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Title:
CENTRIFUGE, PARTICULARLY A SEPARATOR, HAVING SOLIDS DISCHARGE NOZZLES AND WEAR PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/054719
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a centrifuge, particularly a separator, comprising a centrifugal basket (28) that has a basket shell (1) provided with at least one or more solids discharge nozzles (2). The centrifuge is characterized in that at least one wear protection device is mounted and/or formed on said basket shell (1) while being situated in the area of the solids discharge nozzles (12).

Inventors:
SCHULZ DIETER (DE)
LINNEMANN JUERGEN (DE)
KLEIMANN ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/014253
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
December 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA SEPARATOR AG (DE)
SCHULZ DIETER (DE)
LINNEMANN JUERGEN (DE)
KLEIMANN ANTON (DE)
International Classes:
B04B1/10; B04B1/12; B04B7/12; (IPC1-7): B04B1/12; B04B1/10
Foreign References:
DE1861982U1962-11-08
DE4105412A11992-08-27
US3075696A1963-01-29
US2060239A1936-11-10
US3228598A1966-01-11
Attorney, Agent or Firm:
Specht, Peter (Bielefeld, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Zentrifuge, insbesondere Separator, mit einer Schleudertrommel (28), die einen Trommelmantel (1) aufweist, welcher mit wenigstens einer oder mehreren Fest stoffAustrittsdüsen (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Trom melmantel (1) im Bereich der FeststoffAustrittsdüsen (12) jeweils wenigstens eine Verschleißschutzeinrichtung angeordnet und/oder ausgebildet ist..
2. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleudertrommel (28) eine vertikale Drehachse aufweist und einfach oder doppelt konisch ausgebildet ist.
3. Separator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoff Austrittsdüsen (2) im Bereich des größten Durchmessers der Schleudertrommel (19) von außen in diese eingesetzt sind.
4. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verschleißschutzeinrichtungen als Verschleißschutzele mente (12) ausgebildet sind.
5. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hinter jeder Austrittsdüse (2) gegen die Drehrichtungbetrachtet eines der Verschleißschutzelemente (12) angeordnet ist.
6. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzeinrichtung als Rampe (26) im Trommelmantel ausgebildet ist.
7. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzeinrichtungen (12) aus ei nem verschleißfesten Werkstoff wie einem Stahl oder einem Hartmetall oder einer Keramik oder einer Kombination oder einem Verbund dieser Werkstoffe bestehen oder mit einem derartigen Material beschichtet sind.
8. Zentrifuge, insbesondere Separator, einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Austrittsdüsen (2) um einen Winkel (a + ß) ge neigt zur Radialrichtung (R) ausgerichtete Austrittsöffnungen (10) aufweisen und dass der Winkel (a +ß) zwischen der Radialrichtung (R) im Bereich der Austrittsdüsen und der Ausrichtung der Austrittsöffnungen (10) vorzugsweise gleich oder kleiner als 90° ist.
9. Zentrifuge, insbesondere Separator, einem der vorstehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Ausrichtungswinkel (a + ß) der Austrittsöff nungen (10) zur Radialrichtung (R) zwischen 70 und 85° liegt.
10. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (10) um eine Strecke (X) relativ zum größten Außenumfang bzw. Außendurchmesser der Schleuder trommel (28) nach innen versetzt angeordnet sind und daß jeweils eine Aus nehmung (11) in Verlängerung der Austrittsöffnungen (10) im Trommelmantel (1) ausgebildet ist, welche die Verschleißschutzelemente (12) aufnehmen.
11. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verschleißschutzelemente (12) von den Austrittsöffnungen (10) bis zur Außenkante des Trommelmantels (1) erstre cken.
12. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (12) als plattenar tige Körper ausgebildet sind, welche an ihrer Außenseite mit einer Nut, insbe sondere einer Rinne (13) versehen sind, welche als Austrittskanal für eine aus der Schleudertrommel (28) unter dem Winkel (a +ß) zur Radialrichtung austre tende Produktphase dienen.
13. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (12) an dem Trommelmantel (1) mit Schrauben (14) und/oder miteinander korrespondieren den Nut/Federelementen (15,16) zwischen Trommelmantel (1) und Ver schleißschutzelement (12) befestigt sind.
14. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (12) mit einer Grundplatte (17) versehen sind, deren äußere Ränder als Federn (16) in zwei einander gegenüberliegende Nuten (15) im seitlichen Grundbereich des Aus nehmung (11) einschiebbar sind.
15. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund der Rinne (13) um eine Strecke (b) zur Austrittsöffnung (10) der Austrittsdüse (2) im Trommelmantel nach innen hin versetzt liegt und dass die Rinne (13) vollständig oder abschnittsweise parallel oder um einen Winkel kleiner 30°, insbesondere kleiner 20°, winklig zur Aus trittsöffnung (10) ausgerichtet ist.
16. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (13) in eine Rampe (20) übergeht.
17. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erster Bereich (18) der Rinne (13) im Anschluss an die Austrittsöffnung (10) parallel zum zweiten Bohrungsabschnitt (9) erstreckt, und dass ein zweiter Bereich (19) der Rinne (13) weiter zur Radi alrichtung hin geneigt ist.
18. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenkörper (3) bündig mit der Innenseite des Trommelmantels 1 abschließen.
19. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenkörper (3) etwas in den Innenraum der Schleudertrommel (28) hineinragen.
20. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rampen (20) als Abrisskanten in Längs richtung der Rinne (13) über weniger als deren halbe Länge erstrecken, insbe sondere über einen Weg von bis zu lOmm, vorzugsweise über 1lOmm.
21. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Übergangs zwischen Rampe und Rinne (13) bogenförmig oder sprungartig ist.
22. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Übergangs zwischen Rampe (20,26) und Rinne (13) der Geometrie eines Kreises oder einer Exponential funktion folgt.
23. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Rampe (20,26) zur Austritts richtung des Feststoffes von der Austrittsöffnung (10) weg zunimmt.
24. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenkörper (3) jeweils in radialer Richtung der Schleudertrommel in sich radial erstreckende Bohrungen (4) im Trommel mantel (1) eingesetzt sind.
25. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenkörper (13) eine sich vom Trommelin nenraum (5) zum Trommelaußenraum (6) erstreckende Bohrung (7) aufweisen, welche sich in einem ersten Bohrungsabschnitt (8) zunächst mit einem ersten Durchmesser D1 in radialer Richtung von innen nach außen erstrecken und dann in einen zum ersten Bohrungsabschnitt (8) winklig ausgerichteten Boh rungsabschnitt (9) mit einem relativ zum ersten Durchmesser kleineren Durch messer D2 übergehen.
26. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie der Verschleißschutzelemente (12) in Verlängerung der Rinne (13) an die Krümmung des Trommelmantels ange passt ist.
27. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente, insbesondere de ren Rampen (20) radial nach außen über den Außenumfang bzw. Außendurch messer des Trommelmantels (1) der Schleudertrommel (28) vorstehen.
28. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe eine hinterschnittene Abrisskante ausbildet.
29. Zentrifuge, insbesondere Separator, nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzeinrichtung als Rampe (27) am Düsenkörper (2) ausgebildet ist, welche radial nach außen über den Trom melmantel vorsteht.
Description:
ZENTRIFUGE, INSBESONDERE SEPARATOR, MIT FESTSTOFF-AUSTRITTSDÜSEN UND VERSCHLEISSSCHUTZ Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere einen Separator, mit einer Schleudertrommel, die einen Trommelmantel aufweist, welcher mit Feststoff- Austrittsdüsen versehen ist.

Ein derartiger Separator ist aus der US 3,108, 952 bekannt. In der Außenwandung der Schleudertrommel dieses Separators sind im Bereich des größten Innendurchmessers der Schleudertrommel Feststoff-Austrittsdüsen winkelversetzt zueinander angeordnet.

Dabei sind jeweils in Bohrungen des Trommelmantels Düsenkörper eingesetzt, welche sich nicht radial nach außen erstrecken, sondern geneigt zur jeweiligen Radialrichtung ausgerichtet sind, um den Beschleunigungseffekt der aus den Düsen austretenden Pro- duktphase zu nutzen, was die zum Drehen der Schleudertrommel erforderliche Energie verringert.

Da die Austrittsdüsen geneigt zur Radialrichtung angeordnet sind, kann der aus den Austrittsdüsen austretende Produktstrahl zumindest zu einem gewissen Teil an die Trommelaußenwandung treffen bzw. mit dieser kollidieren, was einen erheblichen Verschleiß der Trommelaußenwandung bedingen kann.

Eine ähnlichen Stand der Technik zeigt die US 2,695, 748. Die in dieser Schrift darge- stellten Austrittsdüsen bestehen jeweils aus einer ersten Hülse mit einer sich zentrisch durch die Hülse von innen radial nach außen erstreckenden Bohrung. Die ersten Hül- sen sind in die Bohrungen des Trommelmantels eingesetzt. In sie ist jeweils in ihrem Endbereich winklig zur Radialrichtung eine zweite Hülse eingeschraubt, welche eben- falls eine zentrische Bohrung aufweist, so dass die aus der Schleudertrommel austre- tende Produktphase zunächst durch die erste Hülse radial nach außen und dann durch die zweite Hülse geführt wird, aus welcher er geneigt zur Radialrichtung entgegen der Drehrichtung des Separators austritt.

Aus der Fig. 9 der gattungsgemäßen US 2,695, 748 ist es auch bekannt, die erste Hülse ebenfalls winklig zur Radialrichtung in eine Bohrung der Trommelwand einzusetzen.

Die Hülse schließt dabei an ihrem äußeren Ende ungefähr bündig mit der Außenseite des Schleudertrommel ab, was dazu führt, dass hinter dem Austritt der Hülse mit der Düse der Produktstrom in einer Ausnehmung der Schleudertrommel gegen den Trom- melmantel treffen und diesen verschleißen kann. In der Praxis bilden sich durch den Verschleiß tiefe Rinne in der Trommelwand aus, welche schließlich kostspielige War- tungsarbeiten bedingen. Zur Fixierung der ersten Hülse an der Schleudertrommel dient eine in eine Nut der Schleudertrommel einrastender Vorsprung.

Zum Stand der Technik werden noch die DE 11 30 371 B, die DE 199 51 663 A, die DE 41 05 412 A, die DE 18 61 982 U, die DE 18 61 982 U, die DD 42343 und die US 20 60 239 genannt, welche aber von der Erfindung weiter abliegen.

Die Erfindung zielt darauf ab, den gattungsgemäßen Separator auf einfache Weise bes- ser als beim Stand der Technik gegen Verschleiß durch die aus den Feststoffdüsen aus- tretende Produktphase zu sichern.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Danach ist am Trommelmantel im Bereich der Feststoff-Austrittsdüsen jeweils wenigstens eine Verschleißschutzeinrichtung angeordnet und/oder ausgebildet, welche den Verschleiß auf einfache Weise verringert.

Nach einer Variante sind die Verschleißschutzeinrichtungen als Verschleißschutzele- mente ausgebildet. Separate Elemente ermöglichen eine optimale Anpassung an die Aufgabe des Verschleißschutzes.

Nach einer weiteren Variante sind die Verschleißschutzeinrichtung als Beschichtun- gen, insbesondere einer Rampe, im Trommelmantel ausgebildet. Diese Variante stellt

eine effektive und u. U. kostengünstigere Alternative zu den separaten Verschleiß- schutzelementen dar.

Bevorzugt bestehen die Verschleißschutzeinrichtungen aus einem verschleißfesten Werkstoff wie einem Stahl oder einem Hartmetall oder einer Keramik oder einer Kombination oder einem Verbund dieser Werkstoffe oder sie sind mit einem derarti- gen Material beschichtet.

Bevorzugt sind die Austrittsdüsen mit um einen Winkel a + ß geneigt zur Radialrich- tung ausgerichteten Austrittsöffnungen versehen und der Winkel a + ß zwischen der Radialrichtung im Bereich der Austrittsdüsen und der Ausrichtung der Austrittsöff- nungen ist vorzugsweise gleich oder kleiner als 90° (z. B. zwischen 70 und 85°). Da gerade bei Separatoren mit derartigen Austrittsdüsen örtlich ein großer Verschleiß des Trommelmantels auftritt, sind die Verschleißschutzelemente hier von besonderem Vorteil. Dabei beträgt der Ausrichtungswinkel der Austrittsöffnungen zur Radialrich- tung (R) besonders bevorzugt zwischen 70 und 90°.

Die Erfindung eignet sich in erster Linie für Separatoren deren Schleudertrommel eine vertikale Drehachse aufweist und einfach oder doppelt konisch ausgebildet ist, wobei die Feststoff-Austrittsdüsen vorzugsweise im Bereich des größten Durchmessers der Schleudertrommel angeordnet, insbesondere von außen in diese eingesetzt sind.

Ganz besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Separatoren einsetzbar, deren Aus- trittsöffnungen um eine Strecke relativ zum größten Außenumfang bzw. Außen- durchmesser der Schleudertrommel nach innen versetzt angeordnet sind und die je- weils eine Ausnehmung in Verlängerung der Austrittsöffnungen im Trommelmantel aufweisen, welche die Verschleißschutzelemente aufnehmen.

Ganz besonders bevorzugt erstrecken sich die Verschleißschutzelemente von den Aus- trittsöffnungen bis zur Außenkante des Trommelmantels, um gerade den letztgenann-

ten, nach dem Stand der Technik besonders beanspruchten Bereich der Schleuder- trommel gegen Verschleiß zu sichern.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrieben, wobei auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigen : Fig. la, b einen Schnitt durch einen Abschnitt der Außenwand einer Schleuder- trommel eines Separators im Bereich einer Feststoffaustragdüse und eine Draufsicht auf den Bereich der Feststoffaustragsdüse ; Fig. 2a, b zwei verschiedene Ansichten der Verschleißschutzelemente des Separa- tors aus Fig. 1 ; Fig. 3a, b zu Fig. 1 analoge Darstellungen eines Abschnitts eines zweiten Separa- tors ; Fig. 4 zwei verschiedene Ansichten der Verschleißschutzelemente des Separa- tors aus Fig. 3 ; Fig. 5a, b, c zu Fig. 1 und 2 analoge Darstellungen eines Abschnitts eines dritten Se- parators ; Fig. 6a, b, c zu Fig. 1 und analoge Darstellungen eines Abschnitts eines vierten Sepa- rators ; und Fig. 7a, b, c, 8 zu Fig. 1 und 2 analoge Darstellungen eines Abschnitts eines fünften und sechsten Separators ; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Separatortrommel ; und Fig. 10 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Separatortrommel aus Fig. 9.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Schnittes durch den Trommelmantel 1 einer Schleuder- trommel eines Separators mit senkrechter Drehachse und z. B. einfach oder doppelt konischer Geometrie, der mit wenigstens einer, vorzugsweise mehreren Austrittsdüsen 2 für Feststoff versehen ist.

Die Austrittsdüsen 2 werden aus einem Hülsenkörper 3 gebildet, welche jeweils in radialer Richtung der Schleudertrommel in sich hier ebenfalls radial erstreckende Boh- rungen 4 im Trommelmantel 1 eingesetzt (z. B. eingeschraubt) sind. Sie weisen an ih-

rem Außenumfang Dichtringe 22 auf. Der Trommelmantel weist hier innen jeweils vor den Austrittsdüsen 2 sich in Richtung der Austrittsdüsen 2 verjüngende Ausnehmun- gen 21 auf, welche den Feststoff zu den Austrittsdüsen 2 leiten.

Die Austrittsdüsen 2 sind jeweils mit einer sich vom Trommelinnenraum 5 in Richtung des Trommelaußenraums 6 erstreckenden zentrischen Bohrung 7 versehen, welche sich in einem ersten Bohrungsabschnitt 8 zunächst mit einem ersten Durchmesser D1 in radialer Richtung von innen nach außen erstreckt und dann in einen zum ersten Bohrungsabschnitt 8 winklig ausgerichteten Bohrungsabschnitt 9 mit einem relativ zum ersten Durchmesser kleineren Durchmesser D2 übergeht.

Die Austrittsöffnung 10 des Bohrungsabschnittes 9 ist derart jeweils winklig zur Radi- alrichtung R ausgerichtet, wobei der Winkel a + ß zwischen der Radialrichtung R und der Austrittsöffnung 10 bzw. dem zweiten Bohrungsbereich 9 vorzugsweise gleich oder kleiner als 90° ist. Insbesondere beträgt er zwischen 70 und 90°.

Da die Hülsenkörper 3 außen im wesentlichen bündig mit der Außenkante des Trom- melmantels 1 abschließen, liegt die Austrittsöffnung 10 jeweils um eine Strecke a rela- tiv zum größten Außenumfang bzw. Durchmesser der Schleudertrommel 28 bzw. des Trommelmantels nach innen versetzt.

Entsprechend muss in Verlängerung des zweiten Bohrungsabschnittes 9 eine winklig zur Radialrichtung ausgebildete rinnenartige Vertiefung oder Ausnehmung 11 in dem Trommelmantel 1 ausgebildet sein, damit die aus den Austrittsdüsen 2 austretende Produktphase möglichst vollständig außen an dem Trommelmantel 1 vorbei spritzt.

Bei dieser Konstruktionsweise trifft jedoch ein Teil des aus der Austrittsdüse 2 austre- tenden Feststoffes auf den Trommelmantel 1 auf und bewirkt einen Verschleiß des Trommelmantels insbesondere im äußeren Bereich der Ausnehmung 11 sowie auch weiter in Umfangsrichtung

Um diesen Verschleißeffekt zu verringern oder sogar zu vermeiden, ist vorgesehen, in die Ausnehmungen 11 jeweils ein zu den Austrittsdüsen 10 separat ausgebildetes Ver- schleißschutzelement 12 einzusetzen, welches sich vorzugsweise von den Austrittsöff- nungen 10 oder von kurz hinter den Austrittsöffnungen 10 bis zum Außenumfang des Trommelmantels 1 oder darüber hinaus erstreckt.

Die Verschleißschutzelemente 12 sind hier in vorteilhafter und leicht herstellbarer Weise als plattenartige Körper ausgebildet, die an der in Montageposition äußeren Sei- te selbst jeweils mit einer Art Nut oder Rinne 13 versehen sind, welche in der Monta- gestellung der Fig. 1 und 2 nach außen weist und in vorteilhafter Weise als Führungs- und Austrittskanal für die aus der Schleudertrommel 1 unter dem Winkel a +ß zur Radialrichtung R austretenden Produktphase dient.

Die Schleudertrommel wird durch die Verschleißschutzelemente 12 im Bereich der Ausnehmung 11 auf einfache und dennoch effektive Weise gegen Verschleiß ge- schützt.

Die Montage der Verschleißschutzelemente 12 an dem Trommelmantel 1 kann mit Hilfe von Schrauben 14 und/oder miteinander korrespondierenden Nut- /Federelementen zwischen Trommelmantel 1 und den Verschleißschutzelementen 1 erfolgen. So ist es möglich, das Verschleißschutzelement 12 mit einer Art einstückig angeformten Grundplatte 17 zu versehen, deren äußere Ränder als Federn 15,16 in zwei einander gegenüberliegende Nuten (gestrichelt angedeutet in Fig. lb) im seitli- chen Grundbereich des Ausnehmung 11 einschiebbar sind.

Die Verschleißschutzelemente 12 können derart im Falle einer Beschädigung oder ei- genen Verschleißes leicht ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann u. U. auch die Lebensdauer der Schleudertrommel an sich erhöht werden. Hervorzuheben sind als besondere Vorteile auch ihre leichte Handhabbarkeit und ihre prinzipielle Eignung auch zur Nachrüstung an bestehenden Schleudertrommeln.

Der Grund der halbzylindrischen Rinne 13 liegt um eine Strecke b (in Fig. 1 entspricht sie der Strecke x) zur Austrittsöffnung 10 der Austrittsdüse 11 versetzt nach innen hin, wobei die Rinne 13 vollständig oder abschnittsweise parallel oder um einen Winkel, der kleiner ist als 30°, insbesondere kleiner 20°, winklig zum zweiten Bohrungsab- schnitt 9 bzw. zur Austrittsöffnung 10 ausgerichtet sein kann.

Bevorzugt erstreckt sich ein erster Bereich 18 der Rinne 13 im Anschluss an die Aus- trittsöffnung 10 parallel zum zweiten Bohrungsabschnitt 9, dessen Ausrichtung um einen Winkel a + ß kleiner 90° (hier ca. 80°, vorzugsweise zwischen 70 und 85°) ge- neigt zur Radialrichtung auch den Austrittswinkel der Produktphase aus der Schleuder- trommel vorgibt, und ein zweiter Bereich 19 ist etwas weiter zur Radialrichtung hin (Winkel ß) ausgerichtet, so dass im Endbereich der Rinne 13 eine Art Rampe 20 mit einer maximalen Höhe x über dem Grund der Rinne 13 entsteht, welche den hier auf- treffenden Teil des Produktstromes etwas weiter radial nach außen richtet und derart etwas bremsend auf diesen Teil des Produktstromes einwirkt, was sich im Betrieb des Separators vorteilhaft auswirken kann.

Die Verschleißschutzelemente 12 eignen sich sowohl für Hülsenkörper 3 nach Art der Fig. 1, welche innen bündig mit der Innenseite des Trommelmantels 1 abschließen, als auch für Hülsenkörper 3, welche nach Art der Fig. 3 etwas in den Innenraum der Schleudertrommel 1 hineinragen, so dass sich um die Hülsenkörper 3 herum Ablage- rungen bilden können, welche sich bei bestimmten Produkten vorteilhaft auf die Pro- duktverarbeitung auswirken können.

In Figur 1 und 3 erstrecken sich die Verschleißschutzelemente 12 von den Austritts- öffnungen 10 bis zur Außenkante der Ausnehmungen 11, so dass der gesamte Bereich der Ausnehmungen gegen Verschleiß geschützt ist.

Die Rampen 20 als Abrisskanten erstrecken sich in Längsrichtung der Rinne über we- niger als deren halbe Länge, insbesondere über einen Weg von bis zu 20mm, nach ei- ner bevorzugten Variante sogar nur über einen Weg von 1-5 mm. Die Höhe x (hier in

Fig. 1 x = b) dieser Kanten bzw. der Rampen beträgt vorzugsweise ebenfalls 1-10 mm. Bei der genauen Dimensionierung empfiehlt sich die Berücksichtigung des Ein- flusses des Durchmessers der Trommel.

Bevorzugt liegt der Grund der Rinne 13 dicht unter der Austrittsöffnung 10. Der Ab- stand zwischen Austrittsöffnung und dem Grund der Rinne kann-wie auch deren Durchmesser-die Art und Weise des Produktstromaustrittes beeinflussen. In Fig. 3ist die Höhe x deutlich kleiner als der Abstand b, so daß der Feststoff zum Teil direkt ü- ber die Kante der Rampe 20 hinwegströmt. Zudem ist auch die Länge der Verschleiß- schutzelemente 20 in Umfangsrichtung geringer als in Fig. 1.

Die Geometrie des Übergangs zwischen Rampe 20 und übriger Rinne 13 kann bogen- förmig oder sprungartig sein. Er kann auch der Geometrie einer Kreis-oder einer Ex- ponentialfunktion folgen. Bevorzugt nimmt die Neigung der Rampe zur Austrittsrich- tung des Feststoffes von der Austrittsöffnung weg zu.

In Verlängerung der Rinne ist die Geometrie der Verschleißschutzelemente 12 an die Krümmung des Trommelmantels 1 angepasst, um auch hier noch einen Schutz zu si- chern.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 stehen die Rampen 20 radial nach außen über den Außenumfang bzw. größten Durchmesser der Schleudertrommel vor, was den Produktstrom noch weiter nach außen führt und dazu beiträgt zu verhindern, dass dieser den Trommelmantel berühren kann. Es wird quasi eine Art Hinterschnitt 23 bzw. eine hinterschnittene Abrisskante ausgebildet.

Darüber hinaus sind die Rampen quasi der Fig. 5 nach Art einer"Skischanze"ausge- bildet, d. h., sie weisen in einem ersten Bereich 24 einen Winkel a > 0 zur Austrittsrichtung des Produktstroms aus der Düse 10 und in dem sich daran anschließenden weiteren Bereich 25 einen größeren Winkel a + c (a>0 ; c>0) zur Austrittsrichtung des Produktstroms aus der Düse 3 auf.

Analoges gilt für Fig. 6. Hier stehen die Rampen aber noch weiter über den Trommel- außenumfang bzw. den Durchmesser nach außen vor.

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eine Zentrifuge nach Art der Fig. 1. Erkenn- bar ist insbesondere die doppelt konischer Geometrie der Schleudertrommel bzw. des Trommelmantels 1 mit den Bohrungen 4 im Bereich des größten Durchmessers bzw. im Bereich des Übergangs vom unteren konischen Abschnitt zum oberen konischen Abschnitt des Trommelmantels 1, wobei die Austrittsdüsen 2 bzw. die Hülsenkörper 3 ein Außengewinde aufweisen, so dass sie von außen in die Bohrungen 4 mit entspre- chendem Innengewinde einschraubbar sind. Ebenfalls gut erkennbar sind die separat ausgebildeten Verschleißschutzelemente 12 mit ihrer Nut oder Rinne. Gegen die Dreh- richtung ist hinter jeder Austrittsdüse jeweils eines der Verschleißschutzelemente vor- gesehen. Fig. 10 zeigt eine entsprechende Seitenansicht der Schleudertrommel bzw. des Trommelmantels 1.

Nach Fig. 7 und 8 ist kein Verschleißschutzelement 12 am Trommelaußenmantel aus- gebildet. Stattdessen ist am Grund der Ausnehmung 11 im Trommelmantel selbst eine Art Rampe 26 ausgebildet, so daß der Produktstrom weiter radial nach außen gelenkt wird. Das Verschleißproblem wird damit ebenfalls bereits abgemildert, da zumindest nicht mehr der gesamte Trommelmantel in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Rampe 26 wird vorzugsweise mit einer Verschleißschutzlegierung beschichtet (z. B. mit einem Hartmetall oder einer Titanlegierung)..

In Fig. 7 und 8 wird die Maßnahme der Fig. 7 noch dadurch unterstützt, daß der Dü- senkörper 3 selbst rampenartig über den Außenumfang des Trommelmantels nach au- ßen vorsteht und eine Art Rampe 27 ausbildet, so dass er im Betrieb selbst für eine gewisse Ablenkung des aus der jeweils vorhergehenden Düse austretenden Produkt- stroms sorgt.

Die Varianten der Fig. 7 und 8 bieten zwar keinen so optimalen Verschleißschutz wie die Varianten der vorhergehenden Figuren. Sie sind aber günstiger realisierbar.

Bezugszeichen Trommelmantel 1 Austrittsdüsen 2 Hülsenkörper 3 Bohrungen 4 Trommelinnenraum 5 Trommelaußenraum 6 Bohrung 7 Bohrungsabschnitte 8,9 Austrittsöffnung 10 Ausnehmung 11 Verschleißschutzelemente 12 Nut 13 Schrauben 14 Federn 15, 16 Grundplatte 17 Bereiche 18, 19 Rampe 20 Ausnehmungen 21 Dichtringe 22 Hinterschnitt 23 Bereiche 24, 25 Rampen 26, 27 Trommel 28 Durchmesser D1, D2 Radialrichtung R Strecke a, b, x Winkel a, ß, c