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Title:
CELLULAR CROSSBEAM HAVING INSERT ELEMENTS FOR A FILLING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007850
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cellular crossbeam for an aseptic region of a filling machine (100) for filling packaging (18) with flowable products, wherein the cellular crossbeam (1, 1', 1") comprises a frame structure (2, 2', 2") having at least one first lateral longitudinal structure (4a, 4a', 4a"), at least one second lateral longitudinal structure (4b, 4b', 4b") opposite the first longitudinal structure (4a, 4a', 4a"), and multiple transverse elements (6, 6', 6") arranged between the first and the second longitudinal structures (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") and connecting the longitudinal structures, wherein multiple cells (8, 8', 8") for receiving filled packaging (18) or packaging (18) to be filled are formed between the longitudinal structures (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") and the transverse elements (6, 6', 6"), next to one another in the longitudinal direction of the cellular crossbeam (1, 1', 1"), wherein the cellular crossbeam (1, 1', 1") also comprises insert elements (20a'; 20b', 20c', 20d') which are/can be respectively connected to the frame structure (2, 2', 2"), in particular at least one longitudinal structure (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") and/or at least one, preferably two, transverse elements (6, 6', 6"), and wherein at least one portion of the insert elements (20a', 20b', 20c', 20d') is/can be detachably connected to the frame structure of the cellular crossbeam.

Inventors:
LÜNNEMANN BERND (DE)
NABER KLAUS (DE)
CRAMER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/067653
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
June 29, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
B65B25/00; A61L2/20; B08B9/42; B65B3/00; B65B43/52; B65B43/54; B65B51/14; B65B55/02; B65B55/10; B65B59/04; B65B65/06; B65G15/58; B65G17/34; B65B43/26; B65B43/44; B65B43/50
Foreign References:
US20100263324A12010-10-21
GB853696A1960-11-09
DE3701079A11988-07-28
DE20320380U12004-06-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
27. Juni 2018

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Zellentraverse für einen Aseptikbereich einer Füllmaschine (100) zum Füllen von Packungen (18) mit fließfähigen Produkten, wobei die Zellentraverse (1, , 1") eine Rahmenstruktur (2, 2', 2") mit

- zumindest einer ersten seitlichen Längsstruktur (4a, 4a', 4a"),

- zumindest einer der ersten Längsstruktur (4a, 4a', 4a") gegenüberliegenden zweiten seitlichen Längsstruktur (4b, 4b', 4b"), und

- mehreren zwischen der ersten und der zweiten Längsstruktur (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") angeordneten und die Längsstrukturen verbindenden Querelementen (6, 6', 6"),

umfasst, wobei zwischen den Längsstrukturen (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") und den Querelementen (6, 6', 6") mehrere in Längsrichtung der Zellentraverse (1, 1', 1") nebeneinander liegende Zellen (8, 8', 8") zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen (18) gebildet werden,

wobei die Zellentraverse (1, 1', 1") weiterhin Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d') umfasst, welche jeweils mit der Rahmenstruktur (2, 2', 2"), insbesondere zumindest einer Längsstruktur (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") und/oder zumindest einem, vorzugsweise zwei Querelementen (6, 6', 6"), verbunden oder verbindbar sind, und

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") lösbar mit der Rahmenstruktur der Zellentraverse verbunden oder verbindbar ist.

2. Zellentraverse nach Anspruch 1,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") einen Kontaktbereich (32') für gefüllte oder zu füllende Packungen (18), welche in den Zellen (8, 8', 8") aufzunehmen oder aufgenommen sind, bereitstellt.

3. Zellentraverse nach Anspruch 1 oder 2 ,

wobei die Einsatzelemente [20a', 20b', 20c', 20d', 20e") zur Bereitstellung des Kontaktbereichs [32') zumindest einen federnden Abschnitt aufweisen. 4. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") Strömungsleitstrukturen (26') sind, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Zellen (8, 8', 8") anordenbar oder angeordnet sind.

Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d')

werkzeuglos mit der Zellentraverse verbindbar und/oder lösbar sind.

Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") mittels einer Klipsverbindung (24'), einer Schraubverbindung (22') und/oder einer insbesondere verriegelbaren Steckverbindung mit der Rahmenstruktur (2, 2', 2") der Zellentraverse (1, , 1") verbunden oder verbindbar ist.

Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem auf Polyethylenterephthalat (PET-P) oder Polyetheretherketon (PEEK) basierenden Kunststoff, hergestellt ist odereinen solchen Kunststoff umfasst.

Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") aus einem Metall hergestellt ist. 9. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") eine Metallverstärkung aufweist.

10. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

wobei die Rauheit der Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e"),

insbesondere im bereitgestellten Kontaktbereich höchstens 1,6, vorzugsweise höchstens 1,2 beträgt.

11. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei der durch Einsatzelemente (20a', 20b', 20c', 20d', 20e") bereitgestellte Kontaktbereich (32') für gefüllte oder zu füllende Packungen (18), welche in den Zellen (8, 8', 8") aufzunehmen oder aufgenommen sind, höchstens 35 %, vorzugsweise höchstens 30 %, besonders bevorzugt höchstens 25 % der

Packungsmantelfläche beträgt.

12. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

wobei zumindest ein Teil der Querelemente (6, 6', 6") ausschließlich

formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit den Längsstrukturen (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") verbunden ist.

13. Zellentraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

wobei die Rahmenstruktur (2, 2', 2") der Zellentraverse (1, 1', 1"), insbesondere die Längsstrukturen (4a, 4a', 4a", 4b, 4b', 4b") und/oder die Querelemente (6, 6', 6"), zumindest im Bereich der Zellen (8, 8', 8") in die Zellen (8, 8', 8")

hineinragende Kontaktelemente (14, 16) zur Kontaktierung von zu füllenden oder gefüllten Packungen (18), welche in den Zellen (8, 8', 8") aufzunehmen oder aufgenommen sind, aufweist.

14. Verwendung einer Zellentraverse (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für eine Füllmaschine (100) zum Füllen von Packungen (18) mit fließfähigen Produkten. Füllmaschine zum Füllen von Packungen (18) mit fließfähigen Produkten mit einer endlos umlaufenden Transporteinrichtung (114) zum Transportieren der Packungen (18) durch die Füllmaschine (100), wobei die Transporteinrichtung (114) mehrere Zellentraversen (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis 13 umfasst.

Description:
Zellentraverse mit Einsatzelementen für eine Füllmaschine

Die Erfindung betrifft eine Zellentraverse für einen Aseptikbereich einer Füllmaschine zum Füllen von Packungen mit fließfähigen Produkten. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Zellentraverse und eine Füllmaschine.

Durch gattungsgemäße Füllmaschinen werden Packungen vorzugsweise mit fließfähigen Lebensmitteln gefüllt. Als Packungen werden insbesondere Packungen verwendet, die an einer Oberseite offen sind, um eine Öffnung zum Füllen der

Packungen bereitzustellen. Die Packungen können beispielsweise

Kartonverbundpackungen sein, die aus einem Packstoff in Form eines Laminats umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen, Kunststoffschichten, etwa aus Polyethylen (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Packungen eine ausreichende Stabilität, damit die Packungen einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können. Die Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und erlauben ein Siegeln des Packstoffs zur Bildung einer dichten Packung. Zusätzlich können noch weitere Schichten, wie etwa eine

Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die eine Diffusion von Sauerstoff und anderen Gasen durch die Packung verhindern. Eine Packung kann jedoch auch eine Flasche, beispielsweise eine PET-Flasche, sein.

Das Füllen der Packungen mit Lebensmitteln erfolgt typischerweise unter sterilen Bedingungen. Dabei ist nicht nur das abzufüllende Lebensmittel, sondern auch die Packung zu sterilisieren. Dazu werden die Lebensmittel normalerweise für eine bestimmte Zeitspanne erhitzt. Die Packungen werden zunächst meist mit steriler Heißluft ausgeblasen. In die so aufgeheizten Packungen wird dann ein

Sterilisierungsmittel eingeleitet, das typischerweise Wasserstoffperoxid ist oder wenigstens aufweist. Da die Packung vorgeheizt ist, werden hohe Reaktionsgeschwindigkeiten bei der Sterilisierung erreicht und vermieden, dass sich Kondensat in der Packung bildet. Feuchtigkeit und restliches Wasserstoffperoxid werden anschließend durch Trocknen der Packung mit, vorzugsweise heißer und steriler, Trocknungsluft aus der Packung entfernt. Sodann erfolgt ebenfalls unter sterilen Bedingungen das Füllen der sterilen Packung mit dem ebenfalls sterilen

Produkt, das vorwiegend fließfähig, insbesondere flüssig ist. Entsprechende Produkte sind typischerweise Lebensmittel, wie etwa Säfte, Milch, Soßen und dergleichen. Dabei können die Lebensmittel neben der wenigstens einen flüssigen Komponente auch stückige Anteile aufweisen. Nachdem die Packungen gefüllt sind, werden diese noch unter steriler Atmosphäre verschlossen.

Während des Sterilisierens und/oder des Füllens können die Packungen

kontinuierlich, bedarfsweise mit konstanter Geschwindigkeit, durch die Füllmaschine transportiert werden. Alternativ werden die Packungen jedoch taktweise, also schrittweise, durch die Füllmaschine bewegt. Dabei können die Packungen

nacheinander jeweils für eine bestimmte Zeitspanne bestimmte Positionen

einnehmen, in denen die Packungen stillstehend über wenigstens eine Düse mit Heißluft, Sterilisierungsmittel und/oder Trocknungsluft beaufschlagt bzw. mit dem abzufüllenden Produkt gefüllt werden können.

Dem gezielten Transport der Packungen durch die Füllmaschine dient häufig eine Transporteinrichtung, die eine Reihe von umlaufend bewegbaren Zellentraversen mit Zellen aufweist. Die Zellen einer Zellentraverse durchlaufen typischerweise

gleichzeitig den gleichen Verfahrensschritt der Füllmaschine. Durch das Vorsehen mehrere parallel verlaufender Zellentraversen hintereinander entstehen

hintereinander angerordnete Zellen. In einem Zuführbereich werden die Packungen von einer Zuführeinrichtung nacheinander in die Zellen der hintereinander

angeordneten Zellentraversen übergeben. Die Packungen werden dann in den Zellen durch einen Füllbereich zu einem Abgabebereich bewegt, währenddessen die

Packungen wie beschrieben sterilisiert, befüllt und verschlossen werden. Vom

Sterilisieren bis zum Verschließen der Packung und insbesondere beim Füllen der Packungen ist ein aseptischer oder keimfreier Bereich (Aseptikbereich) erforderlich. Die Zellentraversen dürfen somit möglichst keine Keime oder andere

Verunreinigungen in den Aseptikbereich mit einschleppen. Gleichzeitig müssen die Zellentraversen den Bedingungen im Aseptikbereich (hohe Temperaturen, Wasser, Sterilisierungsmittel wie beispielswiese Wasserstoffperoxid) standhalten können. Im Abgabebereich werden die Packungen dann über eine entsprechende

Abgabeeinrichtung abgegeben. Die nun leeren Zellen werden dann über einen

Rückführbereich zum Zuführbereich zurückbewegt, um dort wieder zu füllende, insbesondere einseitig offene, Packungen aufnehmen zu können. Typischerweise sind der Füllbereich und der Rückführbereich etwa geradlinig ausgebildet, während dazwischen Umlenkbereiche vorgesehen sind, in den die Transportrichtung der Zellen umgekehrt wird. Die Zuführeinrichtung und die Abgabeeinrichtung sind dabei aus Platzgründen typischerweise den Umlenkbereichen zugeordnet. Die Zellentraversen werden dabei möglichst so ausgeführt, dass diese auch zur Aufnahme jedenfalls leicht unterschiedlicher Packungsgrößen bei gleichem

Packungsquerschnitt geeignet sind. Das bedeutet. Dass die Zelle mit Vorzug geeignet ist, Packungen gleichen Querschnitts aber unterschiedlicher Höhe aufnehmen zu können. In der Praxis kommen hier etwa Gruppen von 80 ml bis 250 ml oder 500 ml bis 1000 ml oder 1400 ml bis 2000 ml oder ähnlichen Bereichen vor. Sollen allerdings geometrisch unterschiedliche Packungen (also beispielsweise unterschiedlicher Gruppen) mit der Füllmaschine gefüllt werden, ist es häufig notwendig die

Zellentraversen auszutauschen. Da eine Transporteinrichtung einer Füllmaschine häufig dutzende von Zellentraversen umfasst und ein Wechsel entsprechend zeitintensiv ist, kann dies zu einem nicht unerheblichen Produktionsstillstand führen. Zudem müssen unterschiedliche Gruppen von Zellentraversen vorgehalten werden. Abgesehen von der Zellgeometrie können auch noch weitere Eigenschaften der Zellentraversen, wie beispielsweise Materialeigenschaften oder

Strömungseigenschaften der Zellentraversen, dazu führen, dass diese ausgetauscht werden müssen. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, dass die Zellentraversen stets weiteren

Anforderungen, insbesondere bezüglich ihrer Beständigkeit, wenn diese den im Aseptikbereich der Füllmaschine vorherrschenden Bedingungen (Hitze, Wasser, Sterilisierungsmittel) ausgesetzt sind, oder hygienischen Anforderungen, genügen müssen.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Zellentraversen derart auszugestalten und weiterzubilden, dass diese wirtschaftlich einsetzbar sind und gleichzeitig den aus dem Einsatz in einer Füllmaschine geschuldeten Anforderungen, insbesondere an Beständigkeit und Hygiene, gerecht werden.

Gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe mit einer gattungsgemäßen Zellentraverse gelöst, welche eine Rahmenstruktur mit zumindest einer ersten seitlichen Längsstruktur, mit zumindest einer der ersten Längsstruktur gegenüberliegenden zweiten seitlichen Längsstruktur, und mit mehreren zwischen der ersten und der zweiten Längsstruktur angeordneten und die Längsstrukturen verbindenden Querelementen, wobei zwischen den Längsstrukturen und den

Querelementen mehrere in Längsrichtung der Zellentraverse nebeneinander liegende Zellen zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen gebildet werden, wobei die Zellentraverse weiterhin Einsatzelemente umfasst, welche jeweils mit der Rahmenstruktur, insbesondere zumindest einer Längsstruktur und/oder zumindest einem, vorzugsweise zwei Querelementen, verbunden oder verbindbar sind, und wobei zumindest ein Teil der Einsatzelemente lösbar mit der Rahmenstruktur der Zellentraverse verbunden oder verbindbar ist.

Gemäß einer zweiten Lehre wird die Aufgabe auch durch eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Zellentraverse für eine Füllmaschine zum Füllen von Packungen mit fließfähigen Produkten gelöst. Gemäß einer dritten Lehre wird die Aufgabe zudem durch eine Füllmaschine zum Füllen von Packungen mit fließfähigen Produkten mit einer endlos umlaufenden Transporteinrichtung zum Transportieren der Packungen durch die Füllmaschine gelöst, wobei die Transporteinrichtung mehrere erfindungsgemäße Zellentraversen umfasst.

Während im Stand der Technik primär eine integrale Bauweise der Zellentraversen oder jedenfalls eine unlösbare und insbesondere formschlüssig Verbindung einzelner Teile der Zellentraversen verfolgt wird, verfolgt die vorliegende Erfindung einen abweichenden Ansatz.

Dadurch dass die Zellentraverse neben der Rahmenstruktur weiterhin

Einsatzelemente umfasst, welche jeweils lösbar mit der Rahmenstruktur verbunden oder verbindbar sind, können Geometrie und Eigenschaften der Zellentraverse und insbesondere der Zellen individuell und unabhängig von der Rahmenstruktur angepasst werden. Die Einsatzelemente können insofern als Wechselelemente angesehen werden. Dabei hat sich insbesondere gezeigt, dass die lösbare Verbindung zwischen den Einsatzelementen und der Rahmenstruktur wider Erwarten keine oder keine relevanten negativen Auswirkungen auf die Eigenschaften der Zellentraverse, wie Beständigkeit und Hygiene, haben. Durch den Austausch von lediglich der Einsatzelemente anstelle der gesamten Zellentraverse kann zudem die

Wirtschaftlichkeit der Füllmaschine erhöht werden, da beispielsweise dieselben Zellentraversen bzw. Rahmenstrukturen mit unterschiedlichen Einsatzelementen für ein größeres Spektrum von Packungen verwendet werden können.

Es hat sich aus Stabilitätsgründen bei schneller Austauschbarkeit insbesondere als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einsatzelemente jeweils (zumindest und bevorzugt genau) zwei Verbindungsbereiche zur Verbindung mit der Rahmenstruktur aufweisen. Beispielsweise weist ein jeweiliges Einsatzelement zwei

Verbindungsbereiche zur Verbindung mit einer Längsstruktur auf. Beispielsweise weist ein jeweiliges Einsatzelement zwei Verbindungsbereiche zur Verbindung mit zwei Querelementen auf.

Dass die Zellentraverse für einen Aseptikbereich vorgesehen ist, bedeutet, dass diese dazu geeignet bzw. ausgebildet ist, einen Aseptikbereich zu durchqueren und dass diese auch bei Umgebungsbedingungen, die beispielsweise durch Wasser, Heißluft und/oder Sterilisierungsmittel im Aseptikbereich vorherrschen, dauerhaft, insbesondere über Jahre, beständig ist. Bevorzugt sind die Längselemente und/oder die Querelemente aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl hergestellt, was eine stabile Rahmenstruktur bei hoher Beständigkeit und eine sichere Verbindung zwischen Rahmenstruktur und

Einsatzelementen ermöglicht. Aus hygienischen Gründen ist es besonders bevorzugt, wenn die genannten Elemente aus Edelstahl, vorzugsweise einem Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.4301 (insbesondere mit 17,5 - 19,5% Cr und 0 - 0,1% N) oder einem höherwertigen Edelstahl dieser Gruppe hergestellt sind. Vorzugsweise weist der verwendet Stahl einen PREN-Index (Pitting Resistance Equivalent Number) größer als 15, vorzugsweise größer als 17 auf. Ein Edelstahl der Sorte 1.4301 hat beispielsweise einen PREN-Index von 17,5 - 21,1. Der PREN-Index kann insbesondere gemäß der Formel PREN = 1 x %Cr + 3,3 x %Mo + 16 x %N (w/w) oder alternativ gemäß der Formel PREN = 1 x %Cr + 3,3 x ( %Mo + 0,5 x %W ) + 16 x %N berechnet werden.

Die erste und die zweite Längsstruktur bilden bevorzugt jeweils eine Längsseite der Rahmenstruktur der Zellentraverse. Die erste und die zweite Längsseite verlaufen dabei bevorzugt parallel. Die Querelemente verlaufen bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu den Längselementen.

Die mehreren in Längsrichtung der Zellentraverse nebeneinander liegenden Zellen müssen dabei nicht unmittelbar nebeneinander liegen. Es ist vielmehr bevorzugt, wenn die Zellen beabstandet in Längsrichtung nebeneinander liegend gebildet werden. Darunter, dass die Zellen zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen ausgebildet sind, wird verstanden, dass eine Zelle beispielsweise ganz oder teilweise die Packung aufnehmen kann. Ein oberer Teil der in einer Zelle aufgenommenen Packung ragt bevorzugt über die gebildete Zelle hinaus.

Die Aufnahme oder das Einführen der (leeren) Packungen erfolgt vorzugsweise in einer in Bezug auf die Längsrichtung der Zellentraverse und in Bezug auf die

Transportrichtung der Zellentraverse quer [insbesondere senkrecht) liegenden Einführrichtung in die Zellen.

Dadurch, dass die Transporteinrichtung der erfindungsgemäßen Füllmaschine mehrere erfindungsgemäßen Zellentraversen umfasst, weist diese eine Vielzahl von Zellen zur Aufnahme der Packungen auf. Dabei weist die endlos umlaufende

Transporteinrichtung insbesondere einen Zuführbereich auf, welchem eine

Zuführeinrichtung zum Zuführen von zu füllenden Packungen zugeordnet ist. Zudem weist die Transporteinrichtung vorzugsweise einen Abgabebereich auf, welchem eine Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Packungen zugeordnet ist. Zwischen dem Zuführbereich und dem Abgabebereich ist dann insbesondere der Aseptikbereich mit Füllbereich vorgesehen. Zwischen dem Abgabebereich und dem Zuführbereich ist vorzugsweise ein Rückführbereich vorgesehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse stellt zumindest ein Teil der Einsatzelemente einen Kontaktbereich für gefüllte oder zu füllende Packungen, welche in den Zellen aufzunehmen oder aufgenommen sind, bereit. Auf diese Weise können durch die Einsatzelemente die Geometrie und/oder die Eigenschaften (z.B. thermische Eigenschaften) von mit den Packungen in Kontakt zu bringenden Bereichen der Zellentraverse und/oder die Geometrie des durch die Zelle bereitgestellten Aufnahmebereichs (z.B. für unterschiedliche Packungsgrößen) individuell und unabhängig von der Rahmenstruktur angepasst werden. Für verschiedene Packungsgrößen und/oder -geometrien müssen somit keine

unterschiedlichen Sätze von Zellentraversen mehr vorgehalten werden. Die Einsatzelemente können zudem eine Führungsfunktion haben, um einen prozesssichere Einführung der Packungen in die Zellen zu erreichen. Die

Einsatzelemente können insofern als Packungsführungen angesehen werden. Beispielsweise wird der Kontaktbereich zwischen Packung und Zellentraverse ausschließlich durch die Einsatzelemente bereitgestellt. Es erfolgt also vorzugsweise kein weiterer Kontakt von Packung und Rahmenstruktur.

Die Einsatzelemente sind beispielsweise länglich ausgebildet. Im eingesetzten Zustand verlaufen diese vorzugsweise quer (insbesondere senkrecht) zur Längsrichtung der Rahmenstruktur (das heißt insbesondere in Einführrichtung).

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse weisen die Einsatzelemente zur Bereitstellung des Kontaktbereichs zumindest einen federnden Abschnitt auf. Hierdurch kann ein sicherer Sitz von Packungen in den

Zellen erreicht werden, ohne die Packungen zu beschädigen. Ein federnder Abschnitt ist insbesondere bei einem aus Kunststoff hergestellten Einsatzelement aufgrund der Elastizität von Kunststoff möglich. Beispielsweise wird das Einsatzelement zur Herstellung des federnden Abschnitts lokal verdünnt ausgebildet und/oder weist einen einseitig freischwingenden Arm auf.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse sind zumindest ein Teil der Einsatzelemente Strömungsleitstrukturen, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Zellen anordenbar oder angeordnet sind. Die

Strömungsleitstrukturen dienen der Lenkung von Gasströmen innerhalb des

Aseptikbereichs der Füllmaschine. Vorzugsweise wird der Aseptikbereich mit einem Gas (beispielsweise Sterilluft) dauerhaft gespült, sodass im Aseptikbereich ein nach unten gerichteter Gasstrom vorgesehen ist, um eventuelle Verunreinigungen tendenziell nach unten zu führen. Zudem wird durch den so erreichten, leichten Überdruck im Aseptikbereich ein möglicher Keimeintrag durch Umgebungsluft wirksam unterbunden. Die Strömungsleitstrukturen sind dabei insbesondere derart vorgesehen, dass sie den Strömungswiderstand im Bereich zwischen benachbarten Zellen vergrößern. Dadurch erfolgt ein höherer Gasstrom im Bereich der Zellen, in deren Bereich die Packungen befüllt werden und eine Kontamination vermieden werden soll. Beispielsweise bilden die Strömungsleitstrukturen einen sich in

Einführrichtung zulaufenden Trichter. Beispielsweise umfasst eine

Strömungsleitstrukturen ein oder mehrere Leitbleche. Durch die als lösbare

Einsatzelemente vorgesehenen Strömungsleitstrukturen können die Zellentraversen sowohl mit als auch ohne Strömungsleitstrukturen verwendet werden bzw. die Strömungsleitstrukturen können schnell ausgetauscht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Einsatzelemente mittels einer Klipsverbindung, einer

Schraubverbindung und/oder einer insbesondere verriegelbaren Steckverbindung mit der Rahmenstruktur der Zellentraverse verbunden oder verbindbar. Es hat sich gezeigt, dass derartige Verbindungen ausreichend beständig für die in der

Füllmaschine vorherrschenden Umgebungsbedingungen sind und die Ablagerung von Verschmutzungen nicht negativ beeinflussen.

Die Einsatzelemente sind vorzugsweise ohne weitere Hilfsmittel (wie beispielsweise bei einer Klipsverbindung) mit der Rahmenstruktur der Zellentraverse verbunden oder verbindbar. Unter Klipsverbindung wird insbesondere eine rastende Verbindung zwischen dem Einsatzelement und der Rahmenstruktur der Zellentraverse

verstanden, die unter Überwindung einer gewissen Montagekraft hergestellt wird. Im Fall einer Klipsverbindung hat ein hiermit verbindbares Einsatzelement

beispielsweise zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei Rastnuten,

insbesondere zur Verbindung mit jeweiligen Querelementen. Ein Querelement kann hierzu an entsprechender Stelle beispielsweise eine umlaufende Nut aufweisen, sodass das Querelement nur im Bereich der Nut den zur Verbindung mit der Rastnut des Einsatzelementes passenden Durchmesser aufweist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse sind zumindest ein Teil der Einsatzelemente werkzeuglos mit der Zellentraverse verbindbar und/oder lösbar. Das heißt, dass insbesondere die erforderliche

Montagekraft in dem Fall ohne weiteres Werkzeug aufgebracht werden kann. Dies kann insbesondere bei einer Klipsverbindung vorteilhaft realisiert sein.

Beispielsweise ist ein Teil der Einsatzelemente mittels Klipsverbindung (insbesondere mit den Querelementen) und ein Teil der Einsatzelemente mittels Schraubverbindung (insbesondere mit der Längsstruktur) verbunden oder verbindbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Einsatzelemente aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem auf Polyethylenterephthalat (PET-P) oder Polyetheretherketon (PEEK) basierenden Kunststoff, hergestellt oder umfasst einen solchen Kunststoff. Beispiele für einen auf Polyethylenterephthalat basierenden Kunststoff sind beispielsweise Ertalyte PET-P oder Ertalyte TX von Quadrant. Im Falle von Einsatzelementen, welche einen

Kontaktbereich für die Packungen bereitstellen, kann dann die Rahmenstruktur beispielsweise aus Metall hergestellt werden, während durch die geringere

Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffs trotzdem ein geringer Wärmeübertrag von den Packungen auf die Zellentraverse erreicht wird. Hierdurch wird ein zu großer

Wärmeübertrag von der erhitzen Packung auf die Rahmenstruktur vermieden, was wiederum die Abkühlung und eine damit verbundene Kondensation (beispielsweise des Sterilisierungsmittels) in der Packung reduziert oder vermeidet. Dies wiederum verringert die Gefahr einer Kontamination der Packungen durch Fremdstoffe.

Beispielsweise umfasst der Kunststoff einen homogen verteilten eingebauten

Festschmierstoff, was einen sehr hohen Verschleißwiderstand und einen niedrigeren Gleitreibungskoeffizienten ermöglicht. Die genannten Kunststoffe weisen insbesondere hinsichtlich der für erforderliche die Zellentraversen erforderlichen Fertigungstoleranzen vorteilhafte Eigenschaften auf. Insbesondere im Falle von einer Schraubverbindung in Zusammenhang mit

Einsatzelementen aus Kunststoff ist die Verwendung von sogenannten

Kunststoffschrauben (aus Edelstahl) vorteilhaft, da der Kunststoff aufquellen kann und vorhandene Spalte abdichtet.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Einsatzelemente aus einem Metall hergestellt. Aus Metall, insbesondere Stahl, hergestellte Einsatzelemente ermöglichen eine besonders geringe Gefahr des Bruchs beim Austauschen oder im Betrieb.

Um sowohl die Gefahr der Kondensation zu verringern und gleichzeitig eine geringe Bruchgefahr der Einsatzelemente zu erreichen, weist zumindest ein Teil der

Einsatzelemente gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse eine Metallverstärkung auf. Beispielsweise sind hierzu innere

Metalleinsätze in den aus Kunststoff hergestellten Einsatzelementen vorgesehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse beträgt die Rauheit (insbesondere die mittlere Rauheit Ra in μπι) der Einsatzelemente (insbesondere wenn diese aus Kunststoff hergestellt sind), insbesondere im

bereitgestellten Kontaktbereich höchstens 1,6, vorzugsweise höchstens 1,2. Dies ermöglicht nicht nur ein störungsfreies Einführen und Entfernen der Packungen in die Zellen, sondern gleichzeitig eine hohe Reinigungsfähigkeit. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse beträgt der durch Einsatzelemente bereitgestellte Kontaktbereich für gefüllte oder zu füllende Packungen, welche in den Zellen aufzunehmen oder aufgenommen sind, höchstens 35 %, vorzugsweise höchstens 30 %, besonders bevorzugt höchstens 25 % der Packungsmantelfläche. Dies verhindert eine weitestgehend einen unerwünschten Wärmeübertrag von der Packung auf die Zelltraverse und damit eine unerwünschte Kondensation. Die angegebenen Werte sind bevorzugt für aus Kunststoff oder Kunststoff umfassende Einsatzelemente. Sind die Einsatzelemente aus Metall hergestellt, ist es weiter bevorzugt, wenn der durch Einsatzelemente bereitgestellte Kontaktbereich für gefüllte oder zu füllende Packungen, welche in den aufzunehmen oder aufgenommen sind, höchstens 10 %, vorzugsweise höchstens 7 %, besonders bevorzugt höchstens 5 % der Packungsmantelfläche beträgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente ausschließlich formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit den Längsstrukturen verbunden. Es hat sich gezeigt, dass durch eine ausschließlich formschlüssig und/oder kraftschlüssige Verbindung eine wirtschaftliche Herstellung der Zellentraverse möglich ist und insbesondere

Verbindungen der Querelemente mit den Längsstrukturen prozesssicher bei geringem Verzug und bei besonders geringen Spaltgrößen im Verbindungsbereich

(insbesondere geringer als 0,02mm) erreicht werden können. Überraschenderweise sind derartige Verbindungen auch bei den im Aseptikbereich einer Füllmaschine herrschenden Bedingungen beständig und genügen den Anforderungen.

Vorzugsweise sind daher alle Querelemente der Rahmenstruktur der Zellentraverse ausschließlich formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit den Längsstrukturen verbunden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente mittels Nietverbindung mit den Längsstrukturen verbunden. Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere durch eine Nietverbindung eine wirtschaftliche Herstellung der Zellentraverse mit geringem Verzug und geringer Spaltbildung erreicht werden kann und im Ergebnis die Ansammlung von

Verunreinigungen und die Gefahr der Kontamination von abgefülltem Produkt durch Mikroorganismen verringert werden kann. Beispielsweise wird für jede

Verbindungsstelle zwischen Querträger und Längsträger ein Niet verwendet. Ein Niet liegt vorzugsweise koaxial zum jeweiligen Querelement. Die Nietverbindungen können beispielsweise mittels Vollnieten, Blindnieten oder Stanznieten erfolgen. Die Nietverbindung kann formschlüssig und optional kraftschlüssig sein. Durch eine Kaltnietung kann beispielsweise eine ausschließlich formschlüssige Verbindunghergestellt werden, während durch eine Warmnietung beim Abkühlen des Niets durch Schrumpfen zusätzlich ein Kraftschluss erzeugt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente mittels Schraubverbindung mit den

Längsstrukturen verbunden. Es hat sich herausgestellt, dass alternativ durch eine Schraubverbindung eine wirtschaftliche Herstellung der Zellentraverse mit geringem Verzug und geringer Spaltbildung erreicht werden kann und im Ergebnis die

Ansammlung von Verunreinigungen und die Gefahr der Kontamination von abgefülltem Produkt durch Mikroorganismen verringert werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente mittels Steckverbindung mit den

Längsstrukturen verbunden. Die Steckverbindung ist beispielsweise eine

ausschließlich formschlüssige Verbindung. Beispielsweise wird eine Steckverbindung durch Eingreifen der Querelemente in Schlitze der Längsstruktur und/oder von auf die Längsstruktur aufschiebbaren Hülsen erreicht. Beispielsweise kann die

Verbindung dabei durch Auffädeln der Querelemente und der Hülsen auf die

Längsstruktur erfolgen, sodass die Querelemente an definierten Positionen

formschlüssig mit der Längsstruktur verbunden werden können. Beispielsweise weisen die Hülsen und/oder Längsstreben der Längsstruktur zumindest teilweise umlaufende Nuten oder Schlitze auf, in die die Querelemente eingreifen können. So können dann die Querelemente zusammen mit den Hülsen zunächst auf die

Längsstreben der Längsstruktur gesteckt oder geschoben werden. Eine feste

Verbindung (Verriegelung) zwischen Querelementen und Längsstruktur ergibt sich dann beispielsweise durch eine endseitige feste Verbindung der ersten seitlichen Längsstruktur mit der zweiten seitlichen Längsstruktur. Alternativ oder zusätzlich kann ein Eindrehen der Längsstreben erfolgen, sodass auch hier zusätzlich eine Art Klips- oder Rastverbindung zwischen den Querelementen und der Längsstruktur hergestellt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist die erste Längsstruktur und/oder die zweite Längsstruktur als im Wesentlichen flächige Seitenwand ausgebildet. Mit einer im Wesentlichen flächigen Seitenwand kann insbesondere bei einer Schraubverbindung eine stabile und prozesssichere Anbindung der Einsatzelemente erfolgen. Die flächige Seitenwand kann

beispielsweise als Blech ausgebildet sein. Zur Gewichtsreduktion und Verringerung der Wärmekapazität sind vorzugsweise Aussparungen in der Seitenwand vorgesehen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse umfasst die erste Längsstruktur und/oder die zweite Längsstruktur jeweils zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei Längsstreben. Auf die Längsstreben lassen sich im Falle einer Steckverbindung die Querelemente und die Hülsen vorteilhaft aufschieben. Zudem ermöglicht eine strebenartige Längsstruktur eine vorteilhafte Geometrie um Einsatzelemente mittels einer Klipsverbindung mit diesen zu verbinden. Die

Längsstreben sind beispielsweise rohrförmig ausgebildet. Bei mehreren Längsstreben sind die Längsstreben einer Längsstruktur vorzugsweise in Einführrichtung übereinanderliegend angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Im Vergleich zu flächigen Querelementen ermöglichen rohrförmige Querelemente aufgrund der geringeren Blockierung von Reinigungsflüssigkeit insbesondere eine effektive Reinigung der Zellentraverse. Rohrförmige Querelemente sind insbesondere vorteilhaft in Kombination mit Einsatzelementen, welche mittels einer

Klipsverbindung mit der Rahmenstruktur verbunden werden, da die Einsatzelemente die rohrförmigen Querelemente umgreifen und so einrasten können. Vorzugsweise sind alle Querelemente im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Bevorzugt haben die rohrförmigen Querelemente zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen runden Querschnitt. Allerdings ist auch denkbar, dass ein elliptischer oder eckiger

Querschnitt der rohrförmigen Querelemente vorgesehen ist. Insbesondere können die rohrförmigen Querelemente Modifikation aufweisen, welche beispielsweise zur Erzeugung eines definierten Kontaktbereichs mit den Packungen oder zur Anbringung von Einsatzelementen dienen können, wie im Folgenden noch näher beschrieben wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse ist zumindest ein Teil der Querelemente im Wesentlichen flächig ausgebildet. Durch flächige Querelemente lässt sich eine hohe Stabilität insbesondere im Fall von nicht flächigen Längsstrukturen der Rahmenstruktur (beispielsweise bei strebenartigen Längsstrukturen, wie es bei einer Auffädelung der Querelemente vorteilhaft ist) erreichen. Vorzugsweise sind dabei alle Querelemente im Wesentlichen flächig ausgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zellentraverse weist die Rahmenstruktur der Zellentraverse, insbesondere die Längsstrukturen und/oder die Querelemente, zumindest im Bereich der Zellen in die Zellen hineinragende Kontaktelemente zur Kontaktierung von zu füllenden oder gefüllten Packungen, welche in den Zellen aufzunehmen oder aufgenommen sind, auf. Auch wenn keine Einsatzelemente im Bereich einer Zelle vorgesehen sind, kann so eine Kontaktierung der Packung durch die übrige Rahmenstruktur im Bereich der jeweiligen Zelle verhindert werden und damit der Kontaktbereich zwischen Rahmenstruktur und Packung verringert werden. Die Kontaktelemente werden dabei insbesondere durch die Längsstrukturen und/oder Querelemente selbst gebildet. Insbesondere im Falle einer flächigen Längsstruktur können beispielsweise dellenartige Erhebungen in Richtung des Zelleninneren in der flächigen Längsstruktur vorgesehen sein.

Insbesondere im Falle von (rohrförmigen) Querelementen können eine oder mehrere umlaufende Verdickungen an den Querelementen vorgesehen sein. Insbesondere im Fall von flächigen Querelementen kann eine flächige, längliche (insbesondere in Einführrichtung verlaufende) Einformung in Richtung des Zelleninneren am

Querelement vorgesehen sein. Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, insbesondere in Verbindung mit den Figuren, zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen

Fig. la, b perspektivische Darstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels einer

Zellentraverse, welche mit Einsatzelementen eine erfindungsgemäße Zellentraverse bilden kann;

Fig. 2a, b perspektivische Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zellentraverse;

Fig. 3a, b perspektivische Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zellentraverse,;

Fig. 4a, b schematische Darstellungen zwei weiterer Ausführungsbeispiele von

Einsatzelementen; und Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Füllmaschine.

Fig. la - d zeigen perspektivische Darstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels einer Zellentraverse 1, von schräg oben mit einem vergrößerten Ausschnitt in Fig. lb, welche mit Einsatzelementen (vgl. Fig. 2, Fig. 4) eine erfindungsgemäße

Zellentraverse bilden kann. Die Zellentraverse 1 ist für einen Aseptikbereich einer Füllmaschine (wie sie beispielhaft in Fig. 5 dargestellt ist) zum Füllen von Packungen mit fließfähigen Produkten geeignet. Die Zellentraverse 1 umfasst eine

Rahmenstruktur 2 mit einer ersten seitlichen Längsstruktur 4a und einer der ersten Längsstruktur 4a gegenüberliegenden zweiten seitlichen Längsstruktur 4b. Zwischen der ersten und der zweiten Längsstruktur 4a, 4b sind mehrere die Längsstrukturen 4a, 4b verbindende Querelemente 6 angeordnet. Zwischen den Längsstrukturen 4a, 4b und den Querelementen 6 werden mehrere in Längsrichtung der Zellentraverse 1 nebeneinander liegende, aber beabstandete Zellen 8 zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen (siehe Fig. 2 oder Fig. 5) gebildet. Die Querelemente 6 sind dabei mittels Nietverbindung 10, das heißt ausschließlich formschlüssig (und optional kraftschlüssig) jeweils beidseitig mit den Längsstrukturen 4a, 4b verbunden. Ebenfalls wäre jedoch auch eine Schraubverbindung anstelle der Nietverbindung 10 für einen Teil oder alle Querelemente 6 möglich.

Die erste Längsstruktur 4a und die zweite Längsstruktur 4b sind als im Wesentlichen flächige Seitenwände ausgebildet und weisen Aussparungen 12 zur

Gewichtsreduktion auf. Die Querelemente 6 sind im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet.

Die Längsstrukturen 4a, 4b und die Querelemente 6 der Rahmenstruktur 2 der Zellentraverse 1 weisen im Bereich der Zellen 8 in die Zellen 8 hineinragende

Kontaktelemente 14, 16 zur Kontaktierung von zu füllenden oder gefüllten Packungen 18 (siehe Fig. 2 oder Fig. 5) auf. Die flächigen Längsstrukturen 4a, 4b weisen dellenartige Erhebungen 14 in Richtung des Zelleninneren auf, während die rohrförmigen Querelemente 6 jeweils eine oder zwei umlaufende Verdickungen 16 aufweisen, um Kontaktbereiche für die Packungen 18 bereitzustellen.

Die Zellentraverse 1 kann mittels Einsatzelementen, wie sie insbesondere in

Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4 noch näher beschrieben werden eine

erfindungsgemäße Zellentraverse darstellen. Die Einsatzelemente können dabei insbesondere den Kontaktbereich für die Packungen bereitstellen und/oder

Strömungsleitstrukturen bereitstellen, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Zellen 8 anordenbar sind. Diese können beispielsweise mittels einer lösbaren

Verbindung, wie beispielsweise einer Klipsverbindung an den Querelementen 8 befestigt werden. Die Fig. 2a, b zeigen verschiedene perspektivische Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zellentraverse von schräg oben mit einem vergrößerten Ausschnitt in Fig. 2b. Ähnlich zur Zellentraverse 1 umfasst auch die Zellentraverse eine Rahmenstruktur 2' mit einer ersten seitlichen flächigen Längsstruktur 4a' und einer zweiten seitlichen flächigen Längsstruktur 4b', zwischen denen mehrere die Längsstrukturen 4a', 4b' verbindende Querelemente 6' angeordnet sind, sodass zwischen den Längsstrukturen 4a', 4b' und den Querelementen 6' mehrere in Längsrichtung der Zellentraverse 1' nebeneinander liegende, aber beabstandete Zellen 8' zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen 18 gebildet sind. Die Packungen 18 sind hier zu Illustrationszwecken einmal als oben offene Packung und einmal als bereits versiegelte Packung in Zellen 8' der

Zellentraverse 1' eingesetzt dargestellt. Die Querelemente 6' sind wiederum im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Die Querelemente 6' sind dabei jeweils wiederum mittels Nietverbindung 10' beidseitig mit den Längsstrukturen 4a', 4b' verbunden.

Im Unterschied zu der Zellentraverse 1 aus Fig. 1 weisen die Längsstrukturen 4a', 4b' und die Querelemente 6' der Rahmenstruktur 2' selbst jedoch keine integralen Kontaktelemente auf.

Vielmehr weist die Zellentraverse 1' zusätzlich zur Rahmenstruktur 2'

Einsatzelemente 20a', 20b' auf, welche jeweils mit der Rahmenstruktur 2' lösbar verbunden sind. Die Einsatzelemente 20a' sind dabei jeweils mit einer Längsstruktur 4a', 4b' verbunden, während die Einsatzelemente 20b' jeweils mit zwei

Querelementen 6' verbunden sind. Hierdurch wird ein Kontaktbereich 30' für gefüllte oder zu füllende Packungen, welche in den Zellen aufzunehmen oder aufgenommen sind, bereitgestellt.

Die lösbare Verbindung wird bei den Einsatzelementen 20a' mittels einer

Schraubverbindung 22' an zwei Stellen der Einsatzelemente 20a' mit der jeweiligen Längsstruktur 4a' bzw. 4b'erreicht, während die lösbare Verbindung bei den Einsatzelementen 20b' mittels einer Klipsverbindung 24' an zwei Stellen der

Einsatzelemente 20b' mit einem jeweiligen Querelement 6' erreicht wird. Die

Einsatzelemente 20b' weisen hierzu Rastnuten auf, welch die Querelemente 6' teilweise umgreifen können. Die Querelemente 6' weisen in diesem Fall im

Verbindungsbereich mit den Einsatzelementen 20b' ebenfalls umlaufende Nuten auf, in die die Rastnuten der Einsatzelemente 20b' eingreifen können. Die

Einsatzelemente20a' und 20b' sind hier im Wesentlichen länglich ausgebildet und aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem auf Polyethylenterephthalat basierenden Kunststoff, hergestellt. Es ist ebenfalls möglich, dass eine Metallverstärkung innerhalb der Einsatzelemente 20a', 20b' vorgesehen wird.

Weitere alternative Ausführungsbeispiele von Einsatzelementen, welche mit einer lösbaren Klipsverbindung mit der Rahmenstruktur (insbesondere den

Querelementen) verbunden werden können, sind in Fig. 4 dargestellt.

Weiterhin weist die Zellentraverse 1' mehrere Strömungsleitstrukturen 26' auf, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Zellen 8' angeordnet sind. In diesem Fall umfassen die Strömungsleitstrukturen 26' jeweils zwei Leitbleche, welche als umgeklappte Bereiche einstückig mit der ersten bzw. zweiten seitlichen

Längsstruktur 4a', 4b' der Rahmenstruktur 2' ausgebildet sind.

Es ist allerdings auch möglich, die Strömungsleitstrukturen 26' ebenfalls als

Einsatzelemente auszubilden und wie die Einsatzelemente 20a', 20b' mit der

Rahmenstruktur 2' lösbar zu verbinden.

Die Fig. 3a, b zeigen perspektivische Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zellentraverse 1" mit einer vergrößerten Ansicht im

Teilquerschnitt in Fig. 3b.Ähnlich zu den Zellentraversen 1, 1' umfasst auch die Zellentraverse 1" eine Rahmenstruktur 2" mit einer ersten seitlichen Längsstruktur 4a" und einer zweiten seitlichen Längsstruktur 4b", zwischen denen mehrere die Längsstrukturen 4a", 4b" verbindende Querelemente 6' angeordnet sind, sodass zwischen den Längsstrukturen 4a", 4b" und den Querelementen 6" mehrere in Längsrichtung der Zellentraverse 1" nebeneinander liegende, beabstandete Zellen 8" zur Aufnahme von zu füllenden oder gefüllten Packungen gebildet sind. Im Unterschied zu den Zellentraversen 1, umfasst bei der Zellentraverse 1" die erste Längsstruktur 4a" und die zweite Längsstruktur 4b" jeweils zwei Längsstreben. Ebenfalls abweichend von den Zellentraversen 1, sind die Querelemente 6" hier im Wesentlichen flächig ausgebildet. Die Querelemente 6" weisen hier jeweils eine flächige, längliche, in Einführrichtung verlaufende Einformung auf, welche den Kontaktbereich mit der eingeführten Packung definiert. Die Querelemente 6" sind dabei mittels Steckverbindung mit den Längsstrukturen 4a", 4b" verbunden. Die Steckverbindung wird hier durch Eingreifen der Querelemente 6" in Schlitze in den auf die Längsstreben der Längsstruktur aufschiebbaren Hülsen 28" und durch Eingreifen in die Nuten 29" der Längsstreben der Längsstruktur 4a", 4b" erreicht.

Die Führung und Kontaktierung der Packungen 18 im Bereich der Längsstruktur 4a", 4b" erfolgt durch die Einsatzelemente 20e" und stellen einen Kontaktbereich für gefüllte oder zu füllende Packungen 18, welche in den Zellen 8" aufzunehmen oder aufgenommen sind, bereit. Die Einsatzelemente 20e" sind hier durch eine

Steckverbindung mit der Längsstruktur 4a", 4b" realisiert, indem die Einsatzelemente 20e" in Längsrichtung jeweils zwischen zwei Hülsen 28" eingeklemmt (und damit verriegelt] sind.

Die Zellentraverse 1" kann um weitere Einsatzelemente, wie sie insbesondere in Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4 beschrieben sind, ergänzt werden. Die

Einsatzelemente können dabei insbesondere den Kontaktbereich für die Packungen bereitstellen und/oder Strömungsleitstrukturen bereitstellen, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Zellen 8 anordenbar sind. Die Einsatzelemente können beispielsweise mittels einer lösbaren Verbindung, wie beispielsweise einer

Klipsverbindung an den Längsstreben der Längsstrukturen 4a", 4b" befestigt werden. Fig. 4 zeigt nun in schematischen Schnittdarstellungen zwei weitere Ausführungsbeispiele von Einsatzelementen 20c' und 20d', welche insbesondere wie die in Fig. 2 gezeigten Einsatzelemente 20b' verwendet werden können. Die

Einsatzelemente 20c' und 20d' weisen jeweils zwei Rastnuten 30' auf, um eine Klipsverbindung 24' mit entsprechenden Querelementen 6' herstellen zu können. Wie die Einsatzelemente 20a', 20b' stellen die Einsatzelemente 20c', 20d' einen

Kontaktbereich 32' für gefüllte oder zu füllende Packungen, welche in den Zellen aufzunehmen oder aufgenommen sind, bereit. Das Einsatzelement 20d' weist zur Bereitstellung des Kontaktbereichs 32' zwei federnde Abschnitte auf, welche jeweils lokal verdünnt ausgebildet sind und einen einseitig freischwingenden Arm aufweisen.

Fig. 5 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Füllmaschine 100 zum Füllen von Packungen 18 mit fließfähigen Produkten mit einer endlos

umlaufenden Transporteinrichtung 114 zum Transportieren der Packungen 18 durch die Füllmaschine 100. Die Transporteinrichtung 114 umfasst dabei mehrere in Transportrichtung T hintereinander angeordnete beispielhafte erfindungsgemäße Zellentraversen 1, welche jedoch auch die Zellentraversen oder 1" sein können. Die Zellentraversen 1 sind derart montiert, dass die Längsrichtung der Zellentraversen 1 senkrecht zur Transportrichtung T der Zellentraversen 1 verläuft. Aufgrund der seitlichen Ansicht ist daher pro Zellentraverse 1 nur eine der durch die

Zellentraversen 1 bereitgestellten Zellen 8 in Seitenansicht sichtbar. In der Praxis umfasst eine Zellentraverse heute meist vier oder sechs, seltener auch zwei oder acht Zellen 8 auf. Es sind aber auch Zellentraversen mit einer davon abweichenden Anzahl von Zellen 8 möglich.

Die Füllmaschine 1 umfasst in diesem Falle weiterhin eine Formvorrichtung 103 zum Formen von den zu füllenden Packungen 18. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Füllmaschine 100 bereits zu füllende einseitig offene Packungen zugeführt werden. Die dargestellte Füllmaschine 100 weist durch die mehreren Zellen 8 einer Zellentraverse 1 eine Reihe von parallelen Bearbeitungslinien auf, von denen in der Fig. 5 aber lediglich eine Bearbeitungslinie dargestellt ist. Jeder Bearbeitungslinie ist ein Bündel 104 von Packungsrohlingen 105 zugeordnet, deren Längsränder aneinander gesiegelt sind und so beidseitig offene Packungsmäntel 106 bilden. Durch eine Übergabeeinrichtung 107 werden die Packungsmäntel 106 aufgefaltet und auf einen Dorn 108 eines Dornrads 109 geschoben.

Das dargestellte Dornrad 109 wird zyklisch, also schrittweise, gedreht. Dabei werden die Packungsmäntel 106 in unterschiedlichen Stellungen bearbeitet. Zunächst wird ein Rand mit einer Heizeinheit 110 mit Heißluft erwärmt und anschließend in einer Vorfaltung 111 vorgefaltet, um anschließend den vorgefalteten Rand mit einer Presse 112 zu einem Boden zu siegeln. Es wird so eine einseitig offene und an einem Ende dicht verschlossene Packung 18 erhalten, die von einer Zuführeinrichtung 113 an die endlos im Kreis geführte Transporteinrichtung 114 übergeben wird. Das Zuführen kann dabei durch einfaches Abstreifen der Packung 18 vom Dorn 108 und

Einschieben in eine Zelle 8 einer Zellentraverse 1 erfolgen. Dabei werden die

Packungen 18 nacheinander in separate, im Kreis geführte Zellen 8 der

Zellentraversen 1 der Transporteinrichtung 114 eingeführt, die sich jeweils im

Zuführbereich 116 der Transporteinrichtung 114 befinden. Es handelt es sich bei der Transporteinrichtung 114 somit um eine endlos umlaufende Zellenkette oder einen endlos umlaufenden Zellenriemen. Zudem ist es denkbar, dass die Zellentraversen wenigstens abschnittsweise mittels eines Linearmotors bewegt werden.

Die Packungen 18 werden durch die Transporteinrichtung 114 durch einen

Aseptikbereich 118 transportiert, der nacheinander in eine Sterilisationszone 119 und eine Füll- und Siegelzone 120 unterteilt ist. Der Transport der Packungen 18 muss nicht geradlinig erfolgen, sondern kann auch in wenigstens einem Bogen oder gar im Kreis erfolgen, je nachdem ob es sich bei der Füllmaschine 100 um einen sogenannten Längsläufer oder einen Rundläufer handelt. Der Aseptikbereich in der Aseptikkammer 118 wird über entsprechende Sterilluftanschlüsse 121 mit Sterilluft gespült, um das Eindringen von Keimen zu verhindern. In die oben offenen Packungen 18 wird zunächst durch eine Vorwärmeinrichtung 122 sterile Heißluft eingeblasen, um die Packungen 18 vorzuwärmen. Anschließend wird in einer Sterilisiereinrichtung 123 ein Sterilisierungsmittel in die Packungen eingeblasen, das in den vorgewärmten Packungen 18 stärker reagiert und weniger kondensiert. Als Sterilisierungsmittel wird beispielsweise Wasserstoffperoxid verwendet. Das Wasserstoffperoxid kann zusammen mit Dampf und/oder Luft in die einseitig offene Packung 18 eingeleitet werden. Nach dem Sterilisieren der Packungen 18 wird das Innere der Packungen 18 in einer Trocknungseinrichtung 124 durch Beaufschlagen mit Trocknungsluft getrocknet. Die Trocknungsluft ist dabei vorzugsweise heiß und steril.

Nach dem Übergang von der Sterilisationszone 119 in die Füll- und Siegelzone 120 werden die einseitig offenen Packungen 18 unter einer Fülleinrichtung 125

positioniert und mit einem Lebensmittel gefüllt. Die gefüllten Packungen 18 werden sodann mit einer Verschließeinrichtung 126 durch Falten des oberen offenen Bereichs der Packung 18 und Siegeln desselben verschlossen. Die verschlossenen Packungen 18 werden anschließend über eine Abgabeeinrichtung 127 in einem Abgabebereich 128 der Transporteinrichtung 114 entgegen der Einführrichtung aus den Zellen 8 der Transporteinrichtung 114 abgegeben und sodann bedarfsweise weiter bearbeitet. Die nun leeren Zellen 8 der Transporteinrichtung 114 werden über einen

Rückführbereich 129 der Transporteinrichtung 114 weiter in Richtung des Dornrads 109 bewegt, um dort weitere Packungen 18 aufzunehmen. Um die Zellen 8 endlos hin und her transportieren zu können, sind dem Zuführbereich 116 und dem

Abgabebereich 128 Umlenkbereiche 130, 131 zugeordnet, in denen bei der

Füllmaschine 100 sogenannte Umlenkrollen 132 vorgesehen sind.

Dabei ist weiterhin denkbar, dass insbesondere im Rückführbereich 129 und/oder einem Umlenkbereich 130, 131 eine Reinigungsvorrichtung für die Zellentraversen vorgesehen ist.