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Patent Searching and Data


Title:
CARTRIDGE OIL SEPARATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/017055
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separation device (1) for separation of a constituent from a liquid mixture (5), comprising a vessel (2), an inlet (3) and at least one outlet (6), said inlet (3) being arranged above the outlet (6), a filter material (7) capable of binding the constituent and is arranged within the vessel (3) between the inlet (3) and the outlet (6) such that flow passes through the filter material (7). The filter material (7) is arranged in a cartridge (4) inserted into the vessel (3).

Inventors:
KOSLOWSKI WERNER (DE)
SINSTEDTEN JOHANNES (DE)
SCHLENSKER HERBERT (DE)
OSTGATHE ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063487
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
August 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BEKO TECHNOLOGIES GMBH (DE)
KOSLOWSKI WERNER (DE)
SINSTEDTEN JOHANNES (DE)
SCHLENSKER HERBERT (DE)
OSTGATHE ANDREAS (DE)
International Classes:
B01D29/96; B01D35/30; F01M11/03
Domestic Patent References:
WO2008063159A22008-05-29
WO2006126237A22006-11-30
Foreign References:
US20060081518A12006-04-20
US5720874A1998-02-24
EP0483119A21992-04-29
DE102007038027A12008-02-21
DE9004019U11990-06-13
DE60004523D12003-09-18
DE102005012718A2005-03-19
Attorney, Agent or Firm:
BAUER - VORBERG - KAYSER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abscheidevorrichtung (1) zum Abscheiden eines Bestandteils aus einem Flüssigkeitsgemisch (5), mit

- einem Behälter (2),

- einem Einlass (3) und wenigstens einem Auslass (6), wobei der Ein- lass (3) oberhalb des Auslasses (6) angeordnet ist,

- einem Filtermaterial (7), das in der Lage ist, den Bestandteil zu binden, und

- innerhalb des Behälters (3) so zwischen dem Einlass (3) und dem Auslass (6) angeordnet ist, dass das Filtermaterial (7) durchströmt wird

dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (7) in einer in den Behälter (3) eingesetzten Kartusche (4) angeordnet ist.

2. Abscheidevorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur lösbaren Verbindung (9, 9\ 12, 13, 14) zwischen Kartusche (4) und Behälter (3) vorgesehen sind.

3. Abscheidevorrichtung (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur lösbaren Verbindung einen Hebel (9, 9λ) oder einen scharnierartigen Hebelmechanismus (9") umfassen.

4. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur lösbaren Verbindung (9, 9\ 9") auf der Oberseite der Kartusche (4) angeordnet sind.

5. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (6) ein Steigrohr (12) im Behälter (3), bevorzugt bodenseitiges Steigrohr, umfasst, auf das die Kartusche (4) mittels einer Öffnung oder einer stutzenförmigen Aufnahme (16) aufgesetzt wird.

6. Abscheidevorrichtung (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur lösbaren Verbindung Rastmittel und/oder Reibschlussmittel umfassen, beispielsweise eine Dichtung (14), die hinter einem Rastvorsprung (13) des Steigrohrs (12) hinterrastet.

7. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kartuschen (4) vorgesehen sind.

8. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Kartuschen (4) so angeordnet sind, dass sie in den Flüssigkeitsstand (5) aus erster und zweiter Flüssigkeit im Behälter (3) eingetaucht sind.

9. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polystyrol, hergestellt ist.

10. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein Zulauf (3) in den Behälter (3) vorgesehen ist.

11. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.

12. Abscheidevorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behälter (2) mehrere Kartuschen (4) übereinander angeordnet sind.

Description:
Bezeichnung: Kartuschenölabscheider

Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung zum Abscheiden eines Bestandteils einer Flüssigkeit, mit einem Behälter,

- einem Einlass und wenigstens einem Auslass, wobei der Einlass

oberhalb des Auslasses angeordnet ist,

- einem Filtermaterial, das in der Lage ist, den Bestandteil, beispielsweise Öl, zu binden, und

- innerhalb des Behälters so zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordnet ist, dass das Filtermaterial durchströmt wird.

Vorrichtungen zum Abscheiden von Flüssigkeiten oder auch Trennvorrichtungen zum Trennen von Flüssigkeiten sind bekannt. Beispielsweise beschreibt das Gebrauchsmuster DE 90 040 19.8 eine Vorrichtung zum Absaugen von in einem Flüssigkeitsabscheider abgeschiedener Leichtflüssigkeit. Dieser weist ein Gehäuse auf, in dem wiederum ein Behälter angeordnet ist. In dem Behälter befindet sich ein Sack, der mit einem Olbindemittel gefüllt ist. Das Olbindemittel ist ein schwimmfähiges Granulat auf Polyurethan-Schaum-Basis. Das mit Leichtflüssigkeit verunreinigte Abwasser tritt durch die Eintrittsöffnung in das Gehäuse ein. Solange das Olbindemittel in dem Behälter weitgehend ungesättigt ist, taucht der Behälter nur wenig in die Leichtflüssigkeitsschicht ein. Die Leichtflüssigkeit durchdringt den Behälter und den das Olbindemittel enthaltenen Sack und wird vom Olbindemittel adsorbiert. Mit zunehmender Sättigung des Ölbindemittels erhöht sich das Gewicht des Sacks, so dass der Behälter immer weiter absinkt. Hat der Behälter seine tiefste Position erreicht, ist das Olbindemittel mit Leichtstoff weitgehend gesättigt und der Sack kann ausgetauscht werden. Die nicht adsobierte Flüssigkeit tritt durch eine Auslassöffnung aus. Grundsätzlich ist das Prinzip dieser Vorrichtung sinnvoll, die Vorrichtung selbst ist jedoch sehr aufwendig und fehleranfällig. Beispielsweise ist nicht gewährleistet, dass auch tatsächlich der gesamte Volumenstrom des Flüssigkeitsgemisches durch den Sack fließt. Insofern ist eine vollständige Filterung nicht zwangsläufig gewährleistet.

Aufbauend auf dieser Vorrichtung beschreibt die DE 600 04 523 D2 ebenfalls eine Trennvorrichtung und ein Trennverfahren zum Trennen von Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Dichte. Grundsätzlich funktioniert die darin beschriebene Vorrichtung nach dem gleichen Prinzip, nämlich dass ein adsorbierendes Material mit einer der beiden Flüssigkeiten gesättigt wird und dadurch in der anderen Flüssig- keit absinkt. Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin, dass bei dieser Vorrichtung der gesamte Volumenstrom das Trennbauteil, welches aus einem adsorbierenden Material besteht, passieren muss. Das Trennbauteil ist innerhalb eines Behälters derart angeordnet, dass es den Querschnitt des Behälters vollständig ausfüllt. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist aber die Reibung zwischen dem Trennbauteil und dem Behälter. Mit zunehmender Adsorption bzw. Verschmutzung des Trennbauteils, durch Temperaturänderungen und Druckschwankungen ändern sich auch die Reibungsverhältnisse, was wiederum Einfluss auf die Filterung und den notwendigen Energieaufwand hat. Die Vorrichtung ist dadurch fehleranfällig und es kann zu erhöhtem Wartungsaufwand kommen.

Die Abscheidevorrichtungen bzw. Öl-/Wassertrenner haben darüber hinaus den Nachteil, dass die Ablasszeiten vor einem Wechsel des absorbierenden Materials sehr lang sind und das absorbierende Material bzw. der Filter, der dieses Material aufweist, bei größeren Vorrichtungen ein erhebliches Gewicht aufweist.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Abscheidevorrichtung zu schaffen, die einen einfachen und schnellen Austausch des Filtermaterials erlaubt. Insbesondere soll die Durchströmung des Filtermaterials dabei gleichmäßig erfolgen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Abscheidevorrichtung derart auszugestalten, dass sie an unterschiedliche räumlliche Gegebenheiten anpassbar ist. Auch soll eine Anpassung hinsichtlich der Volumenströme und/oder hinsichtlich der Menge der abzuscheidenden Flüssigkeit möglich sein.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Abscheidevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Demnach ist das Filtermaterial in einer in den Behälter eingesetzten Kartusche angeordnet.

Durch die Anordnung des Filtermaterials in einer Kartusche werden eine bessere Durchströmung und/oder eine Erleichterung des Austauschs des Filtermaterials ermöglicht.

Bezüglich Details des Filtermaterials wird auf die Anmeldung DE 102005012718 verwiesen, die hiermit durch Bezugnahme umfasst ist. Es ist beispielsweise aus Polypropylen hergestellt. Es ist beispielsweise porös oder ein Fasermaterial. Die Kartusche ist beispielsweise bis auf eine Zulauföffnung und eine mit dem Ablauf des Behälters in flüssigkeitsleitender Verbindung stehende Ablauföffnung geschlossen und aus Kunststoff hergestellt.

Vorteilhafterweise ist die Kartusche segmentartig ausgeführt. Dies bedeutet, dass in einen Behälter mehrere Kartuschen bzw. Kartuschensegmente eingesetzt werden können. Das ansonsten für nur eine Kartusche zur Verfügung stehende Volumen wird also durch mehrere kleinere einzelne Kartuschen genutzt. Die Kartuschen können dabei nebeneinander oder übereinander angeordnet sein, wesentlich ist, dass der zur Verfügung stehende Bauraum möglichst effektiv ausgenutzt wird. Beispielsweise können bei einem Behälter mit rechtwinkligem Querschnitt die Kartuschen jeweils dreieckige Querschnitte aufweisen, so dass vier aneinander anliegend angeordnete Kartuschen den rechtwinkligen Querschnitt des Behälters optimal ausfüllen. Alternativ und/der zusätzlich kann vorzugsweise eine horizontale Unterteilung vorgesehen sein, bei der die Kartuschen übereinander gestapelt angeordnet sind.

Im Folgenden wird der Begriff Kartusche sowohl für Kartuschen als auch für Kartuschensegment verwendet.

Die einzelnen Kartuschen können jeweils eigene Einlässe aufweisen, durch die die Flüssigkeit bzw. das Flüssigkeitsgemisch in diese einströmt, in einer besonders vorteilhaften Variante sind die einzelnen Kartuschen gemeinsam in den Flüssigkeitsstand des Behälters eingetaucht. Dies hat den Vorteil, dass die Flüssigkeit optimal auf alle Kartuschen aufgeteilt wird. Dies führt zu einem besseren Trennergebnis und aufgrund der gleichmäßigen Ausnutzung der einzelnen Kartuschen wird erreicht, dass das Filtermaterial innerhalb der Kartuschen etwa zum gleichen Zeitpunkt gesättigt ist, so dass alle Kartuschen in nur einem einzigen Austauschvorgang gewechselt werden können.

Die einzelnen Kartuschen können auch derart miteinander verbunden werden, dass die Flüssigkeit bzw. das Kondensat zunächst in eine erste Kartusche und von dort durch einen Auslass der ersten Kartusche und einen entsprechenden Einlass einer zweiten Kartusche in die zweite Kartusche strömt. Übereinander oder in Reihe angeordnete Kartuschen können vorzugsweise durch ein Zentral- oder Steigrohr miteinander verbunden sein. Das Steigrohr erstreckt sich vorzugsweise koaxial durch die einzelnen Kartuschen und weist Öffnungen auf, durch die die durch die Kartuschen bzw. das darin befindliche Filtermaterial geströmte Flüssigkeit in das Innere des Steigrohrs einströmen kann. Diese Ausführung bietet sich insbesondere bei einer Anordnung der Kartuschen übereinander an. Die Kartuschen umgeben also das Steigrohr bereichsweise, wobei die Flüssigkeit bzw. das Kondensat von oben, von unten oder radial durch entsprechende Kartuschenöffnungen in der Kartuschenwand in die Kartuschen einströmen kann. Dabei befinden sich die Kartuschen vollständig innerhalb der im Behälter befindlichen Flüssigkeit.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante können mehrere Kartuschen übereinander und zusätzlich nebeneinander angeordnet sein. Innerhalb des Behälters sind sozusagen mehrere Türme, die jeweils aus mehreren Kartuschen bestehen, nebeneinander angeordnet.

Die Kartuschen können innerhalb des Behälters miteinander verbunden, sie können aber auch völlig unabhängig voneinander innerhalb des Behälters gehalten sein. Bei der oben beschriebenen Ausführungsvariante, die ein durch mehrere Kartuschen verlaufendes Steigrohr verwendet, können die Kartuschen jeweils am Steigrohr befestigt sein, sie können aber auch eine Verbindung miteinander aufweisen. Wesentlich ist, dass ein Aufschwimmen der Kartuschen verhindert wird. Dies kann alleine durch die Verbindung der Kartuschen mit dem Steigrohr erreicht werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante weisen die Kartuschen zentrale Öffnungen auf, in denen ein Kartuschendichtring angeordnet ist. Über diese Öffnungen werden die Kartuschen auf das Steigrohr aufgeschoben. Durch Reibschluss wird ein Aufschwimmen verhindert.

Bevorzugt sind weiterhin oder ausschließlich Mittel zur lösbaren Verbindung zwischen Kartusche und Behälter vorgesehen, die beispielsweise ebenfalls ein Aufschwimmen der Kartusche verhindern können. In einer Ausgestaltung ist ein händisches Eingreifen erforderlich, um die Verbindung zu lösen. Bevorzugt sind dann die Mittel auf der Oberseite der Kartusche angeordnet. Bevorzugt umfassen diese Mittel Reibschluss oder Rastmittel, so dass zur Lösung der Verbindung möglichst kein zusätzlicher Handgriff als die Trennbewegung erforderlich ist. Es ist nicht notwendig, die Kartuschen zum Zweck der Dichtungskraft nach unten zu drücken, bei der Niederhaltung geht es ausschließlich darum, ein Aufschwimmen zu vermeiden.

Die Mittel zur lösbaren Verbindung zwischen den Kartuschen und dem Behälter können beispielsweise durch Haltestangen, Zusatzgewichte oder Verrastungen ausgeführt sein, die je nach Anordnung entweder unten, oben oder seitlich an der Kartusche angreifen oder angeordnet sind.

An den Auslass des Behälters schließt sich üblicherweise eine Auslassleitung an, die in eine Steigleitung zur Ableitung der gereinigten Flüssigkeit übergeht. Es ist möglich, lediglich den Auslass zu schließen und die Auslass- und Steigleitung zu entlüften, um die Kartuschen zu tauschen, ohne das Kondensat auf die Reinwasserseite gelangt. Ein Austausch der Kartuschen ist somit auch ohne vollständigen Ablass bis zu einem sich an die Steigleitung später anschließendem Servicehahn möglich. Hierdurch können Auslaufzeiten der Abscheidevorrichtung und somit auch der Austausch der Kartuschen verkürzt werden.

Erfindungsgemäß ist eine Verrastung am Behälterboden besonders vorteilhaft. Ein Dichtring, der aus elastischem Material gefertigt ist und Rastnasen aufweist, weist ausreichend Haltekraft für eine Kartusche auf, um ein Aufschwimmen zu verhindern. Aufgrund der Elastizität ist es aber trotzdem möglich, die jeweilige Kartusche nach oben aus dem Dichtring herauszuziehen, da die Rastnasen dann verformt werden. Vorzugsweise wird ein Steigrohr, das innerhalb der jeweiligen Kartusche angeordnet ist, auf den am Boden befindlichen Dichtring aufgesetzt, wobei die Rastnasen des Dichtrings in entsprechende Öffnungen oder Hinterschnitte einrasten.

Der Dichtring kann vorzugsweise auch in einer Öffnung der Kartusche auf angeordnet sein, die auf das aufrechtstehende Steigrohr oder Behälters aufgesetzt wird. Die Rastnasen des Dichtrings rasten in entsprechende Öffnungen oder Hinterschnitte ein, die am Steigrohr des Behälters angeordnet sind. Diese Variante hat den Vorteil, dass die Dichtringe beim Wechsel der Kartusche oder des Kartuschensegments ebenfalls entfernt werden, wodurch ein übermäßiger Verschleiß der Dichtringe vermieden wird. Erfindungsgemäß kann die Abscheidevorrichtung mit einer vor- oder nachgeschalteten saugenden oder drückenden Pumpe als Fließregler verwendet werden. Ziel ist es jedenfalls, den gegebenen Durchfluss stets aufrecht zu erhalten, weswegen die Pumpe als Fließregler verstanden wird. Somit ergeben sich deutlich höhere Standzeiten für die Trennvorrichtung. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn regelmäßige Wartungsintervalle geplant sind und ein Wechsel der Filterelemente zwischen den geplanten Wartungsterminen vermieden werden soll . Die Pumpe kann niveaugeregelt oder zeitgeregelt sein. Unter Niveauregelung wird verstanden, dass die Pumpe sich dann zuschaltet, wenn eine entsprechende Füllmenge innerhalb der Trennvorrichtung erreicht ist. Alternativ und vor allem bei einem regelmäßigen Zulauf in die Trennvorrichtung kann die Pumpe auch nach bestimmten Zeitintervallen zugeschaltet werden. Denkbar ist auch eine Kombination der beiden Möglichkeiten.

Die Kartuschen haben erfindungsgemäß einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, der gleichschenklig und rechtwinklig ist. Mit 2, 4, 8 oder 16 usw. Kartuschen lässt sich dann stets eine quadratische Figur bilden. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass so mit einer einheitlichen Kartusche Behältergrößen im Querschnittsverhältnis 1 : 2 :4 usw. entstehen, welche das bestmögliche Verhältnis zwischen Querschnittsfläche und Umfang aufweisen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil durch die Verwendung der Pumpe besteht darin, dass die Pumpe in umgekehrter Richtung fördern kann und somit die Trennvorrichtung durch Rückspülen gereinigt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind lediglich beispielhaft zu verstehen und sollen die Erfindung nicht auf die gezeigten Merkmale beschränken. Es zeigen : Fig. 1 : eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform einer Abscheidevorrichtung,

Fig. 2 : eine erste Anordnungsvariante von Kartuschen in einem Behälter,

Fig. 3 : eine zweite Anordnungsvariante von Kartuschen in einem Behälter,

Fig. 4: eine erste Ausführungsvariante eines Niederhalters zur Fixierung einer Kartusche im Behälter,

Fig. 5 : eine zweite Ausführungsvariante eines Niederhalters,

Fig. 6: eine weitere Darstellung der Anordnung zweier Kartuschen in dem

Behälter,

Fig. 7 : eine zweite Darstellung von vier Kartuschen in dem Behälter,

Fig. 8 : ein Ausschnitt einer Kartusche mit einem bodenseitigen Niederhalter,

Fig. 9 : einen erfindungsgemäßen Dichtring zur Fixierung einer Kartusche in dem Behälter,

Fig. 10 : eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung von Kartuschen in dem Behälter,

Fig. 11 : eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung von Kartuschen in dem Behälter,

Fig. 12 : eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung von Kartuschen in den Behälter.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Abscheidevorrichtung. In einem Behälter 2 befinden sich mehrere Kartuschen 4, die mit einem Filtermaterial 7 gefüllt sind. Eine Flüssigkeit oder ein Flüssigkeitsgemisch wird über den einzigen Zulauf 3 dem Behälter 2, bevorzugt kontinuierlich, zugeführt und bildet den Flüssigkeitsstand 5, in den die Kartuschen 4 eingetaucht sind. Das Filtermaterial 7 dient der Abscheidung eines Flüssigkeitsbestandteils der dem Behälter 3 zugeführten Flüssigkeit, beispielsweise von Öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch. Beispielsweise weist die abgeschiedene Flüssigkeit eine geringere spezifische Dichte als die Flüssigkeit mit der sie gemischt war. Die Flüssigkeit durchströmt das Filtermaterial 7, da die Kartusche 4 mit einer Zulauföffnung 8 versehen ist. Eine jeweils vorgesehene Ablauföffnung der Kartusche steht mit jeweils einem Ablauf 6 des Behälters 2 in flüssigleitender Verbindung, und dient der Ableitung der gefilterten Flüssigkeit. Der Strömungsverlauf der Flüssigkeit ist durch Pfeile angedeutet.

Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Kartuschen 4 in einem Behälter 2 jeweils in Aufsicht. Die Figuren 6 und 7 sind zugehörige Konstruktionszeichnungen. In den Fig. 2 und 3 sind ferner die ovalen Zulauföffnungen 8 sowie die Hebel 9 eingezeichnet, die einerseits in die Öffnungen 8 eingreifen und andererseits am Behälter 2 durch Verrastung befestigt sind, um einerseits eine lösbare Verbindung bereitzustellen und gleichzeitig dem Auftrieb der Kartusche 4 in der Flüssigkeit entgegenzuwirken.

Fig. 4 zeigt eine scharnierartige Auslegung des Hebels 9" in Form eines einfachen Filmscharniers, dessen einer Schenkel zur Freigabe der Kartusche 4 umgelegt werden kann. Es ist ferner ein Rastmittel 11 vorgesehen, das mit einem komplementären, behälterseitigen Rastmittel zusammenwirkt, um die lösbare Verbindung bereitzustellen. Eine Grifföse 10 erleichtert die Entnahme der Kartusche 4.

Die Fig. 5 zeigt einen einfachen, wiederum in eine Öffnung der Kartusche 4 eingreifenden Hebel 9 als Verbindungsmittel zwischen Behälter und Kartusche 4. Wohingegen mit 9" eine andere, gegenüber angeordnete Anordnungsmöglichkeit aufgezeigt ist.

In Figur 8 ist eine lösbare Verbindung aufgezeigt, bei der durch bodenseitige Verrastung zwischen Kartusche 4 und Behälter 2 eine lösbare Verbindung zwischen diesen hergestellt ist. Ein im Boden des Behälters 2 ausgebildetes Steigrohr 12 wird in die Ablauföffnung 17 der Kartusche 4 eingesetzt. Damit ist eine flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen Kartusche 4 und Ablauf 6 des Behälters 2 hergestellt. In die Ablauföffnung 17 der Kartusche 4 ist ein Dichtring 15 mit einer umlaufenden Dichtlippe 14 eingesetzt. Diese Dichtlippe 14 verrastet hinter einem in Umfangsrichtung umlaufenden Rastvorsprung 13 des Steigrohrs 12 und stellt so die lösbare Verbindung her.

Figur 9 zeigt eine perspektivische Darstellung des Dichtrings 15 aus Figur 8. Neben der innenliegenden Dichtlippe 14 sind außen angeordnete Rastnasen 19 erkennbar, die den Dichtring 15 innerhalb der Ablauföffnung 17 halten, wo sie in entsprechende Hinterschnitte oder Öffnungen eingreifen.

Figur 10 zeigt eine stark vereinfachte Darstellung der Anordnung von Kartuschen 4 in dem Behälter 2. Die Kartuschen 4 sind übereinander gestapelt angeordnet und unter Nutzung von zentral angeordneten Kartuschenöffnungen auf das zentrale Steigrohr 12 aufgesteckt. Über den Zulauf 3 gelangt das Flüssigkeitsgemisch in den Behälter 2 und strömt im gezeigten Ausführungsbeispiel von oben in die Kartuschen 4 durch entsprechende Einlassöffnungen 24 hinein. Die Flüssigkeit durchströmt das Filtermaterial 7 und gelangt durch Steigrohröffnungen 25 in das Steigrohr 12. Durch die Ablaufleitung 20 und die sich anschließende Steigleitung 22 wird die Flüssigkeit abgeleitet. Das Aufsetzen der Kartuschen 4 auf das Steigrohr 12 erfolgt durch einfaches Aufschieben der Kartuschen 4 auf das Steigrohr 12. Zur Abdichtung sind vorzugsweise Kartuschendichtringe 26 vorgesehen. Das Steigrohr 12 ist endseitig geschlossen, so dass die Flüssigkeit ausschließlich durch die Kartuschen 4 in das Steigrohr strömen kann.

Figur 11 zeigt eine ähnliche Ausführungsvariante, bei der die Kartuschen 4 ebenfalls auf das Steigrohr 12 aufgeschoben angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsvariante strömt das Flüssigkeitsgemisch von unten durch Einlassöffnungen 24 in ein Einlaufkartuschensegment 28. Die Einlassöffnungen 24 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Unterseite des Einlaufkartuschensegments 28, also auf der dem Ablauf 6 zugewandten Seite angeordnet. Das Einlaufkartuschensegment 28 befindet sich vollständig innerhalb des Flüssig- keitsgemischs. Über das Steigrohr 12 gelangt die gefilterte Flüssigkeit in ein darunter befindliches Kartuschensegments 34 und wird über Steig roh röffnungen 25 in das Filtermaterial 7 des Kartuschensegments 34 geleitet, das ansonsten flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist, so dass die Flüssigkeit ausschließlich über das Steigrohr 12 in dieses einströmen kann. Innerhalb des Kartuschensegments 34 ist eine Zwischenfläche 36 vorgesehen, die wiederum Einlassöffnungen 24 aufweist. Über die Einlassöffnungen 24 wird die eingeströmte Flüssigkeit gleichmäßig in das Filtermaterial 7 eingeleitet. Über weitere Steigrohröffnungen 25 gelangt die erneut gefilterte Flüssigkeit zurück in das Steigrohr 12 und strömt aus der Abscheidevorrichtung 1 aus. Bei dieser Ausführungsvariante ist das Steigrohr 12 nicht endseitig geschlossen, vielmehr ist es aus dem Behälter 2 herausgeführt, so dass der Steigleitung 22 im Vorlauf des Behälters ggf. weitere Flüssigkeiten zugeführt werden können. Kartuschendichtringe 26 dichten die Segmente 28, 34 gegen das Steigrohr und das umgebende Flüssigkeitsgemisch ab.

Figur 12 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung der Kartuschen 4 in den Behälter 2. Gezeigt ist ebenfalls ein Einlaufkartuschensegment 28, bei dem das Flüssigkeitsgemisch durch Einlassöffnungen 24 einströmt. Die Einlassöffnungen 24 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel an der Oberseite des Einlaufkartuschensegments 28, also auf der im Ablauf 6 entgegengesetzten Seite angeordnet. Ein Steigrohr 12 ist nicht vorgesehen, das Einlaufkartuschensegment 28 befindet sich vollständig innerhalb des Flüssigkeitsgemischs. Das Einlaufkartuschensegment 28 weist einen Kartuschenablauf 30 auf, der in einen Kartuschenzulauf 32 eines darunter angeordneten Kartuschensegments 34 mündet. Das Kartuschensegment 34 ist ansonsten flüssigkeitsdicht abgeschlossen, so dass die Flüssigkeit ausschließlich durch den Kartuschenzulauf 32 einströmen kann. Innerhalb des Kartuschensegments 34 ist ebenfalls eine Zwischenfläche 36 vorgesehen, die wiederum Einlassöffnungen 24 aufweist. Über die Einlassöffnungen 24 wird die eingeströmte Flüssigkeit gleichmäßig in das Filtermaterial 7 eingeleitet. Auch das Kartuschensegment 34 weist einen Kartuschenablauf 30 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Ablauf 6 des Behälters 2 mündet.

Das Ineinanderstecken der einzelnen Segmente 4, 28, 34 ist schnell und einfach möglich, wobei eine Abdichtung über Kartuschendichtringe 26, die im Bereich des Kartuschenablauf 30 oder des Kartuschenzulauf 32 angeordnet sind, erfolgt.

Für die Ausführungsvarianten gemäß der Figuren 10 bis 12 gilt, dass jeweils ein oder mehr weitere Kartuschen 4, Einlaufkartuschensegmente 28 oder Kartuschensegmente 34 vorgesehen sein können. Insbesondere ist es möglich, auch mehrere, vorzugsweise nebeneinander angeordnete Steigrohre 12 mit entsprechenden Segmenten 4, 28, 34 zu verwenden. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, diese dienen lediglich der beispielhaften Erläuterung der Erfindung.