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Patent Searching and Data


Title:
CHAIN LINK AND CHAIN AND SPROCKET WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/109405
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to ensure, in a chain link having a first cut out (3) and a second cut out (4) for receiving in each case a link pin (27), that all forces during operation are always in the chain link, according to the invention a first stop (9) that points axially outwards is provided in the region of the first cut out (3) and a second stop (10) that likewise points axially outwards but in the opposite direction to the first stop (9) is provided in the region of the second cut out (4) such that, during operation, tensile forces act only within the chain link and not on the link pin. The invention also relates to a chain (100) having the chain links according to the invention, and a sprocket wheel (50) for the chain (100) and a drive unit having the chain (100) and sprocket wheel (50).

Inventors:
BRAUN JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082778
Publication Date:
June 04, 2020
Filing Date:
November 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEBR KONRAD GMBH (DE)
International Classes:
F16G15/12; F16G13/02; F16G15/14
Foreign References:
US2679762A1954-06-01
GB851929A1960-10-19
FR1048178A1953-12-21
US2465929A1949-03-29
EP0016322A11980-10-01
GB1144735A1969-03-05
US2679762A1954-06-01
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kettenglied (1 , 1’) mit einer ersten Ausnehmung (3, 3’) und einer zweiten Aus nehmung (4, 4’) zur Aufnahme je eines Kettenbolzens (27), wobei

im Bereich der ersten Ausnehmung (3, 3’) ein axial nach außen gerichteter erster Anschlag (9, 9’) und im Bereich der zweiten Ausnehmung (4, 4’) ein ebenfalls axial nach außen aber in Gegenrichtung zum ersten Anschlag (9) gerichteter zweiter Anschlag (10, 10’) derart vorgesehen sind, dass bei Betrieb Zugkräfte über die Anschläge (9 und 10, 9’ und 10’) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass,

schräg zur Längsmittellinie (6, 6’) verlaufende Stützränder (20, 21 , 20’, 21’) zum Abstützen auf einem Kettenrad (50) vorgesehen sind.

2. Kettenglied nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste

Anschlag (9, 9’) und der zweite Anschlag (10, 10’) je eine senkrecht zur Längsmittellinie (6, 6’) des Kettengliedes (1 , 1’) verlaufende Zugfläche (15, 16, 15’, 16’) aufweisen.

3. Kettenglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfläche (15, 15’) des ersten Anschlages (9, 9’) zentral zur ersten Ausnehmung (3, 3’) und die Zugfläche (16, 16’) des zweiten Anschlages (10, 10’) zentral zur zwei ten Ausnehmung (4, 4’) angeordnet sind.

4. Kettenglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (9, 9’) und der zweite Anschlag (10, 10’) je eine parallel zur Längsmittellinie (6, 6’) des Kettengliedes (1 , 1’) verlaufende Stützfläche (25, 26) zum Abstützen auf einem Kettenrad (50) auf weisen.

5. Kettenglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kettenglied (1 , 1’) einen plattenartigen Grundkör per in Form einer Grundplatte (2, 2’) aufweist, wobei der erste Anschlag (9, 9’) und der zweite Anschlag (10, 10’) aus dem Grundkörper heraus nach außen aufgebogen sind. 6. Kettenglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (3) über eine erste Nut (23) und die zweite Ausnehmung (4) über eine zweite Nut (24) zur Außenumran dung des Kettengliedes (1 ) hin teilweise offen sind.

7. Kettenglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (10, 10’) länger ausgebildet ist als der erste Anschlag (9, 9’).

8. Kette (100) umfassend eine Mehrzahl von Kettenglieder (201 , 301 , 401 , 501 ) wobei jedes Kettenglied (1 , 1’) eine ersten Ausnehmung (3, 3’) und eine zweite Ausnehmung (4, 4’) zur Aufnahme je eines Kettenbolzens (27) aufweist, wobei im Bereich der ersten Ausnehmung (3, 3’) ein axial nach außen gerichteter erster Anschlag (9, 9’) und im Bereich der zweiten Ausnehmung (4, 4’) ein ebenfalls axial nach außen aber in Gegenrichtung zum ersten Anschlag (9, 9’) gerichteter zweiter Anschlag (10, 10’) derart vorgesehen sind, dass bei Betrieb Zugkräfte über die Anschläge (9 , 9’ und 10, 10’) übertragen werden, wobei die Kettenglieder (201 , 301 , 401 , 501 ) in einer mindestens einreihigen Anordnung über Kettenbolzen (27) miteinander verbunden sind, derart, dass an jedem Kettenbolzen (27) zwei Kettenglieder (201 , 401 ) angeordnet sind, wobei zu mindest jeweils eine Zugfläche (15, 16, 15’, 16’) von zwei benachbarten Ket tengliedern (201 , 401 ) bei Zug aneinander liegen.

9. Kette (100) nach Anspruch 8, umfassend eine Mehrzahl von Kettenglieder (201 , 301 , 401 , 501 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Kette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ketten glieder (201 , 301 , 401 , 501 ) mittels der Kettenbolzen (27) in einer zweireihigen Anordnung angeordnet sind derart, dass an jedem Kettenbolzen (27) vier Ket tenglieder (201 , 301 , 401 , 501 ) angeordnet sind.

11. Kettenrad (50) zur Verwendung mit Kettenglieder (1 , 201 , 301 , 401 , 501 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7 oder mit einer Kette nach einem der Ansprüche 8 und 9, wobei das Kettenrad (50) eine Rotationsachse (55) aufweist und mehrere Zähne (51 ) welche eine ringförmige Ebene (E) definie ren, die senkrecht zur Rotationsachse (55) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenrad (50) mehrere axial aus der Ebene (E) hervorstehen de Kettenstützen (56) aufweist, zur Abstützung eines Kettengliedes (1 , 201 , 301 , 401 , 501 ) auf der jeweiligen Kettenstütze (56).

12. Kettenrad nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der Kettenstützen (56) zwischen je zwei benachbarten Zähnen (51 ) angeord net ist.

13. Kettenrad nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet,

dass die Kettenstütze (56) eine Abstützfläche (57) zum Abstützen der Stütz ränder (20, 21 ) des Kettengliedes (1 ) aufweist.

14. Kettenrad nach Anspruch 1 1 , 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,

dass die Kettenstütze (56) eine Abstützseitenfläche (58) zum Abstützen der Stützfläche (26) des zweiten Anschlages (10) aufweist.

15. Kettenrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn (51 ) eine radial verlaufende An lagefläche (54) zur Anlage mit einer Eingriffsfläche (29) des zweiten Anschla ges (10) aufweist.

16. Antriebseinheit dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit eine Kette (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10 und ein Kettenrad (50) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 15.

17. Antriebseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (100) derart durch das Kettenrad (50) umgelenkt wird, dass im Umlenkbereich des Kettenrades (50) ein Kettenglied (301 ) mit einem ersten Anschlag (9, 9’) an einem zweiten Anschlag (10, 10’) eines ersten benachbarten Kettengliedes (501 ) anliegt und ein zweiter Anschlag (10, 10’) des Kettengliedes (301 ) von einem ersten Anschlag (9, 9’) eines zweiten benachbarten Kettengliedes (501 ) winklig beabstandet ist. 18. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Zugflächen (15, 16) der anliegenden Anschläge (9, 10, 9’, 10’) zweier benachbarter Kettenglieder (301 , 501 ) im Umlenkbereich des Kettenrades (50) radial zur Rotationsachse (55) des Ket- tenrades (50) in einer ersten Raumrichtung und senkrecht zur Rotationsachse

(55) des Kettenrades in einer zweiten Raumrichtung angeordnet sind.

Description:
Kettenglied und Kette mit Kettenrad

Die Erfindung betrifft ein Kettenglied mit einer ersten Ausnehmung und einer zweiten Ausnehmung zur Aufnahme je eines Kettenbolzens. Die Erfindung betrifft auch eine Kette mit mehreren dieser Kettenglieder und ein Kettenrad zur Verwendung mit die ser Kette sowie eine Antriebseinheit mit Kette und Kettenrad.

Ein derartiges bekanntes Kettenglied wird für Ketten beispielsweise bei Kettenförde rern verwendet. Durch große Zugkräfte bei Betrieb ergibt sich regelmäßig ein großer Verschleiß. Bei den üblichen Ketten koppelt der Kettenbolzen zwei Außenglieder und zwei Innenglieder, wodurch das am stärksten betroffene Verschleißteil bei großem Zug nachteiligerweise der Kettenbolzen oder eine darum angeordnete Lagerhülse ist.

Im Bereich der schmierstofffreien Ketten werden oftmals Gleitlagerbuchsen aus spe ziellen Materialien z.B. aus Messing, Bronze oder Kunststoff eingesetzt. Bei Hoch temperaturanwendungen von mehr als 180°C fließen diese Buchsen weg oder wer den mit der Ringfläche plattgewalzt.

Eine Alternative zur Konstruktionsvariante aus Kettengliedern und Kettenbolzen wird u.a. in der US 2 679 762 A offenbart. Hier wirken ebenfalls hohe Zugkräfte auf die jeweiligen Kettenglieder an den Verbindungsbereichen.

Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, das Kettenglied der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass alle Kräfte bei Betrieb immer in dem Kettenglied sind.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin darin gesehen, die Kette der eingangs ge nannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Verschleiß des Kettenbolzens ver mieden wird. Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, das Kettenrad der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass es für eine verschleiß arme oder sogar verschleißfreie Kette verwendet werden kann.

Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Kettenglied mit einer ersten Ausnehmung und einer zweiten Ausnehmung zur Aufnahme je eines Kettenbolzens erfindungsge mäß vorgeschlagen, dass im Bereich der ersten Ausnehmung ein axial nach außen gerichteter erster Anschlag und im Bereich der zweiten Ausnehmung ein ebenfalls axial nach außen aber in Gegenrichtung zum ersten Anschlag gerichteter zweiter Anschlag derart vorgesehen sind, dass bei Betrieb Zugkräfte über die Anschläge übertragen werden. Das vorgenannte Kettenglied kann auch als Kettenlasche be zeichnet werden.

Eine Ausnehmung kann z.B. als eine Nut mit einem endständigen teilweise offenen Loch und insbesondere als eine Bohrung ausgebildet sein. Allerdings soll die Be zeichnung Bohrung nicht beschränkend auf ein Herstellungsverfahren verstanden werden. So kann das Kettenglied und die darin befindlichen Ausnehmungen insbe sondere auch durch Stanzen und Umformen erreicht werden.

Aufgrund der vorgenannten Ausgestaltung des Kettenglieds wirken die Zugkräfte nur innerhalb des Kettengliedes und werden nicht auf den Kettenbolzen übertragen.

Zur Lösung der Aufgabe wird weiterhin bei einer Kette mit den Merkmalen des Ober begriffs des Anspruchs 8 erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Kette entspre chend den kennzeichnenden Merkmalen dieses Anspruchs ausgebildet ist.

Entsprechend umfasst eine erfindungsgemäße Kette umfassend eine Mehrzahl von Kettenglieder wobei jedes Kettenglied eine ersten Ausnehmung und eine zweite Ausnehmung zur Aufnahme je eines Kettenbolzens aufweist, wobei im Bereich der ersten Ausnehmung ein axial nach außen gerichteter erster Anschlag und im Bereich der zweiten Ausnehmung ein ebenfalls axial nach außen aber in Gegenrichtung zum ersten Anschlag gerichteter zweiter Anschlag derart vorgesehen sind, dass bei Be trieb Zugkräfte über die Anschläge übertragen werden, wobei die Kettenglieder in einer mindestens einreihigen Anordnung über Kettenbolzen miteinander verbunden sind, derart, dass an jedem Kettenbolzen zwei Kettenglieder angeordnet sind, wobei zumindest jeweils eine Zugfläche von zwei benachbarten Kettengliedern bei Zug an einander liegen.

Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Kettenrad mit den Merkmalen des Oberbe griffs des Anspruchs 10 erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Kettenrad ent sprechend den kennzeichnenden Merkmalen dieses Anspruchs ausgebildet ist. Entsprechend weist ein erfindungsgemäßes Kettenrad zur Verwendung mit erfin dungsgemäßen Kettengliedern oder mit einer erfindungsgemäßen Kette, eine Rotati onsachse auf und mehrere Zähne welche eine ringförmige Ebene definieren, die senkrecht zur Rotationsachse verläuft, wobei das Kettenrad mehrere axial aus der Ebene hervorstehende Kettenstützen aufweist, zur Abstützung eines Kettengliedes auf der jeweiligen Kettenstütze.

Bei dem erfindungsgemäßen Kettenglied werden bei Betrieb alle Zugkräfte über den ersten Anschlag und den zweiten Anschlag aufgenommen. Dies geschieht dadurch, dass bei zwei benachbarten Kettengliedern die Anschläge derart aneinander liegen, dass das vordere Kettenglied das hintere Kettenglied in Zugrichtung mitzieht. Da durch kommen auf die Kettenbolzen keine Kräfte mehr, sodass diese verschleißfrei bleiben.

Damit die Zugkräfte nicht punktuell sondern möglichst großflächig von dem Ketten glied aufgenommen werden, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der erste Anschlag und der zweite Anschlag je eine senkrecht zur Längsmittellinie des Kettengliedes verlaufende Zugfläche aufweisen. Bei Betrieb wäre es denkbar, dass sich durch die Zugkräfte das Kettenglied bezüglich einer Mittelachse eines Ketten bolzens verschiebt, sodass noch Teilkräfte auf den Kettenbolzen wirken könnten. Um dies zu vermeiden sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Zugfläche des ersten Anschlags zentral zur ersten Ausnehmung und die Zugfläche des zweiten Anschlags zentral zur zweiten Ausnehmung angeordnet sind. Wenn das Kettenglied über ein Kettenrad läuft, so können auch hier Kräfte auf den Kettenbolzen oder eine den Kettenbolzen umgebende Hülse einwirken, wodurch es wiederum zu einem Ver schleiß kommt. Hülsen werden z.B. auch bei Hochtemperaturanwendungen von mehr als 180°C eingesetzt, so dass die erfindungsgemäße Kette als schmiermittel freie Kette ausgebildet sein kann.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, dass der erste Anschlag und der zweite Anschlag je eine parallel zur Längsmittellinie des Kettengliedes verlaufende Stützfläche zum Abstützen auf einem Kettenrad aufweisen. Das Kettenglied stützt sich nun mit den Stützflächen der Anschläge auf dem Kettenrad ab und eine Kräfte einwirkung auf den Kettenbolzen wird dadurch vermieden. Im weiteren Verlauf der Umlenkung der Kettenglieder über das Kettenrad sind weitere Abstützungen erfor- derlich. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass schräg zur Längsmittellinie verlaufende Stützränder zum Abstützen auf einem Kettenrad vorgesehen sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Ausnehmung über eine erste Nut und die zweite Ausnehmung über eine zweite Nut zur Außenumran dung des Kettengliedes hin teilweise offen sind. Dies hat fertigungstechnische Vortei le für das Kettenglied.

Alternativ ist es beispielsweise auch möglich anstelle einer Nut eine Öffnung mit ge schlossenem Randbereich zu fertigen, wobei an einem Rand ein Einschnitt parallel zur Längsrichtung des Kettengliedes erfolgt und dieser sodann nach außen zum An schlag gebogen wird. Diese Variante führt zu einer Variante ohne Nut, wobei der Randbereich zur Ausformung eines Anschlags mit entsprechender Stabilität etwas breiter gefertigt werden sollte.

Das Kettenglied kann aus einem plattenartigen Grundkörper hergestellt werden, wo bei der erste Anschlag und der zweite Anschlag aus dem Grundkörper heraus nach außen aufgebogen werden.

Vorteilhafterweise ist der zweite Anschlag länger ausgebildet als der erste Anschlag.

Vorteilhaft kann die Abkantung bzw. Biegung des Anschlags gegenüber dem Grund körper 90° betragen. Andernfalls können unerwünschte Relativbewegungen auftre- ten.

Die erfindungsgemäße Kette mit einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Kettenglie dern weist eine mindestens einreihige Anordnung derart auf, dass an jedem Ketten bolzen zwei Kettenglieder angeordnet sind, wobei zumindest jeweils eine Zugfläche von zwei benachbarten Kettengliedern bei Zug aneinander liegen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine zweireihige Anord nung der Kettenglieder derart vorgesehen ist, dass an jedem Kettenbolzen vier Ket tenglieder angeordnet sind. Die Zugflächen liegen wieder entsprechend an. Ein erfindungsgemäßes Kettenrad weist eine Rotationsachse auf. Weiterhin definie ren die Zähne eine ringförmige Ebene, welche senkrecht zur Rotationsachse verläuft. Das Kettenrad kann beispielsweise plattenförmig aufgebaut sein, so dass die Plat tenebene des Kettenrades entlang der vorgenannten ringförmigen Ebene verläuft. Allerdings können auch einige Bereiche des Kettenrades gegenüber der ringförmigen Ebene hervorstehen oder zurückgesetzt sein. Axial, bezogen auf die Rotationsachse, stehen aus der besagten ringförmigen Ebene mehrere Kettenstützen hervor, welche zur Abstützung eines Kettengliedes auf dem Kettenrad, insbesondere bei der Umlen kung der Kette, dienen.

Vorteilhaft kann bei dem Kettenrad zur Verwendung mit den erfindungsgemäßen Kettengliedern oder mit der erfindungsgemäßen Kette zwischen je zwei benachbar ten Zähnen die sich axial erstreckende Kettenstütze vorgesehen sein. Im Verlauf der Umlenkung eines Kettengliedes oder einer Kette muss das Kettenglied an verschie denen Bereichen auf der Kettenstütze abgestützt werden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass die Kettenstütze eine Abstützoberfläche zum Abstützen der Stützränder des Kettengliedes aufweist. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Kettenstütze eine Abstützseitenflä che zum Abstützen der Stützfläche des zweiten Anschlages aufweist. Durch Drehung des Kettenrades wird das Kettenglied in Zugrichtung bewegt. Damit auch hier alle Zugkräfte nur innerhalb des Kettengliedes wirken, sieht eine Weiterbildung vor, dass jeder Zahn eine radial verlaufende Anlagefläche zur Anlage mit einer Eingriffsfläche des zweiten Anschlages aufweist. Die Anlagefläche drückt bei Drehung des Ketten rades gegen die Eingriffsfläche, so dass die Kräfte nur auf den Anschlag und nicht auf einen Kettenbolzen übertragen werden.

Weiterhin erfindungsgemäß ist eine Antriebseinheit umfassend die erfindungsgemä ße Kette und das erfindungsgemäße Kettenrad.

Die Kette kann dabei in einer Ausführungsvariante derart durch das Kettenrad umge lenkt werden, dass im Umlenkbereich des Kettenrades ein Kettenglied mit einem ers ten Anschlag an einem zweiten Anschlag eines ersten benachbarten Kettengliedes anliegt und ein zweiter Anschlag des Kettengliedes von einem ersten Anschlag eines zweiten benachbarten Kettengliedes winklig beabstandet ist. Somit erfolgt eine Kraft- Übertragung über die anliegenden Anschläge und zugleich wird ein Abwinkeln der Kette für eine Umlenkung erreicht.

Die korrespondierenden Zugflächen der anliegenden Anschläge zweier benachbarter Kettenglieder sind im Umlenkbereich des Kettenrades radial zur Rotationsachse des Kettenrades in einer ersten Raumrichtung und senkrecht zur Rotationsachse des Kettenrades in einer zweiten Raumrichtung angeordnet. Dadurch werden vorteilhaft Relativbewegungen zur Achse vermieden.

Insgesamt kann die Kette als schmierfreie Kette verwendet werden. Bevorzugte An wendungen solcher Ketten sind Kettenförderer oder auch Waschstraßen. Die Kette kann problemlos in bestehende Anlagen eingesetzt werden.

Die Erfindungen werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines Ketten gliedes,

Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Rückansicht nach Fig.3,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Kette in abgebrochener Darstellung und in teilweiser Explosionsdarstellung mit Kettenrad als Teil einer Antriebseinheit,

Fig. 6 eine weitere perspektivische Ansicht einer abgebrochenen Kette mit Kettenrad;

Fig. 7 eine Seitenansicht nach Fig. 6;

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante eines Ket tengliedes. Das erfindungsgemäße Kettenglied 1 der Fig. 1 weist eine Grundplatte 2 mit einer ersten Ausnehmung 3 und einer zweiten Ausnehmung 4 auf. Eine Mittelachse 5 der ersten Ausnehmung 3 und eine Mittelachse 5 der zweiten Ausnehmung 4 sind auf einer Längsmittellinie 6 der Grundplatte 2 angeordnet. Die Grundplatte 2 besteht aus Metall und weist an beiden Enden ein Rundprofil 7, 8 auf. Das Rundprofil 7 weist an seinem freien Ende einen ersten Anschlag 9 auf, welcher im Bereich der ersten Aus nehmung 3 angeordnet ist. Der erste Anschlag 9 ist bezüglich der Mittelachse 5 axial derart nach außen gerichtet, dass er sich senkrecht zu einer Plattenebene der Grundplatte 2 erstreckt. Am freien Ende 10 des Rundprofils 8 ist ein zweiter An schlag 10 vorgesehen, welcher im Bereich der zweiten Ausnehmung 4 angeordnet ist. Der zweite Anschlag 10 erstreckt sich ebenfalls bezüglich der Mittelachse 5 axial nach außen, jedoch in Gegenrichtung zu dem ersten Anschlag 9. Der zweite An schlag 10 erstreckt sich ebenfalls senkrecht zu der Plattenebene, in welcher die Grundplatte 2 liegt. Der zweite Anschlag 10 liegt bezüglich der Längsmittellinie 6 un ten, also auf der anderen Seite wie der erste Anschlag 9, welcher bezüglich der Längsmittellinie 6 oben liegt. Der zweite Anschlag 10 ist etwas länger ausgebildet als der erste Anschlag 9. Der erste Anschlag 9 ist mit dem Rundprofil 7 über einen Um- lenkbereich 1 1 von 90 Grad verbunden. Ebenso ist der zweite Anschlag 10 über ei nen Umlenkbereich 12 von 90 Grad mit dem Rundprofil 8 verbunden. Der Umlenkbe- reich 1 1 und der Umlenkbereich 12 ragen nur wenig über die Seitenwände 13, 14 der Grundplatte 2 hinaus. Der erste Anschlag 9 weist eine Zugfläche 15 auf. Ebenso weist der zweite Anschlag 10 eine Zugfläche 16 auf. Die Zugfläche 15 und die Zug fläche 16 verlaufen jeweils senkrecht zu der Plattenebene, in welcher die Grundplatte 2 liegt, und somit auch senkrecht zur Längsmittellinie 6 des Kettengliedes 1. Sind mehrere Kettenglieder 1 bei einer Kette verbunden, so liegen diese Zugflächen 15,

16 an entsprechenden Zugflächen 15, 16 des zweiten Kettengliedes 1 an, damit die Zugkraft von dem ersten Kettenglied 1 auf das zweite Kettenglied 1 übertragen wird. Bei zwei nachfolgenden Kettengliedern 1 liegen jeweils die Zugfläche 15 des vorde ren Kettengliedes 1 auf der Zugfläche 16 des nachfolgenden Kettengliedes 1 und die Zugfläche 16 des ersten Kettengliedes 1 liegt an der Zugfläche 15 des nachfolgen den Kettengliedes 1 an. Die Zugfläche 15 des ersten Anschlages 9 ist zentral zur ersten Ausnehmung 3 und damit zentral zur Mittelachse 5 ausgerichtet und die Zug fläche 16 des zweiten Anschlags 10 ist ebenfalls zentral zur zweiten Ausnehmung 4 und damit zentral zur Mittelachse 5 der zweiten Ausnehmung 4 ausgerichtet. Das Rundprofil 7 des Kettengliedes 1 geht in seinem geschlossenen Bereich in einen trapezartigen Mittelteil 17 des Kettengliedes 1 über. Entsprechend geht das trapezar tige Mittelteil 17 auf der anderen Seite in den geschlossenen Bereich des Rundprofils 8 über. Das Mittelteil 17 weist einen unteren Rand 18 und einen oberen Rand 19 auf. Der untere Rand 18 und der obere Rand 19 verlaufen beide parallel zur Längsmitte llinie 6 des Kettengliedes 1 . Zwischen dem unteren Rand 18 und dem oberen Rand 19 weist das Mittelteil 17 einen ersten schrägverlaufenden Stützrand 20 und einen zweiten schrägverlaufenen Stützrand 21 auf. Der erste Stützrand 20 und auch der zweite Stützrand 21 verlaufen mit etwa 35 Grad gegenüber der Längsmittellinie 6 des Kettengliedes 1 .

Der Stützrand 20 bildet eine Begrenzung einer ersten Nut 23, welche von der ersten Ausnehmung 3 zu einer Außenumrandung des Kettengliedes 1 hin derart verläuft, dass die erste Ausnehmung 3 zur Außenumrandung des Kettengliedes 1 hin teilwei se offen ist. Der zweite Stützrand 21 bildet eine Begrenzung einer zweiten Nut 24, welche von der zweiten Ausnehmung 4 zur Außenumrandung des Kettengliedes 1 hin derart verläuft, dass die zweite Ausnehmung 4 zur Außenumrandung hin teilwei se offen ist. Damit ist das Kettenglied 1 etwa S-förmig ausgebildet.

Der erste Anschlag 9 weist weiterhin eine Stützfläche 25 auf. Entsprechend weist der zweite Anschlag 10 eine Stützfläche 26 auf. Die Stützfläche 25 und die Stützfläche 26 verlaufen jeweils parallel zu einer Längsmittelebene des Kettengliedes 1 , in wel cher auch die Längsmittellinie 6 liegt. Die Stützfläche 25 und die Stützfläche 26 die nen zum Abstützen auf einem Kettenrad. Die Stützfläche 25 verläuft senkrecht zur Zugfläche 15 und die Stützfläche 26 verläuft senkrecht zur Zugfläche 1 6.

Bei Benutzung des Kettengliedes 1 innerhalb einer Kette liegen die Kettenzugkräfte immer an den Zugflächen 15, 1 6 an und nicht mehr an den Kettenbolzen. Dadurch nimmt das Kettenglied 1 alle Kräfte auf und die Kettenbolzen werden nicht mehr be lastet. Die Kettenbolzen sind somit keine Verschleißteile mehr wie bisher im Stand der Technik.

In Fig. 5 ist eine abgebrochene Darstellung einer Kette 100 mit den erfindungsgemä ßen Kettengliedern dargestellt. Um die Kette 100 aufzubauen verwendet man zwei Arten von Kettengliedern. Einerseits das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kettenglied 1 sowie ein weiteres Kettenglied 1 , welches eine spiegelsymmetrische Ausbildung des Kettengliedes 1 gemäß Fig. 1 bis 4 bezüglich seiner Plattenebene ist, in welcher die Grundplatte 2 liegt. Die Kette 100 weist ein erstes Außenkettenglied 201 , wie in Fig.

2 dargestellt aber um 180 Grad um die Längsmittellinie 6 gedreht und ein zweites Außenkettenglied 301 auf, welches eine spiegelsymmetrische Ausbildung des Au ßenkettengliedes 201 ist. Weiterhin ist ein Innenkettenglied 401 , wie in Fig. 2 darge stellt, und ein entsprechendes aber spiegelsymmetrisches Innenkettenglied 501 vor gesehen. In den Ausnehmungen 3, 4 der Kettenglieder 201 , 301 , 401 und 501 sind Kettenbolzen 27 vorgesehen. Die Kette 100 wird in Zugrichtung 28 bewegt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, liegt bei der erfindungsgemäßen Kette 100 die Zugfläche 15 des ersten Anschlags 9 des Außenkettengliedes 201 an der Zugfläche 1 6 des zweiten Anschlags 10 des Innenkettengliedes 401 an. Der erste Anschlag 9 des Innenketten gliedes 401 liegt in Zugrichtung 28 gesehen an dem zweiten Anschlag 10 des vor hergehenden Außenkettengliedes 201 an. Der Aufbau der Kette 100 setzt sich auf dieser Kettenseite entsprechend fort. Der Aufbau ist auf der anderen Kettenseite ent sprechend ausgebildet. So liegt der erste Anschlag 9 des Außenkettengliedes 301 an dem zweiten Anschlag 10 des Innenkettengliedes 501 an. Der erste Anschlag 9 des Innenkettengliedes 501 liegt an dem zweiten Anschlag 10 des vorhergehenden Au ßenkettengliedes 301 an. Bei Betrieb der Kette 100 werden die Zugkräfte, wie schon vorstehend bei dem Kettenglied 1 beschrieben, nur über die Ansätze 9, 10 und damit über die gesamte Struktur des Kettengliedes 1 übertragen. Es wirkt keine Kraft bei Betrieb auf einen Kettenbolzen 27 ein. Damit ist die Kette 100 hinsichtlich des Ket tenbolzens 27 verschleißfrei.

Für den Betrieb der Kette 100 ist ein spezielles Kettenrad 50 erforderlich. Das Ket tenrad 50 weist mehrere Zähne 51 auf, welche bei Betrieb in Eingriff zwischen die Außenkettenglieder 201 , 301 bzw. die Innenkettenglieder 401 und 501 gelangen. Jeder Zahn 51 ist an seiner Oberseite 52 flach ausgebildet. Jeder Zahn 51 weist an seiner in Drehrichtung 53 gesehenen Vorderseite eine Anlagefläche 54 auf, welche sich radial zur Mittelachse 55 des Kettenrades 50 erstreckt. Wird die Kette 100 in Zugrichtung 28 bewegt, dann kommt die Anlagefläche 54 zur Anlage mit einer Ein griffsfläche 29 des Anschlags 10 des Außenkettengliedes 201 . Die Eingriffsfläche 29 ist bei dem Anschlag 10 an der gegenüberliegenden Seite zur Zugfläche 1 6 ange ordnet. Auf diese Weise wird die Kette 100 durch das Kettenrad 50 in Drehrichtung 53 fortbewegt. Zwischen zwei Zähnen 51 ist jeweils eine Kettenstütze 56 vorgesehen. Die Ketten stütze 56 ist quaderförmig ausgebildet und auf die Umfangsfläche des Kettenrades 50 montiert. Die Kettenstütze 56 weist eine nach außen gerichtete Abstützoberfläche 57 und eine nach außen gerichtete Abstützseitenfläche 58 auf. Die Kettenstütze 56 ragt an beiden Seiten des Kettenrades 50 über die Dicke des Kettenrades 50 hinaus. Im Verlauf der Ketten bewegung der Kette 100 über das Kettenrad 50 kommt es zu verschiedenen Abstützungen der Kette 100 bezüglich des Kettenrades 50. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, stützt sich zu Beginn die Stützfläche 26 des zweiten Anschlages 10 des Innenkettengliedes 401 auf der Abstützseitenfläche 58 der Kettenstütze 56 ab.

Im weiteren Verlauf der Drehbewegung um das Kettenrad 50 stützt sich der Stütz rand 21 des Außenkettengliedes 301 bzw. 201 auf der Abstützoberfläche 57 ab. Der Abstützvorgang im Verlauf der Ketten bewegung der Kette 100 über das Kettenrad 50 ist in den Fig. 6 und 7 gut zu erkennen. Während das vorderste Außenkettenglied 301 sich mit seinem Stützrand 21 an der Abstützoberfläche 57 abstützt, stützt sich in den zwei nachfolgenden Kettengliedern der Anschlag 10 der Innenkettenglieder 401 bzw. 501 mit seiner Stützfläche 26 auf der Abstützseitenfläche 58 der Kettenstütze 56 ab. Bei dem dem ersten Außenkettenglied 301 nachfolgenden Außenkettenglied 301 stützt sich gleichzeitig auch noch der Stützrand 21 auf der Abstützoberfläche 57 ab. Dadurch entfernen sich der Anschlag 10 des Innenkettengliedes 501 und der An schlag 9 des Außenkettengliedes 301 voneinander, sodass sich die Kette 100 über das Kettenrad 50 abwickeln kann.

Die Kettenstütze 56 ist in der Mitte zwischen zwei Zähnen 51 angeordnet. Von der Kettenstütze 56 ausgehend ist in Drehrichtung 53 gesehen ein erster konkaver Übergangsbereich 59 vorgesehen. Entgegen der Drehrichtung 53 zum Zahn 51 hin ist von der Kettenstütze 56 ausgehend ein zweiter bauchiger Übergangsbereich 60 vorgesehen. Die Übergangsbereiche 59 und 60 sind so ausgebildet, dass sie den Kettenablauf über das Kettenrad nicht negativ beeinflussen.

Fig. 5 zeigt zudem die Festlegung der Kettenbolzen 27 außenseitig zu den Ketten gliedern. Diese erfolgt über jeweils zwei endständige Sprengringe 61 . Weiterhin sind die Kettenbolzen 27 mit Lagerringen 62 versehen. Der Kettenbolzen 27 ist zudem mit einer Lagerhülse 64 versehen, welcher über den Kettenbolzen gestreift ist. Die La gerhülse 64 und/oder die Lagerringe 62 ermöglicht den Ersatz von Schmiermitteln, so dass die Kette 100 als schmierfreie Kette, insbesondere als Hochleistungskette für Einsatztemperaturen von mehr als 180°C, ausgebildet sein kann. Die Lagerhülse 64 kann dabei als eine Gleitlagerbuchse verstanden werden und aus Messing, Bron ze oder Kunststoff bestehen. Diese weichen Materialien ermöglichen die schmier stofffreie Lagerung. Zugleich werden sie aufgrund neuartigen Kraftübertragung der Zugkräfte nicht plattgewalzt.

Da nur jede zweite Einheit ein Abkippen beim Umlenken ermöglicht, bilden zwei be nachbarte Kettenglieder 301 und 501 vorzugsweise eine Einheit nach Art einer Ket tenlasche. Diese Einheit kann vorzugsweise zwischen 140 bis 180 mm lang sein.

Der Nachteil dieser Einheit anstelle einer herkömmlichen Kettenlasche ist, dass dop pelt so viele Kettenbolzen 27 benötigt werden, allerdings wird dieser Nachteil durch den Vorteil einer im Wesentlichen verschleißfreien Kraftübertragung mehr als ausge glichen.

Da nunmehr der Kettenbolzen 27 keine Zugkräfte mehr aufnehmen muss, kann er auch kleiner dimensioniert werden. Ein Materialabtrag am Kettenbolzen 27 tritt nicht mehr auf. So sind Kettenbolzen mit einem Durchmesser von weniger als 16 mm für die Kette verwendbar und sogar Kettenbolzen im Bereich zwischen 8 bis 12 mm.

Derartige Ketten sind wartungsarm und sind so innerhalb einer Anlage angeordnet, dass kein Schmutzeintrag erfolgt. Einzelne Kettenbolzen können zudem einen Trag rollen 63 aufweisen, welche zum Abtragen von Lasten dienen.

Als Material für die Kettenglieder kann C45 Vergütungsstahl eingesetzt werden. Op tional können mechanisch stark belastete Bereiche, wie die Stützflächen, Stützränder und Zugflächen durch Randschichthärten zusätzlich behandelt werden.

Die anderen Bereiche können unbehandelt bleiben und unterliegen daher keiner Materialversprödung.

Fig. 8 zeigt eine zweite alternative Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Kettengliedes 1 Dieses Kettenglied 1’ weist eine erste und eine zweite Ausnehmung 3’ und 4’ auf zur Aufnahme eines Kettenbolzens. Die Ausnehmungen 3’ und 4’ ist allerdings, anders als in Fig. 1 und 2, nicht durch eine Nut zur Außenumrandung des Kettengliedes hin offen, sondern sie werden durch einen Randabschnitt 70 der Aus nehmung 3’ oder 4’ verschlossen, so dass die Ausnehmung als ein Loch 71 , insbe sondere als kreisrundes Loch, ausgebildet ist, durch welches der Kettenbolzen senk- recht zur Längsmittelachse 6’ einführbar ist. Die Anschläge 9’ und 10’ sind in dieser Variante schmaler als in der Variante der Fig. 1 und 2 ausgebildet, weisen allerdings ebenfalls Zugflächen 15’ und 16’ mit analoger Funktion zu Fig. 1 und 2 auf.

Funktional kann das Kettenglied analog zum Kettenglied der Fig. 1 und 2 eingesetzt werden, allerdings ist die Montage des Kettenbolzens erkennbar etwas aufwendiger. So sind u.a. die Anschläge 9’ und 10’ in entgegengesetzte Richtungen aus dem Grundkörper bzw. der Grundplatte 2’ herausgebogen. Weiter weist das Kettenglied 1’ schräg zur Längsmittellinie 6’ verlaufende Stützränder (20’ und 21’ auf, welche zum Abstützen auf einem Kettenrad 50 dienen. Das Kettenrad der vorhergehenden Figu- ren kann analog bei einer aus den Kettengliedern 1’ zusammengesetzten Kette ver wendet werden.

Bezuaszeichenliste

1 , 1’ Kettenglied

2, 2’ Grundplatte

3, 3’ Ausnehmung

4, 4’ Ausnehmung

5 Mittelachse

6, 6’ Längsmittellinie

7 Rundprofil

8 Rundprofil

9, 9’ erster Anschlag

10, 10’ zweiter Anschlag

11 Umlenkbereich

12 Umlenkbereich

13 Seitenwände

14 Seitenwände

15 Zugfläche

16 Zugfläche

17 Mittelteil

18 Rand

19 Rand

20, 20’ Stützrand

21 , 21’ Stützrand

23 Nut

24 Nut

25 Stützfläche

26 Stützfläche

27 Ketten bolzen

28 Zugrichtung

29 Eingriffsfläche

50 Kettenrad

51 Zähne

52 Oberseite

53 Drehrichtung

54 Anlagefläche 55 Mittelachse

56 Kettenstütze

57 Abstützoberfläche

58 Abstützseitenfläche

59 Übergangsbereich

60 zweiter bauchiger Übergangsbereich

61 Sprengring

62 Lagerring

63 Transportrolle

64 Lagerhülse

70 Randabschnitt der Ausnehmung

71 Loch

100 Kette

201 Außenkettenglied

301 Außenkettenglied

401 Innenkettenglied

501 Innenkettenglied