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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL EJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115345
Kind Code:
A1
Abstract:
In the case of a centrifugal ejector with a centrifugal wheel (3) which has at least one ejection lever (4), is mounted in a housing (1) having an ejection opening (14) and can be driven such that it rotates, the at least one ejection lever (4) is fixed pivotably on the centrifugal wheel (3), and means are provided for the defined changing of the pivoting angle of the ejection lever (4) as a function of the angle of rotation of the centrifugal wheel (3).

Inventors:
NIEDERER HERMANN JUN (AT)
NIEDERER MANUEL (AT)
NIEDERER ALEXANDER (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000159
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
April 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
NIEDERER HERMANN JUN (AT)
NIEDERER MANUEL (AT)
NIEDERER ALEXANDER (AT)
International Classes:
E01H5/09
Foreign References:
FR1099252A1955-09-01
CH559288A51975-02-28
Attorney, Agent or Firm:
HAFFNER, Thomas, M. (Wien, AT)
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Claims:

Patentansprüche :

1. AuswurfSchleuder mit einem wenigstens einen Auswurfhe- bel (4) aufweisenden Schleuderrad (3), welches in einem eine Auswurföffnung (14) aufweisenden Gehäuse (1) gelagert und zu Rotation antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auswurfhebel (4) am Schleuderrad (3) schwenkbar festgelegt ist und Mittel zur definierten Veränderung des Schwenkwinkels des Auswurfhebeis (4) in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel des Schleuderrads (3) vorgesehen sind, wobei die Mittel ausgebildet sind, um über einen ersten Umdrehungswinkelbereich (α) eine Verschwenkung (15) des Auswurfhebeis (4) in Umdrehungsrichtung (9) und über einen weiteren Umdrehungswinkelbereich (ß) eine Ver- Schwenkung (16) des Auswurfhebeis (4) entgegen der Umdrehungsrichtung (9) des Schleuderrades (3) zu bewirken, und die Auswurföffnung (14) innerhalb, vorzugsweise gegen oder am Ende des ersten Umdrehungswinkelbereichs (α) tangential an das Schleuderrad (3) angeschlossen ist.

2. AuswurfSchleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auswurfhebel (4) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei der sich nach innen erstreckende Hebelarm (8) mit einer Zwangsführung zusammen- wirkt.

3. AuswurfSchleuder nach Anpsruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung eine Führungsbahn (12) umfasst, welche mit einem Führungsstift (10) des Hebelarms (8) zusammenwirkt.

4. AuswurfSchleuder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (12) exzentrisch zur Rotationsachse (2) des Schleuderrades (3) verläuft.

5. AuswurfSchleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfhebel angeordnet ist,

bevorzugt abgewinkelt ausgebildet ist, sodass der sich nach außen erstreckende Hebelarm in einer in Bezug auf das Schleuderrad radialen Stellung mit der Achse der Auswurföffnung ein Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.

6. AuswurfSchleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleuderrad (3) an eine Förderspirale einer Schneefräse angeschlossen ist.

7. AuswurfSchleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleuderrad (3) mit einer Antriebswelle verbunden ist, die mit einer Abtriebswelle eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, insbesondere Traktors, kuppelbar ist.

8. Schneefräse mit einer AuswurfSchleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

Description:

AuswurfSchleuder

Die Anmeldung betrifft eine AuswurfSchleuder mit einem wenigstens einen Auswurfhebel aufweisenden Schleuderrad, welches in einem eine Auswurföffnung aufweisenden Gehäuse gelagert und zu Rotation antreibbar ist.

Derartige Auswurfschleudern finden in vielfältigen Einsatzgebieten Verwendung. Insbesondere im land- und forst- wirtschaftlichen Bereich ist der Einsatz derartiger Auswurfschleudern bei Erntemaschinen, Entrindungsvorrichtungen und dgl. bekannt. Neben derartigen eigenständigen Vorrichtungen sind auch Zusatzvorrichtungen bekannt, welche an Traktoren und andere landwirtschaftliche Maschinen angekuppelt werden können, sodass sie von deren Motor angetrieben werden. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Schneefräsen bekannt geworden, welche an Traktoren oder Kleinbagger angekuppelt werden.

Schneefräsen weisen in der Regel eine Frästrommel auf, die vor dem Fahrzeug angebracht ist und deren Achse parallel zu der Fahrzeugachse verläuft. Auf der Trommel, die sich meist über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt, sind Lamellen schneckenförmig angebracht, die sowohl dem Abschaben des Schnees, zu welchem Zweck die Lamellen auch mit einem Sägezahnprofil versehen sein können, und dem Transport zu einer Schneeauswurfeinrichtung dienen. Wenn der Schneeauswerfer in der Mitte der Frästrommel angebracht ist, so ist die Schraube der Lamellen zweiteilig mit entgegen- gesetzter Chiralität ausgebildet. Der Transport in der Horizontalen funktioniert wie in einer Archimedischen Schraube, sodass der über die gesamte Breite der Trommel abgefräste Schnee zur Mitte transportiert wird. Dort ist die Schneeschleuder angeordnet, welche den zur Mitte geförderten Schnee auswirft. Der Schneeauswerfer kann hierbei von einer AuswurfSchleuder gebildet werden, welche, wie eingangs erwähnt, ein Schleuderrad mit wenigstens einem Auswurfhebel

aufweist. Dabei ist die Auswurfrate naturgemäß von der Umfangsgeschwindigkeit des Schleuderrads bzw. der einzelnen Auswurfhebel abhängig sowie insbesondere auch vom aufgebrachten Drehmoment .

Die an der Abtriebswelle eines landwirtschaftlichen Geräts, und insbesondere eines Traktors, bereitgestellte Drehzahl muss in der Regel mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes auf eine geringere Drehzahl reduziert werden, um eine für die Ankoppelung einer AuswurfSchleuder, und insbesondere einer Schneefräse, geeignete Drehzahl zu erreichen. So war es bei bekannten Schneefräsen beispielsweise üblich, die von der Abtriebswelle des Traktors bereitgestellte Drehzahl von 2200 Umdrehungen/min, auf 1100 Umdrehungen/min, zu untersetzen, sodass das von der Abtriebswelle zur Verfügung gestellte Drehmoment für die AuswurfSchleuder der Schneefräse verdoppelt werden konnte. Eine weitere Untersetzung und somit eine weitere Erhöhung des Drehmoments war bei den bekannten Auswurfschleudern jedoch deshalb nicht möglich, weil durch die dadurch bewirkte weitere Reduzierung der Umdrehungszahl die erforderliche Auswurfleistung nicht mehr gewährleistet werden konnte .

Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Aus- wurfschleuder mit bei gleichen Antriebsverhältnissen erhöhter Auswurfleistung bereit zu stellen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die AuswurfSchleuder der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Auswurfhebel am Schleuderrad schwenkbar festgelegt ist und Mittel zur definierten Veränderung des Schwenkwinkels des Auswurfhebels in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel des Schleuderrads vorgesehen sind, wobei die Mittel ausgebildet sind, um über einen ersten Umdrehungswinkelbereich eine Verschwenkung des Auswurfhebels in Umdrehungsrichtung und über einen weiteren Umdrehungswinkelbereich eine Verschwenkung des Auswurfhebels

entgegen der Umdrehungsrichtung des Schleuderrades zu bewirken, und die Auswurföffnung innerhalb, vorzugsweise gegen oder am Ende des ersten Umdrehungswinkelbereichs tangential an das Schleuderrad angeschlossen ist. Dadurch, dass der Auswurfhebel am Schleuderrad schwenkbar festgelegt ist, kann bei entsprechender Verschwenkung des Auswurfhebeis die Umfangsgeschwindigkeit des Auswurfhebels bei gleich bleibender Drehzahl des Schleuderrads erhöht werden, sodass die Auswurfleistung verbessert wird. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass Mittel zur definierten Veränderung des Schwenkwinkels des Auswurfhebels in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel des Schleuderrads vorgesehen sind, wobei die Mittel ausgebildet sind, um über einen ersten Umdrehungswinkelbereich eine Verschwenkung des Auswurfhebeis in Umdrehungsrichtung und über einen weiteren Umdrehungswinkelbereich eine Verschwenkung des Auswurfhebels entgegen der Umdrehungsrichtung des Schleuderrades zu bewirken. Bei einer derartigen Steuerung der Schwenkbewegung der einzelnen Auswurfhebel wird über den ersten Umdre- hungswinkelbereich eine zunehmende Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel und bei überstreichen des weiteren Umdrehungswinkelbereichs wiederum eine sich verringernde Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel erreicht.

Dabei ist vorgesehen, dass die Auswurföffnung innerhalb, vorzugsweise gegen oder am Ende des ersten Umdrehungswinkelbereichs tangential an das Schleuderrad angeschlossen ist, also an einer Stelle, an welcher die Umfangsgeschwindigkeit des jeweiligen Auswurfhebels zunimmt bzw. am größten ist, sodass das auszuwerfende Gut mit entsprechend höherer Geschwindigkeit ausgeworfen wird.

Insgesamt kann durch die erfindungsgemäße Konstruktion die Drehzahl des Schleuderrads niedriger gewählt werden als bei herkömmlichen Konstruktionen, da die Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel sich nicht aus der Drehzahl des Schleuderrades alleine ergibt, sonder durch die oben beschriebene

zusätzliche Verschwenkung der Auswurfhebel auf das erforderliche Maß erhöht werden kann. Es ist also beispielsweise bei Ankoppelung der AuswurfSchleuder an eine mit einer Drehzahl von 2200 Umdrehungen /min. rotierende Abtriebswelle eines Traktors eine bis zu vierfache Untersetzung möglich, d.h. auf eine Drehzahl von 540 Umdrehungen/min. Dadurch wird nun eine Vervierfachung des Drehmoments erreicht, sodass die Auswurfleistung der AuswurfSchleuder entsprechend erhöht werden kann. Durch das höhere Drehmoment ist es bei- spielsweise möglich am Schleuderrad eine geringere Anzahl an Auswurfhebeln anzuordnen, sodass insgesamt ein höherer Füllgrad erreicht wird und größere Mengen des Guts in der Zeiteinheit ausgeworfen werden können.

Um die Auswurfkräfte hierbei besonders effizient zur Wirkung zu bringen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Auswurfhebel angeordnet ist, bevorzugt abgewinkelt ausgebildet ist, sodass der sich nach außen erstreckende Hebelarm in einer in Bezug auf das Schleuderrad radialen Stellung mit der Achse der Auswurföffnung ein Winkel von im wesentlichen 90° einschließt.

Eine besonders einfache Steuerung der Auswurfhebelverschwen- kung gelingt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform da- durch, dass der wenigstens eine Auswurfhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei der sich nach innen erstreckende Hebelarm mit einer Zwangsführung zusammenwirkt. Die Zwangsführung kann hierbei eine Führungsbahn umfassen, welche mit einem Führungsstift des Hebelarms zusammenwirkt. Dabei ist eine mit besonders wenig Reibungsverlusten verbundene Konstruktion von besonderem Vorteil, bei welcher die Führungsbahn exzentrisch zur Rotationsachse des Schleuderrads verläuft. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Konstruktion liegt darin, dass die Einstellung des Ausmaßes der Exzentrizität in einfacher Weise eine Beeinflussung der Schwenkwinkelveränderung der Auswurfhebel ermöglicht .

Wie bereits erwähnt, ist ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen AuswurfSchleuder bei Schneefräsen gegeben und es ist daher mit Vorteil vorge- sehen, dass das Schleuderrad an eine Förderspirale einer Schneefräse angeschlossen ist.

Um schließlich in einfacher Weise einen Antrieb für die Auswurfschleuder bereit zu stellen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Schleuderrad mit einer Antriebswelle verbunden ist, die mit einer Abtriebswelle eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, insbesondere Traktors, kuppelbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig.l einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße AuswurfSchleuder, Fig.2 eine Detailansicht des Schleuderrads und Fig.3 und Fig.4 eine Detailansicht des exzentrischen Führungsteils.

In Fig.l ist das Gehäuse der AuswurfSchleuder mit 1 bezeichnet, in welchem ein Schleuderrad 3 in Richtung des Pfeils 9 um die Achse 2 rotierbar gelagert ist. Das Schleuderrad weist eine Mehrzahl von Auswurfhebeln 4 auf, welche jeweils entsprechend dem Doppelpfeil 6 um eine Achse 5 schwenkbar am Schleuderrad 3 angelenkt sind. Die Auswurfhebel 4 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, wobei der äußere Hebelarm 7 die eigentliche Auswurfarbeit übernimmt und der sich nach innen erstreckende Hebelarm 8 jeweils Führungsstifte bzw. Lager 10 aufweist, wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist. Die Führungsstifte 10 sind in einer kreisförmigen Führungsbahn 12 eines Führungsteils 11 geführt, wobei die Führungsbahn 12 exzentrisch zur Rotationsachse 2 des Schleuderrads 3 angeordnet ist. Der Führungsteil weist eine Durchbrechung 13 auf, die dem Durchtritt einer Antriebswelle für das Schleuderrad 3 dient. Wenn das Schleuderrad

entsprechend dem Pfeil 9 in Rotation versetzt wird, ergibt sich folgende Bewegung der Auswurfhebel 4. über einen ersten Umdrehungswinkelbereich α werden die Auswurfhebel 4 während der Rotation des Schleuderrads 3 in Richtung des Pfeils 9 ausgehend von einer neutralen Position immer weiter in Richtung des Pfeils 15 nach vor bewegt, sodass die Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel 4 im Vergleich zu einer starren Festlegung am Schleuderrad 3 erhöht wird. Die größte Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel 4 ergibt sich an der mit 17 bezeichneten Stelle, an welcher der Abwurf des Förderguts in Richtung des Pfeils 18 über die Auswurföffnung 14 erfolgt. über den weiteren Umdrehungswinkelbereich ß erfolgt dann eine Rückverschwenkung der Auswurfhebel 4 in Richtung des Pfeils 16, sodass in diesem Bereich die Umfangsgeschwindigkeit der Auswurfhebel 4 im Vergleich zu einer starren Festlegung der Auswurfhebel 4 am Schleuderrad 3 vermindert wird.