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Title:
CENTER CONSOLE AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035192
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a center console, comprising a carrier component (2) and a armrest (3), which is arranged on the top side of the carrier component (2) for pivoting about an axis perpendicular to the longitudinal axis of the center console (1), the armrest having a top side and a bottom side, which bears an operating device (5), wherein: the armrest (3) can be transferred by pivoting about the axis from a closed position, in which the top side of the armrest (3) forms a first armrest surface (4), into an open position, which enables the operation of the operating device (5), and vice versa; the carrier component (2) has a second armrest surface (6); the second armrest surface (6) is covered by the armrest (3) when the armrest (3) is in the closed position and is adjacent to the operating device (5) when the armrest (3) is in the open position.

Inventors:
OTTO ANDREAS (DE)
SCHROPP MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065802
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
June 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K37/04; B60K37/06
Foreign References:
DE102014212881A12016-01-07
EP1067020A12001-01-10
US6663155B12003-12-16
US6663155B12003-12-16
DE10161663A12003-06-26
FR2917352A12008-12-19
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Mittelkonsole, umfassend ein Trägerbauteil (2) und eine an der Ober- seite des Trägerbauteils (2) und um eine zu der Längsachse der Mit- telkonsole (1 ) senkrecht verlaufende Achse schwenkbar angeordnete

Armauflage (3) mit einer Oberseite und einer eine Bedienvorrichtung (5) tragenden Unterseite, wobei die Armauflage (3) durch ein Ver- schwenken um die Achse von einer Schließstellung, in der die Ober- seite der Armauflage (3) eine erste Armauflagefläche (4) bildet, in eine die Bedienung der Bedienvorrichtung (5) ermöglichende Offenstellung überführbar ist und umgekehrt,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Trägerbauteil (2) eine zweite Armauflagefläche (6) aufweist, wobei die zweite Armauflagefläche (6); wenn die Armauflage (3) in der Schließstellung ist, von der Armauflage (3) abgedeckt ist und, wenn die Armauflage (3) in der Offenstellung ist, benachbart zu der Bedien- vorrichtung (5) angeordnet ist.

2. Mittelkonsole nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) an der Armauflage (3) schwenkbar an- geordnet ist, wobei die Bedienvorrichtung (5) von einer eingeschwenk- ten Position in eine seitlich ausgeschwenkte Bedienposition überführ- bar ist und umgekehrt.

3. Mittelkonsole nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und/oder umgekehrt automatisch überführbar ist.

4. Mittelkonsole nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Federelement (10), das einerseits mit der Bedienvorrichtung (5) und andererseits mit der Armauflage (3) verbunden ist, vorgesehen ist, wobei das Federelement (10) die Bedienvorrichtung (5) in der ein- geschwenkten Position vorspannt.

5 Mittelkonsole nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) von der Bedienposition in die einge- schwenkte Position überführbar ist, indem die Bedienvorrichtung (5) beim Verschwenken der Armauflage (3) von der Offenstellung in die Schließstellung gegen das Trägerbauteil (2) läuft.

6 Mittelkonsole nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine die Bedienvorrichtung (5) und die Armauflage (3) miteinan- der koppelnde Kopplungsmechanik vorgesehen ist, die bewirkt, dass während des Überführens der Armauflage (3) von der Schließstellung in die Offenstellung die Bedienvorrichtung (5) von der eingeschwenk- ten Position in die Bedienposition überführt wird und/oder umgekehrt.

7 Mittelkonsole nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein elektromechanisches Stellelement zur Überführung der Bedi- envorrichtung (5) von der eingeschwenkten Position in die Bedienposi- tion und/oder umgekehrt vorgesehen ist. 8 Mittelkonsole nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und/oder umgekehrt manuell überführbar ist. 9 Mittelkonsole nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Federelement (10), das einerseits mit der Bedienvorrichtung (5) und andererseits mit der Armauflage (3) verbunden ist, vorgesehen ist, wobei das Federelement (10) die Bedienvorrichtung (5) in der Be dienposition vorspannt.

10. Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 2, 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) von der eingeschwenkten Position so- wohl in die seitlich ausgeschwenkte Bedienposition als auch in eine entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition überführbar ist und umgekehrt, wobei die Schwenkbewegung der Bedienvorrichtung (5) beim Schwenken in die entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposi- tion entgegengesetzt zu der Schwenkbewegung der Bedienvorrich- tung (5) beim Schwenken in die Bedienposition erfolgt.

1 1 . Mittelkonsole nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Armauflagefläche (6) bezüglich des Trägerbauteils (2) positionsfest ist oder von einer Verstauposition in eine angehobene Position überführbar ist und umgekehrt. 12. Mittelkonsole nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Armauflagefläche (6) von der Verstauposition in die angehobene Position und/oder umgekehrt automatisch überführbar ist.

13. Mittelkonsole nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Stellelement (12) vorgesehen ist, das bewirkt, dass während des Verschwenkens der Armauflage (3) von der Schließstellung in die Offenstellung die zweite Armauflagefläche (6) von der Verstauposition in die angehobene Position überführt wird und/oder umgekehrt.

14. Mittelkonsole nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bedienvorrichtung (5) ein Touchscreen oder ein Tastenfeld ist. 15. Mittelkonsole nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Arretierungsvorrichtung (14) vorgesehen ist, durch die be- züglich des Trägerbauteils (2) die Armauflage (3) in der Schließstel- lung arretierbar ist.

16. Mittelkonsole nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Armauflage (3) entlang der Längsachse der Mittelkonsole (1 ) verschiebbar angeordnet ist.

17. Mittelkonsole nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Armauflage (3) über ein Viergelenk (15) mit dem Trägerbau- teil (2) verbunden ist.

18. Kraftfahrzeug, umfassend eine Mittelkonsole nach einem der voran- gehenden Ansprüche.

Description:
Mittelkonsole und Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole, umfassend ein Trägerbauteil und eine an der Oberseite des Trägerbauteils und um eine zu der Längsachse der Mittelkonsole senkrecht verlaufende Achse schwenkbar angeordnete Armauflage mit einer Oberseite und einer eine Bedienvorrichtung tragenden Unterseite, wobei die Armauflage durch ein Verschwenken um die Achse von einer Schließstellung, in der die Oberseite der Armauflage eine erste Armauf- lagefläche bildet, in eine die Bedienung der Bedienvorrichtung ermöglichen- de Offenstellung überführbar ist und umgekehrt. Zudem betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug. Die Verwendung von Anzeige- und/oder Bedienvorrichtungen in Kraftfahr- zeugen ist hinlänglich bekannt. Diese werden häufig zur Anzeige von für ei- nen Fahrer beziehungsweise Nutzer relevanten Informationen betreffend die Fahrt, beispielsweise die Geschwindigkeit oder dergleichen, angezeigt. An- zeige- beziehungsweise Bedienvorrichtungen werden zudem häufig zur An- zeige von Daten bzw. Informationen eines Navigationssystems genutzt. Auf- grund der zunehmenden Bedeutung autonom fahrender Kraftfahrzeuge ist davon auszugehen, dass Anzeige- beziehungsweise Bedienvorrichtungen künftig ferner dazu genutzt werden, Fahrzeuginsassen im Rahmen eines Fahrzeugentertainmentsystems zu unterhalten oder dem Insassen das Ar- beiten an einem Computer zu ermöglichen.

Bedienvorrichtungen sind häufig an Mittel konsolen von Fahrzeugen schwenkbar angelenkt und können von einer eingeklappten in eine ausge- klappte Position überführt werden, wobei der Insasse die Bedienvorrichtung in der aufgeklappten Position entsprechend nutzen kann. Aus dem Stand der Technik sind diesbezüglich bereits einige Systeme bekannt:

In US 6 663 155 B1 ist eine Konsole offenbart, die einen Konsolen körper aufweist, an dessen Oberseite eine Schwenkklappe vorgesehen ist. Durch ein Aufschwenken der Schwenkklappe wird ein Stauraum der Konsole frei- gegeben. An der dadurch ebenfalls freigegebenen Unterseite der Schwenk- klappe ist ein herausklappbares Display vorgesehen.

Eine weitere Konsole ist in DE 101 61 663 A1 offenbart. Diese umfasst eine erste und eine zweite Armauflage, die um eine gleiche Querachse drehbar gelagert sind. In einer Nichtgebrauchsstellung ist die zweite Armauflage von der ersten Armauflage verdeckt. Um die Konsole in eine Gebrauchsstellung zu überführen, werden zunächst die beiden Armauflagen um eine Querachse aufgeschwenkt. Anschließend wird ein Bildschirm, der an der ersten Armauf- lage angelenkt ist, ausgeschwenkt, so dass dieser von Insassen auf den Rücksitzen eingesehen werden kann. Anschließend wird die zweite Armauf- lage wieder zurückgeschwenkt, so dass der Person auf dem Sitz neben der Konsole auch in der Gebrauchsstellung der Konsole eine Armauflagefläche zur Verfügung steht.

In FR 2917352 A1 ist eine weitere Mittelkonsole, bei der ein Bildschirm von einer geöffneten in eine Ruheposition überführbar ist, offenbart. In der Ruhe- position ist das Display dabei vorderseitig an der Konsole zum Boden des Fahrzeugs hin orientiert angeordnet.

Problematisch bei den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen ist, dass Bedienvorrichtungen für den Nutzer mit der Fland nicht ohne weiteres erreichbar bzw. bedienbar sind, während sich der Nutzer in seiner während der Fahrt üblicherweise eingenommenen, bequemen und natürlichen Hal- tung befindet. Der Nutzer muss mithin, um die Bedienvorrichtung mit seiner Fland zu bedienen, seine üblicherweise eingenommene Haltung verlassen und insbesondere seinen Arm beziehungsweise seine Fland in die Richtung der Bedienvorrichtung bewegen. Es stellt sich mithin die Aufgabe, eine, insbesondere hinsichtlich der Nutzer- freundlichkeit, verbesserte Mittelkonsole anzugeben. Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäß dadurch, dass bei einer Mittel- konsole der eingangs genannten Art das Trägerbauteil eine zweite Armauf- lagefläche aufweist, wobei die zweite Armauflagefläche, wenn die Amnaufla- ge in der Schließstellung ist, von der Armauflage abgedeckt ist und, wenn die Armauflage in der Offenstellung ist, benachbart zu der Bedienvorrichtung angeordnet ist.

Ist die Armauflage in der Schließstellung, dann bildet die Mittelkonsole eine kompakte Einheit, wobei die zweite Armauflagefläche sowie die Bedienvor- richtung, die ein Touchscreen oder ein Tastenfeld sein kann, verstaut ist, das heißt, für den Nutzer weder zugänglich noch sichtbar ist. Lediglich die erste Armauflagefläche ist dann für den Nutzer sichtbar und zugänglich, da sich diese, wenn die Armauflage in der Schließstellung ist, an der Oberseite der Mittelkonsole befindet. Hierbei kann ein Nutzer, der insbesondere ein Fahrer oder ein weiterer Insasse eines Kraftfahrzeugs sein kann, seinen Arm auf der ersten Armauflagefläche ablegen. Die Schließstellung ist dann zweck- mäßig, wenn der Nutzer die Bedienvorrichtung gerade nicht benutzen will, da er sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren muss, oder im Fall eines autonom betriebenen Fahrzeugs stattdessen relaxen oder mit anderen Din- gen beschäftigt ist.

Der Nutzer kann, wenn er die Bedienvorrichtung nutzen möchte, die Armauf- lage in die Offenstellung verschwenken, wodurch sowohl die Bedienvorrich- tung als auch die zweite Armauflagefläche freigegeben wird. In diesem Fall kann die erste Armauflagefläche naturgemäß nicht mehr zur Ablage des Arms des Nutzers genutzt werden, da diese entlang der Längsachse nach vorne weggeschwenkt ist. Etwa an derjenigen Stelle der Mittelkonsole, an der sich die erste Armauflagefläche befindet, wenn die Armauflage in der Schließstellung ist, befindet sich sodann stattdessen die zweite Amnauflage- fläche. Der Nutzer kann dann gleichermaßen seinen Arm bequem statt auf die erste Armauflagefläche auf die zweite Armauflagefläche ablegen. Da sich die zweite Armauflagefläche erfindungsgemäß benachbart zu der Bedienvor- richtung angeordnet ist, befindet sich seine Hand dann automatisch vorteil- hafterweise in einer die Bedienung der Bedienvorrichtung ermöglichenden Position. Er muss mithin seine komfortable Sitzposition, in der er insbeson- dere seinen Arm auf der Mittelkonsole beziehungsweise der zweiten Armauf- lagefläche abgelegt hat, nicht verlassen, wenn der die Bedienvorrichtung nutzen möchte. Dies ist im Vergleich dazu, dass er seinen Arm anheben und sich gegebenenfalls zudem aus einer bequemen Sitzposition wegbewegen müsste, um die Bedienvorrichtung mit seiner Hand erreichen zu können, we- sentlich nutzerfreundlicher.

Bei einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole ist denkbar, dass die Bedienvor- richtung an der Armauflage schwenkbar angeordnet ist, wobei die Bedienvor- richtung von einer eingeschwenkten Position in eine seitlich ausgeschwenkte Bedienposition überführbar ist und umgekehrt. Bevorzugt nimmt die Bedien- vorrichtung die eingeschwenkte Position dann ein, wenn die Armauflage in der Schließstellung ist. Hierbei kann insbesondere die Bedienvorrichtung platzsparend komplett in der Armauflage versenkt angeordnet sein. Hinge- gen nimmt die Bedienvorrichtung vorteilhafterweise die Bedienposition dann ein, wenn sich die Armauflage in der Offenstellung befindet, also wenn die Bedienvorrichtung von dem Nutzer bedient werden kann.

Die seitliche Ausschwenkung der Bedienvorrichtung, das heißt, die Überfüh- rung der Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedien- position, kann insbesondere durch ein Verschwenken der Bedienvorrichtung um eine Achse, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Armauf- lage verläuft, erfolgen, wobei sich die Bedienvorrichtung in der Bedienpositi- on in eine dem Nutzer zugewandten Position befindet. Hierdurch wird die Bedienvorrichtung für den Nutzer besser einsehbar, da dieser einen günsti geren Blickwinkel auf die Bedienoberfläche erhält. Das Verschwenken der Bedienvorrichtung kann dabei zweckmäßigerweise nur so weit erfolgen, dass auch in der Bedienposition ein komfortables Bedienen der Bedienvorrichtung durch die Hand des Nutzers möglich ist, wenn dieser seinen Arm bequem auf der zweiten Armauflagefläche abgelegt hat.

Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Bedienvorrichtung nicht nur eine, sondern gegebenenfalls mehrere mögliche Bedienpositionen einnehmen kann. Diese können beispielsweise durch vorgegebene Rastpunkte des Schwenkmechanismus fest vorgegeben sein. Alternativ können diese auch stufenlos einstellbar sein, wobei eine Fixierung der Bedienvorrichtung in der Bedienposition beispielsweise durch Arretiermittel, wie etwa eine Klemmvor- richtung, erfolgen kann. Die Bedienposition kann mithin nutzerindividuell op- timal hinsichtlich insbesondere der jeweiligen Position des Nutzers in seinem Sitz, der Körpergröße des Nutzers, oder auch der Position des Sitzes oder dergleichen eingestellt werden.

Für Zwecke einer besseren Bewegungsführung der Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und umgekehrt können beispielsweise weitere, die Bedienvorrichtung mit der Armauflage koppelnde, mechanische Verbindungskomponenten wie beispielsweise Kniehebel oder andere geeignete Kopplungsmittel vorgesehen sein.

Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung von der einge- schwenkten Position in die Bedienposition und/oder umgekehrt automatisch überführbar ist. Durch die automatische Überführung entfällt eine hierfür an- sonsten zusätzlich erforderliche Bedienhandlung durch den Nutzer. Dadurch wird eine weitere Steigerung des Komforts für den Nutzer erreicht. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung kann die automa- tische Überführung der Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition dann erfolgen, wenn die Armauflage von der Schließ- stellung in die Offenstellung verschwenkt wird und umgekehrt.

Zudem kann ein Federelement vorgesehen sein, das einerseits mit der Be- dienvorrichtung und andererseits mit der Armauflage verbunden ist, wobei das Federelement die Bedienvorrichtung in der eingeschwenkten Position vorspannt. Die Vorspannung kann zweckmäßigerweise dazu genutzt wer- den, dass die Überführung der Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und/oder umgekehrt, automatisch erfolgt. Hierbei ist denkbar, dass die Bedienvorrichtung in eingeschwenkter Position entsprechend verklemmt beziehungsweise arretiert ist, wobei dies bei dem Überführen in die Bedienposition beispielsweise automatisch aufgehoben wird, wodurch die durch die Vorspannung resultierende Kraft die Bedienvor- richtung in die Bedienposition bewegen kann. Das Federelement kann bei- spielsweise eine Torsionsfeder, eine Schraubenfeder, oder ein anderes ge- eignetes Bauteil sein.

Bei der erfindungsgemäßen Mittelkonsole kann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung von der Bedienposition in die eingeschwenkte Position überführbar ist, indem die Bedienvorrichtung beim Verschwenken der Arm- auflage von der Offenstellung in die Schließstellung gegen das Trägerbauteil läuft. Es werden mithin ohnehin bereits vorhandene Bauteile beziehungswei- se Komponenten der Mittelkonsole genutzt, um die Bedienvorrichtung beim Verschwenken der Armauflage von der Offenstellung in die Schließstellung automatisch in die eingeschwenkte Position zu überführen. Die Bedienvor- richtung kommt mithin beim Zuklappen der Armlehne in Kontakt mit dem Trägerbauteil beziehungsweise mit der zweiten Armauflagefläche. Da bei derartigen Armauflageflächen ohnehin meist Polsterungen oder dergleichen vorgesehen sind, kann die Bedienvorrichtung durch den Kontakt mit der Armauflagefläche nicht verkratzt werden.

In einer besonders vorteilhaften möglichen Ausführungsform erfolgt die Über- führung der Bedienvorrichtung von der Bedienposition in die eingeschwenkte Position hierbei entgegen der Kraft des Federelements, wodurch die Vor- spannung des Federelements in eingeschwenkter Position der Bedienvor- richtung erfolgt. Die Verklemmung bzw. Arretierung der Bedienposition er- folgt hierbei schlicht durch den Formschluss der Bedienvorrichtung mit der zweiten Armauflagefläche bzw. dem Trägerbauteil, der entsteht, wenn sich die Armauflage in der Schließstellung befindet. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mittel- konsole kann vorgesehen sein, dass eine die Bedienvorrichtung und die Armauflage miteinander koppelnde Kopplungsmechanik vorgesehen ist, die bewirkt, dass während des Überführens der Armauflage von der Schließstel- lung in die Offenstellung die Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition überführt wird und/oder umgekehrt. Auch hier erfolgt die Überführung der Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Po- sition in die ausgeschwenkte Position automatisch, wobei allerdings kein Fe- derelement, wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, erforder- lich ist. Hierbei kann die Kopplungsmechanik die Drehachse der Armauflage um das Trägerbauteil mit der Drehachse der Bedienvorrichtung um die Arm- auflage koppeln. Zu diesem Zweck können beispielsweise zusammenwir- kende Zahnräder und/oder andere geeignete Mittel zur Kopplung genutzt werden.

Die Kopplungsmechanik kann durch beispielsweise ein geeignete Kopp- lungseinrichtung insbesondere manuell entkoppelbar sein. Dadurch wird es ermöglicht, dass die automatische Überführung ausgeschaltet werden kann. So kann beispielsweise eine weitere Person, insbesondere ein Beifahrer, die sich auf der anderen, dem Nutzer bzw. Fahrer gegenüberliegenden Seite der Mittelkonsole befindet, die Bedienvorrichtung nicht optimal einsehen, wenn sich diese in der Bedienposition befindet, da in diesem Fall die weitere Per- son unter einem ungünstigen Winkel auf die Bedienvorrichtung blickt. Insbe- sondere wenn die Bedienvorrichtung gleichzeitig eine Anzeigeeinrichtung ist, über die zum Beispiel ein Film gleichzeitig von dem Nutzer und der weiteren Person angesehen werden soll, dann kann die automatische Überführung ausgeschaltet werden, wodurch die Bedienvorrichtung beim Verschwenken der Armlehne von der Schließstellung in die Offenstellung nicht in die ausge- schwenkte Bedienposition überführt wird, sondern in der eingeschwenkten Position, in der Nutzer sowie die weitere Person unter dem gleichen Blick- winkel auf die Bedienvorrichtung blicken können, verbleibt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass ein elektromechanisches Stellelement zur Überführung der Bedienvorrich- tung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und/oder um- gekehrt vorgesehen ist. Auch hierbei ist denkbar, dass während des Über- führens der Armauflage von der Schließstellung in die Offenstellung die Be- dienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition überführt wird und/oder umgekehrt. Allerdings erfolgt diese Kopplung nicht rein mechanisch, wodurch auch hier vorteilhafterweise die automatische Überführung auch ausgeschaltet werden kann.

Als eine Weiterbildung hiervon kann eine Steuerungseinrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise die Bewegung der Armlehne sensorisch erfasst, wo- bei die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, das elektromechanische Stellelement in diesem Fall entsprechend anzusteuern.

Alternativ zur automatischen Überführbarkeit der Bedienvorrichtung kann die Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und/oder umgekehrt manuell überführbar sein. Hierbei kann der Nutzer, ins- besondere ohne gegebenenfalls vorhandene Kopplungsmechaniken oder dergleichen entkoppeln zu müssen, schlicht selbst entscheiden, in welcher Situation die Bedienvorrichtung in der eingeschwenkten Position und in wel- chen Situationen die Bedienvorrichtung in der Bedienposition ist und eine entsprechende Einstellung vornehmen. Hierbei kann das manuelle Überfüh- ren der Bedienvorrichtung insbesondere händisch durch den Nutzer erfolgen.

Als eine Weiterbildung hiervon kann vorgesehen sein, dass ein Federele- ment einerseits mit der Bedienvorrichtung und andererseits mit der Armauf- lage verbunden ist, wobei das Federelement die Bedienvorrichtung in der Bedienposition vorspannt. Die Vorspannung erfolgt hier zweckmäßigerweise insbesondere in Bezug auf die eingeschwenkte Position der Bedienvorrich- tung. Dadurch wird erreicht, dass das manuelle Aufschwenken der Bedien- Vorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition entge- gen der Federkraft erfolgt. Eine mögliche Arretierung der Bedienvorrichtung in der Bedienposition kann durch geeignete Arretierungsmittel erfolgen. Das Federelement kann eine Torsionsfeder, eine Schraubenfeder oder derglei- chen sein. Alternativ oder zusätzlich ist auch die Kopplung der Bedienvorrichtung mit der Armlehne über eine Push-Push-Verbindung denkbar, bei der die Bedien- vorrichtung in der eingeschwenkten Position ist, wenn die Push-Push- Verbindung eingerastet ist.

Für eine erfindungsgemäße Mittelkonsole ist ferner denkbar, dass die Bedi- envorrichtung von der eingeschwenkten Position sowohl in die seitlich aus- geschwenkte Bedienposition als auch in eine entgegengesetzt ausge- schwenkte Bedienposition überführbar ist und umgekehrt, wobei die Schwenkbewegung der Bedienvorrichtung beim Schwenken in die entge- gengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition entgegengesetzt zu der Schwenkbewegung der Bedienvorrichtung beim Schwenken in die Bedien- position erfolgt. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die Bedienvorrichtung nicht nur in eine Bedienposition gebracht werden kann, in der die Bedienvor- richtung durch den Nutzer bzw. den Fahrer optimal einsehbar und bedienbar ist, sondern dass die Bedienvorrichtung zusätzlich in eine entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition gebracht werden kann, in der die Bedien- vorrichtung von der oder einer weiteren Person, die beispielsweise ein Bei- fahrer sein kann, optimal einsehbar und bedienbar ist, während diese ihren Arm auf der zweiten Armauflagefläche abgelegt hat. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn sich der Fahrer des Kraftfahrzeugs auf das Fahren kon- zentrieren muss und die Bedienvorrichtung ohnehin nicht nutzen kann, wo- hingegen der Beifahrer die Bedienvorrichtung ohne weiteres nutzen kann.

Hierbei ist denkbar, dass die Bedienvorrichtung bezüglich ihrer zentralen Hochachse schwenkbar in einer Ausnehmung der Armauflage angeordnet ist, wodurch die Bedienvorrichtung nach links und rechts verschwenkbar ist und mithin sowohl in die seitlich ausgeschwenkte Bedienposition als auch in eine entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition gebracht werden kann. Die Verbindung der Bedienvorrichtung mit der Armauflage kann hierbei über eine Torsionsfeder erfolgen, wobei die Torsionsfeder entspannt ist, wenn die Bedienvorrichtung in der eingeschwenkten Position ist. Es wird hierbei erreicht, dass die Torsionsfeder sowohl dann gespannt ist, wenn die Bedienvorrichtung in der ausgeschwenkten Bedienposition ist, als auch wenn die Bedienvorrichtung in der entgegengesetzt ausgeschwenkten Bedienposi- tion ist. In beiden Fällen bewirkt die von der Torsionsfeder verursachte Rück- stellkraft, dass die Bedienvorrichtung wieder in die eingeschwenkte Position zurückgedrückt wird, was durch ein geeignetes Arretiermittel verhindert wer- den kann.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung über ei- nen Stellrahmen mit zwei, insbesondere seitlich am Stellrahmen vorgesehe- nen, Drehachsen zum Verschwenken in beide Richtungen mit der Armaufla- ge verbunden ist. Auch hierbei kann die Bedienvorrichtung über wenigstens ein Federelement in der seitlich ausgeschwenkten Bedienposition und in der entgegengesetzt ausgeschwenkten Bedienposition entsprechend vorge- spannt sein.

Bei einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole kann vorgesehen sein, dass die zweite Auflagefläche bezüglich des Trägerbauteils positionsfest ist oder von einer Verstauposition in eine angehobene Position überführbar ist und um- gekehrt. In dem Fall, dass die zweite Auflagefläche bezüglich des Trägerbau- teils positionsfest ist, liegt die zweite Armauflagefläche im Vergleich zur ers- ten Armauflagefläche, je nach Breite der Armauflage, etwas tiefer. Alternativ kann die Armauflage in eine Verstauposition sowie in eine angehobene Posi- tion gebracht werden. Hierbei kann in einem zweckmäßigen Ausführungs- beispiel vorgesehen sein, dass die zweite Armauflagefläche in der Verstau- position ist, wenn die Armauflage in der Schließstellung ist und dass die zweite Armauflagefläche in einer angehobenen Position ist, wenn die Arm- auflage in der Offenstellung ist. Bezüglich der Flöhe, auf der der Nutzer sei- nen Arm ablegen kann, macht es mithin für diesen keinen spürbaren Unter- schied, ob er seinen Arm auf die erste Armauflagefläche oder auf die zweite Armauflagefläche ablegt.

Hierbei ist zudem denkbar, dass die Überführung der zweiten Armauflageflä- che von der Verstauposition in die angehobene Position und/oder umgekehrt automatisch erfolgt. Dies stellt eine weitere Erleichterung für den Nutzer dar, der diese Überführung mithin nicht selbst vornehmen muss.

Dabei kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass wenigstens ein Stellelement vorgesehen ist, das bewirkt, dass während des Verschwenkens der Armauf- lage von der Schließstellung in die Offenstellung die zweite Armauflagefläche von der Verstauposition in die angehobene Position überführt wird und/oder umgekehrt. Das Stellelement kann beispielsweise ein hydraulisch oder pneumatisch betriebener Zylinder sein, dessen Betrieb beispielsweise von der oder einer Steuerungseinrichtung steuerbar ist. Diese kann dazu einge- richtet sein, das sensorisch erfasste Verschwenken der Armauflage auszu- werten und in Abhängigkeit davon einen Steuerbefehl zu generieren, der ei- ne Überführung der Armauflagefläche von der Schließstellung in die Offen- stellung oder umgekehrt bewirkt.

Das Stellelement kann alternativ auch ein entlang der Hochachse der Mittel konsole angeordnetes Federelement sein, das beispielsweise in einem Hohl- raum des Trägerbauteils angeordnet ist und das die zweite Armauflagefläche mit dem Trägerbauteil verbindet. In einer zweckmäßigen Weiterbildung hier von kann bei der Überführung der Armauflage von der Offenstellung in die Schließstellung ein Niederdrücken der zweiten Armauflagefläche durch die Armauflage entgegen der Rückstellkraft des Federelements erfolgen.

Außerdem ist denkbar, dass das Stellelement ein Mitnehmer, insbesondere ein Kniehebel oder dergleichen, ist, der die Armlehne mit der zweiten Arm- auflagefläche verbindet.

Bei einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole kann eine Arretierungsvorrich- tung vorgesehen sein, durch die bezüglich des Trägerbauteils die Armaufla- ge in der Schließstellung arretierbar ist. Die Arretierungsvorrichtung, die bei- spielsweise als eine Rast- oder Schnappverbindung ausgeführt sein kann, bewirkt vorteilhaft, dass die Armauflage durch während einer Fahrt typi- scherweise auftretende Kräfte ungewollt von der Schließstellung in die Of- fenstellung überführt wird. Für die erfindungsgemäße Mittelkonsole kann zudem vorgesehen sein, dass die Armauflage entlang der Längsachse der Mittelkonsole verschiebbar an- geordnet ist. Dadurch ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, dass durch die entsprechende Längsverschiebung der Armauflage eine Justierung der Posi- tion der Bedienvorrichtung bezüglich der Hand des Benutzers, deren Position naturgemäß von der Länge des Arms abhängt, vorgenommen werden kann. Zudem bewirkt ein Verschieben der Armauflage und mithin der Bedienvor- richtung nach vorne, dass diese durch den Nutzer besser einsehbar ist, da dieser in diesem Fall seinen Kopf kaum verdrehen muss.

Sofern vorgesehen ist, dass die zweite Armauflagefläche von der Verstaupo- sition in die angehobene Position und/oder umgekehrt automatisch überführ- bar ist, ist denkbar, dass zusätzlich eine automatische Verschiebung entlang der Längsachse erfolgt.

Für die erfindungsgemäße Mittelkonsole kann zudem die Armauflage über ein Viergelenk mit dem Trägerbauteil verbunden sein. Dadurch ergeben sich vorteilhaft weitere konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten, da die Armauflage in diesem Fall nicht nur eine Schwenkbewegung um beispielsweise die Ach- se, an der die Armauflage an das Trägerbauteil angelenkt ist, ausführt, son- dern stattdessen eine Bogenbewegung beschreibt.

Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, umfassend eine oben be- schriebene Mittelkonsole.

Die für die erfindungsgemäße Mittelkonsole beschriebenen Merkmale sind entsprechend mit den genannten Vorteilen auf das erfindungsgemäße Kraft- fahrzeug übertragbar.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeich- nungen. Dabei zeigen schematisch: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole mit einer Armauflage in der Schließstellung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Mittelkonsole aus Fig. 1 , wobei die Armauflage in der Offenstellung ist,

Fig. 3 eine geschnittene Ansicht der Mittelkonsole aus Fig. 1 entlang der Linie III - III,

Fig. 4 eine geschnittene Ansicht der Mittelkonsole aus Fig. 2 entlang der Linie IV - IV,

Fig. 5 eine geschnittene Ansicht durch die Armauflage der Mittelkon- sole aus Fig. 1 entlang der Linie V - V,

Fig. 6 eine geschnittene Ansicht durch die Armauflage der Mittelkon- sole aus Fig. 2 entlang der Linie VI - VI, Fig. 7 eine geschnittene Ansicht durch die Armauflage eines zweiten

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole, wobei die Bedienvorrichtung in der eingeschwenkten Bedien- position ist, Fig. 8 eine geschnittene Ansicht durch die Armauflage des zweiten

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole, wobei die Bedienvorrichtung in der seitlich ausgeschwenkte Bedienposition ist, Fig. 9 eine geschnittene Ansicht durch die Armauflage des zweiten

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole, wobei die Bedienvorrichtung in der entgegengesetzt ausge- schwenkten Bedienposition ist, Fig. 10 ein Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Mittelkonsole, wobei sich die Armauflage in der Schließstellung befindet, und

Fig. 1 1 ein Längsschnitt des dritten Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Mittelkonsole, wobei sich die Armauflage in der Offenstellung befindet.

In den Figuren 1 und 2 ist schematisch eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole 1 , insbesondere für ein Kraftfahrzeug, dargestellt. Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils einen Längsschnitt durch die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Mittel konsole. Die Mittelkonsole 1 umfasst ein Trägerbauteil 2 und eine an der Oberseite des Trägerbauteils 2 schwenkbar angeordnete Armauflage 3.

Die Armauflage 3 ist bezüglich des Trägerbauteils 2 um eine zu der Längs- achse des Trägerbauteils 2 beziehungsweise der Mittelkonsole 1 senkrecht verlaufende Achse schwenkbar angeordnet und weist eine erste Armauflage- fläche 4 bildende Oberseite sowie eine eine Bedienvorrichtung 5, die bei spielsweise ein Touchscreen oder ein Tastenfeld sein kann, tragende Unter- seite auf. Die Armauflage 3 ist von einer Schließstellung, wie in Fig. 1 und in Fig. 3 dargestellt, in eine Offenstellung, wie in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellt, und umgekehrt, überführbar.

Sofern sich die Armauflage 3 in der Schließstellung befindet, ist eine zweite Armauflagefläche 6 des Trägerbauteils 2 von der Armauflage 3 verdeckt. Außerdem ist in diesem Fall die Bedienvorrichtung 5 für einen Nutzer (nicht dargestellt), der insbesondere der Fahrer des Kraftfahrzeugs ist, nicht sicht- bar und bedienbar, sondern im Inneren der Mittelkonsole 1 verstaut. Für den Nutzer, der sich beispielsweise auf einem seitlich neben der Mittelkonsole 1 angeordneten Sitz befindet, ergibt sich die Möglichkeit, seinen Arm bequem auf der ersten Armauflagefläche 4 abzulegen. Befindet sich die Armauflage 3 in der Offenstellung, dann ist die zweite Arm- auflagefläche 6 freigegeben, auf die der Nutzer mithin anstelle der ersten Armauflagefläche 4 seinen Arm ablegen kann. Außerdem ist dann die Bedi- envorrichtung 5 nicht mehr im Inneren der Mittelkonsole 1 verstaut, sondern kann von dem Nutzer bedient werden. Die Bedienvorrichtung 5 ist dabei zweckmäßigerweise derart an der Armauflage 3 angeordnet, dass die Bedi- envorrichtung 5 benachbart zu der zweiten Armauflagefläche 6 angeordnet ist. Die Bedienvorrichtung 5 ist also mithin vorteilhafterweise genau derart positioniert, dass sie der Nutzer komfortabel mit seiner Hand 7 erreichen kann, wenn er seinen Arm auf der zweiten Armauflagefläche 6 abgelegt hat. Der Nutzer kann mithin die Bedienvorrichtung 5 bequem bedienen, ohne da- bei seine Sitzposition ändern zu müssen oder den Arm aus der abgelegten Position wegnehmen zu müssen.

Es ergibt sich mithin der Vorteil, dass der Nutzer, wenn sich die Armlehne 3 in der Offenstellung befindet, seine während der Fahrt üblicherweise einge- nommene, bequeme und natürlichen Haltung nicht verlassen muss, um die Bedienvorrichtung 5 zu bedienen. Er kann es sich stattdessen weiterhin in seinem Sitz bequem machen und sich, insbesondere, wenn das die Fahrt autonom gesteuert wird, der Bedienvorrichtung 5 widmen.

Die Bedienvorrichtung 5 ist exemplarisch verschwenkbar an der Armauflage 3 angeordnet. Die Bedienvorrichtung 5 ist dabei um eine Achse 8 schwenk- bar, die parallel zu der Längsachse der Armauflage 3 verläuft. Hierbei ist die Bedienvorrichtung 5 in einer seitlich ausgeschwenkten, dem Nutzer zuge- wandten, Bedienposition, wenn die Armauflage 3 in der Offenstellung ist, und in einer eingeschwenkten Position, wenn die Armauflage 3 in der Schließstel- lung ist. Durch die Schwenkbarkeit der Bedienvorrichtung 5 um die Achse 8 wird es ermöglicht, dass die Bedienvorrichtung 5 in der Bedienposition dem Nutzer, der sich typischerweise auf einem Sitz neben der Mittelkonsole 1 befindet, zugewandt ist, wodurch die Bedienvorrichtung 5 durch den Nutzer besser einsehbar oder bedienbar ist. Um die eingeschwenkte Position und die Bedienposition der Bedienvorrich- tung 5 zu verdeutlichen, ist in Fig. 5 eine Schnittansicht durch die Armauflage 3 der in Fig. 1 dargestellten Mittelkonsole 1 entlang der Linie V - V darge- stellt, während sich die Armauflage 3 in der Schließstellung befindet. In Fig. 6 ist dieselbe Schnittansicht durch die Armauflage 3 entlang der Linie VI - VI aus Fig. 2 dargestellt, während sich die Armauflage 3 in der Offenstellung befindet. Vorteilhafterweise aber nicht zwingend ist eine Ausnehmung 9 der Armauflage 3 vorgesehen, in der die Bedienvorrichtung 5 platzsparend kom- plett aufgenommen ist, wenn sich die Bedienvorrichtung in der einge- schwenkten Position befindet.

Bei dem in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist exempla- risch vorgesehen, dass die Überführung der Bedienvorrichtung 5 von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition und umgekehrt automatisch erfolgt, was eine Vereinfachung für den Nutzer darstellt. Hierbei ist zweck- mäßigerweise vorgesehen, dass die automatische Überführung dann erfolgt, wenn die Armauflage 3 von der Offenstellung in die Schließstellung überführt wird und umgekehrt.

Zu diesem Zweck kann, wie im in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel, ein Federelement 10, das z. B. als eine Torsionsfeder ausge- bildet ist, entlang der Achse 8 angeordnet sein, wobei das Federelement 10 die Armauflage 3 mit der Bedienvorrichtung 5 koppelt. Das Federelement 10 spannt die Bedienvorrichtung 5 in der eingeschwenkten Position vor, wodurch auf die Bedienvorrichtung 5 eine in Richtung der Bedienposition wirkende Kraft angreift.

Die Bedienvorrichtung 5 wird von der Bedienposition in die eingeschwenkte Position dadurch überführt, indem die Bedienvorrichtung 5 beim Verschwen- ken der Armauflage von der Offenstellung in die Schließstellung gegen das Trägerbauteil 2 beziehungsweise die zweite Armauflagefläche 6 läuft. Dieses Verschwenken der Bedienvorrichtung 5 von der Bedienposition in die einge- schränkte Position verläuft dabei entgegen der Kraft des Federelements 10, welches dadurch vorgespannt ist, wenn die Bedienvorrichtung 5 in einge- schwenkter Position ist. Der Nutzer muss sich mithin nicht mehr darum kümmern, die Bedienvorrichtung 5 von der Bedienposition in die einge- schwenkte Position zu überführen, sondern dies erfolgt stattdessen automa- tisch beim Einschwenken der Armauflage 3.

Im Umkehrschluss bewirkt das Federelement 10, dass die Bedienvorrichtung 5 automatisch von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition über- führt wird, wenn die Armauflage von der Schließstellung in die Offenstellung geschwenkt wird. Die Bedienposition der Bedienvorrichtung 5 kann hierbei dadurch erreicht werden, dass beim Aufschwenken der Bedienvorrichtung 5 diese gegen einen (nicht gezeigten) Anschlag läuft.

Um die Bewegungsführung der Bedienvorrichtung 5 beim Überführen von der Bedienposition in die eingeschwenkte Position und umgekehrt zu ver- bessern, ist die Bedienvorrichtung 5 zusätzlich zu dem Federelement 10 exemplarisch über einen in der Ausnehmung 9 angeordnetem Kniehebel 15 mit der Armauflage 3 verbunden.

Zudem ist es denkbar, dass weitere mögliche Bedienpositionen, die von der Bedienvorrichtung 5 eingenommen werden können, vorgesehen sind. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Position des An- schlags durch den Nutzer nach Bedarf verändert und fixiert werden kann. Alternativ hierzu ist auch denkbar, dass anstelle eines Anschlags ein Arre- tiermittel beziehungsweise eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Bedienvorrichtung 5 in einer gewünschten Bedienposition, die nutzerindi- viduell und stufenlos eingestellt werden kann, festgesetzt werden kann.

In einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorge- sehen sein, dass anstelle des Federelements 10 ein automatisches Überfüh- ren der Bedienvorrichtung 5 von der eingeschwenkten Position in die Bedi- enposition und umgekehrt durch eine Kopplungsmechanik erfolgt, die be- wirkt, dass während der Überführung der Armauflage 3 von der Schließstel- lung in die Offenstellung die Bedienvorrichtung von der eingeschwenkten Position in die Bedienposition überführt wird und umgekehrt. Die Kopp- lungsmechanik kann zu diesem Zweck die Schwenkachse der Armauflage 3 mit der Achse 8, um der die Bedienvorrichtung 5 geschwenkt wird, entspre- chend miteinander koppeln.

In einem weiteren alternativen, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel, ist denkbar, dass die Überführung dieser Bedienvorrichtung 5 von der einge- schwenkten Position in die Bedienposition und umgekehrt über ein elektro- mechanisches Stellelement erfolgt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zweckmäßigerweise Sensoren zur Erfassung der Überführung der Armaufla- ge 3 von der Offenstellung in die Schließstellung vorgesehen, wobei eine Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit davon die Steu- erung des elektromechanischen Stellelements vorzunehmen.

Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen schematisch einen den Figuren 5 und 6 ent- sprechenden Schnitt durch die Armauflage 3 eines zweiten Ausführungsbei- spiels einer Mittelkonsole 1 , wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszei- chen versehen sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Bedienvor- richtung 5 in einer Ausnehmung 9 der Armauflage 3 aufgenommen. Die Be- dienvorrichtung 5 ist hierbei exemplarisch über ein als Torsionsfeder ausge- bildetes Federelement 10 mit der Armauflage 3 mittig verbunden. Das Fe- derelement 10 ist in der in Fig. 7 dargestellten eingeschwenkten Position der Bedienvorrichtung 5 entspannt. Die Überführung der Bedienvorrichtung 5 in die Bedienposition, die in Fig. 8 dargestellt ist, erfolgt dabei manuell durch den Nutzer, das heißt, dieser dreht die Bedienvorrichtung 5 hündisch in die in Fig. 8 dargestellte Position entgegen der Kraft des Federelements 10. Ein in den Figuren 7 bis 9 nicht dargestelltes Arretiermittel ist dazu vorgesehen, die Bedienvorrichtung 5 in der Bedienposition entsprechend festzu klemmen.

Hierbei sei angemerkt, dass das Federelement 10 in diesem Ausführungs- beispiel nicht zwingend erforderlich ist. Dieses bewirkt hierbei jedoch zweckmäßig, dass bei dem Lösen des Arretiermittels die Bedienvorrichtung 5 automatisch in die eingeschwenkte Position, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, zurückkehrt. Weitere Varianten sind hierbei durchaus denkbar. Beispielswei- se kann vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung 5 von der Bedienposi- tion in die eingeschwenkte Position dadurch überführt wird, dass der Nutzer die Bedienvorrichtung 5 hündisch in die eingeschwenkte Position überführt, wobei eine Push-Push-Verbindung sodann die Bedienvorrichtung 5 in der eingeschwenkten Position festhält. Ein erneutes Drücken auf die Bedienvor- richtung 5 bewirkt, dass die Push-Push-Verbindung sich löst und sich die Bedienvorrichtung 5 wieder in die Bedienposition zurückbewegt.

Ein weiteres zweckmäßiges und optionales Merkmal des in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiels wird in Fig. 9 verdeutlicht. Demnach kann die Bedienvorrichtung 5 nicht nur in die in der Fig. 8 dargestellte seitlich ausgeschwenkte Bedienposition überführt werden, sondern es ist zusätzlich möglich, die Bedienvorrichtung 5 in eine entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition zu bewegen. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sich die Mittelkonsole 1 zwischen zwei Sitzen befindet, wobei durch die ent- gegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition auch ein weiterer Benutzer auf dem zweiten Sitz die Bedienvorrichtung 5 komfortabel bedienen kann. Alle bezüglich der seitlich ausgeschwenkten Bedienposition erläuterten Vor- teile und Merkmale können selbstverständlich auch auf die entgegengesetzt ausgeschwenkte Bedienposition angewendet werden.

Die Realisierung einer seitlich ausgeschwenkten Bedienposition und zusätz- lich einer entgegengesetzt ausgeschwenkten Bedienposition kann zudem alternativ auch durch die Verwendung eines Stellrahmens, in dem die Bedi- envorrichtung 5 aufgenommen ist und diese mit der Armauflage 3 verbindet und der um zwei seitlich am Stellrahmen vorgesehene Drehachsen ver- schwenkbar ist, realisiert werden.

In den Figuren 10 und 11 ist jeweils ein Längsschnitt durch ein drittes Aus- führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole 1 dargestellt, der den jeweils in den Figuren 3 und 4 dargestelltem Längsschnitt entspricht. Im Gegensatz zu dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die zweite Armauf- lagefläche 6 bezüglich des Trägerbauteils 2 nicht positionsfest ist, sondern von einer Stauposition (Fig. 10) in eine angehobene Position (Fig. 11 ) über- führt werden kann und umgekehrt. Hierbei befindet sich die zweite Armaufla- gefläche 6 in der Verstauposition, wenn die Armauflage 3 in Schließstellung ist. In diesem Fall ist die zweite Armauflagefläche 6 in dem Trägerbauteil 2 der Mittelkonsole 1 versenkt angeordnet. Hingegen befindet sich die zweite Armauflagefläche 6 in der angehobenen Position, wenn sich die Armauflage 3 in der Offenstellung befindet. Aus Sicht des Nutzers hat mithin die erste Armauflagefläche 4, wenn die Armauflage 3 in der Offenstellung ist, die glei- che Position wie die zweite Armauflagefläche 6, wenn die Armauflage 3 in der Offenstellung ist.

Zur Überführung der zweiten Armauflagefläche 6 von der Stauposition in die angehobene Position sind beispielhaft zwei Stellelemente 12, die als Druck- federn ausgebildet sind, vorgesehen, die bewirken, dass während des Ver- schwenkens der Armauflage 3 von der Offenstellung in die Schließstellung die Armauflage 3 gegen die zweite Armauflagefläche 6 läuft und diese ent- gegen der Kraft der Stellelemente 12 nach unten in einen Hohlraum 13 des Trägerbauteils 2 hineindrückt und dadurch in die Verstauposition überführt. Befindet sich die zweite Armauflagefläche 6 in der Verstauposition, dann ist diese somit durch die Stellelemente 12 vorgespannt.

Anstelle einer Druckfeder kann das Stellelement 12 gleichermaßen ein hyd- raulisch bzw. pneumatisch betriebener Zylinder oder dergleichen sein. Au- ßerdem ist denkbar, dass das Stellelement ein die zweite Armauflagefläche 6 mit der Armauflage 3 verbindender Mitnehmer, wie beispielsweise ein Knie- hebel, ist.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist exemplarisch eine Arretierungs- Vorrichtung 14, die die Armauflage 3 entgegen der Kraft der Stellelemente 12 fixiert, wenn diese in der Schließstellung ist. Zudem dient die Arretierungs- Vorrichtung 14 dem Zweck, dass ein unerwünschtes Öffnen der Armauflage 3 aufgrund von während der Fahrt auftretenden Beschleunigungskräften vermieden wird. Die Arretierungsvorrichtung 14 ist in den in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel als eine mit dem Trägerbauteil 2 zu- sammenwirkende Rast- oder Schnappverbindung vorgesehen, wohingegen die Arretierungsvorrichtung 14 bei dem in den Figuren 10 und 11 dargestell- ten Ausführungsbeispiel ein von dem Nutzer manuell zu betätigendes Rast- hebel ist. Die Verbindung der Armauflage 3 mit dem Trägerbauteil 2 kann, wie bei den gezeigten Ausführungsbeispielen, über ein Viergelenk 14 erfolgen. Obgleich auch denkbar ist, dass die Armauflage 3 lediglich um eine Achse schwenk- bar mit dem Trägerbauteil 2 verbunden ist, bewirkt das Viergelenk 14, dass die Armauflage 3 zusätzlich entlang der Längsachse der Mittelkonsole 1 ver- schiebbar ist. Der Nutzer kann dadurch vorteilhafterweise die Position der Armauflage 3 und mithin der Bedienvorrichtung 5, wenn sich die Armauflage 3 in der Offenstellung befindet, entsprechend seiner individuellen Armlänge einstellen.