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Title:
CATALYTIC CONVERTER UNIT WITH CATALYST SUBSTRATE AND DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/052311
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a catalytic converter unit for exhaust-gas systems of motor vehicles, comprising a housing (1) for at least two catalyst substrates (2, 3) which are positioned one behind the other and each present axial channels (4) having first mean cross-sectional areas. The first catalyst substrate (2) has at least two or more through holes (5) which are parallel to the axial channels (4) and have second cross-sectional areas which are significantly larger than the first mean cross-sectional areas. The invention also relates to a device and a method for producing a catalyst substrate, notably a first such catalyst substrate (2), from at least one stack consisting of a plurality of at least partly structured sheet layers. Said device comprises a fork-like rolling device which engages each stack, can be rotated about a central axis and is substantially enclosed by a mould.

Inventors:
MAUS WOLFGANG (DE)
BRUECK ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001488
Publication Date:
September 08, 2000
Filing Date:
February 23, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EMITEC EMISSIONSTECHNOLOGIE (DE)
MAUS WOLFGANG (DE)
BRUECK ROLF (DE)
International Classes:
B01D53/88; B01D53/94; B01J35/04; F01N3/20; F01N3/28; F01N13/18; (IPC1-7): F01N3/28; F01N3/20; F01N7/18; B01J35/04; B01D53/88
Domestic Patent References:
WO1997000725A11997-01-09
Foreign References:
GB2250215A1992-06-03
EP0697505A11996-02-21
EP0318462A21989-05-31
DE19704521A11998-08-13
DE19528963A11997-02-13
US4969265A1990-11-13
DE19755703A1997-12-15
DE8631017U11988-07-14
Other References:
DE 19755703 A
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Bardehle Pagenberg Dost Altenburg Geissler Isenbruck Uerdinger Strasse 5 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Katalysatoranordnung fiir Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem Gehäuse (1) und zumindest zwei KatalysatorTrägerkörpern (2,3), welche im wesentlichen aufeinanderfolgend angeordnet sind und jeweils axial verlaufende Kanäle (4) aufweisen, wobei der erste KatalysatorTrägerkörper (2) zumindest zwei oder mehr zu den axialen Kanälen (4) mit im wesentlichen vorgegebenen ersten durchschnittlichen Querschnittsflächen parallel verlaufende Durchlaßöffnungen (5) aufweist, welche im Verhältnis zu den ersten Querschnittsflächen wesentlich größere zweite Querschnittsflächen aufweisen.
2. Katalysatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Querschnittsflächen jeweils um das 5bis 20fache, vorzugsweise um das 10bis 15fache größer sind als die ersten Querschnittsflächen.
3. Katalysatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (5) jeweils durch den geometrischen Mittelpunkt ihrer Querschnittsflächen verlaufende axiale Längsachsen (6) aufweisen, welche nicht mit der durch den geometrischen Mittelpunkt des ersten Katalysator Trägerkörpers (2) verlaufenden Längsachse (7) zusammenfallen.
4. Katalysatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste KataysatorTrägerkörper (2) motornah eingebaut ist.
5. Katalysatoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste KatalysatorTrägerkörper (2) im Endbereich des Krümmers einer Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist.
6. Katalysatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die KatalysatorTrägerkörper (2,3) unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet sind, insbesondere in einem Abstand von 0,5 cm bis 10 cm, vorzugsweise in einem Abstand von 2 cm bis 5 cm.
7. Katalysatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in mehrere Gehäuseabschnitte unterteilt ist, welche über röhrenförmige Zwischenstücke miteinander verbunden sind, wobei jeder der KatalysatorTrägerkörper (2,3) in einem jeweiligen Gehäuseabschnitt aufgenommen ist.
8. Katalysatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit nur einem Gehäuseabschnitt ausgebildet ist, welcher die KatalysatorTrägerkörper (2,3) aufnimmt.
9. Katalysatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der erste KatalysatorTrägerkörper (2) ein im wesentlichen aus Sformig oder aus evolventenformig verschlungenen Blechlagen (8) gebildeter Wabenkörper mit axial verlaufenden Kanälen (4) ist.
10. Katalysatoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen (5) des ersten KatalysatorTrägerkörpers (2) jeweils einen Rand (9) aufweisen, welcher verdickt ist und insbesondere aus einer Mehrzahl von aneinanderliegenden Blechlagen (8) besteht.
11. Vorrichtung zur Herstellung eines KatalysatorTrägerkörpers, insbesondere eines ersten KatalysatorTrägerkörpers (2) der Katalysatoranordnung gemäß Anspruch 1, aus wenigstens einem Stapel aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen (8), die eine Vielzahl von für ein Fluid durchlässigen Kanälen (4) bilden, wobei die Vorrichtung eine um eine zentrale Achse verdrehbare, an jedem Stapel angreifende gabelartige Umschlingungseinrichtung (10) aufweist, welche im wesentlichen von einer Form (11) umgeben ist, wobei die Innenkontur der Form (11) der Außenkontur des herzustellenden KatalysatorTrägerkörpers (2) entspricht und wobei aktive Wickeldorne (12) an einem Träger der Umschlingungseinrichtung (10) angeordnet sind, welche mit dem oder den Stapel (n) in Eingriff bringbar sind und zur Aufweitung der verschlungenen Stapel, insbesondere zur Bildung von Durchlaßöffnungen (5), in dem KatalysatorTrägerkörper (2) bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Wickeldorne (12) in axialer Richtung aufeinanderfolgend jeweils einen ersten Bereich (13) mit möglichst kleinem Querschnitt und einen zweiten Bereich (14) mit größerem Querschnitt, sowie einen konischen Übergangsbereich (15) aufweisen, wobei die axiale Erstreckung des ersten (13) sowie des zweiten (14) Bereichs jeweils zumindest der axialen Erstreckung des Katalysator Trägerkörpers (2) entspricht und wobei der Querschnitt des zweiten Bereichs (14) im wesentlichen dem gewünschten Querschnitt der jeweiligen Durchlaßöffnung (5) entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Wickeldorne (12) in axialer Richtung relativ zu den Stapeln bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Grundplatte (16) aufweist, welche die Stapel gegen die von den aktiven Wickeldornen (12) aufgebrachte axiale Kraft abstützt und welche Öffnungen (17) im Bereich der jeweiligen aktiven Wickeldorne (12) aufweist, durch welche die aktiven Wickeldorne (12) durchtreten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Wickeldorne (12) senkrecht zu ihrer jeweiligen Längsachse unter Beibehaltung ihrer axialen Orientierung relativ zu den Stapeln bewegbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Wickeldorne (12) mit einer Amplitude bewegbar sind, welche dem gewünschten Durchmesser des Querschnitts der jeweiligen Durchlaßöfmung (5) entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (11) und die Umschlingungseinrichtung (10) relativ zueinander verdrehbar sind.
18. Verfahren zur Herstellung eines KatalysatorTrägerkörpers, insbesondere eines ersten KatalysatorTrägerkörpers (2) der Katalysatoranordnung gemäß Anspruch 1, aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen (8), bei dem mindestens ein Stapel aus einer Mehrzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen (8) geschichtet wird, jeder Stapel im wesentlichen in eine der Außenform des herzustellenden KatalysatorTrägerkörpers (2) entsprechenden Form (11) eingebracht wird, wobei jeder Stapel von einer im Zentralbereich der Form (11) angeordneten Umschlingungseinrichtung (10) gehalten wird, wobei alle Stapel durch relatives Drehen der Umschlingungseinrichtung (10) gegen die Form (11) zu einem KatalysatorTrägerkörper (2) verschlungen werden, der die ganze Form (11) ausfüllt, und aktive Wickeldorne (12) der Umschlingungseinrichtung (10) so bewegt werden, daß die verschlungenen Stapel durch diese Bewegung aufgeweitet werden, wodurch insbesondere Durchlaßöffnungen (5) in die Katalysator Trägerkörper (2) eingebracht werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stapel um jeweils eine Knicklinie gefaltet wird, wobei vorzugsweise jeweils ein aktiver Wickeldorn (12) im Bereich jeder Knicklinie vorhanden ist.
20. 19 Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stapel in eine offene Form (11) mit zumindest zwei Formsegmenten eingebracht wird/werden und die Form (11) durch Verschwenken der Formsegmente gegen den Drehsinn der Umschlingungseinrichtung (10) geschlossen wird, wenn ein vorgegebener Umschlingungsgrad erreicht ist.
Description:
Katalysatoranordnung mit Katalysator-Trägerkörpern und Vorrichtung sowie Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft eine Katalysatoranordnung für Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Katalysator-Trägerkörpern und eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines insbesondere in dieser Katalysatoranordnung einzusetzenden Katalysator-Trägerkörpers.

Zur katalytischen Umsetzung von Komponenten eines Abgases einer Verbrennungskraftmaschine ist es bekannt, auf einem Katalysator-Trägerkörper wenigstens eine katalytisch wirkende Substanz aufzubringen. Katalysator- Trägerkörper sind beispielsweise aus Lagen strukturierter Bleche hergestellt, wobei die Bleche übereinander geschichtet und/oder verschlungen sind und so einen metallischen Wabenkörper mit axialen für ein Abgas durchströmbaren Gaskanälen ausbilden. Der Katalysator-Trägerkörper wird in einem Gehäuse angeordnet, welches ein Teil eines Abgassystems ist.

Insbesondere bei sogenannten Startkatalysatoren, das sind Katalysatoren, welche motornah eingebaut werden und daher sehr schnell nach dem Start des Motors auf Betriebstemperatur gelangen, ist es bekannt, Katalysator-Trägerkörper aus spiralig gewickelten abwechselnden Lagen glatter und gewellter Bleche zu verwenden.

Um den Druckverlust dieser Katalysator-Trägerkörper gering zu halten, wird dabei teilweise vorgesehen, den Zentralbereich möglichst frei von Wicklungen zu halten, damit dort ein Teil der Abgase ungehindert hindurchströmen kann. Dies ist deshalb akzeptabel, weil Startkatalysatoren im allgemeinen in Verbindung mit anderen schadstoffsenkenden Maßnahmen, etwa nachgeordneten weiteren Katalysator-Trägerkörpern, betrieben werden.

Im Zusammenhang mit Startkatalysatoren besteht aufgrund des motornahen Einbaus und der dadurch auftretenden Platzprobleme die Schwierigkeit, Katalysatoranordnungen platzsparend und strömungstechnisch günstig anzuordnen. Dabei ist ferner zu berücksichtigen, daß Katalysator-Trägerkörper in solchen Katalysatoranordnungen durch direktes Anströmen von Abgas auf ihrer Vorderseite, insbesondere bei den durch den motornahen Einbau im längeren Betrieb auftretenden hohen Temperaturen des Abgasstromes, geschädigt werden können, was zu einer abnehmenden Umsetzungsrate führen kann.

Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 197 55703.1 ist eine Katalysator-Trägerkörper-Anordnung für einen motornahen Einbau bekannt, wobei durch Anordnung eines Kragens an dem den Katalysator-Trägerkörper umgebenden Gehäuse ein Einbau zwischen einem Zylinderkopf und einem Krümmer einer Verbrennungskraftmaschine möglich ist. Die Anordnung mit einem weiteren direkt dahinter angeordneten Katalysator-Trägerkörper für die Abgasreinigung der Abgase während des Dauerbetriebs zu versehen, ist dabei im Hinblick auf die gewählte Einbauposition nicht vorgesehen und auch nicht möglich.

Aus der Druckschrift DE-GM 86 31 017.8 ist ein Katalysator-Trägerkörper, insbesondere zur Verwendung bei einer Katalysatoranordnung als Startkatalysator bekannt, welcher einen wicklungsfreien Zentralbereich aufweist und zu dessen Herstellung abwechselnde Lagen glatter und gewellter Bleche spiralig gewickelt sind, wobei die innerste Lage, die den wicklungsfreien Zentralbereich umschließt, aus fertigungstechnischen Gründen aus einem gewellten Blech besteht. Zwar ist ein solcher Katalysator-Trägerkörper prinzipiell als Startkatalysator zur Anordnung zusammen mit einem weiteren Katalysator-Trägerkörper geeignet, jedoch ergibt sich durch die zentrale Öffnung bei motornahem Einbau das Problem einer möglichen Schädigung eines nachgeordneten Katalysator- Trägerkörpers aufgrund der direkten und zentralen Anströmung des nachgeordneten Katalysator-Trägerkörpers durch den wicklungsfreien

Zentralbereich hindurch. Durch die zentrale Anordnung des wicklungsfreien Bereichs wird gerade der Teil der Abgase direkt auf die Vorderseite eines eventuell nachfolgenden Katalysator-Trägerkörpers geleitet, welcher aufgrund des Strömungsprofils in der Anordnung die größte Geschwindigkeit und auch die höchste Temperatur aufweist. Dies kann, wie oben angesprochen, zur besonders raschen Schädigung eines eventuell nachgeordneten Katalysator-Trägerkörpers im Dauerbetrieb, d. h. bei hoher Temperatur des Abgasstromes, führen.

Es sind Vorrichtungen und Verfahren bekannt, welche zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers aus verschlungenen Blechlagen geeignet sind. Die Druckschrift WO 97-00725 beschreibt beispielsweise eine solche Vorrichtung zum Herstellen eines Katalysator-Trägerkörpers aus wenigstens einem Stapel aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen, welche eine Vielzahl von für ein Fluid durchlässigen Kanälen bilden, wobei die Vorrichtung eine um ein zentrale Achse verdrehbare an jedem Stapel angreifende gabelartige Umschlingungseinrichtung aufweist und eine Form umfaßt, welche die Umschlingungseinrichtung umgibt und deren Innenkontur der Außenkontur des herzustellenden Katalysator-Trägerkörpers entspricht. Dabei weist die Umschlingungseinrichtung wenigstens zwei Wickeldorne auf, welche mit dem oder den Stapel (n) in Eingriff bringbar sind. Durch relatives Verdrehen der Verschlingungseinrichtung gegenüber der Form werden die Stapel zu einem Wabenkörper verschlungen, welcher die Form ausfüllt. Die Ausgestaltung, zumindest eines wicklungsfreien Bereiches, wie er aufgrund der weiter oben beschriebenen strömungstechnischen Gegebenheiten bei einem Einbau eines so hergestellten Katalysator-Trägerkörpers in eine Katalysatoranordnung als Startkatalysator nötig wäre, ist mit der in der WO 97/00725 gelehrten Vorrichtung, bzw. mit dem dort gelehrten Verfahren nicht vorgesehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Katalysatoranordnung für Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen zu schaffen, welche einen geringen Platzbedarf erfordert, sowie bei motornahem Einbau einen strömungstechnisch günstigen Betrieb bei

möglichst großer Lebensdauer der verwendeten Katalysator-Trägerkörper ermöglicht, wobei eine weitere Aufgabe darin besteht, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, durch welche bzw. durch welches entsprechende in der Katalysatoranordnung verwendete Katalysator-Trägerkörper herstellbar sind, insbesondere einfach und kostengünstig.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Katalysatoranordnung für Abgasanlagen gemäß Anspruch 1 und einer Vorrichtung sowie einem Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers gemäß Anspruch 11 bzw.

Anspruch 18 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen definiert.

Die erfindungsgemäße Katalysatoranordnung für Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen weist ein Gehäuse auf, und zumindest zwei Katalysator- Trägerkörper, welche im wesentlichen aufeinanderfolgend angeordnet sind und jeweils axial verlaufende Kanäle aufweisen. Die Katalysator-Trägerkörper sind in dem Gehäuse angeordnet. Erfindungsgemäß weist der erste Katalysator- Trägerkörper axiale Kanäle mit einer ersten durchschnittlichen Querschnittsfläche und zumindest zwei oder mehr parallel zu den axialen Kanälen verlaufende Durchlaßöffnungen auf, welche im Verhältnis zu den ersten Querschnittsflächen wesentlich größere zweite Querschnittsflächen aufweisen. Die Katalysator- Trägerkörper selbst bestehen vorzugsweise aus Metall und sind mit einem katalytisch aktiven Material beschichtet. Es ist jedoch auch möglich, sie direkt aus katalytisch aktivem Material herzustellen. Die Form des Gehäuses und der darin aufgenommenen Katalysator-Trägerkörper ist weitestgehend den Platzverhältnissen an der Einbaustelle anpassbar.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Katalysatoranordnung mit zumindest zwei Katalysator-Trägerkörpern, welche im wesentlichen aufeinanderfolgend

angeordnet sind, bietet vor allem den Vorteil des geringeren Platzbedarfs einer solchen Anordnung, wobei gleichzeitig gute Strömungsverhältnisse geschaffen werden. Des weiteren ermöglichen die erfindungsgemäß vorgesehenen zumindest zwei oder mehr Durchlaßöfffiungen des ersten Katalysatorträgerkörpers der Katalysatoranordnung, daß dort ein Teil der Abgase ungehindert hindurchströmen kann. Insbesondere bei Ausgestaltung des ersten Katalysator-Trägerkörpers als Startkatalysator ist dies von Vorteil. Auch muß so kein von Wicklungen freibleibender relativ großer Zentralbereich in dem als Startkatalysator ausgebildeten ersten Katalysator-Trägerkörper frei bleiben. Dies führt erfindungsgemäß zu vergleichmäßigten Strömungsverhältnissen im Bereich der direkt angeströmten Vorderseite des zweiten Katalysator-Trägerkörpers und reduziert so die schädigende Einwirkung der direkten Abgasströmung auf den zweiten Katalysator-Trägerkörper. Durch diese Maßnahme wird es erst möglich, den zweiten Katalysator-Trägerkörper platzsparend im wesentlichen aufeinanderfolgend zu dem ersten, insbesondere als Startkatalysator ausgebildeten Katalysator-Trägerkörper anzuordnen, da durch die angesprochene Änderung der Strömungsverhältnisse aufgrund der zumindest zwei Durchlaßöffnungen in dem ersten Katalysator-Trägerkörper eine Anströmung des zweiten Katalysator- Trägerkörpers mit heißen Abgasen im Dauerbetrieb weniger negativen Einfluß auf die direkt angeströmte Vorderseite des zweiten Katalysator-Trägerkörpers hat, als dies bei einer direkten Anströmung durch eine große zentrale Durchlaßöffnung der Fall ist.

Strömungstechnisch besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweiten Querschnittsflächen der Durchlaßöffnungen des ersten Katalysator-Trägerkörpers jeweils um das 5-bis 20-fache, vorzugsweise um das 10-bis 15-fache größer sind als die ersten Querschnittsflächen der axial durch den bzw. die Katalysator- Trägerkörper verlaufenden Kanäle. Auf diese Weise ist eine besonders gute Durchströmung durch die Durchlaßöffnungen, insbesondere im Dauerbetrieb gewährleistet.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung, bei welcher die Durchlaßöffnungen des ersten Katalysator- Trägerkörprers jeweils durch den geometrischen Mittelpunkt ihrer Querschnittsflächen verlaufende axiale Längsachsen aufweisen, welche nicht mit der durch den geometrischen Mittelpunkt des ersten Katalysator-Trägerkörpers verlaufenden Längsachse zusammenfallen.

Diese besonders bevorzugte außermittige Anordnung der Durchlaßöffnungen führt dazu, daß die Geschwindigkeit, mit der die Abgase durch die Durchlaßöffnungen hindurchtreten geringer ist als dies bei einer einzigen zentralen Durchlaßöffnung wie beim Stand der Technik der Fall ist. Der Grund daftir liegt in dem parabolischen Geschwindigkeitsprofil, welches sich in Röhren bei laminarer Strömung in Abhängigkeit des Radius ergibt. Das zugrundeliegende Modell ist in erster Näherung auch für die Strömung in einer im wesentlichen röhrenförmigen Katalysatoranordnung gültig. Die erfindungsgemäß durch die Anordnung der Durchlaßöffnungen verringerte Strömungsgeschwindigkeit der direkt durch die Durchlaßöffnungen strömenden heißen Abgase im Dauerbetrieb verringert die Schädigungsgefahr des dem ersten Katalysator-Trägerkörper nachgeordneten zweiten Katalysator-Trägerkörpers.

Erfindungsgemäß ist es somit möglich, zumindest den ersten Katalysator- Trägerkörper motornah einzubauen, insbesondere ist es bevorzugt, den ersten Katalysator-Trägerkörper im Endbereich des Krümmers einer Verbrennungskraftmaschine anzuordnen. Der erste Katalysator-Trägerkörper kann somit, insbesondere in der Kaltstartphase des Kraftfahrzeugs, seine Aufgabe als Startkatalysator besonders gut erfüllen.

Um die räumlichen Abmessungen der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung möglichst gering zu halten, sind die Katalysator-Trägerkörper unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet, wobei der Abstand abhängig von den räumlichen

Gegebenheiten ist und bevorzugt in einem Bereich von 0,5 cm bis 10 cm liegt.

Besonders bevorzugt ist ein Abstand von 2 cm bis 5 cm.

Als Gehäuse für die zumindest zwei Katalysator-Trägerkörper der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung ist bevorzugt ein in mehrere Gehäuseabschnitte unterteiltes Gehäuse vorgesehen, wobei die Gehäuseabschnitte über röhrenförmige Zwischenstücke miteinander verbunden sind und jeder Katalysator-Trägerkörper in einem jeweiligen Gehäuseabschnitt aufgenommen ist. Die Verbindung der Gehäuseabschnitte untereinander bzw. deren Verbindung zu den röhrenförmigen Zwischenstücken kann dabei auf vielfältige Art und Weise erfolgen, so etwa durch Schrauben, Verschweißen aber auch lösbar über die Verbindung durch flanschartige Abschnitte an den jeweiligen Abschnitten und Zwischenstücken, welche verschraubbar, verklemmbar o. a. sind. Auch die Anordnung des Gehäuses als Ganzes im Abgasstrang von Kraftfahrzeugen kann auf die beschriebenen Arten erfolgen. Die Querschnitte der einzelnen Gehäuseabschnitte, sowie der verbindenden röhrenförmigen Zwischenstücke können den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten angepaßt sein, bevorzugt weisen jedoch alle Gehäuseabschnitte und/oder Zwischenstücke einen einheitlichen Querschnitt auf. Allerdings kann der zweite Katalysator- Trägerkörper auch einen größeren Querschnitt haben als der erste.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung ist das Gehäuse mit nur einem Gehäuseabschnitt ausgebildet, welcher die Katalysator-Trägerkörper aufnimmt. Das Gehäuse kann auf diese Art besonders kompakt gestaltet werden.

Zur Verbesserung der Stabilität, sowie um gute Strömungsverhältnisse auch bei eventuell einwirkenden mechanischen Belastungen, wie sie beispielsweise bei dem Einbau der Katalysator-Trägerkörper auftreten können, zu gewährleisten, weisen die Durchlaßöffnungen des ersten Katalysator-Trägerkörpers bevorzugt

einen Rand auf, welcher verdickt ist und insbesondere aus einer Mehrzahl von aneinander liegenden Blechlagen besteht.

Besonders bevorzugt ist zumindest der erste Katalysatorträger, ein im wesentlich aus S-förmig oder aus evolventenförmig verschlungenen Blechlagen gebildeter Wabenkörper mit axial verlaufenden Kanälen.

Eine Vorrichtung zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Katalysator- Trägerkörpers, insbesondere eines ersten Katalysator-Trägerkörpers der Katalysatoranordnung gemäß Anspruch 1, fertigt einen solchen Katalysator- Trägerkörper aus wenigstens einem Stapel, welcher aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen besteht, die eine Vielzahl von für ein Fluid durchlässigen Kanälen bilden. Dabei weist die Vorrichtung eine um eine zentrale Achse verdrehbare, an jedem Stapel angreifende gabelartige Umschlingungseinrichtung auf, welche im wesentlichen von einer Form umgeben ist, wobei die Innenkontur der Form der Außenkontur des herzustellenden Katalysator-Trägerkörpers entspricht und wobei erfindungsgemäß aktive Wickeldorne an einem Träger der Umschlingungseinrichtung angeordnet sind, welche mit dem oder den Stapel (n) in Eingriff bringbar sind und zur Aufweitung der verschlungenen Stapel, insbesondere zur Bildung von Durchlaßöffnungen in dem Katalysator-Trägerkörper bewegbar sind.

Durch die bewegbaren Wickeldorne der Umschlingungseinrichtung ist es besonders einfach und somit kostengünstig möglich, Katalysator-Trägerkörper, insbesondere erste Katalysator-Trägerkörper, der Katalysatoranordnung gemäß Anspruch 1, welche bevorzugt im wesentlichen aus S-förmig oder aus evolventenförmig verschlungenen Blechlagen gebildet sind, herzustellen und mit den weiter oben beschriebenen Durchlaßöffnungen zu versehen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die aktiven Wickeldorne in axialer Richtung aufeinanderfolgend jeweils einen ersten Bereich

mit möglichst kleinem Querschnitt und einen zweiten Bereich mit größeren Querschnitt sowie einen konischen Übergangsbereich auf, wobei die axiale Erstreckung des ersten sowie des zweiten Bereichs jeweils zumindest der axialen Erstreckung des herzustellenden Katalysator-Trägerkörpers entspricht und wobei der Querschnitt des zweiten Bereichs im wesentlichen dem gewünschten Querschnitt der jeweiligen Durchlaßöffnung entspricht.

Desweiteren sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers die aktiven Wickeldorne in axialer Richtung relativ zu den Stapeln, aus welchen durch Verschlingung eine Katalysator-Trägerkörper gebildet wird, bewegbar. Diese Bewegung kann dabei für alle aktiven Wickeldorne einheitlich oder für jeden einzelnen aktiven Wickeldorn individuell erfolgen. Die Umschlingungsbewegung relativ zu der Form betrifft alle aktiven Wickeldorne.

Da die aktiven Wickeldorne bevorzugt so ausgebildet sind, daß durch einen einfachen Bewegungsablauf in axialer Richtung die Stapel in Eingriff bringbar sind und die verschlungenen Stapel in axialer Richtung aufweitbar sind, ist eine relativ einfache mechanische Konstruktion der aktiven Wickeldorne möglich, wodurch eine besonders kostengünstige Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und damit letztlich auch eines Katalysator-Trägerkörpers möglich ist.

Hinzu kommt, daß die Aufweitung im konischen Übergangsbereich zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich des jeweiligen aktiven Wickeldorns erfolgt, wodurch sich in sehr gleichmäßiger Weise die jeweilige Durchlaßöfmung in dem Katalysator-Trägerkörper ergibt, zumal der gewünschte Querschnitt der jeweiligen Durchlaßöffnung im wesentlichen durch den Querschnitt des zweiten Bereichs des jeweiligen aktiven Wickeldorns vorgegeben ist.

Besonders bevorzugt weist die eben angesprochene erste bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator- Trägerkörpers eine Grundplatte auf, welche die zu verschlingenden Stapel gegen

die von den aktiven Wickeldornen aufgebrachte axiale Kraft abstützt, wobei Öffnungen im Bereich der jeweiligen aktiven Wickeldorne vorgesehen sind, durch welche die aktiven Wickeldorne beim Aufweiten der verschlungenen Stapel durchtreten.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers sind die aktiven Wickeldorne senkrecht zu ihrer jeweiligen Längsachse unter Beibehaltung ihrer axialen Orientierung relativ zu den Stapeln bewegbar. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die aktiven Wickeldorne mit einer Amplitude bewegbar sind, welche dem gewünschten Durchmesser des Querschnitts der jeweiligen Durchlaßöffnung entspricht. Auch in dieser zweiten bevorzugten Ausfiihrungsform dienen die aktiven Wickeldorne sowohl zum Eingriff mit den zu verschlingenden Stapeln, bzw. dem zu verschlingenden Stapel, als auch der Aufweitung zur Bildung der jeweiligen Durchlaßöffnungen in dem durch Verschlingung gebildeten Katalysator- Trägerkörper.

Die Bewegung der aktiven Wickeldorne gemäß der zweiten bevorzugten Ausfiihrungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator- Trägerkörpers kann im wesentlichen durch eine kreisförmige Bewegung eines jeden der aktiven Wickeldorne erfolgen, wobei der Radius der Kreisbewegung bis zu der Amplitude zunimmt, welche dem jeweils gewünschten Durchmesser des Querschnitts der jeweiligen Durchlaßöffnung entspricht.

Vorzugsweise können die aktiven Wickeldorne der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung einzeln bewegbar ausgeführt sein, es ist jedoch auch möglich, die aktiven Wickeldorne gemeinsam bewegbar auszuführen, indem etwa die gesamte Umschlingungseinrichtung entsprechend bewegbar ausgeführt wird.

Die zweite bevorzugte Ausfiihrungsform der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers bietet den Vorteil einer geringen Bauhöhe.

Besonders bevorzugt ist es, wenn beide bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers so ausgestaltet werden, daß die Form und die Umschlingungseinrichtung zueinander verdrehbar sind. Ferner kann die Form mehrteilig ausgebildet sein, und durch entsprechende Mechanismen klappbar sein.

Zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers, insbesondere eines ersten Katalysator-Trägerkörpers der Katalysatoranordnung gemäß Anspruchl, aus einer Vielzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem zumindest ein Stapel aus einer Mehrzahl von zumindest teilweise strukturierten Blechlagen geschichtet wird. Jeder Stapel wird im wesentlichen in eine der Außenformen des herzustellenden Katalysator- Trägerkörpers entsprechende Form eingebracht. Dabei wird jeder Stapel von einer im Zentralbereich der Form angeordneten Umschlingungseinrichtung gehalten.

Alle Stapel werden durch relatives Verdrehen der Umschlingungseinrichtung gegen die Form zu einem Katalysator-Trägerkörper verschlungen, der die ganze Form ausfüllt. Erfindungsgemäß werden aktive Wickeldorne der Umschlingungseinrichtung so bewegt, daß die verschlungenen Stapel durch die Bewegung aufgeweitet werden, wodurch insbesondere Durchlaßöffnungen in die Katalysator-Trägerkörper eingebracht werden. Die Bewegung der aktiven Wickeldorne wurde bereits weiter oben erläutert.

Durch die beschriebene Verfahrensführung wird auf komplizierte Bewegungsabläufe verzichtet. Das Verfahren ist einfach und ohne weitere Schwierigkeiten durchführbar.

Vorteilhaft ist es, wenn jeder Stapel um jeweils eine Knicklinie gefaltet wird, wobei vorzugsweise jeweils ein aktiver Wickeldorn im Bereich jeder Knicklinie vorhanden ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausfiihrungsform wird/werden der oder die Stapel in eine offene Form mit zumindest zwei Formsegmenten eingebracht und die Form wird durch Verschwenken der Formsegmente gegen den Drehsinn der Umschlingungseinrichtung geschlossen, wenn ein vorgegebener Umschlingungsgrad erreicht ist. Es ist nicht zwingend, daß der Stapel vollständig um sich umschlungen ist. Der Schließvorgang der Form kann bereits dann eingeleitet werden, wenn die Erstreckung des noch nicht umschlungenen Abschnitts des Stapels kleiner oder gleich ist der Länge in Umfangsrichtung des Formsegmentes. Wird der Schließvorgang dann eingeleitet, so unterstützt ein jedes Segment den Umschlingungsvorgang, da die sich schließenden Segmente, die noch nicht umschlungenen Abschnitte zur Achse hin drücken.

Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung und-vorrichtung, sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens werden anhand der Zeichnung beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung ; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen ersten Katalysator-Trägerkörper einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung ; Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers ; und

Fig. 4 eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers.

Fig. l zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Katalysatoranordnung. In einem gemeinsamen Gehäuse 1 sind zwei Katalysator-Trägerkörper 2,3 angeordnet. Sowohl der erste Katalysator-Trägerkörper 2, als auch der zweite Katalysator-Trägerkörper 3 weisen axial verlaufende Kanäle 4 auf und bilden einen Wabenkörper, wobei die Katalysator-Trägerkörper2,3 mit katalytisch aktivem Material (nicht gezeigt) beschichtet sind. Der erste Katalysator-Trägerkörper 2 ist als motornah einzubauender Startkatalysator ausgelegt. Er weist zwei parallel zu den axialen Kanälen 4 verlaufende Durchlaßöffnungen 5 auf. Diese weisen jeweils eine etwa 16-fach größere Querschnittsfläche auf als diejenige der axialen Kanäle. Die Durchlaßöffnungen 5 des ersten Katalysator-Trägerkörpers 2 weisen jeweils einen Rand 9 auf, welcher verdickt ist und aus einer Mehrzahl von aneinander liegenden gleich strukturierten Blechlagen besteht. Die Durchlaßöffnungen 5 weisen jeweils durch den geometrischen Mittelpunkt ihrer Querschnittsflächen verlaufende axiale Längsachsen 6 auf, welche nicht mit der durch den geometrischen Mittelpunkt des ersten Katalysator-Trägerkörpers verlaufenden Längsachse 7 zusammenfallen.

Diese Längsachse 7 ist gleichzeitig auch die durch den geometrischen Mittelpunkt des zweiten Katalysator-Trägerkörpers 3 verlaufende Längsachse. Zur Anpassung an die Rohrdurchmesser der übrigen Abgasanlage weisen die Endabschnitte des Gehäuses 1 geringere Durchmesser auf als das Gehäuse 1 an sich.

Die Anordnung der Katalysator-Trägerkörper2,3 ist so, daß ihr jeweiliger Durchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des röhrenförmigen Gehäuses 1 entspricht und sie somit in dem Gehäuse fixiert sind. Der Abstand zwischen dem ersten Katalysator-Trägerkörper 2 und dem zweiten Katalysator- Trägerkörper 3 beträgt wenige cm. Durch die außermittige Anordnung der Durchlaßöffnungen 5 im ersten Katalysator-Trägerkörper wird die

Geschwindigkeit der durch die jeweiligen Durchlaßöffnungen 5 durchtretenden Abgase im Vergleich zu Abgasen, welche durch eine zentrale Öffnung durchtreten würden, verringert. Somit verringert sich auch die Beschädigungsgefahr im Bereich der direkt angeströmten Vorderseite des zweiten Katalysator- Trägerkörpers. Die beschriebenen Wabenkörper sind vorzugsweise aus zumindest teilweise strukturierten Blechlagen hergestellt, die durch Löten untereinander und mit dem Gehäuse verbunden sind.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den ersten Katalysator-Trägerkörper 2 der bevorzugten Ausführungsform der Katalysatoranordnung von Fig. 1.

In dem Gehäuse 1 ist der erste Katalysator-Trägerkörper 2 angeordnet. Das Gehäuse 1 ist im wesentlichen rohrformig ausgebildet. Der Katalysator- Trägerkörper 2 weist eine Vielzahl von im wesentlichen S-förmig verschlungenen Blechlagen auf, welche einen Wabenkörper mit axial verlaufenden Kanälen 4 bilden. Die Durchlaßöffnungen 5 des ersten Katalysator-Trägerkörpers 2 weisen jeweils einen Rand 9 auf, welcher verdickt ist und insbesondere aus einer Mehrzahl von aneinander liegenden Blechlagen 8 besteht. Die durch den geometrischen Mittelpunkt der jeweiligen Querschnittsflächen der Durchlaßöffnungen verlaufenden axialen Längsachsen 6 fallen nicht mit der durch den geometrischen Mittelpunkt des ersten Katalysator-Trägerkörpers 2 verlaufenden Längsachse 7 zusammen. Andere Ausgestaltungen des Katalysator- Trägerkörpers 2 sind möglich, insbesondere kann der Katalysator-Trägerkörper 2 auch aus evolventenförmig verschlungenen Blechlagen gebildet sein und es können mehrere Durchlaßöffnungen 5 vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Hersellung eines Katalysator-Trägerkörpers gemäß der Erfindung.

Die Vorrichtung umfaßt eine Form 11 mit einem umlaufenden Außenflansch, die über nicht dargestellte Verbindungsmittel, wie z. B. Schrauben, mit einer

Grundplatte 16 lösbar verbunden ist. In der Grundplatte 16 sind Öffnungen 17 ausgebildet, durch welche die Wickeldorne 12 der Umschlingungseinrichtung 10 durchtreten. Die jeweiligen Querschnitte der Öffnungen 17 entsprechen in etwa dem Querschnitt der jeweiligen zweiten Bereiche 14 der aktiven Wickeldorne 12.

Die Höhe der Form 11 entspricht im wesentlichen der axialen Ausdehnung des ersten Katalysator-Trägerkörpers 2, welcher in der Vorrichtung durch relatives Drehen der Umschlingungseinrichtung 10 gegen die Form 11 um die Symmetrieachse der Vorrichtung (nicht gezeigt) aus in die Form 11 eingebrachten Stapeln, bzw. aus einem solchen Stapel, verschlungen wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Form 11 oder die Umschlingungseinrichtung 10 aktiv bewegt wird.

Die aktiven Wickeldorne 12 können einzeln oder gemeinsam parallel zu der Rotationsachse der Vorrichtung bewegt werden. Die Bewegungsrichtung entspricht der axialen Richtung des ersten Katalysator-Trägerkörpers 2.

Insbesondere erfolgt die axiale Bewegung nach unten und die Aufweitung des ersten Katalysator-Trägerkörpers durch die konischen Übergangsbereiche 15 der jeweiligen aktiven Wickeldorne nachdem der Katalysator-Trägerkörper verschlungen wurde, wobei die ersten Bereiche 13 der jeweiligen aktiven Wickeldorne 12 mit den zu verschlingenden Stapeln, bzw. dem zu verschlingenden Stapel, in Eingriff standen. Gegebenenfalls kann an der Form 11 im oberen Bereich ein Anschlag vorgesehen sein, welcher verhindert, dal3 der Katalysator-Trägerkörper nach dem Aufweiten aufgrund verkanteter aktiver Wickeldorne 12 beim Zurückziehen der aktiven Wickeldorne 12 (nach oben) mitgezogen wird.

Fig. 4 zeigt eine zweite bevorzugte Ausfiihrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers gemäß der Erfindung.

Die Vorrichtung der zweiten bevorzugten Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Vorrichtung der Fig. 3. In diesem Fall sind jedoch keine Öffnungen in der Grundplatte 16 nötig, da die aktiven Wickeldorne 12 im wesentlichen keine axialen Kräfte auf den Katalysator-Trägerkörper aufbringen.

Im Falle der Vorrichtung der Fig. 4 erfolgt die Aufweitung der verschlungenen Katalysator-Trägerkörper durch Bewegung der aktiven Wickeldorne 12 senkrecht zu ihrer jeweiligen Längsachse. Zwei Bewegungsebenen sind dabei durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet. Es versteht sich, daß die Bewegung selbstverständlich in alle azimutalen Winkelrichtungen erfolgt. Insbesondere kann die Bewegung durch eine kreisende Bewegung mit sich vergrößerndem Radius erfolgen, welche von den jeweiligen aktiven Wickeldornen 12 um ihre Längsachse ausgeführt wird.

Die maximale Amplitude entspricht dabei dem gewünschten Durchmesser des Querschnitts der zu erzeugenden Durchlaßöffnung 5 in dem Katalysator- Trägerkörper. Eine solche Amplitude ist jeweils für beide dargestellten aktiven Wickeldorne 12 durch die gestrichelten Linien in Fig. 4 angedeutet.

Sowohl für die Vorrichtung nach Fig. 3, als auch für die Vorrichtung nach Fig. 4 gilt, daß der Querschnitt der aktiven Wickeldorne 12 im wesentlichen kreisförmig ist, prinzipiell sind jedoch auch andere Querschnitte, insbesondere tropfenförmige Querschnitte möglich.

Bezugszeichenliste Gehäuse 2,3 Katalysator-Trägerkörper 4 Kanäle 5 Durchlaßöffnungen 6 Längsachsen der Durchlaßöffnungen 7 Längsachse des Katalysator-Trägerkörpers 8 Blechlagen 9 Rand 10 Umschlingungseinrichtung 1 1 Form<BR> 12 aktive Wickeldorne 13 erster Bereich <BR> 14 zweiter Bereich<BR> 15Übergangsbereich 16 Grundplatte 17 Offnungen