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Title:
CASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/128753
Kind Code:
A4
Abstract:
The aim of the invention is to improve a lipstick case (10). To this end, the case (10) comprises a wall (18) forming a receiving region (14) for a cosmetic stick. The receiving region (14) can be accessed by an opening (16) that can be closed by a cover (12), and means are provided for the thermal stabilisation of the receiving region (14). The receiving region (14) is essentially cylindrical and the wall (18) comprises a cavity containing a thermal insulation agent.

Inventors:
BADER HARTMUT (DE)
BADER ARNHILD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003210
Publication Date:
February 12, 2009
Filing Date:
April 22, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BADER HARTMUT (DE)
BADER ARNHILD (DE)
International Classes:
A45D40/00; F25D3/08
Attorney, Agent or Firm:
STENGER WATZKE RING (Am Seestern 8, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behältnis (10) mit einer einen Aufnahmeraum (14) für einen Pflegestift bildenden Wand (18), wobei der Aufnahmeraum (14) über eine mittels eines Deckels (12) verschließbare öffnung (16) zugänglich ist und Mittel (30) zur thermischen Stabilisierung des Aufnahmeraums (14) vorgesehen sind, d a d u r c h gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und die Wand einen Hohlraum aufweist, wobei in dem Hohlraum ein Wärmeisolationsmittel angeordnet ist.

2. Behältnis nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (14) evakuierbar ist.

3. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Dichtungselement (24) im Bereich der öffnung (16) und/oder am Deckel (12).

4. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Kühlelement (26, 28).

5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (26, 28) austauschbar ist.

6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement Polyacrylat aufweist.

7. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum zur lösbaren aber ortsfesten Positionierung des Pflegestifts ausgebildet ist.

8. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Abstrahlfolie aufweist.

9. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus Stahl gefertigt ist.

10. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus Kunststoff gefertigt ist.

Description:

Behältnis

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis mit einer einen Aufnahmeraum für einen Pflegestift bildenden Wand, wobei der Aufnahmeraum über eine mittels eines Deckels verschließbare öffnung zugänglich ist und Mittel zur thermischen Stabilisierung des Aufnahmeraums vorgesehen sind.

Pflegestifte wie Lippenstifte, Schminkstifte, Lippenpflegestifte, Kajalstifte und andere kosmetische oder zur Pflege vorgesehene Stifte werden vielfach zur Hautpflege sowie zum Schminken, insbesondere zum Betonen der Lippen verwendet. Sie sind aus unterschiedlichen Wachsen und ölen mit weiteren Zusätzen, insbesondere Mineralfarben, organischen Farbstoffen und dergleichen gebildet. Aus diesen Bestandteilen wird ein Wachskörper geschaffen, der in der Regel im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und von einem Gehäuse mit einem Verschluss umgeben ist. Das Gehäuse ist an den Wachskörper angepasst ebenfalls zylindrisch ausgebildet und weist an einem Ende eine verschließbare öffnung auf, durch die der Wachskörper mittels eines Antriebs herausgefahren werden kann. In dieser Stellung, der Gebrauchsstellung, ist der Stift bestimmungsgemäß nutzbar.

Eine Eigenschaft des Wachskörpers ist es, bei hohen Umgebungstemperaturen zu erweichen. Lippenstifte neigen beispielsweise zum Schmieren. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Wachskörper aufgrund von Temperatureinwirkung leichter brechen.

Aus dem Stand der Technik sind Aufbewahrungsboxen für Lippenstifte bekannt, die eine Wand mit einem evakuierten Hohlraum aufweisen. Durch den evakuierten Hohlraum kann eine Erhöhung des Wärmewiderstands der Wand erreicht werden, so dass eine Temperatureinwirkung der Umgebung auf den in der Box enthaltenen Lippenstift verzögert ist. Gleichwohl kann auch hierdurch eine Erwärmung des Lippenstifts nicht in befriedigender Weise vermieden werden.

Aus dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, ein Behältnis mit einem Kühlelement zu versehen, um den Lippenstift vor einer äußeren Temperatureinwirkung zu schützen. Gerade bei kleinen Behältnissen erweist es sich jedoch als nachteilig, dass eine ausreichende Kühlungswirkung nur durch eine entsprechend große Menge an Kühlmittel erreicht werden kann. Kleine und kompakte Behältnisse können so nicht erreicht werden. Es besteht deshalb Bedarf an verbesserten Behältnissen.

Gemeinsam nachteilig ist es bei den Behältnissen des Standes der Technik, dass entweder die Behältnisse an den Pflegestift angepasst und mit diesem derart verbunden sind, dass die Verbindung auch bei einer Anwendung bestehen bleibt und der Pflegestift dadurch unhandlich zu bedienen ist, oder dass die Pflegestifte in dem Behältnis lose gehalten werden. Im letzteren Fall sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch unerwünschte Geräusche die Folge. Es kann sogar zu einer Beschädigung des Pflegestifts kommen.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die A u f g a b e zugrunde, ein gattungsgemäßes Behältnis dahingehend weiterzubilden, dass die vorgenannten Nachteile reduziert werden.

Zur L ö s u n g wird mit der Erfindung ein Behältnis mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Behältnis ist im Wesentlichen zylindrisch und damit sehr gut für die Lippenstifte geeignet. Weiterhin ist die Wand als Hohlraum ausgebildet und in dem Hohlraum ist ein Wärmeisolationsmittel angeordnet.

Im simpelsten Fall kann die Wandung evakuiert sein, was im Sinne der vorliegenden Anmeldung ebenfalls als Wärmeisolationsmittel aufgefasst werden soll. Gute Erfolge wurden erzielt mit Ausschäumen des Hohlraumes, wobei herkömmliche hochverdichtende Schäume geeignet sind, aber auch Folien, Styropor, Kork.

Die Erfindung erlaubt es somit, den Pflegestift im Aufnahmeraum zu halten, so dass bei einer Bewegung während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Behältnisses der Pflegestift seine Position innerhalb des Aufnahmeraums beibehält. Lästige Geräusche sowie Beschädigungen des Pflegestifts können weitgehend vermieden werden. Darüber hinaus erlaubt es die Erfindung, dass das Behältnis für Pflegestifte unterschiedlicher Formen und Größen leicht angepasst werden kann, ohne dass die mit der Erfindung verbundenen Vorteile aufgegeben werden müssten. Natürlich können auch zwei oder mehrere Pflegestifte in den Aufnahmeraum eingebracht werden, sofern das Behältnis hierfür ausgelegt ist. Bei geeigneter Auslegung kann trotzdem auch ein einzelner Pflegestift im Aufnahmeraum bestimmungsgemäß gehalten werden. Der Aufnahmeraum kann beispielsweise elastische

Elemente wie Federn, Gelkissen, Kombinationen hiervon und dergleichen aufweisen und/oder ausbilden. So können im Aufnahmeraum Mittel zum lösbaren Halten angeordnet sein, die ebenfalls durch elastische Elemente gebildet sein können und mit denen eine ortsfeste Positionierung des Pflegestifts im Aufnahmeraum erreichbar ist. Vorzugsweise sind sie im Aufnahmeraum im Bereich der Innenseite der Wand angeordnet, so dass sie sich gegebenenfalls an diese abstützen können. Die Erfindung erlaubt es somit, den Pflegestift während der bestimmungsgemäßen Aufbewahrung im Behältnis sicher zu halten bzw. zu positionieren und zugleich eine Entnahme durch Lösen der Halterung des Pflegestifts zu erreichen, damit dieser bedarfsgerecht benutzt werden kann, ohne seine Nutzung durch das Behältnis oder Teile hiervon zu behindern. Gemäß einer Weiterbildung sind deshalb die Mittel aufnahmeraumseitig an der Wand angeordnet.

Natürlich können die Mittel daneben oder zusätzlich auch am Deckel vorgesehen sein. Wie die weitere Beschreibung zeigt, können die Mittel darüber hinaus auch weitere Funktionen übernehmen, mit dem der Komfort des Behältnisses verbessert werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Mittel einstückig mit der Wand ausgebildet sind. Dies erlaubt es, eine kompakte einfache Baueinheit des Behältnisses zu erreichen, wobei die Einstückigkeit mit der Wand gewährleistet, dass die Mittel im Wesentlichen unverlierbar mit dem Behältnis verbunden sind. Darüber hinaus ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Fertigung des Behältnisses. So kann die Wand beispielsweise innenseitig elastisch ausgebildet sein, was sich beispielsweise durch kissenartige Auswölbungen erreichen lässt. Diese Kissen können mit einem komprimierbaren Stoff wie Schaumstoff oder dergleichen gefüllt sein.

Eine thermische Stabilisierung des Aufnahmeraums kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Wand einen hohen thermischen Widerstand aufweist. Dazu kann die Wand mit evakuierten Hohlräumen ausgebildet sein oder Stoffe mit einer schlechten thermischen Leitfähigkeit wie Faserstoffe oder dergleichen aufweisen. Daneben oder zusätzlich können Kühlelemente vorgesehen sein, die es erlauben, den Aufnahmeraum auf einem bestimmten Temperaturniveau zu halten.

Die Erfindung schlägt ferner vor, dass der Raum, in dem der Pflegestift angeordnet werden soll, und zwar der Aufnahmeraum, evakuierbar ist. Hierdurch kann ein Wärmewiderstand zwischen der Wand des Behältnisses und dem Pflegestift deutlich erhöht werden. Die Evakuierbarkeit resultiert zugleich in einer quasi luftdichten Abschließbarkeit des Aufnahmeraums gegenüber der äußeren Umgebung, so dass ein Gasaustausch und damit ein Wärmeaustausch reduziert wird. Dadurch ist es möglich, das Behältnis gegenüber den Ausführungen im Stand der Technik klein zu halten und zugleich eine gute Wärmeisolation

zu erreichen. Die Evakuierbarkeit kann durch Evakuierungsmittel erreicht werden, mit denen das Gas aus dem Aufnahmeraum in die das Behältnis umgebende Atmosphäre überführt werden kann. Die Evakuierung führt femer dazu, dass der die öffnung verschließende Deckel aufgrund der Druckdifferenz zu einer verstärkten Verschließwirkung führt, so dass bereits mit einfachen Verbindungsmitteln der Deckel sicher an der Wand befestigt werden kann. Zum vereinfachten öffnen kann beispielsweise ein manuell betätigbares Ventil vorgesehen sein, mit welchem die Evakuierbarkeit aufhebbar ist, so dass der Deckel auf einfache Weise von der öffnung entfernt werden kann. Bei hoher Kompaktheit kann eine gute Nutzerfreundlichkeit und Wärmeisolation erreicht werden.

In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das Behältnis eine Pumpe aufweist. Vorzugsweise ist die Pumpe manuell betätigbar und kann zum Beispiel in der Wand oder dem Deckel integriert sein. Die Pumpe kann beispielsweise als Membranpumpe ausgebildet sein.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Pumpe in einem Bereich gegenüberliegend der öffnung angeordnet ist. Gerade bei einem zylindrischen Behältnis kann auf diese Weise erreicht werden, dass öffnung und Pumpe jeweils an den Zylinderenden angeordnet sind. Natürlich kann die Pumpe auch im Deckel angeordnet sein, um beispielsweise eine günstige Fertigungstechnik erreichen zu können.

Ferner kann das Behältnis ein Dichtungselement im Bereich der öffnung und/oder am Deckel aufweisen. Auf diese Weise kann die Dichtungswirkung und damit auch die Beständigkeit des Vakuums im Aufnahmeraum verbessert werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Behältnis ein Kühlelement aufweist. Mit dem Kühlelement kann eine zusätzliche Kühlwirkung erreicht werden, so dass die Einwirkung von Wärme aus der Umgebung auf den Schminkstift weiter reduziert werden kann. Vorteilhaft ist das Kühlelement austauschbar, so dass es beispielsweise separat vom Behältnis in einem entsprechenden Kühlfach mit Kälte beaufschlagt werden kann. So können beispielsweise mehrere Kühlelemente vorgesehen sein, die bedarfsweise im Wechsel ausgetauscht werden, so dass eine kontinuierliche zuverlässige Kühlung erreicht werden kann. Um die Kühlwirkung möglichst gleichmäßig erzeugen zu können, wird vorgeschlagen, dass das Kühlelement in der Wand und/oder dem Deckel angeordnet ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Aufnahmeraum im Wesentlichen von Kühlelementen umgeben ist. Die Schutzwirkung gegen Wärme kann weiter verbessert werden.

In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, dass das Kühlelement aus Kupfer gebildet ist. Es hat sich herausgestellt, dass man Kupfer-Formelemente im Kühlschrank stark

herunterkühlen kann. Diese Elemente können dann in entsprechende öffnungen oder Bereiche des Behältnisses eingebracht werden und bewirken eine hohe Temperaturstabilität auch bei großer Außenhitze.

Mit Vorteil wird mit der Erfindung darüber hinaus vorgeschlagen, dass das Behältnis eine Abstrahlfolie aufweist. Derartige meistens silbern beschichtete Folien oder aus Silber bestehende Folien sind dem Grunde nach im Stand der Technik bekannt. Sie werden zu unterschiedlichen Isolations- und Schutzzwecken eingesetzt. Allerdings ist das Einbringen derartiger Folien in entsprechende Isolationsbehälter neu und erfinderisch. Versuche haben gezeigt, dass die Verwendung derartiger Folien die Temperaturstabilität weiterhin erheblich unterstützt.

In vorteilhafter Weise ist das Behältnis aus Stahl gebildet, beispielsweise V2A. Geeignet sind auch Aluminium, -Verbindungen, Kunststoffe sowie Keramik und/oder Zirkon.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Kühlelement eine Aggregatszustandsänderung eines Stoffes zur Kühlung nutzt. Auf diese Weise kann eine hohe Kühlwirkung erreicht werden, da Aggregatszustandsänderungen in der Regel mit einem hohen Energieaustausch verbunden sind. Die Kühlelemente können daher besonders klein ausfallen, was die Kompaktheit des Behältnisses weiter fördert. Derartige Stoffe werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit dem Begriff „Kühlkristalle" bezeichnet. ähnlich wie Polyacrylat neigen diese dazu, bei Beaufschlagung mit Wasser ein Gel auszubilden. Unter Abgabe von Wasser findet ein kühlender Kondensationsprozess statt, an dessen Ende das Acrylat wieder als Granulat vorliegt. Dieser Kühlprozess kann im vorliegenden integriert werden.

Bei Verwendung derartiger Kühlkristalle ist es erforderlich, dass die Außenwandung des Behältnisses eine gewisse Porosität aufweist.

In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Stoff sein Volumen bei einer Aggregatszustandsänderung im Wesentlichen beibehält oder nur geringfügig verändert. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil das Behältnis möglichst klein ausgestaltet werden soll und große Volumenänderungen der Kompaktheit entgegenstehen würden.

Um eine zusätzliche Wärmeisolation erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Wand und/oder der Deckel einen Hohlraum aufweist. Hierdurch kann eine Wärmeleitung der Wand und/oder des Deckels weiter reduziert werden. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Hohlraum evakuiert ist. Eine weitere Verbesserung des Wärmewiderstands kann erreicht werden.

Natürlich können in dem Hohlraum Wärmeisolationsmittel angeordnet sein. Solche Wärmeisolationsmittel können beispielsweise Faserwerkstoffe, Keramikfasern, Glasfasern oder dergleichen oder auch wärmeisolierende Kunststoffe sowie Kombinationen hiervon sein. Auch tierische sowie pflanzliche Wolle. Die Vorrichtung kann ergänzt werden um chemische und/oder physikalische Kälte erzeugende Prozesse.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Wandaufnahme einseitig eine elastische Schicht aufweist. Hierdurch kann bei rauer Handhabung des Behältnisses eine Schutzwirkung des aufgenommenen Schminkstifts erreicht werden. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn beispielsweise das Behältnis unterwegs auf den Boden fällt oder dergleichen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die elastische Schicht zusätzlich wärmeisolierend ausgebildet ist, dann kann nämlich der Wärmeeintrag reduziert werden. Die elastische Schicht kann beispielsweise aus Gummi, einem geeigneten Kunststoff oder dergleichen gebildet sein.

Um für den Pflegestift optimal ausgestaltet zu sein, wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmeraum im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Vorzugsweise ist diese optimal an den Pflegestift angepasst.

Weitere Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen. Die Zeichnung ist eine Schemazeichnung und dient lediglich der Erläuterung des Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht in schematischer Darstellung eines erfindungsgemäßen Behältnisses;

Fig. 2 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für die Erfindung;

Fig. 3 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für die Erfindung und

Fig. 4 eine Detaildarstellung eines Innenbehälters für die Verwendung im Ausführungsbespiel gemäß Fig. 3.

In Fig. 1 ist in Schnittansicht schematisch ein Aufbewahrungsbehälter 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, der ein Behälterunterteil 20 mit einer Wand 18 aufweist, die einen Aufnahmeraum 14 umschließt, der über eine öffnung 16 zugänglich ist. Die öffnung 16 ist mittels eines Deckels 12 verschließbar.

In der vorliegenden Ausgestaltung weist die Wand 18 im Bereich der öffnung 16 ein Innengewinde 38 auf.

Der Deckel 12 weist einen Verbindungsstutzen 42 zur Verbindung mit der Wand 18 im Bereich der öffnung 16 auf, der ein Außengewinde 40 aufweist. Hierdurch kann der Deckel 12 in das Gewinde 38 der Wand 18 eingeschraubt werden, so dass eine lösbare, feste Verbindung hergestellt werden kann.

Der Deckel 12 weist ferner in seinem dem Stutzen 42 zugewandten Bereich eine Kühlzelle 26 auf, die geeignet ist, den Bereich des Stutzens 42 zu kühlen. Vorliegend ist die Kühlzelle 26 als flache dünne Scheibe ausgebildet, wobei auf ihrer dem Stutzen 42 gegenüberliegenden Seite ein Hohlraum 32 gebildet ist, der evakuiert ist. Auf diese Weise ist die Kühlzelle 26 vor thermischen Einwirkungen aus der Umgebung besser geschützt.

Am Stutzen 42 ist ferner ein Dichtungsring 24 angeordnet, der vorliegend aus einem elastischen Kunststoff gebildet ist. Der Dichtungsring 24 wird durch das Gewinde 40 des Deckels 12 gehalten und stützt sich an einem Absatz 44 des Deckels 12 ab. Wird der Deckel 12 mit seinem Gewinde 40 in das Innengewinde 38 der Wand 18 im Bereich der öffnung 16 hineingeschraubt, so drückt der Deckel 12 mit seinem Absatz 44 den Dichtungsring 24 gegen eine Stirnseite 46 der Wand 18 und stellt auf diese Weise eine gasdichte Verbindung her. Durch eine entsprechende Vorspannung beim Zuschrauben des Deckels 12 kann eine gute Dichtungswirkung erreicht werden. Zugleich bewirkt der elastische Dichtungsring 24, dass der Deckel 12 gegen Verdrehen gesichert wird, so dass dieser sich nicht in unerwünschter Weise beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des

Aufbewahrungsbehältnisses 10 versehentlich lösen kann.

Die Wand 18 des Behälterunterteils 20 weist eine innere Wand 34 sowie eine äußere Wand 36 auf, die an ihren Enden miteinander verbunden sind und einen nicht näher bezeichneten Hohlraum bilden. In diesem Hohlraum ist die Kühlzelle 28 des Behälterunterteils 20 angeordnet. Vorliegend ist die Behälterwand 18 zylindrisch ausgebildet, ebenso die in dieser angeordnete Kühlzelle 28. So wird über den Umfang des Behälterunterteils 20 eine gute Kühlwirkung erreicht.

Im unteren Bereich des Behälterunterteils 20 ist eine Pumpe 22 angeordnet, mit der Luft aus dem Aufnahmeraum 14 abgesaugt werden kann. Diese wird an die Umgebung abgegeben. Die Pumpe 22 ist als Membranpumpe ausgebildet und manuell betätigbar. Ein Evakuieren des Aufnahmeraums 14 kann durch Druckbetätigung der Pumpe 22 erfolgen.

Um den Schminkstift und/oder die innere Wand 34 des Behälterunterteils 20 bei einer rauen Handhabung des Behältnisses 10 zu schützen, ist ein zylindrischer Kunststoffeinsatz 30 in den Aufnahmeraum 14 eingesetzt. Dieser stützt sich an der inneren Wand 34 ab und ist mit dieser reibschlüssig verbunden. Aufnahmeraumseitig ist der Kunststoffeinsatz 30 radial

elastisch ausgebildet, so dass sich seine Innenwand an den einzusetzenden Pflegestift anpassen kann. Dadurch wird dieser gehalten. Vorliegend ist der Kunststoffeinsatz 30 durch eine Schaumstoffhülse gebildet. Beim Einführen des Pflegestifts weicht der Kunststoffeinsatz 30 radial nach außen, so dass der Pflegestift gleich in den Aufnahmeraum eingeführt werden kann. Durch die radiale Elastizität des Kunststoffeinsatzes 30 wird der Pflegestift mit einer Haltekraft beaufschlagt. Um die Verschiebbarkeit des Kunststoffeinsatzes 30 weiter zu reduzieren, ist vorgesehen, dass sich dieser an einem Ende an einem Bodenbereich des Behälterunterteils 20 abstützt. Am gegenüberliegenden Ende wird der Kunststoffeinsatz 30 im verschlossenen Zustand durch den Stutzen 42 des Deckels 12 gehalten. In der vorliegenden Ausgestaltung ist der Kunststoffeinsatz 30 aus demselben Werkstoff gebildet, wie der Dichtungsring 24.

Sowohl der Deckel 12 als auch das Behälterunterteil 20 sind aus einem Stahl gebildet. Bei geringem Gewicht kann eine hohe Stabilität erreicht werden. Natürlich können anstelle von Stahl und/oder zusätzlich auch Verbundwerkstoffe vorgesehen sein, die eine geeignete Stabilität aufweisen. Solche Werkstoffe können beispielsweise faserverstärkte Kunststoffe, insbesondere mit Glas- und/oder Kohlenstofffasern sein.

In den Kühlzellen kommen Stoffe zum Einsatz, wie beispielsweise Salzlösungen, organische Verbindungen, insbesondere Alkohole, Kupfer oder dergleichen.

In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auch hier ist ein Behälter 10 mit einer oberen öffnung 16 versehen, in welche ein Deckel 12 eingesetzt ist. Der Deckel kann über eine Dichtung 24 dichtend in das Behältnis eingesteckt werden. Zwischen der Innenwand 34 und der Außenwand 36 ist ein Hohlraum 32 gebildet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel auch im Bereich des Bodens 48 durchgängig ausgebildet ist. Dieser Hohlraum kann erfindungsgemäß ausgeschäumt oder mit einem anderen Isolationsmaterial gefüllt sein. An der Innenwandung 34 ist eine Abstrahlfolie angeordnet.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch Einfachheit hinsichtlich Herstellung und Verwendung aus. In Kombination mit Kühltabletten aus Kupfer oder dergleichen erfüllt diese Ausführungsform eines Behältnisses ihren Zweck in hervorragender Weise.

Bei den in den Fign. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 10 ebenfalls mit einer oben liegenden öffnung 16 dargestellt, welche mit einem Deckel 12 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Dichtungsring 24 zur Abdichtung vorgesehen.

Der Außenbehälter 50 ist mit öffnungen 51 versehen, so dass der Innenraum zugänglich ist.

Der Boden ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als einfacher Boden 52 ausgeführt. In den Innenraum ist eine innere Aufnahme 53 eingesetzt, welche aus einem mit Kühlkristallen gefüllten Beutel versehen ist. Der Beutel ist gas- und flüssigkeitsdurchlässig, so dass die Kühlkristalle zum einen benässt werden können, zum anderen können diese unter Erzeugung von Kälte auskondensieren.

Mit 60 ist in Fig. 3 eine optionale mittlere Trennung des Behälters vorgesehen. In diesem Fall würde der Deckel 12 entfallen und entlang der mit 60 angedeuteten Linie eine Behälterteilung ausgeführt sein.

Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausführungsform für eine innere Aufnahme. Der Käfig 54 ist mit oberen und unteren ringförmigen Stegen 55/56 versehen, die durch Längsstäbe 57 miteinander verbunden sind. Ein nicht gezeigtes, mit Kühlkristallen gefülltes Kissen kann in diesen Käfig eingesetzt werden. Im Inneren entsteht dann der Aufnahmeraum für den Lippenstift.

Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

Bezugszeichenliste

10 Aufbewahrungsbehälter 40 Außengewinde

12 Deckel 42 Verbindungsstutzen

14 Aufnahmeraum 44 Absatz

16 öffnung 46 Stirnseite

18 Wand 48 Bodenbereich

20 Behälterunterteil 50 Behälter

22 Pumpe 51 öffnung

24 Dichtungsring 52 Boden

26 Kühlzelle 53 Innenaufnahme

28 Kühlzelle 54 Käfig

30 Kunststoffeinsatz 55 Ringsteg

32 Hohlraum 56 Ringsteg

34 Innere Wand 57 Verbindungssteg

36 äußere Wand 60 Trennung

38 Innengewinde