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Title:
CENTRIFUGAL PUMP COMPRISING A COMMINUTING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device having a centrifugal pump and a comminuting assembly. The comminuting assembly is arranged upstream of an impeller (8). The comminuting assembly comprises a rotating element (13) and a stationary element (15). The comminuting assembly is used for the comminution of solid admixtures present in a conveying medium. The stationary element (15) has an outer part (20) and an inner part (21), the outer part (20) at least partially surrounding the inner part (21).

Inventors:
JUNG PATRICK (DE)
SCHUNK AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082555
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KSB SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
F04D7/04; F04D29/42; F04D29/02
Foreign References:
US4697746A1987-10-06
US7159806B12007-01-09
US4465441A1984-08-14
CH423489A1966-10-31
DE2612910A11977-09-29
DE3703647C21992-05-27
EP1344944B12004-06-02
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Claims:
Patentansprüche

Kreiselpumpe mit einer Zerkleinerungsanordnung

1 . Vorrichtung mit einer Kreiselpumpe und einer Zerkleinerungsanordnung, die einem Laufrad (8) vorgeschaltet ist, wobei die Zerkleinerungsanordnung ein rotierendes Element (13) aufweist, das mit einem feststehenden Element (15) zur Zerkleinerung von festen Beimengungen in einem Fördermedium zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Element (15) einen äußeren Teil (20) aufweist, der ein inneres Teil (21 ) zumindest teilweise umgibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Teil (20) aus einem Kunststoff besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) aus einem Metall besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) ringförmig ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Teil (20) ringförmig ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) eine größere Härte gegenüber dem äußeren Teil (20) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem äußeren Teil (20) und dem inneren Teil (21 ) eine formschlüssige Verbindung besteht.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) in den äußeren Teil (20) eingegossen ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) an seiner radialen Außenseite Vorsprünge (24), zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) Zähne (16) besitzt, die vorzugsweise Schneidkanten (22) aufweisen.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Element (13) Öffnungen (14) zum Einströmen des Mediums zum Laufrad (8) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (21 ) Schneidkanten (22) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Teil (20) und der innere Teil (21 ) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

Description:
Beschreibung

Kreiselpumpe mit einer Zerkleinerungsanordnung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Kreiselpumpe und einer Zerkleinerungsanordnung, die einem Laufrad vorgeschaltet ist, wobei die Zerkleinerungsanordnung ein umlaufendes Element aufweist, das mit einem feststehenden Element zur Zerkleinerung von festen Beimengungen in einem Fördermedium zusammenwirkt.

Es ist bekannt, Kreiselpumpen für die Förderung von mit Feststoffen verunreinigten Flüssigkeiten so auszubilden, dass sie die Feststoffe soweit zerkleinern, dass weder in der Pumpe selbst noch in den nachgeschalteten Leitungen Verstopfungen auftreten. Hierzu werden bei bekannten Ausführungen die Pumpenräder mit Schneidstücken versehen, die mit am Gehäuse befestigten Gegenstücken zusammenarbeiten. Zum Ausgleich der entstehenden Abnutzung werden die Laufräder häufig nachstellbar gelagert.

Diesen Ausführungen haftet der Nachteil an, dass durch im Abwasser enthaltene harte Stoffe, wie beispielsweise Metallteile, Steine oder dergleichen die Zerkleinerungselemente beschädigt werden und die Pumpen dadurch blockiert werden können. Dadurch kommt es zu Betriebsstörungen. Weiterhin kann ein Ersatz der Zerkleinerungselemente erforderlich sein. Die CH 423 489 beschreibt eine Kreiselpumpe, die vor einer Zulauföffnung des Laufrades einen Schneidring aufweist, welcher mit einem federnd gegen ihn gepressten Schneidstück zusammenwirkt. Der Schneidring kann als ebenes, kegeliges oder auch als zylindrisches Teil ausgebildet sein. Bei zylindrischer Gestaltung des Schneidringes kann das Schneidstück an der Innen- oder Außenseite des Zylinders angeordnet sein. Allen Ausführungen gemeinsam ist die Funktion des Schneidstücks: Vom Sog der Kreiselpumpe gegen die Öffnungen des Schneidringes angelegte Feststoffe werden zu dem Schneidstück geführt und dort zerkleinert. Ist das Feststoffteil jedoch so fest oder so groß, dass es nicht in einem ersten Schneidvorgang zerkleinert werden kann, wird es dem Schneidstück so oft und so lange zugeführt, bis es auf ein die Öffnungsgröße des Schneidringes unterschreitendes Maß reduziert wird. Um das Schneidstück vor Beschädigungen durch feste Stoffe zu schützen, ist es beweglich aufgehängt. So wird es durch alle Beimengungen, die nicht im ersten Durchgang zerkleinert werden können, aus seiner normalen Position herausgehoben. Dies kann dazu führen, dass größere Lappen den Schneidring überdecken und durch einen im Extremfall zu befürchtenden Verschluss sämtlicher Öffnungen den Zulauf zur Kreiselpumpe verstopfen. Es sind auch Zerkleinerungseinrichtungen bekannt, die als dem Laufrad der Kreiselpumpe vorgeschaltete Schneid- bzw. Mahlwerke wirken. Die DE 26 12 91 0 wird hier exemplarisch für eine Vielzahl solcher Einrichtungen genannt. All diesen Einrichtungen gemeinsam ist der Umstand, dass sie den Saugmund des Laufrades einengen. Ihr Betrieb verlangt hohe Drehmomente und damit starke Antriebsmotoren, um das zerklei- nerte Gut durch die Einrichtung zu fördern. Im Übrigen hat sich in der Praxis erwiesen, dass die als Schneid- und Mahlwerke wirkenden Zerkleinerungseinrichtungen dazu neigen, Zöpfe aus den festen Beimengungen der Förderflüssigkeit zu bilden, was wiederum zu einer Verstopfung des Durchflusses führen kann. Die DE 37 03 647 C2 beschreibt eine Pumpe, die einen Schneideinsatz besitzt, der mit einer Mehrzahl von Zähnen versehen ist, welche sich in dem von den Schneidkanten des rotierenden Teils überstrichenen Bereichs befinden. Die Eintrittskanten der stromabwärts von der Zerkleinerungseinrichtung gelegenen Schaufel des Laufrades liegen frei, sowie es häufig bei mit solchen Zerkleinerungseinrichtungen ausgestatteten Krei- seipumpen der Fall ist. Im ungünstigen Fall können sich an den Eintrittskanten Beimengungen anlagern, die nach dem Passieren der Zerkleinerungseinrichtung zwar eine ver- ringerte Erstreckung besitzen, die aber dennoch groß genug sind, um von einer Eintrittskante festgehalten zu werden. Die Anlagerungen führen zu einer Verschlechterung der Fördereigenschaften der betroffenen Kreiselpumpe; im Extremfall können sie zu einer Verstopfung und damit zu ernsthaften Schäden führen.

In der EP 1 344 944 B1 wird eine Kreiselpumpe mit einer dem Pumpenlaufrad vorgeschalteten Zerkleinerungseinrichtung für fasrige oder stückige Beimischungen in der Förderflüssigkeit beschrieben. Die Zerkleinerungseinrichtung weist ein mit dem Pumpenrad umlaufendes Element auf, das als Schneidkopf mit mehreren Schneidkanten ausgebildet ist. Das umlaufende Element wirkt mit einem feststehenden Element zusammen. Bei dem feststehenden Element handelt es sich um einen im Gehäuse der Kreiselpumpe angeordneten Schneideinsatz.

Bei herkömmlichen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind die umlaufenden und feststehenden Elemente solcher Zerkleinerungsanordnungen aus einem Metall ausgebildet. Die Bearbeitung der sehr spröden Hartgussteile ist sehr zeit- und kostenintensiv. Bei einem einfachen Aufschrauben des feststehenden Elements an das Gehäuse der Pumpe ist es daher unerlässlich, entsprechende Montageflächen vorzubereiten. Insbesondere die Bearbeitung der Kontaktflächen des feststehenden Teils ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Eine mangelnde Qualität der Kontaktflächen führt zu verschlechterten Zerkleinerungseigenschaften der Anordnung und kann gegebenenfalls auch Undichtigkeiten mit sich bringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die zuvor ausge- führten Nachteile vermeidet. Die Vorrichtung soll sich durch eine preiswerte Herstellung auszeichnen und eine zuverlässige Betriebsweise gewährleisten. Zudem soll die Vorrichtung zuverlässig die festen Beimengungen im Medium zerkleinern, sodass Verstopfungen in der Kreiselpumpe und den nachgeschalteten Rohrleitungen wirksam verhindert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kreiselpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Erfindungsgemäß weist das feststehende Element der Zerkleinerungsanordnung einen äußeren Teil auf, der einen inneren Teil zumindest teilweise umgibt. Die Aufteilung des feststehenden Elements in einen äußeren Teil und einen inneren Teil bringt erhebliche Vorteile mit sich. So können die beiden Teile aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Vorzugsweise besteht der äußere Teil aus einem Kunststoff. Der innere Teil ist vorzugsweise aus einem Metall gefertigt. Als besonders günstig erweist es sich dabei, wenn das feststehende Element als Metall-Kunststoff-Verbundteil ausgeführt ist. Vorzugsweise wird hierzu ein Hartgussteil konstruktiv mit einer Außenfläche versehen, die Vorsprünge aufweist. Zudem erweist es sich als günstig, wenn der innere Teil, der vorzugsweise aus einem Hartgussteil besteht, Schneidkanten aufweist. Vor dem Einsatz des feststehenden Elements müssen dann lediglich die Schneidkanten des inneren Teils bearbeitet werden. Das metallische innere Teil wird vorzugsweise in einen Kunststoffguss eingeschlossen. Die Ausführung des feststehenden Elementes als Kompositbauteil mit einem inneren Teil aus Metall und einem äußeren Teil aus Kunststoff ermöglicht es, dass bei Montage dieses feststehenden Elementes der Zerkleinerungseinrichtung nur noch das wesentlich weichere äußere Kunststoffteil zu Herstellung der erforderlichen Passung bzw. zur Anbringung der erforderlichen Befestigungselemente bearbeitet werden muss. Zur Bear- beitung dieses weichen äußeren Teils werden beispielsweise Bohrungen eingebracht bzw. die Passung zur Aufnahme wird entsprechend vorbereitet.

Vorzugsweise sind das innere Teil des feststehenden Elements der Zerkleinerungseinrichtung und/oder das äußere Teil ringartig ausgebildet. Dabei erweist es sich als güns- tig, wenn der äußere Teil einen Ring bildet, der den ringförmig ausgebildeten inneren Teil vollständig umgibt. Bei dem inneren Teil handelt es sich vorzugsweise um einen Schneidring, wobei es sich als günstig erweist, wenn dieser Schneidring aus einem Hartguss gefertigt ist. Bei dem äußeren Teil handelt es sich vorzugsweise um einen Kunststoffring. Erfindungsgemäß weist der innere Teil eine größere Härte gegenüber dem äußeren Teil auf. Das innere Teil des feststehenden Elementes, welcher als Hartguss-Schneidring ausgebildet sein kann, besteht vorzugsweise aus einem Gusseisen mit einem hohen Kohlenstoffanteil. Dabei weist der Werkstoff des inneren Teils vorzugsweise eine Dichte von mehr als 6 g/cm 3 , vorzugsweise mehr als 7 g/cm 3 auf. Das äußere Teil des feststehenden Bauteils, welches eine Aufnahme für den inneren Teil bildet, besteht vorzugsweise aus einem Duroplast. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn ein Kunststoff zum Einsatz kommt, der nach seiner Aushärtung durch Erwärmung oder andere Maßnahmen nicht mehr verformt werden kann. Vorzugsweise kommt ein Werkstoff zum Einsatz, der harte, amorphe, unlösliche Polymere aufweist. Dabei sind Makromoleküle des Kunststoffs über kovalente Bindungen engmaschig vernetzt, was ihre fehlende Erweichung beim Erhitzen verursacht.

Bei einem bevorzugten Werkstoff für den äußeren Teil handelt es sich um ein Polyurethan, wobei sich insbesondere PUR199 als vorteilhaft erwiesen hat.

Bei einer besonders günstigen Ausführung der Erfindung besteht zwischen dem äußeren Teil des feststehenden Verkleinerungselementes und seinem inneren Teil eine formschlüssige Verbindung. Dabei erweist es sich als günstig, wenn der innere Teil Vorsprünge aufweist, die nach Eingießen des inneren Teils in den äußeren Teil einen Formschluss bilden. Beispielsweise kann dazu der innere Teil eine gezahnte Außenfläche aufweisen. Die nach außen ragenden Vorsprünge des inneren Teils werden vom Kunststoffguss umschlossen und bilden dadurch eine formschlüssige Verbindung.

Der innere Teil des feststehenden Zerkleinerungselements ist vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Zähnen versehen. Diese Zähne ragen vorzugsweise in den Saugmund und weisen Schneidkanten auf. Bei Rotation des umlaufenden Elements der Zerkleinerungseinrichtung tragen diese Schneidkanten für eine Zerkleinerung der festen Beimengungen im Fördermedium bei. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das umlaufende Element der Zerkleinerungseinrichtung Öffnungen zum Einströmen des Mediums zum Laufrad aufweist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um radiale Öffnungen. Das umlaufende Teil wird umschlossen von dem am saugseitigen Gehäuse befestigten feststehenden Teil, das mit mehreren Zähnen versehen ist. Die Zähne befinden sich in dem von den Öffnungen des umlaufenden Teiles überstrichenen Bereichs. Die Beimischungen im Fördermedium werden vom Sog des Laufrades angezogen und gelangen in den Bereich, der durch das feststehende Element und das umlaufende Element der Schneideinrichtung gebildet wird. Hier werden die festen Beimengungen zunächst von dem feststehenden Element gehalten und durch die zusammenwirkenden Kanten der Öffnungen des umlau- fenden Elements und der Zähne des feststehenden Elements in kleine Stücke zerlegt. Dies geschieht dadurch, dass die in die Öffnungen des umlaufenden Elements gelangten Feststoffteile erfasst und mit einem ziehenden Schnitt abgetrennt werden.

Vorzugsweise sind die Öffnungen des rotierenden Elements kreisförmig ausgebildet. Sie können aber auch oval, rautenförmig oder schlitzförmig sein.

Die Zähne des feststehenden Elements sind vorzugsweise aus einem Hartguss, Sintermetall oder einem gehärteten Werkzeugstahl ausgebildet. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.

Dabei zeigt: Figur 1 eine Explosionszeichnung einer Abwasserhebeanlage mit einer Kreiselpumpe, die eine Zerkleinerungsanordnung aufweist, Figur 2 einen Schnitt durch ein feststehendes Element der in Figur 1 dargestellten Zerkleinerungsanordnung,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung des in Figur 2 dargestellten feststehenden

Elementes, die zusammengebaute Variante der in Figur 1 dargestellten Abwasserhebe.

Figur 1 zeigt in Form einer Explosionszeichnung einer Vorrichtung mit einer Kreiselpumpe, die in eine Abwasserhebeanlage integriert wird. Die Abwasserhebeanlage um- fasst einen Behälter 1 . Im Ausführungsbeispiel besteht der Behälter 1 aus einem Kunststoff. Dieser ist als Sammelbehälter für einen drucklosen Betrieb ausgelegt. Abwasser wird zwischengespeichert und anschließend in einen Abwasserkanal gefördert. Als besonders günstig erweist es sich, wenn das Nennvolumen des Behälters 1 weniger als 500 I, vorzugsweise weniger als 300 I, insbesondere weniger als 100 I beträgt. Im Ausführungsbeispiel beträgt das Nennvolumen des Behälters 1 ca. 50 I.

Der Behälter 1 weist einen in seiner Bauhöhe höher ausgebildeten Bereich mit mindestens einem Zulauf 2 auf und einen von der Bauhöhe niedriger ausgebildeten Bereich, in dem die als Aggregat ausgeführte Kreiselpumpe angeordnet ist.

Weiterhin weist der Behälter 1 einen Entleerungsanschluss 3 auf.

Der Behälter 1 ist an seiner Oberseite mit einem Handloch versehen, das von einem Deckel 4 verschlossen ist. Im Behälter 1 ist ein Sensor zur Erfassung des Füllstandes angeordnet. Beispielsweise kommt dabei ein Schwimmerschalter zum Einsatz. Weiterhin weist der Behälter 1 einen Entlüftungsanschluss 5 auf. Über einen am Behälter 1 angeordneten Ablauf wird das im Behälter 1 gesammelte Ablaufwasser herausgefördert. In dem von seiner Bauhöhe niedrigeren Teil des Behälters 1 ist ein Gehäuseteil 6 der Kreiselpumpe formschlüssig integriert. Bei dem Gehäuseteil 6 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Spiralgehäuse der Kreiselpumpe. Es besteht aus einem Gusswerkstoff. Das Gehäuseteil 6 wird von Wandungen 7 des aus Kunststoff gefertigten Be- hälters 1 formschlüssig umschlossen. Die Wandungen 7, welche das Gehäuseteil 6 umschließen, sind einstückig mit dem übrigen Behälter 1 ausgebildet. Das Gehäuseteil 6 ist in den Behälter 1 eingebettet. Im Ausführungsbeispiel wird dies durch Rotationssintern erreicht. Bei diesem Verfahren werden folgende Schritte durchgeführt: - Befestigung des Gehäuseteils 6 in einer Rotationsform,

- Vorheizen der Rotationsform und des Gehäuseteils 6 mithilfe eines geeigneten Heizgebläses,

- Einfüllung von Kunststoffpartikeln und Verschließen der Form,

- Durchführung eines Rotationsvorgangs unter Aufrechterhaltung der Temperatur, - leichtes Abkühlen und frühzeitiges Endformen des Kunst-Metall-Verbundteils,

- Abstützen des Gehäuseteils durch eine geeignete Vorrichtung,

- vollständiges Abkühlen der Anordnung,

- mechanische Nachbearbeitung. Zum Einrotieren des Gehäuseteils 6 wird dieses zunächst mittels einer geeigneten Verbindung an der Rotationsform befestigt.

Das Gehäuseteil 6 und die Form werden vorgeheizt und während des gesamten Rotationsprozesses mittels einer Heizvorrichtung kontrolliert temperiert. Die Temperatur wird hierbei an den verwendeten Kunststoff angepasst.

Im Ausführungsbeispiel wird als Kunststoffgranulat ein Thermoplast eingesetzt. Es handelt sich dabei vorzugsweise um ein Polyethylen (PE-LLD). Durch den Rotationspro- zess und ein Aufschmelzen und Erstarren bildet sich der Behälter 1 mit der gewünsch- ten Wandung 7 aus. Durch die Anwendung des Rotationssinterns umschließt die Wandung 7 des Behälters 1 das Gehäuseteil 6 so, dass keine zusätzliche Abdichtung erforderlich ist. Durch das Aufschmelzen, Anliegen und Erstarren der Kunststoffpartikel mittels Rotationsbewegung wird eine Einheit des Gehäuseteils 6 und Behälters 1 geschaffen, bei der das Gehäuseteil 6 zumindest teilweise von einer Wandung 7 des Behälters 1 umschlossen ist, wobei eine formschlüssige Verbindung geschaffen wird, sodass das Gehäuseteil 6 mit dem Behälter 1 eine Baueinheit bildet.

Die Kreiselpumpe umfasst neben dem als Spiralgehäuse ausgebildeten Gehäuseteil 6 ein Laufrad 8, das drehfest mit einer Welle 9 verbunden ist, die von einem Motor 10 angetrieben wird. Der Motor 10 umfasst einen Rotor 1 1 und einen Stator 12. Das Motoraggregat ragt senkrecht aus dem Behälter 1 heraus.

Bei einem Betrieb fließt durch den Zulauf 2 Flüssigkeit in den Behälter 1 . Bei einem oberen Grenzwert des Füllstands löst ein Schaltsignal den Befehl "Pumpe einschalten" aus. Die Pumpe wird dann durch eine Steuereinrichtung geschaltet. Infolgedessen sinkt der Flüssigkeitsstand im Behälter 1 . Sobald ein unterer Grenzwert des Füllstands erreicht ist, wird die Kreiselpumpe wieder ausgeschaltet. Die Anordnung ist vorzugsweise unterhalb einer Rückstauebene angeordnet. Das Abwasser wird von der Kreiselpumpe durch einen Ablauf in einen Abwasserkanal gefördert.

Bei dem Laufrad 8 der Kreiselpumpe handelt es sich vorzugsweise um ein offenes Ra- dialrad, das keine saugseitige Deckscheibe aufweist. Im Ausführungsbeispiel ist das Laufrad 8 als Freistromrad ausgebildet. Das Laufrad 8 besitzt Schaufeln, zwischen denen Kanäle gebildet werden. Die Schaufeln sind auf einer druckseitigen Tragscheibe des Laufrades 8 angeordnet. Saugseitig vor dem Laufrad 8 ist ein rotierendes Element 13 einer Zerkleinerungsanordnung angeordnet, das im Ausführungsbeispiel drehfest mit der Welle 9 verbunden ist. Das rotierende Element 13 weist radiale Öffnungen 14 auf. Neben dem rotierenden Element 13 weist die Zerkleinerungsanordnung ein feststehendes Element 15 auf. Das feststehende Element 15 ist ringförmig ausgebildet und umschließt im Betrieb das rotierende Element 1 3 zumindest teilweise. Das feststehende Element 15 ist mit mehreren Zähnen 16 versehen. Die Zähne 1 6 ragen saugseitig in den Saugmund 17 des Gehäuseteils 6 der Kreiselpumpe. Die Zähne 1 6 sind dabei in einem von den Öffnungen 14 des rotierenden Elements 13 überstrichenen Bereich angeordnet. Beim Betrieb der Kreiselpumpe werden im Medium befindliche Feststoff partikel vom Sog des Laufrades 8 angezogen und gelangen somit in den Bereich, der von dem feststehenden Element 1 5 und dem rotierenden Element 13 gebildeten Zerkleinerungseinrichtung. Die Feststoffpartikel werden zunächst von dem feststehenden Element 15 gehalten und durch ein Zusammenwirken von Kanten der Öffnungen 14 und der Zähne 16 in kleine Stücke zerlegt. Dies geschieht dadurch, dass die in die Öffnungen 14 gelangenden Teile des Feststoffs erfasst und mit einem ziehenden Schnitt abgetrennt werden. Die Öffnungen 14 sind im Ausführungsbeispiel rund ausgebildet.

Das feststehende Element 15 ist erfindungsgemäß auf der Innenseite des Gehäuse- teils 6 angeordnet. Das feststehende Element 15 weist größere Abmessungen als die schmälste Stelle des Saugmunds 1 7 auf. Das feststehende Element 15 liegt auf einer Auflage 18 des Gehäuseteils 6 auf. Die Auflage 18 ist im Ausführungsbeispiel als umlaufender Absatz ausgebildet. Das feststehende Element 15 wird auf der Innenseite 19 des Gehäuseteils 6 montiert.

Im Ausführungsbeispiel wird das feststehende Element 15 der Zerkleinerungsanordnung von oben in das Gehäuseteil 6 der Kreiselpumpe eingesetzt, sodass eine Wartung der Zerkleinerungseinrichtung von oben erfolgen kann. Dies ist im Ausführungsbeispiel unerlässlich, da das Gehäuseteil 6 formschlüssig in den Behälter 1 integriert ist und so- mit die Zerkleinerungseinrichtung nicht von unten zugängig ist. Figur 2 zeigt eine bevorzugte Gestaltung des feststehenden Elements 15 der Zerkleinerungsanordnung. Das feststehende Element 15 weist einen äußeren Teil 20 und einen inneren Teil 21 auf, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Der äußere Teil 20 ist ringförmig ausgebildet und umgibt den inneren Teil 21 vollständig. Der innere Teil 21 besteht aus einem metallischen Werkstoff, wobei es sich im Ausführungsbeispiel um ein Hartgussteil handelt. Der innere Teil 21 ist als Ring ausgebildet und weist Zähne 16 auf, die mit Schneidkanten 22 versehen sind.

Das feststehende Element 15 weist an seinem äußeren Radius eine Auflagefläche 21 auf mit denen das feststehende Element 15 auf der Auflage 18 des Gehäuseteils 6 aufliegt.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des feststehenden Elements 15 der Zerkleinerungsanordnung. Der innere Teil 21 des feststehenden Elements 15 weist an sei- nem äußeren Radius Vorsprünge 24 auf, die einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem äußeren Teil 20 und dem inneren Teil 21 dienen. Bei dem feststehenden Element 15 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein Metall-Kunststoffverbundteil, wobei der innere Teil aus Metall und der äußere Teil aus einem Kunststoff gefertigt ist. Die Herstellung des feststehenden Elements 15 erfolgt durch Eingießen des metalli- sehen inneren Teils in den äußeren Kunststoffteil. Dabei wird ein druckloses Kunststoffgussverfahren angewendet. Im Ausführungsbeispiel besteht der äußere Teil 20 aus einem Duroplast, wobei vorzugsweise PUR199 verwendet wird. Dieser Werkstoff weist eine ausreichende Stabilität und eine hohe Verschleißfestigkeit sowie eine hohe chemische Beständigkeit gegen die im Abwasser befindlichen Stoffe auf.

Durch die Vorsprünge 24 des inneren Teils 21 wird nach dem Erstarren des Kunststoffgusses des äußeren Teils 20 eine formschlüssige Verbindung zwischen dem inneren Teil 21 und dem äußeren Teil 20 geschaffen. Vor der Einbringung des feststehenden Elements 1 5 in das Gehäuseteil 6 der Kreiselpumpe muss bei der erfindungsgemäßen Ausführung mit einem harten inneren Teil 21 aus einem Metall und einem weichen äußeren Teil 20 aus einem Kunststoff nun nur noch das wesentlich weichere äußere Teil 20 bearbeitet werden. In das äußere Teil 20 des feststehenden Elements 15 werden beispielsweise Bohrungen 25 zur Befestigung des feststehenden Elements 15 am Gehäuseteil 6 mittels Verbindungselementen eingebracht. Weiterhin wird bei der Bearbeitung eine Passung zur Aufnahme des feststehen- den Elements 15 auf dem Gehäuseteil 6 vorgesehen.

Figur 4 zeigt die in Figur 1 in Form einer Explosionszeichnung dargestellte Vorrichtung im zusammengebauten Zustand. Man erkennt, dass das feststehende Element 1 5 auf einer Auflage 18 des Gehäuseteils 6 an der Innenseite des Gehäuseteils 6 aufliegt und somit innerhalb des Gehäuseteils 6 angeordnet ist. Das feststehende Element 15 weist einen größeren Durchmesser auf als die schmälste Stelle des Saugmundes 1 7, der vom Gehäuseteil 6 gebildet wird. Die Flüssigkeit strömt von unten durch die Öffnungen 15 dem Laufrad 8 zu und wird vom Laufrad 8 dann radial nach außen gefördert und tritt in den Spiralkanal 26, der vom Gehäuseteil 6 umschlossen wird. Die Kreiselpumpe fördert dann das Medium über einen Stutzen aus dem Behälter 1 heraus.