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Title:
CHAIN CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/037422
Kind Code:
A1
Abstract:
A chain conveyor has a roller chain (6) and a bearing rail (5) providing vertical support for said roller chain (6). The roller chain (6) has a plurality of bearing rollers coupled together by shackles (1). There are discrete guide components (2) to guide the roller chain (6) laterally. Said guide components (2) have a guide cam (21) which projects beneath the brackets (1) of the upper chain strand (6a) to the guide rail (5). In addition, the guide components (2) have bearing pins (22, 23) which project laterally beyond the brackets (1). The guide components (2) are fitted on the brackets (1) between the bearing rollers. The guide cam (21) engages in a guide groove (54) of the top of the bearing rail (5) while the bearing pins (22, 23) support the lower chain strand (6b) vertically on auxiliary rails (52, 53).

Inventors:
HALDIMANN HANS-RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000198
Publication Date:
November 28, 1996
Filing Date:
May 22, 1996
Export Citation:
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Assignee:
GILGEN FOERDERSYSTEME AG (CH)
HALDIMANN HANS RUDOLF (CH)
International Classes:
B65G1/06; B65G17/08; B65G17/38; B65G17/40; B65G21/22; B65G39/20; (IPC1-7): B65G1/06; B65G39/20; B65G17/40; B65G17/08; B65G21/22
Domestic Patent References:
WO1994000370A11994-01-06
Foreign References:
FR1186142A1959-08-14
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Claims:
Patentansprüche
1. Kettenförderer mit einer Rollenkette (6) und einer Trag¬ schiene (5) zum vertikalen Abstützen der Rollenkette (6), wobei die Rollenkette (6) eine Vielzahl von Tragrollen (4) aufweist, welche mittels Laschen (1) miteinander verbunden sind, und wo¬ bei eine Mehrzahl von Führungsmitteln (2) zur seitlichen Füh¬ rung der Rollenkette (6) an der Tragschiene (5) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (2) als diskrete Führungselernente ausgebildet sind, welche zwischen den Tragrollen (4) an den Laschen (1) angeordnet sind.
2. Kettenförderer nach Anspruch 1, mit endseitig angeordneten Umlenkvorrichtungen (31, 32) zum Umlenken der Rollenkette (6) und zur Unterteilung derselben in ein oberes und ein unteres Kettentrum (6a, 6b), wobei die Tragschiene (5) auf ihrer Unter¬ seite einen das untere Kettentrum (6b) zumindest teilweise auf¬ nehmenden Hohlraum (51) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselernente (2) die Laschen (1) des oberen Kettentrums (6a) sowohl nach unten zur Führungsschiene (5) hin wie auch auf beiden Seiten überragen, und dass der die Laschen (1) nach un¬ ten überragende Bereich der Führungselemente (2) zur Führung des oberen Kettentrums (6a) ausgebildet ist, währenddem die die Laschen (1) seitlich überragenden Bereiche (22, 23) der Füh¬ rungselemente (2) zur Führung und vertikalen Abstützung des un¬ teren, zumindest teilweise im Hohlraum (51) aufgenommenen Ket¬ tentrums (6b) ausgebildet sind.
3. Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass im Hohlraum (51) der Tragschiene (5) zwei Hilfsschie¬ nen (52, 53) angeordnet sind, deren lichter Abstand grösser als die Breite einer Lasche (1), jedoch geringer als die Breite ei¬ nes Führungselements (2) ist, so dass die die Lasche (1) seit¬ lich überragenden Bereiche (22, 23) der Führungselemente (2) das untere Kettentrum vertikal an den Hilfsschienen (52, 53) abstützen. ERSATZBLArT(REGa26) .
4. Kettenförderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Laschen (1), im Querschnitt gesehen, im wesentli¬ chen Uförmig ausgebildet sind, indem sie zwei Schenkel (11, 12) und einen dazwischen liegenden Basisteil (10) aufweisen, wobei der Basisteil (10) der Laschen (1) des oberen Kettentrums (6a) jeweils nach oben gerichtet ist.
5. Kettenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endbereiche des Basisteils (10) einer Lasche (la, lb) eine Stufung (19a) aufweisen oder schräg (19b) ausgebildet sind.
6. Kettenförderer nach einem der vorangehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die mittlere Länge des Basisteils (10) zumindest annähernd dem Achsabstand von zwei benachbarten Tragrollen (4) entspricht, wobei der Basisteil (10) der Laschen (1) als obere Abdeckung der Rollenkette (6) ausgebildet ist und sowohl die Tragschiene (5) wie auch die Tragrollen (4) vor Ver¬ schmutzung schützt.
7. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Basisteil (10) der Laschen auf der Ober¬ seite als Auflagefläche für auf der Rollenkette (6) zu för¬ dernde Güter ausgebildet und mit die horizontale Kraftübertra¬ gung zwischen den zu fördernden Gütern und der Rollenkette (6) erhöhenden Mitteln (18) versehen ist;.
8. Kettenförderer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Basisteil (10) mit zwei entlang eines Schenkels (11, 12) angeordneten Aussparungen (16) versehen ist, deren Breite (b2) grösser als die Wandstärke eines Schenkels (11, 12) ist. ERSArZBLATr(REGEL26) .
9. Kettenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Rollenkette (6) aus einheitli¬ chen Laschen (1, la, lb) besteht.
10. Kettenförderer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Laschen (1, la, lb) jeweils in einer um 180° um ihre Hochachse verdrehten Lage hintereinander angeordnet sind, und dass benachbarte Laschen (1, la, lb) , in Längsrich¬ tung der Rollenkette gesehen, um jeweils die Wandstärke einer Lasche (1, la, lb) horizontal gegeneinander versetzt ist.
11. Kettenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass in die Oberseite der Tragschiene (5) eine Längsnut (54) eingelassen ist, und dass die Führungsele¬ mente (2) mit in diese Längsnut (54) eingreifenden Nocken (21) versehen sind.
12. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (5) auf der Oberseite eine Lauffläche (55) aufweist, welche seitlich von zwei tiefer lie¬ genden Führungsflächen (56, 57) begrenzt ist, und dass die Füh¬ rungselemente (2a) zwei seitliche Führungsarme (25, 26) aufwei¬ sen, welche mit den Führungsflächen (56, 57) zusammenzuarbeiten bestimmt sind.
13. Kettenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo¬ bei die Tragrollen (4) an Bolzen (3) abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (1) mit Ausnehmungen (13) zum Durchführen der Bolzen (3) versehen sind, und dass die Laschen (1) im Bereich dieser Ausnehmungen (13) mit plastisch verform¬ baren Fixierelementen (14) versehen sind, welche durch Umbiegen die Bolzen (3) im eingebauten Zustand fixieren.
14. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schenkel (11, 12) der Laschen (1) ERSATZBLAIT (REGEL 26) mit Ausnehmungen (15) zur Aufnahme und Arretierung der Füh¬ rungselemente. (2) versehen sind.
15. Kettenförderer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (2) mit Rast und/oder Klemmorganen versehen sind, mittels welchen die Führungselemente (2) sicher an den Laschen (1) fixierbar sind.
16. Kettenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass beide Enden der Rollenkette (6) mit¬ tels eines Hilfsriemens (7) zu einem umlaufenden, endlosen För¬ dermittel verbunden sind, wobei die Länge der Rollenkette (6) höchstens 60% des gesamten Fördermittels beträgt.
17. Kettenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (2) aus einem Kunststoff gefertigt sind, welcher gute, selbstschmierende Ei¬ genschaften aufweist.
18. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (2) einen zentralen Führungsnocken (21) sowie zwei seitliche Tragzapfen (22, 23) aufweisen, wobei der eine Tragzapfen (23) um die Wandstärke ei¬ nes Schenkels (11, 12) einer Lasche (1) länger ist als der an¬ dere Führungszapfen (22) . ERSATZBLA!T (REGa 2.
Description:
Kettenförderer

Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer gemäss dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1.

Kettenförderer der hier zur Rede stehenden Art werden zum Bei¬ spiel in Lagerfächern von Regallageranlagen eingebaut, wo sie als Fördermittel für die einzulagernden Güter dienen. Das För¬ dermittel ist üblicherweise eine mit Rollen versehene Förder¬ kette, deren beide Enden über ein Gurtband miteinander zu einer endlos umlaufenden Schleife verbunden sind. Als Untersatz für die einzulagernden Güter kommen meist Paletten zum Einsatz. Beim Einlagern der Güter werden letztere auf die Förderkette gelegt und, z.B. von einem Gabelstapler, in das Regal hineinge¬ schoben, um bei Bedarf von diesem auch wieder herausgezogen zu werden. Die Schwierigkeit bei derartigen Kettenförderern be¬ steht darin, dass einerseits die Rollreibung der Kette auf der Tragschiene so klein wie möglich gehalten werden soll. Anderer¬ seits muss die Kette, insbesondere bei langen, tiefen Regalen, seitlich exakt geführt werden, damit die Rollenkette nicht von der Tragschiene springt und damit auch die seitlichen Toleran¬ zen des Regals möglichst klein gehalten werden können, so dass der zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt werden kann.

Aus der WO 94/00370 ist ein "Palettentragschiene zur Förderung von Paletten und Behältern" genannter Kettenförderer bekannt, welcher den vorgängig aufgeführten Problemen Rechnung trägt. Dieser Kettenförderer ist zu diesem Zweck mit einer Rollenkette versehen, deren Tragrollen paarweise auf beiden Seiten durch ein Paar von Seitenlaschen verbunden sind, welche soweit nach unten vorstehen, dass sie das obere Trum der Rollenkette seit¬ lich entlang der Laufschiene führen können, wobei die Lauf¬ schiene dazu in ihrer Breite kleiner ist als der Abstand der beiden Seitenlaschen eines Paares. Im unteren Bereich weist die aus Aluminium gefertigte Laufschiene einen geschlossenen Rück-

ERSÄrZBLΛT (REGa 2β)

laufkanal auf, in welchem das untere Trum der Rollenkette auf¬ genommen, geführt und vertikal abgestützt ist.

Die Problematik bei der vorgängig geschilderten Ausführungsform eines Kettenförderers besteht darin, dass die Seitenlaschen der Rollenkette sowohl Zug- wie auch Führungs räfte aufnehmen müs¬ sen. Werden nun die Seitenlaschen aus einem Material herge¬ stellt, das gut selbstschmierende Eigenschaften aufweist, wie z.B. PTFE oder Polyethylen, so genügt deren Zugfestigkeit nicht oder aber die Elemente müssen sehr grosse Querschnitte aufwei¬ sen, was zu hohen Kosten führt. Werden die Teile aus Verbundma¬ terial hergestellt, sind die Kosten noch höher. Werden sie aus Stahl gefertigt, so bringt dies den Nachteil mit sich, dass die Reibwerte zwischen Rollenkette und Führungsschiene relativ hoch sind. Dies trifft insbesondere auch für das untere, im ge¬ schlossenen Rücklaufkanal aufgenommene Kettentrum zu, da hier von den Seitenlaschen zusätzlich das Eigengewicht der Rollen¬ kette aufgenommen werden muss. Durch die hohen, zwischen Rol¬ lenkette und Tragschiene entstehenden Reibwerte wird die Bau¬ länge eines solchermassen ausgestalteten Kettenförderers be¬ schränkt. Zudem hat sich gezeigt, dass durch die Zugbelastung auf den gleichzeitig als Führungsmitteln ausgebildeten Seiten¬ laschen die Reibungswiderstände zusätzlich erhöht werden.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Kettenförderer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art, unter Vermeidung der vorgängig aufgeführten Nachteile, zu schaffen, welcher mit sehr geringen Reibungswiderständen zwischen Rollen¬ kette und Tragschiene aufwartet, der einfach im Aufbau ist und zudem kostengünstig hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Durch die Ausbildung der Führungsmittel als diskrete Führungs¬ elemente wird eine Trennung der Aufgaben der von der Ketten-

ERSATZBLAlT fREGa »

spännung beaufschlagten Laschen und der Führungselemente er¬ reicht. Hierdurch können sowohl die Laschen wie auch die Füh¬ rungselemente ohne Kompromisse bezüglich der Formgebung aus dem jeweils bestgeeignetsten Material gefertigt werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängi¬ gen Ansprüchen 2 bis 18 umschrieben.

So ist bei einer bevorzugten Ausbildung des Kettenförderers vorgesehen, die Laschen der Rollenkette, im Querschnitt gese¬ hen, im wesentlichen U-förmig auszubilden, indem sie zwei Schenkel und einen dazwischen liegenden Basisteil aufweisen, wobei der Basisteil der Laschen des oberen Kettentrums nach oben gerichtet ist. Durch die U-förmige Gestaltung der Laschen und dem nach oben gerichteten Basisteil werden die Rollenkette und die obere Lauffläche der Tragschiene weitgehend vor Ver¬ schmutzung geschützt, dies insbesondere auch dann, wenn die grösste Länge des Basisteils, wie vorgeschlagen, zumindest an¬ nähernd dem Achsabstand von zwei benachbarten Tragrollen ent¬ spricht.

Schliesslich ist bei einer weiteren, bevorzugten Ausführung des Kettenförderers vorgesehen, die Rollenkette aus einheitlichen Laschen zu fertigen und diese bevorzugt wechselweise, um 180° um ihre Hochachse verdreht, derart anzuordnen, dass eine Lasche gegenüber der benachbarten Lasche, in Längsrichtung der Rollen¬ kette gesehen, um jeweils die Wandstärke einer Lasche versetzt ist. Diese Ausführung einer Rollenkette ist besonders einfach und preisgünstig zu fertigen, da nur noch ein einziger Laschen¬ typ hergestellt werden muss.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher er¬ läutert. In diesen Zeichungen zeigt:

Fig. 1 eine einzelne Lasche für eine Rollenkette in drei un¬ terschiedlichen Ansichten;

ERSArZBU3T (REGa 2β)

Fig. 2 ein Führungselement in drei unterschiedlichen Ansich¬ ten;

Fig. 3 einen Abschnitt einer Rollenkette in einer Ansicht von oben;

Fig. 4 einen Abschnitt der Rollenkette in einer Seitenansicht;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Kettenförderers;

Fig. 6 eine Seitenansicht eine schematisch dargestellten Ket¬ tenförderers;

Fig. 7 den Kettenförderer in einer Ansicht von oben;

Fig. 8 einen ersten Querschnitt durch eine Tragschiene sowie durch die Rollenkette entlang der Linie A-A in Fig. 3;

Fig. 9 einen zweiten Querschnitt durch die Tragschiene sowie durch die Rollenkette entlang der Linie B-B in Fig. 3;

Fig. 10 einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungs¬ form der Tragschiene sowie der Rollenkette;

Fig. 11 eine erste, alternative Ausführungsform der Lasche in drei unterschiedlichen Ansichten, und

Fig. 12 eine weitere, alternative Ausführungsform der Lasche in einer Ansicht von oben.

Fig. 1 zeigt eine Lasche 1 für eine Rollenkette in einem Auf- riss, einem Seitenriss und einem Grundriss. Die Lasche 1 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist einen Basisteil 10 sowie zwei Schenkel 11, 12 auf. Der zwischen den beiden Schen¬ keln 11, 12 liegende Basisteil 10 bildet dabei die obere Ab-

ERSÄΓZBLÄΓΓ (REGE 26

deckung der Lasche 1. Beide Schenkel 11, 12 der Lasche 1 sind mit Bohrungen 13 versehen, welche der Aufnahme von Bolzen zur Lagerung von Tragrollen dienen. Im weiteren sind nach aussen abstehende Fixierelemente 14 vorgesehen, welche zur Fixierung der Bolzen durch eine plastische Verformung derselben nach in¬ nen gebogen werden können. Zudem sind in der Mitte der Schenkel 11, 12 rechteckige Ausnehmungen 15 zur Anordnung von Führungs¬ elementen vorgesehen, wobei sowohl die Anordnung der Bolzen wie auch der Führungselemente nachfolgend noch näher erläutert wird. Der Basisteil 10 der Lasche 1 ist mit zwei entlang des einen Schenkels 11 angeordneten Aussparungen 16 versehen, deren Breite b2 grösser als die Wandstärke eines Schenkels 11, 12 ist. Durch diese Aussparungen 16 wird das Zusammenfügen von mehreren Laschen 1 zu einer Kette ermöglicht, indem ein Schen¬ kel 11, 12 einer vorhergehenden oder nachfolgenden Lasche 1 in eine solche Aussparung 16 eingreift. Im Bereich der im hinteren Schenkel 11 liegenden Ausnehmung 15 weist die Lasche 1 einen nach oben gebogenen Seitenarm 17 auf, welcher endseitig mit Zacken 18a versehen ist. Auf der Oberseite der Lasche 1 sind zudem noch weitere Zacken 18b vorgesehen. Die Grundform einer solchen Lasche 1 wird vorzugsweise durch Stanzen hergestellt, währenddem die U-förmige Gestaltung durch anschliessendes Bie¬ gen des ausgestanzten Teils erzeugt wird.

Fig 2 zeigt ein Führungselement 2 in einem Aufriss, einem Sei¬ tenriss und einem Grundriss. Das Führungselement 2 weist eine im wesentlichen T-förmige Grundform auf, wobei diese jedoch leicht asymmetrisch gestaltet ist. Das Führungselement 2 ist auf beiden Seiten mit je einem Tragzapfen 22, 23 versehen. Der linke Tragzapfen 22 ist dabei um die Wandstärke eines Schenkels 11, 12 der Lasche 1 (Fig. 1) kürzer als der rechte Tragzapfen 23. Auf der Unterseite weist das Führungselement 2 einen Füh¬ rungsnocken 21 auf. Der Mittelteil 24 des Führungselements 2 weist eine Breite b3 auf, welcher auf die Breite bl der Ausneh ¬ mungen 15 in den Schenkeln 11, 12 der Lasche 1 (Fig.l) abge¬ stimmt ist, so dass das Führungselement 2 an den beiden Schen-

ERSArZBLATT (REGa2β)

- D

kein der Lasche fixiert werden kann. Damit das Führungselement 2 sicher an der Lasche bzw. an dessen Schenkeln fixierbar ist, kann das Führungselement 2 in bekannter Weise mit Rast- und/oder Klemmorganen versehen sein, welche zugunsten einer übersichtlichen Darstellung jedoch nicht eingezeichnet sind.

Fig. 3 zeigt einen Abschnitt einer Rollenkette in einer Ansicht von oben und Fig. 4 in einer Seitenansicht. Die Rollenkette 6 weist eine Mehrzahl von Laschen 1 und Führungselementen 2 auf. Jede Lasche 1 ist zudem mit einer Rolle 4 versehen, welche mit¬ tels Bolzen 3 gesichert sind. Die Rollenkette 6 ist aus ein¬ heitlichen Laschen 1 aufgebaut, wobei die einzelnen Laschen 1, wechselweise um 180° um ihre Hochachse verdreht, hintereinander angeordnet und um jeweils die Wandstärke eines Schenkels einer Lasche 1 versetzt werden. Zur gegenseitigen Fixierung der La¬ schen 1 werden die Bolzen 3 der Tragrollen 4 verwendet. Durch Umbiegen der Fixierelemente 14 (Fig. 1) können die Bolzen 3 in den Bohrungen 13 fixiert werden.

Die Führungselemente 2 sind in den Ausnehmungen 15 der Schenkel 11, 12 (Fig. 1) aufgenommen und fixiert. Das Fixieren kann da¬ bei durch Klemmwirkung erfolgen; es ist jedoch auch denkbar, beispielsweise Rastnasen oder dergleichen vorzusehen. Die nach oben abstehenden Zacken 18 dienen in bekannter Weise der Kraft¬ übertragung zwischen dem einzulagernden Gut, welches sich bei¬ spielsweise auf einer Holzpalette befindet, und der Rollenkette 6. Da sich die Zacken 18, im Falle der Verwendung von Holzpa¬ letten, in letzteren einhaken, wird durch diese Zacken eine si¬ chere Kraftschlussverbindung zwischen Palette und Rollenkette 6 erreicht.

Aus der Fig. 3 ist zudem ersichtlich, dass die Rollenkette 6 auf ihrer Oberseite weitgehend geschlossen ist. Dies wird da¬ durch erreicht, dass die Länge des Basisteils 10 jeder Lasche 1 zumindest annähernd dem Achsabstand von zwei benachbarten Trag¬ rollen 4 entspricht.

ERSATZBLArr(REGEL26)

Fig. 5 zeigt in einer schematischen Darstellung eine mögliche Ausführung eines Kettenförderers. Der hier dargestellte Ketten¬ förderer besteht aus einer Rollenkette 6, einer Tragschiene 5, Umlenkrollen 31, 33, Führungsmitteln 32 sowie einer Endrutsche 35. Die beiden Enden der Rollenkette 6 sind über einen Riemen 7 miteinander verbunden und über die beiden Umlenkrollen 31, 33 zu einem endlos umlaufenden Fördermittel geschlauft. Da die Rollenkette 6 nur auf der Oberseite der Tragschiene 5 Lasten aufnehmen muss, genügt es, ca. die Hälfte des umlaufenden För¬ dermittels als Rollenkette 6 auszubilden. Diese Ausbilung spart Kosten und Gewicht und verringert zudem die Gesamtreibung.

Die in dieser Darstellung auf der linken Seite angeordnete Um¬ lenkrolle 31 ist im wesentlichen rund ausgebildet, währenddem die rechte Umlenkrolle 33 als Viereck mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist. Diese Ausbildung dient der Längen-Kompensation des umlaufenden Fördermittels, da beim Umlenken der Rollenkette 6 ein Polygon-Effekt mit der Periode einer Kettengliedlänge auftritt. Um einerseits das Umlenken der Rollenkette 6 zu be¬ günstigen und um andererseits bei höheren Kettengeschwindigkei¬ ten die entstehenden Fliehkräfte aufzunehmen, sind auf der lin¬ ken Seite im Bereich der Umlenkrolle 31 Führungsschienen 32 vorgesehen, an welchen die Oberseiten der Tragzapfen 21, 22 der Führungselemente 2 beim Umlenken zum Anliegen kommen.

Durch die linke Führungsrolle 31 wird die Rollenkette 6 in ein oberes und ein unteres Kettentrum 6a, 6b unterteilt.Am vorde¬ ren, einschubseitigen Ende des Kettenförderers ist eine Aus¬ laufschiene 35 vorgesehen, mittels welcher überschüssige kine¬ tische Energie des Systems beim Auslagern von Gütern aufgefan¬ gen werden kann, indem die auf der Rollenkette 6 gelagerten Gü¬ ter auf dieser Schiene 35 auslaufen können. Die Länge, Beschaf¬ fenheit und Oberflächengestaltung dieser Auslaufschiene 35 hängt unter anderem von der maximalen Geschwindigkeit der Rol¬ lenkette 6 beim Entnehmen von Gütern sowie von deren Gewicht

ERSArZBLAIT (REGEL 28)

ab. Am hinteren Ende ist ein Anschlag 36 vorgesehen. Anstelle eines Anschlags 36 könnte jedoch durchaus auch eine Auslauf¬ schiene angeordnet werden.

Fig. 6 zeigt schematisch einen Kettenförderer in einer Seiten¬ ansicht, währenddem dieser in Fig. 7 in einer Ansicht von oben dargestellt ist. In der Fig. 6 sind drei mit Gütern 41 beladene Paletten 42 dargestellt, welche auf der Föderkette 6 abgestellt und von dieser in beide Richtungen bewegt werden können. Um ei¬ ne weitere Palette auf den Kettenförderer bzw. die Rollenkette 6 zu stellen, wird diese vorzugsweise von einem Gabelstapler von der Einschubseite P eingeschoben. Dabei kann, im vorliegend gezeigten Beispiel, über die äusserste Palette die gesamte För¬ derkette 6 und mit ihr die darauf abgestellten Güter nach hin¬ ten, im vorliegenden Beispiel nach rechts, geschoben werden. Sobald die einzulagernde Palette die Rollenkette berührt, wird letztere von der neuen Palette nach rechts verschoben. Die auf der Oberseite der Rollenkette 6 vorhandenen Zacken helfen da¬ bei, eine sichere Kraftschlussverbindung zwischen Palette 42 und Rollenkette 6 herzustellen. Aus der Fig. 7 ist zudem er¬ sichtlich, dass ein Fördersystem aus zwei parallel angeordneten Kettenförderern besteht.

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die Tragschiene 5 und die Rollenkette 6 des Kettenförderers entlang der Linie A-A in Fig.3. Die Tragschiene 5 ist auf ihrer Oberseite mit einer Füh¬ rungsnut 54 versehen, in welche der Führungsnocken 21 des Füh- rungselements 2 eingreift und darin geführt wird. Die Trag¬ schiene 5 ist zudem mit einem nach unten offenen Hohlraum 51 versehen. In diesem Hohlraum 51 sind zwei Hilfsschienen 52, 53 angeordnet, auf welchen die Tragzapfen 22, 23 des Führungsele¬ ments 2 aufliegen und das untere Kettentrum 6 vertikal ab¬ stützen sowie seitlich führen. Zur Befestigung der Tragschiene 5 weist diese im unteren Bereich zwei T-Nuten 50 auf. Natürlich ist es auch denkbar, die Führungsschiene 5 mit Nuten zur seit¬ lichen Befestigung der gesamten Führungsschiene zu versehen.

ERSArZBLATT (REGa 26

Fig. 9 zeigt einen zweiten Querschnitt durch die Tragschiene 5 sowie durch die Rollenkette 6 entlang der Linie B-B in Fig. 3. Aus diesem Schnitt sind die Tragrollen 4 sowie die Bolzen 3 der Rollenkette 6 ersichtlich. Die Bolzen 3 dienen in bekannter Weise als gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Laschen und wirken zudem als Tragachse für die Tragrollen .

Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine alternative Ausfüh¬ rungsform der Tragschiene 5a sowie der Rollenkette 6 bzw. der Führungselemente 2a. Die Tragschiene 5a weist in diesem Bei¬ spiel keine zentrale Führungsnut 54 (Fig. 9) auf, sondern be¬ sitzt eine obere Lauffläche 55, welche seitlich von zwei tiefer liegenden Führungsflächen 56, 57 begrenzt wird. Die Führungs¬ elemente 2a besitzen zwei seitliche Führungsarme 25, 26, welche die Lauffläche 55 zu den Führungsflächen 56, 57 hin nach unten übergreifen. Auf der Oberseite weisen die Führungsarme 25, 26 Gleitflächen im Sinne der vorgängig erläuterten Führungselemen¬ te 2 auf. Die Tragschiene 5a ist zudem mit zwei zusätzlichen T- Nuten 59 versehen. An diesen T-Nuten 59 kann beispielsweise ei¬ ne Halterung für die Umlenkrollen befestigt werden. Ausserdem können einzelne Tragschienenabschnitte mittel dieser T-Nuten 59 miteinander verbunden werden.

In Fig. 11 ist eine erste, alternative Ausführungsform einer Lasche in einem Aufriss, einem Seitenriss und einem Grundriss dargestellt. Diese Lasche la weist einen Basisteil 10a auf, dessen beide Endbereiche 19a mit einer Stufung versehen sind. Ausserdem sind die beiden Schenkel 11a, 12a derart ausgestal¬ tet, dass die Laschen la zu einer Kette zusammengefügt werden können, ohne dass der Basisteil 10a eine Aussparung 16 zur Auf¬ nahme eines Schenkels 12 (Fig. 1) aufweisen muss. Eine aus der¬ artigen Laschen la aufgebaute Rollenkette kann zwischen den einzelnen Laschen la auftretende Seitenkräfte über die im End¬ bereich 19a des Basisteils 10a angebrachte Stufung sehr gut aufnehmen.

ERSATZBLAIT (REGE 2$

Anstelle einer Stuf ng kann jedoch auch ein im Endbereich 19b abgeschrägter Basisteil vorgesehen werden, wie dies in der Fig. 10 dargestellt ist. Die mittlere Länge des jeweiligen Basis¬ teils 10a, 10b ist geringfügig kürzer als der Achsabstand zwei¬ er benachbarter Rollen bzw. der vorgesehenen Bohrungen 13a. Un¬ ter mittlerer Länge ist bei einem im Endbereich schräg ausge¬ bildeten Basisteil 10b die Mitte des. Basisteils 10b zu verste¬ hen, währenddem bei einem gestuften Basisteil 10a die Verbin¬ dung b4 zwischen den Mitten der jeweiligen Stufung zu verstehen ist.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ein mit den vor¬ gängig aufgeführten Merkmalen versehener Kettenförderer gegen¬ über den aus dem Stand der Technik bekannten Kettenförderern eine geringere Reibung aufweist, dass er weniger anfällig auf Verschmutzung ist und dass er einfacher und preisgünstiger her¬ gestellt werden kann.

Das Anwendungsgebiet eines derartigen Kettenförderers ist dabei nicht ausschliesslich auf Regallageranlagen beschränkt. Viel¬ mehr kann der Kettenförderer an beliebiger Stelle eingesetzt werden. Ausserdem eignet sich ein derartiger Kettenförderer so¬ wohl zum horizontalen Einbau wie auch zum Einbau auf einer leicht geneigten Ebene. Denkbar ist ausserdem auch, dass der Antrieb der Rollenkette des Kettenförderes über eine eigenstän¬ dige Antriebsvorrichtung erfolgt.

ERSArZBLArT (REGa 26)