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Patent Searching and Data


Title:
CASTORS OPERATED VIA A SELECTOR LINKAGE, AND MOBILE WAGON HAVING TWO PAIRS OF CASTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/050691
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to castors, for example for a mobile wagon, which are operated via a selector linkage. To make castors which are operated in this manner easier to use, it is first proposed, with regard to the castors, that a first pair (4) of castors which can be braked and a second pair (5) of castors which can be fixed with respect to a running direction are provided, that the castors (6 and 7) which can be braked of the first pair (4) of castors are connected via a common first selector linkage (11) and the castors (8, 9) which can be fixed with respect to a running direction of the second pair (5) of castors are connected via a common second selector linkage (27). Both pairs (4, 5) of castors can be acted upon separately from each other by means of operating parts (16, 17) each having a free operating face (18, 19), and both operating faces (18, 19) are located in the region of the first pair (4) of castors. The invention also relates to a mobile wagon having two pairs of castors, the first pair of which is at the front and the second pair of which is at the rear as seen in the usual direction of travel of the mobile wagon.

Inventors:
JUNGHANS INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/073011
Publication Date:
March 22, 2018
Filing Date:
September 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
TENTE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60B33/02; B62B3/00; B62B5/00; B60B33/00
Foreign References:
EP2236391A22010-10-06
DE102014113460A12016-03-24
EP0618088A21994-10-05
EP2223846A12010-09-01
EP2675416B12015-01-28
DE10150268A12003-04-24
DE102013101494A12014-06-05
EP2675416B12015-01-28
US8978795B22015-03-17
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Über ein Schaltgestänge zu betätigende Rollen (6 bis 9), bspw. bei einem Verfahrwagen (1), dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes bremsfeststellbares Rollenpaar (4) und ein hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar (5) vorgesehen sind, dass die bremsfeststellbaren Rollen (6 und 7) des ersten Rollenpaares (4) über eine gemeinsame erste Schaltstange (11) und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen (8, 9) des zweiten Rollenpaares (5) über eine gemeinsame zweite Schaltstange (27) verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare (4, 5) gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche (18, 19) aufweisende Betätigungsteile (16, 17) einwirkbar ist und wobei weiter beide Betätigungsflächen (18, 19) im Bereich des ersten Rollenpaares (4) angeordnet sind.

Rollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätig! fläche (19) an einem freien Ende eines Hebels (14) ausgebildet ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungsfläche (18) an einem freien Ende eines schiebeteiles (20) ausgebildet ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung auf das zweite Rollenpaar (5) über ein Übertragungsgestänge (21) erfolgt.

5. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstange (27) des zweiten Rollenpaares (5) einen Betätigungshebel (26) aufweist, auf welchen durch ein freies Ende des Übertragungsgestänges (21) einwirkbar ist. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung auf das erste (4) und/ oder zweite Rollenpaar (5) über die Betätigungsflächen (18, 19) nur im Sinne einer Aufhebung der Bremsfeststellung des ersten Rollenpaares (4) und/ oder einer Auslösung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares (5) durchführbar ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Betätigungsflächen (18, 19) eine Betätigungseinrichtung (10, 32), bspw. zur Fußbetätigung, vorgesehen ist, die auf eine oder beide Rollen (6 bis 9) des ersten und/ oder zweiten Rollenpaares (4, 5) einwirkt.

8. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (32) zur zusätzlichen Einwirkung auf das zweite Rollenpaar (5) als Fußhebel (33) ausgebildet ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußhebel (33) zur Einwirkung auf das Übertragungs stänge (21) ausgebildet ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Übertragungsgestänge (21) mittels einer Feder (40) zur Beaufschlagung des Übertragungsgestänges (21) in eine Bewegungsendstellung eingewirkt ist.

11. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (40) eine Gasdruckfeder (41) ist. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (41) einerends an dem Übertragungs; stänge (21) und anderenends an einem Fahrgestell (2) des Verfahrwagens (1) angelenkt ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsgestänge (21) zwei im Wesentlichen in Längsrichtung des Übertragungsgestänges (21) angeordnete Übertragungsstangen (22, 23) aufweist, die über einen Kopplungshebel (24) verbunden sind.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Betätigungseinrichtung (32) für das zweite Rollenpaar (5) auf den Kopplungshebel (24) einwirkbar ist.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) unmittelbar an der Rolle (6 bis 9) ausgebildet ist, zur Auslösung und/ oder Aufhebung der Bremsfeststellung und/ oder der Richtungsfeststellung der Rolle (6 bis 9).

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) ein fußbetätigbarer Hebel (36) mit einem zur Fußbetätigung frei abragenden Hebelarm (35) ist, wobei die Betätigungseinrichtung (10) bei Ausbildung der Rolle (6 bis 9) als um eine vertikale Schwenkachse (x) schwenkbare Rolle (6 bis 9) relativ zu dem Laufrad (13), bezogen auf die Verschwenkbarkeit, feststehend ist.

17. Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstange (11, 27) drehfest mit der an der Rolle (6 bis 9) ausgebildeten Betätigungseinrichtung (10) verbunden ist, unter Bildung der Schwenkachse (z) der hebelartigen Betätigungseinrichtungen (10).

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstange (11, 27) unmittelbar auf den Hebelarm (35) der Betätigungseinrichtung (10) einwirkt.

Rollen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (35) mit der Schaltstange (11, 27) klemm verbunden ist.

Verfahrwagen (1) mit zwei Rollenpaaren (4, 5), von denen das erste Rollenpaar (4) in üblicher Verfahrrichtung (r) des Verfahrwagens (1) vorne und das zweite Rollenpaar (5) hinten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rollenpaar (4) als bremsfeststellbares Rollenpaar und das zweite Rollenpaar (5) als hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar ausgebildet sind, dass die bremsfeststellbaren Rollen (6, 7) des ersten Rollenpaares (4) über eine gemeinsame erste Schaltstange (11) und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen (8, 9) des zweiten Rollenpaares (5) über eine gemeinsame zweite Schaltstange (27) verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare (4, 5) gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche (18, 19) aufweisende Betätigungsteile (16, 17) einwirkbar ist und wobei weiter beide Betätigungsflächen (18, 19) im Bereich des ersten Rollenpaares (4) angeordnet sind.

21. Verfahrwagen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrwagen (1) eine gelenkig an dem Verfahrwagen (1) angeordnete Verbindungsstange (3), zur Ankopplung etwa an einen Zugwagen, aufweist. Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (3) um eine Drehachse (y) zwischen einer abgesenkten und einer hochgeschwenkten Stellung bewegbar ist.

Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (3) zur Einwirkung auf eine oder beide Betätigungsflächen (18, 19) im Zuge einer Bewegung der Verbindungsstange (3) aus der hochgeschwenkten Stellung heraus in die abgesenkte Stellung ausgebildet ist.

Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mit Abschwenken der Verbindungsstange (3) in die Ankoppelstellung die Bremsfeststellung des ersten Rollenpaares (4) aufgehoben und die Laufrichtung des zweiten Rollenpaares (5) festgestellt ist.

Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstange (3) in ihre hochgeschwenkte Stellung mittels einer Gasdruckfeder (44) vorgespannt ist.

Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (44) einerends an einem Fahrgestell (2) des Verfahrwagens (1) und anderenends an der Verbindungsstange (3) angelenkt ist.

Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung an der Verbindungsstange (3) an einem bezüglich der Drehachse (y) der Verbindungsstange (3) gegenüberliegenden Hebelfortsatz (47) erfolgt.

28. Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verfahrwagen (1) eine motorisch angetriebene Rolle (49) angeordnet ist.

29. Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekenn- zeichnet, dass die motorisch angetriebene Rolle (49) anhebbar ist.

30. Verfahrwagen nach einem der Ansprüche 20 bis 29, gekennzeichnet durch Rollen (6 bis 9) nach den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 19.

Description:
Beschreibung

Über ein Schaltgestänge zu betätigende Rollen sowie Verfahrwagen mit zwei Rollenpaaren

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst über ein Schaltgestänge zu betätigende Rollen, bspw. bei einem Verfahrwagen. [0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Verfahrwagen mit zwei Rollenpaaren, von denen das erste Rollenpaar in üblicher Verfahrrichtung des Verfahrwagens vorne und das zweite Rollenpaar hinten angeordnet ist.

Stand der Technik

[0003] Derartige Rollen, insbesondere zur Anordnung an Verfahrwagen, bzw. Verfahrwagen mit solchen in Paaren angeordneten Rollen sind bekannt. Derar- tige Verfahrwagen sind auch als Werkstattwagen bekannt und werden vornehmlich mittels eines Zugfahrzeuges über längere Strecken bewegt.

[0004] Bei solchen Verfahrwagen besteht das Bedürfnis, diese zum einen leicht rangieren zu können, bspw. um diese in eine sich zwischen anderen Verfahrwagen ergebende Bucht o. dgl. einzuschieben, und zum anderen eine günstige Verfahrbarkeit des Verfahrwagens anzubieten, im Falle dass dieser bspw. von einem Zugfahrzeug in Form eines Anhängers gezogen wird.

[0005] Hierbei besteht weiter das Bedürfnis für die unterschiedlichen Nutzungssituationen des Verfahrwagens auf die Eigenschaften einer oder aller Rollen einzuwirken. Die Rollen können mit einer auslösbaren Bremse ausgestattet sein. Darüber hinaus können die Rollen als sogenannte Bockrollen oder Lenk- rollen ausgebildet sein oder auch als Lenkrollen, bei denen eine Bockrollenfunktion einstellbar ist.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, betätigbare Rollen bspw. eines Verfahrwagens sowie einen Verfahrwagen mit Rollenpaaren in handhabungsgünstiger Weise weiter zu verbessern.

[0007] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei zu betätigenden Rollen gegeben, bei welchen darauf abgestellt ist, dass ein erstes (jedenfalls) bremsfeststellbares Rollenpaar und ein (jedenfalls) hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar vorgesehen sind, das die bremsfeststellbaren Rollen des ersten Rollenpaares über eine gemeinsame erste Schaltstange und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen des zweiten Rollenpaares über eine gemeinsame zweite Schaltstange verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche aufweisende Betätigungsteile einwirkbar ist und wobei weiter beide Betätigungsflächen im Bereich des ersten Rollenpaares angeordnet sind.

[0008] Bezüglich des Verfahrwagens ist die Aufgabe nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch gelöst, dass das erste Rollenpaar als (jedenfalls) bremsfeststellbares Rollenpaar und das zweite Rollenpaar als (jedenfalls) hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar ausgebildet sind, dass die bremsfeststellbaren Rollen des ersten Rollenpaares über eine gemeinsame erste Schaltstange und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen des zweiten Rollenpaares über eine gemeinsame zweite Schaltstange verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche aufweisende Betätigungsteile einwirkbar ist und wobei weiter beide Betätigungsflächen im Bereich des ersten Rollenpaares angeordnet sind.

[0009] Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist eine handhabungsgüns- tige Einwirkung auf die Rollenpaare erreichbar. Die Rollen des in üblicher Laufrichtung vorderen Rollenpaares sind über eine bevorzugt quer zur üblichen Laufrichtung sich erstreckende Schaltstange miteinander verbunden, zur Einwirkung auf entsprechende Eingerichte der Rollen zumindest dieses Rollenpaares. Ebenso sind die Rollen des bezüglich der Laufrichtung hinteren Rollenpaa- res zur Einwirkung auf deren Eingerichte über eine (weitere) Schaltstange verbunden.

[0010] Bevorzugt kann auf beide Rollenpaare gesondert, d.h. getrennt voneinander mittels jeweils eines Betätigungsteils eingewirkt werden. Die Betätigungsteile sind hierbei so ausgebildet und angeordnet, dass diese im Bereich des ersten Rollenpaares, entsprechend bevorzugt im in üblicher Verfahrrichtung vorderen Bereich des Verfahrwagens zur Betätigung freiliegen. Hierzu sind entsprechende Betätigungsflächen ausgebildet. Auf diese Betätigungsflächen kann unmittelbar oder auch mittelbar zur Aktivierung und/ oder Aufhebung einer Rollenfunktion, wie bspw. Bremsfeststellung und/ oder Laufrich- tungsfeststellung, eingewirkt werden. Auch können die Betätigungsteile beider Rollenpaare bewegungs gekoppelt sein.

[0011] Es ergibt sich so für den Benutzer eine günstige Handhabung zur Einwirkung auf die Rollenpaare.

[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu den bereits vor- stehend erläuterten Anspruchskonzepten beschrieben, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, wie hier beschrieben sind, insbesondere der bereits abgehandelten Ansprüche, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein. [0013] So kann in einer möglichen Ausbildung vorgesehen sein, dass eine Betätigungsfläche an einem freien Ende eines Hebels ausgebildet ist. Dieser Hebel kann an einer Schaltstange angeordnet sein, wobei in diesem Fall die Schaltstange eine Schwenkachse für den zu betätigenden Hebel bilden kann. Auch kann die geometrische Schwenkachse für einen solchen Hebel außerhalb der Schaltstange liegen.

[0014] Auch kann eine Betätigungsfläche an einem freien Ende eines Verschiebeteiles ausgebildet sein. Das Verschiebeteil kann Teil eines Schaltgestänges sein, welches sich in einer Verstecktlage, bspw. bodenunterseitig des Verfahrwagens, erstrecken kann. Das Verschiebeteil kann weiter stangenartig ausge- bildet sein mit einem freien Ende, das die Betätigungsfläche im Bereich des ersten Rollenpaares ausbildet und einem hierzu abgewandten Endbereich, der unmittelbar oder mittelbar auf die diesbezügliche Schaltstange oder auf einen an dieser Schaltstange angeordneten oder mit der Schaltstange zusammenwirkenden Hebel einwirkt. [0015] Die Einwirkung auf das zweite Rollenpaar, bevorzugt das in üblicher Verfahrrichtung hintere Rollenpaar, kann über ein Übertragungsgestänge erfolgen. Im Falle einer solchen Ausbildung ist das vorbezeichnete Verschiebeteil durch die Mittel des Übertragungsgestänges gebildet. Es kann sich hierbei um ein mehrteiliges Übertragungsgestänge handeln, ggf. mit Umlenk-/ Über setz- ungsbereichen. [0016] Die Schaltstange des zweiten Rollenpaares kann einen Betätigungshebel aufweisen, auf welchen durch ein freies Ende des Übertragungsgestänges einwirkbar ist. Der Betätigungshebel kann, wie bevorzugt, drehfest mit der Schaltstange verbunden sein, wobei die Schaltstange in einer möglichen Ausbildung die Schwenkachse für den Betätigungshebel bilden kann. Die Einwirkung des Übertragungsgestänges zufolge einer im Wesentlichen linearen Verlagerung eines diesbezüglichen Verschiebeteiles bewirkt zufolge Einwirkung auf den Betätigungshebel eine Drehbewegung der diesbezüglichen Schaltstange des zweiten Rollenpaares. [0017] Die Einwirkung auf das erste und/ oder zweite Rollenpaar über die Betätigungsflächen kann in einer möglichen Ausgestaltung nur im Sinne einer Aufhebung der Bremsfeststellung des ersten Rollenpaars und/ oder einer Auslösung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares durchführbar sein. Die Aufhebung der Bremsfeststellung des ersten Rollenpaares und die Auslö- sung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares kann zugleich, d.h. durch einen Betätigungsvorgang des Benutzers, durchgeführt werden. Durch Auslösung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares werden die Rollen dieses Rollenpaares in eine sogenannte Bockrollenstellung festgestellt, in welcher bevorzugt keine Verschwenkung der Rolle um eine Vertikalachse mög- lieh ist. Die aufgehobene Bremsfeststellung des in Verfahrrichtung vorderen Rollenpaares und die Bockrollen-Feststellung des hinteren Rollenpaares ist die bevorzugte Verfahrstellung des Verfahrwagens im Anhängerbetrieb.

[0018] Zum Rangieren, insbesondere von Hand, kann eine Rolleneinstellung bevorzugt sein, bei welcher ebenfalls die Bremsfeststellung aufgehoben ist, je- doch bezüglich der Rollen des zweiten Rollenpaares eine freie Verschwenkbar- keit zur Nutzung dieser Rollen als Schwenkrollen gegeben ist. [0019] Die in üblicher Verfahrrichtung vorderen Rollen des ersten Rollenpaares, die auch als Schwenkrollen ausgebildet sein können, wie auch in einer möglichen Ausgestaltung die Rollen des hinteren, zweiten Rollenpaares, können über eine Bremseinrichtung verfügen. [0020] Auch kann vorgesehen sein, dass über die Betätigungsteile die Bremsfeststellung wieder aktiviert und/ oder die Richtungsfeststellung des ersten und/ oder zweiten Rollenpaares wieder eingenommen wird.

[0021] Zusätzlich zu den Betätigungsflächen kann eine Betätigungseinrichtung, bspw. zur Fußbetätigung, vorgesehen sein, die auf eine oder beide Rollen des ersten und/ oder zweiten Rollenpaares einwirkt. Die Betätigungseinrichtung kann hierbei unmittelbar an der Rolle vorgesehen sein, bspw. zur Auslösung der Bremsfeststellung und/ oder Richtungsfeststellung der Rolle, ggf. auch zur Aufhebung derselben. Auch kann die ggf. fußbetätigbare Betätigungseinrichtung entfernt zu einer oder beiden Rollen eines Rollenpaares angeordnet sein, zur entsprechenden Ferneinwirkung auf die Rollen eines Rollenpaares.

[0022] So kann weiter die Betätigungseinrichtung zur zusätzlichen Einwirkung auf das zweite Rollenpaar ein Fußhebel sein. Dieser Fußhebel ist ergonomisch günstig zur Fußbetätigung angeordnet, so bspw. zugeordnet dem Bodenbereich des Verfahrwagens. [0023] Der Fußhebel kann zur Zusammenwirkung mit dem Übertragungsgestänge ausgebildet sein, zur entsprechenden Einwirkung auf das zweite Rollenpaar. Auch kann diesbezüglich ein entsprechendes Verschiebeteil zwischen Fußhebel und Schaltstange des zweiten Rollenpaares angeordnet sein. [0024] Über den Fußhebel kann bspw. auf das zweite Rollenpaar derart eige- wirkt werden, dass die Richtungsfeststellung der Rollen dieses zweiten Rollenpaares wieder aufgehoben wird. Alternativ oder auch kombinativ hierzu kann über den Fußhebel auch die Richtungsfeststellung der Rollen des zweiten Rol- lenpaares ausgelöst werden. Auch kann der Fußhebel zur Einwirkung auf die Rollen des ersten Rollenpaares dienen, ggf. zur Einwirkung auf alle Rollen beider Rollenpaare.

[0025] In einer weiteren möglichen Ausgestaltung kann auf das Übertragungsgestänge mittelbar oder unmittelbar mittels einer Feder zur Beaufschlagung des Übertragungsgestänges in zumindest eine Bewegungsendstellung eingewirkt sein. Die Verlagerung des Übertragungsgestänges beziehungsweise dessen Komponenten aus der Bewegungsendstellung heraus, in welcher die Feder einwirkt, ist entsprechend nur unter Überwindung der einwirkenden Federkraft möglich. Die Federkraft kann hierbei so eingestellt sein, dass diese nur willensbetont zufolge entsprechender Einwirkung, beispielsweise Hebeleinwirkung, überwunden werden kann. Hierdurch ist weiter sichergestellt, dass die so federunterstützte Bewegungsendstellung nicht beispielsweise durch Erschütterungen im Zuge der Rollenbewegung aufgehoben wird.

[0026] In bevorzugter Ausgestaltung sind alle möglichen hier bevorzugt zwei möglichen Bewegungsendstellungen des Übertragungsgestänges federbelastet. Hierzu ist in bevorzugter Ausgestaltung nur eine Feder vorgesehen.

[0027] Bei der Feder kann es sich um eine übliche Druck- oder Zugfeder handeln, die allein mechanisch einwirkt. Bevorzugt wird hingegen eine Ausgestaltung, bei welcher die Feder eine Gasdruckfeder ist. [0028] Eine solche Gasdruckfeder kann einerends an dem Übertragungsgestänge und anderenends an einem Fahrgestell des Verfahrwagens angelenkt sein. Der Anlenkpunkt am Fahrgestell bildet den Fixpunkt.

[0029] Das Übertragungsgestänge kann zwei im Wesentlichen in Längsrich- tung des Übertragungsgestänges angeordnete Übertragungsstangen aufweisen, die über einen Kopplungshebel verbunden sind. Über diese Übertragungsstangen und den Kopplungshebel kann bei Beaufschlagung der diesbezüglichen Betätigungsfläche im Bereich des ersten Rollenpaares eine schaltende Drehbewegung der Schaltstange des zweiten Rollenpaares ausgelöst werden. [0030] Mit der Betätigungseinrichtung für das zweite Rollenpaar, bspw. dem Fußhebel, kann auf den Kopplungshebel des Übertragungsgestänges eingewirkt werden. So kann der Kopplungshebel um eine quer zur üblichen Verfahrrichtung ausgerichtete Achse schwenkbar gehaltert sein, wobei die Betätigungseinrichtung bspw. in Art eines Fußhebels drehfest mit der Achse und dem Kopplungshebel verbunden sein kann.

[0031] Durch Betätigung des Fußhebels kann eine Bewegung des Übertragungsgestänges in die eine oder auch andere Richtung durchgeführt werden, entsprechend bevorzugt eine Verlagerung der Schaltstange in die Auslösestellung und aus dieser heraus in die Aufhebestellung. [0032] Der Verfahrwagen kann eine gelenkig an dem Verfahrwagen angeordnete Verbindungs stange, zur Ankopplung etwa an einem Zugwagen, aufweisen. Die Verbindungsstange kann in Art einer schwenkbaren Deichsel vorgesehen sein. [0033] So kann weiter die Verbindungsstange zwischen einer abgesenkten und einer hochgeschwenkten Stellung bewegbar sein. Die geometrische Schwenkachse erstreckt sich bevorzugt quergerichtet zur üblichen Verfahrrichtung. In der hochgeschwenkten Stellung erstreckt sich die Verbindungsstange bevor- zugt in einer an einer Vertikalen orientierten Ebene. In der abgesenkten Stellung kann sich die Verbindungsstange etwa horizontal, ggf. einen spitzen Winkel von bis zu 30° zu einer Horizontalebene einschließend erstrecken.

[0034] Die Verbindungsstange kann, wie auch bevorzugt, zur Einwirkung auf eine oder beide Betätigungsflächen im Zuge einer Bewegung der Verbindungs- stange aus der hochgeschwenkten Stellung heraus in die abgesenkte Stellung ausgebildet sein. So kann im Zuge der Schwenkverlagerung der Verbindungsstange aus der hochgeschwenkten Stellung in die abgesenkte Stellung, die der Zugstellung des Verfahrwagens entspricht, eine Aufhebung der Bremsfeststellung des in Verfahrrichtung ersten Rollenpaares und/ oder eine Auslösung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares durchgeführt werden. Die Verbindungsstange kann auf das erste Rollenpaar über den an dem diesbezüglichen Schaltgestänge angeordneten Hebel einwirken und auf das in Verfahrrichtung hintere, zweite Rollenpaar bevorzugt über das Übertragungsgestänge und die diesbezügliche Schaltstange. Bevorzugt geht bei einem Abschwenken der Verbindungsstange in die Ankoppelstellung eine Aufhebung der Bremsfeststellung des ersten Rollenpaares einher mit einer Feststellung der Schwenkrichtung des zweiten Rollenpaares.

[0035] Die Verbindungs stange kann in ihre hochgeschwenkte Stellung mittels einer Gasdruckfeder vorgespannt sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine abgeschwenkte Verbindungsstange, beispielsweise nach einem Abhängen von einem Zugfahrzeug, selbsttätig zurück in die hochgeschwenkte Stellung verlagert wird. Diese Schwenkverlagerung erfolgt stets über einen vorgegebenen Schwenkwinkel, so dass sich in der hochgeschwenkten Stellung eine etwa senkrechte Ausrichtung zu dem Umgebungsboden ergibt.

[0036] Durch Anordnung einer Gasdruckfeder ist in vorteilhafter Weise eine bewegungsgedämpfte Schwenkverlagerung der Verbindungsstange ermög- licht.

[0037] Die Gasdruckfeder kann einerseits an einem Fahrgestell des Verfahrwagens und andererseits an der Verbindungsstange angelenkt sein. Der Anlenk- punkt am Fahrgestell bietet den fixen Abstützpunkt für die Gasdruckfeder.

[0038] Die Anlenkung an der Verbindungsstange kann gemäß einem Ausfüh- rungsbeispiel an einem bezüglich der Drehachse der Verbindungsstange gegenüberliegenden Hebelfortsatz erfolgen. Auf diesen Hebelfortsatz wirkt die Gasdruckfeder drückend ein. Der Hebelfortsatz kann ein Teil des Beaufschlagungsvorsprunges der Verbindungs stange sein.

[0039] Das Hochschwenken der Verbindungsstange in eine Parkstellung kann in einer möglichen Ausgestaltung keine Schaltwirkung auf eines oder beide Rollenpaare auslösen. Vielmehr ist zur Bremsfeststellung in einer möglichen Ausgestaltung eine übliche Betätigung, bspw. Fußbetätigung, nötig, weiter bspw. unmittelbar an der jeweiligen Rolle oder über ein auf die diesbezügliche Schaltstange einwirkendes Mittel. Eine Aufhebung der Richtungsfeststellung der in Verfahrrichtung hinteren Rollen, bspw. um ein handhabungsgünstiges Rangieren zu ermöglichen, kann durch Betätigung des auf das Übertragungsgestänge einwirkenden Fußhebels durchgeführt werden. Möglich ist diesbezüglich auch eine gelenkartige Verbindung von Verbindungsstange und Übertragungsgestänge, so dass mit einem Hochschwenken der Verbindungs stange über das Übertragungsgestänge auch auf das hintere Rollenpaar Einfluss genommen werden kann, bspw. zur Aufhebung der Bockrollenstellung.

[0040] Die Betätigungseinrichtung kann bspw. im Bereich des Fahrgestells des Verfahrwagens vorgesehen sein, bspw. zur Beeinflussung beider Rollen eines Rollenpaares, so weiter bspw. des in Verfahrrichtung betrachteten hinteren Rollenpaares, hier insbesondere hinsichtlich der Verschwenkbarkeit.

[0041] Darüber hinaus kann die Betätigungseinrichtung unmittelbar an der Rolle ausgebildet sein, zur Auslösung und/ oder Aufhebung der Bremsfeststellung und/ oder der Richtungsfeststellung der Rolle. Hierbei kann es sich um für derartige Rollen übliche Betätigungseinrichtungen handeln, insbesondere

Hand- oder, wie weiter bevorzugt, fußbetätigbare Betätigungseinrichtungen.

[0042] So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung ein fußbetätigbarer Hebel mit einem zur Fußbetätigung frei abragenden Hebelarm ist, wobei die Betätigungseinrichtung bei Ausbildung der Rolle als um eine vertikale Schwenkachse schwenkbare Rolle relativ zu dem Laufrad der Rolle, bezogen auf die Verschwenkbarkeit, feststehend ist. Entsprechend befindet sich die unmittelbar an der Rolle ausgebildete Betätigungseinrichtung in bevorzugter Ausgestaltung stets in einer vorgegebenen und gleichbleibenden Ausrichtung relativ zu dem Fahrgestell des Verfahrwagens. Dies bietet die Möglichkeit einer günstigen Beaufschlagung der Betätigungseinrichtungen der Rollen, insbesondere der gleichzeitigen Betätigung der Betätigungseinrichtungen eines Rollenpaares, bspw. über eine Schaltstange.

[0043] Die Schaltstange kann drehfest mit der an der Rolle ausgebildeten Betätigungseinrichtung verbunden sein, dies weiter bspw. unter Bildung der Schwenkachse der hebelartigen Betätigungseinrichtung. Die Schaltstange kann hierbei entsprechend den Achskörper der hebelartigen Betätigungseinrichtung unmittelbar ausbilden. Eine Drehverlagerung der Schaltstange um ihre geometrische Längsachse führt zu einer entsprechenden Schwenkverlagerung der Betätigungseinrichtung. [0044] In einer Weiterbildung kann die Schaltstange unmittelbar auf den Hebelarm der Betätigungseinrichtung einwirken, so weiter bspw. auf den auch zur Fußbetätigung dienenden Abschnitt der Betätigungseinrichtung. Zufolge entsprechender Beaufschlagung des Hebelarms der Betätigungseinrichtung über die Schaltstange wird der Hebelarm um die Schwenkachse der Betätigungsein- richtung aus der einen Stellung heraus in die andere Stellung verlagert. Die Schaltstange kann hierzu beispielsweise drückend und/ oder ziehend auf den Hebelarm der Betätigungseinrichtung einwirken.

[0045] In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, den Hebelarm mit der Schaltstange über eine Klemmung zu verbinden. So kann die Schaltstange so ausgebildet sein bzw. mit solchen Mitteln versehen sein, dass sowohl die auch zur Fußbetätigung üblicherweise freiliegende Fläche der Betätigungseinrichtung als auch die von dieser Fläche abweisende Unterseite der Betätigungseinrichtung erfasst ist.

[0046] So kann in einer möglichen Ausgestaltung die Schaltstange als Vier- kantrohr ausgebildet sein, das zumindest zugeordnet den Bereichen der Betätigungseinrichtungen eines Rollenpaares geschlitzt ist, durch welchen Schlitz bspw. der Hebelarm der Betätigungseinrichtung greift. Auch kann die Schaltstange insgesamt aus zwei, im zusammengesetzten Zustand im Wesentlichen ein Vierkantrohr bildenden, im Querschnitt U-f örmigen Profilen bestehen, de- ren U-Öffnungen im Querschnitt aufeinander zu weisen können. Zwischen die- sen U-Profilen können die Hebelarme der Betätigungseinrichtungen geklemmt sein.

[0047] Die Klemmverbindung kann gegeben und gesichert sein, bspw. zufolge entsprechender Verschraubung. Auch kann in diesem Zusammenhang eine Justiermöglichkeit gegeben sein.

[0048] Darüber hinaus kann an dem Verfahrwagen, insbesondere bei einem solchen zum Transport von Schwerlasten, zusätzlich zu den vorbeschriebenen Rollen eine motorisch angetriebene Rolle angeordnet sein. Eine solche motorisch angetriebene Rolle erleichtert dem Benutzer das weitere Rangieren des Verfahrwagens beispielsweise nach einem Abkoppeln von dem Zugfahrzeug. Die motorisch angetriebene Rolle kann in einer Ausgestaltung gleichgerichtet den nicht angetriebenen Rollen des Verfahrwagens ausgerichtet sein. Diesbezüglich ist aber auch eine Querausrichtung möglich, beispielsweise zur Nutzung der motorisch angetriebenen Rolle, um den Verfahrwagen in eine Parkpo- sition zu verbringen.

[0049] Bevorzugt ist diesbezüglich eine elektromotorisch angetriebene Rolle, wie diese beispielsweise aus der EP 2 675 416 Bl (US 8,978,795 B2) bekannt ist. Der Inhalt dieser Patentschrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Patentschrift in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.

[0050] So ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass die motorisch angetriebene Rolle anhebbar ist, dies unter Aufhebung des Bodenkontakts der Rolle. Entsprechend ist die Rolle auch aus dieser angehobenen Stellung in eine Bodenkontaktstellung absenkbar. [0051] In weiterer Ausgestaltung verfügt der Verfahrwagen über eine Sensorik, um den elektrischen Antrieb der motorisch angetriebenen Rolle zu aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Zudem ist über dieselbe Sensorik, gegebenenfalls über eine weitere Sensorik, gewährleistet, dass mit Absenken der Verbindungsstange, zum Anhängen des Verfahrwagens beispielsweise an einen Zugwagen, die motorisch angetriebene Rolle selbsttätig in ihre angehobene Stellung verfährt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0052] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, die lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Ausschnitt eines Verfahrwagens mit über ein Schaltgestänge zu betätigenden Rollen, betreffend eine erste Ausführungsform;

Fig. 2 eine perspektivische Ausschnittdarstellung, betreffend den Bereich zur Beaufschlagung von auf die Rollen einwirkender Betätigungsteile mittels einer Verbindungsstange;

Fig. 3 eine weitere perspektivische Detaildarstellung, betreffend den

Bereich einer fußbetätigbaren Betätigungseinrichtung; Fig. 4 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, jedoch eine abgesenkte Stellung der Verbindungsstange betreffend;

Fig. 5 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, betreffend die Stellung nach Verlagerung der Verbindungsstange gemäß Figur 4;

Fig. 6 eine perspektivische Unteransicht auf ein Verfahrgestell des

Verfahrwagens mit angeordneten Rollen und einem Übertragungsgestänge;

Fig. 7 den Schnitt gemäß der Ebene VII in Figur 6, die hochgeschwenkte Stellung der Verbindungsstange betreffend;

Fig. 8 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, die abgesenkte

Stellung der Verbindungsstange betreffend;

Fig. 9 die Herausvergrößerung des Bereiches IX in Figur 7;

Fig. 10 den Schnitt gemäß dem Bereich X in Figur 6;

Fig. 11 den Schnitt gemäß dem Bereich XI in Figur 6;

Fig. 12 die Her aus Vergrößerung des Bereiches XII in Figur 8;

Fig. 13 eine der Figur 10 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch die aufgehobene Bremsfeststellung der Rolle nach Verlagerung der Verbindungsstange in die abgesenkte Stellung betreffend; Fig. 14 eine der Figur 11 entsprechende Darstellung, nach Auslösung der Richtungsfeststellung infolge der Absenkung der Verbindungsstange gemäß Figur 12;

Fig. 15 eine schematische Funktions dar Stellung der Richtungsfeststel- lung;

Fig. 16 eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, betreffend eine zweite Ausführungsform;

Fig. 17 eine Detailansicht betreffend die Anordnung einer Gasdruckfeder zur Beaufschlagung des Übertragungsgestänges; Fig. 18 eine Detailansicht des Anlenkbereichs der Verbindungsstange mit auf die Verbindungsstange einwirkender Gasdruckfeder, betreffend die abgesenkte Nutzungsstellung der Verbindungsstange;

Fig. 19 eine der Figur 18 entsprechende Darstellung, jedoch die hoch- geschwenkte Stellung der Verbindungsstange betreffend;

Fig. 20 eine Detailansicht betreffend die Anordnung einer optional vorgesehenen, motorisch betriebenen Rolle.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0053] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, ein Verfahrwagen 1 mit einem Fahrgestell 2 und einer als Deichsel ausgebildeten Ver- bindungsstange 3. [0054] Das Fahrgestell 2 und somit der gesamte Verfahrwagen 1 stützt sich über zwei Rollenpaare 4, 5 und somit entsprechend über insgesamt vier Rollen 6 bis 9 auf dem Boden ab.

[0055] Die Rollen 6 bis 9 können unterseitig an dem Fahrgestell 2 steckgehal- tert sein und um eine im üblichen Gebrauchszustand vertikale Schwenkachse x schwenkbar angeordnet sein.

[0056] Die in üblicher Verfahrrichtung r vorderen Rollen 6 und 7 des ersten, vorderen Rollenpaars 4 sind zur Bremsfeststellung mit einer fußbetätigbaren Betätigungseinrichtung 10 in Form eines Hebels 36 mit einem Hebelarm 35 ver- sehen, die um eine parallel zur Laufradachse ausgerichtete Schwenkachse z schwenkbeweglich an der Rolle gehaltert ist. Die körperliche Achse ist durch eine drehfest mit dem Hebel 36 verbundene Schaltstange 11 gegeben. Diese erstreckt sich bevorzugt quergerichtet zur üblichen Verfahrrichtung r. Die geometrische Längsachse der Schaltstange 11 bildet die Schwenkachse für bevor- zugt beide Betätigungseinrichtungen 10 der Rollen 6 und 7 des vorderen Rollenpaares 4 zur jeweiligen Einwirkung auf eine Bremseinrichtung 12.

[0057] Die hebelartigen Betätigungseinrichtungen 10 sind schwenkbeweglich mit der Schaltstange 11 verbunden, so dass eine Drehung der Schaltstange 11 um ihre geometrische Achse und somit zur Verschwenkachse z zu einer Ver- Schwenkung der Betätigungseinrichtung 10 führt (vgl. Figuren 10 und 13). Die Bremseinrichtung 12 wirkt drehhindernd auf die Lauffläche des Laufrades 13 der Rolle 6 bzw. 7 ein.

[0058] Die Rollen 6 und 7 des vorderen Rollenpaares 4 sind darüber hinaus um eine im üblichen Nutzungszustand vertikale Schwenkachse x schwenkbar. Die Betätigungseinrichtung 10, hier insbesondere der Hebel 36, ist jeweils in einem fest mit dem Fahrgestell 2 verbundenen Abschnitt der Rollenhalterung insgesamt angeordnet, so dass unabhängig von der Schwenkstellung des Laufrades 13 der Hebel 36 in seiner vorgegebenen Ausrichtung bleibt. Dies erlaubt die starre Verbindung beider Hebel 36 über die starre Schaltstange 11. [0059] Die Verschwenkbarkeit der vorderen Rollen 6 und 7 kann über ein entsprechendes Eingerichte in der Rolle unterbunden werden.

[0060] So kann weiter einhergehend mit einer Aktivierung der Bremseinrichtung 12 auch eine Aktivierung einer Schwenkhinderung über die Betätigungseinrichtung 10 erreicht werden. Entsprechend kann über die Schaltstange 11 eine Totalfeststellung bzw. eine Totalfreigabestellung der vorderen Rollen 6 und 7 erfolgen.

[0061] Die die Betätigungseinrichtungen 10 bzw. insgesamt die Bremseinrichtungen 12 der beiden Rollen 6 und 7 des vorderen Rollenpaares 4 verbindende Schaltstange 11 weist etwa mittig ihrer Längserstreckung einen etwa in Radial- richtung zu der geometrischen Drehachse der Schaltstange 11 über deren Um- fangslinie frei abragenden Hebel 14 auf. Dieser Hebel 14 ist drehfest mit der Schaltstange 11 verbunden und liegt in der dargestellten Ausführungsform an einer zugewandten Fläche der Verbindungsstange 3 an.

[0062] Die geometrische Drehachse y der Anlenkung der Verbindungsstange 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Verfahrrichtung r und vertikal nach oben versetzt angeordnet zu der geometrischen Drehachse der Schaltstange 11. Die Absenkung der Verbindungsstange 3 aus einer hochgeschwenkten Stellung gemäß Figur 9 in eine abgesenkte Stellung gemäß Figur 12, in welcher abgesenkten Stellung mittels der Verbindungsstange 3 das Anhängen des Ver- fahrwagens 1 an einem Zugfahrzeug oder dergleichen möglich ist, führt zu ei- ner Schwenkverlagerung des Hebels 14 infolge entsprechender Beaufschlagung der zugewandten Fläche der Verbindungsstange 3, welche Schwenkverlagerung über die Schaltstange 11 zu einer Einwirkung auf die Bremseinrichtung 12 und ggf. auf die Schwenkeinrichtung sowohl der Rolle 6 als auch der Rolle 7 führt.

[0063] Bevorzugt führt diese Drehung der Schaltstange 11 zu einer Aufhebung der Bremsfeststellung, sofern zuvor die Bremsfeststellung, bspw. zufolge Fußbetätigung der Betätigungseinrichtung 10, aktiviert ist. Bei Ausbildung der Rollen 6 und 7 zur möglichen Totalfeststellung, wird mit Absenken der Schaltstan- ge 11 die Totalfeststellung aufgehoben.

[0064] Entsprechend führt das Absenken der deichseiförmigen Verbindungsstange 3 automatisch zu einer Aufhebung der Bremsfeststellung, insbesondere des vorderen Rollenpaares 4, und ggf. der Schwenkfeststellung.

[0065] In alternativer Ausgestaltung kann die Schaltstange 11 auch unmittel- bar die Drehachse der Verbindungsstange 3 bilden, wobei in einem solchen Fall die Verbindungs stange 3 bevorzugt drehfest, zumindest über einen vorgegebenen Drehwinkelbereich, mit der Schaltstange 11 verbunden ist.

[0066] An der Verbindungsstange 3 ist weiter ein Beaufschlagungsvorsprung 15 angeformt. Dieser erstreckt sich im Wesentlichen ausgehend von der Verbindungsstangen-Drehachse tendenziell entgegen der Verfahrrichtung r nach hinten.

[0067] Der Beaufschlagungsvorsprung 15 dient zur Einwirkung auf ein weiteres Betätigungsteil 16 für das in Verfahrrichtung r betrachtete hintere, zweite Rollenpaar 5. Das Betätigungsteil 16 für das Rollenpaar 5 ist, gleich dem Betäti- gungsteil 17 (Hebel 14) für das in Verfahrrichtung r vordere, erste Rollenpaar 4, im Bereich des ersten Rollenpaares 4 und somit im Bereich der in Verfahrrichtung r betrachteten Stirnseite des Verfahrwagens 1 angeordnet.

[0068] Beide Betätigungsteile 16 und 17 weisen Betätigungsflächen 18 und 19 auf, welche zur Betätigung durch die Verbindungsstange 3 freiliegen.

[0069] Das Betätigungsteil 16 für das hintere Rollenpaar 5 ist im Wesentlichen ein Verschiebeteil 20, das sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel boden- unterseitig des Fahrgestells 2 erstreckt.

[0070] Konkret ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Verschie- beteil 20 durch ein Übertragungsgestänge 21 gebildet, mit zwei im Wesentlichen in Längsrichtung des Übertragungsgestänges 21 hintereinander angeordneten Übertragungsstangen 22 und 23, die über einen Kopplungshebel 24 verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Übertragungsstangen 22 und 23 und dem Kopplungshebel 24 ist jeweils drehbar ausgeführt. [0071] Der Kopplungshebel 24 ist etwa mittig der Längserstreckung des Verfahrwagens 1 um eine Achse quer zur Verfahrrichtung r, weiter bevorzugt gleichgerichtet zu der Drehachse y der Verbindungsstange 3, schwenkbar gehaltert. Hierzu kann eine Kopplungsstange 34, die Drehachse bildend, sich quer zur Verfahrrichtung r erstrecken, unter beidseitiger endseitiger Aufnahme in Lagerlaschen 25.

[0072] Die in Verfahrrichtung r hintere Übertragungsstange 23 des Übertragungsgestänges 21 kann mit ihrem dem Kopplungshebel 24 abgewandten freien Ende auf einen Betätigungshebel 26 einwirken, welcher bevorzugt dreh- beweglich an einer weiteren, bevorzugt parallel zur der Schaltstange 11 ausgerichteten Schaltstange 27 für das hintere, zweite Rollenpaar 5 befestigt ist.

[0073] Wie bei dem vorderen Rollenpaar 4, sind auch bezüglich des hinteren Rollenpaares 5 die diesbezüglichen Hebel 36 der Betätigungseinrichtungen 10 auf einer gemeinsamen geometrischen Verschwenkachse z angeordnet. Die Hebel 36 der Betätigungseinrichtungen 10 weisen im Wesentlichen in Verfahrrichtung, darüber hinaus in der dargestellten Ausführungsform gleichgerichtet den Betätigungseinrichtungen 10 des vorderen Rollenpaares 4.

[0074] Der Hebel 36 einer Betätigungseinrichtung 10 der hinteren Rolle 8 oder 9 wirkt bei entsprechender Verlagerung desselben schwenkverlagernd auf einem Sperrvorsprung 28 der Rolle 8, 9 ein. Dieser kann entsprechend aus einer Freigabestellung in eine Sperrstellung und umgekehrt über entsprechende Schwenkverlagerung des Hebels 36 bewegt werden.

[0075] Der Hebel 36 der Betätigungseinrichtung 10 sowie das den Sperrvor- sprung 28 aufweisende Sperrteil 29 sind zugeordnet einem nicht um die vertikale Schwenkachse x schwenkbaren Abschnitt der Rolle 8, 9 angeordnet. Demgegenüber ist das jeweilige Laufrad 13 um die Schwenkachse x schwenkbar, dies insbesondere zusammen mit der das Laufrad 13 tragenden Laufradgabel 30. Im Bereich eines im Wesentlichen quer zur Schwenkachse x gerichteten Radialauslegers der Laufradgabel 30 ist ein beispielsweise fensterartiger Ausschnitt 31 vorgesehen, in welchen der Sperrvorsprung 28 des Sperrteils 29 in der Schwenkhinderungsstellung der Rolle 8, 9 eintauchen kann.

[0076] Zufolge Zusammenwirkung von Sperrvorsprung 28 und Ausschnitt 31 ist eine Schwenkfeststellung der Rolle 8, 9 in der dargestellten Ausführungsform nur in einer Schwenkstellung der Laufradgabel 30 möglich. In der darge- stellten Ausführungsform entspricht diese Laufradgabelstellung der Stellung, die in üblicher Verfahrrichtung r selbsttätig eingenommen wird.

[0077] Zufolge Federbeaufschlagung kann über den Hebel 36 der Sperrvorsprung 28 in Richtung auf die Sperrstellung belastet sein, wenngleich die Lauf- radgabel 30 noch nicht in die entsprechende Rastposition geschwenkt ist. Der Sperrvorsprung 38 gleitet federbelastet im Zuge der Verschwenkung der Laufradgabel 30 auf der dem Ausschnitt 31 benachbarten Fläche der Laufradgabel 30 ab, um abschließend in der einen möglichen Schwenkstellung sperrend in den Ausschnitt 31 einzutreten. [0078] Die Schaltstange 27 ergreift bezüglich des hinteren Rollenpaares 5 die Hebelarme 35 der Betätigungseinrichtung 10, die Hebelarme 35 hierbei klemmend aufnehmend. Im Wesentlichen ist die Klemmerfassung zugeordnet dem freien, der Schwenkachse z abgewandten Endbereich des Hebelarmes 35 vorgesehen. [0079] Die Schaltstange 27 kann hierzu bspw., wie auch dargestellt, ein Vierkant-Hohlprofil aufweisen, ggf. sich zusammensetzend aus zwei aufeinander mit ihren U-Öf f nungen weisenden U-Prof ilen.

[0080] Jedenfalls ergibt sich zwischen den beiden U-Profilen oder zufolge eines entsprechenden Einschnitts bei einem Vierkant-Hohlprofil ein Aufnahme- schlitz 37, in welchen der freie Endbereich des Hebelarmes 35 eingreift. Entsprechend ist der freie Endbereich des Hebelarmes 35 bezüglich dessen Breitseitenflächen ober- und unterseitig durch die Schaltstange 27 erfasst, weiter bevorzugt von dieser bzw. von Teilabschnitten dieser Schaltstange 27 flankiert. [0081] Zur Verspannung und Klemmfestlegung kann zugeordnet jeder Rolle 8 und 9 bzw. zugeordnet der jeweiligen Betätigungseinrichtung 10 zumindest eine, ggf. zwei Spannschrauben 38 vorgesehen sein, deren Schraubenachse senkrecht zur Längserstreckung der Schaltstange 27 verläuft und in einer Pro- jektion in Längsrichtung der Schaltstange 27 den Hebelarm 35 im ober- und unterseitig durch die Schaltstange 27 erfassten Bereich durchsetzt.

[0082] Die Schwenkachse der Schaltstange 27 des hinteren Rollenpaares 5 ist somit gegeben durch die Schwenkachse z der hebelartigen Betätigungseinrichtungen 10 der beiden diesbezüglichen Rollen 8 und 9. [0083] Die Schaltstange 27 bewegt sich entsprechend zur Verlagerung des Hebels 36 der Betätigungseinrichtung 10 aus der einen, bevorzugt anschlagbegrenzten, Schwenkfreigabestellung heraus entlang einer in einer quer zur Schwenkachse z ausgerichteten Ebene verlaufenden Kreislinie 39 in die ebenfalls bevorzugt anschlagbegrenzte Schwenkfestlegungsstellung und zurück (vgl. auch Figur 15).

[0084] Mit Abschwenken der Verbindungsstange 3 wird zufolge Beaufschlagung des Verschiebeteils 20 durch den Beaufschlagungsvorsprung 15 über das Übertragungsgestänge 21 auf die Betätigungseinrichtungen 10 des hinteren Rollenpaares 5 eingewirkt. Zufolge der Gelenkausbildung zwischen den Übertra- gungsstangen 22 und 23 über den Kopplungshebel 24 ergibt sich in dieser Situation eine Verlagerung der Übertragungsstange 23 im Wesentlichen in Richtung der Verfahrrichtung r, womit weiter im Wesentlichen auf den endseitig angelenkten Betätigungshebel 26 und die hieran gelenkig angeordnete Schaltstange 27 eine Zugeinwirkung vorgenommen wird. Die Übertragungsstange 23 kann hierbei unterseitig des Fahrgestells 2 geführt sein. [0085] Zufolge der vorbeschriebenen Verlagerung der Übertragungsstange 23 wird die Schaltstange 27 über den Betätigungshebel 26 entlang der Kreislinie 39 mitgeschleppt, dies unter entsprechender Schwenkverlagerung des eingespannten Hebels 36 der Betätigungseinrichtung 10. Entsprechend ist mit Abschwen- ken der Verbindungsstange 3 die Schwenkfestlegungsstellung des hinteren Rollenpaares 5 eingenommen oder zumindest vorbereitet, so dass mit einem Bewegen des Verfahrwagens in Verfahrrichtung r und damit einhergehender selbsttätiger Verschwenkung der Rollen 8 und 9 um die Schwenkachse z die Schwenkfestlegungs Stellung selbsttätig eingenommen wird. [0086] Die Rückverlagerung in die Schwenkfreigabestellung erfolgt willensbetont zufolge der fußhebelartigen Betätigungseinrichtung 32, worüber die Übertragungsstange 23 im Wesentlichen entgegen der Verfahrrichtung r bewegt wird und somit über den Betätigungshebel 26 die Schaltstange 27 entlang der Kreislinie 39 unter Mitnahme der Betätigungseinrichtungen 10 zurückverlagert wird.

[0087] Auch ist über die fußhebelartige Betätigungseinrichtung 32 in der hochgeschwenkten Stellung der Verbindungsstange 3 die Schwenkfestlegungsstellung der hinteren Rollen 8 und 9 bzw. des hinteren Rollenpaares 5 erreichbar.

[0088] In bevorzugter Ausgestaltung ist durch Abschwenken der Verbin- dungsstange 3 in eine abgesenkte Stellung, bspw. zum Ankoppeln des Verfahrwagens 1 an ein Zugfahrzeug, und der damit einhergehenden Beaufschlagung der Betätigungsflächen 18 und 19 der Betätigungsteile 16 und 17 über die Verbindungsstange 3 zufolge entsprechender Dreh Verlagerung der vorderen Schaltstange 11 eine Aufhebung der Bremsfeststellung bzw. Totalfeststellung des vorderen, ersten Rollenpaares 4 bewirkt und über das Übertragungsgestänge 21 und die hintere Schaltstange 27 eine Auslösung der Richtungsfeststellung bezüglich des hinteren, zweiten Rollenpaares 5 erreicht. Der Verfahrwagen 1 ist hiernach frei beweglich, wobei bevorzugt die Rollen 6 und 7 des vorderen Rollenpaares 4 weiterhin schwenkbeweglich um die Schwenkachse x bewegbar sind, die hinteren Rollen 8 und 9 des Rollenpaares 5 hingegen unter Blockie- rung der Schwenkbarkeit als Bockrollen fungieren.

[0089] Ein Aufschwenken der Verbindungsstange 3 aus der abgeschwenkten Stellung in die hochgeschwenkte Stellung gemäß der Darstellung in Figur 9 führt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel infolge fehlender Einflussnah- me auf die Betätigungsteile 16 und 17 zu keiner Beeinflussung der Rollen. [0090] Die Aktivierung der Bremseinrichtung und ggf. Schwenkeinrichtung kann in üblicher Weise zufolge Fußbetätigung der an den Rollen 6 und 7 vorgesehenen Betätigungseinrichtung 10 erfolgen.

[0091] Zur Wiedererlangung der vollständigen Schwenkbar keit um 360° der hinteren Rollen 8 und 9 muss die Bockrollenstellung aufgehoben werden, dies zufolge entsprechender Schwenkrückstellung der Betätigungseinrichtungen 10 der hinteren Rollen 8 und 9. Eine solche Rücksetzung kann über das Übertragungsgestänge 21 erfolgen, zufolge entsprechender Rückverlagerung der diesbezüglichen Übertragungsstangen 22 und 23.

[0092] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierfür eine weitere Betä- tigungseinrichtung 32 vorgesehen in Form eines schwenkbaren Fußhebels 33, welcher drehfest und seitlich des Verfahrwagens 1 zugänglich und mit der den Kopplungshebel 24 tragenden Kopplungsstange 34 verbunden ist.

[0093] Über die bevorzugt anschlagbegrenzte Schwenkendstellung des Fußhebels 33 kann der Benutzer Rückschlüsse auf den Zustand der Schwenkfest- Stelleinrichtung der hinteren Rollen 8 und 9 ziehen. In der einen Schwenkendstellung ist die Schwenkfeststelleinrichtung zur Nutzung der Rollen 8 und 9 als Bockrollen aktiviert, in der anderen Schwenkendstellung deaktiviert, zur Nutzung der Rollen 8 und 9 als Schwenkrollen. [0094] Über den Fußhebel 33 kann entsprechend auf das Übertragungsgestänge 21 eingewirkt werden, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fußhebel 33 zwei in Schwenkrichtung der Achse 34 zueinander beabstandete Hebel aufweist, so dass sowohl eine Betätigung des Übertragungsgestänges 21 in die eine als auch in die andere Richtung über den Fußhebel 33 möglich ist. Entsprechend kann mittels des Fußhebels 33 unabhängig von der Stellung der Verbindungsstange 3 sowohl die Bockrollenstellung des hinteren Rollenpaares 5 eingenommen werden, wie auch diese Bockrollenstellung aufgehoben werden.

[0095] Es ist sichergestellt, dass mit Abschwenken der Verbindungsstange 3 in eine übliche Ankoppelstellung des Verfahrwagens 1 die Bremseinrichtung des vorderen Rollenpaares 4 deaktiviert ist und die Rollen des hinteren Rollenpaares 5 in eine Bockrollenstellung verbracht sind.

[0096] Das Verschiebeteil 20 bzw. Teile des Übertragungsgestänges oder das gesamte Übertragungsgestänge 21, insbesondere die Übertragungsstangen 22 und/ oder Kopplungsstange 34, ggf. auch der Kopplungshebel 24, können teilweise oder ganz in dem Rahmen des Fahrgestells 2 aufgenommen sein, um so einen Unterfahrschutz sicherzustellen. Der Verfahrwagen 1 kann so geeignet sein, zur Stapelung von einer Hubgabel unterfahren zu werden.

[0097] Zur Unterstützung der einen oder anderen Bewegungsendstellung des Übertragungsgestänges 21 kann gemäß der in den Figuren 16 und 17 dargestell- ten zweiten Ausführungsform eine Feder 40 vorgesehen sein, die entsprechend auf das Übertragungsgestänge 21 einwirkt.

[0098] Bevorzugt, wie auch dargestellt, ist hierzu eine Gasdruckfeder 41 mit einem Druckrohr 42 und einer Kolbenstange 43.

[0099] Die Gasdruckfeder 41 ist im Bereich ihres Druckrohres 42 an dem Fahrgestell 2, beispielsweise an einem Längsträger des Fahrgestells 2, angelenkt, dies um eine geometrische Schwenkachse a, die bevorzugt parallel verläuft zu der geometrischen Längsachse der Kopplungsstange 34.

[00100] Mit der Kolbenstange 43 wirkt die Gasdruckfeder 41 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen mit der Kopplungsstange 34 drehfest verbundenen Hebel zusammen.

[00101] Die Kopplungsstange 34 ist insbesondere in diesem Fall mit den die Übertragungsstangen 22 und 23 verbindenden Kopplungshebel 24 drehfest verbunden. Eine beispielsweise über eine Schwenkverlagerung der Verbindungsstange 3 oder über den Fußhebel 33 bewirkte Verlagerung des Kopplungshebels 24 führt zu einer entsprechenden Schwenkverlagerung des das Kolbenstangenende aufnehmenden Hebels.

[00102] In einer möglichen Ausgestaltung ist die Gasdruckfeder 41 so angeordnet, dass sich im Wesentlichen zwei stabile Bewegungsendstellungen ergeben, in welchen beiden Bewegungsendstellungen, von denen eine in Figur 17 strichpunktiert dargestellt ist, die Gasdruckfeder 41 mit ihrer Federkraft auf das Übertragungsgestänge 21 wirkt. [00103] Die Schwenkverlagerung der Gasdruckfeder 41 aus der einen Bewegungsendstellung in die andere Bewegungsendstellung kann unter Durchlauf einer im Wesentlichen mittigen, bevorzugt nicht stabilen Stellung, erfolgen, so dass mit Überschreiten dieser mittigen Stellung auch die Federkraft der Gas- druckfeder 41 das Übertragungsgestänge 21 in die diesbezügliche Bewegungsendstellung drängt und darüber hinaus abschließend dort hält.

[00104] Eine Rückverlagerung aus der eingenommenen Bewegungsendstellung in die andere Bewegungsendstellung erfolgt stets entgegen der zu überwindenden Kraft der Gasdruckfeder 41. [00105] Eine weitere Gasdruckfeder 44 kann im Bereich der Verbindungs Stange 3 vorgesehen sein. Auch diese Gasdruckfeder 44 verfügt über ein Druckrohr 45 und eine Kolbenstange 46, wobei auch hier die Gasdruckfeder 44 im Bereich des Druckrohres 45 fahrgestellseitig, weiter beispielsweise im Bereich eines Rahmenabschnittes 48, angelenkt ist. Die Anlenkung kann, wie auch be- vorzugt, der der Anlenkung der Gasdruckfeder 41 entsprechen.

[00106] Mittels der Kolbenstange 46 wirkt die Gasdruckfeder 44 in der dargestellten Ausführungsform unmittelbar auf die Verbindungs stange 3 ein, hier im Bereich eines Hebelfortsatzes 47, der gemäß den Darstellungen Teil des Beaufschlagungsvorsprunges 15 sein kann. [00107] Zufolge der Anordnung der Gasdruckfeder 44 kann die Verbindungsstange 3 aus der im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung, beispielsweise nach einem Abhängen des Verfahrwagens 1 von einem Zugwagen, selbsttätig, federunterstützt in die aufgeschwenkte Stellung zurückschwenken. Dieses Aufschwenken erfolgt bewegungsgedämpft zufolge der bevorzugten Anordnung einer Gasdruckfeder. Auch kann hierdurch eine stets gleiche Ausrichtung der Verbindungsstange 3 in der hochgeschwenkten Stellung erreicht werden.

[00108] Zur Unterstützung der Verf ahrbar keit des Verfahrwagens 1 von Hand, kann der Verfahrwagen 1 insbesondere zum Transport von Schwerlasten, mit zumindest einer motorisch antreibbaren Rolle 49 versehen sein. Gemäß den Darstellungen können auch beispielsweise zwei solcher Rollen 49 vorgesehen sein, die gegebenenfalls im Wesentlichen fluchtend zu den Rollen 8 und 9 des hinteren Rollenpaares 5 und im Wesentlichen zwischen den Rollen 8 und 9 unter Einhaltung eines Abstandes zu diesen Rollen 8 und 9, wie auch zwischen den Rollen 49, angeordnet sein.

[00109] Eine solche elektromotorisch antreibbare Rolle ist aus der erwähnten EP 2 675 416 Bl bekannt. Bezüglich der Wirkungsweise der Rolle 49 wird auf die Ausführungen in diesem Europapatent verwiesen.

[00110] Die Rolle 49 ist unterseitig des Fahrgestells 2 an diesem montiert, wobei weiter die Rolle 49 insgesamt in einer Baueinheit 52 aufgenommen ist.

[00111] Die Baueinheit 52 weist im Wesentlichen einen Elektromotor 50 und darüber hinaus ein Getriebe 51 auf, über welches auf die Rolle 49 antreibend eingewirkt wird.

[00112] Die Rolle 49, insbesondere die Baueinheit 52 ist gegenüber einem, eine Montageplatte 53 aufweisenden Basisbereich schwenkbar zum Anheben und Absenken der Rolle 49 (siehe strichpunktierte Darstellung in Figur 20).

[00113] In der angehobenen Stellung ist der Bodenkontakt der Rolle 49 aufgehoben, während in der abgesenkten Stellung die Rolle 49 elektromotorisch an- getrieben sich auf den Boden abstützend den Verfahrwagen 1 gegebenenfalls unterstützend bewegt.

[00114] Der Verfahrwagen 1 verfügt in diesem Fall über eine Sensorik, über welche der Benutzer die Rolle 49 steuern kann. Über diese Sensorik, gegebenen- falls aber auch über eine weitere, unmittelbar die Lage der Verbindungsstange 3 erfassende Sensorik, erfolgt auch, bevorzugt selbsttätig, ein Anheben der Rolle 49 bei Anhängen des Verfahrwagens 1 an einen Zugwagen.

[00115] Wie dargestellt, kann die geometrische Lauf achse der Rolle 49 gleichgerichtet sein zu den Lauf achsen insbesondere des hinteren Rollenpaares 5 in der gesperrten Bockrollenstellung. Auch ist diesbezüglich eine Ausrichtung quer zur üblichen Verfahrrichtung r möglich.

[00116] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, nämlich:

[00117] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein erstes bremsfeststellbares Rollenpaar 4 und ein hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar 5 vorgesehen sind, dass die bremsfeststellbaren Rollen 6 und 7 des ersten Rollenpaares 4 über eine gemeinsame erste Schaltstange 11 und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen 8, 9 des zweiten Rollenpaares 5 über eine gemeinsame zweite Schaltstange 27 verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare 4, 5 gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche 18, 19 aufweisende Betätigungsteile 16, 17 einwirkbar ist und wobei weiter beide Betätigungsflächen 18, 19 im Bereich des ersten Rollen- paares 4 angeordnet sind. [00118] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Betätigungsfläche 19 an einem freien Ende eines Hebels 14 ausgebildet ist.

[00119] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Betätigungsfläche 18 an einem freien Ende eines Verschiebeteiles 2 ausgebildet ist. [00120] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einwirkung auf das zweite Rollenpaar 5 über ein Übertragungsgestänge 21 erfolgt.

[00121] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf das Übertragungsgestänge 21 mittels einer Feder 40 zur Beaufschlagung des Übertragungsgestänges 21 in eine Bewegungsendstellung eingewirkt ist. [00122] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Feder 40 eine Gasdruckfeder 41 ist.

[00123] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gasdruckfeder 41 einerends an dem Übertragungsgestänge 21 und anderenends an einem Fahrgestell 2 des Verfahrwagens 1 angelenkt ist. [00124] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schaltstange 27 des zweiten Rollenpaares 5 einen Betätigungshebel 26 aufweist, auf welchen durch ein freies Ende des Übertragungsgestänges 21 einwirkbar ist.

[00125] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einwirkung auf das erste 4 und/ oder zweite Rollenpaar 5 über die Betätigungsflächen 18, 19 nur im Sinne einer Aufhebung der Bremsfeststellung des ersten Rollenpaares 4 und/ oder einer Auslösung der Richtungsfeststellung des zweiten Rollenpaares 5 durchführbar ist. [00126] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zusätzlich zu den Betätigungsflächen 18, 19 eine Betätigungseinrichtung 10, 32, bspw. zur Fußbetätigung, vorgesehen ist, die auf eine oder beide Rollen 6 bis 9 des ersten und/ oder zweiten Rollenpaares 4, 5 einwirkt. [00127] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betätigungseinrichtung 32 zur zusätzlichen Einwirkung auf das zweite Rollenpaar 5 als Fußhebel 33 ausgebildet ist.

[00128] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Fußhebel 33 zur Einwirkung auf das Übertragungsgestänge 21 ausgebildet ist. [00129] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Übertragungsgestänge 21 zwei im Wesentlichen in Längsrichtung des Übertragungsgestänges 21 angeordnete Übertragungs Stangen 22, 23 aufweist, die über einen Kopplungshebel 24 verbunden sind.

[00130] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mit der Betätigungs- einrichtung 32 für das zweite Rollenpaar 5 auf den Kopplungshebel 24 einwirkbar ist.

[00131] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betätigungseinrichtung 10 unmittelbar an der Rolle 6 bis 9 ausgebildet ist, zur Auslösung und/ oder Aufhebung der Bremsfeststellung und/ oder der Richtungsfeststel- lung der Rolle 6 bis 9.

[00132] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betätigungseinrichtung 10 ein fußbetätigbarer Hebel 36 mit einem zur Fußbetätigung frei abragenden Hebelarm 35 ist, wobei die Betätigungseinrichtung 10 bei Ausbildung der Rolle 6 bis 9 als um eine vertikale Schwenkachse x schwenkbare Rolle 6 bis 9 relativ zu dem Laufrad 13, bezogen auf die Verschwenkbarkeit, feststehend ist.

[00133] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schaltstange 11, 27 drehfest mit der an der Rolle 6 bis 9 ausgebildeten Betätigungseinrichtung 10 verbunden ist, unter Bildung der Schwenkachse z der hebelartigen Betätigungseinrichtungen 10.

[00134] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schaltstange 11, 27 unmittelbar auf den Hebelarm 35 der Betätigungseinrichtung 10 einwirkt.

[00135] Eine Rolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Hebelarm 35 mit der Schaltstange 11, 27 klemmverbunden ist.

[00136] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Rollenpaar 4 als bremsfeststellbares Rollenpaar und das zweite Rollenpaar 5 als hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbares zweites Rollenpaar ausgebildet sind, dass die bremsfeststellbaren Rollen 6, 7 des ersten Rollenpaares 4 über eine gemeinsame erste Schaltstange 11 und die hinsichtlich einer Laufrichtung feststellbaren Rollen 8, 9 des zweiten Rollenpaares 5 über eine gemeinsame zweite Schaltstange 27 verbunden sind, wobei auf beide Rollenpaare 4, 5 gesondert voneinander mittels jeweils eine freie Betätigungsfläche 18, 19 aufweisende Betätigungsteile 16, 17 einwirkbar ist und wobei weiter beide Betäti- gungsflächen 18, 19 im Bereich des ersten Rollenpaares 4 angeordnet sind.

[00137] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verfahrwagen 1 eine gelenkig an dem Verfahrwagen 1 angeordnete Verbindungsstange 3, zur Ankopplung etwa an einen Zugwagen, aufweist. [00138] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindungsstange 3 um eine Drehachse y zwischen einer abgesenkten und einer hochgeschwenkten Stellung bewegbar ist.

[00139] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbin- dungsstange 3 zur Einwirkung auf eine oder beide Betätigungsflächen 18, 19 im Zuge einer Bewegung der Verbindungsstange 3 aus der hochgeschwenkten Stellung heraus in die abgesenkte Stellung ausgebildet ist.

[00140] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass mit Abschwenken der Verbindungsstange 3 in die Ankoppelstellung die Bremsfest- Stellung des ersten Rollenpaares 4 aufgehoben und die Laufrichtung des zweiten Rollenpaares 5 festgestellt ist.

[00141] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindungsstange 3 in ihre hochgeschwenkte Stellung mittels einer Gasdruckfeder 44 vorgespannt ist. [00142] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gasdruckfeder 44 einerends an einem Fahrgestell 2 des Verfahrwagens 1 und anderen- ends an der Verbindungsstange 3 angelenkt ist.

[00143] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anlenkung an der Verbindungsstange 3 an einem bezüglich der Drehachse y der Verbin- dungsstange 3 gegenüberliegenden Hebelfortsatz 47 erfolgt.

[00144] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass an dem Verfahrwagen 1 eine motorisch angetriebene Rolle 49 angeordnet ist. [00145] Ein Verfahrwagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die motorisch angetriebene Rolle 49 anhebbar ist.

[00146] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Liste der Bezugszeichen

1 Verfahrwagen 29 Sperrteil

2 Fahrgestell 30 Laufradgabel

3 Verbindungsstange 31 Ausschnitt

4 Rollenpaar 32 Betätigungseinrichtung

5 Rollenpaar 33 Fußhebel

6 Rolle 34 Kopplungsstange

7 Rolle 35 Hebelarm

8 Rolle 36 Hebel

9 Rolle 37 Aufnahmeschlitz

10 Betätigungseinrichtung 38 Spannschraube

11 Schaltstange 39 Kreislinie

12 Bremseinrichtung 40 Feder

13 Laufrad 41 Gasdruckfeder

14 Hebel 42 Druckrohr

15 Beaufschlagungsvorsprung 43 Kolbenstange

16 Betätigungsteil 44 Gasdruckfeder

17 Betätigungsteil 45 Druckrohr

18 Betätigungsfläche 46 Kolbenstange

19 Betätigungsfläche 47 Hebelfortsatz

20 Verschiebeteil 48 Rahmenabschnitt

21 Übertragungsgestänge 49 Rolle

22 Übertragungsstange 50 Elektromotor

23 Übertragungsstange 51 Getriebe

24 Kopplungshebel 52 Baueinheit

25 Lagerlasche 53 Montageplatte

26 Betätigungshebel

27 Schaltstange

28 Sperrvorsprung Schwenkachse

Verfahrrichtung

Schwenkachse

Drehachse

Schwenkachse