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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGAL PENDULUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifugal pendulum (10) that is supported in such a way that the centrifugal pendulum can be rotated about an axis of rotation (15), comprising a pendulum flange (20), a guiding device (35), a first pendulum mass and at least a second pendulum mass (30, 200) arranged axially adjacent to and radially at least partially overlapping in relation to the first pendulum mass (25), wherein the guiding device (35) comprises a first opening (105) in the first pendulum mass (25) and a second opening (120, 225) in the second pendulum mass (30, 200), wherein the guiding device (35) is designed to couple the first pendulum mass (25) and the second pendulum mass (30, 200) to the pendulum flange (20) in a restrictedly movable manner, wherein the guiding device (35) comprises a guiding element (80, 205), wherein the guiding element (80, 205) comprises a first segment (85) and at least a second segment (90, 210), wherein the first segment (85) reaches through the first opening (105) and the second segment (90, 210) reaches at least partially through the second opening (110, 220), wherein the first segment (85) is designed differently from the second segment (90, 210) in the radial direction.

Inventors:
MAIENSCHEIN STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200397
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
June 25, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2014012737A12014-01-23
Foreign References:
DE102012219959A12013-05-29
FR2986593A12013-08-09
DE102011085106A12013-02-28
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Claims:
Patentansprüche

Fliehkraftpendel (10), das drehbar um eine Drehachse (15) lagerbar ist,

- aufweisend einen Pendelflansch (20), eine Führungseinrichtung (35), eine erste und wenigstens eine axial angrenzend und radial zumindest teilweise überlappend zu der ersten Pendelmasse (25) angeordnete zweite Pendelmasse (30, 200),

- wobei die Führungseinrichtung (35) in der ersten Pendelmasse (25) eine erste Aussparung (105) und in der zweiten Pendelmasse (30, 200) eine zweite Aussparung (120, 225) umfasst,

- wobei die Führungseinrichtung (35) ausgebildet ist, die erste Pendelmasse (25) und die zweite Pendelmasse (30, 200) beschränkt beweglich mit dem Pendelflansch (20) zu koppeln,

- wobei die Führungseinrichtung (35) ein Führungselement (80, 205) umfasst,

- wobei das Führungselement (80, 205) einen ersten Abschnitt (85) und wenigstens einen zweiten Abschnitt (90, 210) aufweist,

- wobei der erste Abschnitt (85) die erste Aussparung (105) und der zweite Abschnitt (90, 210) zumindest teilweise die zweite Aussparung (1 10, 220) durchgreift,

- wobei der erste Abschnitt (85) in radialer Richtung unterschiedlich zum

zweiten Abschnitt (90, 210) ausgebildet ist.

Fliehkraftpendel (10) nach Anspruch 1 ,

- wobei der Pendelflansch (20) ein erstes Pendelflanschteil (65) und ein zweites Pendelflanschteil (70) umfasst,

- wobei das erste Pendelflanschteil (65) und das zweite Pendelflanschteil (70) zumindest teilweise axial beabstandet zueinander angeordnet sind,

- wobei die erste Pendelmasse (25) und die zweite Pendelmasse (30) axial zwischen dem ersten Pendelflanschteil (65) und dem zweiten Pendelflanschteil (70) angeordnet ist, - wobei sich zumindest teilweise die Aussparungen (105, 1 10, 220) radial überlappen.

Fliehkraftpendel (10) nach Anspruch 1 oder 2,

- wobei der erste Abschnitt (85) einen ersten zylindrischen Querschnitt mit einem ersten Durchmesser (di) und der zweite Abschnitt (90, 210) einen zweiten zylindrischen Querschnitt mit einem zweiten Durchmesser (d2, ds) aufweist,

- wobei der erste Durchmesser (di) unterschiedlich zu dem zweiten Durchmesser (d2, ds) ist.

Fliehkraftpendel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

- wobei die erste Aussparung (105) eine erste Aussparungskontur (1 15) und die zweite Aussparung (1 10) eine zweite Aussparungskontur (120) aufweisen,

- wobei die zweite Aussparungskontur (120) unterschiedlich zu der ersten Aussparungskontur (1 15) ausgebildet ist.

Fliehkraftpendel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

- wobei die Führungseinrichtung (35) im Pendelflansch (20) eine dritte Aussparung (125) aufweist,

- wobei das Führungselement (80, 205) einen dritten Abschnitt (95) aufweist,

- wobei der dritte Abschnitt (95) zumindest teilweise die dritte Aussparung (125) durchgreift,

- wobei der dritte Abschnitt (95) unterschiedlich zum ersten und/oder zweiten Abschnitt (85, 90) ausgebildet ist.

6. Fliehkraftpendel (10) nach Anspruch 5, - wobei der dritte Abschnitt (95) jeweils angrenzend an ein Längsende (100) des Führungselements (80, 205) angeordnet ist,

- wobei axial zwischen den beiden dritten Abschnitten (95) der erste und der zweite Abschnitt (85, 90, 210) angeordnet ist.

7. Fliehkraftpendel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

- wobei der erste und der zweite Abschnitt (85, 90) axial angrenzend zueinander angeordnet sind,

- wobei vorzugsweise der erste Abschnitt (85) eine axiale Erstreckung der ersten Pendelmasse (25) und der zweite Abschnitt (90, 210) eine axiale Erstreckung der zweiten Pendelmasse (30, 200) aufweist.

- wobei vorzugsweise die axiale Erstreckung der beiden Pendelmassen (25, 30, 200) unterschiedlich zueinander ist.

8. Fliehkraftpendel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

- wobei eine dritte Pendelmasse (200) vorgesehen ist,

- wobei die dritte Pendelmasse (200) zumindest teilweise radial überlappend zu der ersten und/oder zweiten Pendelmasse (25, 30) angeordnet ist,

- wobei die Führungseinrichtung (35) eine vierte Aussparung (220) in der drit- ten Pendelmasse (200) umfasst,

- wobei das Führungselement (205) einen vierten Abschnitt (210) aufweist,

- wobei der vierte Abschnitt (210) in radialer Richtung unterschiedlich zum ersten Abschnitt (85) und/oder zweiten Abschnitt (90) und/oder dritten Abschnitt (95) ausgebildet ist, - wobei der vierte Abschnitt (210) die vierte Aussparung (220) zumindest teilweise durchgreift.

9. Fliehkraftpendel (10) nach Anspruch 8, wobei die dritte Pendelmasse (200) axial angrenzend an die erste und/oder zweite Pendelmasse (25, 30) und axial zwischen den beiden Pendelflanschteilen (65, 70) angeordnet ist.

10. Fliehkraftpendel (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der erste Abschnitt (85) und/oder zweite Abschnitt (90) und/oder vierte Abschnitt (210) in radialer Richtung eine größere Erstreckung als der dritte Abschnitt (95) aufweist.

Description:
Fliehkraftpendel

Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel gemäß Patentanspruch 1 .

In einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs wird eine Drehbewegung von einem Antriebsmotor in Richtung eines Antriebsrads übermittelt. Die Drehbewegung kann mit Torsionsschwingungen überlagert sein, die beispielsweise dadurch bedingt sein kön- nen, dass der Antriebsmotor ein Hubkolben-Verbrennungsmotor mit ungleichförmiger Drehmomentabgabe ist. Um die Torsionsschwingungen zu tilgen, kann ein Fliehkraftpendel verwendet werden, das drehfest mit einer Welle des Antriebsstrangs verbunden ist, üblicherweise nahe am Antriebsmotor. Das Fliehkraftpendel umfasst einen Pendelflansch und eine Anzahl Pendelmassen, die jeweils in der Drehebene entlang vorbestimmter Pendelbahnen verschiebbar am Pendelflansch angebracht sind. Die Pendelbahn einer Pendelmasse ist üblicherweise so gestaltet, dass ein Massenschwerpunkt der Pendelmasse radial nach innen gezogen wird, wenn die Pendelmasse in Umfangsrichtung gegenüber dem Pendelflansch bewegt wird. Bei einem Trapez- Fliehkraftpendel ist die Verschiebebewegung einer Pendelmasse mit einer Drehbewe- gung gekoppelt, die die Pendelmasse um eine eigene Achse verdreht, die parallel zur Drehachse des Pendelflanschs verläuft. Wird die Pendelmasse durch die Torsionsschwingung gegenüber dem Pendelflansch in ihrer Bewegung um die Drehachse beschleunigt, so wird Drehenergie des Pendelflanschs dazu verwendet, die Pendelmasse radial nach innen zu ziehen, wodurch die Drehbewegung des Pendelflanschs ver- langsamt wird. Umgekehrt wird der Pendelflansch beschleunigt, wenn die Pendelmasse in der entgegengesetzten Richtung in Umfangsrichtung beschleunigt wird, wobei sie sich radial nach außen bewegt.

DE 10 2022 085 106 zeigt ein derartiges Fliehkraftpendel.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Fliehkraftpendel bereitzustellen.

Die Aufgabe wird mittels eines Fliehkraftpendels gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Fliehkraftpendel dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Fliehkraftpendel drehbar um eine Drehachse lagerbar ist. Das Fliehkraftpendel umfasst einen Pendelflansch, eine Führungseinrich- tung, eine erste und wenigstens eine axial angrenzend und radial zumindest teilweise überlappend zu der ersten Pendelmasse angeordnete zweite Pendelmasse. Die Führungseinrichtung weist in der ersten Pendelmasse eine erste Aussparung und in der zweiten Pendelmasse eine zweite Aussparung auf. Die Führungseinrichtung ist ausgebildet, die erste Pendelmasse und die zweite Pendelmasse beschränkt beweglich mit dem Pendelflansch zu koppeln. Die Führungseinrichtung umfasst ferner ein Führungselement, wobei das Führungselement einen ersten Abschnitt und wenigstens einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt die erste Aussparung und der zweite Abschnitt zumindest teilweise die zweite Aussparung durchgreift, wobei der erste Abschnitt in radialer Richtung unterschiedlich zum zweiten Abschnitt ausgebildet ist.

Dadurch kann auf einfache Weise ein Fliehkraftpendel mit zwei Abstimmungsordnungen bereitgestellt werden, um Drehungleichförmigkeiten eines durch einen Hubkolbenmotor bereitgestellten Drehmoments sowohl im Betriebszustand des Hubkolben- motors mit Zylinderabschaltung als auch ohne Zylinderabschaltung zu tilgen. Ferner ist das Fliehkraftpendel in seinem Bauraumbedarf besonders günstig.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Pendelflansch ein erstes Pendelflanschteil und ein zweites Pendelflanschteil auf. Das erste Pendelflanschteil und das zweite Pendelflanschteil sind zumindest teilweise axial beabstandet zueinander angeordnet. Die erste Pendelmasse und die zweite Pendelmasse sind axial zwischen dem ersten Pendelflanschteil und dem zweiten Pendelflanschteil angeordnet. Dabei überlappen radial die Aussparungen. Auf diese Weise kann die Kompaktheit des Fliehkraftpendels weiter gesteigert werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Abschnitt einen ersten zylindrischen Querschnitt mit einem ersten Durchmesser und der zweite Abschnitt einen zweiten zylindrischen Querschnitt mit einem zweiten Durchmesser auf. Der erste Durchmesser ist dabei unterschiedlich zu dem zweiten Durchmesser. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erste Aussparung eine erste Aussparungskontur und die zweite Aussparung eine zweite Aussparungskontur. Die erste Aussparungskontur ist dabei unterschiedlich zu der zweiten Aussparungskontur aus- gebildet.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Führungseinrichtung im Pendelflansch eine dritte Aussparung. Das Führungselement umfasst einen dritten Abschnitt. Der dritte Abschnitt durchgreift zumindest teilweise die dritte Aussparung. Der dritte Ab- schnitt ist dabei unterschiedlich zu dem ersten und/oder zweiten Abschnitt ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist der dritte Abschnitt jeweils angrenzend an ein Längsende des Führungselements angeordnet, wobei axial zwischen den beiden drit- ten Abschnitten der erste und der zweite Abschnitt angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist der erste und der zweite Abschnitt axial angrenzend zueinander angeordnet, wobei vorzugsweise der erste Abschnitt eine axiale Er- streckung der ersten Pendelmasse und der zweite Abschnitt eine axiale Erstreckung der zweiten Pendelmasse aufweist. Vorzugsweise ist die axiale Erstreckung der beiden Pendelmassen unterschiedlich zueinander.

In einer weiteren Ausführungsform ist eine dritte Pendelmasse vorgesehen. Die dritte Pendelmasse ist zumindest teilweise radial überlappend zu der ersten und/oder zwei- ten Pendelmasse angeordnet. Die Führungseinrichtung umfasst eine vierte Aussparung in der dritten Pendelmasse. Das Führungselement umfasst einen vierten Abschnitt. Der vierte Abschnitt ist in radialer Richtung unterschiedlich zu dem ersten Abschnitt und/oder zweiten Abschnitt und/oder dritten Abschnitt ausgebildet. Der vierte Abschnitt durchgreift zumindest teilweise die vierte Aussparung.

In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Pendelmasse axial angrenzend an die erste und/oder zweite Pendelmasse und axial zwischen den beiden Pendelflanschteilen angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt und/oder der dritte Abschnitt in radialer Richtung eine größere Erstreckung als der dritte Abschnitt auf. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 einen Halblängsschnitt durch ein Fliehkraftpendel gemäß einer ersten Ausführungsform; Figur 2 eine Schnittansicht durch das in Figur 1 gezeigte Fliehkraftpendel entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene A-A; und

Figur 3 einen Halblängsschnitt durch ein Fliehkraftpendel gemäß einer zweiten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt einen Halblängsschnitt durch ein Fliehkraftpendel 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch das in Figur 1 gezeigte Fliehkraftpendel 10 entlang einer in Figur 1 gezeigten Schnittebene A-A. Das Fliehkraftpendel 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 angeordnet. Das Fliehkraftpendel 10 umfasst einen Pendelflansch 20, eine erste Pendelmasse 25 und eine zweite Pendelmasse 30. Ferner ist eine Führungseinrichtung 35 vorgesehen, die die Pendelmassen 25, 30 mit dem Pendelflansch 20 beschränkt beweglich koppelt. Radial innenseitig zu dem Pendelflansch 20 ist in der Ausführungsform eine Nabe 40 vorge- sehen, die eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer weiteren Komponente eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs bereitstellt. Die Nabe 40 hohlzylindrisch aufgebaut und weist einen in radialer Richtung verlaufenden Nabenflansch 55 auf. An einer inneren Umfangsfläche der Nabe 40 ist eine Verzahnung 45 einer Welle-Nabe- Verbindung 46 . Eine Welle 50 (strichliert in Figur 1 dargestellt) greift in die Verzah- nung 50 ein.

Der Pendelflansch 20 weist ein erstes Pendelflanschteil 65 und ein zweites Pendelflanschteil 70 auf. Der Nabenflansch 55 ist mittels einer ersten Verbindung 60, die in der Ausführungsform als Nietverbindung beispielhaft ausgebildet ist, mit dem Pendelflansch ersten Pendelflanschteil 65 drehmomentschlüssig verbunden.

Die beiden Pendelflanschteile 65, 70 sind radial innenseitig mittels einer zweiten Ver- bindung 75 drehmomentschlüssig miteinander verbunden. In der Ausführungsform ist die zweite Verbindung 75 als Nietverbindung ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die zweite Verbindung 75 andersartig ausgebildet ist.

Das zweite Pendelflanschteil 70 ist radial nach innen hin kürzer als das erste Pendel- flanschteil 65 ausgeführt. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das zweite Pendelflanschteil 70 zusammen oder alleine mittels der ersten Verbindung 60 mit dem Nabenflansch 55 verbunden ist. Radial innenseitig der Pendelmasse 25, 30 liegen die beiden Pendelflanschteile 65, 70 aneinander. Radial außenseitig zu der zweiten Verbindung 75 sind das erste Pendelflanschteil 65 und das zweite Pendelflanschteil 70 abschnittsweise axial beabstandet zueinander angeordnet. Zwischen den beiden Pendelflanschteilen 65, 70 ist die erste und die zweite Pendelmasse 25, 30 angeordnet.

Die erste Pendelmasse 25 ist axial angrenzend an die zweite Pendelmasse 30 ange- ordnet. Ferner ist die zweite Pendelmasse 30 axial angrenzend und radial zumindest teilweise überlappend zu der ersten Pendelmasse 25 angeordnet. Dabei wird unter einer radialen Überlappung verstanden, dass bei einer Projektion der ersten Pendelmasse 25 und der zweiten Pendelmasse 30 auf eine Ebene senkrecht zur Drehachse 15 die zweite Pendelmasse 30 einen Überlappungsbereich mit der ersten Pendelmas- se 25 aufweist. Mit anderen Worten sind somit in axialer Richtung die beiden Pendelmassen 25, 30 versetzt zueinander angeordnet, liegen jedoch in Umfangsrichtung und teilweise auch in radialer Richtung auf gleicher Höhe.

Die Führungseinrichtung 35 umfasst ein Führungselement 80, das als Pendelrolle ausgebildet ist. Das Führungselement 80 umfasst einen ersten Abschnitt 85, einen zweiten Abschnitt 90 und zwei dritte Abschnitte 95. Die Abschnitte 85, 90 sind axial angrenzend zueinander angeordnet. Die dritten Abschnitte 95 sind an jeweils einem Längsende 100 des Führungselements 80 angeordnet. Axial zwischen den beiden dritten Abschnitten 95 ist der erste Abschnitt 85 und der zweite Abschnitt 90 angeordnet.

Die Abschnitte 85, 90, 95 sind zylindrisch ausgebildet. Die Abschnitte 85, 90, 95 wei- sen dabei in radialer Richtung eine unterschiedliche radiale Erstreckung auf. So weist der erste Abschnitt 85 einen ersten Durchmesser di und der zweite Abschnitt 90 einen zum ersten Durchmesser di unterschiedlichen zweiten Durchmesser 02 auf. Der zweite Durchmesser 02 ist dabei beispielhaft größer als der erste Durchmesser di . Die dritten Abschnitte 95 weisen jeweils einen dritten Durchmesser d3 auf. Der dritte Durch- messer d3 ist dabei kleiner als der erste Durchmesser di und der zweite Durchmesser 02. Dadurch weist das Führungselement 80 eine stufenartige Ausgestaltung auf.

In axialer Richtung weist dabei der erste Abschnitt 85 im Wesentlichen die gleiche axiale Erstreckung auf wie die erste Pendelmasse 25. Selbiges gilt auch für den zwei- ten Abschnitt 90, der in axialer Richtung die gleiche axiale Erstreckung aufweist wie die zweite Pendelmasse 30. Der dritte Abschnitt 95 weist im Wesentlichen die gleiche axiale Erstreckung auf wie das erste Pendelflanschteil 65 und/oder das zweite Pendelflanschteil 70. Die axiale Erstreckung der beiden Pendelmassen 25, 30 kann dabei unterschiedlich zueinander aber auch unterschiedlich zu der jeweiligen Erstreckung des ersten Pendelflanschteils 65 und/oder des zweiten Pendelflanschteils 70 sein. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der erste Abschnitt 85 identisch in seiner axialen Erstreckung zu dem zweiten Abschnitt 90 und/oder zu dem dritten Abschnitt 95 ist.

Die Führungseinrichtung 35 umfasst in der ersten Pendelmasse 25 eine erste Ausspa- rung 105 und eine in der zweiten Pendelmasse 30 angeordnete zweite Aussparung 1 10. Die erste Aussparung 105 und die zweite Aussparung 1 10 überlappen zumindest teilweise radial. Die erste Aussparung 105 und die zweite Aussparung 1 10 erstrecken sich dabei in Umfangsrichtung, wobei die erste Aussparung 105 eine erste Aussparungskontur 1 15 und die zweite Aussparung 1 10 eine zweite Aussparungskontur 120 aufweist. Die erste Aussparungskontur 1 15 kann dabei vorzugsweise unterschiedlich zu der zweiten Aussparungskontur 120 ausgebildet sein.

Die erste Aussparungskontur 1 15 und die zweite Aussparungskontur 120 ist dabei nierenförmige ausgebildet, wobei die erste Aussparung 105 und die zweite Ausspa- rung 1 10 einen Krümmungsmittelpunkt aufweisen, der radial außenseitig der ersten Aussparung 105 und/oder der zweiten Aussparung 1 10 angeordnet ist. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen der ersten Aussparungskontur 1 15 und/oder der zweiten Aussparungskontur 120 denkbar.

Der Pendelflansch 20 weist dabei im ersten Pendelflanschteil 65 und im zweiten Pendelflanschteil 70 eine sich in Umfangsrichtung erstreckende dritte Aussparung 125 auf. Die dritte Aussparung 125 weist eine dritte Aussparungskontur 130 auf, die beispielhaft in einem Querschnitt senkrecht zur Drehachse 15 nierenförmig ausgestaltet ist. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Bei dieser Ausgestaltung ist jedoch ein Krümmungsmittelpunkt der dritten Aussparungskontur 130 radial außenseitig zu der dritten Aussparung 125 angeordnet. Die dritten Aussparungen 125 sind dabei radial überlappend angeordnet zueinander und zu den ersten und zweiten Aussparungen 105, 1 10 angeordnet.

Das Führungselement 80 durchgreift dabei die Aussparungen 105, 1 10, 125. Dabei durchgreift der erste Abschnitt 85 die erste Aussparung 105, der zweite Abschnitt 90 die zweite Aussparung 1 10 und die dritten Abschnitte 95 die dritte Aussparungen 125. Wird eine Drehungleichförmigkeit in den Pendelflansch 20 eingeleitet, so dienen die Pendelmassen 25, 30 als Energiespeicher und werden entlang jeweils einer Pendelbahn 126, 127 geführt. Eine erste Pendelbahn 126 der ersten Pendelmasse 25 wird durch die geometrische Ausgestaltung der ersten Aussparungskontur 1 15 und der dritten Aussparungskontur 130 sowie dem ersten und dritten Abschnitt 85, 95 festgelegt. Eine zweite Pendelbahn 127 der zweiten Pendelmasse 30 wird durch die geo- metrische Ausgestaltung der zweiten Aussparungskontur 120 und der dritten Aussparungskontur 130 sowie dem zweiten und dritten Abschnitt 90, 95 festgelegt.

Um einen Antriebsstrang besonders Kraftstoff sparend auszubilden, werden Hubkolbenmotoren in zwei Betriebszuständen mit Zylinderabschaltung und ohne Zylinderab- Schaltung betrieben. Dabei wird durch die Reduktion der im Betrieb befindlichen Zylinder der Kraftstoffverbrauch in diesem Betriebsmodus reduziert. Die volle Zylinderanzahl wird üblicherweise verwendet, um das volle Leistungsspektrum des Hubkolbenmotors auszunutzen. Der Hubkolbenmotor weist je nach Betriebszustand eine unterschiedliche Haupterregerordnung auf. Diese ist dabei abhängig von der im Betrieb be- findlichen Anzahl von Zylindern. So weist beispielsweise ein Hubkolbenmotor mit einer Zylinderzahl von acht Zylindern eine Haupterregerordnung im Betrieb ohne Zylinderabschaltung von vier und im Betrieb mit Zylinderabschaltung, bei dem beispielsweise die Hälfte der Zylinder abgeschaltet werden, von zwei auf. Die Haupterregerordnun- gen sind somit je nach Betriebszustand unterschiedlich zueinander. Um die Haupterregerordnungen wirksam zu dämpfen, ist besonders von Vorteil, wenn das Fliehkraftpendel 10 in seiner Abstimmungsordnungen auf die jeweilige Haupterregerordnung des Hubkolbenmotors abgestimmt wird.

In der Ausführungsform weist die erste Pendelmasse 25 in Verbindung mit der ersten Pendelbahn 126 auf eine erste Abstimmungsordnung und die zweite Pendelmasse 30 in Verbindung mit der zweiten Pendelbahn 127 auf eine zweite Abstimmungsordnung auf. Dabei ist die erste Abstimmungsordnung auf die ersten Haupterregerordnung und die zweite Abstimmungsordnung auf die zweite Haupterregerordnung des Hubkolbenmotors abgestimmt. Dadurch kann das Fliehkraftpendel 10 auf besonders günstige Weise mit besonders geringem Bauraumbedarf Drehungleichförmigkeiten in einem Drehmoment, das durch den Hubkolbenmotor bereitgestellt wird, tilgen, sodass der Antriebsstrang in jedem Betriebszustand des Hubkolbenmotors besonders leise und effizient arbeitet.

Um die Pendelmassen 25, 30 optimal an die Abstimmungsordnung anpassen zu können, ist durchaus denkbar, dass die erste Pendelmasse 25 eine andere axiale Erstre- ckung als die zweite Pendelmasse 30 aufweist. In Verbindung mit der Ausgestaltung der Pendelbahn kann eine optimale und flexible Anpassung der Abstimmungsordnungen an die Haupterregerordnungen erreicht werden.

Figur 3 zeigt einen Halblängsschnitt durch ein Fliehkraftpendel 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Fliehkraftpendel 10 ist im Wesentlichen identisch zu dem in Figur 1 gezeigten Fliehkraftpendel 10 ausgebildet. Abweichend dazu ist eine dritte Pendelmasse 200 vorgesehen, die axial angrenzend an die zweite Pendelmasse 30 zwischen den beiden Pendelflanschteilen 65, 70 angeordnet ist. Die dritte Pendelmasse 200 ist in der Ausführungsform identisch zu der ersten Pendelmasse 25 ausgebildet. Selbstverständlich wäre auch denkbar, dass die dritte Pendelmasse 200 andersartig als die erste Pendelmasse 25 und/oder die zweite Pendelmasse 30 ausge- bildet ist. Die dritte Pendelmasse 200 ist dabei radial zumindest teilweise überlappend zu der ersten Pendelmasse 25 und/oder zweiten Pendelmasse 30 angeordnet.

Die Führungseinrichtung 35 weist ein gegenüber in Figur 1 andersartig ausgebildetes Führungselement 205 auf. Das Führungselement 205 ist als Pendelrolle ausgebildet. Das Führungselement 205 weist zusätzlich zu den bereites in Figur 1 erläuterten Abschnitten 85, 90, 95 einen vierten Abschnitt 210 auf. Der vierte Abschnitt 210 ist axial zwischen dem dritten Abschnitt 95 und dem zweiten Abschnitt 90 angeordnet. Der vierte Abschnitt 210 weist dabei einen zylinderförmigen Querschnitt auf, wobei der vierte Abschnitt 210 in radialer Richtung eine unterschiedliche Erstreckung zu dem zweiten und dritten Abschnitt 90, 95 aufweist.

Der vierte Abschnitt 210 weist einen vierten Durchmesser d 4 auf. Der vierte Durchmesser d 4 ist identisch zu dem ersten Durchmesser di des ersten Abschnitts 85. Dies hat zur Folge, dass das Führungselement 205 bezogen auf eine Symmetrieebene 220, die senkrecht zur Drehachse 15 angeordnet ist, symmetrisch ausgebildet ist. Die Symmetrieebene 220 verläuft dabei an den Grenzflächen der beiden Pendelflanschteile 65, 70, mit denen die Pendelflanschteile 65, 70 aneinander anliegen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der vierte Abschnitt 210 andersartig ausgebildet ist und somit das Führungselement 205 unsymmetrisch bezogen auf die Symmetrieebene 220 ausgebildet ist.

Die Führungseinrichtung 35 umfasst in der dritten Pendelmasse 200 eine vierte Aussparung 225 mit einer vierten Aussparungskontur 230. Die vierte Aussparungskontur 230 ist in der Ausführungsform identisch zu der ersten Aussparungskontur 1 15 der ersten Aussparung 105 ausgebildet. Alternativ wäre auch denkbar, dass die vierte Aussparungskontur 230 identisch zu der zweiten Aussparungskontur 120 und/oder der dritten Aussparungskontur 130 ausgebildet ist. Der vierte Abschnitt 210 des Führungselements 205 durchgreift die vierte Aussparung 225 und weist im Wesentlichen die gleiche axiale Erstreckung auf wie die dritte Pendelmasse 200. Die vierte Aussparungskontur legt in Verbindung mit der dritten Aussparungskontur und dem vierten Abschnitt 210 eine dritte Pendelbahn der dritten Pendelmasse 200 fest. Die dritte Pendelbahn ist dabei identisch zu der ersten Pendelbahn 126.

Die Pendelmassen 25, 30, 200 werden im Betrieb des Fliehkraftpendels 10 radial nach außen hin gedrückt, sodass die Aussparungskonturen 1 15, 120, 230 an dem jeweiligen Abschnitt 85, 90, 210 radial innenseitig bezogen auf eine Längsachse 135 des Führungselements 80, 205 anliegen. Der dritte Abschnitt 95 wird radial nach außen hin gedrückt und liegt radial außenseitig bezogen auf die Längsachse 135 an der dritten Aussparungskontur 130 an.

Wird eine Drehungleichförmigkeit über dem Pendelflansch 20 in die Pendelmassen 25, 30, 200 eingeleitet, so werden diese in Abhängigkeit ihrer Pendelbahn 126, 127 durch die Führungseinrichtung 35 geführt. Die Pendelbahnen 126, 127 können dabei jeweils unterschiedlich zueinander sein, sodass die Pendelmassen 25, 30, 200 im Be- trieb ein unterschiedliches Pendelverhalten zeigen und jeweils mit ihrer Abstimmungsordnung eine unterschiedliche Haupterregerordnung tilgen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Merkmale selbstverständlich miteinander kombiniert werden können. So ist auch denkbar, dass beispielsweise weitere Pendelmassen vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung angrenzend an die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Pendelmassen 25, 30, 200 angeordnet sind. Auch ist denkbar, dass weitere Pendelmassen axial angrenzend an die in Figuren 1 bis 3 gezeigten Pendelmassen 25, 30, 200 vorgesehen sind, die radial überlappend zu den Pendelmassen 25, 30, 200 angeordnet sind.

Bezuqszeichenliste Fliehkraftpendel

Drehachse

Pendelflansch

erste Pendelmasse

zweite Pendelmasse

Führungseinrichtung

Nabe

Verzahnung

Welle-Nabe-Verbindung

Getriebeeingangswelle

Nabenflansch

erste Verbindung

erstes Pendelflanschteil

zweites Pendelflanschteil

zweite Verbindung

Führungselement

erster Abschnitt

zweiter Abschnitt

dritter Abschnitt

Längsende

erste Aussparung

zweite Aussparung

erste Aussparungskontur

zweite Aussparungskontur

dritte Aussparung

dritte Aussparungskontur

Längsache

dritte Pendelmasse

Führungselement

vierter Abschnitt

Symmetrieebene

vierte Aussparung

vierte Aussparungskontur