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Patent Searching and Data


Title:
CENTRIFUGE FOR CAST MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/000366
Kind Code:
A1
Abstract:
The centrifugal machines for cast materials, particularly those which are intended to the dental technique, have a first arm (2, 21) rotatingly driven by a motor, about a vertical axis, provided with a casting chamber (5) which may optionally be evacuated, and wherein there is provided a crucible (24) and a moufle fixed by a device and a second arm (3, 31) also in rotation about the vertical axis provided with a counterweight (4, 4', 23). For an easy and fast production of good quality alloys, the counter-weight (4, 4', 23) is fixed and each moufle is held in a moufle cage (8) of appropriate size and weight. It is easy to balance with precision when the counter-weight (23) and the moufle are mounted on a slide (29) movable horizontally on the axis of the arms, both parts being moved by a single device, for example a serrated wheel (25).

Inventors:
FRIEDRICH R (DE)
HAMMECKE G (DE)
HAMMECKE W (DE)
Application Number:
PCT/DE1980/000114
Publication Date:
February 19, 1981
Filing Date:
August 02, 1980
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP GMBH (DE)
FRIEDRICH R (DE)
HAMMECKE G (DE)
HAMMECKE W (DE)
International Classes:
A61C13/20; B22D13/06; (IPC1-7): B22D13/06; A61C13/20
Foreign References:
US1976654A1934-10-09
DE2020910A11971-11-18
FR1037630A1953-09-22
FR835863A1939-01-05
DE1280499B1968-10-17
GB191210963A1912-09-19
DE2115042B
US3648762A1972-03-14
FR62058E1955-06-02
US1805168A1931-05-12
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Claims:
1. A n s p r ü c h e Gußschleuder, insbesondere für zahntechnische Zwecke, mit einem um eine vertikale Achse dreh¬ baren, motorangetriebenen Schleuderarm (2, 21) mit einer Gußkammer (5) , die ggf.
2. evakuierbar ist und in der sich ein Schmelztiegel (24) und eine in einem Muffeleinsatz gehalterte Gußmuffel befin¬ den, und mit einem ebenfalls um diese vertikale Achse drehbar angeordneten Gewichtsarm (3, 31) mit Gegengewicht (4, 4', 23) dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (4, 4') fest angebracht ist und daß jede Muffel in einem ihr großen und ge¬ wichtsspezifisch zugeordneten, austauschbaren Muf felköfig (8) gehaltert wird.
3. Gußschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gußkammer (5) zur Aufnahme der Muffelkäfige (8) entsprechend angepaßte Räume (7) besitzt.
4. Gußschleuder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Auflagen (16) zur Zentrierung der Muffel im Muffelkäfig (8) .
5. Gußschleuder nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch doppelwandige und/oder mit einer wärme¬ isolierenden Schicht versehene Muffelkäfige.
6. Gußschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Muffelkäfige an ihrer Außen¬ seite Laschen (17) besitzen. "i*H"Λ .
7. Gußschleuder nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußkammer (5) eine mit¬ tels Hebelverschluß arretierbare Abdeckung (1O) besitzt.
8. Gußschleuder nach Ansprüchen 1, 2 und 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Gußkammer an der Auflagefläche für die Abdeckung mit Dichtungen (14) versehen ist.
9. Gußschleuder nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Sicht¬ scheibe (15) enthält.
10. Gußschleuder nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Gegengewicht (23) und die eingelegte Gußmuffel horizontal über die Schleuderarm bzw. Gewichtsarmachse beweglich und die beide über eine einzige Einsteilvor¬ richtung (25) verschiebbar sind.
11. Gußschleuder nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als Einsteilvorrichtung (25) *sin Handrad dient, das über zwei Spindeln (26, 27) mit unterschiedlichem, gegenläufigem Gewinde mit dem die Gußmuffel aufnehmenden Führungschlitten (29) bzw. dem Gegengewicht (23) gekoppelt ist.
Description:
Gußschleuder

Die Erfindung betrifft eine Gußschleuder , insbesondere für zahntechnische Zwecke , mit einem um eine vertikale Achse drehbaren, motorangetriebenen Schleuderarm mit einer Gußkammer, die ggf . evakuierbar ist und in der sich ein Schmelztiegel und eine in einem Muffeleinsatz gehalterte Gußmuffel befinden, und mit einem ebenfalls um diese vertikale Achse drehbar angeordneten Gewichts¬ arm mit Gegengewicht. Gußschleudern der eingangs genann- ten Art arbeiten bei Drehfrequenzen von 350 bis 500 Hz

(UPM) . Vor Inbetriebnahme muß daher nach dem Einspannen der Muffel eine eventuell vorhandene Unwucht beseitigt werden . Die Beseitigung der Unwucht liegt einmal im In¬ teresse einer größeren Laufruhe ohne aschinenschädigen- de Schüttelbewegungen, zum anderen wird ein nachteili¬ ger Einfluß auf die Qualität des herzustellenden Schleu¬ dergusses vermieden. Nach dem Stand der Technik werden Gewichtsunterschiede dadurch beseitigt , daß das Gegen¬ gewicht von Hand bis zum Ausgleich einer eventuell vor- handenen Unwucht verschoben wird.

Die Qualität des Schleudergusses hängt weiterhin von der Temperaturkonstanz und ggf . von der Güte des Vakuums in der Vakuumgußkammer ab , die geeignet isoliert und abgedichtet werden muß.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung , eine Gu߬ schleuder zu schaffen, mit der die obengenannten Voraus¬ setzungen zur Herstellung einer qualitativ guten Guß-

legierung erfüllbar sind, wobei es zusätzlich Aufgab der Erfindung sein soll, die Gußschleuder auch bei der Benutzung von Gußmuffeln unterschiedlicher Größe leicht und schnell bedienbar zu machen.

Die Aufgabe wird durch eine Gußschleuder gelöst, bei der das Gegengewicht fest angebracht ist und bei der jede Muffel in einem ihr großen- und gewichtεspezi- fisch zugeordneten, austauschbaren Muffelkäfig gehal tert wird. Der Vorteil dieser Gußschleuder besteht darin, daß auf die bisher erforderliche, mühsame und zeitraubende Einstell- und Justierarbeit am Gegenge¬ wicht verzichtet werden und stattdessen eine exakter Auswuchtung vorgenommen werden kann. Das Gesamtge¬ wicht von Muf elkäfig und eingelegter Muffel ist da- bei so groß, daß bei Drehung des Schleuderarmes dieser sich mit dem Gegengewichtsarm im Gleichgewich befindet. Die vor Inbetriebnahme der Gußschleuder an fallenden Arbeiten beschränken sich vorteilhafterweis auf das Einlegen einer Gußmuffel in den Muffelkäfig, der in die Gußkammer gelegt wird. Jedem Gußmuffel¬ typ ist dabei ein spezieller Muffelkäfigtyp bestimmt Größe zugeordnet.

In einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Guß kamπier zur Aufnahme der Muffelkäfige entsprechend an gepaßte Leerräume. Zur Zentrierung der Muffel in dem Muffelkäfig und damit zur weiteren Bedienungserleich terung sind Auflagen im Muffelkäfig vorgesehen.- Die Zuordnung der Gußmuffel zu einem Muffelkäfigtyp wird dann eindeutig.

Die geforderte Temperaturkonstanz gewährleisten dopp wandige und/oder mit einer wärmeisolierenden Schicht versehene Muffelkäfige.

Zur Erleichterung bei der Herausnahme der heißen Muf¬ felkäfige aus der Gußschleuder sind an der Muffelkäfig¬ außenseite Laschen vorgesehen, an denen der Muffelkäfig mitsamt der Gußmuffel mit Hilfe eines geeigneten Werk- zeuges leicht aufnehmbar ist. Als Werkzeuge können im einfachsten Falle schon Haltehebel mit Isoliergriff und einer Zunge dienen, die in die Lasche geschoben wer¬ den kann .

Der weiteren Bedienungserleichterung ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung förderlich , wenn die Gu߬ kammer, insbesondere wenn es sich um eine Vakuumgu߬ kammer handelt , eine mittels Hebelverschluß arretier¬ bare Abdeckung besitzt . Vorteilhafterweise besitzt die Abdeckung an ihrer Auflagefläche Dichtungen und ist mit einer Sichtscheibe ausgestattet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird je¬ doch gleichermaßen durch eine Gußschleuder gelöst, bei der das Gegengewicht und die eingelegte Gußmuffel sich in je einem horizontal über die Schleuderarm- bzw. Ge- wichtsarmachse beweglichen Führungsschlitten befinden, von denen jeder über eine einzige instellvorrichtung verschiebbar ist. Diese Gußschleuder besitzt ebenfalls den Vorteil, daß mit ihr ohne langwieriges Justieren des Gegengewichtes gearbeitet werden kann. Bedienungs- fehler werden auf einfache Art vermieden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Gußschleuder als Einsteilvorrichtung ein Handrad , mit dessen Hilfe über zwei Spindeln mit unterschiedlichem, gegenläufigem Gewinde die Führungsschlitten verschieb- bar sind. Die Muffel wird nach Einlegen durch Drehen des Handrades festgeklemmt , wobei gleichermaßen über die zweite Spindel das Gegengewicht ausgerichtet wird . Sofern Muffel unterschiedlicher Größe und damit unter¬ schiedlichem Gewicht auch in der Länge differieren ,

d.h. die schwereren Muffeln auch entsprechend länger sind, erlaubt die erfindungsgemäße Gußschleuder die Verwendung jeder beliebigen Muffelgröße, wobei man sich einmal auf eine bestimmte Muffelform festlegen muß. Mit dem öffnen bzw. Schließen der Muffelhalteru auf dem Führungsschlitten wird automatisch das Gegen gewicht ausgerichtet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zei nungen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1a einen Querschnitt durch den Schleuderarm einer Gußschleuder

Fig. 1b die Draufsicht auf den Schleuderarm nach Fig. 1

Fig. 2a,b einen Muffelkäfig im Querschnitt bzw. Längsschnitt

Fig. 2c einen Haltehebel zur Aufnahme des Muffel¬ käfigs nach Fig. 2a und 2b

Fig. 3a einen Querschnitt durch einen andersgesta teten Schleuderarm einer Gußschleuder und

Fig. 3b die Draufsicht auf den Schleuderarm nach

Fig. 3a.

Die in Fig. 1a und 1b dargestellte Gußschleuder be¬ steht im wesentlichen aus einem auf einer motorange¬ triebenen Welle 1 gelagerten Schleuderarm 2 und eine Gewichtsarm 3 mit Gegengewichten 4, 4'. An dem Schle derarm 2 befindet sich die Gußkammer 5, die den Schm tiegel 6 und einen Raum 7 zur Aufnahme des Muffelkäf 8 besitzt. Die Gußkammer 5 weist ferner an ihrer Obe

seite 9 eine Öffnung auf, die mittels einer Abdeckung

10 verschließbar ist. Diese wird zum öffnen und Schließen der Gußkammer 5 über einen Hebel 11 betä¬ tigt und ist mittels Schlitzen 12 an der Abdeckung und Stiften 13 an der Gußkammer 5 arretierbar. Insbesonde¬ re wenn die Gußkammer 5 als Vakuumgußkammer ausgelegt ist, befinden sich noch Dichtungen 14 an der Gußkammer. Zweckmäßigerweise besitzt die Abdeckung 10 eine Sicht¬ scheibe 15, die bei Bedarf getönt ist.

Der in Fig. 2a und 2b dargestellte Muffelkäfig 8 be¬ sitzt Würfelform und ist mit Auflagen 16 für die Muf¬ feln, die beim Einlegen dadurch gleich zentriert wer¬ den, und einer Lasche 17 ausgestattet. In die Lasche 17 läßt sich die Zunge 19 des in Fig. 2c dargestell- ten Haltehebels 18 einschieben, so daß der Muffelkäfig 8 leicht transportierbar ist.Zweckmäßigerweise besteht der Griff 20 des Haltehebels 18 aus Holz bzw. er ist . wärmeisoliert.

Die Bedienung der in Fig. 1 und 2 skizzierten Vor- richtung ist einfach. Je nach verwendeter Muffel wird ein dazugehöriger, angepaßter Muffelkäfig 8 gesucht, der in den Raum 7 eingelegt wird. Anschließend wird die Gußkammer 5 mittels der Abdeckung 10 durch Betätigung des Hebels 11 verschlossen. Die nach dem Stand der Technik bekannte Herstellung eines Schleu¬ dergusses kann beginnen.

Alternativ zu der in Fig. 1a und 1b abgebildeten Gu߬ schleuder kann aber auch die in Fig. 3a und 3b darge¬ stellte Gußschleuder verwendet werden. Diese besteht im wesentlichen ebenfalls aus einem auf einer Welle 22 befestigten Schleuderarm 21 , einem Gewichtsarm 31 mit Gegengewicht 23 sowie einem Schmelztiegel 24. Die Guß- kammer ist nicht dargestellt, ist aber entsprechend

Fig. 1 aufgebaut. Dagegen unterscheidet sich die Gu߬ schleuder in der Vorrichtung zur Einstellung eines Rotationsgleichgewichtes. Dazu dient ein Handrad 25, dessen Drehung über zwei mit unterschiedlichem Gewin- de versehene Spindeln 26, 27 eine gleichzeitige Ver¬ schiebung des Gegengewichtes 23 bzw. der Haltewand 28 des Führungsschlittens 29 bewirkt, in den eine Gußmuffel eingelegt werden kann.

Die Gußschleuder nach Fig. 3a und 3b ist ähnlich leicht zu bedienen. Die Gußmuffel wird in den Führun schlitten 29 eingelegt, wonach das Handrad 28 so lan betätigt wird, bis sie zwischen der Wand 30 des Füh¬ rungsschlittens 29 und der Haltewand 28 fest einge¬ klemmt ist. Gleichzeitig wird dabei über die Spindel 26 das Gegengewicht 23 in die dem Gewichtsausgleich entsprechende Position gefahren. Der Schleuderguß kann hergestellt werden.