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Title:
CASTING DEVICE FOR A CASTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/002343
Kind Code:
A1
Abstract:
A casting device (12) for a casting machine (10), in particular for a spinning machine, has a holder (30) from which at least two rotary mounted pouring spouts (32, 34) inclined in relation to the horizontal plane extend in a parallel or approximately parallel direction up to the casting machine (16), to which they supply casting material. In order to improve the productivity of the casting machine, the holder (30) is mounted to rotate around an axis (52), so that all pouring spouts (32, 34) may be cleaned on the same side of the casting machine (10).

Inventors:
SILAGHI VICTOR G (DE)
FEUERSTEIN HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/002681
Publication Date:
February 01, 1996
Filing Date:
July 11, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BRACKER SOEHNE MASCH (DE)
SILAGHI VICTOR G (DE)
FEUERSTEIN HORST (DE)
International Classes:
B22D13/10; B29C41/36; B29C41/04; (IPC1-7): B22D13/10
Foreign References:
DE1281117B1968-10-24
FR2565138A11985-12-06
FR2440798A11980-06-06
GB2013119A1979-08-08
DE402803C1924-09-19
DE8808709U11988-09-01
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Claims:
Ansprüche
1. Gießvorrichtung für eine Gießmaschine Gießvorrichtung (12) für eine Gießmaschine (10), insbesondere für eine De LauvaudSchleudergießmaschine, umfassend eine Halterung (30) mit zumindest zwei (ersten) Drehtellern oder kränzen (56, 58), von denen um ihre Längsachse (33, 35) drehbar gelagerte, parallel oder in etwa parallel zueinander verlaufende und zur Horizontalen geneigte Gießrinnen (32, 34) zu der Gießmaschine (16) führen, über die Gießgut zu der Gießmaschine (16) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (30) um eine entlang der Längsachsen (33, 35) der Gießrinnen (32.34) verlaufende Achse (52) drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (30) ein (zweiter) Drehteller oder kränz ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Drehteller oder kränze (36, 38) derart mit der Halterung (30) gekoppelt sind, daß die Gießrinnen (32, 34) mit ihren axialen Längsöffnungen (58, 60) während der Drehbewegung der Halterung (30) stets nach oben zeigen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinnen (32, 34) unabhängig voneinander um ihre Längsachsen (33, 35) vorzugsweise in einem Winkel +/ 180° drehbar sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (33, 35) bei ihrer Drehung einer Zylindermantelform folgen, wobei die Achse (52) eine Mittelachse bildet.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (52) der Halterung (30) und die Längsachsen (33, 35) der Gie߬ rinnen (32, 34) in einer Ebene liegen.
Description:
Beschreibung

Gießvorrichtung für eine Gießmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießvorrichtung für eine Gießmaschine, insbesonde¬ re für eine De-Lauvaud-Schleudergießmaschine, umfassend eine Halterung mit zu¬ mindest zwei (ersten) Drehtellern oder -kränzen, von denen um ihre Längsachse drehbar gelagerte, parallel oder in etwa parallel zueinander verlaufende und zur Horizontalen geneigte Gießrinnen zu der Gießmaschine führen, über die Gießgut der Gießmaschine zuführbar ist.

Aus dem Stand der Technik sind seit langem Gießmaschinen nach dem De-Lauvaud- Verfahren bekannt. Die Gießmaschine weist dabei eine schlittenförmige Halterung auf, von der zumindest zwei parallel oder in etwa parallel zueinander verlaufende und zur Horizontalen geneigte Gießrinnen zu der Gießmaschine führen.

In der DE-AS 12 81 117 wird eine Schleudergießmaschine beschrieben, bei der die zwischen einer Betriebs- und einer Außerbetriebs Stellung verschiebbare Gießrinne auf ihrem Traggestell mittels eines Drehtellers oder -kranzes um die Längsachse drehbar gelagert ist.

Aus der Praxis sind Gießvorrichtungen für Gießmaschinen bekannt, bei denen die Gießrinnen auf einer schlittenförmigen Halterung um ihre Längsachse drehbar gelagert angebracht sind. Befindet sich eine der Gießrinnen in Gießposition mit einer Schleuder- gießmaschine, so kann die verbleibende Gießrinne zum Beispiel rechts von der Schleu¬ dergießmaschine für den nächsten Gießvorgang vorbereitet, das heißt um ihre Längs¬ achse gedreht, gereinigt und geschwärzt werden. Sobald der Gießvorgang beendet ist, wird die verschmutzte Gießrinne durch die schlittenförmige Halterung z. B. nach links aus der Maschine verfahren, so daß die zuvor gereinigte Gießrinne eine Position derart einnimmt, daß sie in die Gießposition mit der Schleudergießmaschine gebracht werden kann.

Bei einer entsprechenden Vorrichtung werden wenigstens zwei Bedienpersonen zum Reinigen der Gießrinnen benötigt. Dies ist erforderlich, da die Kürze der Taktzeit, die in der Regel 40 bis 50 Sekunden beträgt, einen Positionswechsel der Bedienperson von einer Maschinenseite auf die andere nicht zuläßt.

Der vorliegenden Erfindung liegt unter anderem das Problem zugrunde, eine Vor¬ richtung der zuvor genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Produktivität der Schleuaergießmaschine verbessert wird.

Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung um eine entlang der Längsachse der Gießrinnen verlaufende Achse drehbar gelagert ist. Durch die drehbare Halterung können die Gießrinnen zum Reinigen auf jeweils ein und dieselbe Seite er Schleudergießmaschine gebracht werden. Dadurch wird lediglich nur eine Bedienperson zur Reinigung der Gießrinnen benötigt, wodurch die Herstellungskosten der Gußteile reduziert werden können.

Die Halterung ist dabei vorzugsweise als (zweiter) Drehteller oder -kränz ausgebildet, der zum Beispiel umfangseitig über einen Zahnkranz oder ähnliches angetrieben werden kann.

Vorzugsweise sind die ersten Drehteller oder -kränze derart mit der Halterung gekop¬ pelt, daß die Gießrinnen während der Drehbewegung der Halterung mit ihren axialen Längsöffnungen stets nach oben zeigen. Dadurch wird sichergestellt, daß Gießgutrück¬ stände bei der Schwenkbewegung nicht unkontrolliert aus den Gießrinnen austreten können. Auch werden dadurch Zeitersparnisse erreicht, da die Gießrinnen bei Erreichen ihrer Sollposition stets die gewünschte Position einnehmen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kom¬ bination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleudergießmaschine mit Gießvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht einer Schleudergießmaschine mit Gießvorrichtung und

Fig. 3 eine Vorderansicht der Gießvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Abschnitts einer Schleudergießmaschine (10). Die Schleudergießmaschine (10) besteht im wesentlichen aus einer Gießvorrichtung (12) und der auf einem Grundrahmen (14) hin- und herbewegbaren Schleudermaschine (16). Die Gießvorrichtung (12) umfaßt im wesentlichen ein mit dem Grundrahmen (14) und einem Fundament (18) verbundenes Stützelement (20), das eine im wesentlichen L- förmige Aufnahme (22) für ein L-förmiges Trägerelement (24) aufweist. Das Träger¬ element (24) wird in der Aufnahme (22) über AbStützungen (26) amtiert.

Das Trägerelement (24) weist eine Vorderseite (28) auf, die gegenüber einer Senkrech¬ ten einen Winkel von zum Beispiel 5° einnimmt. An der Vorderseite (28) des Träger¬ elements (24) ist eine Halterung (30) drehbar angebracht. An der Halterung (30), die

vorzugsweise als Drehteller oder -kränz ausgebildet ist, sind zumindest zwei Gießrinnen (32), (34) befestigt. Die Gießrinnen (32), (34) sind ihrerseits über weitere Drehkränze (36), (38) mit der Halterung (30) um ihre Längsachsen (33), (35) drehbar verbunden. Zur Vereinfachung der Gießgutzuführung ist zwischen Gießrinne (32), (34) und Dreh¬ kränze (36), (38) ein EinfüUtrichter (40), (42) angeordnet. Die Verbindung zwischen Einfülitrichter (40), (42) und Gießrinnenn (32), (34) kann als Flanschverbindung (44), (46) ausgebildet sein.

Über den Drehteller (30) wird jeweils eine Gießrinne (32), (34) in eine Position ge¬ bracht, in der die Gießrinne (32), (34) und die Schleudermaschine (16) eine gemeinsame Mittelachse (48) aufweisen. Die Mittelachse (48) steht senkrecht auf der Seitenfläche (28) des Trägerelementes (24) und weist eine Neigung von etwa 59b gegenüber der Horizontalen auf.

Oberhalb des Einfülltrichters (40) ist eine Gießgutzuführung (50) angeordnet, über die das Giεßgut dem Einfülitrichter (40) und somit der Schleudergießmaschine (16) über die Gießrinne (32) zugeführt wird.

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Abschnitts der Schleudergießmaschine (10), bei der zwei Gießrinnen (32), (34) über Drehkränze (36), (38) an der Halterung (30) befestigt sind. Die Halterung (30) ist um eine entlang der Längsachsen (33), (35) der Gießrinnen (32), (34) verlaufende Achse (52) drehbar gelagert. Die Achse (52) verläuft zudem parellel oder in etwa parallel zu der Mittelachse (48) der Schleudermaschine (16). Vorzugsweise verläuft die Achse (52) parallel oder in etwa parallel zu den Längs¬ achsen (33). (35) und spannt mit diesen eine Ebene auf.

Die Gießgutzuführung (50) ist mit einem Vorratsbehälter (54) verbunden, in dem sich das Gießgut befindet. Zur Befüllung des Einfülltrichters (40) wird der Vorratsbehälter (54) zum Beispiel über eine Hydraulik angehoben, so daß das Gießgut über die Zufüh¬ rung (50) in den Trichter (40) gelangen kann. Von dort gelangt das Gießgut wegen der Neigung der Gießrinne (32) in die Schleudermaschine (16).

Während des Gießvorgangs wird die Schleudermaschine (16) bezüglich der Gießrinne (32) axial in Richtung weg von der Gießvorrichtung (12) verschoben. Sobald sich die Gießrinne (32) außerhalb der Schleudermaschine (16) befindet, wird die Halterung (30) solange geschwenkt, bis die Gießrinnen (32), (34) ihre Positionen gewechselt haben.

Durch Einführen der Gießrinne (34) in die Schleudermaschine (16) kann ein neuer Gießvorgang beginnen, während die Gießrinne (32) seitlich neben der Schleudergießma¬ schine gereinigt wird.

Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Gießvorrichtung (12) gemäß Fig. 1. Wie schon zuvor erwähnt weist die Schleudergießmaschine zur Verbesserung der Produktivität wenigstens zwei Gießrinnen (32), (34) auf. Während sich zum Beispiel die Gießrinne (32) im inneren der Schleudermaschine (16) befindet, wird die zweite Gießrinne (34) von einer Bedienperson (56) für den folgenden Gießvorgang vorbereitet. Die Vorbereitung umfaßt das Reinigen und Schwärzen der Gießrinneninnenwandung (58), (60).

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung (10) wird erreicht, daß die zu reinigende Gießrinne (32) beziehungsweise (34) nach dem Gießvorgang, wobei sich die Gießrinnen (32). (34) beide außerhalb der Schleudermaschine (16) befinden, durch eine Drehbewe¬ gung der Halterung (30) von einer Position I in eine Position II geschwenkt wird. Die Gießrinne (34), die sich zuvor in Position II befunden hat, befindet sich nunmehr in Position I. Während des erneuten Gießvorgangs kann die Gießrinne (32) für den folgenden Gießvorgang vorbereitet werden. Im Unterschied zu den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird der Vorteil erreicht, daß die Gießrinnen (32), (34) stets auf ein und derselben Seite der Schleudergießmaschine (10) gereinigt und vor¬ bereitet werden können, so daß lediglich eine Bedienperson (56) zur Reinigung benötigt wird.

Wie in Fig. 3 durch Pfeile (58), (60) angedeutet werden die Gießrinnen (32), (34) im Uhrzeigersinn jeweils um 180° um die Achse (52) geschwenkt. Selbstverständlich

besteht auch die Möglichkeit den Drehteller (30) um zum Beispiel 360° oder mehr zu drehen.

Während der Drehbewegung des Drehtellers (30) um die Achse (52) bewegen sich sowohl der Drehkranz (36) als auch der Drehkranz (38) derart, daß die inneren Ober¬ flächen (58), (60) der Gießrinnen (32), (34) stets nach oben weisen. Dadurch wird verhindert, daß in den Gießrinnen (32), (34) befindliches Restgießgut unkontrolliert verschüttet wird. Die äußere Berandung der Einfülitrichter (40), (42) verläuft während der Drehbewegung auf einer Umfangslinie (62), (63).

Die Achse (52) ist in einem Abstand H von einer oberen Begrenzung (64) des Rahmens ( 14) angeordnet. Dementsprechend überstreichen die Außenwandungen der Gießrinnen (32), (34) eine Umfangslinie (66) deren Radius kleiner oder gleich dem Abstand H ist. Auch ist vorgesehen, daß die Längsachsen (33), (38) bei ihrer Drehung einer Zylin¬ dermantelform folgen, wobei die Achse (52) eine Mittelachse bildet.

Nach dem Reinigen der Gießrinne (34) durch die Bedienperson (56) besteht die Mög¬ lichkeit, die jeweilige Gießrinne (32), (34) separat um einen Winkel von etwa +/- 180° zu schwenken, so daß gelöste Gießmaterialreste, die sich im Inneren der Gießrinnen (32), (34) befinden, aus dieser ausgeschüttet werden können. Anschließend kann die Gießrinne (32), (34) durch wiederholtes Schwenken in entgegengesetzter Richtung in die Ursprungsposition gebracht werden.