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Title:
CENTRIFUGAL FORCE PENDULUM DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal force pendulum device (1) for damping torsional vibrations, preferably in a drive train of a motor vehicle, comprising at least one damper mass carrier (2) that can rotate about a rotational axis (13), and at least one damper mass (3) that is arranged on said damper mass carrier (2) and can be pivoted along a track, in a restricted manner, relative to the damper mass carrier (2), at least one friction device (7) being arranged which can be brought into contact with the damper mass (3) such that said damper mass (3) may be braked by means of the friction device (7) at least at an end region of the track.

Inventors:
LEFLON ALEXIS (DE)
ZÖLLER MICHAEL (DE)
KOPP MATHIAS (DE)
KOLEYKO FILIPP (DE)
HANDRIK PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/067769
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
August 03, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/14
Foreign References:
DE102012211216A12013-01-24
DE102012219737A12014-04-30
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fliehkraftpendeleinrichtung (1 ) zur Tilgung von Torsionsschwingungen, vorzugsweise in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens einen um eine Drehachse (13) drehbaren Tilgermassenträger (2) und mindestens eine an dem Tilger- massenträger (2) angeordnete Tilgermasse (3), wobei die Tilgermasse (3) gegenüber dem Tilgermassenträger (2) entlang einer Laufbahn begrenzt verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Reibeinrichtung (7) angeordnet ist, wobei die Reibeinrichtung (7) mit der Tilgermasse (3) in Kontakt bringbar ist, so dass die Tilgermasse (3) zumindest an einem Endbereich der Laufbahn durch die Reibeinrichtung (7) abbremsbar ist.

2. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (7) in Axialrichtung mit einer Kraft beaufschlagt ist und in Umfangsrich- tung drehbar ist.

3. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (7) als Reibscheibe oder als Reibring oder als Reibsegment (1 1 ) ausgebildet ist.

4. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tilgermasse (3) ein Mitnehmer (8) und an der Reibeinrichtung (7) eine Ausnehmung (9) ausgebildet sind oder dass an der Reibeinrichtung (7) ein Mitnehmer (8) und an der Tilgermasse (3) eine Ausnehmung (9) ausgebildet sind.

5. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (8) und die Ausnehmung (9) in derselben Axialebene angeordnet sind, wobei der Mitnehmer (8) radial innerhalb der Ausnehmung (9) angeordnet ist und wobei die Ausnehmung (9) in Umfangsrichtung größer ist als der Mitnehmer (8).

6. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (7) radial innerhalb oder radial außerhalb der Tilgermasse (3) angeordnet ist.

7. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (7) axial parallel zu der Tilgermasse (3) angeordnet ist.

8. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (14) der Reibeinrichtung (7) der Drehachse (13) des Tilgermassenträgers (2) entspricht.

9. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (14) der Reibeinrichtung (7) parallel versetzt zu der Drehachse (13) des Tilgermassenträger (2) verläuft.

10. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung beidseits des Tilgermassenträgers (2) jeweils eine Tilgermasse (3) angeordnet ist, so dass diese Tilgermassen (3) ein Tilgermassenpaar bilden.

1 1 . Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tilgermassenpaare, vorzugsweise vier Tilgermassenpaare, in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind.

12. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgermasse (3) in Axialrichtung zwischen zwei Tilgermassenträgern (2) angeordnet ist.

13. Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tilgermassen (3), vorzugsweise vier Tilgermassen (3), in Axialrichtung zwischen zwei Tilgermassenträgern (2) und in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind.

14. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Reibeinrichtung (7) pro Tilgermasse (3) oder pro Til- germassenpaar angeordnet ist.

15. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (10), vorzugsweise zwei Federlemen- te (10), angeordnet sind, wobei sich die Federelemente (10) jeweils einerseits an der mindestens einen Reibeinrichtungen (7) und andererseits an dem mindestens einen Til- germassenträger (2) abstützen.

16. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reibeinrichtung (7) als Stützring für die mindestens eine Tilgermasse (3) dient.

17. Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (7) über einen Innendurchmesser der Reibeinrichtung (7) auf dem Tilgermassenträger (2) zentriert ist.

Description:
Fliehkraftpendeleinrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Tilgung von Torsionsschwingungen, vorzugsweise in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens einen um eine Drehachse drehbaren Tilgermassentrager und mindestens eine an dem Tilgermassentrager angeordnete Tilgermasse, wobei die Tilgermasse gegenüber dem Tilgermassentrager entlang einer Laufbahn begrenzt verschwenkbar ist.

Bei entsprechenden Fliehkraftpendeleinrichtungen existieren Betriebszustände, in welchen eine Tilgermasse gegen das Ende der Laufbahn am Tilgermassentrager anschlägt. Dies führt zu einer mitunter erheblichen Geräuschentwicklung sowie zu einer Verschlechterung der Entkopplung. Daher ist ein Anschlagen der Tilgermassen am Ende der Laufbahnen zu verhindern.

Aus der WO 201 11λ 57255 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung vorbekannt. Die Fliehkraftpendeleinrichtung umfasst einen um eine Drehachse drehbaren Tilgermassen- träger und wenigstens ein daran angeordnetes Tilgermassenpaar bestehend aus zwei axial gegenüberliegenden Tilgermassen. Das Tilgermassenpaar und der Tilgermassen- träger weisen Laufbahnen auf, in denen ein Abrollelement aufgenommen ist, so dass das Tilgermassenpaar gegenüber dem Tilgermassenträger begrenzt verschwenkbar ist.

Um zu verhindern, dass die Tilgermassenpaare bzw. die Abrollelemente an die Enden der Laufbahnen anschlagen, ist auf wenigstens einer Seite des Tilgermassenträgers zwischen zwei umfangsseitig benachbarten Tilgermassen ein Führungselement angeordnet, das als Federanschlag dient. Dabei ist jedoch nachteilig, dass das Führungselement als Energiespeicher wirkt und die Tilgermassen daher in die Gegenrichtung beschleunigt. Des Weiteren ist nachteilig, dass diese Konstruktion aufwändig und somit teuer in der Herstellung ist.

In der DE 10 201 2 220 960 A1 ist ebenfalls eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen gezeigt. Die Fliehkraftpendeleinrichtung umfasst einen um eine Drehachse drehbaren Tilgermassenträger und wenigstens ein an dem Tilger- massenträger unter Fliehkraftwirkung verlagerbar angeordnetes Tilgermassen-paar. Zur verlagerbaren Anordnung des Tilgermassenpaares an dem Tilgermassenträger ist eine Pendelrolle vorgesehen. Um das Tilgermassepaar an dem Laufbahnende abzubremsen, ist eine Klemmfedereinrichtung angeordnet, die die Pendelrolle mit einer Kraft beaufschlagt. Bei dieser Konstruktion ist ebenfalls nachteilig, dass keine Dämpfung der Bewegungsenergie, sondern lediglich eine Energiespeicherung durch die Klemmfedereinrichtung erfolgt. Die Tilgermassen werden durch die als Energiespeicher wirkende Klemmfedereinrichtung somit in die Gegenrichtung beschleunigt. Des Weiteren ist diese Konstruktion ebenfalls sehr kompliziert und damit teuer in der Herstellung.

Weitere aus der Praxis bekannte Vorrichtungen weisen Gummielemente auf, die an Abstandsbolzen der Tilgermassen angeordnet sind, welche am Ende der Laufbahn der Tilgermasse mit einer Kontur des Tilgermassenträgers kontakten. Die Gummielemente haben ebenfalls den Nachteil, dass sie die Bewegung der Tilgermassen nicht dämpfen, sondern als Energiespeicher wirken und daher die Tilgermassen in die Gegenrichtung beschleunigen.

Schließlich ist es bekannt, Fliehkraftpendeleinrichtungen mit hydraulischen Anschlagsdämpfungen auszugestalten, um so ein Anschlagen der Tilgermassen am Tilgermassenträger zu vermeiden. Hydraulische Anschlagsdämpfungen sind jedoch dahingehend nachteilig, dass diese oftmals nicht hinreichend dicht ausgebildet und daher wartungsintensiv sind. Ferner zeichnen sich hydraulische Anschlagsdämpfungen durch eine komplizierte und kostenintensive Herstellung aus.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der ein Anschlagen der Tilgermassen am Tilgermassenträger sicher unterbunden ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fliehkraftpendeleinrichtung zur Verfügung zu stellen, die einfach in der Konstruktion ist und mit geringen Kosten herstellbar ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es schließlich, eine alternative Fliehkraftpendeleinrichtung zur Verfügung zu stellen. Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen, vorzugsweise in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens einen um eine Drehachse drehbaren Tilgerma- ssenträger und mindestens eine an dem Tilgermassenträger angeordnete Tilgermasse, wobei die Tilgermasse gegenüber dem Tilgermassenträger entlang einer Laufbahn begrenzt verschwenkbar ist, dadurch, dass mindestens eine Reibeinrichtung angeordnet ist, wobei die Reibeinrichtung mit der Tilgermasse in Kontakt bringbar ist, so dass die Tilgermasse zumindest an einem Endbereich der Laufbahn durch die Reibeinrichtung abbremsbar ist.

Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass die Bewegungsenergie der Tilgermasse in Wärmeenergie umwandelbar ist, so dass keine Speicherung der Bewegungsenergie erfolgt. Die Tilgermasse ist daher durch konstruktiv einfache Mittel sicher abbremsbar und ein Anschlagen der Tilgermasse an einem Endbereich der Laufbahn ist nahezu ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es sich bei dieser Anordnung um eine sehr einfache Konstruktion handelt, so dass die Fliehkraftpendeleinrichtung einfach im Aufbau und somit kostengünstig herstellbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Zweckmäßigerweise ist die Reibeinrichtung in Axialrichtung mit einer Kraft beaufschlagt und in Umfangsrichtung drehbar. Die Reibeinrichtung kann somit die Bewegungsenergie der Tilgermasse durch Friktion in Wärmeenergie umwandeln, indem die Tilgermasse die Reibscheibe in Umfangsrichtung verdreht. Dadurch wird die Bewegungsenergie der Tilgermasse nicht zwischengespeichert, sondern in Wärmeenergie umgewandelt, so dass eine effektive Abbremsung der Tilgermasse erfolgt.

Vorteilhafterweise ist die Reibeinrichtung als Reibscheibe oder als Reibring oder als Reibsegment ausgebildet. Durch die Realisierung einer Reibscheibe oder eines

Reibrings oder eines Reibsegments lässt sich die Reibeinrichtung besonders einfach und kostengünstig herstellen und in der Fliehkraftpendeleinrichtung anordnen. Zweckmäßigerweise ist an der Tilgermasse ein Mitnehmer und an der Reibeinrichtung eine Ausnehmung ausgebildet oder ist an der Reibeinrichtung ein Mitnehmer und an der Tilgermasse eine Ausnehmung ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung lässt sich die Tilgermasse mit konstruktiv einfachen Mitteln mit der Reibeinrichtung in Kontakt bringen.

Vorteilhafterweise sind der Mitnehmer und die Ausnehmung in derselben Axialebene angeordnet, wobei der Mitnehmer radial innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist und wobei die Ausnehmung in Umfangsrichtung größer ist als der Mitnehmer. Durch die Anordnung von Mitnehmer und Ausnehmung in derselben Radialebene, wobei der Mitnehmer radial innerhalb der Ausnehmung vorgesehen ist, baut die gesamte Vorrichtung sehr klein. Indem die Ausnehmung in Umfangsrichtung größer als der Mitnehmer ausgebildet ist, existiert ein sog. Freiwinkelbereich, in dem die Tilgermassen nicht durch die Reibeinrichtung abbremsbar sind. Erst nachdem dieser Freiwinkelbereich überschritten ist, befindet sich die Reibeinrichtung mit der Tilgermasse in Kontakt. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Kontakt zwischen Reibeinrichtung und Tilgermasse erst im Schutzbereich des Tilgersystems erfolgt, d.h. in dem Winkelbereich, in dem die Ordnung in Richtung einer kleineren Ordnung verstimmt ist, um das Tilgersystem zu schützen.

Zweckmäßigerweise ist die Reibeinrichtung radial innerhalb oder radial außerhalb der Tilgermasse angeordnet. Eine radial innerhalb der Tilgermasse angeordnete Reibeinrichtung hat den Vorteil, dass die gesamte Vorrichtung in axialer Richtung klein baut und somit nur wenig Platz beansprucht. Eine radial außerhalb der Tilgermasse angeordnete Reibeinrichtung hat zusätzlich den Vorteil, dass die Reibeinrichtung leicht zugänglich ist, so dass eine Wartung besonders einfach durchzuführen ist.

Vorteilhafterweise ist die Reibeinrichtung axial parallel zu der Tilgermasse angeordnet. Eine solche Konstruktion bietet den Vorteil, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung in radialer Richtung ein Minimum an Platz beansprucht.

Zweckmäßigerweise entspricht die Drehachse der Reibeinrichtung der Drehachse des Tilgermassenträgers. Durch die Realisierung einer einzigen Drehachse für die Reibein- richtung und den Tilgermassentrager ist die gesamte Konstruktion äußerst simpel und die Fliehkraftpendeleinrichtung somit kostengünstig herzustellen.

Vorteilhafterweise verläuft die Drehachse der Reibeinrichtung parallel versetzt zu der Drehachse des Tilgermassenträgers. Durch diese Konstruktion kann die Drehachse der Reibeinrichtung unabhängig von der Drehachse des Tilgermassenträgers realisiert sein. Folglich lässt sich die Drehachse der Reibeinrichtung optimal an die Reibeinrichtung anpassen.

Zweckmäßigerweise ist in Axialrichtung beidseits des Tilgermassenträgers jeweils eine Tilgermasse angeordnet, so dass diese Tilgermassen ein Tilgermassenpaar bilden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Tilgermassen besonders einfach und sicher an dem Tilgermassenträger anordenbar sind.

Vorteilhafterweise sind mehrere Tilgermassenpaare, vorzugsweise vier Tilgermassen- paare, in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet. Somit lässt sich die Fliehkraftpendeleinrichtung nahezu beliebig an die zu tilgende Ordnung anpassen, so dass in idealer Weise eine Tilgung von Torsionsschwingungen ermöglicht ist.

Zweckmäßigerweise ist die Tilgermasse in Axialrichtung zwischen zwei Tilgermassen- trägern angeordnet. Diese Konstruktion bietet den Vorteil, dass die Tilgermassenträger die Tilgermasse zwischen sich führen, so dass die Tilgermassen äußerst exakt positionierbar sind.

Vorteilhafterweise sind mehrere Tilgermassen, vorzugsweise vier Tilgermassen, in Axialrichtung zwischen zwei Tilgermassenträgern und in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Tilgermassen möglichst exakt gegenüber den Tilgermassenträgern positionierbar und auf die zu tilgende Ordnung abstimmbar sind.

Zweckmäßigerweise ist jeweils eine Reibeinrichtung pro Tilgermasse oder pro Tilgermassenpaar angeordnet. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass sich die Tilgermassen bei gegenläufigen Bewegungen nicht über die Reibeinrichtung beeinflussen können.

Vorteilhafterweise sind mindestens ein Federelement, vorzugsweise zwei Federelemente, angeordnet, wobei sich die Federelemente jeweils einerseits an der mindestens einen Reibeinrichtung und andererseits an dem mindestens einen Tilgermassenträger abstützen. Folglich ist eine Rückstellung der Reibeinrichtung in ihre Ausgangsposition möglich, so dass sich die Reibeinrichtung in jedem Betriebszustand in einer definierten Position gegenüber der Tilgermasse befindet.

Zweckmäßigerweise dient die mindestens eine Reibeinrichtung als Stützring für die mindestens eine Tilgermasse. Dadurch ist die Tilgermasse mit der Reibeinrichtung radial abstützbar, was je nach Materialeigenschaften des Stützringes die Bewegung der Tilgermasse hinreichend weich stoppen kann, so dass keine mechanischen Schäden oder eine Geräuschentwicklung entstehen.

Vorteilhafterweise ist die Reibeinrichtung über einen Innendurchmesser der Reibeinrichtung auf dem Tilgermassenträger zentriert. Durch diese Ausgestaltung ist auf einfache Weise die Reibeinrichtung gegenüber dem Tilgermassenträger positioniert und eine besonders effektive Abbremsung der Tilgermassen gewährleistet

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der dazugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.

Dabei zeigen jeweils in schematischer Form

Fig. 1 a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 1 b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 1 a;

Fig. 2a in einer Aufsicht die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 1 a mit ausgelenkten Tilgermassen;

Fig. 2b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 2a;

Fig. 3a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 3a;

Fig. 4a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 4a;

Fig. 5a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 5a;

Fig. 6a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Fig. 6b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig 6a;

Fig. 7a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 7b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 7a;

Fig. 8a in einer Aufsicht eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 8b in einer Schnittdarstellung die Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß Fig. 8a;

Fig. 9a in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei die Reibeinrichtung radial innerhalb der Tilgermasse angeordnet ist;

Fig. 9b in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei die Reibeinrichtung radial außerhalb der Tilgermasse angeordnet ist;

Fig. 9c in einer schematischen Ansicht eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei die Reibeinrichtung axial parallel zu der Tilgermasse angeordnet ist;

Fig. 10 in einer Schnittdarstellung eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 1 1 die Kennlinie einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung; und

Fig. 12 eine weitere Kennlinie einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung. Fig. 1 a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 1 b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 1 a weist einen Tilgermassenträger 2 auf. An dem Tilgermassenträger 2 sind Tilgermassen 3 angeordnet. In den Tilgermassen 3 sind jeweils zwei bogenförmige Durchgänge 4 vorgesehen, wobei die Geometrie der bogenförmigen Durchgänge 4 in Tilgermassen 3 und Tilgermassenträger 2 in der Auslegung berechnet werden. Des Weiteren sind in der Fliehkraftpendeleinrichtung 1 insgesamt acht Durchgänge 5 angeordnet, so dass die Tilgermassen 3 über in den Durchgängen 4, 5 angeordnete Abrollelemente 6 gegenüber dem Tilgermassenträger 2 entlang einer Laufbahn begrenzt verschwenkbar sind.

Wie aus Fig. 1 b hervorgeht, ist in Axialrichtung beidseits des Tilgermassenträgers 2 jeweils eine Tilgermasse 3 angeordnet, so dass diese Tilgermassen 3 jeweils ein Til- germassenpaar bilden. Gemäß Fig. 1 a und Fig. 1 b sind somit insgesamt vier Tilgerma- ssenpaare in Umfangsrichtung versetzt zueinander an dem Tilgermassenträger 2 angeordnet.

In Fig. 1 a ist des Weiteren die Reibeinrichtung 7 zum Abbremsen der Tilgermassen 3 gezeigt. Die Reibeinrichtung 7 ist als Reibring bzw. Reibscheibe ausgebildet und um- fasst Mitnehmer 8, die in Ausnehmungen 9 der Tilgermassen 3 eingreifen. Die Reibeinrichtung 7 ist radial innerhalb der Tilgermassen 3 angeordnet und weist mit dem Tilgermassenträger 2 eine gemeinsame Drehachse 13, 14 auf. Dabei zeigt Fig. 1 a einen Zustand, in dem die Tilgermassen 3 gegenüber dem Tilgermassenträger 2 nicht ausgelenkt sind und die Mitnehmer 8 nicht in Kontakt mit den Ausnehmungen 9 stehen.

Fig. 2a zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 a. Fig. 2b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 2a in einer Schnittdarstellung.

In Fig. 2a ist die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 a in einem Betriebszustand gezeigt, in dem die Tilgermassen 3 gegenüber dem Tilgermassenträger 2 ausgelenkt sind und die Mitnehmer 8 mit den Seitenflächen der Ausnehmungen 9 in Kontakt ste- hen. Durch die Bewegung der Tilgermassen 3 wird über die Ausnehmungen 9 eine Kraft auf die Mitnehmer 8 übertragen und die Reibeinrichtung 7 in Umfangsrichtung um die Drehachse 13, 14 gedreht. Dabei wird die Bewegungsenergie der Tilgermassen 3 in Wärmeenergie umgewandelt, so dass die Tilgermassen 3 abgebremst werden.

Zur Vermeidung von Wiederholungen sei des Weiteren auf die Beschreibung der Fig. 1 a und Fig. 1 b verwiesen.

Fig. 3a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 3b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 3a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 3a und 3b entspricht der Fliehkraftpendeleinrichtung aus den Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b, mit dem Unterschied, dass zusätzlich vier Federelemente 10 angeordnet sind. Die Federelemente 10 stützen sich jeweils einerseits an der Reibeinrichtung 7 und andererseits an dem Tilgermassenträger 2 ab. Insgesamt sind in Umfangsrichtung vier Federelemente 10 angeordnet. Die Federlemente 10 dienen dazu, die Reibeinrichtung 7 wieder in ihre in Fig. 3a gezeigte Grundposition zurückzustellen.

Bezüglich der weiteren Beschreibung der Fig. 3a und 3b wird auf die Beschreibung der Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b verwiesen.

Fig. 4a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 4b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 4a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 4a und 4b entspricht der Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b, mit dem Unterschied, dass die Mitnehmer 8 jeweils an den Tilgermassen 3 und die Ausnehmungen 9 an der Reibeinrichtung 7 ausgebildet sind. Bezüglich der weiteren Beschreibung der Fig. 4a und 4b wird auf die Beschreibung der Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b verwiesen.

Fig. 5a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 5b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 5a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 5a und 5b entspricht der Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 4a und 4b, mit dem Unterschied, dass zusätzlich vier Federelemente 10 angeordnet sind. Die Federelemente 10 stützen sich jeweils einerseits an der Reibeinrichtung 7 und andererseits an dem Tilgermassenträger 2 ab. Insgesamt sind in Umfangsrichtung vier Federelemente 10 angeordnet. Die Federelemente 10 dienen dazu, die Reibeinrichtung 7 wieder in ihre in Fig. 5a gezeigte Grundposition zurückzustellen.

Bezüglich der weiteren Beschreibung der Fig. 5a und 5b wird auf die Beschreibung der Fig. 4a und 4b verwiesen.

Fig. 6a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 6b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 6a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 6a und 6b entspricht der Fliehkraftpen- delreinrichtung 1 gemäß Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b, mit dem Unterschied, dass jeweils eine Reibeinrichtung 7 pro Tilgermassenpaar angeordnet ist. In Fig. 6b ist gezeigt, dass insgesamt vier Reibeinrichtungen 7 radial innerhalb der Tilgermassen 3 und axial parallel zueinander angeordnet sind und eine gemeinsame Drehachse 13, 14 mit dem Tilgermassenträger 2 aufweisen. Jede Reibeinrichtung 7 umfasst jeweils einen Mitnehmer 8, der in die entsprechende Aufnahme 9 einer Tilgermasse 3 eingreift. Somit ist jedes Tilgermassenpaar über eine separate Reibeinrichtung 7 abbremsbar.

Bezüglich der weiteren Beschreibung der Fig. 6a und 6b wird auf die Beschreibung der Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b verwiesen. Fig. 7a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 7b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 7a in einer Schnittdarstellung.

Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 7a weist einen Tilgermassenträger 2 auf. An dem Tilgermassenträger 2 sind Tilgermassen 3 angeordnet. In den Tilgermassen 3 sind jeweils zwei bogenförmige Durchgänge 4 vorgesehen. Des Weiteren sind in der Fliehkraftpendeleinrichtung 2 insgesamt acht Durchgänge 5 angeordnet, so dass die Tilgermassen 3 über in den Durchgängen 4, 5 angeordnete Abrollelemente 6 gegenüber dem Tilgermassenträger 2 entlang einer Laufbahn begrenzt verschwenkbar sind.

Wie aus Fig. 7b hervorgeht, ist in Axialrichtung beidseits des Tilgermassenträgers 2 jeweils eine Tilgermasse 3 angeordnet, so dass diese Tilgermassen 3 jeweils ein Til- germassenpaar bilden. Gemäß Fig. 7a und Fig. 7b sind somit insgesamt vier Tilgerma- ssenpaare in Umfangsrichtung versetzt zueinander an dem Tilgermassenträger 2 angeordnet.

In Fig. 7a sind des Weiteren die Reibeinrichtungen 7 zum Abbremsen der Tilgermassen 3 gezeigt. Für jedes Tilgermassenpaar ist jeweils eine Reibeinrichtung 7 angeordnet, wobei die Reibeinrichtung 7 als Reibsegment 1 1 ausgebildet ist. Die Reibsegmente 1 1 sind jeweils radial innerhalb der Tilgermassen 3 angeordnet. Die Drehachsen 14 der Reibsegmente 1 1 verlaufen parallel zu der Drehachse 13 des Tilgermassenträgers 2. Jedes Reibsegment 1 1 umfasst jeweils zwei Mitnehmer 8, die in Ausnehmungen 9 der Tilgermassen 3 eingreifen. Dabei zeigt Fig. 7a einen Zustand, in dem die Tilgermassen 3 gegenüber dem Tilgermassenträger 2 nicht ausgelenkt sind und die Mitnehmer 8 nicht in Kontakt mit den Ausnehmungen 9 stehen.

Fig. 8a zeigt eine Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Aufsicht. Fig. 8b zeigt die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 gemäß Fig. 8a in einer Schnittdarstellung. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus Fig. 8a und 8b entspricht der Fliehkraftpendeleinrichtung 1 aus den Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b, mit dem Unterschied, dass die als Reibscheibe bzw. Reibring ausgebildete Reibeinrichtung 7 auch als Stützring für die Tilgermassen 3 dient. Die Reibeinrichtung 7 bildet dabei einen Stützbereich 12. Die Tilgermassen 3 sind, wenn sie gemäß Fig. 8a gegenüber dem Tilgermassentrager 2 aus ihrer Grundposition verschwenkt sind, mit dem Stützbereich 12 der Reibeinrichtung 7 in Kontakt und dadurch radial abgestützt.

Bezüglich der weiteren Beschreibung der Fig. 8a und 8b wird auf die Beschreibung der Fig. 1 a, 1 b, 2a und 2b verwiesen.

Fig. 9a zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung 1 . An dem Tilgermassenträger 2 sind eine Tilgermasse 3 und eine Reibeinrichtung 7 angeordnet. Dabei ist die Reibeinrichtung 7 radial innerhalb der Tilgermasse 3 angeordnet.

Fig. 9b zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung 1 . An dem Tilgermassenträger 2 sind eine Tilgermasse 3 und eine Reibeinrichtung 7 angeordnet. Dabei ist die Reibeinrichtung 7 radial außerhalb der Tilgermasse 3 angeordnet.

Fig. 9c zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße Fliehkraftpendeleinrichtung 1 . An dem Tilgermassenträger 2 sind eine Tilgermasse 3 und eine Reibeinrichtung 7 angeordnet. Dabei ist die Reibeinrichtung 7 axial parallel zu der Tilgermasse 3 angeordnet.

Fig. 10 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Fliehkraftpendeleinrichtung gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Bei der in Fig. 10 gezeigten Fliehkraftpendeleinrichtung 1 ist die Tilgermasse 3 in Axialrichtung zwischen zwei Tilgermassenträgern 2 angeordnet. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Tilgermasse 3 durch die beidseits angeordneten Tilgermassenträger 3 besonders exakt positionierbar ist. Fig. 1 1 zeigt die Kennlinie einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung 1 .

In Fig. 1 1 ist das auf eine Tilgermasse 3 wirkende Rückstellmoment in Abhängigkeit von dem Winkel, um den die Tilgermasse 3 ausgelenkt wird, aufgetragen. Ist keine Reibeinrichtung 7 angeordnet, so entspricht das wirkende Rückstellmoment dem schlaufenartig verlaufenden Funktionsgraph.

Ist hingegen eine Reibeinrichtung 7 angeordnet, die die Tilgermasse 3 ab einem Winkel α bzw. -a abbremst, so erhöht sich das Rückstellmoment ab dem Winkel α bzw. -a bis zu dem maximalen Auslenkwinkel ß bzw. -ß und verringert sich das Rückstellmoment zwischen dem maximalen Auslenkwinkel ß bzw. -ß und dem Winkel α bzw. -a, wenn die Tilgermasse 3 zurückschwingt. Im Bereich zwischen -a und a, dem sog. Freiwinkelbereich, wird die Tilgermasse 3 somit nicht von der Reibeinrichtung 7 abgebremst. Dabei ist die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 derart abgestimmt, dass der Freiwinkelbereich, d.h. der Betrag des Winkels a, so groß ist, dass ein Abbremsen der Tilgermasse 3 erst in dem Bereich erfolgt, in dem die Ordnung in Richtung einer kleineren Ordnung verstimmt ist, um die Fliehkraftpendeleinrichtung 1 zu schützen.

Fig. 12 zeigt eine weitere Kennlinie einer erfindungsgemäßen Fliehkraftpendeleinrichtung 1 .

Die in Fig. 12 dargestellte Kennlinie unterscheidet sich von der Kennlinie gemäß Fig. 1 1 dadurch, dass die Reibeinrichtung 7 die Tilgermasse 3 beim Zurückschwingen in dem Bereich zwischen dem maximalen Winkel ß bzw. -ß und dem Winkel α bzw. -a nicht abbremst. Daher ist das Rückstellmoment beim Zurückschwingen der Tilgermassen nicht verringert. Eine Abbremsung der Tilgermassen erfolgt ausschließlich im Bereich zwischen α und ß bzw. -a und -ß.

Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass die Bewegungsenergie der Tilgermassen in Wärmeenergie umwandelbar ist und keine Speicherung von Bewegungsenergie erfolgt. Somit ist ein Anschlagen der Tilgermassen am Endbereich der Laufbahn nahezu ausgeschlossen, so dass keine störenden Geräusche verur- sacht werden. Schließlich ist die Fliehkraftpendeleinrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln realisiert und daher kostengünstig in der Herstellung.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Bezuqszeichen

1 Fliehkraftpendeleinrichtung

2 Tilgermassenträger

3 Tilgermassen

4 Durchgang (Tilgermasse)

5 Durchgang (Tilgermassenträger)

6 Abrollelement

7 Reibeinrichtung

8 Mitnehmer

9 Ausnehmung

10 Federelemente

1 1 Reibsegment

12 Stützbereich

13 Drehachse (Tilgermassenträger)

14 Drehachse (Reibeinrichtung)