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Patent Searching and Data


Title:
CASSETTE-TYPE FILTER PLATE FOR HORIZONTAL FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094282
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cassette-type filter plate for a plate filter, in particular for filtering slurry, having multiple filter chambers arranged next to one another in the longitudinal direction L, wherein the cassette-type filter plate has at least one raw fluid space and comprises in the bottom region webs extending transversely with respect to the longitudinal direction, between which webs there is at least one bottom opening that can be closed by means of a bottom element, wherein a downward-oriented sealing region is provided in the bottom region and encloses the at least one bottom opening, wherein part of the sealing region extends along the underside of the webs and the webs further have a lateral sealing region for sealing with respect to the filter plates that are adjacent when viewed in the longitudinal direction L.

Inventors:
MUELLER-AUFFERMANN KONRAD (DE)
CALDERA LOPEZ ALIRIO (DE)
SCHEIDEL ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075124
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
September 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B01D25/164; B01D25/21; B01D25/28
Domestic Patent References:
WO2013139362A12013-09-26
Foreign References:
FR2444488A11980-07-18
US20050199559A12005-09-15
US3098429A1963-07-23
US3655056A1972-04-11
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Kassettenartige Filterplatte (1 ) für einen Plattenfilter (10), insbesondere zum Filtrieren von Maische bei der Bierherstellung, mit mehreren, in Längsrichtung L nebeneinander angeordne- ten Filterkammern, wobei die kassettenartige Filterplatte (1 ) mindestens einen Unfiltratraum (2) aufweist und im Bodenbereich sich quer zur Längsrichtung L erstreckende Stege (3a, 3b) umfasst, zwischen denen sich mindestens eine, durch mindestens ein Bodenelement (4) verschließbare Boden- Öffnung (5) befindet, wobei am Bodenbereich ein nach unten gerichteter Dichtbereich (6) vorgesehen ist, der die mindes- tens eine Bodenöffnung (5) umschließt, wobei sich ein Teil des Dichtbereichs (6) entlang der Unterseite der Stege (3a ,3b) erstreckt und die Stege (3a, 3b) weiter einen seitlichen Dichtbe- reich (7) zum Abdichten von in Längsrichtung L betrachtet, benachbarten Filterplatten (1 ), (16) aufweisen.

2. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die kas- settenartige Filterplatte (1 ) mindestens eine Seitenöffnung (9a, 9b), vorzugsweise zwei gegen- überliegende Seitenöffnungen (9a, 9b) aufweist, wobei der seitliche Dichtbereich (7) die jewei- lige Seitenöffnung (9a, 9b) umschließt.

3. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die kassettenartige Filterplatte (1 ) mindestens ein Funktionselement (14,13, 31 ) montiert ist, insbesondere mindestens ein Funktionselement aus folgender Gruppe:

- Filterelement (14),

- profilierte Oberfläche (30), insbesondere aufblasbare profilierte Membran (30a), für das Fil- terelement (14) zur Filtratableitung,

- Membran (13), insbesondere aufblasbare Membran (13),

- unebene Struktur, insbesondere unebene Fläche, Stäbe, Gitter, strukturierte Oberfläche, die hinter der aufblasbaren Membran (13) angeordnet ist.

4. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kassettenartige Filterplatte (1 ) seitlich mit einer Funkti- onsplatte (16) verbindbar ist, die an mindestens einer Seite ein Funktionselement (14,13, 30) aufweist, insbesondere mindestens ein Funktionselement aus folgender Gruppe:

- Filterelement (14),

- profilierte Oberfläche (30), insbesondere aufblasbare profilierte Membran (31 a), für das Fil- terelement (14) zur Filtratableitung,

- Membran (13), insbesondere aufblasbare Membran (13),

- unebene Struktur, insbesondere unebene Fläche, Stäbe, Gitter, strukturierte Oberfläche, die hinter der aufblasbaren Membran (13) angeordnet ist.

5. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kassettenartige Filterplatte (1 ) einen Mittelsteg (11 ) oder eine vertikale Mittelwand (12) aufweist, die sich jeweils quer zur Längsrichtung L erstrecken und die Bodenöffnung (5) zwischen den Stegen (3a, 3b) zwei Bodenöffnungen (5a, 5b) unter- teilen.

6. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich ent- weder von dem Mittelsteg (11 ) aus nach oben zum Unterteilen des Unfiltratraums (2) mindestens ein Funktionselement (13, 14, 31 ) erstreckt, insbesondere entweder

- eine oder zwei, in Längsrichtung L beabstandete, sich in Vertikalrichtung erstreckende Membran(en) (13), die vorzugsweise aufblasbar sind oder

- ein oder zwei Filterelemente (14), vorzugsweise auf einer profilierten Oberfläche (30), die als aufblasbare Membran ausgebildet sein kann oder

- eine Membran (13) und ein beabstandetes Filterelement (14).

7. Kassettenartige Filterplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Mittelwand (12) den Unfiltratraum (2) in zwei Unfiltraträume (2a, 2b) unterteilt und an der vertikalen Mittelwand (12) an zumindest einer Seite der Wand ein Funktionselement angeordnet ist, vorzugsweise entweder an beiden Seiten ein Filterele ment (14a, 14b), insbesondere auf einer profilierten Oberfläche (30) angeordnet ist oder auf einer Seite ein Filterelement (14), insbesondere auf einer profilierten Oberfläche (30), und auf der anderen gegenüberliegenden Seite eine Membran (13), insbesondere aufblasbare Membran angeordnet ist.

8. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte (1 ) einen Mittelsteg (1 1 ) mit zwei sich vertikal erstreckenden Filterelementen (14a, 14b) oder eine vertikale Mittelwand (12) mit seitlichen Filterelementen (14a, 14b), insbesondere auf einer jeweiligen profilierten Oberfläche aufweist und zwei Seitenöffnungen (9a, 9b), in deren Bereich jeweils eine insbesondere aufblasbare Membran (13) angeordnet ist, wobei insbesondere zwei kassettenartige Filterplatten (1 ) derart in Längsrichtung L miteinander verbindbar sind, dass sich zwischen den einander zugewand- ten Membranen (13) ein Aufblasraum (27) ergibt.

9. Kassettenartige Filterplatte (1 ) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte (1 ) auf einer Seite eine Seitenöffnung (9a) aufweist und auf der anderen Seite sich vom Steg (3b) aus eine vertikale Seitenwandung (17) erstreckt, die vorzugsweise an ihrer nach innen gerichteten Seite eine Membran (13), insbesondere aufblasbare Membran aufweist und an ihrer Außenseite ein Filterelement (14), insbesondere auf einer profilierten Oberfläche oder auf ihrer nach außen gerichteten Seite eine Membran (13), insbesondere aufblasbare Memb- ran aufweist und an ihrer nach innen gerichteten Seite ein Filterelement (14), insbesondere auf einer profilierten Oberfläche (30) oder auf der nach innen gerichteten Seite eine insbesondere aufblasbare Membran (13) und im Bereich der Seitenöffnung ein Filterelement (14), insbesondere auf einer profilierten Oberflä- che (30) aufweist oder auf der nach innen gerichteten Seite ein Filterelement (14), insbesondere auf einer profilierten Oberfläche (30) aufweist und im Bereich der Seitenöffnung (9a) eine Membran, insbesondere aufblasbare Membran.

10. Kassettenartige Filterplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (3a, 3b) an ihrer nach innen gewandten Seite zumindest im oberen Bereich zur Mitte nach unten abgeschrägt oder abgerundet sind.

1 1. Kassettenartige Filterplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die kassettenartige Filterplatte (1 ) aus Kunststoff gefertigt ist und die Stege eine Verstärkung, insbesondere Metallverstärkung aufweisen oder aus Metall gefertigt sind oder dass die kassettenartige Filterplatte (1 ) aus Metall, insbesondere Edelstahl gefertigt ist.

12. Plattenfilter, insbesondere zum Filtrieren von Maische bei der Bierherstellung, mit mehre- ren in Längsrichtung L angeordneten kassettenartige Filterplatten (1 ), insbesondere nach min- destens einem der Ansprüche 1 bis 1 1.

13. Plattenfilter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass kassettenartige Filterplat ten (1 ) des gleichen Typs in Längsrichtung L nebeneinander angeordnet sind, wobei insbe- sondere die gleiche Gussform zur Herstellung aller Filterplatten verwendet werden kann.

14. Plattenfilter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass kassettenartige Filterplat ten (1 ) und Funktionsplatten (16) abwechselnd angeordnet und über einen seitlichen Dich- tungsbereich dichtend miteinander verbunden sind, wobei die Funktionsplatten (16) an min- destens einer Seite ein Filterelement (14), insbesondere mit einer dahinterliegenden Profilflä- che und/oder eine insbesondere aufblasbare Membran (13) aufweisen.

15. Plattenfilter nach mindestens einem der Ansprüche 12 -14, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Unfiltratraum (2) innerhalb der kassettenartigen Filterplatte (1 ) befindet und von einem Filterelement (14) und/oder einer Membran (13) seitlich begrenzt wird.

16. Kassettenartige Filterplatte, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Unfiltratraum (2) innerhalb der kas- settenartigen Filterplatte (1 ) befindet und von einem Filterelement (14) und/oder einer Memb- ran (13) seitlich begrenzt wird.

Description:
Kassettenartige Filterplatte für Horizontalfilter

Die Erfindung betrifft eine kassettenartige Filterplatte für einen Plattenfilter, insbesondere zum Filtrieren von Maische bei der Bierherstellung, sowie einen Plattenfilter mit mehreren kasset- tenartigen Filterplatten gemäß den Ansprüchen 1 und 12.

Plattenfilter werden als Maischefilter bei der Bierherstellung zur Trennung von festen und flüs sigen Bestandteilen aus der Maische zur Würzeklärung und zur Auswaschung bzw. Auslau- gung der Treber verwendet.

Die üblichen Verfahrensschritte für den Betrieb dieser Anlagen sind das Einfüllen der zuvor verzuckerten Maische in die Filterkammern der Maischefilter, die Filtration der Maische, so dass eine geklärte, zuckerhaltige Würze von Feststoffen (Trebern) separiert wird und das an- schließende Auswaschen und Auslaugen der in den Trebern enthaltenen Inhaltsstoffen wie Zuckerpartien durch das Einleiten von Wasser.

Im Anschluss an die genannten Prozessschritte muss der ausgelaugte Treber aus den Filter- kammern entfernt werden, um einen anschließenden Filtrationszyklus wieder schnellst mög- lich zu ermöglichen.

Solche Maischefilter sind bereits wohl bekannt und weisen nebeneinander angeordnete, ste- hende Filterkammern auf, die seitlich durch jeweilige Platten, zwischen denen zum Beispiel ein Rahmen mit mindestens einem Filtertuch angeordnet ist, begrenzt werden. Wie allgemein bekannt ist, werden die einzelnen Kammern durch einen Stempel an eine feste Kopfplatte dicht verpresst. Die Entleerung der Filterkammern erfolgt durch das Öffnen der horizontal ver- spannten Plattenpakete. Dabei fahren herkömmlicherweise die einzelnen Platten nacheinan- der auseinander, so dass die Filterkuchen, d.h. die Treber in einem sich unter den Filter befin- denden nach oben hin offenen Treberbunker herabfallen und von dort beispielsweise über eine Schnecke abtransportiert werden können. Je nach Ausführung der Filter erfolgt eine Aus- spritzung der Kammern bzw. eine Sprühreinigung der Filterschicht (insbesondere der Filtertü- cher, bevor die Platten wieder zusammengeschoben werden und über eine starke Verpres- sung über eine umlaufende, zwischen den Platten bzw. Rahmen angeordnete Dichtung abge- dichtet werden).

Die bekannten Maischefilter bringen den Nachteil mit sich, dass sie durch die Art der Entlee- rung, d.h. durch das Auseinanderfahren der einzelnen Platten einen höheren Platzbedarf mit sich bringen. Auch dauert das Auseinanderfahren und Zusammenschieben der Platten relativ lange, so dass sich eine schlechte Anlageneffizienz ergibt. Außerdem geht die herkömmliche Entleerung der Plattenfilter mit einer nicht unerheblichen Lärm- und Dampfemission einher.

Bei der herkömmlichen Konstruktion der Rahmen bzw. Platten bringt es jedoch große Prob- leme mit sich, die Filterkammern über eine Bodenöffnung nach unten zu entleeren, da eine gleichzeitige Abdichtung der Filterplatten in Horizontalrichtung bzw. Längsrichtung zueinander und das Abdichten zur unteren Bodenöffnung hin Dichtigkeitsprobleme mit sich bringt. Wie nachfolgend erläutert gibt es entweder einen Teilbereich, bei dem Dichtungen überlappen, oder es gibt nicht zufriedenstellend abgedichtete Stellen.

Figur 20 zeigt eine nach unten geöffnete u-förmige Filterplatte mit einer Bodenöffnung 5. Eine entsprechende Platte wird mit weiteren Rahmen oder Platten verpresst. Die Platte weist eine umlaufende, seitliche Dichtung 7 auf, sowie einen Dichtbereich 6 zwischen Platte und Boden- element, wobei wie in der Figur dargestellt ist, es kritische Schwachstellen S der Dichtung gibt, wo weder nach unten hin noch durch zur benachbarten Platte hin eine adäquate Abdichtung erfolgt und somit Undichtigkeiten resultieren.

Figur 21 zeigt eine weitere Ausführungsform mit Filterkammerplatten mit einer unteren Öffnung 5 zum Filterkuchenaustrag, die von einem Dichtbereich 6, der zum verschließenden Boden- element hin gewandt ist, umgeben ist. Diese Figur zeigt bereits mehrere über seitliche Dicht- bereich 7 verpresste Platten, wobei der Dichtbereich 6 des unteren Öffnungs- und Schließme- chanismus über mehrere horizontal verpresste Kammern hin weg verläuft. Auch hier gibt es durch die sich überlappenden Dichtungen erhebliche Dichtigkeitsprobleme bzw Schwachstel- len S.

Aus hygienischen, insbesondere lebensmittelhygienischen Gründen wie auch Sicherheitsas- pekten ist eine entsprechende Leckage jedoch nicht akzeptabel.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Filterplatte und einen Plattenfilter bereitzustellen, die eine einfache Entleerung und gleichzeitig ausrei- chende Dichtigkeit mit sich bringen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe der Merkmale der Ansprüche 1 und 12 gelöst.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist also eine kassettenartige Filterplatte für Plattenfilter, insbesondere zum Filtrieren von Maische mit mehreren in Längsrichtung L nebeneinander an- geordneten Filterkammern vorgesehen. Unter Kassette versteht man hier ein zu zumindest einer Seite hin geöffnetes und nach unten geöffnetes Gehäuse zur Aufnahme von Unfiltrat, wobei die mindestens eine Seitenöffnung im zusammengebauten Zustand des Plattenfilters verschlossen ist und auch die Bodenöffnung durch mindestens ein Bodenelement verschließ- bar ist und zum Entleeren geöffnet werden kann.

Eine Filterkammer umfasst dabei zumindest einen Unfiltratraum, einen Filtratraum sowie ein Filterelement, zum Beispiel in Form eines Filtertuchs. Die kassettenartige Filterplatte umfasst dabei mindestens einen Unfiltratraum. Vorteilhafterweise kann die Filterplatte von unten über eine Bodenöffnung entleert werden, derart, dass zum Entleeren die Filterplatten nicht mehr in Längsrichtung L auseinandergefahren werden müssen. Die Bodenöffnung befindet sich zwi- schen Stegen, die sich quer zur Längsrichtung L erstrecken und im Bodenbereich der Filter- platte vorgesehen sind. Die erfindungsgemäßen Stege verleihen der kassettenartigen Filter- platte Stabilität und ermöglichen, dass im Bodenbereich ein geschlossener Bereich um die Öffnung vorgesehen ist, wo ein nach unten zum Bodenelement hin gerichteter geschlossener Dichtbereich vorgesehen sein kann, wobei sich ein Teil des Dichtbereichs entlang der Unter- seite der Stege erstreckt. Somit kann die Bodenöffnung erfolgreich abgedichtet werden, da sich der Dichtbereich rund um die Öffnung erstreck und auch nicht über mehrere Filterplatten hinweg laufen muss.

Unter Dichtbereich versteht man hier entweder, dass ein Dichtelement, beispielsweise ein Dichtgummi, eine Dichtschnur, eine Flachdichtung oder Ähnliches, angeordnet ist, oder aber die Gegenfläche für das Dichtelement, das dann entsprechend auf dem Bodenelement ange- ordnet ist. Weiter ermöglichen die beiden Stege am Boden, dass die kassettenartige Filter- platte ohne zusätzliche Platten die notwendigen Funktionen einer Filterkammer übernehmen kann, da Funktionselemente (entweder beispielsweise Filterelemente oder aufblasbare Membranen oder profilierte Oberflächen) im Bereich der Stege befestigt werden können oder aber weitere Funktionsplatten sicher daran befestigt werden können.

Zusätzlichen ermöglichen die Stege eine ausreichende Abdichtung in Horizontalrichtung, d.h., dass die Stege weiter einen seitlichen Dichtbereich zum Abdichten von in Längsrichtung L betrachtet benachbarten Filterplatten aufweisen.

Somit dienen die Stege einerseits zum Abdichten in Horizontalrichtung als auch zum Abdich- ten nach unten zu einem Bodenelement, das die Bodenöffnung verschließen soll, hin.

Die kassettenartige Filterplatte weist mindestens eine Seitenöffnung, d.h. eine Öffnung, die hin zu benachbarten Filterplatten gerichtet ist, auf, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Sei- tenöffnungen, wobei dann der seitliche Dichtbereich, der ja auch entlang des Stegs verläuft, die jeweilige Seitenöffnung umschließt. Dabei liegen zum Beispiel Kanäle, die in den Filter- platten angeordnet sind, um Medium von Filterplatte zu Filterplatte zu leiten innerhalb dieses Dichtbereichs. Die kassettenartige Filterplatte weist somit zumindest einen seitlichen Rahmen auf, der die Seitenöffnung umgibt, und der dazu verwendet werden kann in vorteilhafter Art und Weise Funktionselemente zu befestigen.

An die kassettenartige Filterplatte ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mindes- tens ein Funktionselement montiert, insbesondere mindestens ein Funktionselement aus fol gender Gruppe:

Filterelement, profilierte Oberfläche für das Filterelement, die zum Ableiten des Filtrats dient und auch als aufblasbare profilierte Membran ausgebildet sein kann (das Filtrat, das vom Unfiltratraum durch das Filterelement zum Filtratraum hin strömt, kann zwischen den Profilerhebungen zu einem Filtratauslass fließen),

Membran, insbesondere aufblasbare -bzw. elastische Membran, um auf den Filterkuchen zu drücken bzw. sich bei einem Einzug zu Verformen und dabei das Abfallen eines Filterkuchens zu begünstigen, unebene Struktur, insbesondere unebene Fläche, Stäbe, Gitter, strukturierte Oberfläche, die hinter der aufblasbaren Membran angeordnet ist und die in einem Membranaufblasraum an- geordnet ist, sodass sich, wenn die Membran in einer nicht aufgeblasenen, vorzugsweise an- gezogenen Position ist, die unebene Fläche bzw. Struktur durch die Membran durchdrückt, derart dass die Membran eine unebene Oberfläche mit mehreren Erhebungen aufweist, so dass der Filterkuchen optimiert bricht, abfällt und ausgetragen werden kann.

Somit dient die kassettenartige Filterplatte als Basiselement und kann je nach Bedarf und An- wendung mit geeigneten Funktionselementen versehen werden.

Die Funktionselemente können vorteilhafterweise sicher und einfach an den Stegen befestigt werden, was wiederum zusätzliche Platten einspart und zu einer erhöhten Stabilität führen kann.

Es ist auch möglich, dass die kassettenartige Filterplatte seitlich mit einer Funktionsplatte ver- bindbar ist, die an mindestens einer Seite ein Funktionselement (wie es zuvor definiert wurde) aufweist. Somit kann die kassettenartige Filterplatte beliebig in ihren Funktionen erweitert wer- den, wobei vom Hersteller ein Grundelement in Form der kassettenartigen Filterplatte gefertigt werden kann und die Funktionsplatten je nach Kundenwunsch und Anwendung anpassbar sind, was zu einer erheblichen Einsparung bei den Fertigungskosten führt und eine einfache Anpassung an diverse Prozesse ermöglicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die kassettenartige Filterplatte einen Mit- telsteg oder eine vertikale Mittelwand auf, die sich jeweils ebenso quer zur Längsrichtung L erstrecken und die Bodenöffnung zwischen den außenliegenden Stegen in zwei Bodenöffnun- gen unterteilen.

Somit kann auf einfache Art und Weise die kassettenartige Filterkammer in ein Doppelelement gewandelt werden. Die beiden Bodenöffnungen können dann beispielsweise jeweils von ei- nem eigenen umlaufenden Dichtbereich umgeben sein oder aber beide Öffnungen können von einem gemeinsamen Dichtbereich umschlossen werden. Dabei kann jede Öffnung von einem eigenen Bodenelement verschlossen werden oder aber von einem gemeinsamen.

Auch der Unfiltratraum kann entsprechend unterteilt werden, beispielsweise durch den Mit- telsteg, wobei sich Funktionselementen (die zuvor definiert wurden) vom Mittelsteg aus vertikal nach oben erstrecken können. Es können sich beispielsweise zwei in Längsrichtung L beab- standete Membranen in vertikaler Richtung von dem Mittelsteg nach oben erstrecken, die vor- zugsweise aufblasbar sind. Somit kann zwischen den Membranen ein Aufblasraum vorgese- hen sein, der mit Aufblasmedium beaufschlagt wird, damit sich die Membranen zu beiden Sei- ten hin bewegeben können. Der Unfiltratraum kann aber auch durch ein oder zwei Filterele mente, die sich von dem Mittelsteg nach oben erstrecken oder durch eine Membran und ein Filterelement, die sich benachbart vertikal nach oben erstrecken, unterteilt werden. Somit dient ein entsprechender Mittelsteg weiter dazu die Funktionen der kassettenartigen Filterplatte zu erweitern.

Es ist aber auch möglich, dass eine vertikale Mittelwand zwischen den Stegen, den Unfiltrat- raum in zwei Unfiltraträume unterteilt und an zumindest einer Seite der Wand ein Funktions- element angeordnet ist, zum Beispiel an beiden Seiten ein Filterelement insbesondere auf einer profilierten Oberfläche angeordnet ist. Hier erstreckt sich also einer der Stege nicht nur über einen bestimmten Abschnitt vertikal nach oben (wobei sich eine durch einen Rahmen begrenzte Seitenöffnung ergibt), sondern es erstreckt sich der Steg vertikal nach oben bis zu einem oberen Bereich der Filterplatte. Es ist auch möglich, dass auf einer Seite der vertikalen Mittelwand ein Filterelement angeord- net ist, insbesondere auf einer profilierten Oberfläche und auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelwand eine Membran, insbesondere aufblasbare Membran vorgesehen ist.

Vorteilhafterweise ist die kassettenartige Filterplatte derart ausgebildet, dass nur ein bauglei- cher Typ an Filterplatten für den Plattenfilter notwendig ist, wobei entsprechende kassettenar- tige Filterplatten dann in Längsrichtung L aneinandergereiht werden können und lediglich ggf. durch eine Kopf- und Fußplatte verschlossen werden müssen. Entsprechendes bringt erheb- liche Fertigungsersparnisse mit sich, beispielsweise nur eine Fertigungsform im Falle einer Guß- oder Spritzform notwendig ist. Außerdem sind Verbrauchsteile wie Dichtungen verein- heitlicht, was eine Lagerung und Bevorratung, sowie den ggf. notwendigen Ein/Ausbau er- leichtert. Dabei befindet sich innerhalb der kassettenartigen Filterplatte mindestens ein Unfilt ratraum, der von einem Filterelement und/oder einer insbesondere aufblasbaren/einziehbaren, zumindest teilweise elastischen Membran seitlich begrenzt wird. Das bedeutet, dass pro Fil terkammer, die einen Unfiltratraum, mindestens ein Filterelement und mindestens einen Filt ratraum umfasst, nur eine kassettenartige Filterplatte ausreichend ist und nicht wie im Stand der Technik mehrere verschiedenartige Platten notwendig sind.

Vorteilhafterweise ist eine kassettenartige Filterplatte dann beispielsweise wie folgt aufgebaut: Die kassettenartige Filterplatte weist beispielsweise einen Mittelsteg mit zwei sich vertikal er- streckenden Filterelementen oder eine vertikale Mittelwand mit seitlichen Filterelementen, ins- besondere auf einer jeweiligen profilierten Oberfläche auf und zwei Seitenöffnungen in deren Bereich jeweils eine Membran, insbesondere aufblasbare/einziehbare, zumindest teilweise elastische Membran angeordnet ist. Eine solche kassettenartige Filterplatte ist besonders ein- fach zu fertigen und bringt darüber hinaus den Vorteil mit sich, dass eine entsprechende Fil- terplatte zwei Unfiltraträume und zwei Filtraträume aufweist, sowie zwei Bodenöffnungen, die über ein oder zwei Bodenelemente verschließbar sind. Zwei solche kassettenartige Filterplat- ten können derart miteinander verbunden werden, dass sich zwischen den einander zuge- wandten Membranen dann ein Aufblasraum ergibt

Eine weitere mögliche Ausführungsform ist beispielsweise derart aufgebaut, dass die kasset- tenartige Filterplatte auf einer Seite eine Seitenöffnung aufweist und auf der anderen Seite sich vom Steg aus eine vertikale Seitenwandung erstreckt. Die vertikale Seitenwandung ist dann Teil des Stegs. Die vertikale Seitenwandung weist vorzugsweise an ihre nach innen ge- richteten Seite eine Membran, insbesondere aufblasbare Membran auf und an ihrer Außen- seite ein Filterelement, insbesondere auf einer profilierten Oberfläche. Es ist aber auch mög- lich, dass die Seitenwandung an ihrer Außenseite eine Membran, insbesondere aufblasbare Membran aufweist und an ihrer nach innen gerichteten Seite ein Filterelement, insbesondere auf einer profilierten Oberfläche. Ferner kann auf der nach innen gerichteten Seite eine insbe- sondere aufblasbare Membran und im Bereich der Seitenöffnung ein Filterelement, insbeson- dere auf einer profilierten Oberfläche angeordnet sein, oder auf der nach innen gerichteten Seite ein Filterelement, insbesondere auf einer profilierten Oberfläche vorgesehen sein und im Bereich der Seitenöffnung eine Membran, insbesondere aufblasbare Membran.

Auch eine so aufgebaute kassettenartige Filterplatte ermöglicht, dass baugleiche Filterplatten desselben Typs für den Plattenfilter ausreichen.

Vorteilhafterweise weisen die Stege an ihrer nach innen gewandten Seite zumindest im oberen Bereich, zur Mitte und nach unten abgeschrägte oder abgerundete Bereiche auf, derart, dass der Filterkuchen gut nach unten abrutschen kann, wenn der Unfiltratraum entleert wird.

Vorteilhafterweise ist die kassettenartige Filterplatte aus Kunststoff gefertigt. Eine entspre- chende Kassette kann einfach in einer entsprechenden Form mittels Guss, insbesondere Spritzguss gefertigt werden.

Um eine ausreichende Stabilität für die Stege zu gewährleisten, können die Stege eine Ver- stärkung, insbesondere Metallverstärkung aufweisen, die auf und/oder in die Stege auf- und/o- der eingebracht wird, oder die Stege können aus Metall gefertigt werden. Es ist auch möglich, dass die kassettenartige Filterplatte aus Metall, insbesondere Edelstahl, gefertigt ist, was ins- besondere im Bereich der Lebensmittelherstellung aufgrund verbesserter Reinigungsmöglich- keiten und/oder Wärmeausdehnung/Spannung vorteilhaft ist. Es ist auch möglich, dass die kassettenartige Filterplatte in einer Form aus Kunststoff gefertigt ist, wobei im Bereich der Stege ein stabileres Material verwendet wird als im restlichen Bereich. Zudem können unter- schiedliche Materialien zweckmäßig miteinander verbunden (z.B. verspannt, verclampt, ver- schraubt, verschweißt, vergossen, eingegossen, verklebt etc.) werden.

Die Erfindung betrifft einen Plattenfilter, insbesondere zum Filtrieren und/oder Verzuckern von Maische mit mehreren in Längsrichtung L nebeneinander angeordneten kassettenartigen Fil terplatten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche. Entsprechende Plattenfil ter können einfach gefertigt werden und insbesondere auch einfach entleert werden und wei- sen darüber hinaus insgesamt ausreichende Dichtigkeit und hygienegerechte Gestaltung auf. Wie bereits erwähnt, ist es besonders vorteilhaft, wenn ein entsprechender Plattenfilter nur noch baugleiche aneinandergereihte kassettenartige Filterplatte aufweist. Die Filterplatten des gleichen Typs werden in Längsrichtung L nebeneinander angeordnet, verpresst und entspre- chend befestigt. Somit ermöglicht nur eine kassettenartige Filterplatte alle nötigen Filterfunkti onen, ohne dass weitere Filterplatten notwendig sind.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der folgenden Figuren näher erläutert:

Figur 1 zeigt perspektivisch eine kassettenartige Filterplatte gemäß der vorliegenden

Erfindung

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte gemäß der vor- liegenden Erfindung

Figur 3a zeigt einen Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte mit zwei Funk- tionsplatten

Figur 3b zeigt einen Plattenfilter mit dem in Figur 3a gezeigten aneinandergereihten Fil terplatten.

Figur 4a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte gemäß einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 4b zeigt die in Figur 4a gezeigten Platten in verbundenem Zustand

Figur 5a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte gemäß einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 5b zeigt die in Figur 5a gezeigten Platten in verbundenem Zustand

Figur 6a zeigt einen weiteren Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 6b zeigt die in Figur 6a dargestellten kassettenartigen Filterplatten in aneinander- gereihtem Zustand. Figur 7a zeigt einen weiteren Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 7b zeigt die in Figur 7a dargestellten kassettenartigen Filterplatten in aneinander- gereihtem Zustand

Figur 8a zeigt einen weiteren Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 8b zeigt die in Figur 8a dargestellten kassettenartigen Filterplatten in aneinander- gereihtem Zustand

Figur 9a und Figur 9b zeigen eine kassettenartige Filterplatte in perspektivischer Dar- stellung mit zwei Bodenöffnungen

Figur 10a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte gemäß einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 10b zeigt die in Figur 10a gezeigten Platten in verbundenem Zustand

Figur 11 a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte gemäß einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung

Figur 1 1 b zeigt die in Figur 11 a gezeigten Platten in verbundenem Zustand

Figur 12 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte

Figur 13 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte

Figur 14 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer kassetten- artigen Filterplatte mit einer Funktionsplatte

Figur 15a zeigt einen weiteren Längsschnitt durch eine kassettenartige Filterplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Figur 15b zeigt die in Figur 15a dargestellten kassettenartigen Filterplatten in aneinander- gereihtem Zustand

Figur 16a zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer kassettenartigen Filterplatte gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit zwei Bodenöffnungen

Figur 16b zeigt einen perspektivischen Aufriss der in Figuren 16a und 16b gezeigten kas- settenartigen Filterplatte

Figur 17a zeigt eine weitere Ausführungsform einer kassettenartigen Filterplatte mit abge- schrägten Stegen

Figur 17b zeigt eine Vergrößerung des Bereichs A in Figur 17a

Figur 18 zeigt eine perspektivische Darstellung einer kassettenartigen Filterplatte mit au- ßenliegenden Flüssigkeitskanälen

Figur 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung in perspekti- vischer Darstellung mit einschiebbaren Funktionselement

Figur 20/21 zeigen Filterplatten mit Bodenöffnungen, jedoch ohne Steg.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer kassettenartigen Filterplatte 1 für einen Plattenfilter gemäß der vorliegenden Erfindung. Unter Kassette versteht man hier ein zu zu- mindest einer Seite hin geöffnetes und nach unten geöffnetes Gehäuse zur Aufnahme von Unfiltrat, wobei die mindestens eine Seitenöffnung im zusammengebauten Zustand des Plat tenfilters verschlossen ist und auch die Bodenöffnung durch mindestens ein Bodenelement verschließbar ist und zum Entleeren geöffnet werden kann. Die kassettenartige Filterplatte 1 ist rahmenartig ausgebildet und umschließt einen Unfiltratraum 2 zur Aufnahme von Unfiltrat und Filterkuchen. Die kassettenartige Filterplatte 1 weist weiter seitliche Elemente 19, 20 und ein oberes Element 21 auf. Die seitlichen Elemente 19, 20 sind in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Stege 3a, 3b miteinander verbunden. Zwischen den Stegen 3a, 3b befindet sich im Bodenbereich eine Bodenöffnung 5 über die Filterkuchen am Ende der Filtration ausgebracht werden kann. Diese Bodenöffnung 5 kann über einen Verschließmechanismus mit einem Bo- denelement 4 (siehe beispielsweise Figur 2) verschlossen werden. Um die Öffnung 5 gegen das Bodenelement 4 abzudichten, ist um die Bodenöffnung herum ein umlaufender Dichtbe- reich 6 vorgesehen, der den Bodenbereich der kassettenartigen Filterplatte 1 gegen das Bo- denelement 4 abdichtet. Dabei kann das Dichtelement, beispielsweise ein Dichtgummi/Dicht- schnur am Boden der kassettenartigen Filterplatte 1 vorgesehen sein oder aber am Bodenele- ment 4. Somit ist nur eine kassettenartige Filterplatte 1 für den Unfiltratraum notwendig, so dass sich ein Dichtbereich 6 für das Bodenelement 4 nicht über mehrere Platten erstrecken muss. Durch die Stege 3a, 3b im Bodenbereich kann der Dichtbereich 6 die ganze Bodenöff- nung 5 umschließen. Somit ist eine sichere Abdichtung zum Bodenelement 4 gewährleistet. An den Seiten der Filterplattenelemente 19, 20 ist auch noch ein umlaufender Dichtbereich 7 vorgesehen, zum Abdichten von in Längsrichtung L betrachtet benachbarten Filterplatten, die zur Ausbildung des Plattenfilters miteinander verbunden bzw. verpresst werden. Auch dieser Dichtbereich 7 umgibt vollständig die vordere Seitenöffnung 9a der Filterplatte 1. Auf der Rück- seite ist ein entsprechender Dichtbereich 7 angeordnet, der zum Beispiel ihr die gegenüber- liegende Seitenöffnung 9b umgibt. Dabei kann, wie in Fig. 2 gezeigt, der Dichtbereich durch ein Dichtelement, wie z.B. Dichtgummi, Dichtschnur gebildet sein oder aber nur in Form einer Dichtfläche ausgebildet sein, die mit einer Dichtung einer benachbarten Platte, die die Seiten- öffnung 9b umgibt, zusammenwirkt. In der kassettenartigen Filterplatte können sich Kanäle 22, zum Beispiel in den Eckbereichen befinden, durch die Medien, beispielsweise Unfiltrat, Filtrat, Wasser, Auswaschmedien oder Verpressmedien etc. von Filterplatte zu Filterplatte ge- leitet werden. Mit 25 ist beispielsweise ein Unfiltrateinlass in die Filterkammer 2 gezeigt. Wie in Figur 18 gezeigt ist, können entsprechende Leitungen 22 auch außerhalb an der Filterplatte angeordnet sein und ebenfalls entsprechende Medien in die Filterplatte über entsprechende Einlassöffnungen z.B. 25 zu oder abführen.

Die kassettenartige Filterplatte 1 kann aus verschiedenen Werk- und Rohstoffen hergestellt werden. Dabei eignen sich vor allem Kunststoffe, wie beispielsweise Polypropylen (PP) und Verbundstoffe mit großem Anteil von PP oder Polyoxymethylen (POM) deren Zusammenset- zung an die entsprechenden Anforderungen angepasst werden. Die Stege 3a, 3b können dar- über hinaus auch verstärkt, insbesondere metallverstärkt werden.

Da die Stegtiefe (in Richtung L) möglichst gering ausfallen sollte, sind insbesondere verstär- kende Elemente wie Metallstreben oder Metallrahmen vorteilhaft, da diese die Biegesteifigkeit erhöhen und das Risiko einer ungewünschten Verformung/Beschädigung verringern. Derar- tige Elemente können beispielsweise in Kunststoff miteingegossen oder andersartig verbun- den werden (zum Beispiel verspannt, verschraubt, verclampt, verschweißt oder verklebt). Bei Kassetten aus Kunststoff hat sich dabei eine Verschraubung aus Stahl an den innenliegenden Stellen der Stege am besten bewährt. Somit ist es möglich, dass die gesamte Kassette, oder nur bestimmte Abschnitte, aus Stahl oder anderen Metallen, Legierungen, Kunststoffen und/oder anderen Werkstoffen gefertigt sind.

Die kassettenartige Filterplatte 1 kann auch ganz aus Metall gefertigt sein. Die einzelnen Kom- ponenten einer Platte können dabei beispielsweise miteinander verschweißt werden oder eine entsprechende Filterplatte kann entsprechend aus einem Werkstoff gefräst werden oder mit- tels 3D-Druck gefertigt werden.

Wesentlich ist, dass eine Verbindungstechnik gewählt wird, derart, dass die kassettenartige Filterplatte 1 nach außen hin, sprich nach unten zum Bodenelement 4 hin und zu den Seiten L dicht ist.

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt gemäß einem Ausführungsbeispiel einer kassettenartigen Fil- terplatte 1 . Hier ist der Dichtbereich 7 zu erkennen, wobei hier zum Beispiel eine Rundschnur- dichtung vorgesehen ist. Ebenso ist im unteren Bereich der Dichtbereich 6 vorgesehen, wobei hier ebenfalls eine Rundschnurdichtung vorgesehen ist, die den Unfiltratraum 2 zum Boden- element 4 hin abdichtet.

Dieses Grundelement kann nun entweder mit bestimmten Installationen bzw. Funktionsele- menten versehen werden, oder aber mit weiteren Funktionsplatten verbunden werden, die entsprechende Funktionselemente aufweisen. Solche Funktionselemente können beispiels- weise, wie in den Figuren 3-17 gezeigt, sein:

- Filterelement 14 (Filtertuch bzw. Filtergewebe etc.)

- profilierte Fläche 30, auf der das Filterelement 14 aufliegt, derart, dass Filtrat zwischen dem Filterelement und den Vertiefungen der profilierten Fläche abfließen kann, wobei auch die pro- filierte Fläche 30 als profilierte aufblasbare Membran gefertigt werden kann, um den Filterku- chen zu Verpressen oder vom Filterelement 14 abzustoßen.

- Membranen 13, insbesondere aufblasbare Membran, zur Verpressung des Filterkuchens und/oder

- eine unebene Fläche bzw. unebene Struktur (insbesondere in Form von Stäben, Gittern, einer strukturierten Oberfläche) auf der die Membran 13 in einer nicht aufgeblasenen, vorzugs- weise angesaugten Position aufliegt, derart, dass sich die unebene Fläche bzw. Struktur durch die Membran durchdrückt, derart, dass die Membran 13 eine unebene Oberfläche mit mehre- ren Erhebungen aufweist.

Die Membran kann jedoch auch selbst eine Oberfläche aufweisen, die nicht eben ist, sondern Erhebungen aufweist, derart, dass insgesamt der Filterkuchen besser von der Membran ab- fallen kann.

Die Funktionselemente können dabei direkt mit der kassettenartigen Filterplatte verbunden werden bzw. dort eingespannt werden, oder aber die Installation erfolgt beispielsweise auf einem eigenen Rahmen, der z.B. Membran oder Filterelement umgibt und dann über den Rah- men mit der kassettenartigen Filterplatte verbunden ist, beispielsweise auch eingeschoben werden kann. Eine Befestigung an den Stegen 3a, 3b ist besonders vorteilhaft, um selbigen eine ausreichende Stabilität zu verleihen.

Die Figuren 3a bis 5b zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die kassettenartige Filterplatte 1 mit Funktionsplatten 16 verbunden ist.

Figur 3a zeigt beispielsweise eine kassettenartige Filterplatte 1 wie sie in den Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.

Die kassettenartige Filterplatte 1 weist beispielsweise die notwendigen Einlassöffnungen für die entsprechenden Medien auf, wobei in Figur 2 beispielsweise ein Unfiltrateinlass 25 im Un- filtratraum 2 erkennbar ist.

Diese kassettenartige Filterplatte 1 weist in Fig. 3a beispielsweise kein Funktionselement auf. Die kassettenartige Filterplatte 1 wird hier mit zwei Funktionsplatten 16a und 16b kombiniert, wobei die Funktionsplatte 16a einen Rahmen 26 aufweist, der vorne und hinten mit einer je- weiligen Membran 13 bespannt ist, wobei sich zwischen den Membranen 13 ein Aufblasraum 27 ergibt, in den ein Aufblasmedium über mindestens eine Öffnung 28 ein- und ausgelassen werden kann, derart, dass die Membranen 13 sich nach außen in Richtung Unfiltratraum 2 bewegen können und/oder bei Ablass des Aufblasmediums in den Aufblasraum 27 hineinre- gen können. Das zweite Funktionselement 16b weist auf beiden Seiten ein Filterelement 14 auf, das hier auf einer profilierten Oberfläche 30 angeordnet ist, wobei der Raum zwischen dem Filterelement 14 und der Unterseite der Vertiefungen der profilierten Oberfläche 30 den Filtratraum darstellt, über den beispielsweise über die Öffnung 31 Filtrat in einer Ablauf Leitung ablaufen kann. Eine solche Filterplatte kann beispielsweise zwei Filtratauslässe 31 , einen oben und einen unten, aufweisen. Die Funktionsplatten 16 sind, wie in Fig. 3b gezeigt ist, derart ausgebildet, dass sie in Längs- richtung L mit der kassettenartigen Filterplatte 1 über den Dichtbereich 7 dichtend verbunden und miteinander befestigt werden können, beispielsweise verschraubt. Der erfindungsgemäße Plattenfilter weist dann aneinander gereihte Platten 16a, 1 , 16b, 1 ,16a usw. auf, wobei hier nur die wesentlichen Komponenten des Plattenfilters dargestellt sind und zum Beispiel einfach- heitshalber keine Kopf- und Endplatte gezeichnet sind.

Figur 4a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel das im Wesentlichen den vorherigen Ausfüh- rungsbeispielen entspricht, wobei es hier nicht drei unterschiedliche Plattentypen gibt, sondern nur zwei, d.h. dass zusätzlich zu der kassettenartigen Filterplatte 1 nur eine weitere Funkti- onsplatte 16 vorgesehen ist, die auf einer Seite ein Filterelement 14 und auf der anderen Seite eine Membran 13 aufweist, und die dichtend über den Dichtbereich 7 mit der kassettenartigen Filterplatte 1 verbunden werden kann, so dass die kassettenartige Filterplatte 1 und Funkti- onsplatte 16 abwechselnd angeordnet werden können, wie auch zuvor beschrieben wurde und in Figur 4b dargestellt ist. Da hier lediglich zwei unterschiedliche Typen notwendig sind, kön- nen die Herstellungskosten reduziert werden.

Figur 5a und 5b zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform eines Plattenfilters bei dem die kassettenartige Filterplatte 1 ebenfalls im Wechsel mit nur einer Funktionsplatte 16 ange- ordnet ist. Diese Ausführungsform entspricht dabei im Wesentlichen der vorherigen Ausfüh- rungsform, wobei hier die Funktionsplatte 16 z.B. einen rahmenartigen Aufbau hat und auf beiden Seiten mit einer profilierten Oberfläche 30 vorgesehen ist, auf der wiederrum ein Fil- terelement 14 angeordnet ist. In diesem Fall kann die profilierte Oberfläche 30 so gebildet sein, dass sie als dehnbare profilierte, z.B. genoppte Membran ausgebildet ist, die sich ebenfalls nach außen und/oder innen ausdehnen kann, wenn ein Aufblasmedium über beispielsweise den Anschluss 28 in einen Aufblasraum 27 ein oder ausgeleitet wird.

Bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, die mindestens eine Funktions- platte 16 aufweisen ragen die Funktionsplatten 16 in den Innenraum der kassettenartigen Fil- terplatte 1 seitlich hinein. Vorteilhafterweise ist die Breite b (in Längsrichtung L betrachtet, siehe zum Beispiel Figur 3a) in einem oberen Bereich der Funktionsplatte 16a, der über den Dichtbereich 7 mit der Filterplatte 1 verbunden ist, kleiner als die Breite p im oberen Bereich der Filterplatte 1 . Im mittleren Bereich der Funktionsplatte 16 ist die Breite I größer die Breite b im oberen Bereich. Die Figuren 6a bis 8b zeigen eine weitere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch ist hier die zuvor beschriebene Funktionsplatte in der kassettenartigen Filterplatte fest integriert.

Dabei weist die kassettenartige Filterplatte 1 auf der einen Seite die Seitenöffnung 9a auf und auf der gegenüberliegenden Seite eine vertikale Seitenwandung 17 auf, die hier mit dem Steg 3b und dem oberen Element 21 fest verbunden oder einstückig ausgebildet ist. Die vertikale Seitenwandung 17 ist dann Teil des Stegs 3b. Hier ist angrenzend an den Unfiltratraum 2 eine Membran 13 eingespannt bzw. insbesondere eingeschraubt und kann beispielsweise über die Öffnung 28 über ein Aufblasmedium aufgeblasen/eingezogen werden. Auf der anderen Seite der Seitenwandung 17, die als profilierte Oberfläche 30 ausgebildet ist, ist ein Filterelement 14 eingespannt. Die kassettenartige Filterplatte 1 ist derart gefertigt, dass die Rückseite R in die Vorderseite V eingepasst werden kann und so die baugleichen Filterplatten über den Dichtbe- reich 7 dichtend miteinander verbunden werden können.

Ein entsprechender Aufbau ist besonders vorteilhaft, da hier nur ein Typ Filterplatte gefertigt werden muss, was den Fertigungsaufwand erheblich vereinfacht und Produktionskosten senkt. Nur als Beispiel ist hier (in Fig. 6a, 6b, 7a, 7b) gezeigt, dass der Steg 3a über ein Stahl- teil 40, beispielsweise einer Leiste, die als Verstärkung dient und angeschraubt ist, verstärkt wird.

Das in Figuren 7a und 7b gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem in Figur 6a, 6b gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei hier allerdings das Filterelement 14 nach innen gerichtet ist und die Membran 13 nach außen.

Figuren 8a und 8b zeigen ebenfalls ein Ausführungsbeispiel, bei dem ausschließlich ein Typ einer kassettenartigen Filterplatte 1 für den Plattenfilter notwendig ist. Hier ist ebenfalls eine vertikale Seitenwandung 17 als Teil des Stegs 3b vorgesehen. An der zum Unfiltratraum 2 hingerichteten Seite der vertikalen Seitenwandung 17 ist auf einer profilierten Oberfläche 30 ein Filterelement 14 vorgesehen.

Eine aufblasbare Membran 13 ist im Bereich der Öffnung 9a eingespannt, hier beispielsweise eingeschraubt. Über eine Öffnung 28 kann auch hier Aufblasmedium eingeführt/abgelassen werden, derart, dass die Membran 13 aufblasbar/einziehbar ist, wobei auch hier die einzelnen kassettenartigen Filterplatten 1 aneinandergefügt und miteinander dichtend über den Dichtbe- reich 7 verbunden werden können. Der aufblasbare Raum 27 befindet sich dann zwischen den angrenzenden Filterplatten 1 , hier zum Beispiel zwischen der vertikalen Seitenwandung 17 und der Membran 13.

In besonders vorteilhafter weise ist vorgesehen, dass eine kassettenartige Filterplatte 1 derart ausgebildet ist, dass sie zwei Bodenöffnungen aufweist, derart, dass der Unfiltratraum 2 in zwei Bereiche getrennt werden kann. Figur 9a und 9b zeigen in perspektivischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform. Hier weist die kassettenartige Filterplatte 1 einen Mittelsteg 1 1 auf, der zum Beispiel zwischen den Stegen 3a, 3b vorgesehen sein kann und der ebenfalls die Elemente 19 und 20 miteinander verbindet. Dabei kann der Dichtbereich 6 entweder je- weils geschlossen um eine der beiden Öffnungen 5a, 5b herumlaufen oder aber beide Öffnun- gen umschließen. Dazu sind die Anschlüsse entsprechend angepasst und es sind somit, wie in Figur 9a gezeigt zwei separate Unfiltrateinlassöffnungen 25a, 25b vorgesehen.

Zum Verschließen der Öffnungen 5a, 5b kann ein Verschlusselement 4 oder können zwei bzw. mehrere Verschlusselemente 4 vorgesehen sein. Zum Unterteilen des Unfiltratraums in zwei Unfiltraträume kann beispielsweise, wie in Figur 10a und 10b dargestellt ist, am mittleren Steg 1 1 ein Funktionselement angeordnet sein, hier in Figur 10a zwei beabstandeten Membranen

13, zwischen denen sich ein Aufblasraum 27 befindet. Die kassettenartige Filterplatte 1 kann mit einer Funktionsplatte 16 verbunden werden und über den Dichtbereich 7 abgedichtet wer- den, wobei hier beispielsweise das Funktionselement 16 auf beiden Seiten ein Filterelement

14, zum Beispiel auf einer profilierten Oberfläche 30 aufweist. In Figur 10b sind die Platten im zusammengefügten Zustand gezeigt.

Figuren 1 1 a und 1 1 b entsprechend im Wesentlichen dem in Figuren 10a und 10b gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei hier sich an den Mittelsteg 1 1 eine vertikale Mittelwand 12 an- schließt, die den Unfiltratraum in zwei Unfiltraträume 2a, 2b unterteilt. Hier weist die vertikale Mittelwand auf jeder Seite eine profilierte Oberfläche auf, auf der ein Filterelement 14 ange- ordnet ist.

Die Funktionsplatte 16 weist hier wiederrum zwei gegenüberliegende Membranen auf, die auf- blas- und/oder einziehbar sind. Figur 1 1 b zeigt die Platten 16 und 1 in zusammengefügten Zustand.

Figuren 12, 13 und 14 zeigen weitere mögliche Variationen der unterschiedlichen Funktions- elemente in der kassettenartigen Filterplatte 1 und der Funktionsplatte 16. Bei dem in Figur 12 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die vertikale Mittelwand 12 auf einer Seite ein Filterele- ment 14 und auf der anderen Seite eine Membran 13 auf und die Funktionsplatte 16 ebenfalls eine Membran 13 und eine Filterplatte 14, wenn auch nicht gezeigt, können die Platten 16 und 1 abwechselnd in einem Filter verbaut werden.

In Figur 13 weist die vertikale Mittelwand 12 auf beiden Seiten ein Filterelement 14 auf, aber auch die Funktionsplatte 16 weist auf beiden Seiten ein Filterelement 14 auf, wobei beide Filterelement auf einer profilierten Oberfläche angeordnet sind und die profilierte Oberfläche in der Funktionsplatte 16 als aufblasbare Membran ausgebildet, so können auch diese Ele- mente abwechselnd verbaut werden.

Bei den in Figur 14 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich auf dem mittleren Steg 1 1 nicht die vertikale Mittelwand 12, sondern zwei voneinander beabstandete profilierte Flächen 30 in Form von Membranen auf dem Mittelsteg 1 1 , die entsprechend eingespannt sind mit jeweils darüber liegenden Filterelementen 14. Die Funktionsplatte 16 weist zum Beispiel auf beiden Seiten Filterelemente auf profilierten Oberflächen 30 auf. Auch diese Platten 1 und 16 können abwechseln im Plattenfilter verbaut werden.

Wie beispielsweise in Figur 19 gezeigt ist, kann eine vertikale Mittelwand 12 auch in die kas- settenartige Filterplatte 1 über die Bodenöffnung 5 eingeschoben werden und so den Unfiltrat- raum 2 als auch die Bodenöffnung unterteilen. Die vertikale Mittelwand weist dann die ent- sprechenden Funktionselemente, zum Beispiel in einem Rahmen auf.

Figur 15a und 15b zeigen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der vorlie- genden Erfindung.

Hier ist insgesamt nur eine kassettenartige Filterplatte 1 notwendig, die vorteilhafterweise in 2 Filtraträume 2a, 2b unterteilt ist. Die kassettenartige Filterplatte 1 weist hier wieder eine verti- kale Mittelwand 12 auf, mit profilierter Oberfläche 30 an beiden Seiten, sowie einem Filterele ment 14. An beiden Seiten ist im Bereich der Öffnungen 9a, 9b jeweils eine Membran 13 an- geordnet, die die Öffnungen 9a, 9b verschließt. Wie in Figur 15b zu erkennen ist, können diese kassettenartigen Filterplatten 1 in Längsrichtung L horizontal miteinander über die Dichtberei- che 7 verbunden werden. Zwischen den Filterplatten 1 ergibt sich dann zwischen den benach- barten Membranen 13 ein Aufblasraum 27, der beispielsweise über mindestens eine Öffnung 28 mit Aufblasmedium beaufschlagt werden kann, um Filtergut zu komprimieren. Figur 16a zeigt dieses Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung. Figur 16b zeigt schematisch einen Aufriss gemäß den in Figur 15 und 16 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei hier die Filterelemente 14 an den vertikalen Mittelwänden 12 nur vereinfacht dargestellt sind. Zudem zeigt diese Abbildung die Bodenelemente 4 auch noch in der alternativen geöffneten Position. Wie aus Figuren 17a und 17b hervorgeht, können die Stege 3a, 3b, damit der Filterkuchen besser über die Bodenöffnung 5 ausgetragen werden kann, zumindest im oberen Bereich ab- gerundet sein oder abgeschrägt ausgebildet sein.

Um den Austrag des Filterkuchens zu verbessern, ist es vorteilhaft, zur Vermeidung von „Sümpfen“, wenn das Filterelement sich möglichst weit nach unten erstreckt, insbesondere bis zu den Stegen 3a, 3b. Auch kann jedoch das Bodenelement 4 so ausgebildet sein, dass es in die Filterplatte 1 hineinragt.

Die kassettenartige Filterplatte 1 ist insbesondere so gefertigt, dass beispielsweise ein Fil- terelement 14 oder eine aufblasbare Membran 13 bis zur Innenkante K (siehe Figur 17a) der Stege 3a, 3b reichen oder nur einen Abstand von weniger als 10 Zentimeter von dieser Kante aufweisen, wobei die obere Innenkante K die Kante ist, von der aus sich eine Seitenwand nach unten erstreckt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung können nun die einzelnen kassettenartigen Filterplatten 1 gegebenenfalls zusammen mit Funktionsplatten 16 horizontal in Richtung L zusammengefügt und verbunden, insbesondere verschraubt werden und vorne und hinten mit verschließenden Endplatten verbunden werden. Die einzelnen Filterkammern können dann entleert werden, ohne dass die Platten auseinander bewegt werden müssen, indem über mindestens einen Öffnungsmechanismus die Verschlusselemente 4 einzeln oder gemeinschaftlich geöffnet wer- den. Bei der Filtration kann über eine Zuleitung Unfiltrat jeweils in einen Unfiltratraum 2 geleitet werden, über das Filterelement 14 gefiltert werden und gelangt dann über einen Filtratraum, bei den Ausführungsbeispielen zum Beispiel zwischen dem Filterelement 14 und der profilier ten Oberfläche 30 zu einem Filtratauslass 31 und kann von dort über eine Ablaufleitung abge- führt werden. Über die Öffnungen 28 kann ein Druckmedium in einen Aufblasraum 27 ein- und/oder ausgeleitet werden, derart, dass sich eine benachbarte Membran 13 in den Unfiltrat- raum hineinwölbt und zum Beispiel den Filterkuchen komprimiert oder in den Aufblasraum, wahlweise über eine Struktur hinein eingezogen wird, so dass ein Filterkuchenbruch und oder das Abschleudern von Filterkuchenrückständen begünstigt wird. Über entsprechende Zulei- tungen kann auch Waschwasser zum Auswaschen des Filterkuchens in den Unfiltratraum ge- leitet und wieder abgeleitet werden.

Ein nicht dargestelltes Ausräumelement kann den Austrag des Filterkuchens unterstützen. Über Waschwasserleitungen kann Waschwasser zum Reinigen der Filterkammern zugeführt werden. Zu Wartungszwecken können die Filterplatten 1 , oder 1 und 16 vorzugsweise in Längsrichtung L auseinander bewegt, zum Beispiel auf einer Führung auseinandergeschoben werden.

In den Figuren ist die profilierte Oberfläche 30 auf der ein Filterelement 14 aufliegt durch sich erhebende übereinanderliegende Querstreifen dargestellt. Die profilierte Oberfläche kann vor- teilhafterweise aber auch aus -von unten nach oben verlaufenden - nebeneinanderliegenden Erhebungen gebildet sein, was den Ablauf begünstigt. Z.B. kann diese Struktur auch in der vertikalen Mittelwand, wie sie z.B. in Fig. 15a, b oder 1 1 bis 14 gezeigt ist ausgebildet sein.