und Figur 4 befindet sich der Deichsel- feststell-und Lösestift 74 in Blockierstellung der Haltedeichsel 16.

In der Nutzer-Situation nach den Figuren 2 und 5 hat der Golfspieler 100 die Haltedeichsel 16 nach dem Entriegeln in eine vordere Schwenkstellung über die Senkrechte hinaus bis auf etwa 100° verschwenkt und in dieser Schwenkstellung mittels des Deichselfeststell-und Lösestiftes 73 arretiert. Gleichzeitig hat der Golfspieler 100 die Grundplatte 26 und damit den Fahrer- platz 27 bestiegen, so daß er stehend auf dem Trolley mitfährt.

Bei der Schwenkung der Haltedeichsel ist die Halteeinrichtung mit dem Haltebügel 52 und dem Bodenteil 54 dank der Anlenkvorrichtung 20 automatisch in eine Position geschwenkt, in welcher der Golfsack 19 etwa senkrecht auf dem Vorbau 50 stehend gehalten ist.

Die Figuren 3 und 6 zeigen eine alternative Ausführung eines Trolleys gemäß der Erfindung, wobei anstatt eines Räderlaufwerks ein Gurtlaufwerk mit je einem Laufgurt 46 auf jeder Seite des Trolleys vorgesehen ist. Die Laufgurte 46 umschlingen jeweils ein Paar aus einem ange- triebenen Rad 10 und einem frei laufenden Rad 12. Das Gurtlaufwerk sorgt dafür, daß der Untergrund einer deutlich geringeren spezifischen Flächenbelastung ausgesetzt ist als durch die Raddruckbelastung des Räderlaufwerkes gemäß den Figuren 1 und 2 und als durch die Fußdruckbelastung eines Golfspielers 100.

Vor Erreichen des zulässigen Belastungsdruckes des Untergrundes kann also ein Trolley mit einem Gurtlaufwerk gemäß den Figuren 3 und 6 höher belastet werden als ein Trolley gemäß den Figuren 1, 2,4, 5.

Ein ebenfalls vorgesehenes Vorderrad 14 braucht in diesem Fall nicht lenkbar ausgelegt zu sein, weil das Gurtlaufwerk eine Lenkung nach Art eines Kettenfahrzeuges ermöglicht.

Der Trolley nach den Figuren 3 und 6 unterscheidet sich weiterhin dadurch von demjenigen nach den Figuren 1 und 2, daß ein weiteres Bodenteil zur Aufnahme eines zweiten Golfsackes 19 am Vorbau 50 vorgesehen ist. Ferner ist ein Sitz 17 für den Golfspieler 100 vorgesehen, der über eine Teleskopstange auf der Grundplatte abstützbar ist. Die Teleskopstange 56, die mittels einer Feder 57 in Längsrichtung gefedert sein kann, und ist in ein Loch in der Grund- platte 26 einsteckbar. Ferner ist die Teleskopstange über ein daran anhakbares Gestänge mit zwei seitlichen Stangen 68,69 stabil am vorderen Ende der Grundplatte 26 abgestützt.

Am Griffbügel 75 der Haltedeichsel 16 sind außer den erwähnten Steuereinrichtungen 72,76 ein Score-Kartenhalter 22 sowie ein Schirmhalter 24 angebracht. In Figur 3 und 6 ist ein auf- gespannter Schirm 25 in der Schirmhalterung 24 unterstützt gezeichnet.

Figur 3 zeigt einen Golfspieler 100 in einer dritten Nutzer-Situation, in der er auf dem Fahrer- plätz 27 sitzend mitfährt.

In den Figuren 7 bis 10 sind in perspektivischen Darstellungen wie in den Figuren 4 und 5 vier unterschiedliche Aufbau-bzw. Verpackungsstellungen eines Trolleys gemäß den Figuren 1 und 2 dargestellt, aus denen weitere Einzelheiten des Trolleys ersichtlich sind.

Die Aufbaustellung gemäß Figur 7 entspricht derjenigen nach Figur 4, wobei jedoch der Golf- schlägersack 19 weggelassen ist, so daß der Aufbau des Trolleys deutlicher wird. Die aus Te- leskoprohren aufgebaute Haltedeichsel 16 ist mit ihren vorderen Enden an der Vorderseite der Grundplatte 26 um eine horizontale Querachse h-h schwenkbar angelenkt und, wie beschrie- ben, in zwei Schwenkstellungen mittels der Deichselfestell-und-lösestifte 73 beziehungswei- se 74 an zwei Seitenrahmen 82 arretierbar, die ebenfalls in Rohrkonstruktion ausgeführt und an der Deckplatte 26 befestigt sind. Die oberen Streben der Seitenrahmen 82 sind schräg nach vorn und unten durch zwei lösbare Stangen 62,63 mit stoßdämpfenden Federn 64,65 an ih- ren unteren Enden fortgesetzt, welche sich an dem ebenfalls in Rohrkonstruktion ausgeführten Vorbau 50 abstützen.

Sämtliche Rohre der Rohrkonstruktion sind in Leichtbauweise aus einem geeigneten Kunst- stoff, einem Leichtmetall, wie Aluminium, oder aus einem dünnwandigen, leichten Stahlrohr gefertigt und sind steckbar beziehungsweise klappbar.

So sind die Stangen 62,63 von dem Seitenrahmen 82 trennbar und auf der Grundplatte 26 mitsamt der stoßdämpfenden Federn 64,65 verstaubar, wie dies in Figur 9 gezeigt ist. In die- ser Figur sind bereits der Tragrahmen 61 und die Batterie 60 vom Vorbau entfernt.

Darauf wird ist der verbleibende gesamte Vorbau 50 um 180° um die Vorderkante der Grund- platte 26 und gegen diese verschwenkt, so daß das Vorderrad hinter dem an der Grundplatte 26 permanent befestigten Steuerkasten 70 zu liegen kommt. In dieser, in Figur 10 gezeigten Stellung ragen die beidseitigen Laufwerke mit den Radpaaren 10,12 von der Grundplatte 26 noch nach unten weg.

Anhand der Figuren 11 und 12 seien nun die Laufwerke und ihre Montage an den Trolleys beschrieben.

In der Figur 11 sind die wesentlichen Bestandteile des Laufwerkes gezeichnet, die für beide Varianten, nämlich das Räderlaufwerk gemäß den Figuren 1, 2,4, 5 und das Gurtlaufwerk gemäß den Figuren 3 und 6, übereinstimmen. Jedes Laufwerk hat zwei spiegelbildliche Lauf- werkseinheiten, die je einer Seite des Trolleys zugeordnet sind, mit identischen Bauelemen- ten, nämlich einer Stegplatte 30, zwei im Längsabstand daran drehbar gelagerten Halbwellen 32,34, die von der Stegplatte 30 nach außen ragen, und einer an der Innenseite der Stegplatte 30 mittig zwischen den beiden Halbwellen 32, 34 befestigten hohlen Steckachse 36, die von der Innenseite der Stegplatte 30 wegragt und von einer Antriebshalbwelle 41 durchsetzt ist, die von einem Getriebe 29 ausgeht und bis zur Außenseite der Stegplatte 30 durchgeführt ist.

Auf dem äußeren Ende jeder Antriebswelle 41 sitzt ein Ritzel 43, welches Teil eines Unter- setzungsgetriebes 42 mit Zahnriemen 45 und Zahnrad 44 bildet, das seinerseits mit der Halb- welle 32 umläuft. Auf dieser Halbwelle sitzt das antreibbare Rad 10 der Laufwerkseinheit.

Auf der anderen Halbwelle 34 sitzt das frei laufende Rad 12. Auf dieses Rad wirkt eine eben- falls auf der Außenseite der Stegplatte 30 angeordnete Feststellbremse 66, welche über ein Bremsseil 67 mittels des Bremspedales 68 (Figuren 4,7) betätigbar ist.

Wie die Figur 12 zeigt, ist jede Steckachse 36 in eine Lageröffnung 381 eines Lagerklotzes 38 einsteckbar und darin schwenkbar gelagert. Lagerböcke 39 dienen zur Lagerung der An- triebshalbwellen 41. Die Lagerklötze 38 und die Lagerböcke 39 bilden Teile der Grundplatte 26 und stehen von deren Unterseite nach unten weg. Ein drehrichtungsumkehrbarer Elektro- motor 28 treibt die beiden Antriebshalbwellen 41 über ein Differentialgetriebe 29 an.

Eine Alternative hierzu ist aus den Figuren 14 und 15 ersichtlich, bei denen statt eines Räder- laufwerkes ein Gurtlaufwerk eingesetzt ist. Der Grundaufbau des Gurtlaufwerkes ist identisch mit demjenigen nach Figur 11. Unterschiedlich ist, daß die Räder 10,12 jeder anhand der in Figur 11 beschriebenen Laufwerkseinheit einem Laufgurt 46 aus einem widerstandsfähigen, gummielastischen Werkstoff umschlungen sind. Ferner ist für jede Laufwerkseinheit ein ei- gener Antriebsmotor 281,282 vorgesehen, der seine Laufwerkseinheit über ein eigenes Win- kelgetriebe 291,292 antreibt. Außerdem besitzt jede Laufwerkseinheit zusätzlich noch ein zwischen den Rädern 10 und 12 befindliches Laufrad 47 zur Führung des Laufgurtes 46.

Selbstverständlich können die Räder 10,12 des Gurtlaufwerkes so ausgebildet sein, daß nur minimaler Schlupf zwischen ihnen und dem Laufgurt 46 auftritt. Zur Beeinflussung des Reib- koeffizienten kann dies durch entsprechende Werkstoffauswahl für den Laufgurt 46 und die Räder 10,12 erreicht werden oder auch durch eine polygonale Ausbildung der Räder 10,12.

Wenn ein Kettentrieb gewählt wird, sind die Räder 10,12 als Kettenräder auszubilden, und die dann den Laufgurt 46 ersetzende Kette ist zur Schonung des Untergrundes bevorzugt mit Kettengliedern aus einem gummielastischen Material ausgerüstet.

In den Figuren 13 und 15 ist jeweils eine Laufwerkseinheit des Gurtlaufwerkes von einer Trolleyseite entfernt gezeichnet. In montiertem Zustand ist jede Laufwerkseinheit mittels ei- ner U-Klammer (Figuren 13 und 15) an der Grundplatte 26 mit Anbauten gehaltert, die wie gezeigt, Bohrungen neben dem Lagerklotz 38 durchsetzt und hinter einen Ringflansch 361 an der betreffenden Schwenkachse 36 greift.

Um die endgültige Verpackungsstellung gemäß den Figuren 16,17 zu erreichen, werden die beiden seitlichen Laufwerkseinheiten nach Entfernen der U-Klammer seitlich von den Trol- leys abgezogen und in die Verstaustellung gemäß Figur 16 und 17 gebracht, in denen die Steckachsen in einen Leerraum oberhalb der Grundplatte 26 hineinragen. Somit wird die Ver- stauhöhe auf ein Maß von beispielsweise 391 mm (Figur 8) verkleinert.

In der Figur 18 ist mit 90 ein virtuelles Behältnis dargestellt, dessen drei Grundabmessungen die Außenmaße der Trolleys mit Räderlaufwerk (Figur 16) und mit Gurtlaufwerk gemäß Fi- gur 17 umschreiben, zum Beispiel 776,726 und 391 mm. Ein Reisekoffer mit diesen oder ähnlichen Innenmaßen macht den Trolley gemäß der Erfindung leicht transportierbar und oh- ne weiteres im Kofferraum eines PkW verstaubar.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.