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Patent Searching and Data


Title:
CASTING SYSTEM, ESPECIALLY FOR DIE CASTING A METAL MELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/110682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a casting system, especially for die casting a metal melt, comprising a casting furnace (1), a casting mould (2) and a sliding lock (3). The casting furnace (1) comprises a floatingly mounted feed tube (4) which can be impinged upon by transversal force originating from the sliding lock (3). In order to prevent the feed tube (4) from tilting during the casting step as a result due to the transversal force acting thereon, an adjusting device (7) is provided in order to lock the feed tube (4) when the casting mould (2) is being filled until after the sliding lock has closed (3).

Inventors:
AMSLER HARRY (CH)
Application Number:
PCT/EP2004/006350
Publication Date:
December 23, 2004
Filing Date:
June 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STOPINC AG (CH)
AMSLER HARRY (CH)
International Classes:
B22D18/04; B22D41/50; B22D41/56; (IPC1-7): B22D18/04; B22D41/50; B22D41/56
Domestic Patent References:
WO2002004148A12002-01-17
WO2002004144A22002-01-17
Foreign References:
CH423113A1966-10-31
DE1558165B11970-10-01
DE3506427A11986-09-04
DE3926371A11990-02-15
Attorney, Agent or Firm:
Luchs, Willi (Bösch 83a, Hünenberg, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Giessanlage, insbesondere zum Druckgiessen von Metallschmelze, mit einem Giessofen (1), einer Giessform (2) und einem Schiebeverschluss (3), wobei der Giessofen (1) mit einem schwimmend gelagerten Steigrohr (4) versehen ist, der durch vom Schiebeverschluss (3) verursachte Querkräfte beanspruchbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anstelleinrichtung (7,7', 7") vorgesehen ist, mittels derer das schwimmend ge lagerte Steigrohr (4) während des Füllens der Giessform (2) bis nach dem Schlies sen des Schiebeverschlusses (3) gegen ein Kippen verriegelt wird.
3. Giessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstelleinrichtung (7) sich aus zwei zusammenwirkenden Keilen (8a, 8b) und einem Betätigungszylinder (9) zusammensetzt, wobei der eine Keil (8a) am Giess ofen (1) mittig zum Steigrohr (4) verschiebbar gelagert ist und durch den Betäti gungszylinder (9) in Verschieberichtung (10) des Schiebeverschlusses (3) gegen den anderen am Steigrohr (4) befestigten Keil (8b) andrückbar ist.
4. Giessanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am Steigrohr (4) befestigte Keil (8b) an einem Kopfteil (5) des Steigrohres (4) angeschraubt ist.
5. Giessanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Betätigungszylinder (9) betätigbare Keil (8a) an Schubstangen (lla, llb) befestigt ist, die in einem am Giessofen (1) sitzenden Träger (13) in Verschieberich tung (10) des Schiebeverschlusses (3) geführt sind.
6. Giessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstelleinrichtung (7') durch einen den Kopfteil (5) des Steigrohres (4) teilum greifenden Bügel (15) und einen Betätigungszylinder (16) für den Bügel (15) gebil det ist, wobei letzterer durch den Betätigungszylinder (16) in Verschieberichtung (10) des Schiebeverschlusses (3) beaufschlagbar ist.
7. Giessanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (15) an Schubstangen (17a, 17b) befestigt ist, die in einem am Giessofen (1) sitzenden Träger (19) in Verschieberichtung (10) des Schiebeverschlusses (3) geführt sind.
8. Giessanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungskraft des Betätigungszylinders (9 bzw. 16) genau einstellbar ist, da mit das Steigrohr (4) nicht zu stark angepresst wird.
9. Giessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstelleinrichtung (7") durch zwei am Steigrohr (4) diametral zu ihm und quer zur Verschieberichtung (10) des Schiebeverschlusses (3) angeordnete Vorrichtun gen gebildet ist, die sich aus je einem am Kopfteil (5) des Steigrohres (4) befestigten Bolzen (21a, 21b) und einem mit ihm zusammenwirkenden Anschlag (22a, 22b) zusammensetzen, der an einem an Giessofen (1) sitzenden Träger (23) befestigt ist.
10. Giessanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche der Anschläge (22a, 22b) in Achsrichtung des Steigrohres (4) von aussen nach innen leicht abgeschrägt ist.
11. Giessanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder für das Verschieben der Schieberplatte des Schiebeverschlusses (3) dergestalt ausgebildet ist, dass er bei einer unvorhergesehenen Krafterhöhung beim Verfahren desselben sofort in eine StopPosition übergeht, damit das Steigrohr (4) nicht in eine Kippbewegung versetzt wird.
Description:
Giessanlage, insbesondere zum Druckgiessen von Metallschmelze Die Erfindung betrifft eine Giessanlage, insbesondere zum Druckgiessen von Me- tallschmelze, mit einem Giessofen, einer Giesform und einem Schiebeverschluss, wobei der Giessofen mit einem schwimmend gelagerten Steigrohr versehen ist, der durch vom Schiebeverschluss verursachte Querkräfte beanspruchbar ist.

Bei Anlagen dieser Art wird bekanntlich die im Giessofen befindliche Metall- schmelze der Giessform über das Steigrohr des Ofens und den Durchflusskanal des zwischen Ofen und Giessform positionierten Schiebeverschlusses zugeführt, wobei dieser sowohl gegen den Kopfteil des Steigrohres als auch gegen den Boden der Giessform angepresst ist. Dadurch ist die metalldichte Schmelzezufuhr zu der Giessform gewährleistet.

Um die metalldichte Anpressung zu erleichtern, ist das Steigrohr des Ofens an die- sem mittels eines Federbalges schwimmend gelagert, so dass es leicht in Anpress- richtung federn kann. Dies hat allerdings zur Folge, dass beim Betätigen des Schie- beverschlusses die dann auf das Steigrohr wirkenden Querkräfte ihn seitlich beauf- schlagen, wobei die Gefahr besteht, dass das Steigrohr kippen kann. Dadurch ist die Metalldichtigkeit und somit die Funktionsfähigkeit der Anlage nicht mehr gewähr- leistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Giessanlage der eingangs genann- ten Art zu schaffen, bei der ausgeschlossen ist, dass das Steigrohr beim Betätigen des Schiebeverschlusses beziehungsweise während des Füllens der Giessform mit Metallschmelze kippen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass am Giessofen eine An- stelleinrichtung vorgesehen ist, mittels derer das schwimmend gelagerte Steigrohr während des Füllens der Giessform bis nach dem Schliessen des Schiebeverschlus- ses gegen ein Kippen verriegelt wird. Durch die Kippverriegelung wird das Steig- rohr während des Giessvorganges so festgehalten, dass die vom Schiebeverschluss erzeugten Querkräfte auf ihn unwirksam sind.

Gemäss einer ersten Ausführungsform ist es erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Anstelleinrichtung sich aus zwei zusammenwirkenden Keilen und einem Betäti- gungszylinder zusammensetzt, wobei der eine Keil am Giessofen mittig zum Steig- rohr verschiebbar gelagert ist und durch den Betätigungszylinder in Verschieberich- tung des Schiebeverschlusses gegen den anderen am Steigrohr befestigten Keil andrückbar ist.

Zweckmässigerweise ist der am Steigrohr befestigte Keil an einem Kopfteil des Steigrohres angeschraubt.

Es ist auch zweckmässig, wenn der vom Betätigungszylinder betätigbare Keil an Schubstangen befestigt ist, die in einem am Giessofen sitzenden Träger in Ver- schieberichtung des Schiebeverschlusses geführt sind.

Gemäss einer anderen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass die Anstell- einrichtung durch einen den Kopfteil des Steigrohres teilumgreifenden Bügel und einen Betätigungszylinder für den Bügel gebildet ist, wobei letzterer durch den Be- tätigungszylinder in Verschieberichtung des Schiebeverschlusses beaufschlagbar ist.

Es ist von Vorteil wenn der Bügel an Schubstangen befestigt ist, die in einem am Giessofen sitzenden Träger in Verschieberichtung des Schiebeverschlusses geführt sind.

Die Erfindung sieht auch vor, dass die Betätigungskraft des Betätigungszylinders genau einstellbar ist, damit beim Wirksamwerden der Kippverriegelung das Steig- rohr nicht zu stark angepresst wird.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist es erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Anstelleinrichtung durch zwei am Steigrohr diametral zu ihm und quer zur Ver- schieberichtung des Schiebeverschlusses angeordnete Vorrichtungen gebildet ist, die sich aus je einem am Kopfteil des Steigrohres befestigten Bolzen und einem mit ihm zusammenwirkenden Anschlag zusammensetzen, der an einem am Giessofen sitzenden Träger befestigt ist.

Um die Positionierung des Steigrohres in der Kippverriegelungsstellung zu erleich- tern, ist es zweckmässig, wenn die Anschlagfläche der Anschläge in Achsrichtung des Steigrohres von aussen nach ihnen leicht abgeschrägt ist.

Um die Funktionssicherheit der Anlage zu erhöhen, ist der Zylinder für das Ver- schieben der Schieberplatte erfindungsgemäss dergestalt ausgebildet, dass er bei einer unvorhergesehenen Krafterhöhung beim Verfahren desselben sofort in eine Stop-Position übergeht, damit das Steigrohr nicht in eine Kippbewegung versetzt wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Be- zunahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Kippverriegeluhg, in der Draufsicht dargestellt, Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 Fig. 3 zwei weitere Ausführungsformen der Kippverriegelung, in der Draufsicht dargestellt, Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1, und Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3.

In den Figuren 1, 2 und 5 ist eine Giessanlage zum Niederdruckgiessen von Metall- schmelze mit einem Giessofen 1, einer Giessform 2 und einem in Arbeitsstellung dazwischenliegenden Schiebeverschluss 3 dargestellt. Der Giessofen 1 weist ein schwimmend gelagertes Steigrohr 4 auf, das mit einem kranzartigen Kopfteil 5 versehen ist. Zur Lagerung des Steigrohres 4 ist ein Feder- balg 6 vorgesehen.

Der Giessofen 1 ist mit einer Anstelleinrichtung 7 für das Steigrohr 4 ausgerüstet, mittels derer dieses während des Füllens der Giessform 2 bis nach dem Schliessen des Schiebeverschlusses 3 gegen ein Kippen verriegelt wird. Die Anstelleinrichtung 7 setzt sich aus zwei zusammenwirkenden Keilen 8a, 8b und einem Betätigungszy- linder 9 zusammen, wobei der eine Keil 8a am Giessofen 1 mittig zum Steigrohr 4 verschiebbar gelagert ist und durch den Betätigungszylinder 9 in Verschieberich- tung 10 des Schiebeverschlusses 3 gegen den anderen am Steigrohr 4 befestigten Keil 8b andrückbar ist. Letzterer ist am Kopfteil 5 des Steigrohres 4 angeschraubt.

Der vom Betätigungszylinder 9 betätigbare Keil 8a ist an zwei parallelen Schubstangen lla, llb befestigt, die in Tragleisten 12a, 12b eines am Giessofen 1 befestigten Trägers 13 in Verschieberichtung 10 des Schiebeverschlusses 3 geführt sind. Die Schubstangen 1 la, 1 lb sind beidseitig durch Verbindungsleisten 14a, 14b miteinander verbunden, von denen die eine an der Kolbenstange des Betätigungszy- linders 9 befestigt ist, während an der anderen der Keil 8a der Kippverriegelung an- geschraubt ist.

Zum Verriegeln des Steigrohres 4 wird der Keil 8a durch den Betätigungszylinder 9 und die Schubstangen 1 la, 1 lb gegen den anderen Keil 8b in Verschieberichtung 10 des Schiebeverschlusses angedrückt. Um eine Beschädigung des Steigrohres zu vermeiden, wird die Betätigungskraft des Zylinders feinfühlig eingestellt. Der Betä- tigungszylinder 9 wird automatisch in Wirkverbindung mit der Betätigung des Schiebeverschlusses 3 während des Giessvorganges aktiviert. Bei einer ersten Ausführungsform nach den Figuren 3,4 und 6 ist die Anstellein- richtung 7'durch einen den Kopfteil 5 des Steigrohres 4 teilumgreifenden Bügel 15 und einen Betätigungszylinder 16 gebildet, wobei der Bügel 15 durch den Betäti- gungszylinder 16 in Verschieberichtung 10 des Schiebeverschlusses 3 beaufschlag- bar ist.

Der Bügel 15 ist an zwei parallelen Schubstangen 17a, 17b befestigt, die in Trag- leisten 18a, 18b eines am Giessofen 1 befestigten Trägers 19 in Verschieberichtung 10 des Schiebeverschlusses 3 geführt sind. Die Schubstangen 17a, 17b sind beidsei- tig durch Verbindungsleisten 20a, 20b miteinander verbunden, von denen die eine an der Kolbenstange des Betätigungszylinders 16 befestigt ist, während an der ande- ren der Bügel 15 der Kippverriegelung angeschraubt ist.

Zum Verriegeln des Steigrohres 4 wird der Bügel 15 durch den Betätigungszylinder 16 gegen den Kopfteil 5 des Steigrohres angedrückt. Der Betätigungszylinder 16 wird dabei ähnlich wie der Betätigungszylinder 9 der Ausführung nach Figur 1 au- tomatisch aktiviert.

Bei einer zweiten Ausführungsform nach den Figuren 3,4 und 6 ist die Anstellein- richtung 7"durch zwei am Steigrohr 4 diametral zu ihm und quer zur Verschiebe- richtung des Schiebeverschlusses 3 angeordnete Vorrichtungen gebildet, die sich aus je einem am Kopfteil 5 des Steigrohres 4 befestigten Bolzen 21a, 21b und einem mit ihm zusammenwirkenden Anschlag 22a, 22b zusammensetzten, der an einem am Giessofen 1 befestigten Träger 13 mit Tragleisten 24a, 24b angeschraubt ist.

Zum Verriegeln des Steigrohres 4 werden die Bolzen 21a, 21b beim Absenken des Schiebeverschlusses 3 mit der Giessform 2 gegen den Kopfteil 5 des Steigrohres mit abgesenkt, bis sie gegen die Anschläge 22a, 22b auf Anschlag kommen und damit verhindern, dass das Steigrohr in Verschieberichtung des Schiebeverschlusses kip- pen kann. Um diese Operation zu erleichtern, ist die Anschlagfläche der Anschläge 22a, 22b in Achsrichtung des Steigrohres 4 von aussen nach innen leicht abge- schrägt.

Um die Kippsicherheit weiter zu erhöhen, ist der Zylinder für das Verschliessen der Schieberplatte des Schiebeverschlusses 3 dergestalt ausgebildet, dass er bei einer unvorhergesehenen Krafterhöhung beim Verfahren desselben sofort in eine Stop- Position übergeht, damit das Steigrohr 4 nicht in eine Kippbewegung versetzt wird.