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Title:
CHAIN STITCH SEWING MACHINE FOR SEWING INTERLOCK STITCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/008692
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chain stitch sewing machine for sewing interlock stitches. Said machine comprises a needle bar (3), which may be driven back and forth in the stitch direction (2) and consists of at least two sewing needles (5) set in line perpendicularly to the feed direction (4) of the material for sewing. Said machine also comprises a looper (13) arranged below the material for sewing. The looper forms a blade (18), running out in a feeding tip (17), in the area of which a shed (10) releases the yarn (19) on the rear blade side (21) in relation to the feed direction (4) of the material. The sewing machine comprises also a looper control which depends on the needle bar movement. Said control allows, on the one hand, a threading movement of the looper (13) towards the row of needles and, on the other hand, an opening movement, opposed to the feed direction (4) of the material for sewing (12), from the threading position. The aim of the invention is to provide advantageous construction conditions. This aim is achieved, whereby, in the threading position of the looper (13), a yarn guide (24) with a guiding tongue (25) may be engaged against the rear blade side (21) of the looper (13), whereby said guiding tongue (25) engages between the looper blade (18) and the yarn (19) on the side of the shed (20) facing away from the feeding tip (17).

Inventors:
SAHL JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT2002/000203
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
July 11, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SAHL JOHANNES (AT)
International Classes:
D05B1/14; D05B61/00; (IPC1-7): D05B61/00; D05B1/14
Foreign References:
EP0737770A21996-10-16
US4480562A1984-11-06
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Linz, AT)
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Description:
Kettenstich-Nähmaschine zum Nähen von Überdeckstichen Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenstich-Nähmaschine zum Nähen von Überdeckstichen mit einer in Stichrichtung hin-und hergehend antreibbaren Nadelstange, die wenigstens zwei quer zum Nähgutvorschub nebeneinander- gereihte Nähnadeln aufweist, mit einem auf der Nähgutunterseite angeordne- ten Greifer, der eine in einer Einführspitze auslaufende Greiferklinge mit einer den Greiferfaden im Bereich der Einführspitze auf der bezüglich des Nähgut- vorschubes hinteren Klingenseite freigebenden Fadenöffnung bildet, und mit einem von der Nadelstangenbewegung abhängigen Greiferantrieb einerseits für eine Einfädelbewegung in Richtung der Nadelreihe und anderseits für eine entgegen der Vorschubrichtung des Nähgutes gerichtete Öffnungsbewegung des Greifers im Anschluß an die Einfädelstellung.

Stand der Technik Bei Überdeckstichen werden zumindest zwei Nadelfadenschlingen durch das Nähgut geführt, die auf der Unterseite mit einem Greiferfaden verschlungen werden. Durch das mehrfache Verschlingen des Greiferfadens mit den Nadel- fäden entsteht eine haltbare und dehnbare Naht, die durch einen mit den Na- delfäden verschlungenen Legefaden auf der Nähgutoberseite verstärkt werden kann. Zum Verschlingen des Greiferfadens mit den Nadelfaden ist ein Greifer mit einer sich in Richtung der Nadelreihe erstreckenden Greiferklinge vorgese- hen, die in einer Einführspitze ausläuft, in deren Bereich eine Fadenöffnung zur Führung des Greiferfadens vorgesehen ist. Werden die mit Hilfe einer Nadel- stange durch das Nähgut gestochenen Nähnadeln aus ihrer unteren Umkehr- lage aus dem Nähgut zurückgezogen, so bilden sich auf der Nähgutunterseite Nadelfadenschlingen, durch die die Greiferklinge mit der Einführspitze eingefä- delt wird, so daß der vom vorgehenden Stich kommende Greiferfaden, der auf der bezüglich des Nähgutvorschubes hinteren Klingenseite aus der Fadenöff- nung des Greifers austritt, durch die Nähfadenschlingen gezogen wird, die dann durch die eingefädelte Messerklinge gegen eine Mitnahme durch die aus dem Nähgut auszuziehenden Nähnadeln auf der Nähgutunterseite zurückge- halten werden. Um beim nachfolgenden Wiedereinstechen der Nähnadeln in das um einen Förderschritt in Vorschubrichtung weitergeförderte Nähgut die Nähnadeln zwischen der Greiferklinge und dem von der Fadenöffnung der Greiferklinge zum vorhergehenden Stich verlaufenden Greiferfaden einstechen zu können, und zwar auf der der Einführspitze zugekehrten Seite der jeweiligen von der Greiferklinge durchsetzten Nadelfadenschlingen, wird der Greifer in einer entgegen der Vorschubbewegung des Nähgutes ausgerichteten Off- nungsbewegung aus der Einfädelstellung verlagert, so daß sich der aus der Fadenöffnung des Greifers austretende Greiferfaden vom Greifer abhebt und mit der Greiferklinge einen Winkel einschließt, der für die der Einführspitze des Greifers zugekehrte Nähnadel eine dreieckförmige Durchtrittsöffnung zwischen der Greiferklinge, der anliegenden Nadelfadenschlinge und dem Greiferfaden öffnet. Für die anschließenden Nähnadeln ergeben sich viereckige Durchtritte zwischen den Nadelfadenschlingen, der Greiferklinge und dem Greiferfaden.

Trotz der unterschiedlichen geometrischen Form der Durchtritte wird in diesem Zusammenhang jedoch von sich durch die Öffnungsbewegung des Greifers ergebenden Fadendreiecken gesprochen.

Da aufgrund der Klingenform des Greifers und der mit der Öffnungsbewegung eingeleitete Rückzugbewegung des Greifers eine Verlagerung der auf der Greiferklinge aufgefädelten Nadelfadenschlingen in Richtung der Rückzugsbe- wegung des Greifers verbunden ist, stechen die Nähnadeln jeweils auf der der Einführspitze des Greifers zugekehrten Seite der Nadelfadenschlingen in die Fadendreiecke ein, um die damit verbundene Verschlingung des Greiferfadens mit den Nadelfadenschlingen sicherzustellen. Während der Rückstellung des Greifers in seine Ausgangslage wird die dabei innerhalb der freigegebenen Nadelfadenschlingen gebildete Greiferfadenschleife durch die Nähnadeln festgehalten, die ja vorher durch die Fadendreiecke in die untere Umkehrlage gebracht wurden. Werden die Nähnadeln im weiteren Ablauf aus der unteren Umkehrlage wieder aus dem Nähgut gezogen, so bilden die Nadelfäden ober- halb der Nadelöhre Fadenschlingen, in die die Greiferklinge wieder eingefädelt werden kann. Der dabei mitgenommene Greiferfaden zieht die hängenden Nadelfadenschlingen des vorhergegangenen Stiches an der Nähgutunterseite an und die geschilderte Stichbildung wiederholt sich.

Da sich die Nadelfadenschlingen zu Beginn der Ausziehbewegung der Nähna- deln aus dem Nähgut auf der bezüglich der Nähgutvorschubrichtung hinteren Nadelseite bilden, muß die Greiferklinge hinter diesen Nähnadeln in die sich bildenden Nadelfadenschlingen eingeführt werden, wobei der von der Einführ- spitze durch die Nadelfadenschlingen auf der Greiferklinge zu den Nadelfaden- schlingen des vorhergegangenen Stiches verlaufende Greiferfaden an der hinteren Klingenseite zu liegen kommt. Dieser Umstand macht den Durchtritt der Nähnadeln durch die Fadendreiecke nach dem neuerlichen Durchstich durch das Nähgut schwierig, weil die Nähnadeln zwischen der hinteren Klin- genseite und dem Greiferfaden gegen die untere Umkehrlage bewegt werden müssen. Die dem Nähgutvorschub entgegengerichtete Öffnungsbewegung unterstützt zwar das Abstellen des Greiferfadens von der hinteren Klingenseite doch kann insbesondere im Bereich der Einführspitze des Greifers kaum ein ausreichend großes Fadendreieck für einen unbehinderten Nadeldurchtritt sichergestellt werden, so daß die Greiferklinge in diesem Bereich als Leitwand für die nach unten bewegten Nähnadeln dient, was zu einem höheren Ver- schleiß, insbesondere der Nadeln, führt. Trotzdem kann ein Anstechen des Greiferfadens oder ein Verfehlen des spitzenseitigen Fadendreieckes nicht ausgeschlossen werden, was mit fehlerhaften Stichen einhergeht.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kettenstich-Nähmaschine zum Nähen von Überdeckstichen so auszugestalten, daß einerseits eine scho- nende Nadelführung sichergestellt werden kann und anderseits Fehistiche auszuschließen sind.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß in der Einfädelstellung des Greifers eine Fadenführung mit einer Führungszunge an die hintere Klin- genseite des Greifers anstellbar ist, wobei die Führungszunge auf der der Einführspitze abgekehrten Seite der Fadenöffnung zwischen die Greiferklinge und den Greiferfaden greift.

Aufgrund der zusätzlichen Fadenführung für den Greiferfaden wird bei der Öffnungsbewegung des Greifers im Anschluß an die Einfädelstellung das spitzenseitige Fadendreieck ausreichend weit geöffnet, um die der Greiferspit- ze benachbarte Nähnadel störungsfrei durch das geöffnete Fadendreieck bewegen zu können. Diese zusätzliche Fadenführung für den Greiferfaden darf selbstverständlich nur für den Nadeldurchtritt durch die Fadendreiecke wirksam werden, damit die Verschlingung des Greiferfadens mit den Nadelfadenschlin- gen nicht durch diese zusätzliche Fadenführung behindert wird. Außerdem ist zu gewährleisten, daß diese zusätzliche Fadenführung den Greiferfaden vor der Öffnungsbewegung des Greifers erfaßt. Diese Forderungen können in einfacher Weise dadurch erfüllt werden, daß die Fadenführung eine Führungs- zunge aufweist, die beim periodischen Anstellen der Fadenführung an die hintere Klingenseite des Greifers auf der der Einführspitze abgekehrten Seite der Fadenöffnung zwischen die Greiferklinge und den Greiferfaden greift. Da hinsichtlich der Anstellbewegung der Führungszunge an die Greiferklinge lediglich darauf Bedacht genommen werden muß, daß die Führungszunge zwischen Greiferklinge und Greiferfaden greift, kann über eine entsprechende Anstellbewegung stets das Hintergreifen des Greiferfadens im Anschluß an die Fadenöffnung im Bereich der Einführspitze sichergestellt werden.

Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zu- sammenhang, wenn die Fadenführung um eine in Richtung der Einfädelbewe- gung des Greifers verlaufende Schwenkwelle an die Greiferklinge angestellt wird, weil in diesem Fall für die periodische Anstellbewegung der Fadenführung eine Drehbewegung ausgenützt werden kann, die einfache Antriebsverhältnis- se schafft und eine sichere Zungenführung zum Hintergreifen des Greiferfa- dens mit sich bringt.

Kurze Beschreibung der Zeichnung In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kettenstich-Nähmaschine zum Nähen von Überdeckstichen ausschnittsweise in einer schematischen Ansicht der funktionswesentlichen Teile in gegensinniger Richtung zum Nähgutvor- schub, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie))-)) der Fig. 1 in einem größeren Maßstab, Fig. 3 die Funktionselemente nach der Fig. 1 in einer schematischen Ansicht quer zur Vorschubrichtung in einem größeren Maßstab, Fig. 4 eine schematische Ansicht der wesentlichen Funktionsteile in einer Ansicht quer zur Vorschubrichtung in einer gegenüber der Fig. 1 ver- änderten Arbeitsstellung, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Funktionsteile entspre- chend der Arbeitsstellung nach der Fig. 4, Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Funktionsteile in der unteren Umkehrlage und Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung für die Arbeitsstellung nach der Fig. 6.

Weg zur Ausführung der Erfindung Wie insbesondere den Fig. 1 und 4 entnommen werden kann, weist eine Ket- tenstich-Nähmaschine zum Nähen von Überdeckstichen eine in einer Führung 1 in Stichrichtung 2 verschiebbar gelagerte Nadelstange 3 auf, die zumindest zwei quer zum Nähgutvorschub 4 nebeneinandergereihte Nähnadeln 5 mit Nadelöhren 6 zur Aufnahme von Nadelfäden 7 aufweist. Zum Antrieb der Na- delstange 3 dient ein Kurbeltrieb 8, der aus einer Kurbelwelle 9, einer Kurbel- wange 10 und einem Pleuel 11 zwischen der Kurbelwange 10 und der Nadel- stange 3 besteht. Auf der Unterseite des Nähgutes 12 ist ein Greifer 13 auf einer Greiferwelle 14 gelagert, die nicht nur in einem vorgegebenen Winkelbe- reich verdrehbar ist, sondern auch axial verschoben werden kann, was jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht näher dargestellt ist. Der Greifer 13 ist über einen radialen Ansatz 15 auf der Greiferwelle 14 angeklemmt, und zwar mit Hilfe einer Klemmschelle 16. Der Greifer 13 selbst besteht in herkömmlicher Weise aus einer in einer Einführspitze 17 auslaufenden Greiferklinge 18, ent- lang der ein Greiferfaden 19 bis zu einer Fadenöffnung 20 geführt wird, die im Bereich der bezüglich der Vorschubrichtung 4 hinteren Klingenseite 21 mündet, und zwar im Bereich der Einführspitze 17.

Wie der Fig. 6 entnommen werden kann, in der die untere Umkehrlage der durch das Nähgut 12 gestochenen Nähnadeln 5 dargestellt ist, wird beim an- schließenden Ausziehen der Nähnadeln aus dem Nähgut 12 über die Nadelöh- re 6 zu Beginn der Ausziehbewegung jeweils eine Nadelfadenschlinge 22 gebildet. Mit zunehmender Ausziehbewegung der Nähnadeln 5 wird der Greifer 13 aus seiner in der Fig. 7 dargestellten Ausgangsstellung gegen die Nähna- deln 5 vorgeschoben, so daß die Einführspitze 17 der Greiferklinge 18 in die Nadelfadenschlingen 22 eingefädelt wird. Die in die Nadelfadenschlingen 22 eingreifende Greiferklinge 18 verhindert nicht nur das Durchziehen der Nadel- fadenschlingen 22 durch das Nähgut 12, sondern bewirkt auch, daß der vom vorhergehenden Stich zur Fadenöffnung 20 verlaufende Greiferfaden 19 durch die Nadelfadenschlingen 22 gezogen wird. In der oberen Umkehrstellung der Nähnadeln 5 hat der Greifer 13 seine am weitest vorgeschobene Einfädelstel- lung erreicht, wie dies den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann. Da mit dem Austritt der Nähnadeln 5 aus dem Nähgut 12 der Vorschub des Nähgutes 12 in Vorschubrichtung 4 einsetzt und zugleich der Greifer 13 durch eine entspre- chende Drehung der Greiferwelle 14 entgegen der Vorschubrichtung 4 in einer Öffnungsbewegung verlagert wird, werden die Nadelfadenschlingen 22 auf der Unterseite des Nähgutes 12 erweitert, wie dies insbesondere der Fig. 5 ent- nommen werden kann, in der die vorschubbedingte Verlagerung der Stichlö- cher 23 deutlich erkennbar wird.

In der Arbeitsstellung nach den Fig. 4 und 5 bewegen sich allerdings die Näh- nadeln 5 wieder aus der oberen Umkehrlage abwärts, wobei sich der Greifer 13 in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Zwischen der hinteren Klingenseite 21, dem vom vorhergehenden Stich kommenden Greiferfaden 19 und den Nadel- fadenschlingen 22 bilden sich dabei als Fadendreiecke bezeichnete Durchtritte für die wieder durch das Nähgut 12 stoßenden Nähnadeln 5, und zwar mit der Wirkung, daß der Greiferfaden 19, der mit dem Greifer 13 aus den Nadelfaden- schlingen 22 zurückgezogen wird, durch die Nähnadeln 5 schlingenbildend zurückgehalten wird, wie dies der Fig. 7 entnommen werden kann, die die Greiferlage während der unteren Umkehrlage der Nähnadeln 5 zeigt. In dieser unteren Umkehrlage der Nähnadeln 5 ist der Greifer 13 nicht nur in seine Aus- gangsstellung zurückgezogen, sondern auch wieder um den Öffnungswinkel zurückgeschwenkt worden. Der gegenüber den Nadelfadenschlingen 22 dicker angedeutete Greiferfaden 19 umschließt mit den Nähnadeln 5 auch die neuer- lich durch das Nähgut 12 gezogenen Nadelfäden 7, die beim Herausziehen der Nähnadeln 5 gemäß der Fig. 6 wieder Schlingen 22 bilden, durch die der Grei- ferfaden 19 in der bereits beschriebenen Weise beim neuerlichen Vorschieben der Greiferklinge 18 durch die Nadelfadenschlingen 22 gezogen wird. Beim anschließenden Vorschub des Nähgutes 12 und dem Wiedereinstechen der Nähnadeln 5 werden die hängenden Nadelfadenschlingen 22 des vorherge- henden Stiches im Bereich ihrer Stichlöcher 23 unter einer Spannung des Greiferfadens 19 zusammengezogen. Der Stichvorgang wiederholt sich ent- sprechend.

Um das Einstechen der Nähnadeln 5 in die Fadendreiecke zu erleichtern, ist eine zusätzliche Fadenführung 24 vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Greiferbewegung an die hintere Klingenseite 21 angestellt werden kann und mit einer Führungszunge 25 entlang der hinteren Klingenseite 21 zwischen die Greiferklinge 18 und den Greiferfaden 19 eingreift, wenn der Greifer 13 durch die Nadelfadenschlingen 22 in die vorgeschobene Einfädelstellung gezogen wird, die in der oberen Umkehrlage der Nähnadeln 5 erreicht wird, wie dies die Fig. 1 bis 3 zeigen. Wird der Greifer 13 unter einer Rückziehung gegen die Ausgangsstellung entgegen der Vorschubrichtung 4 entsprechend der Fig. 5 zum Öffnen der Fadendreiecke von der Fadenführung 24 weggeschwenkt, so wird der Greiferfaden 19 durch die Führungszunge 25 gegenüber der sich wegbewegenden Einführspitze 17 des Greifers 13 zurückgehalten, so daß sich ein vergleichsweise großer Freiraum zwischen der hinteren Klingenseite 21, dem Greiferfaden 19 und den Fadenschlingen 22 für den sicheren Nadel- durchtritt ergibt. Da die Verschlingung des Greiferfadens 19 mit den Nadelfa- denschlingen 22 durch die zusätzliche Fadenführung 24 nicht beeinträchtigt werden darf, muß die Führungszunge 25 nach dem Eintritt der Nähnadeln 5 in die Fadendreiecke vom Greiferfaden 19 weggeschwenkt werden, wie dies die Fig. 6 zeigt. Die hin-und herschwenkende Bewegung der Fadenführung 24 wird über eine Schwenkwelle 26 erreicht, die über einen Kurbeltrieb 27 ange- trieben wird. Auf dem Kurbelzapfen 28 einer Kurbelwelle 29 sitzt ein Lenker 30, der an einem Kurbelarm 31 angreift, der mit der Schwenkwelle 26 drehfest verbunden ist. Bei einem entsprechend synchronen Antrieb der Nadelstange 3 über den Kurbeltrieb 8, des Greifers 13 über die Greiferwelle 14 und der zu- sätzlichen Fadenführung 24 über den Kurbeltrieb 27 können die Bewegungen dieser Konstruktionsteile in einfacher Weise aufeinander abgestimmt werden.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbei- spiel begrenzt, weil es lediglich darum geht, mit Hilfe einer zusätzlichen Fa- denführung die Fadendreiecke zum Einstechen der Nähnadeln zu erweitern.

Die Beschränkung der Darstellung auf die funktionswesentlichen Merkmale im Zusammenhang mit der Ausbildung von Überdeckstichen bedeutet keines- wegs, daß nicht auch ein Legefaden auf der Nähgutoberseite vorgesehen werden kann. Außerdem ist es möglich, statt des Einsatzes von lediglich zwei Nähnadeln 5, drei oder mehrere Nähnadeln zu verwenden.