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Title:
CATIONIC AZO-DYES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/027929
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cationic azo-dyes of the general formula (I), in which R?1¿ and R?2¿ independently of each other are hydrogen, nitro, halogen, C¿1?-C¿6?-alkyl; R?3¿ is hydrogen, C¿1?-C¿6?-alkyl, which can be interrupted by 1 or 2 non-adjoining oxy-, imino- or C¿1?-C¿6?-alkylimino groups or a rest (II); A?1¿ and A?2¿ independently of each other are oxy, imino or possibly substituted C¿1?-C¿6?-alkylimino; B?1¿ and B?2¿ independently of each other are C¿1?-C¿6?-alkylene, which can be interrupted by 1 or 2 non-adjoining oxy-, imino- or possibly substituted C¿1?-C¿6?-alkylimino groups or a rest (II); An?$g(u)¿ is the equivalent of an anion; n is a number between 1 and 8; and K is the rest of a coupling component or a monoazo-dye II. The invention also relates to a method for producing said dyes, to their use for colouring and printing on natural or synthetic substrates and to mixtures thereof.

Inventors:
ETZBACH KARL-HEINZ (DE)
FREUND TORSTEN (DE)
TRESCH RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/008274
Publication Date:
May 18, 2000
Filing Date:
October 30, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
ETZBACH KARL HEINZ (DE)
FREUND TORSTEN (DE)
TRESCH RAINER (DE)
International Classes:
C09B44/02; C09B67/22; (IPC1-7): C09B44/02; C09B67/22
Foreign References:
EP0162409A21985-11-27
US3957752A1976-05-18
DE2218645A11973-10-25
DE2160590A11973-06-14
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kationische Azofarbstoffe der allgemeinen Formel I in der RI und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Nitro, Halo gen, ClC6Alkyl, R3 Wasserstoff, ClC6Alkyl, das durch 1 oder 2 nicht benachbarte Oxy, Imino, ClC6Alkylimino gruppen oder einen Rest unterbrochen sein kann, A1 und A2 unabhängig voneinander Oxy, Imino oder gegebe nenfalls substituiertes ClC6Alkylimino, B1 und B2 unabhängig voneinander ClC6Alkylen, das durch 1 oder 2 nichtbenachbarte Oxy, Imino, gegebenen falls substituierte ClC6Alkyliminogruppen oder einen Rest unterbrochen sein kann, Ans das Äquivalent eines Anions, n die Zahl 1 und K den Rest einer Kupplungskomponente oder den Rest eines Monoazofarbstoffs der Formel in der R4'und R5'unabhangig voneinander Hydroxy, Amino, Morpholino oder Monooder Di (ClC6)alkylamino, deren Alkylreste gegebenenfalls mit Hydroxy, Amino, Cyano, ClC6Alkoxycarbonyl, Carbamoyl oder Monooder Di (ClC6)alkylcarbamoyl substi tuiert sind und gegebenenfalls durch Oxy unter brochen sind und Ql, Q2 und Q3 unabhangig voneinander Wasserstoff, ClCloAlkylS das durch 1 bis 4 nichtbenachbarte Oxy, Imino und gegebenenfalls substituierte ClC4Alkyl iminogruppen unterbrochen sein kann und das mit Hydroxy, Halogen oder Phenyl substituiert sein kann und Q1 und Q2 zusammen mit dem sie verbin denden Stickstoffatom einen 5oder 6gliedrigen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls Stick stoff oder Sauerstoff als weiteres Hereoatom aufweist, bedeuten und zusätzlich n eine Zahl von 2 bis 8 wenn K für den Rest einer Kupplungskomponente der Formel IIIa' steht, in der R6'Wasserstoff, ClC6Alkoxy, dessen Alkylrest gege benenfalls durch Oxy unterbrochen ist, Mono oder Di(ClC6)alkylamino, ClC6Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Monooder Di(ClC6)alkylcarbamoyl, Sulfamoyl, Monooder Di (ClC6)alkylsulfamoyl bedeuten.
2. Kationische Azofarbstoffe nach Anspruch 1, in denen n die Zahl 1 bedeutet.
3. Kationische Azofarbstoffe nach Anspruch 1 oder 2 der allge meinen Formel IV in der n für eine Zahl von 1 bis 8 und Rl, R2, R3, R4, R5, R6 A1, A2, B1, R2 und Ang die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
4. Kationische Azofarbstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, in denen Al und A2 sowie B1 und B2 jeweils denselben Rest bedeu ten.
5. Kationische Azofarbstoffe nach den Ansprüchen 1,3 oder 4, erhältlich durch Azokupplung von 1 Moläquivalent Diamin der Formel V in der R1, R2, R3, Alt A2, B1 und B2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, mit 1 bis 2 Moläquivalenten einer Kupplungs komponente der Formel IIIa' in der R4', R5 und R6'die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
6. Kationische Azofarbstoffe nach den Ansprüchen 1 oder 3 bis 5, erhältlich durch Azokupplung von 1 Moläquivalent Diamin V mit 1,5 bis 2 Moläquivalenten einer Kupplungskomponente IIIa'.
7. Verfahren zur Herstellung kationischer Azofarbstoffe gemäß den Ansprüchen 5 oder 6, indem ein oder mehrere Diamine V diazotiert und auf ein oder mehrere Kupplungskomponenten IIIa'gekuppelt werden.
8. Farbstoffmischungen gemäß den Ansprüchen 1 oder 3 bis 6 ent haltend mehrere Farbstoffe der Formel I, die sich in ihrer Anzahl an Wiederholungseinheiten unterscheiden.
9. Verwendung der kationischen Azofarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von polymerem Material.
Description:
Kationische Azofarbstoffe Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft kationische Azofarbstoffe der allgemeinen Formel I in der R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Nitro, Halogen, Cl-C6-Alkyl, R3 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, das durch 1 oder 2 nicht benachbarte Oxy-, Imino, Cl-C6-Alkyliminogruppen oder einen Rest unterbrochen sein kann, Al und A2 unabhängig voneinander Oxy, Imino oder gegebenenfalls substituiertes Cl-C6-Alkylimino, B1 und B2 unabhangig voneinander Cl-C6-Alkylen, das durch 1 oder 2 nichtbenachbarte Oxy-, Imino-, gegebenenfalls substituierte Cl-C6-Alkyliminogruppen oder einen Rest unterbrochen sein kann, Ane das Äquivalent eines Anions, n die Zahl 1 und K den Rest einer Kupplungskomponente oder den Rest eines Monoazofarbstoffs der Formel

in der R4'und R5 unabhängig voneinander Hydroxy, Amino, Morpholino oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino, deren Alkyl- reste gegebenenfalls mit Hydroxy, Amino, Cyano, Cl-C6-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylcarbamoyl substituiert sind und gege- benenfalls durch Oxy unterbrochen sind und Q1, Q2 und Q3unabhängig voneinander Wasserstoff, Cl-Clo-Alkyl, das durch 1 bis 4 nichtbenachbarte Oxy-, Imino-und gege- benenfalls substituierte Cl-C4-Alkyliminogruppen unterbrochen sein kann und das mit Hydroxy, Halogen oder Phenyl substituiert sein kann und Q1 und Q2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls Stickstoff oder Sauerstoff als weiteres Hereoatom aufweist, bedeuten und zusätzlich n eine Zahl von 2 bis 8 wenn K für den Rest einer Kupplungskomponente der Formel IIIa' steht, in der

R6 Wasserstoff, Cl-C6-Alkoxy, dessen Alkylrest gegebe- nenfalls durch Oxy unterbrochen ist, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino, Cl-C6-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylcarbamoyl, Sulfamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylsulfamoyl be- deuten, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Substraten sowie ihre Mischungen.

Die DE-A-2 218 645 beschreibt wasserunlösliche Trisazopigmente, die über Triethanolamin verknüpfte Monoazofarbstoffe sind.

Weiterhin sind aus der DE-A-2 160 590 Anthranilsäurederivate be- kannt, die über die Estergruppe mit einem Diethanolamin verbrückt sind. Diese Diamine eignen sich zur Herstellung von Polyuretha- nen.

Daher war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Farbstoffe bereitzustellen, die sich durch vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften, insbesondere hohe Affinitäten zu den verwendeten Substraten, sowie gute Ausblutechtheit und Lichtechtheit aus- zeichnen.

Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Farbstoffe der Formel I gefunden.

Alle in der obengenannten Formel auftretenden Alkyl-oder Alkylengruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.

Wenn in der obengenannten Formel substituierte Alkylgruppen auftreten, so kommen als Substituenten z. B. Hydroxy und Methoxy in Betracht. Die Alkylgruppen weisen dann in der Regel 1 bis 2 Substituenten auf.

Wenn die Reste Q1 und Q2 zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom für einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Rest stehen, der gegebenenfalls Stickstoff oder Sauerstoff als weiteres Heteroatom aufweist, so können gesättigte Reste wie Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, das am Stickstoff mit Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-, iso-und sec.-Butyl, 2-Hydroxyethyl oder 2-oder 3-Hydroxypropyl substi- tuiert sein kann, in Betracht kommen. Ferner können ungesättigte Reste wie Pyrrolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl oder Imidazolyl, das in 2-und/oder 4-Stellung durch Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl substituiert sein kann oder N-3-(Cl-C4)-Alkyl-

imidazolyl, das in 2-und/oder 4-Stellung noch mit Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl substituiert sein kann, in Betracht kommen.

Reste Halogen sind Fluor, Chlor oder Brom.

Reste R1, R2, R3, Q1, Q2 und Q3 sind z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl oder 2-Methylpentyl.

Reste R3, Q1, Q2 und Q3 sind weiterhin z. B. 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Isopropoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2-oder 3-Methoxypropyl, 2-oder 3-Ethoxypropyl, 2-oder 3-Prop- oxypropyl, 2-oder 4-Methoxybutyl, 2-oder 4-Ethoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxaoctyl, N, N-Dimethylaminoethyl, N, N-Diethylaminoethyl, 3- (N, N-Dimethyl- amino)-propyl, 3- (N, N-Diethylamino)-propyl, 2-Methylaminoethyl, 2-Ethylaminoethyl, 3-Propylaminoethyl, 2-oder 3-Methylaminopro- pyl, 2-oder 3-Ethylaminopropyl oder 2-oder 3-Propylaminopropyl.

Reste Q1, Q2 und Q3 sind weiterhin z. B. Heptyl, Octyl, 2-Ethyl- hexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl (die obigen Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl und Isodecyl sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen-vgl. dazu Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 7, Seiten 215 bis 217, sowie Band 11, Seiten 435 und 436), 2-Hydroxyethyl, 2-oder 3-Hydroxypropyl, 2-oder 4-Hydroxybutyl, 2-Chlorethyl, 2-oder 3-Chlorpropyl, 2-oder 4-Chlorbutyl, Benzyl, 1-oder 2-Phenylethyl, 2-oder 3-Butoxypropyl, 2-oder 4-Propoxybutyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxanonyl, 2-oder 4-Butoxybutyl, 3,6,9-Trioxadecyl, 3,6,9-Trioxaundecyl, 3,6,9-Trioxadodecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl, 3,6,9,12-Tetra- oxatetradecyl, 4-Hydroxy-2-methyl-3-azabutyl, 4-Hydroxy-3- hydroxymethyl-2-methyl-3-azabutyl, 5-Hydroxy-2-methyl-3-azapen- tyl, 5-Hydroxy-3- (2-hydroxyethyl)-2-methyl-3-azapentyl, 8-Hydroxy-2-methyl-3-aza-6-oxaoctyl, 11-Hydroxy-2-methyl-3-aza- 6,9-dioxaundecyl, 8-Hydroxy- (5-hydroxy-3-oxapentyl)-2-methyl-3- aza-6-oxaoctyl oder 11-Hydroxy-3- (8-hydroxy-3,6-dioxaoctyl)-2- methyl-3-aza-6,9-dioxaundecyl, N, N-Dipropylaminoethyl, N, N-Dibu- tylaminoethyl, 3- (N, N-Dipropylamino)-propyl oder 3- (N, N-Dibutyl- amino)-propyl.

Reste A sind z. B. Methylimino,-Ethylimino, Propylimino, Isopropylimino, Butylimino, Isobutylimino, sec.-Butylimino, tert.-Butylimino, Pentylimino, Isopentylimino, Neopentylimino, tert.-Pentylimino, Hexylimino oder 2-Methylpentylimino.

Reste B1 und B2 sind z. B. Methylen, Ethylen, 1,2- oder 1,3-Propylen, 1,2-, 2,3- oder 1,4-Butylen, (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 30 (CH2) 2, (CH2) 30 (CH2) 3, (CH2) 20 (CH2) 20 (CH2) 2, (CH2) 2NH (CH2) 2, (CH2) 3NH (CH2) 2. (CH2) 2NH (CH2) 2NH (CH2) 2, Das Äquivalent Ans eines Anions leitet sich z. B. von folgenden Anionen ab : Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Sulfat, Phosphat, Formiat, Acetat, Propionat, Mono-, Di-oder Trichloracetat, Lactat, Methoxyacetat, Citrat, Succinat, Methansulfonat, Benzol- sulfonat, 2-oder 4-Methylbenzolsulfonat oder Naphthalinsulfonat.

Als Kupplungskomponenten KH sind Verbindungen aus der Benzol-, Naphthalin-, Chinolin-, Pyridon-, Barbitursäure-oder Pyrazolon- reihe geeignet und entsprechen beispielsweise den Verbindungen der Formeln III a-f worin R4 Hydroxy, Amino, Morpholino, Mono-oder Di- (Cl-C6)- alkylamino, deren Alkylreste gegebenenfalls mit Hydroxy, Amino, Cyano, Cl-C6-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylcarbamoyl substituiert

sind und gegebenenfalls durch Oxy unterbrochen sind, oder Cl-C6-Alkoxy, R5 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl oder einen Rest R4, R6 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, dessen Alkylrest gegebenenfalls durch Oxy unterbrochen ist, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino, Cl-C6-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylcarbamoyl, deren Alkylreste gegebenenfalls mit Hydroxy oder Amino substituiert sind und gegebenenfalls durch Oxy unter- brochen sind, Sulfamoyl, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkyl- sulfamoyl, deren Alkylreste gegebenenfalls mit Hydroxy oder Amino substituiert sind und gegebenenfalls durch Oxy unterbrochen sind, oder Carboxyl, R7 Hydroxy, Amino, Mono-oder Di- (Cl-Cl2)-alkylamino, Cyclohexylamino, R8 Wasserstoff, Hydroxy, Amino, Formylamino, Acetylamino, Cl-C6-Alkyl, R9 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, Phenyl, Hydroxyl, Cyano, Acetyl, Benzoyl, Methoxycarbonyl, Carbamoyl, Rio Wasserstoff, Chlor, Brom, Acetylamino, Amino, Nitro, Sulfamoyl, Methylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, Cl-C4-Alkanoyl, Benzoyl, Carbamoyl, Cyano, N-Methylimidazolyl, Pyridinio, Rll Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, das durch Phenyl, Hydroxy, Amino, Cl-C6-Alkoxyl, Acetylamino, Benzoylamino oder Cyano substituiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl, das durch Benzoylamino, Acetylamino, Methyl, Methoxy, Cyano oder Chlor substituiert sein kann, oder Amino, das durch Phenyl, Cl-C6-Alkyl, Cl-C6-Alkanoyl oder Benzoyl substituiert ist, R12 oder R13 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl bedeuten, R14 Methyl, Cl-C4-Alkoxycarbonyl oder Phenyl, R15 Wasserstoff, Cl-C6-Alkyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl, das gegebenenfalls ein-bis dreifach mit Fluor, Chlor, Brom, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cyano, Acetyl,

Acetylamino, Hydroxy, Sulfamoyl oder Carbamoyl substi- tuiert ist, bedeuten.

Reste R4, R6 und R7 sind z. B. Mono-oder Dimethylamino, Mono-oder Diethylamino, Mono-oder Dipropylamino, Mono-oder Diisopropyl- amino, Mono-oder Dibutylamino, Mono-oder Dipentylamino, Mono- oder Diisopentylamino, Mono-oder Dineopentylamino, Mono-oder Dihexylamino, Mono-oder Di-2-Methylpentylamino, N-Methyl-n- butylamino oder N-Ethyl-n-butylamino.

Reste R4 sind weiterhin z. B. Mono-oder Di- (2-hydroxyethyl) amino, Mono-oder Di- (2-hydroxypropyl) amino, Mono-oder Di- (3-hydroxy- propyl) amino, N-Methyl-2-hydroxyethylamino, N-Methyl-2-hydroxy- propylamino, N-Methyl-3-hydroxypropylamino, N-Ethyl-2-hydroxy- ethylamino, N-Ethyl-2-hydroxypropylamino, N-Ethyl-3-hydroxy- propylamino, N-Propyl-2-hydroxyethylamino, N-Propyl-2-hydroxy- propylamino, N-Propyl-3-hydroxypropylamino, N-Isopropyl-2- hydroxyethylamino,-2-hydroxypropylamino,-3-hydroxypropylamin o, Mono-oder Di- (2-aminoethyl) amino, Mono-oder Di- (2-amino- propyl) amino, Mono-oder Di- (3-aminopropyl) amino, Mono-oder Di- (2-aminobutyl) amino, Mono-oder Di- (4-aminobutyl) amino, 2-Cyanoethylamino, 2-Cyano-2-methylethylamino, 2-Methoxycarbonyl- ethylamino, 2-Methoxycarbonyl-2-methylethylamino, 2-Ethoxy- carbonylethylamino, 2-Ethoxycarbonyl-2-methylethylamino, 2-Prop- oxycarbonylethylamino, 2-Propoxycarbonyl-2-methylethylamino, 2-Isopropoxycarbonylethylamino, 2-Isopropoxycarbonyl-2-methyl- ethylamino, 2-Butoxycarbonylethylamino, 2-Butoxycarbonyl-2- methylethylamino, 2-Carbamoylethylamino, 2-Carbamoyl-2-methyl- ethylamino, 2-Mono-oder Dimethylaminocarbonylethylamino, 2-Mono-oder Dimethylaminocarbonyl-2-methylethylamino, Mono- oder Di- (2-methoxyethyl) amino, Mono-oder Di- (2-methoxy- propyl) amino, Mono-oder Di- (3-methoxypropyl) amino, oder Mono- oder Di- (2-hydroxyethyloxyethyl) amino.

Reste R5, R6, R8, R9, Rll, R12, R13 und R15 sind z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl oder 2-Methyl- pentyl.

Die Reste Rll sind Hydroxy-Cl-C4-alkyl wie Hydroxymethyl, 1-Hydroxyeth-1-yl, 2-Hydroxyeth-l-yl, 1-Hydroxy-prop-1-yl, 2-Hydroxyprop-l-yl, 3-Hydroxyprop-l-yl, l-Hydroxy-prop-2-yl, 2-Hydroxyprop-2-yl, 1-Hydroxbut-1-yl, 2-Hydroxybut-l-yl, 3-Hydroxybut-l-yl, 4-Hydroxybut-l-yl, l-Hydroxybut-2-yl, 2-Hydroxybut-2-yl, 1-Hydroxybut-3-yl, 2-Hydroxybut-3-yl, l-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl, 2-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl,

3-Hydroxy-2-methyl-prop-3-yl, 2-Hydroxymethyl-prop-2-yl, Cyanomethyl, Cyanoethyl, Cyanopropyl oder Cyanobutyl.

Reste Rll sind weiterhin z. B. Benzyl, 1-Phenylethyl, 2-Phenyl- ethyl, 1-Phenylprop-1-yl, 2-Phenylprop-l-yl, 3-Phenylprop-l-yl, 1-Phenylbut-1-yl, 2-Phenylbut-l-yl, 3-Phenylbut-l-yl, 4-Phenyl- but-l-yl, l-Phenylbut-2-yl, 2-Phenylbut-2-yl, 3-Phenylbut-2-yl, 4-Phenylbut-2-yl, 1- (Phenylmethyl)-eth-1-yl, 1- (Phenylmethyl)-l- (methyl)-eth-l-yl, 1- (Phenylmethyl)-prop-1-yl, vorzugsweise Benzyl und 2-Phenylethyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, n-Propoxy- methyl, (l-Methylethoxy) methyl, n-Butoxymethyl, (1-Methyl- propoxy) methyl, (2-Methylpropoxy) methyl, (1,1-Dimethylethoxy)- methyl, 2- (Methoxy) ethyl, 2- (Ethoxy) ethyl, 2- (n-Propoxy)- ethyl, 2- (1-Methoxyethoxy) ethyl, 2- (n-Butoxy) ethyl, 2- (1-Methyl- propoxy) ethyl, 2- (2-Methylpropoxy) ethyl, 2- (1, 1-Dimethyl- ethoxy) ethyl, 2- (Methoxy) propyl, 2- (Ethoxy) propyl, 2- (n-Prop- oxy) propyl, 2- (l-Methylethoxy) propyl, 2- (n-Butoxy) propyl, 2- (l-Methylpropoxy) propyl, 2- (2-Methylpropoxy) propyl, 2- (1, 1-Di- methylethoxy) propyl, 3- (Methoxy) propyl, 3- (Ethoxy) propyl, 3- (n-Propoxy) propyl, 3- (1-Methylethoxy) propyl, 3- (n-Butoxy)- propyl, 3- (l-Methylpropoxy) propyl, 3- (2-Methylpropoxy)- propyl, 3- (1, 1-Dimethylethoxy) propyl, 2- (Methoxy) butyl, 2- (Ethoxy) butyl, 2- (n-Propoxy) butyl, 2- (1-Methylethoxy) butyl, 2- (n-Butoxy) butyl, 2- (l-Methylpropoxy) butyl, 2- (2-Methylprop- oxy) butyl, 2- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl, 3- (Methoxy) butyl, 3- (Ethoxy) butyl, 3- (n-Propoxy) butyl, 3- (l-Methylethoxy) butyl, 3- (n-Butoxy) butyl, 3- (l-Methylpropoxy) butyl, 3- (2-Methyl- propoxy) butyl, 3- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl, 4- (Methoxy) butyl, 4- (Ethoxy) butyl, 4- (n-Propoxy) butyl, 4- (1-Methylethoxy) butyl, 4- (n-Butoxy) butyl, 4- (l-Methylpropoxy) butyl, 4- (2-Methyl- propoxy) butyl oder 4- (1, 1-Dimethylethoxy) butyl.

Reste R10 sind z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl oder Isobutyryl.

Die Reste R6 sind beispielsweise Mono-oder Dimethylcarbamoyl, Mono-oder Diethylcarbamoyl, Mono-oder Dipropylcarbamoyl, Mono- oder Dibutylcarbamoyl, Mono-oder Dipentylcarbamoyl oder Mono- oder Dihexylcarbamoyl.

Reste R4 und R6 können z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, sec-Butoxy, Isobutoxy. oder tert-Butoxy sein.

Reste R6 sind weiterhin z. B. Methoxyethyloxy, Methoxypropyloxy, Ethoxyethyloxy, Ethoxypropyloxy oder Propoxypropyloxy.

Reste R15 sind z. B. 2-, 3-oder 4-Fluorphenyl, 2-, 3-oder 4-Chlorphenyl, 2-, 3-oder 4-Bromphenyl, 2-, 3-oder 4-Methyl- phenyl, 2-, 3-oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3-oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Cyanophenyl, 2-, 3-oder 4-Hydroxyphenyl, 2-, 3- oder 4-Acetylphenyl, 2-, 3-oder 4-Acetylaminophenyl, 2-, 3- oder 4-Sulfamoylphenyl oder 2-, 3-oder 4-Carbamoylphenyl.

Die Reste R6, R10 und R14 sind ferner z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxy- carbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl, tert-Butoxy- carbonyl, Pentoxycarbonyl, Isopentoxycarbonyl, Neopentoxy- carbonyl, tert.-Pentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl oder 2-Methylpentyloxycarbonyl.

Die Reste R6 sind weiterhin beispielsweise Mono-oder Dimethyl- sulfamoyl, Mono-oder Diethylsulfamoyl, Mono-oder Dipropyl- sulfamoyl, Mono-oder Dibutylsulfamoyl.

Als Reste Rll kommen ferner in Betracht z. B. Aminomethyl, 2-Amino- ethyl, 2-oder 3-Aminopropyl, 2-oder 4-Aminobutyl, Acetylamino- methyl, 2-Acetylaminoethyl, 2-oder 3-Acetylaminopropyl, 2-oder 4-Acetylaminobutyl, Benzoylaminomethyl, 2-Benzoylaminoethyl, 2- oder 3-Benzoylaminopropyl, 2-oder 4-Benzoylaminobutyl, 2-, 3- oder 4-Benzoylaminophenyl, 2-, 3-oder 4-Acetylaminophenyl, 2-, 3-oder 4-Methylphenyl, 2-, 3-oder 4-Methoxyphenyl, 2-, 3-oder 4-Cyanophenyl, 2-, 3-oder 4-Chlorphenyl, Phenylamino, Methyl- amino, Ethylamino, Propylamino, Isopropylamino, Butylamino, Isobutylamino, sec-Butylamino, tert-Butylamino, Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino, Isobutyrylamino, Isobutyrylamino, Valerylamino, Isovalerylamino, Pivaloylamino, Pentylcarbonyl- amino, oder Benzoylamino.

Im folgenden werden beispielhaft Kupplungskomponenten KH aufgeführt. Als Kupplungskomponenten der Benzolreihe sind z. B.

Resorcin, 2-und 4-Methylresorcin, 1,3-Phenylendiamin, 3-Amino- phenol, 4-Methyl-3-aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 4-Ethyl- 3-aminophenol, 3-N, N-Diethylaminophenol, 2,4-Diaminotoluol, 2,4-Dihydroxybenzoesäure, 4-Methyl-2-aminophenol, 3-Acetamino- phenol, 3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonamid, o-, m-oder p-Toluidin, o-, m-oder p-Xylidin, 2,5-Dimethoxyanilin, 2-Methoxy-5-methylanilin, 3-Amino-4-methylacetanilid, 2-oder 4-Methoxyacetanilid, N-Methylanilin, N-Methyl-m-toluidin, N-Ethylanilin, N, N-Diethylanilin, N-Ethyl-m-toluidin, N- (2-Hydroxyethyl) anilin, N, N-Dihydroxyethylanilin oder N- (2-Hydroxyethyl)-m-toluidin zu nennen.

Kupplungskomponenten der Naphthalinreihe sind z. B. 1-Naphthyl- amin, N-Phenyl-1-naphthylamin, N-Ethyl-1-naphthylamin, N-Ethyl-2-naphtylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, 1-Naphthol, 2-Naphthol, 2,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 2-Hydroxy- naphthalin-l-carbonsäure, 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäuremethylester oder 2-Hydroxy- naphthalin-3-carbonsäureamid.

Kupplungskomponenten der Chinolinreihe sind z. B. 8-Hydroxy- chinolin, 8-Hydroxy-2-methylchinolin, 8-Aminochinolin, 8-Amino-2-methylchinolin, 2-Hydroxychinolin und 2,4-Dihydroxy- chinolin.

Als Pyridonkupplungskomponenten sind beispielsweise l-Ethyl-2- hydroxy-4-methyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 1- (2'-Hydroxyethyl)-2- hydroxy-4-methyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 1-Phenyl-2-hydroxy-4- methyl-5-carbamolpyrid-6-on, 1-Ethyl-2-hydroxy-4-methyl-5-cyano- pyrid-6-on, 1-Methyl-2-hydroxy-4-methyl-5-cyanopyrid-6-on, l-Methyl-2-hydroxy-5-acetylpyrid-6-on, 1,4-Dimethyl-2-hydroxy- 5-cyanopyrid-6-on, 1,4-Dimethyl-5-carbamoylpyrid-6-on, 2,6-Di- hydroxy-4-ethyl-5-cyanopyridin, 2-Hydroxy-4-ethyl-5-carbamoyl- pyrid-6-on oder 1-Methyl-2-hydroxy-4-methylsulfonylpyrid-6-on zu nennen.

Als Kupplungskomponente der Barbitursäurereihe sind z. B.

Barbitursäure, Dimethylbarbitursäure und Diethylbarbitursäure geeignet.

Als Pyrazolon-Kupplungskomponenten sind beispielsweise 3-Methyl- oder 3- (Cl-C4-Alkoxycarbonyl) pyrazol-5-one zu nennen, die in l-Stellung Wasserstoff, gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Ethoxy, Cyano, Acetylamino, Hydroxyl, Carbamoyl oder Sulfamoyl substituiertes Phenyl tragen können. Beispielhaft seien 1-(2', 5'-Dichlorphenyl)-3-methyl- pyrazol-5-on, 1-Phenylpyrazol-5-on-3-carbonsäureethylester und Pyrazol-5-on-3-carbonsäureethylester erwähnt.

Bevorzugt werden Farbstoffe der allgemeinen Formel I, in der R1 und R2 Wasserstoff bedeutet.

Weiterhin werden Farbstoffe beyorzugt, in denen A1 und A2 sowie B1 und B2 jeweils denselben Rest bedeuten.

Bevorzugte Reste B1 und B2 sind C2-C6-Alkylen, das durch Oxy oder Cl-C6-Alkylimino unterbrochen sein kann. Dabei sind die Reste bu und B2 bevorzugt gleich.

Als Kupplungskomponenten KH werden Verbindungen der Formel IIIa und IIIb bevorzugt. Bevorzugt werden insbesondere Farbstoffe der allgemeinen Formel IV in der n für eine Zahl von 1 bis 8 und R1, R2, R3, R4, R5, R6, Al, A2, B1, B2 und An die oben genannte Bedeutung haben. Besonders bevorzugt werden Kupplungskomponenten der Formel IIIa, in der R4 für Hydroxy, Amino, Mono-oder Dimethyl-oder-ethylamino oder Mono-oder Dihydroxyethylamino steht und R5 und R6 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Hydroxy, Amino oder Methyl stehen.

Ebenfalls besonders bevorzugt werden Kupplungskomponenten der Formel IIIb, in der R7 Hydroxy oder Amino bedeutet.

Besonders bevorzugt werden die folgenden Kupplungskomponenten : Resorcin, 3-Aminophenol, m-Phenylendiamin, a-und ß-Naphthol, m-Toluidin und 2,5-Dimethylanilin.

Ferner werden Farbstoffe der Formel I bevorzugt, in der n die Zahl 1 bedeutet.

Zur Herstellung der Farbstoffe der Formel I kann man ein Amin der Formel V

in der R1, R2, R3, Al, A2, B1 und B2, die oben angegebene Bedeutung haben, nach bekannten Methoden diazotieren und mit einer Kupplungskomponente KH kuppeln. Bevorzugt wählt man einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 8.

Vorteilhaft dosiert man die Diazoniumsalzlösung zur Lösung der Kupplungskomponente. Es ist generell möglich, eine einzelne Kupplungskomponente sowie Gemische mehrerer Kupplungskomponenten zu verwenden, z. B. um den Farbton abzutönen.

Durch Wahl von Kupplungskomponenten, die zweifach kuppeln können, ist es möglich durch die Azokupplungsreaktion höhermolekulare Farbstoffe zu erhalten. Diese oligomeren Farbstoffe sind erhält- lich durch Azokupplung von 1 Moläquivalent Diamin der Formel IV auf 1 bis 2, vorzugsweise auf 1 bis 1,5 insbesondere 1 bis 1,2 Moläquivalente einer Kupplungskomponente der Formel IIIa' in der R4'und R5'unabhangig voneinander Hydroxy, Amino, Morpholino oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino, deren Alkylreste gegebenenfalls mit Hydroxy, Amino, Cyano, Cl-C6-Alkoxy- carbonyl, Carbamoyl oder Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkyl- carbamoyl substituiert sind und gegebenenfalls durch Oxy unterbrochen sind und R6'Wasserstoff, Cl-C6-Alkoxy, dessen Alkylrest gegebenen- falls durch Oxy unterbrochen ist, Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylamino, Cl-C6-Alkoxycarbonyl, Carbamoyl,

Mono-oder Di- (Cl-C6)-alkylcarbamoyl, Sulfamoyl, Mono- oder Di- (Cl-C6)-alkylsulfamoyl bedeuten.

Der Kupplungsschritt wird bei einem pH-Wert oberhalb 2, bevorzugt in einem Bereich von 3 bis 7 durchgeführt. Die Einstellung des gewünschten pH-Werts sowie gegebenenfalls eine Korrektur während der Kupplungsreaktion kann beispielsweise durch Zugabe von Ammonium-oder Alkalimetallbasen, z. B. Natrium-oder Kalium- hydroxyd,-carbonat oder-acetat erfolgen. Üblicherweise ist der Endpunkt der Reaktion nach spätestens 2 Stunden nach beendeter Zugabe erreicht. Der Kettenabbruch erfolgt durch Kupplung auf eine Kupplungskomponente, die kein reaktionsfähiges Ende mehr besitzt, oder durch Zersetzung der Diazoniumverbindungen.

Je nach gewähltem Verhältnis der Einsatzstoffe erhält man Mischungen verschiedener Oligomere, wobei der Dimeranteil mit größer werdendem Anteil an Kupplungskomponente zunimmt. Durch ungefähr stöchiometrische Umsetzung von 1 Mol Diamin V mit 2 Mol Kupplungskomponente IIIa'erhalt man überwiegend die bevorzugten Farbstoffe mit n gleich 1. Eine Auftrennung in die einzelnen Farbstoffe ist zwar im Prinzip möglich, in der Regel jedoch unnötig, da die Mischungen gute anwendungstechnische Eigen- schaften zeigen.

Indem man auf Disazofarbstoffe IV eine Diazokomponente, die durch diazotieren eines Amins der Formel VI erhalten wird, kuppelt, gelangt man zu ebenfalls bevorzugten Tetraazofarbstoffen.

Die Amine VI sind allgemein bekannt und beispielsweise in der EP-A-0 159 549 beschrieben.

Die Farbstoffe können vorzugsweise bei der Herstellung von in der Masse gefärbtem, geleimten und ungeleimtem Papier verwendet werden. Sie können ebenfalls zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren angewendet werden.

Das Färben von Papier, Leder oder Cellulose erfolgt nach an sich bekannten Methoden.

Die neuen Farbstoffe oder ihre Präparationen färben das Abwasser bei der Papierherstellung praktisch gar nicht oder nur wenig an, was für die Reinhaltung der Gewässer besonders günstig ist. Sie sind hoch substantiv, melieren nicht, wenn sie auf Papier gefärbt sind und sind weitgehend pH-unempfindlich. Die Färbungen auf Papier zeichnen sich durch eine gute Lichtechtheit aus. Nach längerem Belichten ändert sich die Nuance Ton-in-Ton.

Die erfindungsgemäßen basischen Azofarbstoffe der Formel I können für sich alleine, in Gemischen untereinander und zusammen mit anderen kationischen oder anionischen Verbindungen in Form ihrer Lösungen oder in Form von Pulvern oder Granulaten angewendet werden. Sie eignen sich vorteilhaft zum Färben oder Bedrucken von polymeren Material, insbesondere von Papierstoffen wie Papier und Karton, aber auch von Cellulose, Baumwolle, Leder, Bastfasern, Hanf, Flachs, Sisal, Jute, Kokos, Stroh oder anionisch modifizierten Fasern sowie in Tinten oder Druckfarben.

Bei der Herstellung von Farbstoffpräparationen, enthaltend die neuen Farbstoffe der Formel I, ist die Anwendung von Polymeren, wie Polyacrylsäuren, Polyacrylsäurederivaten, Polyvinylaminen, Polyvinylamiden, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyvinylpyrrolidonen, Polysiloxanen oder Copolymeren der jeweiligen Monmeren hervorzuheben. Desgleichen können Oligomere des Ethylenimins, Ethylenoxids oder Propylenoxids oder Derivate dieser Oligomeren zur Anwendung kommen.

Die gefärbten Papiere, die eine gute Bleichbarkeit aufweisen, sind naßecht, nicht nur gegen Wasser, sondern ebenfalls gegen Milch, Seifenwasser, Natriumchloridlösungen, Fruchtsäfte oder gesüßtem Mineralwasser und wegen ihrer guten Alkoholechtheit auch gegen alkoholische Getränke beständig.

Mit den neuen Farbstoffen kann man auch Polyacrylnitriltextilien oder durch anionische Gruppen modifizierte Polyamid-oder Poly- estertextilien färben, foulardieren oder bedrucken.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.

Beispiel 1 a) 119 g N-Methyldiethanolamin wurden in 215 ml Aceton gelöst und bei 50°C innerhalb von 30 Minuten in eine Suspension von 326 g Isatosäureanhydrid in 1000 ml Aceton getropft. An-

schließend wurde die Mischung noch 5 Stunden unter Ruckfluß erhitzt und dann das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man erhielt 364 g eines zähflüssigen bis (Rohprodukt), das zur Reinigung aus Ethanol umkristallisiert wurde.

Ausbeute : 256 g weiße Kristalle, Schmp. : 68-69°C b) 3,6 g des unter la) hergestellten Diamins wurden in eine Mischung aus 50 ml Eiswasser und 6 ml konz. Salzsäure einge- tragen. Anschließend wurden bei 0-5°C 6,6 ml einer 23 gew.-% igen Natriumnitritlösung zugetropft. Danach rührte man noch eine Stunde bei 0-5°C nach und vernichtete dann über- schüssiges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfonsäure. Die Diazoniumsalzlösung wurde zu einer Lösung von 2,2 g Resorcin in 200 ml Wasser getropft. Hierbei wurde durch Zugabe von 10 gew.-% iger Natronlauge ein pH-Wert von 2 eingestellt, wo- bei die Temperatur durch Eiszugabe bei 0-5°C gehalten wurde.

Nach beendeter Zugabe rührte man noch 3 Stunden bei Raumtem- peratur und pH 2 nach und stellte dann den pH-Wert mit 10 gew.-% iger Natronlauge auf pH 7 ein. Dann ließ man über Nacht auf Raumtemperatur erwärmen, saugte den entstandenen orange- roten Niederschlag ab, wusch ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 60°C im Vakuum. Man erhielt 5,7 g des Farbstoffes der Formel NmaX (verd. Essigsäure) : 408 nm Analog zu Beispiel 1 wurden mit dem unter la) beschriebenen Diamin und den in Tabelle 1 aufgeführten Kupplungskomponenten die in der Tabelle angegebenen Farbstoffe hergestellt.

Tabelle 1 Bsp. Kupplungskomponente-I H 1.1 d 464 (NMP) 'k OU 1.2 X 476 (NMP)

Bsp. Kupplungskomponenteax (um) OH 1. 3 502 (verd. Essig- =co2Hsäure) lu-H OH 1.4 f 514 (verd. Essig- < CO2CH3 saure) OH 1. 5 MCONH2 CONH2 OH 516 (verd. Essig- () C ; NHCH2CH2NH2 saure) O , OH 1. 7 < NHCH2CH2OH 516 (verd. Essig- saure) 0 1.8 JtJ H3 NH2 CH3 1.9 l H3Co S sNH2 A 1.10 l N (C2H5) 2 \ 1.11 I/ N (CH2CH2OH) 2 418 (verd. Essig- . 1.440 (verd. Essig- 1. 14 > OH 1313 CN 1. 14 OH N 1.14 OH N HO N

Bsp. Kupplungskomponente ?,aX tl, n,) _- 1.410 (verd. Essig- OH15-saure) zon HO HA HO N 1.16 hou N 0 H Beispiel 2 2,1 g 2-Amino- (2-dimethylamino-ethyl)-benzoat wurden in eine Mischung aus 20 ml Eiswasser und 3 ml konz. Salzsäure eingetragen und dann bei 0-5°C 3,3 ml 23 gew.-% ige Natriumnitritlösung zuge- tropft. Anschließend rührte man noch eine Stunde bei 0-5°C nach und vernichtete dann überschüssiges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfonsäure. Die Diazoniumsalzlösung wurde zu einer Lösung von 3 g Farbstoff des Beispiels 1b in 50 ml Eiswasser und 20 ml Eisessig gegeben, wobei der pH-Wert mit 10 gew.-% iger Natronlauge bei pH 5-6 gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe ließ man die Reaktionsmischung über Nacht auf Raumtemperatur erwärmen und stellt dann den pH-Wert auf pH 7 ein. Nach einstündigem Rühren saugte man den braunen Niederschlag ab, wusch ihn mit Wasser und trocknete ihn bei 60°C im Vakuum.

Man erhielt 5,0 g des Farbstoffes der Formel Xmax (verd. Essigsäure) : 410 nm Analog zu Beispiel 2 können auch die Farbstoffe der Beispiele 1.12 und 1.13 mit diazotiertem

2-Amino- (2-dimethylamino-ethyl)-benzoat umgesetzt werden.

Beispiel 3 3,6 g des unter la) hergestellten Diamins wurden in eine Mischung aus 50 ml Eiswasser und 6 ml konz. Salzsäure eingetragen und dann bei 0-5°C 6,6 ml Natriumnitritlösung (23% ig) zugetropft.

Anschließend rührte man noch eine Stunde bei 0-5°C nach und ver- nichtete dann überschüssiges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfon- säure. Die Diazoniumsalzlösung wurde dann zu einer Lösung von 1,1 g Resorcin in 100 ml Wasser getropft. Hierbei wurde durch gleich- zeitige Zugabe von 10 gew.-% iger Natronlauge ein pH-Wert von 10 eingestellt, wobei die Temperatur durch Eiszugabe bei 0-5°C gehal- ten wurde. Nach beendeter Zugabe rührte man noch 10 Minuten bei 0-5°C und pH 10 nach und stellte dann den pH-Wert mit konz. Salz- säure auf pH 7 ein. Man ließ die Mischung über Nacht auf Raumtem- peratur erwärmen, saugte den entstandenen orangeroten Nieder- schlag ab, wusch ihn mit Wasser und trocknete ihn bei 60°C im Vakuum.

Man erhielt 4,8 g eines oligomeren Farbstoffes mit der Wiederho- lungseinheit Wmax (verd. Essigsäure) : 412 nm