PARANJAPE NONDAN BHALCHANDRA (IN)
BHAT PARAMANANDA LAXMINARAYAN (IN)
PATIL SHASHIKANT CHIDANAND (IN)
PARANJAPE NONDAN BHALCHANDRA (IN)
BHAT PARAMANANDA LAXMINARAYAN (IN)
EP0404547A2 | 1990-12-27 | |||
EP0039435A1 | 1981-11-11 | |||
US5133639A | 1992-07-28 | |||
US4511307A | 1985-04-16 | |||
GB2150221A | 1985-06-26 | |||
EP0039435A1 | 1981-11-11 | |||
US4063846A | 1977-12-20 | |||
US4511307A | 1985-04-16 | |||
US5133639A | 1992-07-28 |
KSB AKTIENGESELLSCHAFT (Abteilung CJS Frankenthal, DE)
1. | Kreiselpumpe mit einem Gehäuse (5,13,19), in dem mindestens ein Laufrad (4) angeordnet ist, wobei zwischen einem rotierenden Laufrad (4) und stillste henden Gehäuseteilen Spalte (22,23) bestehen, deren die Spalte (22,23) be grenzenden Wandflächen Bestandteil ringförmiger Ausbildungen (6,9,10,11) für Dichtungsund/oder Lagerzwecke sind, und die einen Spalt (22,23) be grenzenden Wandflächen aus unterschiedlichen Materialien bestehen, da durch gekennzeichnet, daß für dichtende und/oder lagernde Spalte (22,23) zwischen rotierenden Pumpenteilen (3,5) und stillstehenden Gehauseteilen (5, 9,11,19) die eine Wandfläche aus einem Polyethylen hoher bis höchster Dichte (HDPE) und die andere Wandfläche aus einem elastischen Polyurethan (PU, PUR) besteht. |
2. | Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die rotie rende Wandflache des Spaltes (22,23) bildende Bauteil aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte (HDPE) besteht und ein die stillstehende Wandfläche des Spaltes (22,23) bildende Bauteil aus elastischen Polyurethan (PU) besteht. |
3. | Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Laufrad (4) befestigter Laufring (6) aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte (HDPE) besteht. |
4. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Laufrad (4) oder einer Welle (3) rotierende Stufenhülse (10) aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte (HDPE) besteht. |
5. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gehäuse verdrehgesichert angeordneter Dichtungsund/oder La gerring (9,11) aus elastischen Polyurethan (PU, PUR) besteht. |
6. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Laufrad (4) oder Welle (3) angeordnete, am Gehäuse ver drehgesichert angeordnete Stufenbuchse (11) aus elastischem Polyurethan (PU, PUR) besteht. |
7. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsring, Lagerring und/oder Stufenbuchse (9,11) im Gehäuse (5, 19) radial verschieblich angeordnet sind. |
8. | Kreiselpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsring, Lagerring und/oder Stufenbuchse (9,11) am Gehäuse (5,19) dichtend anlie gen. |
9. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring und/oder Lagerring (9) konisch ausgebildet ist. |
10. | Kreiselpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Dichtungsund/oder Lagerringes (9) zwischen einer Anlagestelle am still stehenden Gehäuseteil und einer Anlagestelle am rotierenden Pumpenteil un terschiedlich ausgebildet ist. |
11. | Kreiselpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (6) einen winkelförmigen Querschnitt aufweist. |
12. | Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem saugseitig vorstehenden Kragen (7) des Laufrades (4) und einem auf dem Kragen (7) angeordneten Laufring (6) ein Freiraum angeordnet ist, wobei der Freiraum mindestens in der Ebene des axialen Dichtungsspaltes (22) liegt. |
Die GB-A-2 150 221 zeigt bei mehrstufigen Kreiselpumpen eine Dichtung, bei der ein Kragen eines Laufrades, ein sogenannter Laufradhals, in den Innendurchmesser eines Dichtungsringes mit potygona ! er Außenform eintaucht. Die polygonale Außen- form verhindert eine Rotationsbewegung des Dichtungsringes gegenüber dem still- stehenden Gehäuse und läßt gleichzeitig in radialer Richtung eine gewisse Auslenk- bewegung des Dichtungsringes zu. Der Dichtungsring besteht aus einem reibungs- armen Material, um die Reibungsverluste zwischen dem Laufradhals und dem Dich- tungsring gering zu halten. Zur Erzielung einer hohen Dichtwirkung sollen der Außendurchmesser des Laufradhalses und der Innendurchmesser des Dichtungs- ringes gleich groß sein. Trotz der Verwendung von reibungsarmen Material führt eine solche Durchmesserwahl zu nicht vertretbaren Reibungsveriusten und der Verwen- dung überdimensionierterAntriebsmotoren.
Durch die EP-A-0 039 435 ist eine ähnliche Abdichtung bekannt, bei der ein schwimmend angeordneter Dichtungsring infolge seiner eckigen oder polygonalen Außenkontur gegen Verdrehung gesichert ist. Dieser im Querschnitt L-förmige Dichtungsring besteht aus einem Thermoplast mit geringem Reibungskoeffizient, welches unter dem Handeisnamen"Ryton"bekannt ist. Infolge des L-förmigen Quer- schnitts wird eine Ringfiäche geschaffen, die unter dem Einfluß des Innendruckes eine dichtende Anpressung des Dichtungsringes an das Gehäuse bewirkt. Der Dichtspalt wird begrenzt durch ein L-förmiges metallisches Lager, welches am Laufradhals befestigt ist und mit diesem rotiert. Die Verwendung von einem metalli- schen Lager in Verbindung mit einem thermoplastischen, in radialer Richtung be- weglichen Dichtungsring führt bei der Förderung von sandhaltigen Medien jedoch zu einem schnellen Verschleiß des Dichtungs-beziehungsweise Lagerspaltes.
Durch die US-A-4 063 846 ist es bekannt, bei der Förderung sandhaltiger Medien geschlitzte Anlaufscheiben vorzusehen, die bei einem Kreiselpumpenlaufrad den Axialschub aufnehmen sollen. Bei einer Axialverschiebung der Laufräder soll damit die Reibung zwischen den stillstehenden Gehäuseteilen und den daran anliegenden sowie rotierenden Laufrädern reduziert werden. Mit Hilfe der Ringteilung soll verhin- dert werden, daß sich die Anlaufringe bei der Förderung abrasiver Medien mitdre- hen. Die Teilung des Ringes soll dessen Anpreßkraft an das Laufrad verbessern. Als Werkstoff findet ein laminierter Kunststoff Verwendung, dessen Eigenschaften be- schrieben sind. Radiale Auslenkbewegungen der Laufräder bzw. der Pumpenwelle führen zu einer Beschädigung der am Laufradhals ausgebildeten axialen Dichtspalte.
In der US-A-4 511 307 wird zur Förderung sandhaltiger Medien vorgeschlagen, im Bereich einer am Laufradeintritt angeordneten Spaltringdichtung Lagermaterialien vorzusehen, deren Härte größer als die Härte von Sand ist. Damit soll gewährleistet werden, daß bei der Förderung von Sandbeimengungen im Bereich der Lager-oder Dichtungsspalte die zusammenwirkenden Flächen nicht beschädigt werden. Zu diesem Zweck findet Aluminiumoxid als Lagermaterial Verwendung, welches härter als das Silicium des Sandes ist. Solche Lager sind aber sehr aufwendig in der Her- stellung sowie bruchgefährdet und können daher leicht bei den innerhalb einer Pumpe auftretenden Axial-oder Radialbewegungen zerstört werden.
Durch die US-A-5 133 639 ist eine Lageranordnung für mehrstufige Unterwassermo- torpumpen bekannt, bei der im stillstehenden Gehäuseteil ein erster Lagerring befestigt ist, der aus einem Material besteht, dessen Härte die Härte von Sand übersteigt. Ein damit zusammenwirkender, am Laufrad befestigter zweiter Lagerring ist dagegen aus einem weicheren Material als Sand gefertigt. Er besteht aus natürli- chem oder synthetischem Gummi oder anderem gummiähnlichem Material. Weiter- hin kann dieser gummiähnliche Dichtring mit einer Beschichtung versehen sein, die die Wasserschmierung verbessert. Ein solcher mehrlagig aufgebauter Dichtring be- steht aus verstärktem Leinen, BUNA und einem dünnen Überzug aus verstärktem Phenol. Die planen Anlageflächen dieser Lagerringe sollen sicherstellen, daß sich innerhalb des Lagerspaltes keine Sammelstellen für zerriebene Sandpartikel bilden können, die auf Dauer eine zerstörerische Wirkung auf die Lagerflächen ausüben würden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für durchströmte Spalte bei Kreiselpum- pen eine Dichtung und Lagerung zu entwickeln, die bei hoher Dichtwirkung gleich- zeitig auch eine große Beständigkeit bei der Förderung sandhaltiger Medien auf- weist. Die Lösung dieses Problems sieht vor, daß für dichtende und/oder lagernde Spalte zwischen rotierenden Pumpenteilen und stillstehenden Gehäuseteilen die eine Wandfläche aus einem Polyethylen hoher bis höchster Dichte (HDPE) und die andere Wandflache aus einem elastischen Polyurethan (PU, PUR) besteht. Die Kombination dieser beiden Werkstoffe, die als sogenannte weiche Werkstoffe anzu- sehen sind, ergibt eine außergewöhnlich hohe Beständigkeit gegenüber einem mit Sand belasteten Fördermedium. Das HDPE-Material hat einen sehr niedrigen Rei- bungsbeiwert, und gleichzeitig sehr geringe Fließeigenschaften. Dies erlaubt es, daß die Spalte zwischen stillstehenden und rotierenden Teil äußerst klein gehalten wer- den können. Die Gefahr eines Anlaufens oder Klemmens der Spalte während des Betriebes kann somit minimiert werden.
Als vorteilhaft hat sich weiterhin herausgestellt, wenn ein die rotierende Wandfläche des Spaltes bildende Bauteil aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte HDPE be- steht und ein die stillstehende Wandfläche des Spaltes bildende Bauteil aus elasti- schen Polyurethan besteht. Infolge des aus elastischem Polyurethan gebildeten Bauteil wird auch bei axialen Verschiebungen eines oder mehrerer Laufräder eine dichtende Anlage am Dichtungsspalt gewährleistet. Damit kann vom örtlich unverän- derbaren und feststehenden Gehäuseteil das elastische Polyurethan-Bauteil abge- stützt werden. Hierzu sehen weitere Ausgestaltungen vor, daß ein an einem Laufrad befestigter Laufring aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte HDPE besteht und daß eine mit einem Laufrad oder einer Welle rotierende Stufenhülse aus Polyethylen hoher bis höchster Dichte HDPE besteht.
Aus dem elastischen Polyurethan sind im Gehäuse verdrehgesichert angeordnete Dichtungs-und/oder Lagerringe sowie zwischen Laufrad und Welle angeordnete Stufenbuchse zur Durchführung der Welle bzw. einer Laufradnabe hergestellt. Zum Ausgleich eventueller Auslenkbewegungen des rotierenden Teiles der Pumpe können Dichtungsring, Lagerring und/oder Stufenbuchse im Gehäuse radial ver- schieblich oder nachgiebig angeordnet sein. Infolge ihrer Ausbildung aus elasti- schem Polyurethan wird gleichzeitig gewährleistet, daß eine dichtende Anpressung der Teile an das Gehäuse stattfindet, die bei normalen Betriebszuständen durch einen Druckunterschied im Bereich der Spalte unterstützt wird. Befindet sich also eine Stufenbüchse im Übergang zwischen zwei hintereinander geschalteten Pum- penstufen, dann wird der höhere Druck in der jeweiligen Pumpenstufe für eine dich- tende Anpressung der Stufenbuchse sorgen. In gleicher Weise funktioniert dies bei einem Dichtungs-und/oder Lagerring.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Dichtungsring konisch aus- gebildet. Ein solcher Dichtungsring, der gewöhnlich auf der Saugseite eines Laufrad angeordnet ist, wirkt mit seinem Innendurchmesser mit einem darin eingetauchten Kragen des Laufrades dichtend zusammen. Ein solcher Kragen wird häufig auch als Saugmund eines Laufrades bezeichnet. Infolge der konischen Form eines solchen Dichtungsringes, welcher vergleichbar mit einer Tellerfeder ist, wird auch bei Axial- bewegungen des Laufrades eine dichtende Anlage am Laufrad gewährleistet. Des- weiteren ergibt sich somit am radialen Dichtungsspalt nur eine schmale Anlagefläche zwischen rotierenden und stillstehenden Dichtungselementen. Gleichzeitig ergibt sich durch die konische Form und unter der Einwirkung eines Axialschubes eine verstärkte Anpreßwirkung, mit deren Hilfe die Dichtungswirkung unterstützt wird.
Eine elastische Formanderung des stillstehenden, konischen Dichtungsringes hat im Bereich des in axialer Richtung durchströmten Dichtungsspaltes gleichzeitig eine Spaltverringerung zur Folge. Diese Spaltverringerung, die eine Verkleinerung des Innendurchmessers darstellt, verbessert die Abdichtung im axial durchströmten Spalt. Die Eigenschaften der Materialpaarung lassen ohne Risiko ein sehr kleines Spiel zwischen den zusammenwirkenden Teilen zu.
Die Elastizitat des konisch ausgebildeten Dichtungsringes ist dadurch beeinflußbar, daß dessen Wandstärke zwischen einer Anlagestelle am stillstehenden Gehäuseteil und einer Anlagestelle am rotierenden Pumpenteil unterschiedlich ausgebildet ist.
Somit kann entsprechend dem Verlauf der Wandstärke die Elastizität beeinflußt wer- den, beispielsweise, wenn die Wandstärke in Richtung Innendurchmesser oder Spalt abnimmt. Durch eine winkelförmige Ausbildung des Laufringes, der am Laufrad be- festigt ist, kann ein radial und axial durchströmter Dichtungsspalt realisiert werden.
Um bei Verwendung sehr geringer Toleranzen sicherzustellen, daß eine Berührung der den Spalt begrenzenden Wandflächen keine negativen Auswirkungen zeigen, zwischen einem saugseitig vorstehenden Kragen des Laufrades und einem auf dem Kragen angeordneten Laufring ein Freiraum angeordnet ist, wobei der Freiraum mindestens in der Ebene des axialen Dichtungsspaltes liegt. Mittels dieser Lösung wird gewährleistet, daß bei sehr großen radialen Bewegungen des Laufrades bei einer Berührung zwischen Spaltring und Dichtungsring der Spaltring zum Laufrad hin nachgiebig angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die Fig. 1 eine mehrstufige Kreiselpumpe im Schnitt, und die Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von den Stufengehäusen.
In Fig. 1 ist als Kreiselpumpe beispielhaft eine mehrstufige Unterwassermotorpumpe gezeigt. Der Gegenstand der Erfindung ist aber hierauf nicht beschränkt. Mit Hilfe einer Kupplung 1 wird von einer Motorwelle 2 eine Drehbewegung auf eine Welle 3 mit darauf befestigten Laufrädern 4 übertragen. Diese rotieren innerhalb eines Gehäuses 5, welches hier als Stufengehäuse ausgebildet ist und von dem mehrere vorhanden sind. Auf den Laufrädern 4 sind auf der Saugseite auf einem Kragen 7, auch als sogenannter Laufradhals 7 bekannt, der den Eintrittsbereich eines Laufrades 4 definiert, winkelförmige Laufringe 6 befestigt. Der Laufradhals ist bei diesem Beispiel Bestandteil der saugseitigen Deckscheibe 7 des Laufrades 4.
Mittels eines am Gehäuse 5 befestigten Absatzes 8 ist ein Dichtungs-und Lager- funktion aufweisender Spaltring 9 drehgesichert innerhalb des Gehäuses 5 gehalten.
Der Außendurchmesser des Spaltringes 9 ist kleiner ausgeführt als der Innendurch- messer des Vorsprunges 8. Diese an sich bekannte Maßnahme gewährleistet, daß während des Betriebes stattfindende Auslenkbewegungen des rotierenden Pumpen- teiles, der in diesem Ausführungsbeispiel insgesamt vier Laufräder aufweist, ohne Beschädigung des Dichtungsspaltes zwischen Laufring 6 und Spaltring 9 stattfinden können. Die Durchmesserunterschiede ermöglichen eine Radialverschiebung von Laufrad 4 und Spaltring 9.
Ein weiterer Dichtungs-oder Lagerspalt besteht im Übergang zwischen je zwei auf- einander folgenden Stufen. Zwischen dem Gehäuse 5 und der rotierenden Welle 3 sind dazu auf der Welle 3 Stufenhülsen 10 angeordnet, die mit Wellendrehzahl rotie- ren. Die hier als Einzelteil dargestellten Stufenhülsen 10 können genausogut integra- ler Bestandteil des Laufrades 4 sein oder am Laufrad direkt befestigt sein, beispiels- weise auf einer Nabe. Dies ist abhängig von der konstruktiven Ausbildung einer Pumpenstufe und den innerhalb der Stufe vorherrschenden Druckverhältnissen.
Gehäuseseitig wird der Spalt begrenzt durch eine Stufenbuchse 11, welche hier zwar als separates Bauteil gezeigt ist, aber genausogut als integraler Bestandteil des Gehäuses 5 ausgebildet sein kann. Die Stufenbuchse 11 ist bei dem hier gewähtten Ausführungsbeispiel verdrehgesichert an einer Wandfläche 12 des Gehäuses 5 be- festigt. Das Gehäuse 5 wird in diesem Beispiel von mehreren Teilen gebildet, es ist aber auch als einteiliges Formteil herstellbar. Die gewählte Verdrehsicherung ermög- licht ebenfalls wie die Lagesicherung des Spaltringes 9 eine Auslenkbewegung radial zur Drehachse.
Die Gehäuse 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich in einem äußeren rohrförmigen Gehäuse 13 gehalten. Dies verbindet gleichzeitig ein Einlaufgehäuse 14 und einen Druckstutzen 15 mit darin angeordneten Rückschlagventil zu einer baulichen Einheit mit Hilfe von Schraubelementen 16. Je nach konstruktiver Gestal- tung der Stufengehäuse 5 können anstelle eines äußeren Gehäuses 13 auch Zu- ganker oder sonstige Halteelemente zum Zusammenhalt der Kreiselpumpe Verwen- dung finden. Zur Verbesserung der Betriebssicherheit ist die Pumpenwelle 3 am motorfernen Ende im letzten Gehäuse 19 in einer Lagerung 17,18 gehalten.
Ein durch das Einlaufgehäuse 14 angesaugtes sandhaltiges Fördermedium tritt ge- mäß der Pfeile im Bereich des Saugmundes 20 in das erste Laufrad 4 ein und ver- täßt dieses im Bereich des Laufradaustrittes 21. Die zwischen dem rotierenden Laufrad 4 und den stillstehenden Gehäuse 5 existierenden schmalen Spalte 22,23 sind für den Wirkungsgrad einer Kreiselpumpe von erheblicher Bedeutung. Diese Spalte müssen so klein wie möglich ausgebildet werden, um ein Zurückströmen von bereits gefördertem Medium, beispielsweise durch den Spalt 22 in den Saugmund- bereich 20 jeden Laufrades, zu verhindern. Gleichzeitig unterliegen solche Spalte 22, 23 auch einem erheblichen Verschleiß, wenn im Fördermedium Sand enthalten ist.
Dies ist häufig der Fall beim Einsatz solcher Pumpen als Förderpumpen in Brunnen- anlagen.
Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus Fig. 1. Mit einem Laufrad 4 rotiert ein Laufring 6, der am Kragen oder Saugmund 7 des Laufrades befestigt ist. Der auf der Saugseite des Laufrades 4 befindliche Saugmund 7 ist um- geben von einem Dichtungs-und Lagerfunktion ausübenden Spaltring 9. Der Spaltring weist eine konische Form auf, so daß seine stirnseitigen Kreisringflächen unter einem Winkel zu den senkrecht auf der Pumpenwelle stehenden Gehäuse- wand verlaufen. Der aus einem elastischen Polyurethan (PU, PUR) hergestellte Spaltring 9 zeigt damit eine Wirkung analog einer Tellerfeder. Somit ist gewährlei- stet, daß bei einer Axialverschiebung der Laufräder 4, die beispielsweise durch den innerhalb der Kreiselpumpe vorherrschenden Axialschub möglich ist, eine dichtende Anlage zwischen dem Laufring 6 und dem Spaltring 9 bestehen bleibt. Desweiteren ergibt sich somit im normalen Betrieb an der radial verlaufenden Flache des Dichtspaltes nur schmale Berührungszonen. Beim Auftreten von Axialschüben kann dieser Ring durch Formänderung und Abstützung am Gehäuse Kräfte aufnehmen.
Der in axialer Richtung verlaufende Teil des Dichtspaltes 22 kann sehr klein gehalten werden. Aus den Abbildungen ist erkennbar, daß bei einer radialen Auslenkbewe- gung der Laufräder, die größer als das durch die gewählten Abmessungen bedingte Radialspiel sein kann, der Spaltring 9 einer solchen Auslenkbewegung folgen kann, da sein Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Absatzes 8 ist, welcher gleichzeitig als Verdrehsicherung für den Spaltring 9 dient.
Ebenfalls aus elastischem Polyurethan (PU, PUR) ist die Stufenbuchse 11 herge- stellt, die zusammen mit der auf der Welle 3 befestigten Stufenhülse 10 einen axial durchströmten Dichtungs-und/oder Lagerspalt 23 bildet. Die Verwendung von Polye- thylen hoher und höchster Dichte für die eine Wandfläche der Dichtungsspalte 22,23 und der Einsatz von Polyurethan für die andere angrenzende oder gegenüberlie- gende Wandfläche ergeben eine bisher nicht erreichte Beständigkeit gegenüber sandhaltigen Fördermedien bei gleichzeitig höchster Dichtheit und sehr günstigem Gleitverhalten. Die aus Polyurethan bestehenden Bauteile können in Form von Spritzgießen, Heißgießen oder anderer aus thermoplastischen Polyurethan (TPU) bestehenden Verfahren hergestellt werden. Wesentlich ist, daß das aus Polyurethan bestehende Bauteil ein elastisches oder gummielastisches Verhalten am Tag legt, welches eine hohe Langzeitwirkung zeigt. Für die Polyurethan-Bauteile liegt die ShoreA-Härte im Bereich von 75 bis 93.
Die aus einem Polyethylen hoher und höchster Dichte bestehenden Bauteile sind unter den verschiedensten Handelsnamen bekannt und lassen sich als Spritzteile, Gußteile oder aus Platten, Stangen oder anderen bekannten Halbzeugformen in üb- licher Weise, z. B. spanabhebend herstellen. Die Erfindung ist nicht auf die hier ge- zeigte Darstellung beschränkt, derzufolge die rotierenden Bauteile aus einem Polye- thylen hoher und höchster Dichte bestehen und die am Gehäuse stillstehend befe- stigten Teile aus einem elastischen Polyurethan bestehen. Genausogut ist auch eine umgekehrte Anordnung der Materialpaarungen möglich.
Im Bereich des Saugmundes 7 kann zwischen dem Laufring 6 und dem Saugmund 7 ein zusätzlicher Spalt 24 angeordnet sein, mit dessen Hilfe bei einem zu engen axialen Dichtungsspalt 22 eine Nachgiebigkeit für den Laufring 6 im Bereich dieses axialen Dichtungsspaltes möglich ist.
Der Spaltring 9 ist mit seiner Außenkontur, innerhalb des entsprechend gestalteten Absatzes 8 des Gehäuses 5 befindlich. Die Außen-und Innenabmessungen sind dabei so gewählt, daß eine Radialverschiebung des Spaltringes 9 gegenüber dem Absatz 8 und damit gegenüber dem Gehäuse 5 möglich ist. Verdrehsicherungen für den Lager-und Dichtungsfunktionen aufweisenden Spaltring 9 sind in bekannter Weise anbringbar.