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Title:
CERAMIC MATERIAL AND METHOD FOR REPAIRING THERMAL INSULATION LAYERS WITH LOCAL DAMAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/056877
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ceramic material and method for repairing thermal insulation layers with local surface damage, whereby the ceramic is enriched in a binder, applied to the local damage and subsequently heat treated. According to the invention, the ceramic material is a ceramic slip, comprising a nanoscale powder made from the thermal insulation material of the thermal insulation layer for repair and the heat treatment to form a repair layer is carried out by means of pulsed energy coupling.

Inventors:
BAYER ERWIN (DE)
KRAENZLER THOMAS (DE)
SCHNEIDERBANGER STEFAN (DE)
STEINWANDEL JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002625
Publication Date:
June 23, 2005
Filing Date:
November 26, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
BAYER ERWIN (DE)
KRAENZLER THOMAS (DE)
SCHNEIDERBANGER STEFAN (DE)
STEINWANDEL JUERGEN (DE)
International Classes:
C23C24/08; C23C26/00; C23C30/00; (IPC1-7): C23C24/08; C23C26/00; C23C30/00
Domestic Patent References:
WO2002086194A22002-10-31
Foreign References:
US6235252B12001-05-22
US6007926A1999-12-28
EP1251191A12002-10-23
US20030077398A12003-04-24
EP0897019A11999-02-17
EP1223615A12002-07-17
US4878953A1989-11-07
US20020045010A12002-04-18
EP1197585A22002-04-17
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 200454, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 2004-554381, XP002323930
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 01 31 January 1997 (1997-01-31)
DATABASE WPI Section Ch Week 199002, Derwent World Patents Index; Class L02, AN 1990-012887, XP002323931
DATABASE WPI Section Ch Week 200516, Derwent World Patents Index; Class L02, AN 2000-366289, XP002323932
MATERIALS SCIENCE FORUM, vol. 423-425, 2003, TRANS TECH PUBLICAT CH, pages 283 - 286, XP008045152
Attorney, Agent or Firm:
MTU AERO ENGINES GMBH (Oliver Intellectual Property Management, Postfach 50 06 40 München, ASI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Keramisches Material zum Reparieren von Wärmedämmschichten, welche auf der Ober fläche lokalen Beschädigungen aufweisen, wobei das keramische Material mit einem Binder angereichert ist und in die lokale Beschädigung eingebracht und anschließend thermisch behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das keramische Material ein keramischer Schlicker umfassend ein nanoskaliges Pulver aus dem Wärmedämm schichtmaterial der zu reparierenden Wärmedämmschicht ist. Keramisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem kerami schen Schlicker ein bei einer thermischen Behandlung porenbildendes Material, insbe sondere Kunststoff zugegeben ist. Keramisches Material nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das nanoskalige Pulver Yttrium teilstabilisiertes Zirkonoxid, Lanthan MagnesiumHexaaluminat oder ein Gemisch daraus ist. Verfahren zur Bildung einer keramischen Repairschicht mittels thermischer Behandlung eines keramischen Materials nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass in das keramische Material Energie gepulst eingekoppelt wird. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur gepulsten Energieein kopplung gepulste Laser, Elektronenstrahloder Mikrowellenverfahren eingesetzt wer den.
Description:
Keramisches Material und Verfahren zum Reparieren von Wärmedämmschichten mit lokalen Beschädigungen Die Erfindung betrifft ein keramisches Material und ein Verfahren zum Reparieren von Wär- medämmschichten mit lokalen Beschädigungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 4.

Aus EP 1 197 585 A2 ist ein keramisches Material zum Reparieren von Wärmedämmschich- ten mit lokalen Beschädigungen bekannt. Das in Form einer keramischen Paste vorliegende keramische Material ist ein Gemisch aus keramischem Pulver, einem keramischen Bindemit- tel und einem Lösemittel. Das keramische Pulver ist insbesondere eine Mischung aus hitze- beständigen Oxiden, insbesondere Oxiden von Aluminium, Zirkonium, Hanfium, Magnesium und Silizium. Das keramische Bindemittel ist eine Verbindung auf Silikon-oder Phosphatbasis.

Als Lösemittel werden insbesondere Alkohole verwendet.

Die keramische Paste wird in die zuvor gereinigte lokale Beschädigung der Oberfläche der Wärmedämmschicht, z. B. einer Heissgasturbine eingebracht. Mittels thermischer Behandlung der keramischen Paste bildet sich eine sogenannte keramische Repairschicht, welche eine Matrix aufweist, in der die Partikel des keramischen Pulvers eingelagert sind.

Ein Nachteil der keramischen Paste aus EP 1 197 585 A2 ist, dass an den Verbindungsstellen der keramischen Repairschicht mit der umgebenden ursprünglichen Wärmedämmschicht keine für die Anwendung ausreichende Temperaturstabilität vorhanden ist. Ein weiterer Nach- teil ist die zeitintensive Temperaturbehandlung, welche zur Bildung der keramischen Repair- schicht nötig ist.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung ein keramisches Material zu schaffen, welches als kerami- sche Repairschicht eine hohe Temperaturbeständigkeit mit der Wärmedämmschicht aufweist.

Eine weitere Aufgabe besteht in der Angabe eines Verfahrens, mit welchem die keramische Repairschicht schnell gebildet werden kann.

Diese Aufgabe wird mit dem keramischen Material gemäß Patentanspruch 1 und dem Verfah- ren gemäß Patentanspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausführung der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist das keramische Material ein keramischer Schlicker umfassend ein na- noskaliges Pulver aus dem Wärmedämmschichtmaterial der zu reparierenden Wärmedämm- schicht. Vorteilhaft ist das nanoskalige Pulver Yttrium teilstabilisiertes Zirkonoxid, Lanthan- Magnesium-Hexaaluminat oder ein Gemisch daraus.

Mit dem erfindungsgemäßen keramischen Material ist es somit möglich, in der lokalen Be- schädigung eine keramische Repairschicht zu erzeugen, welche die gleiche Struktur (Matrix) und Schichtzusammensetzung aufweist wie die ursprüngliche Wärmedämmschicht. Dadurch kommt es insbesondere an den Verbindungsstellen der Repairschicht mit der umgebenden ursprünglichen Wärmedämmschicht zu einer hohen Temperaturstabilität und Festigkeit, dass die Repairschicht und ursprüngliche Wärmedämmschicht gleiche physikalische Eigenschaften aufweisen.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist dem keramischen Schlicker ein bei einer thermischen Behandlung, z. B. Sinterung porenbildendes Material, z. B. Kunststoff, zugegeben.

Damit ist es möglich, in der keramischen Repairschicht die Porosität der ursprünglichen Wär- medämmschicht nachzubilden. Ein Vorteil hierbei ist, dass aufgrund der thermischen Behand- lung der Porenbildner rückstandfrei entfernt werden kann.

Die thermische Behandlung mittels der aus dem erfindungsgemäßen keramischen Material eine keramische Repairschicht gebildet wird, wird erfindungsgemäß mittels gepulster Ener- gieeinkopplung in das keramische Material durchgeführt. Vorteilhaft können gepulste Laser-, Elektronenstrahl-oder Mikrowellenverfahren verwendet werden.

Ein Vorteil hierbei ist, dass in das keramische Material lokal hohe Energien eingekoppelt wer- den können, wodurch lokal hohe Temperaturen erzeugt werden können. Dadurch wird lokal eine gute Sinterung gewährleistet. Die Temperatur der gesamten Wärmedämmschicht bleibt bei diesem Verfahren allerdings weit unterhalb der Schmelztemperatur des Grundwerkstoffs, z. B. Substrat auf Ni-Basis, auf das die Wärmedämmschicht aufgebracht ist. Mit dem erfin- dungsgemäßen Verfahren ist somit eine zeitsparende thermische Behandlung des in die loka- len Beschädigungen eingebrachten keramischen Materials zur Bildung einer Repairschicht möglich.