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Patent Searching and Data


Title:
CENTERLESS CIRCULAR GRINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/004594
Kind Code:
A1
Abstract:
In a centerless circular grinding machine having a grinding wheel (6), a regulating wheel (7) nearly parallel to the axis thereof and a guiding rail (11) arranged therebetween, the axes of rotation of the grinding wheel (6) and the regulating wheel (7), as well as the guiding rail (11) are inclined with respect to the horizontal. The construction costs and the time necessary for the transport of the workpieces are thus essentially reduced.

Inventors:
KOLB CARL-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000805
Publication Date:
June 30, 1988
Filing Date:
December 19, 1987
Export Citation:
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Assignee:
WERTHEIM PRAEZISIONS TECH (DE)
International Classes:
B24B5/18; B24B27/00; (IPC1-7): B24B5/30; B24B5/35
Foreign References:
US1692834A1928-11-27
DE859419C1952-12-15
DE1796109U1959-09-17
DE885529C1953-08-06
GB1332444A1973-10-03
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Claims:
Spitzenlose RundschleifmaschineP a t e n t a n s p r ü c h e
1. Spitzenlose Rundschleifmaschine mit einer Schleifscheibe, einer angenähert achsparallel hierzu angeordneten Regelscheibe und einer dazwischen angeordneten Führungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Schleifscheibe (6) und der Regelscheibe (7) und ggf. die Führungsschiene (11) gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet sind.
2. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Schleifscheibe (6), der Regelscheibe (7) und der Führungsschiene (11) verstellbar ist.
3. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen (4, 8) der Schleifscheibe (6) und der Regelscheibe (7) und die Führungsschiene (11) auf einem Träger (2) angeordnet sind, der in einem Maschinengestell (1) um eine horizontale, quer zur Drehachse der Schleifscheibe (6) und der Regelscheibe (7) verlaufende Achse (3) schwenkbar ist.
4. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gelcennzeichnet, daß ein die Lagerungen ( , 8' ) der Schleifscheibe (6' ) und der Regelscheibe (7' ) tragendes Maschinengestell (1 ' ) um eine horizontale, quer zur Drehachse der Schleifscheibe (6') bzw. der Regelscheibe (71) liegende erste horizontale Achse (x) geneigt ist.
5. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1 ' ) zusätzlich um eine rechtwinklig zur ersten horizontalen Achse (x) verlaufende zweite horizontale Achse (z) geneigt ist.
6. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (1') um die zweite horizontale Achse (z) gegen die Regelscheibe (71 ) geneigt ist.
7. Spitzenlose Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Führungsschiene (11) ein wegbewegbarer Anschlag (14) für die Werkstücke (13) angeordnet ist.
Description:
Spitzenlose Rundschleifmaschine

Die Erfindung betrifft eine spitzenlose Rundschleifmaschine mit einer Schleifscheibe, einer angenähert achsparallel hierzu angeordneten Regelscheibe und einer dazwischen angeordneten Führungsschiene.

Bei spitzenlosen Rundschleifmaschinen sind üblicherweise die Drehachse der Schleifscheibe und die das Werkstück tragende Führungsschiene horizontal angeordnet. Die Drehachse der Regelscheibe ist um einen kleinen Winkel gegenüber der Drehachse der Schleifscheibe schräggestellt, um eine Längsbewegung des Werkstücks zu erreichen. Die Schleifscheibe und/oder die Regelscheibe können Zustellbewegungen ausführen.

Die Zufuhr des zu bearbeitenden Werkstücks erfolgt mittels Zuführeinrichtungen, die im allgemeinen konstruktiv sehr aufwendig sind. Durch die Zuführeinrichtung wird das Werkstück in den Spalt zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe gebracht. Eine weitere Fördereinrichtung fördert das bearbeitete Werkstück zu einem Magazin oder einem Behälter.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine spitzenlose Rundschleifmaschine der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß der erforderliche Aufwand für das Zuführen und Abführen des Werkstücks wesentlich verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachsen der Schleifscheibe und der Regelscheibe und ggf. die Führungsschiene gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet sind. Durch diese Schrägstellung wird erreicht, daß der Transport des Werkstücks im wesentlichen unter der Wirkung der Schwerkraftkomponente erfolgt. Es reicht aus, das Werkstück an einem Ende zwischen die Schleifscheibe und die Regelscheibe einzubringen. Dies kann beispielsweise durch Abgabe des Werkstücks von einer Zuführrutsche geschehen.

Zweckmäßigerweise ist im Verlauf der Führungsschiene ein wegbewegbarer Werkstückanschlag angeordnet, der die Zuführbewegung des Werkstücks vor Beginn des SchleifVorgangs unterbricht.

Die Neigung der Schleifscheibe, der Regelscheibe und der Führungsschiene können verstellbar sein, um eine Anpassung an unterschiedliche Erfordernisse der Werkstücke zu ermöglichen.

Mit der erfindungsgemäßen Schrägstellung der Schleifscheibe und der Regelscheibe werden erhebliche Vorteile beim Laden der Maschine erreicht, weil bereits die Zuführung der Werkstücke in den Schleifspalt weitgehend unter der Schwerkraftwirkung erfolgt. Auch der Transport innerhalb des Schleifspalts ist wesentlich vereinfacht und verbessert, wobei ein wesentlicher Vorteil in der Verringerung der hierfür erforderlichen Zeit und in dem wesentlich geringeren konstruktiven Aufwand liegt.

Darüber hinaus bewirkt die Schrägstellung aber auch eine verbesserte Wirkung der beim Schleifen zugegebenen Schleifflüssigkeit, üblicherweise Wasser. Im Gegensatz zu der üblichen horizontalen Anordnung der Scheiben, bei denen das Wasser nur in Umfangsrichtung gefördert wird,

ergibt sich durch die Schrägsteilung eine zusätzliche Transportwirkung des Wassers in axialer Richtung der Scheiben. Dadurch wird das Wasser gleichmäßiger im Schleifspalt verteilt. Dies führt zu einer Qualitätsverbesserung des SchleifVorgangs.

Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind gleichermaßen vorteilhaft beim Schleifen im Durchlaufverfahren und beim Einstechverfahren, bei dem mit einer profilierten Schleifscheibe gearbeitet wird.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein die Lagerungen der Schleifscheibe und der Regelscheibe tragendes Haschinengestell um eine horizontale, quer zur Drehachse der Schleifscheibe bzw. der Regelscheibe liegende erste horizontale Achse (x) geneigt ist. So kann die erfindungsgemäß gewünschte Neigung der Achsen der Schleifscheibe und der Regelscheibe in konstruktiv sehr einfacher Weise erreicht v/erden, da keine geneigte oder verstellbare Anordnung der Schleifscheibe und der Regelscheibe am Maschinengestell erforderlich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von weiteren abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Fig. 1 eine stark vereinfachte Draufsicht auf eine spitzenlose Rundschleifmaschine und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform einer spitzenlosen Rundschleifmaschine, die insgesamt um eine erste horizontale Achse geneigt ist, und

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei die Rundschleifmaschine zusätzlich um eine zweite horizontale Achse geneigt ist.

Die in der Zeichnung sehr stark vereinfacht dargestellte spitzenlose Rundschleifmaschine v/eist ein Maschinengesteil 1 auf, in dem ein Träger 2 um eine Schwenkachεe 3 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Träger 2 sind die Lagerung 4 und der Antrieb 5 für eine Schleifscheibe 6 angeordnet. Eine angenähert achsparallel zur Schleifscheibe 6 angeordnete Regelscheibe 7 ist mit ihrer Lagerung 8 und ihrem Antrieb in der Weise auf dem Träger 2 angeordnet, daß die Regelscheibe 7 um eine horizontale, quer zur Drehachse der Schleifscheibe 6 verlaufende Schwenkach.se 9 schwenkbar ist. Die Regelscheibe 7 kann dadurch in üblicher Weise in einem kleinen Winkel relativ zu der Schleifscheibe 6 schräggestellt v/erden.

Ein Schwenkantrieb 10, der in Fig. 2 nur schematisch angedeutet ist, ermöglicht eine Schwenkung des Trägers 2 und damit eine Verstellung des Neigungswinkels der Schleifscheibe 6 und der Regelscheibe 7 gegenüber der Horizontalen. Zwischen der Schleifscheibe 6 und der Regelscheibe 7 ist am Träger 2 eine Führungsschiene 11 angebracht, deren obere Führungskante parallel zur Drehachse der Schleifscheibe 6 verläuft und zusammen mit dieser neigbar ist.

Eine Zuführeinrichtung 12 für die zu bearbeitenden Werkstücke 13, beispielsweise Zylinder, besteht beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel in einfachster Form aus einer Rutsche, über die die Werkstücke 13 bis zum Anfang der Führungsschiene 11 in den Spalt zwischen der Schleifscheibe 6 und der Regelscheibe 7 gelangen.

Im Verlauf der Führungsschiene 11 ist ein Anschlag 14 angeordnet, der beispielsweise nach unten zurückziehbar ist, wie in Fig. 2 mit einem Pfeil angedeutet. Der Anschlag 14 hält das Werkstück 13 an, bevor die Zustellung und Bearbeitung erfolgt. Wenn der Anschlag 14 nach unten gezogen wird , gibt er das Werkstück 13 frei, so daß es unter der Wirkung der Schwerkraft zum anderen Ende der Führungsschiene 11 gelangt. Dort wird das Werkstück von einer Transporteinrichtung 15 übernommen, die beispielsweise wieder eine einfache Rutsche sein kann, auf der das Werkstück 13 bis zu einem Sammelbehälter oder einem Magazin gelangt.

Anstelle einer verstellbaren Ausführung des Trägers 2 kann auch eine feste Anordnung gewählt werden, bei der die Neigung fest vorgegeben ist. Beschrieben wurde die Anwendung der Erfindung beim Durchlaufschleifen. In entsprechend abgewandelter Weise kann aber auch das Einstechschleifen ausgeführt werden. Auch die Werkstückzufuhr und der Abtransport der Werkstücke kann gegenüber dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel wesentlich verändert werden, wobei in jedem Falle die durch die Schrägstellung erzielten Vorteile erhalten bleiben.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer spitzlenlosen Rundschleifmaschine. Hierbei sind ein die Lagerung 4' der Schleifscheibe 6' bildender Schlitten und ein die Lagerung 8' der Regelscheibe 7' bildender Schlitten auf einem Maschinengestell 1 ' verfahrbar aufgenommen. Das Maschinengestell 1 ' ist um eine

horizontale, quer zur Drehachse der Schleifscheibe 6' bzw. der Regelscheibe 7' liegende horizontale Achse x geneigt. In Fig. 3 ist eine Neigung zur Maschinenvorderseite hin dargestellt; stattdessen kann die Neigung auch zur gegenüberliegenden Maschinenrückseite erfolgen. Die Neigungsrichtung w_rd nach den jeweils durchzuführenden Schleifarbeiten und/oder danach ausgewählt, in welcher Weise und an welcher Seite das Beladen der Schleifmaschine mit den Werkstücken erfolgt.

In Fig. 4 ist die gleiche spitzenlose Rundschleifmaschine wie in Fig. 3 gezeigt, jedoch ist hierbei das Maschinengestell 1 * nicht nur um die erste horizontale Achse x, sondern zusätzlich auch um eine rechtwinklig zur Achse x verlaufende zweite horizontale Achse z geneigt. Die Neigung um diese Achse z ist zur Regelscheibe 7' hin gerichtet.

Mit der Neigung der gesamten Rundschleifmaschine um die Achse x wird die bereits im Zusammenhang mit der Λusführungsform nach den Fig. 1 und 2 erläuterte Wirkung erreicht, daß nämlich insbesondere ein vereinfachter Transport der Werkstücke unter Schwerkrafteinfluß ermöglicht wird. In Kombination mit dieser Neigung um die Achse x ergibt die zusätzliche Neigung um die Achse z ein verbessertes physikalisches Verhalten des Werkstücks im Schleifspalt auf der Führungsschiene, was zu höheren Genauigkeiten sowohl hinsichtlich der Rundheit als auch hinsichtlich der Zylindrizität führt. Außerdem läßt sich damit eine gesteigerte Oberflächenqualität des Werkstücks erreichen.