Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CASTOR FOR A TRANSPORT DEVICE, IN PARTICULAR FOR A SHOPPING CART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/001263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a castor (1) for a transport device, in particular for a shopping cart (100) for conveyance on a travelator having a longitudinally grooved surface, wherein the castor (1) has a wheel (10) with at least one groove (11), which wheel (10) is accommodated in a fork (12) for rotation about an axis (13), and wherein the castor (1) has a cover plate (14) arranged on its sides respectively serving as a thread guard and arranged such that it is resting on the fork (12), and wherein the castor (1) has at least one support foot (15) for support on the longitudinally grooved surface of the travelator, wherein the support foot (15) is configured on a bottom-side extension (16) of the cover plate (14). According to the present invention, the support foot (15) is materially bonded to the bottom-side extension (16) of the cover plate (14), and has an outer contour (A1) which transitions without interruption into an outer contour (A2) of the cover plate (14).

Inventors:
HARKSEN UWE (DE)
BLOCK WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/064445
Publication Date:
January 05, 2017
Filing Date:
June 22, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TENTE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60B33/00
Foreign References:
EP0850142B11999-10-13
FR3008025A12015-01-09
DE29619734U11997-01-16
DE2656322B11978-03-23
EP0850142B11999-10-13
DE102010034381A12012-02-16
EP1519842B12007-03-07
Attorney, Agent or Firm:
WALTHER WALTHER & HINZ GBR (DE)
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e

1. Laufrolle (1 ) für eine Transporteinrichtung, insbesondere für einen s Einkaufswagen (100), zur Beförderung auf einem eine längsgerillte

Oberfläche aufweisenden Personenfahrsteig, wobei die Laufrolle (1 ) ein Laufrad (10) mit mindestens einer Rille (1 1 ) aufweist, welches Laufrad (10) in einer Gabel (12) um eine Achse (13) drehbar aufgenommen ist, und wobei die Laufrolle (1 ) an ihren Seiten eineo jeweils als Fadenschutz dienende und ruhend an der Gabel (12) angeordnete Abdeckscheibe (14) aufweist, und wobei die Laufrolle (1 ) wenigstens einen Stützfuß (15) zur AbStützung auf der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges aufweist, wobei der Stützfuß (15) an einem bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14)5 ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (15) stoffschlüssig am bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) angebunden ist und eine Außenkontur (A1 ) aufweist, die unterbrechungsfrei in eine Außenkontur (A2) der Abdeckscheibe (14) übergeht.

0

2. Laufrolle (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (15) und die Abdeckscheibe (14) jeweils aus einen Kunststoff gebildet sind, wobei der Kunststoff des Stützfußes (15) eine geringere Härte aufweist als der Kunststoff der Abdeckscheibe (14).

5

3. Laufrolle (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff der Abdeckscheibe (14) durch ein Polyurethan gebildet ist und/oder dass der Kunststoff der Abdeckscheibe (14) eine Shore- Härte von von 57D bis 63D und bevorzugt von 60D aufweist.

4. Laufrolle (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff der Abdeckscheibe (14) durch ein Polyurethan gebildet ist und/oder dass der Kunststoff der Abdeckscheibe (14) eine Shore- Härte von von 38D bis 42D und bevorzugt von 40D aufweist,

5. Laufrolle (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (15) im Mehrkomponenten-

Spritzgussverfahren, insbesondere im Monosandwichverfahren, an den bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) angespritzt ist. 6. Laufrolle (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (15) schalenförmig ausgebildet ist und den bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) wenigstens teilweise umgreift. 7. Laufrolle (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kontaktfläche zwischen dem bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) und dem Stützfuß (15) eine Formschlussgeometrie (17) ausgebildet ist. 8. Laufrolle (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussgeometrie (17) einen Hinterschnitt (18) am bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) aufweist, wobei der Hinterschnitt (18) mittels des Kunststoffes des Stützfußes (15) umspritzt ist. 9. Laufrolle (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdeckscheibe (14) in Richtung zum bodenseitigen Fortsatz (16) hin verjüngt, wobei sich die Außenkontur (A2) der Abdeckscheibe (14) und die Außenkontur (A1 ) des Stützfußes (15) in stetiger Weise und unterbrechungsfrei ineinander übergehend verjüngen. 10, Verfahren zur Herstellung einer Laufrolle (1 ) für eine Transporteinrichtung, insbesondere für einen Einkaufswagen (100), zur Beförderung auf einem eine längsgerillte Oberfläche aufweisenden Personenfahrsteig, wobei

s - ein Laufrad (10) mit mindestens einer Rille (1 1 ) bereitgestellt wird, welches Laufrad (10) in einer Gabel (12) um eine Achse (13) drehbar aufgenommen wird, und wobei

an den Seiten der Laufrolle (1 ) jeweils eine als Fadenschutz dienende Abdeckscheibe (14) ruhend an der Gabel (12) angeordneto wird, wofür

Abdeckscheiben (14) bereitgestellt werden, die mit einem bodenseitigen Fortsatz (16) zur Ausbildung eines Stützfußes (15) ausgeführt sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

5 - der Stützfuß (15) stoffschlüssig am bodenseitigen Fortsatz

(16) der Abdeckscheibe (14) angebunden wird und wobei

der Stützfuß (15) mit einer Außenkontur (A1 ) gebildet wird, die unterbrechungsfrei in eine Außenkontur (A2) der Abdeckscheibe (15) übergeht.

0

1 1. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (15) im Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren an den bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) angespritzt wird. 5 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet,

dass der Stützfuß (15) schalenförmig bereitgestellt oder im Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren gebildet wird, wobei die Schalenform des Stützfußes (15) den bodenseitigen Fortsatz (16) der Abdeckscheibe (14) wenigstens teilweise umschließt.

Description:
LAUFROLLE FÜR EINE TRANSPORTEINRICHTUNG» INSBESONDERE FÜR EINEN EINKAUFSWAGEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laufrolle für eine Transporteinrichtung, insbesondere für einen Einkaufswagen, zur Beförderung auf einem eine längsgerillte Oberfläche aufweisenden Personenfahrsteig, wobei die Laufrolle ein Laufrad mit mindestens einer Rille aufweist, welches Laufrad in einer Gabel um eine Achse drehbar aufgenommen ist, und wobei die Rolle an ihren Seiten eine jeweils als Fadenschutz dienende und ruhend an der Gabel angeordnete Abdeckscheibe aufweist, und wobei die Laufrolle wenigstens einen Stützfuß zur Abstützung auf der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges aufweist, wobei der Stützfuß an einem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe ausgebildet ist. STAND DER TECHNIK

Die EP 0 850 142 B1 offenbart eine gattungsbildende Laufrolle für eine Transporteinrichtung, und die Laufrolle ist zur Anordnung an einen Einkaufswagen ausgebildet. Wird der Einkaufswagen von einer Person auf einen Personenfahrsteig geschoben, so gelangen die Erhebungen der gerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges in die Rillen des Laufrades kammartig in Eingriff, sodass sich die Laufrolle unter Verringerung der Laufhöhe in die Oberfläche des Personenfahrsteiges einsetzt. Dadurch gelangen die Stützfüße an den Abdeckscheiben auf der Oberseite der Längsrillen des Personenfahrsteiges abstützend zur Auflage, sodass der Einkaufswagen über eine sich ergebende Reibung zwischen den Stützfüßen und der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges festgesetzt ist. In dieser Anordnung der Laufrolle auf dem Personenfahrsteig nimmt das Laufrad keine Abstützkräfte auf.

Ein Fadenschutz dient dazu, dass sich im Betrieb der Laufrolle keine Fäden, Haare oder sonstiger Staub oder Verunreinigungen um die Achse wickeln können, die vom Laufrad durch Anhaftung aufgenommen werden. Die Abdeckscheiben sind dafür derart in die Seiten des Laufrades hineinragend ausgebildet, dass das Umfangsprofil des Laufrades die Abdeckscheiben seitlich überragt. Die Abdeckscheiben weisen dafür einen umlaufenden Rand auf, der sich in einen Innenbereich in das Laufrad hinein erstreckt. Fäden und dergleichen, die vom Laufrad vom Boden aufgenommen werden, können somit nicht zwischen die Abdeckscheibe und das Laufrad gelangen, sodass sich diese auch nicht um die Achse wickeln können. Aufgrund der Ausbildung der Stützfüße an den bodenseitigen Fortsätzen der Abdeckscheiben müssen diese aus einem belastbaren, insbesondere harten Material ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise werden die

§ Äbdeckscheiben dabei in einem Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff hergestellt. Folglich muss der Kunststoff eine Mindesthärte aufweisen, um beispielsweise bei einem voll beladenen Einkaufswagen die Stützwirkung über den bodenseitigen Fortsatz erfüllen zu können. Die Abdeckscheiben sind dabei in der Gabel der Laufrolle aufgenommen und gemeinsam mit io dem Laufrad mit der Achse zur Aufnahme des Laufrades gehalten.

Beim Betrieb von Laufrollen für Einkaufswagen hat sich das Problem gezeigt, dass insbesondere in Abhängigkeit des Neigungswinkels des Personenfahrsteiges und der Beschaffenheit der längsgerillten Oberfläche i5 des Personenfahrsteiges der Einkaufswagen ins Rutschen gelangen kann.

Insbesondere dann, wenn Öle, Fette oder dergleichen an den Stützflächen oder an der Oberfläche des Personenfahrsteiges anhaften, kann der Reibungswert zwischen dem Stützfuß und der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges nicht mehr ausreichen, um den Einkaufswagen

2o auf den in der Regel schräg verlaufenden Personenfahrsteig über die Reibungswirkung sicher zu halten.

Beispielsweise zeigt die DE 10 2010 034 381 A1 eine Laufrolle für eine Transporteinrichtung, beispielsweise für einen Einkaufswagen, wobei die 5 Laufrolle eine Gabel aufweist, in der ein Laufrad aufgenommen ist. Die Gabel ist mit bodenseitigen Fortsätzen ausgeführt, an denen Stützmittel angebracht sind, jedoch ergibt sich das Problem, dass die Stützmittel lediglich von der Unterseite auf die Fortsätze an der Gabel aufgeschoben sind. Insbesondere dadurch, dass sich die Laufrollen im Laufbereich eines 0 Benutzers der Transporteinrichtung während der Bedienung des Einkaufswagens befinden, kommt es regelmäßig zu dem Problem, dass sich die Stützmittel von den Fortsätzen an der Gabel ablösen » indem der Bediener von oben mit seinem Fuß die Stützmittel von dem Gabelende löst.

Dabei sind häufig auch Verklebungen oder dergleichen nicht hinreichend, um ein Ablösen des als separates Bauteil ausgebildeten Stützmittels zu verhindern.

Eine weitere Ausgestaltung von Stützmitteln in Anordnung an bodenseitigen Fortsätzen einer Gabel an einer Laufrolle, die zur Aufnahme des Laufrades bestimmt ist, zeigt die EP 1 519 842 B1. Die offenbarten Stützmittel sind auf die bodenseitigen Enden der Gabel aufgeschoben, und wird der Einkaufswagen auf den Personenfahrsteig geschoben, so gelangen die Stützmittel zur Auflage auf die längsgerillte Oberfläche. Ein ungewolltes Ablösen der Stützmittel vom bodenseitigen Ende der Gabel zur Aufnahme des Laufrades lässt sich jedoch auch mit dieser Ausgestaltung nicht verhindern.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer Laufrolle mit Stützfüßen, die an seitlich vom Laufrad angeordneten Abdeckscheiben ausgebildet sind, wobei die Abdeckscheiben einen Fadenschutz bilden sollen, und wobei die Stützfüße an den bodenseitigen Fortsätzen der Abdeckscheiben möglichst verliersicher ausgebildet sein sollen. Insbesondere soll erreicht werden, dass die Abdeckscheiben hohe Kräfte aufnehmen können und zugleich soll ein hoher Haftreibungskoeffizient zwischen den Stützfüßen und einer Aufstandsfläche erreicht werden.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Laufrolle für eine Transporteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung der Laufrolle gemäß Anspruch 10 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen

Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Stützfuß stoffschlüssig am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe angebunden ist und eine Außenkontur aufweist, die unterbrechungsfrei in eine Außenkontur der Abdeckscheibe übergeht.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Stützfußes am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheiben wird der Vorteil erreicht, dass sich der Werkstoff zur Bildung des Stützfußes vom Werkstoff zur Bildung der Abdeckscheibe unterscheiden kann. Zugleich wird der Stützfuß nicht mehr am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe als Einzelteil aufgeschoben oder auf sonstige Weise formschlüssig mit dem Fortsatz verbunden, und durch die übergehende Außenkontur zwischen dem Stützfuß und der Abdeckscheibe wird das Problem vermieden, dass der Stützfuß ungewollt vom bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe abgezogen wird. Insbesondere durch die übergehende Außenkontur wird eine Kante des Stützfußes vermieden, die über der Außenfläche der Abdeckscheibe hervorsteht und an der eine Abzugskraft des Stützfußes vom bodenseitigen Fortsatz ungewollt eingeleitet werden könnte, beispielsweise durch die Fußbewegung eines Benutzers oder durch eine sonstige Fremdkörperberührung.

Der Stützfuß und die Abdeckscheibe sind vorteilhafterweise jeweils aus einem Kunststoff gebildet, wobei der Kunststoff des Stützfußes eine geringere Härte aufweist als der Kunststoff der Abdeckscheibe. Der Kunststoff der Abdeckscheibe kann mit einer höheren Härte ausgewählt werden, sodass die Abdeckscheibe die auftretenden Kräfte aufnehmen kann, die über die Achse vom Laufrad in die Laufrolle eingeleitet werden und insbesondere die Kräfte, die vom Stützfuß in die Abdeckscheiben eingeleitet wird. Der Stützfuß ist dabei aus einem Kunststoff gebildet, der eine geringere Härte aufweist, sodass die Reibung zwischen dem Stützfuß und der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges erhöht wird, was mit einer geringeren Shore-Härte des Stützfußes einhergeht. Durch s den weicheren Stützfuß entsteht ein höherer Haftreibungskoeffizient zwischen der Aufstandsfläche des Stützfußes und der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges, womit sichergestellt ist, dass trotz einer hohen strukturellen Festigkeit der Laufrolle, insbesondere der Abdeckscheiben, auch bei geneigt verlaufenden Personenfahrsteigen ein i o Rutschen des Einkaufswagens verhindert ist. Durch die stoffschlüssige Verbindung des Stützfußes mit dem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe wird eine sichere Anordnung des Stützfußes gewährleistet, insbesondere dann, wenn der Stützfuß selbst einen eher weichen Kunststoff aufweist, wodurch naturgemäß die Haltekräfte des Stützfußes5 aufgrund der begrenzten Eigenformstabilität bei einem formschlüssigen Verbinden des Stützfußes am bodenseitigen Fortsatz vermindert sind. Erst durch die stoffschlüssige Verbindung ergibt sich damit der entsprechende Vorteil. 0 Der Kunststoff der Abdeckscheibe weist beispielsweise ein Polyurethan auf und/oder besitzt eine Shore-Härte von 57D bis 63D und bevorzugt von 60D. Insbesondere Abdeckscheiben mit einem derartigen Kunststoff und einer ebensolchen Shore-Härte sind hinreichend geeignet, hohe Tragkräfte der Laufrollen aufzunehmen, insbesondere wenn die Transporteinrichtung5 beladen ist und beispielsweise aufgrund von Bodenunebenheiten nur zwei Rollen der Transporteinrichtung zum Tragen kommen.

Mit weiterem Vorteil weist der Kunststoff des Stützfußes ein Polyurethan auf und/oder besitzt eine Shore-Härte von 38D bis 42D und bevorzugt vono 40D. Ein Kunststoff mit einer Shore-Härte von beispielsweise 40D führt zu einer hinreichenden Nachgiebigkeit, um einen entsprechenden Reibschluss mit der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges zu erreichen und um eine gute Verschleißfestigkeit zur schaffen. Die Längsrillen weisen dabei oberseitige Dachflächen auf, auf denen der Stützfuß aufsitzt, wenn die Rillen des Laufrades in die Längsrillen der Oberfläche des Personenfahrsteiges einkämmen. Die Shore-Härte ist dabei mit besonderem Vorteil so gewählt, dass eine Abnutzung der Oberfläche des Stützfußes jedoch nicht übermäßig in Erscheinung tritt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Stützfuß im Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren an den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe angespritzt ist. Das Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren kann beispielsweise als Mehrrohstoff-Spritzgießen ausgeführt sein, bei dem im selben Spritzgussprozess und insbesondere mit dem selben Werkzeug zunächst die Hart-Kunststoffkomponente zur Bildung der Abdeckscheibe in ein Formwerkzeug gespritzt wird, und erst anschließend wird die Weichkomponente nachgespritzt. Dieses sequenzielle Hart-Weich-Spritzen führt zu Hart-Weich-Verbindungen, durch die im vorliegenden Fall der Stützfuß stoffschlüssig an den bodenseitigen Fortsatz der zuerst gespritzten Abdeckscheibe angebunden wird. Ein vollständiges Aushärten der Abdeckscheibe ist dabei nicht zwingend notwendig, und die Weichkomponente kann gemeinsam mit der Hartkomponente aushärten, insbesondere ergibt sich durch dieses Mehrrohstoff-Spritzgießen keine definierte Teilungsebene zwischen dem Stützfuß und dem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe, und der stoffschlüssige Werkstoff Übergang kann eine Undefinierte Topografie aufweisen, was zu einer besonders hohen Anhaftungswirkung führt. Mit besonderem Vorteil weist der Kunststoff des Stützfußes die gleiche Farbe auf wie der Kunststoff der Abdeckscheibe, sodass der unregelmäßige Werkstoffübergang zwischen der Weichkomponente des Stützfußes und der Hartkomponente der Abdeckscheibe von der Außenseite nicht sichtbar ist. Insbesondere dann, wenn der Werkstoff der Abdeckscheibe aus einem Polyurethan mit einer Härte von 60 D ausgebildet ist und wenn der Kunststoff des Stützfußes ebenfalls aus einem Polyurethan, allerdings mit einer Härte von 40D » ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders gute stoffschlüssige Haftung zwischen den beiden Kunststoffkomponenten im hergestellten Materialverbund.

Der durch das Spritzgussverfahren gebildete Stützfuß ist gemäß einer weiteren Variante schalenförmig ausgebildet und umschließt den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe wenigstens teilweise. Der Stützfuß kann damit im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch als formstabiler Körper bereitgestellt werden, der stoffschlüssig an den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe angeordnet wird, beispielsweise mit einem Klebeverfahren. Auch ist es denkbar, den Stützfuß an den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe durch ein Vulkanisieren stoffschlüssig anzubringen.

Gemäß einer noch weiteren Variante ist in der Kontaktfläche zwischen dem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckseite und dem Stützfuß eine Formschlussgeometrie ausgebildet. Die Formschlussgeometrie weist beispielsweise einen Hinterschnitt am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe auf, wobei der Hinterschnitt mittels des Kunststoffes des Stützfußes umspritzt wird. Durch das Umspritzen des Hinterschnittes bildet sich die komplementäre Formschlussgeometrie am Stützfuß aus. Auch ist es denkbar, den Stützfuß selbst bereits als formstabilen Körper mit einer Formschlussgeometrie bereitzustellen, die unter stoffschlüssiger Verbindung der Werkstoffe an die Formschlussgeometrie des bodenseitigen Fortsatzes der Abdeckscheibe angeordnet wird. Damit wird eine kombinierte stoffschlüssig-formschlüssige Verbindung geschaffen.

Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn sich die Abdeckscheibe in Richtung zum bodenseitigen Fortsatz hin wenigstens in einer Breitenrichtung verjüngt, wobei sich die Außenkontur der Abdeckscheibe und die Außenkontur des Stützfußes in stetiger Weise, also insbesondere unterbrechungsfrei ineinander übergehend verjüngen. Dadurch wird verstärkt ein Ablösen des Stützfußes von dem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe vermieden, wobei sich die verjüngende Form beispielweise nur in einer Richtung ergibt, und in einer weiteren Richtung, beispielsweise in der Erstreckungsrichtung der Achse zur Aufnahme des Laufrades, kann der Stützfuß am bodenseitigen Fortsatz eine ebenfalls stetig verlaufende Verbreiterung aufweisen, um eine hinreichende Aufstandsfläche auf der längsgerillten Oberfläche des Personenfahrsteiges zu erreichen.

Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung einer Laufrolle für eine Transporteinrichtung, insbesondere für einen Einkaufswagen, zur Beförderung auf einem eine längsgerillte Oberfläche aufweisenden Personenfahrsteig, wobei ein Laufrad mit mindestens einer Rille bereitgestellt wird, welches Laufrad in einer Gabel um eine Achse drehbar aufgenommen wird, und wobei an den Seiten der Laufrolle jeweils eine als Fadenschutz dienende Abdeckscheibe ruhend an der Gabel angeordnet wird, wofür Abdeckscheiben bereitgestellt werden, die mit einem bodenseitigen Fortsatz zur Ausbildung eines Stützfußes ausgeführt sind. Erfindungsgemäß wird der Stützfuß stoffschlüssig am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe angebunden, wobei der Stützfuß mit einer Außenkontur gebildet wird, die unterbrechungsfrei in eine Außenkontur der Abdeckscheibe übergeht. Die weiteren Merkmale und zugeordneten Vorteile, die vorstehend in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Laufrolle dargelegt sind, finden für das Verfahren ebenfalls Berücksichtigung.

Das Verfahren kann insbesondere so ausgeführt werden, dass der Stützfuß im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren an den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe angespritzt wird. Die zunächst noch als Einzelteil handhabbare, unmontierte Abdeckscheibe wird hierfür durch ein Spritzgussverfahren aus einer Hartkomponente hergestellt, und eine Weichkomponente wird im gleichen Spritzprozess der Hartkomponente nachgespritzt.

Ein besonders bevorzugtes Verfahren ist das sogenannte onosandwichverfahren. Das Monosandwichverfahren wird dabei so ausgeführt, dass zunächst die Komponente zur Bildung des Hauptkörpers, nämlich der Abdeckscheibe, mittels eines Hauptextruders p!astifiziert und in die Kavität eingespritzt wird, anschließend bzw. bereits zeitgleich wird mittels eines Nebenextruders die Komponente zur Bildung des Nebenkörpers, nämlich der Stützfuß, plastifiziert und nach dem Einspritzen der Hauptkomponente durch die gleiche Öffnung in die Kavität nachgespritzt.

Dadurch können beide Komponenten durch eine gemeinsame Einspritzöffnung in die Kavität eingespritzt werden, wobei der Haupt- und der Nebenextruder beispielsweise senkrecht aufeinander stehend angeordnet sind. Der Vorteil ist insbesondere, dass nicht einzelne Komponenten des Zweikomponentenbauteils, also die Abdeckscheibe oder der Stützfuß, aus einer ersten Spritzform herausgenommen oder in eine zweite Spritzform eingelegt werden müssen. Auch sind keine Schieber zur Veränderung der Kavität in der Spritzform erforderlich. Die Grenzfläche zwischen der Abdeckscheibe und dem Stützfuß ist dabei Undefiniert ausgebildet und weist damit eine unbestimmte Topographie auf.

Alternativ ist es auch denkbar, dass der Stützfuß schalenförmig bereitgestellt oder im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren schalenförmig gebildet wird, wobei die Schalenform des Stützfußes den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe wenigstens teilweise umschließt. AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung möglicher, vorteilhafter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Laufrolle für eine

Transporteinrichtung mit einer Abdeckscheibe, und am bodenseitigen Fortsatz der jeweiligen Abdeckscheibe ist ein Stützfuß durch ein Kunststoffspritzgussverfahren angespritzt,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Laufrolle gemäß

Figur 1 mit den angespritzten Stützfüßen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Laufrolle mit einer abgewandelten

Variante von erfindungsgemäßen Stützfüßen, die im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren an den bodenseitigen Fortsatz angespritzt sind, wobei die Stützfüße zum Zweck der besseren Ansicht getrennt vom bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheiben gezeigt sind,

Fig. 4 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, wobei die Stützfüße angeordnet am bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheiben dargestellt sind,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Laufrolle mit schalenförmig ausgebildeten Stützfüßen, die stoffschlüssig an dem bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheiben angeordnet sind, wobei die Stützfüße beabstandet zu den Abdeckscheiben gezeigt sind, Fig. 6 das Ausführungsbeispiel der Laufrolle gemäß Figur 5, wobei die

Stüfzfüße an den Abdeckscheiben angeordnet gezeigt sind.

Fig, 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Laufrolle mit Stützfüßen, die zusätzlich zur stoffschlüssigen Verbindung eine Formschlussgeometrie zur Anordnung an den bodenseitigen Fortsatz der Abdeckscheibe aufweisen,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Laufrolle gemäß Figur 7, wobei die Stützfüße am bodenseitigen Fortsatz angeordnet gezeigt sind und

Fig. 9 einen Einkaufswagen mit an diesem angeordneten Laufrollen.

Die Figuren 1 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele einer als Lenkrolle ausgeführten Laufrolle 1 für eine Transporteinrichtung mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung. Typischerweise ist eine derartige Laufrolle 1 an einem Einkaufswagen 100 befestigt, siehe Figur 9, und kann zur Beförderung auf einem eine Längsrille gerillte Oberfläche aufweisenden Personenfahrsteig dienen.

Die Laufrolle 1 weist ein Laufrad 10 auf, und das Laufrad 10 besitzt auf der Umfangsfläche eine Anzahl von Rillen 11. Das Laufrad 10 ist in einer Achse 13 drehbar in einer Gabel 12 angeordnet, wofür die Achse 13 zwischen zwei Gabelschenkeln der Gabel 12 aufgenommen ist. Die Achse 13 erstreckt sich dabei etwa horizontal und die Gabel 12 ist oberseitig über ein Drehlager 19 so aufgenommen, dass die Laufrolle 1 im Betrieb um eine Hochachse verschwenken kann. An der Gabel 12 sind weiterhin seitlich zum Laufrad 10 angeordnete Abdeckscheiben 14 aufgenommen. Die Abdeckscheiben 14 bilden einen sogenannten Fadenschutz, der verhindert, dass sich Haare, Fäden, Verunreinigungen und dergleichen, die vom Laufrad 10 vom Boden aufgenommen werden, um die Achse 13 wickeln können. Hierfür besitzen die Abdeckscheiben 14 einen seitlich in das Laufrad 10 hineinragenden Bund, sodass das Laufrad 10 in seiner Breite die Abdeckscheiben 14 überragt. Die Abdeckscheiben 14 weisen nach unten gerichtete, bodenseitige Fortsätze 16 auf, und an den bodenseitigen Fortsätzen 16 schließen sich Stützfüße 15 der Laufrolle 1 an bzw. sind an den bodenseitigen Fortsätzen 16 angebracht.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel zur Anordnung der Stützfüße 15 an die bodenseitigen Fortsätze 16. Die Stützfüße 15 sind hierfür stoffschlüssig an den bodenseitigen Fortsätzen 16 der Abdeckscheiben 14 angeordnet. Der Stoffschluss ist dabei vorzugsweise gebildet durch ein Angussverfahren, insbesondere ein Anspritzen im Spritzgussprozess, wobei insbesondere im Rahmen von Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren die Möglichkeit besteht, eine Hartkomponente zur Bildung der Abdeckscheiben 14 und eine Weichkomponente zur Bildung der Stützfüße 15 beim Spritzgießen des Verbundes durch ein serielles, aufeinanderfolgendes Einspritzen in eine einzige Kunststoff-Spritzgussform herzustellen.

Die Stützfüße 15 weisen eine Außenkontur A1 auf, die in stetiger Weise und damit unterbrechungsfrei in eine Außenkontur A2 der Abdeckscheiben 14 übergeht. Damit ergeben sich zwischen Stützfuß 15 und Abdeckscheibe 14 keine Kanten oder Absätze, sodass ein ungewolltes Abziehen der Stützfüße 15 von den Fortsätzen 16 der Abdeckscheibe 14 verhindert ist. Die Figuren 3 und 4 zeigen in einer abgewandelten Darstellung die Laufrolle 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei in Figur 3 die Stützfüße 15 entfernt von den Abdeckscheiben 14 und in Figur 4 angeordnet an den Abdeckscheiben 14 dargestellt sind.

Das Ausführungsbeispiel der Stützfüße 15 weist zur stoffschlüssigen Verbindungsfläche an die bodenseitigen Fortsätze 16 hin eine Undefinierte Topographie auf, die durch eine Ausläuferkontur 21 bestimmt ist und die im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren entsteht. Bei der Herstellung der Abdeckscheiben 14 wird zunächst eine Hartkomponente in ein entsprechendes Formwerkzeug eingespritzt, insbesondere mittels eines ersten Extruders, und eine Weichkomponente wird durch einen zweiten Extruder, insbesondere jedoch durch die gleiche Einspritzöffnung, in die gleiche Form eingespritzt. Die Form des sequenziellen Spritzgießens von Hart- und Weichkomponente erzeugt keine definierte Teilungsebene zwischen der Hartkomponente zur Bildung der Abdeckscheibe und der Weichkomponente zur Bildung des Stützfußes. Somit entsteht ein Undefinierter stoffschlüssiger Übergang von dem Stützfuß 15 in den bodenseitigen Fortsatz 16 der Abdeckscheiben 14. Die Dicke der Stützfüße 15 kann beispielsweise zwischen 0,1 mm bis 5 mm und vorzugsweise zwischen 0,2 mm bis 3 mm betragen, wobei sich die Dicke auf einen Bodenbereich 20 der Stützfüße 15 bezieht. Die Undefinierte Auslaufkontur 21 , die sich vom Bodenbereich 20 weg streckt, weist eine geringere Dicke auf und kann in die Enden spitz auslaufen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Laufrolle 1 mit Stützfüßen 15, die durch formstabile Ansatzkörper gebildet sind, die durch ein stoffschlüssiges Verfahren an die bodenseitigen Fortsätze 16 der Abdeckscheiben 14 angebracht werden. Dabei können die Stützfüße 15 an die bodenseitigen Fortsätze 16 der Abdeckscheibe 14 angespritzt werden, indem beispielsweise für die Stützfüße 15 eine entsprechend definierte Kavität im Werkzeug bereitgestellt wird. Dadurch ergibt sich in Abwandlung zum ersten Ausführungsbeispiel eine vorbestimmte Konturierung der Stützfüße 15 mit ihren Grenzflächen, die an den bodenseitigen Fortsätzen 16 anhaften, wobei die Außenkonturen A1 und A2 der Stützfüße 15 und der Abdeckscheiben 14 ebenfalls unterbrechungsfrei und insbesondere stetig ineinander übergehen. Insbesondere können die Stützfüße 15 anvulkanisiert werden, sodass eine sichere stoffschlüssige Haftung zwischen der Weichkomponente des Stützfußes 15 und der Hartkomponente der Abdeckscheibe 14 sichergestellt ist. Die Stützfüße 15 umschließen einen Teil des bodenseitigen Fortsatzes 16 etwa halbschalenartig und weisen einen Bodenbereich 20 mit einer Dicke von beispielsweise etwa 0,2 bis 3 mm auf.

Die Figuren 7 und 8 stellen in perspektivischer Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Laufrolle 1 mit Stützfüßen 15 dar, die eine Formschlussgeometrie 17 zur Anbindung an den bodenseitigen Fortsatz 16 der Abdeckscheiben 14 aufweisen. Die Formschlussgeometrien 17 weisen Hinterschnitte 18 auf, die in Form von Schwalbenschwanzkonturen ausgebildet sind. Durch ein Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren können die Stützfüße 15 an die Formschlussgeometrie 17 angespritzt werden, sodass sich die jeweils komplementäre, gegenüberliegende Geometrie zur Bildung des Formschlusses an der vorliegenden Formschlussgeometrie 17 anpasst.

Das Ausführungsbeispiel zeigt damit eine kombinierte Formschluss- Stoffschluss- Verbindung zwischen den Stützfüßen 15 und den bodenseitigen Fortsätzen 16 der Abdeckscheiben 14 auf. Durch diese kombinierte Verbindungstechnik wird eine besonders hohe mechanische

Belastbarkeit der Verbindung zwischen Stützfuß 15 und Abdeckscheibe 14 erzeugt. Figur 7 zeigt dabei die Stützfüße 15 vereinzelt und stellt die Formschlussgeometrie 17 dar, wobei Figur 8 die Stützfüße 15 angeordnet an den bodenseitigen Fortsätzen 16 der Abdeckscheiben 14 darstellt.

Schließlich stellt Figur 9 einen Einkaufswagen 100 als Beispiel für eine Transporteinrichtung dar, an der die Laufrollen 1 in Gestalt von Lenkrollen unterseitig montiert sind. Die Laufrollen 1 sind über die Drehlager 19 mit dem Einkaufswagen 100 verbunden, und unterseitig des Drehlagers 19 schließt sich die Gabel 12 an, über die in der Achse 13 drehbar das Laufrad 10 aufgenommen ist. Seitlich zum Laufrad 10 befindet sich die Abdeckscheibe 14, und bodenseitig ist an der Abdeckscheibe 14 jeweils ein Stützfuß 15 angebracht. Der Stützfuß 15 ist dabei integral mit der Abdeckscheibe 14 ausgebildet und der Stützfuß 15 und die Abdeckscheibe 14 bilden einen Verbundkörper, der zwei Kunststoffkomponenten aufweist: Die Abdeckscheibe 14 ist aus einem harten Kunststoff und der Stützfuß 15 ist aus einem weichen Kunststoff hergestellt. Setzen die Stützfüße 15 auf einer längsgerillten Oberfläche eines Personenfahrsteiges auf, ergibt sich eine hohe Haftreibungskraft durch die weiche Kunststoffkomponente, aus der die Stützfüße 15 gebildet sind. Durch die harte Kunststoffkomponente zur Bildung der Abdeckscheiben 14 können die Kräfte über die Abdeckscheiben 14 in die zumeist aus einem metallischen Werkstoff hergestellte Gabel 12 übergeleitet werden, wobei die Abdeckscheiben 14 über die Achse 13 mit der Gabel 12 verbunden ist, und durch die harte Kunststoffkomponente nehmen diese auch bei hohen mechanischen Belastungen keinen Schaden.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen » der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezug szei ch e n l iste

100 Einkaufswagen 1 Laufrolle

10 Laufrad

11 Rille

12 Gabel

13 Achse

14 Abdeckscheibe

15 Stützfuß

16 bodenseitiger Fortsatz

17 Formschlussgeometrie

18 Hinterschnitt

19 Drehlager

20 Bodenbereich

21 Auslaufkontur

A1 Außenkontur des Stützfußes

A2 Außenkontur der Abdeckscheibe