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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL COMPRESSOR HOUSING OF AN EXHAUST GAS TURBOCHARGER AND METHOD FOR PRODUCING A CENTRIFUGAL COMPRESSOR HOUSING OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185189
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal compressor housing (2) of an exhaust gas turbocharger and to a method for producing a centrifugal compressor housing (2) of this type. The centrifugal compressor housing (2) of a turbocharger is designed in once piece, comprising a connector (4; 8) that has an outer surface (27; 30), an anti-rotation tooth (42; 44) that projects outwards from the outer surface (27; 30), and an insertion aid (22; 24) that extends around the central axis (14; 16) of the connector (4; 8) at an end region (26; 28) thereof and tapers at least in regions towards the end (32; 33) of the connector (4; 8) facing away from the centrifugal compressor housing (2). According to the invention, the insertion aid (22; 24) comprises a region (34) which projects radially outwards from the outer surface (27; 30).

More Like This:
Inventors:
LAMPERTI DARIO (IT)
MURAYAMA TOMOKAZA (JP)
Application Number:
PCT/EP2019/000065
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
March 05, 2019
Export Citation:
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Assignee:
IHI CHARGING SYSTEMS INT SPA (IT)
IHI CORP (JP)
International Classes:
F04D29/42
Domestic Patent References:
WO2017212297A12017-12-14
Foreign References:
DE102008027204A12009-12-10
US5341773A1994-08-30
US6193463B12001-02-27
DE102008027204A12009-12-10
DE102016223355A12017-08-10
Attorney, Agent or Firm:
HEEB-KELLER, Annette (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Radialverdichtergehäuse (2) eines Abgasturboladers, das einteilig ist mit

- einem Verbindungsstutzen (4; 8), der eine Mantelfläche (27; 30) aufweist,

einem Verdrehsicherungszahn (42; 44), der ausgehend von der Mantelfläche (27; 30) nach außen vorspringt und

- einer Aufsteckhilfe (22; 24), die an einem Endbereich (26; 28) des

Verbindungsstutzens (4; 8) um dessen Zentralachse (14; 16) umläuft und die sich in Richtung auf das vom Radialverdichtergehäuse (2) wegweisende Ende (32; 33) des Verbindungsstutzens (4; 8) zumindest bereichsweise verjüngt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufsteckhilfe (22; 24) einen Bereich (34) aufweist, der ausgehend von der

Mantelfläche (27; 30) radial nach außen vorspringt.

2. Radialverdichtergehäuse nach Patentanspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Verbindungsstutzen (4; 8) und die Mantelfläche (30; 27) koaxial zur Zentralachse (14; 16) angeordnet sind und dass sich der Verdrehsicherungszahn (42; 44) ausgehend von einer Anlageflanschfläche (36; 37) eines Anlageflansches (38; 40) für eine

Gasführungsrohrleitung (18) in Richtung auf die Aufsteckhilfe (22; 24) parallel zur

Zentralachse (14; 16) erstreckt.

3. Radialverdichtergehäuse nach Patentanspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anlageflanschfläche (36; 37) in einer Ebene senkrecht zur Zentralachse (14; 16) liegt.

4. Radialverdichtergehäuse nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrehsicherungszahn (42; 44) eine Zahnkopffläche (45; 46) aufweist, die sich mit gleichbleibendem Radialabstand zur Zentralachse (14; 16) über die gesamte Länge des Verdrehsicherungszahns (42; 44) in Richtung auf den Anlageflansch (38 bzw. 40) erstreckt und absatzlos in dessen Außenfläche (48; 50) übergeht.

5. Radialverdichtergehäuse nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Verdrehsicherungszahn (42; 44) von dessen Zahnkopffläche (45; 46) ausgehend in beiden Umfangsrichtungen über spanabhebend bearbeitete konkave Flächen (56, 58) in eine ebenfalls spanabhebend bearbeitete weitere Fläche (60; 62) der Mantelfläche (30; 27) übergeht und dass sich sowohl den konkaven Flächen (56, 58) als auch der weiteren Fläche (60; 62) die Anlageflanschfläche (36; 37) über einen werkzeugbedingt

gleichbleibenden Radius (R) anschließt.

6. Radialverdichtergehäuse nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Oberfläche der Mantelfläche (27) zwischen dem Verdrehsicherungszahn (44) und der Aufsteckhilfe (24) mehrere aufeinanderfolgende Rillen (29) aufweist, mit denen der Halt einer auf den Verbindungsstutzen (4) aufgesteckten Gasführungsrohrleitung (18) verbesserbar ist.

7. Radialverdichtergehäuse nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

sich die Aufsteckhilfe (22; 24) ausgehend von einem Bereich mit deren maximalem

Außendurchmesser (D2) in Richtungen auf den Anlageflansch (38; 40) verjüngt.

8. Radialverdichtergehäuse nach einem der Patentansprüche 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Verbindungsstutzen ein erster Verbindungsstutzen (4) ist, der der Auslassseite (12) des Frischgasstroms zugeordnet ist, dem auf der Einlassseite (10) ein weiterer

Verbindungsstutzen (8) zugeordnet ist, der eine weitere Anlageflanschfläche (37) und eine weitere Aufsteckhilfe (24) aufweist, wobei die Oberfläche der Mantelfläche (27) zwischen der weiteren Anlageflanschfläche (37) und der weiteren Aufsteckhilfe (24) im

Wesentlichen glatt ist.

9. Verfahren zur Herstellung eines Radialverdichtergehäuses nach einem der

vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein rotierender Walzenstirnfräser (52) mit einem Außendurchmesser (D3), der größer ist als sein Schaftdurchmesser (D4), mit gleichbleibendem radialen Abstand zur Zentralachse (14; 16) des Verbindungsstutzens (4; 8) um den Verbindungsstutzen (4; 8) geführt wird, sodass zeitgleich eine Anlageflanschfläche (36; 37) zur Anlage einer

Gasführungsrohrleitung (18) und eine Mantelfläche (30; 27) des Verbindungsstutzens (4; 8) spanabhebend bearbeitet werden und dass sich einem schmalen Bereich der

Mantelfläche (30; 27) zwei konkave Flächen (56; 58) anschließen, die ebenfalls vom Walzenstirnfräser (52) spanabhebend bearbeitet sind und die seitliche Oberflächen des Verdrehsicherungszahns (42; 44) bilden.

10. Verfahren nach Patentanspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Walzenstirnfräser (52) in einem ersten Verfahrensschritt zur Herstellung der ersten konkaven Fläche (56) des Verdrehsicherungszahns (42; 44) in Richtung auf den

Verbindungsstutzen (4; 8) geführt wird und dass der Walzenstirnfräser (52) in einem zweiten Verfahrensschritt zur Herstellung der Anlageflanschfläche (36; 37) um die

Zentralachse (14; 16) herumgeführt wird und dass der Walzenstirnfräser (52) in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung der zweiten konkaven Fläche (58) des

Verdrehsicherungszahns (42; 44) in die vom Verbindungsstutzen (4; 8) wegweisende Richtung geführt wird.

Description:
Radialverdichtergehäuse eines Abgasturboladers und Verfahren zur Herstellung eines solchen Radialverdichtergehäuses

Die Erfindung betrifft ein Radialverdichtergehäuse eines Abgasturboladers der im

Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Ferner betrifft die Erfindung nach Patentanspruch 9 ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Radialverdichtergehäuses.

In DE 10 2008 027 204 A1 wird als Stand der Technik ein Radialverdichtergehäuse eines Abgasturboladers gewürdigt, das einteilig ist mit

einem Verbindungsstutzen, der eine Mantelfläche aufweist,

einem Verdrehsicherungszahn, der ausgehend von der Mantelfläche nach außen vorspringt und

einer Aufsteckhilfe, die an einem Endbereich des Verbindungsstutzens bezüglich einer Zentralachse der Mantelfläche umläuft und die sich in Richtung auf das Aufsteckende des Verbindungsstutzens bereichsweise verjüngt.

Zur Befestigung eines Kupplungselementes wird dieses über die Aufsteckhilfe auf den Verbindungsstutzen geschoben. Das Kupplungselement weist radial außen ein

Federelement auf, welches im verbauten Zustand mit dem Verbindungsstutzen in eine radial umlaufende Nut des Verbindungsstutzens eingreift. Durch dieses Eingreifen des Federelementes in die Nut ist somit eine axiale Verschiebung des Kupplungselementes bezüglich des Verbindungsstutzens vermieden. Der Verbindungsstutzen weist einen radial außen über der Nut angeordneten Verdrehsicherungszahn auf, wodurch eine Verdrehung des Kupplungselementes bezüglich des Verbindungsstutzens sicher vermieden ist. Diese Anordnung entspricht einem Festlager, das keine Relativbewegungen zulässt.

Aus DE 10 2016 223 355 A1 ist ein weiteres Radialverdichtergehäuse eines

Abgasturboladers bekannt. Das Radialverdichtergehäuse ist einteilig mit

einem Verbindungsstutzen, der eine Mantelfläche aufweist und

drei identisch dimensionierten Verriegelungsvorsprüngen, die in gleichmäßiger Teilung oder alternativ in ungleichmäßiger Teilung entlang einer geschlossenen Umfangslinie auf der Außenseite des Verbindungsstutzens angeordnet sind. Die Verriegelungsvorsprünge springen ausgehend von der Mantelfläche bezüglich deren Zentralachse radial nach außen vor. Die Verriegelungsvorsprünge sind in

Verriegelungsvertiefungen eines hohlzylindrischen Teils aufgenommen, das eine

Aufsteckhilfe aufweist, die an einem Endbereich des hohlzylindrischen Teils umläuft. Auf das hohlzylindrische Teil ist ein Endbereich einer Gasführungsrohrleitung aufgesteckt.

Ferner sind Radialverdichtergehäuse bekannt, bei denen anstelle eines

Verdrehsicherungszahnes bzw. eines Verriegelungsvorsprunges ein Stift als

Verdrehsicherung für eine schlauchartige Gasführungsrohrleitung vorgesehen ist. Der Stift ist in eine Bohrung des Verbindungsstutzens gesteckt und senkrecht zu dessen

Zentralachse ausgerichtet. Ein solcher separater Stift ist teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Radialverdichtergehäuse zu schaffen, das in

kostengünstiger Weise mit einer Gasführungsrohrleitung verbunden werden kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein dahingehendes Herstellungsverfahren aufzuzeigen.

Diese Aufgabe wird durch ein Radialverdichtergehäuse mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Radialverdichtergehäuses mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen

Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.

Ein erfindungsgemäßes Radialverdichtergehäuse eines Abgasturboladers ist einteilig mit einem Verbindungsstutzen, der eine Mantelfläche aufweist,

- einem Verdrehsicherungszahn, der ausgehend von der Mantelfläche nach außen vorspringt und

einer Aufsteckhilfe, die an einem Endbereich des Verbindungsstutzens um dessen Zentralachse umläuft und die sich in Richtung auf das vom Radialverdichtergehäuse wegweisende Ende des Verbindungsstutzens zumindest bereichsweise verjüngt.

Dadurch, dass die Aufsteckhilfe einen Bereich aufweist, der ausgehend von der

Mantelfläche radial nach außen vorspringt, kann die Gasführungsrohrleitung unmittelbar auf dem Verbindungsstutzen axial festgelegt werden, ohne dass es eines weiteren

Bauteils wie beispielsweise einer Muffe bedarf. Dabei legt der Verdrehsicherungszahn die Gasführungsrohrleitung in Umfangsrichtung fest, sodass dieselbe nicht verdreht montiert werden kann und auch im Fährbetrieb festgelegt bleibt.

Bei einer besonders montagefreundlichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verbindungsstutzen und die Mantelfläche koaxial zur Zentralachse angeordnet sind und dass sich der Verdrehsicherungszahn ausgehend von einer Anlageflanschfläche eines Anlageflansches für eine Gasführungsrohrleitung in Richtung auf die Aufsteckhilfe parallel zur Zentralachse erstreckt. Um eine solche Anlageflanschfläche insbesondere mit einem Walzenstirnfräser kostengünstig fertigen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Anlageflanschfläche in einer Ebene senkrecht zur Zentralachse liegt.

Weitere Fertigungsvorteile können erreicht werden, indem vorgesehen ist, dass der Verdrehsicherungszahn eine Zahnkopffläche aufweist, die sich mit gleichbleibendem Radialabstand zur Zentralachse über die gesamte Länge des Verdrehsicherungszahns in Richtung auf den Anlageflansch erstreckt und absatzlos in dessen Außenfläche übergeht. Diese Außenfläche und die Zahnkopffläche können nämlich sowohl mit der Walzenfläche des Walzenstirnfräsers in einem Arbeitsgang gefertigt werden oder aber die Außenfläche und die Zahnkopffläche werden bereits beim Urformen des

Radialverdichtergehäuses hergestellt und nicht spanabhebend bearbeitet. Auf eine spanabhebende Bearbeitung dieser beiden Flächen kann insbesondere dann verzichtet werden, wenn dieselben nicht zur Anlage an der Gasführungsrohrleitung kommen, sodass die Flächen keine Funktionsflächen bilden und grobe Gusstoleranzen ausreichend genau sind.

Eine Fertigung mittels eines Walzenfräsers oder Walzenstirnfräsers kann kostengünstig in einem Arbeitsgang erfolgen, wenn vorgesehen ist, dass der Verdrehsicherungszahn von dessen Zahnkopffläche ausgehend in beiden Umfangsrichtungen über spanabhebend bearbeitete konkave Flächen in eine ebenfalls spanabhebend bearbeitete weitere Fläche der Mantelfläche übergeht und dass sich sowohl den konkaven Flächen als auch der weiteren Fläche die Anlageflanschfläche über einen Werkzeug bedingt gleichbleibenden Radius anschließt.

Um trotz der beispielsweise gegenüber DE 10 2008 027 204 A1 und DE 10 2016 223 355 A1 relativ einfachen und kostengünstigen Verbindungstechnik einen sicheren Halt der Gasführungsrohrleitung am Verbindungsstutzen zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Mantelfläche zwischen dem Verdrehsicherungszahn und der Aufsteckhilfe mehrere aufeinanderfolgende Rillen aufweist, mit denen der Halt einer auf den Verbindungsstutzen aufgesteckten Gasführungsrohrleitung verbesserbar ist. Zur zusätzlichen Sicherung kann die Gasführungsrohrleitung auf deren Innenseite ebenfalls Rillen aufweisen, die den Rillen am Verbindungsstutzen entsprechen, sodass die

Wellentäler der Rillen der Gasführungsrohrleitung in die Wellenberge der Rillen des Verbindungsstutzens formschlüssig eingreifen. Diese formschlüssige Verbindung kann noch weitergehend verbessert werden, indem die Gasführungsrohrleitung mittels einer Schelle gegen den Verbindungsstutzen gepresst wird, die auf die Gasführungsrohrleitung gesteckt wird und gespannt wird.

Auch die Aufsteckhilfe kann formschlüssig mit der Gasführungsrohrleitung verbunden werden, indem beim Radialverdichtergehäuse vorgesehen ist, dass sich die Aufsteckhilfe ausgehend von einem Bereich mit deren maximalem Außendurchmesser in Richtungen auf den Anlageflansch verjüngt. Die Gasführungsrohrleitung kann in diesem Fall auf deren Rohrinnenseite eine korrespondierende Ringnut aufweisen, in die die Aufsteckhilfe eingreift.

Da die Herstellung der Rillen Kosten verursacht, kann bei einem kostengünstigen

Radialverdichtergehäuse auf dessen Einlassseite auf Rillen verzichtet werden, da auf der Einlassseite die Belastungen durch den Frischgasstrom geringer sind als auf der

Auslassseite. Demzufolge kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsstutzen ein erster Verbindungsstutzen ist, der der Auslassseite des Frischgasstroms zugeordnet ist, dem auf der Einlassseite ein weiterer Verbindungsstutzen zugeordnet ist, der eine weitere

Anlageflanschfläche und eine weitere Aufsteckhilfe aufweist, wobei die Oberfläche der Mantelfläche zwischen der weiteren Anlageflanschfläche und der weiteren Aufsteckhilfe im Wesentlichen glatt ist.

Gemäß Patentanspruch 9 betrifft die Erfindung ein kostengünstiges Verfahren zur

Herstellung eines Radialverdichtergehäuses. Dabei ist vorgesehen, dass ein rotierender Walzenstirnfräser mit einem Außendurchmesser, der größer ist als sein

Schaftdurchmesser, mit gleichbleibendem radialen Abstand zur Zentralachse des

Verbindungsstutzens um den Verbindungsstutzen geführt wird, sodass zeitgleich eine Anlageflanschfläche zur Anlage einer Gasführungsrohrleitung und eine Mantelfläche des Verbindungsstutzens spanabhebend bearbeitet werden, und dass sich einem schmalen Bereich der Mantelfläche zwei konkave Flächen anschließen, die ebenfalls vom

Walzenstirnfräser spanabhebend bearbeitet sind und die seitliche Oberflächen des Verdrehsicherungszahns bilden.

Eine weitere Verkürzung der Bearbeitungszeit kann erreicht werden, indem vorgesehen ist, dass der Walzenstirnfräser in einem ersten Verfahrensschritt zur Herstellung der ersten konkaven Fläche des Verdrehsicherungszahns in Richtung auf den

Verbindungsstutzen geführt wird und dass der Walzenstirnfräser in einem zweiten Verfahrensschritt zur Herstellung der Anlageflanschfläche um die Zentralachse herumgeführt wird und dass der Walzenstirnfräser in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung der zweiten konkaven Fläche des Verdrehsicherungszahns in die vom Verbindungsflansch wegweisende Richtung geführt wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichen oder funktionsgleichen Elementen sind identische Bezugszeichen zugeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es möglich, dass die Elemente nicht in allen Figuren mit ihrem Bezugszeichen versehen sind, ohne jedoch ihre Zuordnung zu verlieren. Dabei zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Radialverdichtergehäuse mit zwei Verbindungsstutzen,

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht eine Gasführungsrohrleitung, geeignet zum Aufstecken auf einen Verbindungsstutzen des Radialverdichtergehäuses gern. Fig. 1 ,

Fig. 3 in einem Halbschnitt entlang einer Zentralachse einen Verbindungsstutzen des Radialverdichtergehäuses gern. Fig. 1 mit einem denselben bearbeitenden

Walzenstirnfräser, Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht den Verbindungsstutzen und den

Walzenstirnfräser gern. Fig. 3, bei eingestelltem Verfahrweg des Walzenstirnfräsers,

Fig. 5 in einer Detailansicht den Verbindungsstutzen gern. Fig. 1 , Fig. 3 und Fig. 4, und

Fig. 6 in einer Draufsicht eine alternative Ausführungsform der Gasführungsrohrleitung.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Radialverdichtergehäuse 2, innerhalb dessen ein nicht näher dargestelltes Verdichterrad eines Abgasturboladers drehbar angeordnet ist. Der Abgasturbolader ist für einen beispielsweise als

Hubkolbenmaschine ausgebildeten Verbrennungsmotor vorgesehen und umfasst in üblicher Weise eine Turbine mit einem Turbinenrad, das über eine Welle mit dem

Verdichterrad derart verbunden ist, dass sich das Verdichterrad mit der Drehzahl des Turbinenrades dreht, dessen Schaufeln im Abgasstrom des Verbrennungsmotors angeordnet sind. Mithin kann vom Verdichterrad ein Frischgas verdichtet werden.

Das Radialverdichtergehäuse 2 umfasst einen ersten Verbindungsstutzen 4, der sich ausgehend von einem Spiralgehäuseteil 6 von demselben weg tangential erstreckt.

Außerdem umfasst das Radialverdichtergehäuse 2 einen weiteren Verbindungsstutzen 8, der zentral in das Spiralgehäuseteil 6 einmündet und der einer Einlassseite 10 des Radialverdichtergehäuses 2 zugeordnet ist. Von der Einlassseite 10 wird das Frischgas eines Frischgasstroms über einen Spiralkanal innerhalb des Spiralgehäuseteils 6 zu dem ersten Verbindungsstutzen 4 geführt, der somit einer Auslassseite 12 zugeordnet ist. Die beiden Verbindungsstutzen 4, 8 sind zu jeweils einer Zentralachse 14 bzw. 16 koaxial angeordnet. Die nachfolgenden Angaben„axial“ und„radial“ beziehen sich auf die jeweils zugehörige Zentralachse 14 bzw. 16.

Um das Frischgas von einem nicht dargestellten Luftfilter zu dem weiteren

Verbindungsstutzen 8 zu führen bzw. vom ersten Verbindungsstutzen 4 zur

Gemischaufbereitung des Verbrennungsmotors zu führen, ist jeweils eine aus Fig. 2 ersichtliche, im Wesentlichen schlauchförmige Gasführungsrohrleitung 18 vorgesehen, die einen Anschlussstutzen 20 aufweist, der auf den jeweiligen Verbindungsstutzen 4 bzw. 8 aufgeschoben ist. Die Gasführungsrohrleitung 18 ist mittels einer Schelle radial gegen den Verbindungsstutzen 4 bzw. 8 gespannt und weist auf deren Innenseite eine Vertiefung 19 zur Aufnahme eines Verdrehsicherungszahns 42 bzw. 44 auf, der aus Fig. 1 ersichtlich ist.

Um das Aufschieben der Gasführungsrohrleitung 18 zu erleichtern, ist das

Radialverdichtergehäuse 2 des Abgasturboladers einteilig mit zwei Aufsteckhilfen 22, 24, die an den Endbereichen 26, 28 der Verbindungsstutzen 4, 8 angeordnet sind,

ausgebildet.

Im Folgenden werden die beiden Verbindungsstutzen 4, 8 erläutert, die sich im

Wesentlichen lediglich dadurch unterscheiden, dass der erste bzw. auslassseitige

Verbindungsstutzen 4 eine Mantelfläche 27 mit mehreren aufeinanderfolgend

angeordneten Rillen 29 aufweist, mit denen der Halt der auf den Verbindungsstutzen 4 aufgesteckten Gasführungsrohrleitung 18 verbesserbar ist, wohingegen der weitere bzw. einlassseitige Verbindungsstutzen 8 an einer entsprechenden Mantelfläche 30 glatt ausgeführt ist, die um die Zentralachse 14 des zugehörigen Verbindungsstutzens 8 umläuft.

Wie aus Fig. 1 und Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Montage bzw. das Aufstecken der Gasführungsrohrleitung 18 auf den Verbindungsstutzen 4 bzw. 8 dadurch erleichtert, dass sich die Aufsteckhilfe 22 bzw. 24 in Richtung auf das Ende 32 bzw. 33 des

Verbindungsstutzens 4 bzw. 8 bereichsweise verjüngt, sodass sich die elastisch

verformbare Gasführungsrohrleitung 18 bzw. deren Anschlussstutzen 20 über diesem konischen Bereich aufweiten kann. Um den Halt der Gasführungsrohrleitung 18 auf dem Verbindungsstutzen 4 bzw. 8 zu verbessern ist vorgesehen, dass die Aufsteckhilfe 22 bzw. 24 einen Bereich 34 (Fig. 3) aufweist, der ausgehend von der Mantelfläche 27 bzw. 30 radial nach außen vorspringt und der in eine nicht näher dargestellte korrespondierende Innenringnut auf der Innenseite der Gasführungsrohrleitung 18 eingreift.

Die Aufsteckhilfe 22 bzw. 24 verjüngt sich ausgehend vom Bereich 34 maximalen

Außendurchmessers D2 (Fig. 3) in beiden axialen Richtungen. Demzufolge verjüngt sich die Aufsteckhilfe 22 bzw. 24 ausgehend vom Bereich 34 auch in Richtung auf das

Spiralgehäuseteil 6 bzw. auf eine Anlageflanschfläche 36 bzw. 37, wobei insbesondere die Anlageflanschfläche 36 aus Fig. 3 ersichtlich ist und die in einer Ebene senkrecht zur Zentralachse 16 bzw. 14 liegt und die einem Anlageflansch 38 bzw. 40 des

Radialverdichtergehäuses 2 zugehörig ist. Ausgehend von der Anlageflanschfläche 36 für die Gasführungsrohrleitung 18 erstreckt sich der Verdrehsicherungszahn 42 bzw. 44 in Richtung auf das Ende 32 bzw. 33 parallel zur Zentralachse 14 bzw. 16.

Der jeweilige Verdrehsicherungszahn 42 bzw. 44 ist dabei einteilig mit dem

Radialverdichtergehäuse 2 und springt ausgehend von einem Bereich einer ringförmig umlaufenden schmalen Fläche 60 bzw. 62 nach außen vor, die Teil der Mantelfläche 30 bzw. 27 ist. Dabei geht die ringförmig umlaufende Fläche 60 bzw. 62 in seitliche

Oberflächen des Verdrehsicherungszahns 42 bzw. 44 über, die von konkaven Flächen 56 bzw. 58 gebildet werden, die spanabhebend bearbeitet sind und im Detail aus Fig. 5 ersichtlich sind.

Die konkaven Flächen 56 bzw. 58 führen zu einer Zahnkopffläche 45 bzw. 46, die sich mit gleichbleibendem Radialabstand zur Zentralachse 14 bzw. 16 über die gesamte Länge des Verdrehsicherungszahns 42 bzw. 44 in Richtung auf den Anlageflansch 38 bzw. 40 erstreckt und absatzlos in dessen Außenfläche 48 bzw. 50 übergeht.

Der Zahnkopffläche 46 des Verdrehsicherungszahns 44 am auslassseitigen

Verbindungsstutzen 4 schließen sich in beiden Umfangsrichtungen 51 , 53 (Fig. 1 ) über Kanten die beiden konkaven Flächen 56 bzw. 58 an, die in die spanabhebend bearbeitete ringförmig umlaufende Fläche 62 übergehen, die den Rillen 29 axial benachbart ist.

Der Zahnkopffläche 45 des Verdrehsicherungszahns 42 am einlassseitigen

Verbindungsstutzen 8 schließen sich in beiden Umfangsrichtungen 51 , 53 über Kanten ebenfalls zwei konkave Flächen 56 bzw. 58 an, die in die spanabhebend bearbeitete ringförmig umlaufende Fläche 60 übergehen. Diese ebenfalls spanabhebend bearbeitete Fläche 60 ist der Mantelfläche 30 zugehörig und weist an der Grenze zur übrigen Fläche der Mantelfläche 30 einen Absatz auf.

Die beiden schmalen Flächen 60, 62 und die konkaven Flächen 56, 58 der

Verdrehsicherungszähne 42, 44 werden in einem Arbeitsgang mit einem Walzenstirnfräser 52 hergestellt, was nachfolgend in Fig. 3 und Fig. 4 anhand des auslassseitigen

Verbindungsstutzens 4 stellvertretend für die beiden Verbindungsstutzen 4, 8 dargestellt ist. Dabei wird ein von einer nicht näher dargestellten Spindel einer Werkzeugmaschine angetriebener rotierender Walzenstirnfräser 52 mit gleichbleibendem radialen Abstand zur Zentralachse 16 des Verbindungsstutzens 4 um den Verbindungsstutzen 4 geführt. Mithin werden zeitgleich die Anlageflanschfläche 36 des Radialverdichtergehäuses 2 und die schmale Fläche 60 der Mantelfläche 27 des Verbindungsstutzens 4 spanabhebend bearbeitet. Dabei wird die Anlageflanschfläche 36 vom stirnseitigen Fräserteil 68 des Walzenstirnfräsers 52 bearbeitet, wohingegen die ringförmig umlaufende Fläche 62 vom umfangsseitigen Fräserteil 70 des Walzenstirnfräsers 52 bearbeitet wird.

Damit mit dem Walzenstirnfräser 52 die um die Zentralachse 14 bzw. 16 umlaufenden schmalen Flächen 60, 62 jeweils mit einem Durchmesser D1 gefertigt werden können, der kleiner ist als der maximale Außendurchmesser D2 der Aufsteckhilfen 22, 24, weist der Walzenstirnfräser 52 einen Außendurchmesser D3 auf, der größer ist als sein

Schaftdurchmesser D4.

Der Walzenstirnfräser 52 wird in einem ersten Verfahrensschritt zur Herstellung der konkaven Fläche 58, die die erste seitliche Oberfläche des Verdrehsicherungszahns 44 bildet, in Richtung auf den Verbindungsstutzen 4 geführt. Um dabei zu verhindern, dass der Walzenstirnfräser 52 auf seinem Verfahrweg mit der Aufsteckhilfe 22 kollidiert, wird der Walzenstirnfräser 52 radial von außen in Richtung auf die Zentralachse 16 geführt, bis er eine Ausgangsstellung erreicht hat. Alternativ ist es auch möglich, den

Walzenstirnfräser 52 auf einem schrägen Verfahrweg von außen in die Ausgangsstellung zu führen.

Sobald der Walzenstirnfräser 52 die Ausgangsstellung erreicht hat, wird er entsprechend Fig. 4 in einem zweiten Verfahrensschritt in einer Querebene verfahren, die durch zwei Dimensionen quer zur Zentralachse 16 definiert ist.

Dabei wird der Walzenstirnfräser 52 zur Herstellung der Anlageflanschfläche 36 um die Zentralachse 16 herumgeführt. Anschließend wird der Walzenstirnfräser 52 in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung der zweiten konkaven Fläche 56 des

Verdrehsicherungszahns 44 in die radial von der Zentralachse 16 des

Verbindungsflanschs wegweisende Richtung geführt. Der Fläche 60 als Teil der Mantelfläche 30 und auch den konkaven Flächen 56, 58 schließt sich die Anlageflanschfläche 36 über einen werkzeugbedingt gleichbleibenden Radius R an.

Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht eine alternative Ausführungsform der

Gasführungsrohrleitung. Dabei ist anstelle der Vertiefung 19 zur Aufnahme des

Verdrehsicherungszahns 42 bzw. 44 ein Schlitz vorgesehen, sodass der korrekte Eingriff des Verdrehsicherungszahns 42 bzw. 44 nach der Montage noch kontrolliert werden kann. Auch bei dieser alternativen Ausführungsform ist analog zu der in Fig. 2 gezeigten

Gasführungsrohrleitung eine Schelle vorgesehen, mit der die elastisch verformbare, schlauchartige Gasführungsrohrleitung radial gegen den Verbindungsstutzen gepresst wird.

Bei einer alternativen Ausführungsform, bei der die Mantelfläche 30 des

Verbindungsstutzens ebenfalls glatt ist, kann auf einen Absatz zur ringförmig umlaufenden schmalen Fläche 60 verzichtet werden, sodass die Mantelfläche 30 einheitlich ist.