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Title:
CATCHING DEVICE FOR A CLIMBING PROTECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/046446
Kind Code:
A1
Abstract:
The catching device (10) is part of a climbing protection system for preventing a user from falling from a ladder, a platform or the like. The catching device (10) is able to move along a guide rail (12) and comprises a rotatably mounted pawl (18) which, in the event of a fall, runs against arrestors (16) in the guide rail (12). A connecting element (40) is attached to the pawl (18) and the user can be secured to the connecting element (40) by means of a safety belt. The connecting element (40) is articulated on the pawl (18). The articulation of the connecting element (40) on the pawl (18) can be such that the connecting element (40) is coupled releasably and in a rotationally fixed manner to the pawl (18) and the coupling (50, 52) is released when a predetermined force is applied to the connecting element (40). The connecting element can be designed as a damping element (40) which deforms when exposed to a predetermined force.

Inventors:
KRAUSS MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/067469
Publication Date:
April 24, 2008
Filing Date:
October 16, 2006
Export Citation:
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Assignee:
CHRISTIAN DALLOZ HOLDING DEUTS (DE)
KRAUSS MARKUS (DE)
International Classes:
A62B1/14; A62B35/04; E06C7/18
Foreign References:
EP0168021A11986-01-15
DE20314230U12003-11-06
DE29805788U11998-07-30
DE202005011338U12006-11-23
Attorney, Agent or Firm:
GRITSCHNEDER, Martin et al. (Hörselbergstrasse 5, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

[0001] Auffanggerät (10), das Teil eines Steigschutzsystems zur Verhinderung des

Absturzes eines Benutzers von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen ist, wobei das Auffanggerät (10) entlang einer Führungsschiene (12) fahrbar ist und eine drehbar gelagerte Sperrklinke (18) aufweist, die bei einem Absturz gegen Fangrasten (16) in der Führungsschiene (12) läuft, und wobei ein Verbindungselement (40) an der Sperrklinke (18) angesetzt ist und der Benutzer durch einen Sicherungsgurt an dem Verbindungselement (40) sicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (40) an der Sperrklinke (18) angelenkt ist.

[0002] Auffanggerät nach Anspruch 1, wobei die Anlenkung des Verbindungselements

(40) an der Sperrklinke (18) derart ist, dass das Verbindungselement (40) lösbar drehfest mit der Sperrklinke (18) gekoppelt ist und die Koppelung (50, 52) bei einer vorgegebenen Kraft auf das Verbindungselement (40) gelöst wird.

[0003] Auffanggerät nach Anspruch 1, wobei das Verbindungselement als Dämpfungselement (40) ausgebildet ist, das sich bei einer vorgegeben Kraft verformt.

Description:

Beschreibung

AUFFANGGERäT FüR EIN STEIGSCHUTZSYSTEM

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft ein Auffanggerät, das Teil eines Steigschutzsystems zur Verhinderung des Absturzes eines Benutzers von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen ist. Das Auffanggerät ist entlang einer Führungsschiene fahrbar und weist eine drehbar gelagerte Sperrklinke auf, die bei einem Absturz gegen Fangrasten in der Führungsschiene läuft, wodurch das Auffanggerät in der Führungsschiene arretiert wird. Ein Verbindungselement ist an der Sperrklinke angeordnet und der Benutzer ist durch einen Sicherungsgurt an dem Verbindungselement sicherbar.

[0002] Das Verbindungselement kann als verformbares Dämpfungselement ausgebildet sein.

Stand der Technik

[0003] Bei einem derartigen aus DE-U-298 05 788 bekannten Auffanggerät ist das Dämpfungselement einteilig mit der Sperrklinke ausgebildet.

[0004] Aus DE-A- 102 24 681 ist ein Auffanggerät bekannt, bei dem die drehbar gelagerte Sperrklinke formschlüssig mit einem Befestigungselement gekoppelt ist, wobei der Fangstoß, der bei einem Absturz der gesicherten Person auftritt, den Formschluss löst, so dass die Sperrklinke durch Federkraft gegen die Fangrasten in der Führungsschiene schwenken kann und das Auffanggerät in der Führungsschiene arretiert.

[0005] Aus DE 203 14 230 ist ein Auffanggerät bekannt, bei dem die Sperrklinke einteilig mit dem Körper des Auffanggerätes ausgebildet ist und an dem Körper eine Einhängeklinke angelenkt ist, an der der Sicherungsgurt befestigt wird. Die Einhängeklinke ist U-förmig. Wenn das Auffanggerät bei einem Absturz an der Führungsschiene einrastet, wird die U-Form der Einhängeklinke aufgebogen und dadurch der Fangstoß gedämpft.

[0006] Aus DE-A-34 26 551 ist eine Fangeinrichtung für ein Steigschutzsystem bekannt, bei der die Befestigungseinrichtung ein etwa nierenförmig eingedellter Stahlring ist, der bei einem Absturz gestreckt wird. Durch die Streckung wird Fallenergie abgebaut und dadurch der Fangstoß gedämpft.

[0007] Aus DE-A-26 37 593 ist eine Dämpfungseinrichtung für ein Sicherheitsgeschirr bekannt, die einen mehrfach zickzackförmig gefalteten Abschnitt enthält, der bei einem Absturz ebenfalls einen Teil der Fallenergie aufnimmt und dadurch den Fangstoß dämpft.

Technische Aufgabe

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auffanggerät zu schaffen, das bei einem Absturz sicher einrastet und bei dem sich die Arretierung durch eine eventuelle Pendelbewegung der daran gesicherten Person nicht lösen kann.

Technische Lösung

[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Verbindungselement an der Sperrklinke angelenkt ist.

Vorteilhafte Wirkungen

[0010] Durch die Gelenkverbindung zwischen Verbindungselement und Sperrklinke werden eventuelle Pendelbewegungen einer an dem Verbindungselement hängenden Person nicht oder nur in geringem Ausmaß auf die Sperrklinke übertragen, so dass diese sich nicht aus ihrem arretierten Zustand lösen kann.

[0011] Das Verbindungselement kann zugleich als Dämpfungselement ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Verbindungselement ein Dämpfungselement mit einer nicht geradlinigen Form. Bei einem Absturz wird das Dämpfungselement durch die Fallenergie in eine mehr geradlinige Form verformt, wodurch der Fangstoß gedämpft wird. Das Dämpfungselement kann zum Beispiel eine U-Form haben, wobei das Ende des einen U-Schenkels an der Sperrklinke angelenkt ist, während das andere Ende des U- Schenkels eine öse hat, an der sich die zu sichernde Person mit dem Sicherungsgurt einhängen kann. Wenn das Auffanggerät bei einem Absturz in der Schiene arretiert, wird das U-förmige Dämpfungselement gestreckt und in eine gerade Form aufgebogen, wodurch der Fangstoß gedämpft wird. Vorzugsweise besteht das Dämpfungselement aus einem einfach oder mehrfach gefalteten oder eingerollten Flachstahl. Durch die Dimensionierung des Flachstahls kann der Fangstoß in seiner Stärke begrenzt werden. Bei einem Absturz dürfen auf die Person maximal 6 kN einwirken. Zur Begrenzung des Fangstoßes auf etwa 4 kN hat der Flachstahl einen Querschnitt von 8 x 10,5 mm - Werkstoff Stahl 1.4301.

[0012] Die Sperrklinke ist am einen Ende, ihrem oberen Ende, in dem Körper des Auffanggerätes angelenkt. Ihr anderes Ende, das untere Ende, ist als Klinkenzahn ausgebildet. Die Sperrklinke ist durch eine Feder vorgespannt, so dass der Klinkenzahn gegen die Fangrasten in der Rückseite der Führungsschiene gedrückt wird.

[0013] Das Verbindungselement ist zwar an der Sperrklinke angelenkt, vorzugsweise wird im Normalzustand, also solange sich kein Absturz ereignet, eine Drehbewegung des Verbindungselements gegenüber der Sperrklinke verhindert. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass an dem Verbindungselement ein Zacken vorsteht, der unter einem von der Sperrklinke abstehenden Finger liegt und erst durch die bei einem Absturz auftretenden Kräfte unter dem Finger herausgezogen wird, wodurch dann das Verbindungselement für eine Drehung an der Sperrklinke freigegeben wird. Wenn bei

dieser Ausführungsform die gesicherte Person an einer Leiter aufwärts oder abwärts steigt, so hängt das Auffanggerät an dem Sicherungsgurt und die öse in dem Verbindungselement oder die sonstige Verbindungsstelle ist so gewählt, dass die Federkraft dann durch das Gewicht des an dem Sicherungsgurt hängenden Auffanggerätes überwunden wird, so dass die Sperrklinke in das Auffanggerät zurückgeschwenkt wird. Das Drehmoment, das von der Federvorspannung auf die Sperrklinke ausgeübt wird, ist also kleiner als das durch das Gewicht des Auffanggerätes erzeugte Drehmoment, wenn das Auffanggerät an der öse gehalten wird. Der Punkt, an dem das Verbindungselement an der Sperrklinke angelenkt ist, ist so gewählt, dass das Drehmoment, das durch das Gewicht einer an dem Verbindungselement hängenden Person erzeugt wird, in der gleichen Richtung wie das Drehmoment der Federvorspannung wirkt und die Sperrklinke zusätzlich gegen die Fangrasten drückt.

[0014] Die Anordnung der Drehpunkte und die Länge der Hebelarme ist außerdem vorzugsweise so gewählt, dass die Sperrklinke auch dann aus der Arretierposition zurückgezogen wird, wenn sich der Benutzer von der Leiter oder Führungsschiene weg lehnt (Rückenzug), so dass der Sicherungsgurt etwa waagerecht verläuft. Vorzugsweise ist das Auffanggerät entriegelt, wenn die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt der Sperrklinke und dem Anschlagpunkt, das ist die öse in dem Verbindungselement, mit der Waagerechten einen Winkel von wenigen Grad bildet. Dies ist zweckmäßig, um ein Arretieren des Auffanggerätes beim Abwärtssteigen zu verhindern. Die Person bringt dabei eine Kraft von bis zu etwa 600 N in das Verbindungsmittel ein.

[0015] Der Drehpunkt, an dem das Verbindungselement an der Sperrklinke angelenkt ist, kann z.B. etwa in der Mitte zwischen dem Drehpunkt der Sperrklinke und der öse des Verbindungselements liegen, wobei die Verbindungslinie dieser drei Punkte etwa um 5° aus der Waagerechten nach unten geneigt ist, wenn das Auffanggerät in einer vert ikalen Führungsschiene läuft und die Sperrklinke zurückgezogen ist.

[0016] Es ist nicht notwendig, die Anlenkung zwischen dem Verbindungselement und der Sperrklinke so auszubilden, dass sie im Normalzustand blockiert ist. Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform kann die Blockierung entfallen, wobei dann allerdings nur noch ein Absteigen mit Rückenzug möglich ist. Durch den Rückenzug wird dabei über das Verbindungselement ein Drehmoment auf die Sperrklinke ausgeübt, das das durch die Federvorspannung erzeugte Drehmoment überwindet. Beim Aufwärtssteigen ist ein Rückenzug nicht notwendig, da die Sperrklinke abgeschrägt ist, so dass die Fangrasten überfahren werden können.

[0017] Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile zeigen sich insbesondere in der Ausführungsform, bei der das Verbindungselement als Dämpfungselement ausgebildet ist, das sich bei einem Absturz verformt. Bei einer einteiligen Sperrklinke mit Dämp-

fungselement, wie sie aus DE-U-298 05 788 bekannt ist, ist die geometrische Anordnung von Gelenkzapfen der Sperrklinke und öse für den Karabiner des Sicherungsgurtes an sich optimal und arretiert das Auffanggerät bei einem Absturz sehr schnell und sicher in der Führungsschiene. Durch den Absturz wird allerdings das Dämpfungselement Schwanenhals-förmig nach unten aufgebogen, so dass sich die geometrischen Hebelverhältnisse (größerer Hebelarm) dermaßen verändern (verschlechtern), dass die Sperrklinke sehr leicht (mit geringem horizontalen Zug) wieder entriegelt werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Auffanggerät mit zweiteiliger Glenksperrklinke sind die Geometrieverhältnisse im Normalzustand identisch mit denen eines Auffanggerätes nach DE-U-298 05 788, nach dem Absturz jedoch völlig unterschiedlich: Durch die zweiteilige Ausbildung der Gelenksperrklinke sind die Hebel Verhältnisse auch nach dem Schwanenhals-förmigen Aufbiegen des Dämpfungselementes nahezu gleich, d.h. dadurch, dass das Dämpfungselement oben an der Sperrklinke angelenkt ist, schwenkt das aufgebogene Dämpfungselement bei einem horizontalen Rückenzug nach oben etwa in die Waagerecht und besteht so ein viel kleinerer Hebelarm. Das Dämpfungselement kann also in einem gewissen Winkel frei nach oben bewegt werden, ohne dass die Sperrklinke dabei entriegelt wird. [0018] Ab einem gewissen Winkel jedoch oder bei genügend starkem Rückenzug oder Zug nach oben kann bei dem erfindungsgemäßen Auffanggerät die Sperrklinke auch wieder entriegelt werden und das Auffanggerät weiterhin in der Schiene bewegt werden. Dies ist bei einem Auffanggerät nach DE-A- 102 24 681 nicht möglich, da dort die beiden Bauteile Sperrklinke (Arretierorgan) und Bremsbetätigungsglied bei einem Absturz völlig entkoppelt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

[0020] Fig. 1 das Auffanggerät schräg von unten; [0021] Fig. 2 das Auffanggerät, eingesetzt in eine Führungsschiene, schräg von oben, wobei die Führungsschiene aufgeschnitten ist;

[0022] Fig. 3 im Vertikalschnitt das Auffanggerät in der entarretierten Stellung; [0023] Fig. 4 das Auffanggerät von Figur 3 im Horizontalschnitt; [0024] Fig. 5 das Auffanggerät von Figur 3 in der arretierten Stellung; [0025] Fig. 6 das Auffanggerät von Figur 3 in der arretierten Stellung mit geöffnetem

Dämpfungselement und [0026] Fig. 7 das Auffanggerät von Figur 5 mit nach oben geschwenktem, geöffnetem

Dämpfungselement.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

[0027] Gemäß den Figuren 1 bis 4 wird das Auffanggerät 10 in einer Führungsschiene 12 geführt. Die Führungsschiene 12 ist normalerweise vertikal angeordnet. Die Führungsschiene hat das aus EP-A-O 168 021 bekannte C-Profil, das nach vorne, d. h. zum Benutzer hin offen ist, wobei die öffnungsränder des C-Profils als Führungsflansche 14 dienen. In der Rückseite der Führungsschiene sind ins Innere der Führungsschiene 12 vorstehende Fangrasten 16 herausgedrückt.

[0028] Das Auffanggerät 10 weist einen insgesamt länglichen, sich in Richtung der Führungsschiene erstreckenden Körper 20 mit einer darin drehbar gelagerten Sperrklinke 18 auf. Am vorderen Ende des Körpers 20 sind zwei Paare von Rollen 22, 24 vorgesehen. Das innere Rollenpaar 22 läuft auf der Innenseite der Führungsflansche 14, während das äußere Rollenpaar 24 auf der Außenseite des Führungsflansches 14 läuft. Die Rollen 22, 24 sind auf Achsstummeln gelagert, die starr an dem Körper 20 befestigt sind. Die inneren Rollen 22 halten von den äußeren Rollen 24 einen Abstand, der etwas größer als die Materialstärke der Führungsflansche 14 ist. Am hinteren Ende des Körpers 20 sind zwei ähnliche Paare von Rollen 26, 28 vorgesehen, wobei das innere Rollenpaar 26 wieder auf der Innenseite der Führungsflansche 24 läuft, während das äußere Rollenpaar 28 auf der Außenseite des Führungsflansches 14 läuft. Zwischen den beiden inneren Rollenpaaren 22 und 26 ist noch ein weiteres inneres Rollenpaar 29 vorgesehen.

[0029] Der Körper 20 des Auffanggerätes 10 weist eine schlitzförmige Durchbrechung 30 auf, in der die Sperrklinke 18 auf einem Zapfen 32 drehbar gelagert ist. Durch das dritte innere Rollenpaar 29 wird die Durchbrechung 30 auf der Unterseite des Auffanggerätes 10 ein kurzes Stück 31 geschlossen. Der Zahn 34 der Sperrklinke 18 ragt von dem Auffanggerät 10 soweit ins Innere des C-Profils der Führungsschiene hinein, dass er gegen die von der Rückseite der Schiene nach innen vorstehenden Fangrasten 16 stößt. Der Zapfen 32 befindet sich im oberen Bereich der Sperrklinke.

[0030] Die Sperrklinke 18 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 36, die oberhalb des Zapfenlagers gegen die Sperrklinke 18 drückt, so dass der Zahn 34 soweit wie möglich vorsteht. Insoweit entspricht die Konstruktion und die Verwendung des Schlittens 10 dem Schlitten gemäß DE-U-298 05 788 und DE-U-299 20 850, auf die wegen der Einzelheiten verwiesen wird.

[0031] An der Sperrklinke 18 ist auf der dem Benutzer zugewandten Seite und geringfügig unterhalb des Zapfens 32 ein Dämpfungselement 40 angelenkt. Das Dämpfungselement 40 fungiert als Verbindungselement und hat eine öse 42, an der ein Sicherungsgurt oder ein sonstiges Sicherheitsgeschirr des Benutzers eingehängt werden kann. Zur Bildung des Gelenks zwischen der Sperrklinke 18 und dem Dämpfungselement 40 ist die Sperrklinke nahe dem Zapfen 32 auf beiden Seiten etwa halbkreisförmig bei 44 ausgespart, so dass in diesem Bereich die Materialstärke der

Sperrklinke 18 etwa halbiert ist. Das Dämpfungselement 40 ist insgesamt U-förmig, und das Ende des einen U-Schenkels ist eingeschnitten, und dieser Einschnitt sitzt auf der Sperrklinke 18 in dem Bereich geringerer Stärke. Durch einen Gelenkzapfen 46 ist das Dämpfungselement 40 an der Sperrklinke 18 befestigt. Die Form der Aussparungen 44 und die Form des Endes des ersten U-Schenkels sind so aufeinander abgestimmt, dass das Dämpfungselement 40 einen Schwenkbereich von etwa 45E aus der Waagerechten nach unten hat.

[0032] Im Normalzustand, wie er in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist, sind die beiden U- Schenkel des Dämpfungselements etwa parallel gerichtet und legt sich das Dämpfungselement 40 eng an die Sperrklinke 18 an. In diesem Zustand wird das Dämpfungselement 40 durch einen Zacken 50 an der Sperrklinke 18 gesichert, der unter einem vorstehenden Finger 52 der Sperrklinke 18 gehalten wird. An dem Ende des zweiten U-Schenkels befindet sich auch die öse 42, an der der Sicherungsgurt angeschlagen wird.

[0033] Bei einem Absturz wird die Sperrklinke 18 durch die Federvorspannung zunächst in die in Figur 5 gezeigte Stellung gedrückt, in der die Sperrklinke 18 an einer Fangraste 16 einrastet. Der Fangstoß wird über den an der öse 42 angeschlagenen Sicherheitsgurt in das Dämpfungselement 40 eingeleitet. Durch den Fangstoß wird der Zacken 50 unter dem Finger 52 herausgezogen und wird das Dämpfungselement 40 aus seiner ursprünglichen U-Form in eine weitgehend gestreckte Form gebogen. Dadurch wird der Fangstoß gedämpft. Da der Zacken 50 nun nicht mehr von dem Finger 52 festgehalten wird, kann das Dämpfungselement 40 an der Sperrklinke 18 frei schwenken. Bei einem Absturz wird der zweite U-Schenkel zunächst nach unten gezogen, so wie es in Figur 6 dargestellt ist. Durch einen elastischen Rückprall des Systems kann es dabei passieren, dass das Dämpfungselement 40 nach oben schnellt (Fig. 7). Dadurch dass das Dämpfungselement 40 in seiner aufgebogenen Form nicht mehr starr mit der Sperrklinke 18 verbunden ist, sondern an ihr nur noch angelenkt ist, kann eine solche Bewegung des Dämpfungselements 40 nicht dazu führen, dass sich die Sperrklinke 18 von der Fangraste 16 löst.

[0034] B ezu gszeichenliste 10 Auffanggerät 12 Führungsschiene 14 Führungsflansch 16 Fangrasten 18 Sperrklinke 20 Körper 22 Rollen 24 Rollen

Rollen Rollen weitere Rollen Durchbrechung Stück Zapfen Zahn Druckfeder Dämpfungselement öse Aussparung Zacken Finger