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Title:
CATALYSTS BASED ON FULVENE METAL COMPLEXES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/006448
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a catalyst system based on fulvene metal complexes (metallocene), which have been activated with a Lewis acid free from aluminoxan and boron, and its use for polymerising unsaturated compounds, in particular for polymerising and copolymerising olefins and/or dienes. An example for a catalyst system is: (CP*)(C¿5?(CH¿3?)¿4?=CH¿2?)ZRPH. Said complex has been activated with triisobutylaluminium (TIBA).

Inventors:
BECKE SIGURD (DE)
BECKHAUS RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004459
Publication Date:
February 11, 1999
Filing Date:
July 17, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
BECKE SIGURD (DE)
BECKHAUS RUEDIGER (DE)
International Classes:
C07F17/00; C08F4/44; C08F4/60; C08F4/64; C08F4/6592; C08F10/00; C08F36/04; C08F4/659; (IPC1-7): C08F4/64; C07F17/00; C08F10/00
Domestic Patent References:
WO1992012112A11992-07-23
Other References:
SUN, YIMIN ET AL: "Intramolecular Ion-Ion Interactions in Zwitterionic Metallocene Olefin Polymerization Catalysts Derived from "Tucked-In" Catalyst Precursors and the Highly Electrophilic Boranes XB(C6F5)2 (X = H, C6F5)", J. AM. CHEM. SOC. (1997), 119(22), 5132-5143 CODEN: JACSAT;ISSN: 0002-7863, 4 June 1997 (1997-06-04), XP002087846
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Katalysatorsystem bestehend aus a) einem FulvenMetallkomplex der Formel (I) wobei M ein Metallkation aus der Gruppe IIIb, IVb, Vb, VIb oder der Lanthaniden oder der Actiniden des Periodensystems der Elemente [N. N. Greenwood, A. Earnshaw, Chemie der Elemente, VCH 1990] ist, A ein gegebenenfalls einoder mehrfach verbrücktes Anion bedeutet, RI, R2, R3, R4, R5, R6, R7 gleich oder verschieden sind und stehen fur Wasserstoff, Halogen, eine Cyanogruppe, eine C 1bis C20Alkyl gruppe, eine C1bis C1gFluoralkylgruppe, eine C6bis C10Fluor arylgruppe, eine C1bis CloAlkoxygruppe, eine C6bis C20Aryl gruppe, eine C6bis CloAryloxygruppe, eine C2bis CloAlkenyl gruppe, eine C7bis C40Arylalkylgruppe, eine C7bis C40Alkyl arylgruppe, eine Cgbis C40Arylalkenylgruppe, eine C2 bis C10 Alkinylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Silylgruppe oder jeweils zusammen mit den sie verbindenden Atomen ein oder mehrere Ringsysteme bilden, welche ein oder mehrere Heteroatome enthalten können, m oder 3 bedeutet sowie k 1,2 oder 3 ist und die Summe von m + k in Abhängigkeit von der Oxidationsstufe von M 1 bis 5 beträgt und b) einem zur Aktivierung des Metallkomplexes a) geeignete Aluminoxan und Borfreie Lewissäure, wobei das molare Verhältnis von Kompo nente a) zu Komponente b) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 10 000, bevor zugt 1 : 1 bis 1 : 1 000, liegt.
2. Katalysatorsystem gemäß Anspruch 1, wobei als Lewissäure eine Verbindung des Aluminiums, Zinks oder Magnesiums verwendet wird.
3. Katalysatorsystem gemäß Anspruch 1, wobei als Lewissäure eine Trialkyl aluminiumverbindung verwendet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorsystems nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einer zur Aktivierung geeigneten Aluminoxanund Borfreien Lewissäure und einem Metallkomplex der Formel (II) wobei M, A, RI bis R7 die gemäß Anspruch 1) angegebene Bedeutung haben und X für Wasserstoff, Halogen, eine Clbis C30Alkylgruppe, eine C6bis C10Arylgruppe, eine C2bis C10Alkenylgruppe, eine C7bis C40 Arylalkylgruppe, eine C7bis C40Alkylarylgruppe, eine C8bis C40 Arylalkenylgruppe, eine C2bis CloAlkinylgruppe, eine gegebenen falls substituierte Silylgruppe steht, in einem geeigneten Reaktionsmedium thermisch behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung im Temperaturbereich von 60°C bis 250°C, bevorzugt von 90°C bis 150°C erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der thermischen Behandlung im Bereich von 1 Minute bis 20 Stunden, bevor zugt von 15 Minuten bis 6 Stunden beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung in einem aliphatischen oder aromatischen Lösungs mittel durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung nicht in Gegenwart eines Olefins oder Diolefins er folgt.
9. Verwendung des Katalysatorsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Polymerisation von Olefinen und/oder Dienen.
Description:
Katalvsatoren auf Basis von Fulven-Metallkomplexen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Katalysatorsystem auf Basis von Fulven-Metall- komplexen sowie deren Verwendung für die Polymerisation von ungesättigten Ver- bindungen, insbesondere für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen und/oder Dienen.

Die Verwendung von Cyclopentadienyl-Metallkomplexen, insbesondere die Verwen- dung von Metallocen-Komplexen im Gemisch mit aktivierenden Cokatalysatoren, bevorzugt Alumoxanen, (MAO) zur Polymerisation von Olefinen und Diolefinen ist seit langem bekannt (z. B. EP-A 129 368, 347 128, 347 129, 69 951, 351 392, 485 821,485 823).

Die Metallocene haben sich als hoch wirksame, spezifische Katalysatoren bei der Polymerisation von insbesondere Olefinen erwiesen. Zur Steigerung der Aktivität, Selektivität, Steuerung der Mikrostruktur, der Molgewichte und der Molgewichtsver- teilung wurden daher in den letzten Jahren eine Vielzahl neuer Metallocen-Kataly- satoren bzw. Metallocen-Katalysator-Systeme für die Polymerisation von olefinischen Verbindungen entwickelt.

Die oben beschriebenen Katalysatorsysteme auf Basis von MAO haben jedoch gravie- rende Nachteile, wie nachfolgend näher erläutert wird. Zum einen lassen sich Aluminoxane, insbesondere MAO, weder in situ, noch in der Präformierung mit hoher Reproduzierbarkeit herstellen. MAO ist ein Gemisch verschiedener Aluminiumalkyl- haltiger Spezies, die miteinander im Gleichgewicht vorliegen. Die Anzahl und die Struktur der in MAO vorkommenden Aluminiumverbindungen ist nicht genau defi- niert. Daher ist die Polymerisation von Olefinen mit Katalysatorsystemen, die MAO enthalten, nicht immer reproduzierbar. Außerdem ist MAO nicht lagerstabil und verändert seine Zusammensetzung bei thermischer Beanspruchung. Ein schwerwie- gender Nachteil ist der hohe Überschuß an MAO, der bei der Aktivierung von Metall- ocenen nötig ist. Das große MAO/Metallocen-Verhältnis ist eine zwingende Voraus- setzung, um hohe Katalysatoraktivitäten zu erhalten. Hieraus resultiert ein entschei-

dender Verfahrensnachteil, da bei der Aufarbeitung die Aluminiumverbindung vom Polymeren abgetrennt werden muß. MAO ist außerdem ein kostenbestimmender Faktor. Hohe MAO-Überschüsse sind für die technische Anwendung unwirtschaftlich.

Um diese Nachteile zu umgehen, wurden in den vergangenen Jahren Alumoxan-freie Polymerisations-Katalysatoren entwickelt. Beispielsweise wird von Jordan et al. in J.

Am. Chem. Soc., Vol. 108 (1986), 7410 von einem kationischen Zirconocen-Methyl- komplex berichtet, der als Gegenion Tetraphenylborat besitzt und in Methylenchlorid Ethylen polymerisiert. In EP-A 277 003 und EP-A 277 004 werden ionische Metallo- cene beschrieben, die durch Reaktion von Metallocenen mit ionisierenden Reagenzien hergestellt werden. In EP-A 468 537 werden Katalysatoren mit ionischer Struktur be- schrieben, die durch Umsetzung von Metallocendialkylverbindungen mit Tetrakis- (pentafluorphenyl) bor-Verbindungen entstehen. Die ionischen Metallocene eignen sich als Katalysatoren zur Polymerisation von Olefinen. Ein Nachteil ist jedoch die große Empfindlichkeit der Katalysatoren gegenüber Verunreinigungen, wie z. B. Feuchtig- keit und Sauerstoff. Bei der Durchführung von Polymerisationen müssen daher Vor- richtungen getroffen werden, um eine größtmögliche Reinheit der eingesetzten Mono- mere und Lösungsmittel zu garantieren. Dies ist technisch sehr aufwendig und teuer.

Um diese Nachteile auszuräumen, werden in EP-A 427 697 und in WO 92/01723 Verfahren zur Polymerisation von Olefinen beschrieben, wobei die Kombination von Metallocendichloriden mit Aluminiumalkylen und Tetrakis (pentafluorphenyl) bor-Ver- bindungen als Katalysatorsystem eingesetzt wird. Die Aluminiumalkylverbindungen dienen einerseits als Alkylierungsmittel der Metallocenkomponente und fungieren andererseits als Scavenger, um die aktive Katalysatorspezies vor Verunreinigungen zu schützen.

Die dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren zur Darstellung der kationi- schen Metallocene haben jedoch den Nachteil, daß die kationisierenden Reagentien, z. B. Tetrakis (pentafluorphenyl) bor-Verbindungen teilweise aufwendig zu synthetisie- ren sind und ihre Verwendung kostenintensiv ist.

Nach Bercaw et al., JACS (1972), 94,1219 entsteht durch Thermolyse von Bis (il5- pentamethylcyclopentadienyl) titandimethyl der Fulvenkomplex (ri6-2,3,4,5-Tetra- methylcyclopentadienyl-1-methylen)(P5-pentamethylcyclopentad ienyl) titanmethyl.

Über die Polymerisationsaktivität dieses Komplexes ist nichts bekannt. In T. J. Marks et al., JACS (1988), 110,7701 wird die Thermolyse von Pentamethyl-cyclopenta- dienyl-Komplexen des Zirconiums und Hafniums beschrieben. Durch Thermolyse von Bis (n5-pentamethylcyclopentadienyl) zirconiumdiphenyl entsteht der Fulvenkomplex <BR> <BR> (n6-2,3,4,5-Tetramethylcyclopentadienyl-1-methylen) (P5-penta-methylcyclopenta- dienyl) zirconiumphenyl. Diese Verbindung ist alleine nicht polymerisationsaktiv.

Es bestand daher die Aufgabe, ein Katalysatorsystem zu finden, welches die ge- nannten Nachteile vermeidet. Ferner sollten Verfahren auf der Basis von Aluminoxan- freien Metallocensystemen entwickelt werden.

Es wurde nun überraschend gefunden, daß Katalysatorsysteme auf Basis von Fulven- Metallkomplexen sich besonders gut für die gestellten Aufgaben eignen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Katalysatorsystem bestehend aus a) einem Fulven-Metallkomplex der Formel wobei

M ein Metall aus der Gruppe IIIb, IVb, Vb, VIb oder der Lanthaniden oder der Actiniden des Periodensystems der Elemente [N. N. Green- wood, A. Earnshaw, Chemie der Elemente, VCH 1990] ist, A ein gegebenenfalls ein-oder mehrfach verbrückter anionischer Ligand bedeutet, RI, R2, R3, R4, R5, R6, R7 gleich oder verschieden sind und stehen für Wasserstoff, Halogen, eine Cyanogruppe, eine Cl-bis C20-Alkyl- gruppe, eine C1-bis C1g-Fluoralkylgruppe, eine C6-bis C10-Fluor- arylgruppe, eine Cl-bis Clp-Alkoxygruppe, eine C6-bis C20-Aryl- gruppe, eine C6-bis C10-Aryloxygruppe, eine C2-bis C10-Alkenyl- gruppe, eine C7-bis C40-Arylalkylgruppe, eine C7-bis C40-Alkyl- arylgruppe, eine Cg-bis C40-Arylalkenylgruppe, eine C2 bis C10- Alkinylgruppe, eine gegebenenfalls durch Cl-Clo-Kohlenwasserstoff- reste substituierte Silylgruppe oder RI, R2, R3, R4, R5, R6, R7 jeweils zusammen mit den sie verbindenden Atomen ein oder mehrere aliphatische oder aromatische Ringsysteme bilden, welche ein oder mehrere Heteroatome (O, N, S) enthalten können und 5 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, m oder 3 bedeutet sowie k 1,2 oder 3 ist und die Summe von m + k in Abhängigkeit von der Oxidationsstufe von M 1 bis 5 beträgt und

b) einem zur Aktivierung des Metallkomplexes a) geeignete Aluminoxan-und Bor-freie Lewissäure, wobei das molare Verhältnis von Komponente a) zu Komponente b) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 10000, bevorzugt 1 : 1 bis 1 : 1 000, liegt.

Die Synthese der Fulven-Metallkomplexe der Formel (I) ist bekannt und beispiels- weise beschrieben in T. J. Marks et al., Organometallics 1987,6,232-241.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorsystems, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einer zur Aktivierung geeigneten Aluminoxan-und Bor-freien Lewissäure und einem Metall- komplex der Formel (II) wobei M, A, RI bis R7 die gemäß Anspruch 1) angegebene Bedeutung haben und X für Wasserstoff, Halogen, eine Cl-bis C30-Alkylgruppe, eine C6-bis C1o- Arylgruppe, eine C2-bis C10-Alkenylgruppe, eine C7-bis C40-Arylalkyl- gruppe, eine C7-bis C40-Alkylarylgruppe, eine C8-bis C40-Arylalkenylgruppe, eine C2-bis C10-Alkinylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Silylgruppe steht, in einem geeigneten Reaktionsmedium thermisch behandelt wird.

Die thermische Behandlung erfolgt im Temperaturbereich von 60°C bis 250°C, bevorzugt von 90°C bis 150°C. Die Dauer der thermischen Behandlung liegt im Bereich von 1 Minute bis 20 Stunden, bevorzugt im Bereich von 15 Minuten bis 120 Minuten. Geeignete Reaktionsmedien sind zum Beispiel aromatische Kohlenwasser- stoffe, wie Benzol oder Toluol, oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan oder Gemische der verschiedenen Kohlenwasserstoffe.

Die thermische Behandlung wird nicht in Gegenwart eines Olefins oder Diolefins durchgeführt. Das molare Verhältnis der Lewissäure zu dem Metallkomplex der Formel (II) liegt im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 10 000, bevorzugt 1 : 1 bis 1 : 1 000.

Als Fulven-Metallkomplexe der Formel (I) kommen insbesondere solche in Frage, in denen M ein Metall aus der Gruppe IVb, Vb oder der Lanthaniden des Periodensystems der Elemente ist, A eine Allylgruppe der Formel C3R65, wobei R6 die gleiche Bedeutung hat wie RI bis R5 in der Formel (I), ein Halogenid, F, Cl, Br, J, ein Sulfonat der Formel O3 SR6, ein Amid der Formel NR62, ein Pyrazolat der Formel N2C3R73 mit R7 für Wasserstoff oder eine Cl-C10- Alkylgruppe, ein Pyrazolylborat der Formel R6B (N2C3R73) 3 ein Alkoholat oder Phenolat der Formel OR6, ein Siloxan der Formel OSiR63, ein Thiolat der Formel SR6, ein Acetylacetonat der Formel (R1CO) 2CR6, ein Diimin der Formel (R1N=CR6) 2, ein Cyclopentadienyl der Formel CsHqR6s q mit q für 0, 1,2,3,4,5, ein Indenyl der Formel CgH7 rR6r mit r für 3,4,5,6,7, ein Fluorenyl der Formel C13Hg-sR6s mit s für 7,8,9 sowie

ein C1-bis C30-Alkylrest, ein C6-bis C10-Arylrest, sowie ein Cy-bis C40- Alkylarylrest ist, Rl bis R5 und R6 für eine Cl-C30-Alkylgruppe, eine C6-Clo-Arylgruppe, eine C7- C40-Alkylarylgruppe, insbesondere für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Phenyl, Methylphenyl, Cyclohexyl und Benzyl stehen, m und k die zuvor genannte Bedeutung besitzen.

Ganz besonders bevorzugt sind Fulven-Metallkomplexe der Formel (I), in der M für Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob und Tantal steht, A für Bis (trimethylsilyl) amid, Dimethylamid, Diethylamid, Diisopropylamid, 2,6- Di-tert.-butyl-4-methylphenolat, Cyclopentadienyl, Methylcyclopentadienyl, Benzylcyclopentadienyl, n-Butylcyclopentadienyl, Pentamethylcyclo-penta- dienyl, Tetramethylcyclopentadienyl, 2,4,7-Trimethylcyclopentadienyl, Dimethylcyclopentadienyl, Indenyl, 2-Methylindenyl, 2-Methyl-4,5-benzo- indenyl, 2-Methyl-4-phenylindenyl, Fluorenyl oder 9-Methyl-fluorenyl steht.

Die angegebene Formel (I) für die Fulven-Metallkomplexe ist als eine formale Dar- stellung der Bindungsverhältsnisse zu sehen und stellt ein Beispiel einer Struktur- Variante dar. Wie dem Fachmann bekannt ist, sind die Bindungsverhältnisse des Metallkomplexes u. a. abhängig vom Zentralatom, von der Oxidationsstufe sowie von den Substituenten des Fulven-Liganden.

Als Lewissäuren kommen die auf dem Gebiet der Ziegler-Natta-Katalyse bekannten Cokatalysatoren in Frage, wie z. B. Verbindungen des Aluminiums, Magnesiums oder Zink. Als Lewissäuren eignen sich insbesondere Trialkylaluminiumverbindungen, wie Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Triisobutylaluminium, Triisooctylaluminium, darüber hinaus Dialkylaluminiumverbindungen, wie Diisobutylaluminiumhydrid, Diiso-

butylaluminiumfluorid und Diethylaluminiumchlorid, außerdem substituierte Triaryl- aluminiumverbindungen, wie Tris (pentafluorphenyl) aluminium, sowie ionische Ver- bindungen, die als Anion Tetrakis (pentafluorphenyl) aluminat enthalten, wie Triphenyl- methyl-tetrakis (pentafluorphenyl) aluminat, sowie N, N-Dimethylanilinium-tetrakis- (pentafluorphenyl) aluminat. Weitere Beispiele für geignete Lewissäuren sind Dialkyl- verbindungen des Zinks oder Magnesiums, wie Dimethylzink, Diethylzink, Diisobutyl- zink, Butylethylmagnesium, Dibutylmagnesium, sowie Dihexylmagnesium.

Selbstverständlich ist es möglich, die Cokatalysatoren im Gemisch untereinander ein- zusetzen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des neuen Katalysatorsystems für die Polymerisation von ungesättigten Verbindungen, insbeson- dere von Olefinen und Dienen. Als Polymerisation wird dabei sowohl die Homo-als auch die Copolymerisation der genannten ungesättigten Verbindungen verstanden.

Insbesondere werden bei der Polymerisation eingesetzt C2-C10-Alkene, wie Ethylen, Propylen, Buten-l, Penten-l und Hexen-1, Octen-1, Isobutylen und Arylalkene, wie Styrol. Als Diene werden insbesondere eingesetzt : konjugierte Diene, wie 1,3- Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, und nicht konjugierte Diene, wie 1,4-Hexadien, 1,5- Heptadien, 4-Vinyl-l-cyclohexen, 5-Ethyliden-2-norbor- nen, 5-Vinyl-2-norbornen und Dicyclopentadien.

Die erfindungsgemäßen Katalysatoren eignen sich für die Herstellung von Kau- tschuken auf Basis von Copolymeren des Ethylens mit einem oder mehreren der genannten (x-Olefine und der genannten Diene. Darüber hinaus eignet sich das erfin- dungsgemäße Katalysatorsystem für die Polymerisation von Cyclo-Olefinen wie Norbornen, Cyclopenten, Cyclohexen, Cyclooctan, und der Copolymerisation von Cycloolefinen mit Ethylen oder a-Olefinen.

Die Polymerisation kann in flüssiger Phase, in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels, oder in der Gasphase durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und/oder Toluol, oder ali-

phatische Kohlenwasserstoffe, wie Propan, Hexan, Heptan, Octan, Isobutan, Cyclo- hexan oder Gemische der verschiedenen Kohlenwasserstoffe.

Es ist möglich, das erfindungsgemäße Katalysatorsystem auf einen Träger aufgebracht einzusetzen. Als geeignete Trägermaterialien sind z. B. zu nennen : anorganische oder organische polymere Träger, wie Silicagel, Zeolithe, Ruß, Aktivkohle, Aluminium- oxid, Polystyrol sowie Polypropylen.

Dabei kann das erfindungsgemäße Katalysatorsystem in üblicher Weise auf die Trägermaterialien aufgebracht werden. Methoden zur Trägerung von Katalysator- systemen sind beispielsweise beschrieben in US 4 808 561,4 912 075,5 008 228 und 4914253.

Die Polymerisation wird im allgemeinen bei Drücken von 1 bis 1 000, bevorzugt 1 bis 100 bar, und Temperaturen von-100 bis +250°C, bevorzugt 0 bis +150°C, durch- geführt. Die Polymerisation kann in üblichen Reaktoren, kontinuierlich oder dis- kontinuierlich durchgeführt werden.

Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.

Allgemeine Angaben : Herstellung und Handhabung organometallischer Verbindungen erfolgten unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit unter Argon-Schutz (Schlenk- Technik). Alle benötigten Lösungsmittel wurden vor Gebrauch durch mehrstündiges Sieden über einem geeigneten Trockenmittel und anschließende Destillation unter Argon absolutiert.

Die Synthese der Verbindungen der Formel (I) und der Formel (II) erfolgte in An- lehnung an T. J. Marks et al., Organon1etallics 6 (1987) 232-241. Die Verbindungen wurden mit I H-NMR, 13 C-NMR und Massenspektroskopie charakterisiert.

Abkürzungen : Cp* C5 (CH3) 5 Cp"" : C5 (CH3) 4H

Ind : CgH7 Fv : C5 (CH3) 4=CH2 Fv"" : CS(CH3) 3H=CH2 Ph : C6H5 PhLi : Phenyllithium HV : Hochvakuum RT : Raumtemperatur A. Svnthese der Verbindungen der Formel (II) Beispiel 1 Bis (n5-pentamethylcyclopentadienyl) zirconiumdiphenyl, [Cp *2ZrPh2] Man suspendierte 3.62 g (8. 37 mmol) Bis (P5-pentamethylcyclopentadienyl)-zirco- niumdichlorid in 60 ml Diethylether, kühlte die erhaltene gelb-weiße Suspension auf- 78°C und tropfte 13.90 ml (25.0 mmol) PhLi zu. Anschließend ließ man auf RT erwärmen und rührte über Nacht. Die beige Suspension wurde im HV zur Trockne eingeengt und der Rückstand in 40 ml Hexan aufgenommen. Diese Suspension wurde filtriert und die resultierende rote Lösung zur Hälfte eingeengt, wobei ein weißer Feststoff ausfiel. Zum weiteren Kristallisieren kühlte man die Suspension auf-20°C.

Die Lösung wurde dekantiert und das verbleibende Produkt im HV getrocknet. Man erhielt 2.94 g (68 %).

Beispiel 2 Bis (T15-tetramethylcyclopentadienyl) zirconiumdiphenyl, [(Cp"") 2ZrPh2] 2.06 g (5.05 mmol) Bis (s-tetramethylcyclopentadienyl) zirconiumdichlorid wurden in 60 ml Ether suspendiert, die erhaltene gelb-weiße Suspension auf-78°C abgekühlt und 8.48 ml (15.27 mmol) PhLi langsam zugetropft. Anschließend wurde auf RT

erwärmt und über Nacht gerührt. Die gebildete orange Suspension wurde im HV zur Trockne eingeengt und der Rückstand in 40 ml Hexan aufgenommen. Man filtrierte und die engte das Filtrat zur Hälfte ein, wobei ein orange-gelber Feststoff ausfiel. Zum weiteren Kristallisieren wurde die Lösung auf-20°C gekühlt. Die orangen, nadel- förmigen Kristalle wurden isoliert und im HV getrocknet. Man erhielt 1.38 g (56 %).

Beispiel 3 (n5-Pentamethylcyclopentadienyl) (T15-indenyl) zirconium-diphenyl, [ (Cp*) (Ind) ZrPh2] 640 mg (1.55 mmol) (rs-Pentamethylcyclopentadienyl) (rs-indenyl) zirconium-di- chlorid wurden in 40 ml Ether suspendiert. Bei-78°C tropfte man 2.41 ml (4.34 mmol) PhLi zu, ließ auf RT erwärmen und rührte über Nacht. Die braun-gelbe Suspension wurde im HV eingeengt, der Rückstand in n-Hexan aufgenommen und filtriert. Die resultierende klare gelb-braune Lösung wurde im HV zur Hälfte eingeengt und zum Kristallisieren auf-20°C gekühlt. Der dabei ausgefallene hellbeige Feststoff wurde isoliert und im HV getrocknet. Man erhielt 345 mg (45%).

B. Synthese der Verbindungen der Formel (I) Beispiel 4 il6- (2,3,4,5-Tetramethylcyclopentadienyl-l-methylen)(5-pentameth ylcyclo-penta- dienyl) zirconiumphenyl, [ (Cp*) (Fv) ZrPh] 4.20 g (8.14 mmol) Cp*2ZrPh2 gemäß Beispiel 1 hergestellt, wurden in 20 ml Toluol gelöst. Die gelbe Lösung wurde 6 h lang auf 110°C erhitzt, wobei sie sich dunkelrot färbte. Nach dem Abkühlen wurde das Lösungsmittel im HV entfernt. Der hellrote Rückstand wurde in wenig Hexan aufgenommen und bei-20°C kristallisiert. Man dekantierte die Mutterlauge und trocknete die hellroten Kristalle im HV. Es wurden 2.56 g (72 %) eines roten kristallinen Feststoffs erhalten.

Beispiel 5 (rl6-Trimethylcyclopentadienyl-methylen) (n5-tetramethylcyclopentadienyl)- zirconiumphenyl, [(Cp"") (Fv"") ZrPh] 900 mg (1.85 mmol) Cp""2ZrPh2 nach Beispiel 2 hergestellt, wurden in 20 ml Toluol gelöst. Diese orange Lösung wurde 2 h lang auf 100°C erhitzt, wobei sie sich dunkel- rot färbte. Nach dem Abkühlen wurde das Lösungsmittel im HV entfernt. Der Rück- stand wurde in wenig n-Hexan aufgenommen und bei-20°C kristallisiert. Man dekan- tierte die Mutterlauge von den roten Kristallen und erhielt nach dem Trocknen einen rotbraunen Feststoff, der nach NMR-Daten aus zwei Isomeren im Verhältnis 92 : 8 besteht. Man erhielt 363 mg (48 %).

Beispiel 6 (116-2,3,4,5-Tetramethylcyclopentadienyl-1-methylen) (5-indenyl) zirconiumphenyl, [ (Fv) (Ind) ZrPh] Eine Lösung von 120 mg (0.24 mmol) Cp*IndZrPh2 nach Beispiel 3 hergestellt, wurde in Toluol I h lang auf 100 °C erhitzt, wobei eine Verfärbung von gelb nach rot auftrat. Nach dem Abkühlen wurde das Lösungsmittel im HV entfernt. Der Rück- stand wurde in wenig Hexan aufgenommen und bei-20°C kristallisiert. Man dekantierte die Mutterlauge von den roten Kristallen und trocknete im HV. Man er- hielt 68 mg (67%).

C. Polymerisationsbeispiele Beispiel 7 Herstellung der Katalysatorlösung 20,5 mg (40 umol) [Cp*2ZrPh2] aus Beispiel 1 wurden in 16 ml Toluol gelöst.

Anschließend wurden 4 ml einer 1 molaren Triisobutylaluminium (TIBA)-Lösung in Toluol zugegeben und 60 Minuten bei 100°C erwärmt, wobei sich die zu Beginn farb- lose Lösung hellgelb färbte.

Polymerisation von Ethylen In einen 250 ml Glasreaktor wurden 100 ml Toluol und 0,5 ml einer 1 molaren Lösung von TIBA in Toluol vorgelegt und 10 min gerührt. Anschließend wurde mit einem Gaseinleitungsrohr kontinuierlich bei einem Druck von 1,1 bar Ethylen in die Lösung eingeleitet. Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 1 ml der Katalysa- torlösung gestartet. Nach 15 min Polymerisationsdauer bei einer Temperatur von 40°C und einem Ethylendruck von 1,1 bar wurde die Reaktion durch Zugabe von 10 ml Methanol abgestoppt, das entstandene Polymer abfiltriert, mit Aceton ge- waschen und im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Es wurden 2,02 g Polyethylen erhalten.

Vergleichsbeispiel Beispiel 7 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß anstelle der Katalysatorlösung 1 ml einer Lösung von 17,7 mg (34 llmol) [Cp*2ZrPh2] in 16,6 ml Toluol ohne thermische Vorbehandlung verwendet wurde. Es wurde kein Polymer erhalten.

Beispiel 8 Herstellung der Katalysatorlösung 23,7 mg (54 mol) [ (Cp*) (Fv) ZrPh] aus Beispiel 4 wurden in 27 ml Toluol gelöst.

Polymerisation von Ethylen Die Polymerisation aus Beispiel 7 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß an- stelle von TIBA, 0,5 mmol Tris (2,4,4-Trimethyl-pentyl) aluminium (TIOA) vorgelegt wurde und die Polymerisation durch Zugabe von 0,5 ml der Katalysatorlösung ge- startet wurde. Es wurden 2,59 g Polyethylen erhalten.

Beispiel 9 Polymerisation von Ethylen In einem 6 1-Autoklaven wurden 2 1 Toluol und 2 ml TIBA vorglegt und 10 min gerührt. Dann wurde 1 ml der Katalysatorlösung aus Beispiel 8 zugegeben. Die Poly- merisation erfolgte bei 40°C bei einem Ethylendruck von 10 bar. Nach 30 Minuten Polymerisationsdauer wurde der Autoklav entspannt, der Ansatz mit 1 1 Methanol ab- gestoppt, der ausgefallene Polymerniederschlag abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Man erhielt 27,9 g hochkristallines Poly- ethylen mit einem Schmelzpunkt von 150°C gemäß DSC-Messung.

Beispiel 10 Herstellung der Katalysatorlösung 11,9 mg (24,4 umol) [(Cp"") 2ZrPh2] aus Beispiel 2 wurden in 10 ml Toluol gelöst.

Anschließend wurden 2,5 ml einer 1 molaren Triisobutylaluminium (TIBA)-Lösung in

Toluol zugegeben und 60 Minuten bei 100°C erwärmt, wobei sich die zu Beginn farblose Lösung hellgelb färbte.

Copolymerisation von Ethylen und 1-Hexen In einen 250 ml Glasreaktor wurden 100 ml Toluol, 0,5 ml einer 1 molaren Lösung von TIBA in Toluol und 2,5 ml 1-Hexen vorgelegt und 10 min gerührt. Anschließend wurde mit einem Gaseinleitungsrohr kontinuierlich bei einem Druck von 1,1 bar Ethylen in die Lösung eingeleitet. Die Polymerisation wurde durch Zugabe von 1 ml der Katalysatorlösung gestartet. Nach 15 min Polymerisationsdauer bei einer Tempe- ratur von 40°C und einem Ethylendruck von 1,1 bar wurde die Reaktion durch Zu- gabe von 10 ml Methanol abgestoppt, das entstandene Polymer abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Es wurden 1,6 g eines Ethylen/1-Hexen-Copolymeren erhalten.

Beispiel 11 Herstellung der Katalysatorlösung 15 mg (36,6 mol) [(Cp"") (Fv"") ZrPh] aus Beispiel 5 wurden in 36,6 ml Toluol gelöst.

Copolymerisation von Ethylen und Propylen In einen 1,4-1-Stahl-Autoklaven, der mit einem mechanischen Rührer, Manometer, Temperaturfühler, einer Temperatursteuervorrichtung, einer Katalysatorschleuse und Monomerdosiervorrichtungen für Ethylen und Propylen ausgestattet ist, wurden 500 ml Toluol und 1 ml Triisobutylaluminium vorgelegt und 10 min gerührt. Dann wurden 58 g Propylen zudosiert. Die Innentemperatur wurde mit einem Thermostaten auf 40°C eingestellt. Anschließend wurde Ethylen zudosiert, bis der Reaktorinnen- druck auf 4 bar anstieg. Durch Zugabe von 2 ml der Katalysatorlösung wurde die Polymerisation gestartet und kontinuierlich Ethylen zudosiert, so daß der Innendruck

bei 40°C konstant 4 bar betrug. Nach 1 Stunde Polymerisationsdauer wurde die Poly- merisation mit einer 1 %-igen HCI-Lösung in Methanol abgestoppt, 10 min gerührt und anschließend das Polymer mit Methanol ausgefällt. Das so erhaltene Polymer wurde mit Methanol gewaschen, isoliert und 20 h bei 60°C im Vakuum getrocknet, wobei 22,7 g Copolymer erhalten wurden. Die IR-spektroskopische Ermittlung der Zusammensetzung des Copolymeren ergab einen Einbau von 86,4 % Ethylen und 13,6 % Propylen. Mit der DSC-Methode wurde ein Tg von-29°C ermittelt.

Beispiel 13 Herstellung der Katalysatorlösung 13,6 mg (32,6 umol) [ (Fv) (Ind) ZrPh] aus Beispiel 6 wurden in 32,6 ml Toluol gelöst.

Terpolymerisation von Ethylen, Propylen und 5-Ethyliden-2-norbornen In einen 1,4-1-Stahl-Autoklaven, der mit einem mechanischen Rührer, Manometer, Temperaturfühler, einer Temperatursteuervorrichtung, einer Katalysatorschleuse und Monomerdosiervorrichtungen für Ethylen und Propylen ausgestattet ist, wurden 500 ml Toluol und 1 ml TIBA vorgelegt. Dann wurden 54 g Propylen und 5 ml 5- Ethyliden-2-norbornen zudosiert. Die Innentemperatur wurde mit einem Thermosta- ten auf 40°C eingestellt. Anschließend wurde Ethylen zudosiert, bis der Reaktor- innendruck auf 4 bar anstieg. Durch Zugabe von 5 ml der Katalysatorlösung wurde die Polymerisation gestartet und kontinuierlich Ethylen zudosiert, so daß der Innen- druck bei 40°C konstant 4 bar betrug. Nach 1 Stunde Polymerisationsdauer wurde der Autoklav entspannt und die Polymerlösung mit einer 0,1 Gew-% Hexan-Lösung Vulkanox BKF versetzt, 10 min gerührt und anschließend das Polymer mit Methanol ausgefällt. Das so erhaltene Polymer wurde isoliert und 20 h bei 60°C im Vakuum ge- trocknet, wobei 89,7 g Terpolymer erhalten wurden. Die IR-spektroskopische Ermitt- lung der Zusammensetzung des Terpolymeren ergab einen Einbau von 75,2 % Ethylen, 24,3 % Propylen und 0,5 % ENB. Mit der DSC-Methode wurde ein Tg von -37°C ermittelt.