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Patent Searching and Data


Title:
CHAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chair (1), comprising a support structure (2) and a seat element (3) supported by the support structure. The support structure comprises a support cross (7), which has at least two legs (6), and a bar element (4), which is connected to the seat element. According to the invention, in order to make it particularly easy to adjust the seat position, the at two legs of the support cross are connected, in a second portion (18) opposite from the first portion, to a delimiting element (10), whereby a receiving opening (8) delimited by the delimiting element and by the at least two legs is formed, the bar element being at least partly fed through the receiving opening and being slidably or rotatably supported in the receiving opening so that the bar element can be positioned relative to the support cross, and the support structure also comprises an adjustable locking element (9) in order to set and fix at least two different relative positions between the bar element and the support cross.

Inventors:
MALLINGER THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/067175
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
June 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
EASYCHAIRS KG (AT)
International Classes:
A47C1/024; A47C1/026; A47C3/28
Foreign References:
JPH0268054A1990-03-07
US20050035644A12005-02-17
US4705250A1987-11-10
EP0442832A11991-08-21
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWAELTE OG (AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Stuhl (1) umfassend eine Stützstruktur (2) und ein von der Stützstruktur (2) getragenes Sitzelement (3), wobei die Stützstruktur (2) ein zumindest zwei Schenkel (6) aufweisendes Stützkreuz (7) und ein Balkenelement (4) umfasst, welches Stützkreuz (7) und/oder welches Balkenelement (4) jeweils mit einem Randbereich (5a) eines ersten Abschnitts (5) auf einem Untergrund anordenbar sind, wobei das Balkenelement (4) mit dem Sitzelement (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Schenkel (6) des Stützkreuzes (7) in einem dem ersten Abschnitt (5) gegenüberliegenden zweiten Abschnitt (18) mit einem Begrenzungselement (10) verbunden sind, wodurch sich eine durch das Begrenzungselement (10) und die zumindest zwei Schenkel (6) begrenzte Aufnahmeöffnung (8) ausbildet, durch welche Aufnahmeöffnung (8) das Balkenelement (4) zumindest abschnittsweise durchgeführt und in dieser

Aufnahmeöffnung (8) verschiebbar oder verdrehbar gelagert ist, um eine relative Positionierung des Balkenelements (4) bezüglich des Stützkreuzes (7) zu ermöglichen, und dass die Stützstruktur (2) des Weiteren ein einstellbares Arretierungselement (9) umfasst, welches Arretierungselement (9) am Stützkreuz (7) und am Balkenelement (4) angreift, um zumindest zwei verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement (4) und Stützkreuz (7) einzustellen und zu fixieren.

2. Stuhl (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützkreuz (7) weiters ein Verbindungselement (13) umfasst, wobei die zumindest zwei Schenkel (6) im ersten Abschnitt (5) des Stützkreuzes (7) mit dem Verbindungselement (13) verbunden sind.

3. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (9) eine Gasdruckfeder (19) umfasst, um die relative Position im Wesentlichen stufenlos einzustellen und zu fixieren.

4. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (9) eine Zahnstange (9a) und ein Rastelement (9b) aufweist, wobei die Zahnstange (9a) mit dem Balkenelement (4) oder mit dem Stützkreuz (7) verbunden ist und das Rastelement

(9b) mit dem Stützkreuz (7) oder mit dem Balkenelement (4) verbunden ist, wobei die Zahnstange (9a) mit dem Rastelement (9b) in Eingriff bringbar ist, um die relative Position einzustellen und zu fixieren.

5. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (9) einen Entriegelungsbolzen (9c) umfasst, wobei das Begrenzungselement (10) eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche Durchgangsöffnung der Entriegelungsbolzen (9c) durchführbar und mit dem Balkenelement (4) in Eingriff bringbar ist.

6. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schenkel (6) des Stützkreuzes (7) mittels Blattverbindung, insbesondere mittels Überblattung, miteinander verbunden sind.

7. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Balkenelement (4) zumindest abschnittsweise zwei Streben (11) umfasst, und dass die Stützstruktur (2) einen Vorsprung (10a) umfasst, welcher Vorsprung (10a) vom Begrenzungselement (10) in die Aufnahmeöffnung (8) gerichtet ist, wobei der Vorsprung (10a) zumindest abschnittsweise zwischen den beiden Streben (11) angeordnet ist, um das Balkenelement (4) zu stabilisieren.

8. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) in Längsrichtung des Balkenelements (4) verschiebbar auf dem Balkenelement (4) gelagert ist.

9. Stuhl (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Balkenelement (4) ein im zweiten Abschnitt (18) angeordnetes Anschlagelement aufweist, um ein Verschieben des Sitzelements (3) zu begrenzen.

10. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) einen auf zumindest einem Auflageelement (12) angeordneten Sitz (3a) aufweist, wobei der Sitz (3a) mittels des zumindest einen Auflageelements (12) verschiebbar auf dem Balkenelement (4) gelagert ist.

11. Stuhl (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Auflageelement (12) mit dem Balkenelement (4) in Eingriff bringbar ist.

12. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) zumindest ein Abstützelement (14) umfasst, welches zumindest eine Abstützelement (14) beweglich mit dem zumindest einen Auflageelement (12) verbunden ist und derart anordenbar ist, um das Auflageelement (12) am Balkenelement (4) abzustützen .

13. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) zwei Auflageelemente (12) aufweist, wobei das Balkenelement (4) zwischen den beiden Auflageelementen (12) einklemmbar ist.

14. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (3) zumindest eine mit dem zumindest einen Auflageelement (12) oder mit dem Sitz (3a) verbundene Lehne (3b) aufweist.

15. Stuhl (1) nach Anspruch 14 und nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (3b) ein entlang einer Längsrichtung der Lehne (3b) angeordnetes Trägerelement (15) umfasst und dass die zumindest zwei Streben (11) jeweils zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, Durchgangsöffnungen (16) aufweisen, wobei die Durchgangsöffnungen (16) in den zumindest zwei Streben (11) jeweils paarweise zueinander angeordnet sind, sodass ein Bolzen (17) durchführbar ist, an welchem Bolzen (17) das Trägerelement (15) abstützbar ist.

16. Stuhl (1) nach Anspruch 7 und nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (3b) ein Führungselement

(20) mit einem in Längsrichtung des Führungselements (20) angeordneten Durchgangsschlitz (21) umfasst, und dass die zumindest zwei Streben (11) jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung (16) aufweisen, welche Durchgangsöffnungen (16) derart zueinander angeordnet sind, sodass ein Bolzen (17) durch die

Durchgangsöffnungen (16) und durch den Durchgangsschlitz

(21) führbar ist.

17. Stuhl (1) nach Anspruch 10 und nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (3b) schwenkbar um eine Drehachse mit dem zumindest einen Auflageelement (12) verbunden ist, wobei der Stuhl (1) durch Schwenken der Lehne (3b) um die Drehachse von einem Sesselzustand in einen Hockerzustand überführbar ist, wobei die Lehne (3b) im Hockerzustand zumindest abschnittsweise vom Sitz (3a) in Richtung des Untergrunds orientiert ist.

18. Stuhl (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (3b) im Hockerzustand derart angeordnet ist, dass die Lehne (3b) als Stütze des zumindest eine Auflageelements (12) dient, indem die Lehne (3b) zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt (5) auf liegt.

19. Stuhl (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (3a) und die zumindest eine Lehne (3b) einstückig ausgebildet sind.

Description:
STUHL

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft einen Stuhl umfassend eine Stützstruktur und ein von der Stützstruktur getragenes Sitzelement, wobei die Stützstruktur ein zumindest zwei Schenkel aufweisendes Stützkreuz und ein Balkenelement umfasst, welches Stützkreuz und/oder welches Balkenelement jeweils mit einem Randbereich eines ersten Abschnitts auf einem Untergrund anordenbar sind, wobei das Balkenelement mit dem Sitzelement verbunden ist.

STAND DER TECHNIK

Gattungsgemäße Stühle umfassend eine Stützstruktur und ein von der Stützstruktur getragenes Sitzelement sind grundsätzlich bekannt.

Ein Stuhl ist ein in vielen Varianten ausgeführtes Sitzmöbel für zumeist eine Person, das sich in der Regel aus einer Stützstruktur und einem Sitzelement zusammensetzt, wobei das Sitzelement einen Sitz sowie gegebenenfalls eine Lehne umfasst. Um einen besonders sicheren Stand des Stuhls bei einem gleichzeitig einfachen Aufbau zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Stützstruktur sich kreuzende (Bein- )Elemente umfasst.

Beispielsweise zeigt US 4705250 A eine Stützstruktur mit einander kreuzenden Elementen für einen Tisch oder ein Sitzelement, die schnell und einfach in mehreren geometrischen Konfigurationen zusammengebaut werden kann. EP 0442832 Al zeigt ebenfalls eine Stützstruktur mit einander kreuzenden Elementen für ein Sitzelement, wobei die Stützstruktur einfach und starr aufgebaut ist und drei Füße aufweist. Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten, einfach aufgebauten Stühlen ist, dass sich die Sitzposition nicht individuell einstellen lässt. Weder kann eine Sitzflächenneigung eingestellt werden noch kann die Sitzhöhe angepasst werden. Dies ist jedoch, insbesondere bei längerer Sitzdauer, essentiell, da jeder Mensch eine andere Sitzhaltung und ein unterschiedliches Gefühl des Sitzkomforts hat.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stuhl zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Stands der Technik überwindet, wobei die Sitzposition, insbesondere eine Sitzflächenneigung, besonders einfach einstellbar sein soll. Des Weiteren soll der Stuhl wirtschaftlich herstellbar sowie flexibel einsetzbar sein.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Diese Aufgabe wird bei einem Stuhl umfassend eine Stützstruktur und ein von der Stützstruktur getragenes Sitzelement, wobei die Stützstruktur ein zumindest zwei Schenkel aufweisendes Stützkreuz und ein Balkenelement umfasst, welches Stützkreuz und/oder welches Balkenelement jeweils mit einem Randbereich eines ersten Abschnitts auf einem Untergrund anordenbar sind, wobei das Balkenelement mit dem Sitzelement verbunden ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zumindest zwei Schenkel des Stützkreuzes in einem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden zweiten Abschnitt mit einem Begrenzungselement verbunden sind, wodurch sich eine durch das Begrenzungselement und die zumindest zwei Schenkel begrenzte Aufnahmeöffnung ausbildet, durch welche Aufnahmeöffnung das Balkenelement zumindest abschnittsweise durchgeführt und in dieser Aufnahmeöffnung verschiebbar oder verdrehbar gelagert ist, um eine relative Positionierung des Balkenelements bezüglich des Stützkreuzes zu ermöglichen, und, dass die Stützstruktur des Weiteren ein einstellbares Arretierungselement umfasst, welches Arretierungselement am Stützkreuz und am Balkenelement angreift, um zumindest zwei verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz einzustellen und zu fixieren.

Unter einem Stuhl wird im Rahmen dieser Erfindung ein Sitzmöbel mit oder ohne Lehne für eine oder mehrere Personen verstanden .

Es ist vorstellbar, dass die Stützstruktur oder zumindest Teile der Stützstruktur aus Holz und/oder aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist.

Die beiden Schenkel des Stützkreuzes sind im zweiten Abschnitt mit dem Begrenzungselement verbunden, wodurch sich die Aufnahmeöffnung ausbildet. Innerhalb dieser Aufnahmeöffnung ist das Balkenelement zumindest abschnittsweise angeordnet und darin verschiebbar oder verdrehbar gelagert. Mittels dieser Anordnung kann eine relative Positionierung zwischen Balkenelement und Stützkreuz einfach ermöglicht werden. Abhängig von unterschiedlichen Positionierungen von Balkenelement zu Stützkreuz wird ein Winkel zwischen Balkenelement und Stützkreuz verändert. Dadurch lässt sich eine Sitzflächenneigung des mit dem Balkenelement verbundenen Sitzelements einstellen.

Unter der zumindest abschnittsweisen Anordnung des Balkenelements in der Aufnahmeöffnung wird im Rahmen der gegenständlichen Erfindung verstanden, dass sich zumindest ein Teil bzw. ein Abschnitt des Balkenelements innerhalb der Aufnahmeöffnung befindet. Zumindest dieser Teil bzw. dieser Abschnitt des Balkenelements ist innerhalb der Aufnahmeöffnung verschiebbar oder verdrehbar gelagert.

Es ist vorstellbar, dass bei entsprechend kleinem Winkel zwischen Balkenelement und Stützkreuz in einem Betriebszustand, in welchem Betriebszustand der erfindungsgemäße Stuhl auf dem Untergrund angeordnet ist, die Sitzfläche nach vorne geneigt ist, d.h. ein vorderer Sitzbereich der Sitzfläche ist zum Untergrund hin geneigt. Bei Vergrößerung des Winkels ist die Sitzfläche zuerst im Wesentlichen horizontal, d.h. im Wesentlichen parallel zum Untergrund, ausgerichtet, während bei zunehmender Vergrößerung des Winkels die Sitzfläche nach hinten geneigt, d.h. der vordere Sitzbereich der Sitzfläche ist vom Untergrund weg geneigt .

Beispielsweise wird bei einer Neigung der Sitzfläche nach vorne das Becken einer auf dem erfindungsgemäßen Stuhl sitzenden Person nach vorne gekippt, was sich positiv auf die Wirbelsäulenaufrichtung auswirkt. Des Weiteren erhöht sich dadurch ein Körperöffnungswinkel, wodurch das Blut besser zirkulieren kann.

Im Gegensatz dazu, kann sich bei einer Neigung der Sitzfläche nach hinten eine „entspanntere" Position für die auf dem erfindungsgemäßen Stuhl sitzende Person ergeben.

Um zumindest zwei verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz und damit einhergehend den entsprechenden Winkel zwischen Balkenelement und Stützkreuz einstellen und fixieren zu können, umfasst die Stützstruktur des erfindungsgemäßen Stuhls das Arretierungselement, das sowohl am Balkenelement als auch am Stützkreuz angreift.

Es ist vorstellbar, dass das Arretierungselement mit dem Balkenelement und/oder mit dem Stützkreuz, vorzugsweise mit dem ersten Abschnitt des Balkenelements und/oder des Stützkreuzes, verbunden ist bzw. mit dem Balkenelement und/oder mit dem Stützkreuz, vorzugsweise mit dem ersten Abschnitt des Balkenelements und/oder des Stützkreuzes, in Eingriff steht. Andere Anordnungs- und

Verbindungsmöglichkeiten sind selbstverständlich nicht ausgeschlossen .

Das Arretierungselement bzw. einzelne Elemente davon können - aus einem metallischen Werkstoff, wie einer Aluminium- Legierung oder Stahl, beispielsweise C45 oder 16MnCr5, oder Edelstahl, beispielsweise 1.4301, oder

- aus einem Kunststoff, beispielsweise ein thermoplastischer Kunststoff, z.B. Polyoxymethylen, oder ein Elastomer oder ein Duromer, z.B. Gummi, gefertigt sein.

Es ist vorstellbar, dass der erfindungsgemäße Stuhl in einer ersten Form eine Stützstruktur und ein von der Stützstruktur getragenes Sitzelement umfasst, wobei die Stützstruktur ein zwei Schenkel aufweisendes Stützkreuz und ein Balkenelement umfasst, welches Stützkreuz und welches Balkenelement jeweils mit einem Randbereich eines ersten Abschnitts auf einem Untergrund anordenbar sind, wobei das Balkenelement mit dem Sitzelement verbunden ist, wobei die zwei Schenkel des Stützkreuzes in einem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden zweiten Abschnitt mit einem Begrenzungselement verbunden sind, wodurch sich eine durch das Begrenzungselement und die zwei Schenkel begrenzte Aufnahmeöffnung ausbildet, durch welche Aufnahmeöffnung das Balkenelement durchgeführt und in dieser Aufnahmeöffnung verschiebbar gelagert ist, um eine relative Positionierung des Balkenelements bezüglich des Stützkreuzes zu ermöglichen, wobei die Stützstruktur des Weiteren ein einstellbares Arretierungselement umfasst, welches Arretierungselement am Stützkreuz und am Balkenelement angreift, um zumindest zwei verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz einzustellen und zu fixieren.

Die erste Form entspricht den im Kapitel „Wege zur Ausführung der Erfindung" diskutierten Figuren 1 bis 10.

In einer zweiten Form kann der erfindungsgemäße Stuhl eine Stützstruktur und ein von der Stützstruktur getragenes Sitzelement umfassen, wobei die Stützstruktur ein zwei Schenkel aufweisendes Stützkreuz und ein Balkenelement umfasst, welches Stützkreuz mit einem Randbereich eines ersten Abschnitts auf einem Untergrund anordenbar ist, wobei das Balkenelement mit dem Sitzelement verbunden ist, wobei die zwei Schenkel des Stützkreuzes in einem dem ersten Abschnitt gegenüberliegenden zweiten Abschnitt mit einem Begrenzungselement verbunden sind, wodurch sich eine durch das Begrenzungselement und die zwei Schenkel begrenzte Aufnahmeöffnung ausbildet, durch welche Aufnahmeöffnung das Balkenelement abschnittsweise durchgeführt und in dieser Aufnahmeöffnung verdrehbar gelagert ist, um eine relative Positionierung des Balkenelements bezüglich des Stützkreuzes zu ermöglichen, wobei die Stützstruktur des Weiteren ein einstellbares Arretierungselement umfasst, welches Arretierungselement am Stützkreuz und am Balkenelement angreift, um zumindest zwei verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz einzustellen und zu fixieren.

Die zweite Form ist in den im Kapitel „Wege zur Ausführung der Erfindung" diskutierten Figuren 11 bis 15 ersichtlich.

Um die Stabilität der Stützstruktur des erfindungsgemäßen Stuhls weiter zu erhöhen ist in einer Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Stützkreuz weiters ein Verbindungselement umfasst, wobei die zumindest zwei Schenkel im ersten Abschnitt des Stützkreuzes mit dem Verbindungselement verbunden sind.

D.h. die zumindest zwei Schenkel sind im ersten Abschnitt mit dem Verbindungselement und im zweiten Abschnitt mit dem Begrenzungselement verbunden, wodurch die gesamte Stützstruktur sehr widerstandsfähig gegenüber (großer) Beanspruchung ist. Insbesondere wird dadurch die Gefahr des Umkippens des erfindungsgemäßen Stuhls im Betriebszustand bestmöglich reduziert.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Arretierungselement eine Gasdruckfeder umfasst, um die relative Position zwischen Balkenelement und Stützkreuz im Wesentlichen stufenlos einzustellen und zu fixieren .

Eine Gasdruckfeder zeichnet sich durch eine kompakte Bauform, eine einfache Montage und die Möglichkeit, einen Dämpfungsmechanismus zu integrieren, aus. Mittels der Gasdruckfeder kann der erfindungsgemäße Stuhl im Betriebszustand auch als Schaukelstuhl betrieben werden, indem die Gasdruckfeder nicht gesperrt bzw. nicht blockiert (d.h. geöffnet) wird.

Für das Arretierungselement sind eine weitere Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten vorstellbar. Beispielsweise kann das Arretierungselement ein Verriegelungswellenblech und/oder einen sperrbaren Zugdämpfer und/oder einen Schrittmotor mit Grobgewindestande umfassen. Es ist des Weiteren vorstellbar, dass das Arretierungselement eine Zugfeder umfasst, um den erfindungsgemäßen Stuhl im Betriebszustand zu dämpfen. Beispielsweise kann es sich bei der Zugfeder um eine Anlegefeder handeln. Als besonders vorteilhaft hat sich einerseits ein Arretierungselement umfassend eine Zahnstange und ein Rastelement und andererseits ein Arretierungselement umfassend einen Entriegelungsbolzen und ein Führungselement erwiesen. Deshalb ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Arretierungselement eine Zahnstange und ein Rastelement aufweist, wobei die Zahnstange mit dem Balkenelement oder mit dem Stützkreuz verbunden ist und das Rastelement mit dem Stützkreuz oder mit dem Balkenelement verbunden ist, wobei die Zahnstange mit dem Rastelement in Eingriff bringbar ist, um die relative Position einzustellen und zu fixieren.

Vorzugsweise ist die Zahnstange mit dem ersten Abschnitt des Balkenelements oder mit dem ersten Abschnitt des Stützkreuzes verbunden und das Rastelement ist vorzugsweise mit dem ersten Abschnitt des Stützkreuzes oder mit dem ersten Abschnitt des Balkenelements verbunden. Jede Zahnlücke, also der Abstand zwischen zwei benachbarten Zähnen der Zahnstange, bildet eine Rastposition aus. D.h. wenn das Rastelement in einer bestimmten Rastposition eingreift, dann wird eine bestimmte relative Position der zumindest zwei verschiedenen relativen Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz eingestellt und fixiert.

In dieser Ausführungsvariante ist das Arretierungselement sehr präzise und kann die Einstellung zahlreicher relativer Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz erlauben, da eine Vielzahl an Zähnen an der Zahnstange vorgesehen werden kann, welche Zähne mit dem Rastelement in Eingriff gebracht werden können. Des Weiteren ist das Arretierungselement bei entsprechender Materialwahl besonders langlebig.

Beispielsweise können Zahnstange und/oder Rastelement aus Stahl oder aus Kunststoff gefertigt sein.

Es ist vorstellbar, dass Zahnstange und Rastelement einen teleskopierbaren Verstellbeschlag ausbilden.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Arretierungselement einen Entriegelungsbolzen umfasst, wobei das Begrenzungselement eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche Durchgangsöffnung der Entriegelungsbolzen durchführbar und mit dem Balkenelement in Eingriff bringbar ist.

Der Entriegelungsbolzen kann abschnittsweise innerhalb der Durchgangsöffnung des Begrenzungselements angeordnet sein und kann mittels der Durchgangsöffnung gehalten werden. D.h. bei einer entsprechenden Anordnung kann der Entriegelungsbolzen durch die Durchgangsöffnung durchgeschoben sein, wodurch dieser mit dem Balkenelement in Eingriff steht.

Es ist vorstellbar, dass das Balkenelement zumindest zwei Bohrungen aufweist, welche Bohrungen vorzugsweise im zweiten Abschnitt des Balkenelements angeordnet sind und in welche Bohrungen der Entriegelungsbolzen eingeführt werden kann, um das Balkenelement bezüglich des Stützkreuzes zu fixieren. Je nachdem, in welche Bohrung der Entriegelungsbolzen eingeführt wird, wird eine bestimmte relative Position der zumindest zwei verschiedenen relativen Positionen zwischen Balkenelement und Stützkreuz eingestellt und fixiert.

Jedenfalls ist das Arretierungselement in dieser Ausführungsvariante konstruktiv sehr einfach aufgebaut, weshalb dieses besonders wirtschaftlich herstellbar ist.

Um eine besonders stabile Verbindung der zwei Schenkel des Stützkreuzes sicherzustellen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die zwei Schenkel des Stützkreuzes mittels Blattverbindung, insbesondere mittels Überblattung, miteinander verbunden sind.

Bei einer Blattverbindung handelt es sich beispielsweise um einen Stoß, um eine Gehrung oder um eine Überblattung.

Bevorzugt kommt zur Verbindung der zwei Schenkel eine Überblattung, bei welcher es sich um eine formschlüssige Verbindung handelt, zum Einsatz, da bei solch einer Verbindung die sich kreuzenden Schenkel nicht gegeneinander verrutschen, insbesondere bei Belastung. Bei einer Überblattung sind üblicherweise beide Teile, also beide Schenkel, an der Verbindungsstelle auf etwa die Hälfte ihrer Dicke abgearbeitet. Das verbleibende Material beider Schenkel liegt im Bereich der Verbindungsstelle übereinander.

Es ist alternativ oder zusätzlich vorstellbar, dass die zwei Schenkel im Bereich der Verbindungsstelle mit einer Platte zumindest abschnittsweise überdeckt sind. Bevorzugt ist eine Platte auf beiden Seiten der Verbindungsstelle angeordnet - d.h. auf jener Seite der Verbindungsstelle, die zu einem Untergrund hinweist und auf jener Seite die zum Sitzelement hinweist . In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Balkenelement zumindest abschnittsweise zwei Streben umfasst, und, dass die Stützstruktur Vorsprung umfasst, welcher Vorsprung vom Begrenzungselement in die Aufnahmeöffnung gerichtet ist, wobei der Vorsprung zumindest abschnittsweise zwischen den beiden Streben angeordnet ist, um das Balkenelement zu stabilisieren.

Der Vorsprung steht also im Wesentlichen senkrecht - d.h. bezüglich einer Längserstreckung des Begrenzungselements um 90° verdreht - vom Begrenzungselement in die Aufnahmeöffnung hinein. Bevorzugt erstreckt sich der Vorsprung bis zu der Verbindungsstelle der zwei Schenkel.

Mittels der zumindest abschnittsweisen Anordnung des Vorsprungs wird das Balkenelement bezüglich des Stützkreuzes ggf. trotz Belastung bezüglich starken Schwankungen stabilisiert und sorgt so für einen sichere und stabile Anordnung der Stützstruktur.

Auch die Sitzhöhe - also der Abstand zwischen dem Untergrund und der Sitzfläche des Sitzelements - hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf eine gute Sitzposition, weshalb in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen ist, dass das Sitzelement in Längsrichtung des Balkenelements verschiebbar auf dem Balkenelement gelagert ist, wodurch die Sitzhöhe einfach und schnell angepasst werden kann. Somit ist der erfindungsgemäße Stuhl für Menschen, unabhängig von deren Körpergröße, geeignet.

Vorzugsweise ist das Sitzelement in einem Bereich des Balkenelements, welcher Bereich sich im Betriebszustand des Stuhls oberhalb der Stützstruktur befindet, verschiebbar gelagert .

Es ist vorstellbar, dass die Sitzhöhe, die dem Abstand zwischen einem Untergrund und dem Sitzelement entspricht, in einem Bereich zwischen 25 cm und 90 cm, bevorzugt zwischen 30 cm und 65 cm, besonders bevorzugt zwischen 35 cm und 60 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 40 cm und 45 cm, einstellbar ist.

Um zu verhindern, dass das Sitzelement vom Balkenelement herunterschiebbar ist, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Balkenelement ein im zweiten Abschnitt, insbesondere in einem Randbereich des zweiten Abschnitts, angeordnetes Anschlagelement aufweist, um ein Verschieben des Sitzelements zu begrenzen. Diese Ausgestaltung lässt sich konstruktiv einfach sowie wirtschaftlich umsetzen.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sitzelement einen auf zumindest einem Auflageelement angeordneten Sitz aufweist, wobei der Sitz mittels des zumindest einen Auflageelements verschiebbar auf dem Balkenelement gelagert ist.

Bei dieser Ausführungsvariante kann es sich um einen Hocker, d.h. um einen erfindungsgemäßen Stuhl ohne Lehne, oder um einen Sessel, d.h. um einen erfindungsgemäßen Stuhl mit Lehne, handeln .

Das zumindest eine Auflageelement ermöglicht eine sichere und ausgeglichene Lagerung des Sitzelements. Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung ein einfaches Verschieben des Sitzelements, ohne dass der Sitz übergebührlich belastet wird.

Um ein exaktes und definiertes Einstellen verschiedener Sitzhöhen zu ermöglichen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Auflageelement mit dem Balkenelement in Eingriff bringbar ist. D.h. in dieser Ausführungsvariante handelt es sich um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem zumindest einen Auflageelement und dem Balkenelement. Es ist vorstellbar, dass das Balkenelement zumindest zwei, vorzugsweise mehrere Nuten aufweist, in welche Nuten das Auflageelement eingreift, wodurch eine bestimmte Sitzhöhe festgelegt bzw. fixiert wird. Insbesondere kann der Eingriff zwischen dem Auflageelement und dem Balkenelement gelöst werden, indem das Auflageelement samt Sitz „aufgekippt" - d.h. in Richtung des zweiten Abschnitts des Balkenelements gekippt - wird. Anschließend lässt sich das Auflageelement samt Sitz entlang des Balkenelements verschieben, bis es in eine zur „ersten" Nut benachbarte Nut des Balkenelements eingreift, wodurch eine andere Sitzhöhe fixiert ist.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sitzelement zumindest ein Abstützelement umfasst, welches zumindest eine Abstützelement beweglich mit dem zumindest einen Auflageelement verbunden ist und derart anordenbar ist, um das Auflageelement am Balkenelement abzustützen. D.h. das zumindest eine Abstützelement dient der weiteren Stabilisierung des Auflageelements bezüglich des Balkenelements und ist unterhalb des Sitzes angeordnet. Es ist vorstellbar, dass das zumindest eine Abstützelement mit einem Randbereich mit dem zumindest einen Auflageelement verbunden ist.

Aufgrund der beweglichen Verbindung zwischen Abstützelement und Auflageelement kann das Abstützelement bezüglich des Auflageelements eingeklappt - d.h. in Richtung des Sitzes - oder weggeklappt - d.h. in Richtung des Balkenelements - werden, wodurch die Sitzhöhe zusätzlich verringert werden kann. Insbesondere kann durch das Einklappen eine minimale Sitzhöhe, welche beim erfindungsgemäßen Stuhl in einem Bereich von 40 cm bis 30 cm, bevorzugt in einem Bereich von 38 cm bis 32 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 36 cm bis 34 cm, liegen kann, erzielt werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sitzelement zwei Auflageelemente aufweist, wobei das Balkenelement zwischen den beiden Auflageelementen einklemmbar ist. D.h. in dieser Ausführungsvariante klemmen die beiden Auflageelemente das Balkenelement ein - es handelt sich also um eine kraftschlüssige Verbindung. Die Vorteile einer solchen Verbindung liegen in der kostengünstigen Herstellung und der einfachen und „stufenlosen"

Justierbarkeit .

Um also die Beweglichkeit zu unterbinden, ist es ist vorstellbar, dass die beiden Auflageelemente mittels Schraubverbindung oder Hebelverbindung miteinander verbunden sind. Die Kraft der Schraubverbindung oder der Hebelverbindung verspannt die beiden Auflageelemente mit dem Balkenelement und fixiert dadurch diese am Balkenelement - d.h. die Klemmwirkung erfolgt über die Schraubverbindung oder die Hebelverbindung.

Beispielsweise wird eine Schraube der Schraubverbindung angezogen, wodurch das Balkenelement zwischen den beiden Auflageelementen eingeklemmt wird. D.h. die beiden Auflageelemente erzeugen eine Flächenpressung.

Um die Sitzqualität zu steigern, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Sitzelement zumindest eine mit dem zumindest einen Auflageelement oder mit dem Sitz verbundene Lehne aufweist.

Die Lehne ist also Teil des Sitzelements und kann als Stütze für Kopf und/oder für Rücken und/oder für Arme einer Person dienen. D.h. die Lehne kann die Wirbelsäule und/oder die Arme und/oder den Kopf einer Person stützen und damit beim Sitzen Körperteile dieser Person entsprechend entlasten.

Die Lehne kann in dieser Ausführungsvariante fest oder beweglich bzw. schwenkbar mit dem Sitz verbunden sein.

Zur Begrenzung und Abstützung der Lehne ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Lehne ein entlang einer Längsrichtung der Lehne angeordnetes Trägerelement umfasst und dass die zumindest zwei Streben jeweils zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, Durchgangsöffnungen aufweisen, wobei die Durchgangsöffnungen in den zumindest zwei Streben jeweils paarweise zueinander angeordnet sind, sodass ein Bolzen durchführbar ist, an welchem Bolzen das Trägerelement abstützbar ist.

Das Trägerelement dient einerseits als Verstärkung der Lehne - d.h. die Lehne ist in dieser Ausführungsvariante höher belastbar - und andererseits als Anschlag- / Auflageelement am Bolzen.

Vorzugsweise sind die jeweils zumindest zwei Durchgangsöffnungen der zumindest zwei Streben im zweiten Abschnitt des Balkenelements angeordnet.

Abhängig davon, durch welche der zumindest zwei Durchgangsöffnungen jeder Strebe, welche Durchgangsöffnungen jeweils paarweise zueinander ausgerichtet sind, der Bolzen durchgeführt ist, kann das Sitzelement entsprechend weit abgesenkt werden.

Zur Verstärkung und Führung der Lehne ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Lehne ein Führungselement mit einem in Längsrichtung des Führungselements angeordneten Durchgangsschlitz umfasst, und dass die zumindest zwei Streben jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung aufweisen, welche Durchgangsöffnungen derart zueinander angeordnet sind, sodass ein Bolzen durch die Durchgangsöffnungen und durch den Durchgangsschlitz führbar ist. Insbesondere fluchten die Durchgangsöffnungen paarweise miteinander .

Vorzugsweise ist das Führungselement zwischen den beiden Streben des Balkenelements angeordnet.

Es ist vorstellbar, dass der Bolzen einseitig einen Exzenterhebel aufweist und dass durch Öffnen bzw. Lösen und Schließen bzw. Fixieren des Exzenterhebels komfortabel die Sitzhöhe des erfindungsgemäßen Stuhls eingestellt und fixiert werden kann. D.h. bei geschlossenem / fixiertem Exzenterhebel werden die zumindest zwei Streben derart gegen das Führungselement gepresst, dass der Sitz fixiert ist, während bei geöffnetem / gelöstem Exzenterhebel keine Pressung zwischen Streben und Führungselement vorhanden ist, wodurch der Sitz entlang des Balkenelements verschiebbar ist.

Um den erfindungsgemäßen Stuhl flexibel einsetzbar zu machen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Lehne schwenkbar um eine Drehachse mit dem zumindest einen Auflageelement verbunden ist, wobei der erfindungsgemäße Stuhl durch Klappen bzw. Drehen bzw.

Schwenken der Lehne um die Drehachse von einem Sesselzustand in einen Hockerzustand überführbar ist, wobei die Lehne im Hockerzustand zumindest abschnittsweise ausgehend vom Sitz in Richtung des Untergrunds orientiert ist.

Selbstverständlich ist der erfindungsgemäße Stuhl durch Klappen bzw. Drehen bzw. Schwenken der Lehne auch vom Hockerzustand in den Sesselzustand überführbar, wobei die Lehne im Sesselzustand zumindest abschnittsweise vom Sitz vom Untergrund weg orientiert ist.

Um die Stabilität des erfindungsgemäßen Stuhls im Hockerzustand zu erhöhen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Lehne im Hockerzustand derart angeordnet ist, dass die Lehne als Stütze des zumindest eine Auflageelements dient, indem die Lehne zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt aufliegt. D.h. auch die Lehne stützt das zumindest eine Auflageelement ab, wodurch dieses optimal gegen ein Verrutschen, insbesondere bei Belastung im Betriebszustand, gesichert ist.

Es ist vorstellbar, dass im Hockerzustand die Einstellung der Neigung der Sitzfläche weiterhin möglich ist.

Um eine einfache und wirtschaftliche Herstellung des erfindungsgemäßen Stuhls sicherzustellen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass der Sitz und die zumindest eine Lehne einstückig ausgebildet sind. Dadurch entfallen sämtliche Verbindungsmittel zwischen Sitz und Lehne.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht von rechts einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls;

Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der ersten

Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls;

Fig. 3 eine schematische axonometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklapptem Abstützelement;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht von rechts der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklapptem Abstützelement;

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht von rechts der zweiten Ausführungsvariante dreier erfindungsgemäßer Stühle jeweils mit ausgeklapptem Abstützelement und unterschiedlichen Sitzflächenneigungen;

Fig. 6 eine schematische axonometrische Ansicht der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit eingeklapptem Abstützelement; Fig. 7 eine schematische Seitenansicht von rechts der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit eingeklapptem Abstützelement;

Fig. 8 eine schematische axonometrische Ansicht der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklapptem Abstützelement und mit eingeklappter Lehne;

Fig. 9 eine schematische Hinteransicht der zweiten

Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklapptem Abstützelement und mit eingeklappter Lehne;

Fig. 10 eine schematische Seitenansicht von rechts der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklapptem Abstützelement und mit eingeklappter Lehne;

Fig. 11 eine schematische axonometrische Ansicht einer dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls mit ausgeklappter Lehne;

Fig. 12 eine schematische Seitenansicht von rechts der dritten Ausführungsvariante;

Fig. 13 eine schematische Seitenansicht von rechts der dritten Ausführungsvariante mit im Vergleich zu Fig. 12 anderer Sitzflächenneigung;

Fig. 14 eine schematische axonometrische Ansicht der dritten Ausführungsvariante mit eingeklappter Lehne;

Fig. 15 eine schematische Seitenansicht von rechts der dritten Ausführungsvariante mit eingeklappter Lehne.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht von rechts einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls 1, während Fig. 2 die entsprechende Vorderansicht dieser Ausführungsvariante darstellt, wobei der erfindungsgemäße Stuhl 1 eine Stützstruktur 2 und ein von dieser getragenes Sitzelement 3 aufweist.

Die Stützstruktur 2, welche in dieser Ausführungsvariante aus Holz gefertigt ist, umfasst ein zwei Schenkel 6 aufweisendes Stützkreuz 7 und ein Balkenelement 4, welche jeweils mit einem Randbereich 5a eines ersten Abschnitts 5 auf einem Untergrund angeordnet werden können. Die beiden Schenkel 6 sind in der ersten Ausführungsvariante mittels Überblattung miteinander verbunden und zusätzlich - zur Erhöhung der Stabilität - im Bereich der Überblattung beidseitig mit einer Platte überdeckt .

In einem dem ersten Abschnitt 5 gegenüberliegenden Abschnitt 18 des Stützkreuzes 7 sind die beiden Schenkel 6 mittels eines Begrenzungselements 10 miteinander verbunden, wodurch sich eine Aufnahmeöffnung 8 ausbildet, die durch das Begrenzungselement 10 sowie durch die beiden Schenkel 6 begrenzt wird. Durch diese Aufnahmeöffnung 8 ist das Balkenelement 4 durchgeführt und verschiebbar gelagert. D.h. das Balkenelement 4 kann innerhalb der Aufnahmeöffnung 8 verschoben werden, um eine relative Positionierung des Balkenelements 4 bezüglich des Stützkreuzes 7 zu ermöglichen. Abhängig von unterschiedlichen Positionierungen von Balkenelement 4 zu Stützkreuz 7 wird ein Winkel zwischen diesen beiden Elementen verändert, wodurch sich eine Sitzflächenneigung des mit dem Balkenelement 4 verbundenen Sitzelements 3 einstellen lässt.

Das Sitzelement 3 umfasst in der ersten Ausführungsvariante einen Sitz 3a und eine Lehne 3b, wobei der Sitz 3a auf zwei Auflageelementen 12 angeordnet ist. Die beiden Auflageelemente 12 sind verschiebbar auf dem Balkenelement 4 gelagert, wodurch eine Sitzhöhe einfach und schnell eingestellt werden kann. Um die entsprechend eingestellte Sitzhöhe zu fixieren, ist das Balkenelement 4 zwischen den beiden Auflageelementen 12 mittels einer Schraubverbindung einklemmbar. Die Kraft der Schraubverbindung verspannt die beiden Auflageelemente 12 mit dem Balkenelement 4, wodurch eine Flächenpressung der Auflageelemente 12 auf das Balkenelement 4 erzeugt wird.

Die Sitzhöhe kann in der ersten Ausführungsvariante im Wesentlichen in einem Bereich zwischen 40 cm und 45 cm eingestellt werden. D.h. die minimale Sitzhöhe liegt bei ca.

40 cm, während die maximale Sitzhöhe ca. 45 cm beträgt.

Sitz 3a und Lehne 3b sind in dieser Ausführungsvariante beweglich, d.h. verstellbar, mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden. Zusätzlich umfasst die Lehne 3b in dieser Ausführungsvariante einen verstellbaren Kopfteil.

Die Stützstruktur 2 weist des Weiteren ein sowohl am Balkenelement 4 als auch am Stützkreuz 7 angreifendes Arretierungselement 9 auf, das in der ersten Ausführungsvariante einen Entriegelungsbolzen 9c umfasst, mittels welchem verschiedene relative Positionen zwischen Balkenelement 4 und Stützkreuz 7 eingestellt und fixiert werden können. Hierfür weist das Begrenzungselement 10 eine Durchgangsöffnung auf, durch welche der Entriegelungsbolzen 9c durchgeführt und mit dem Balkenelement 4 in Eingriff gebracht werden kann. Das Balkenelement 4 weist hierfür mehrere Löcher (nicht dargestellt) auf, in welche der Entriegelungsbolzen 9c - nachdem dieser durch die Durchgangsöffnung des Begrenzungselements 10 durchgeführt wurde - eingeführt werden kann, um das Balkenelement 4 bezüglich des Stützelements 7 zu fixieren .

Fig. 3 zeigt eine axonometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls 1 mit ausgeklapptem Abstützelement 14, während Fig. 4 eine Seitenansicht von rechts dieser Ausführungsvariante darstellt. Die zweite Ausführungsvariante entspricht zwar im Wesentlichen der ersten Ausführungsvariante, unterscheidet sich jedoch durch Folgendes von der ersten Ausführungsvariante: Das Arretierungselement 9 weist in der zweiten Ausführungsvariante eine Zahnstange 9a und ein Rastelement 9b auf, wobei die Zahnstange 9a mit dem ersten Abschnitt 5 des Balkenelements 4 verbunden ist und das Rastelement 9b mit dem ersten Abschnitt 5 des Stützkreuzes 7 verbunden ist. Sowohl Zahnstange 9a als auch Rastelement 9b sind in der zweiten Ausführungsvariante aus Stahl gefertigt. Um die relative Position zwischen dem Balkenelement 4 und dem Stützkreuz 7 in dieser Ausführungsvariante einzustellen und zu fixieren, muss das Rastelement 9b in Eingriff mit der Zahnstange 9a gebracht werden.

Das Balkenelement 4 umfasst zwei Streben 11 und die Stützstruktur 2 weist einen in die Aufnahmeöffnung 8 gerichteten Vorsprung 10a auf, welcher zwischen den beiden Streben 11 angeordnet ist. Der Vorsprung 10a ragt also in die Aufnahmeöffnung 8 hinein und erstreckt sich in dieser Ausführungsvariante vom Begrenzungselement 10 bis zum Bereich der Überblattung. Der Vorsprung 10a dient der Stabilisierung der Stützstruktur 2.

Das Sitzelement 3 umfasst des Weiteren ein Abstützelement 14, welches zwischen den beiden Auflageelement 12 auf jener Seite des Sitzes 3a, die von der Lehne 3b weg weist, angeordnet und beweglich mit den beiden Auflageelementen 12 verbunden ist. Das Abstützelement 14 ist klappbar und kann entweder in Richtung des Sitzes 3a eingeklappt oder in Richtung des Balkenelements 4 ausgeklappt werden. Im ausgeklappten Zustand stabilisiert das Abstützelement 14 die Auflageelemente 12 bzw. den Sitz 3a bezüglich des Balkenelements 4. Hierfür weist das Abstützelement 14 zwei abragende Stifte auf, die im ausgeklappten Zustand des Abstützelements 12 jeweils auf einer Strebe 11 des Balkenelements 4 aufliegen. Im eingeklappten Zustand verringert sich die Sitzhöhe des erfindungsgemäßen Stuhls 1, da das Sitzelement 3 soweit abgesenkt werden kann, bis die Auflageelemente 12 direkt auf dem Stützkreuz 7, insbesondere direkt auf dem Begrenzungselement 10, aufliegen. Dies ist in Fig. 6, welche eine axonometrische Ansicht der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls 1 mit eingeklapptem Abstützelement 14 zeigt, und in Fig. 7, welche eine Seitenansicht von rechts mit eingeklapptem Abstützelement 14 darstellt, gut sichtbar. In dieser Ausführungsvariante liegt die minimale Sitzhöhe des erfindungsgemäßen Stuhls 1 mit eingeklapptem Abstützelement 14 bei ca. 35 cm, während die maximale Sitzhöhe ca. 60 cm beträgt .

Die Lehne 3b umfasst ein entlang ihrer Längsrichtung angeordnetes Trägerelement 15. Des Weiteren weisen die beiden Streben 11 im zweiten Abschnitt 18 des Balkenelements 4 jeweils sechs Durchgangsöffnungen 16, die jeweils paarweise zueinander angeordnet sind, auf, wobei jeweils durch ein Paar der Durchgangsöffnungen ein Bolzen 17 durchführbar ist, welcher dem Trägerelement 15 als Stütze dient. Abhängig davon, durch welche der Durchgangsöffnungen 16 der Bolzen 17 durchgeführt ist, kann das Sitzelement 3 entsprechend weit abgesenkt werden - vgl. bspw. Fig. 4 mit Fig. 7. In Fig. 4 ist das Sitzelement 3 im Vergleich zu Fig. 7 höher angeordnet, weshalb der Bolzen 17 durch die untersten der Durchgangsöffnungen 16 geführt ist. In Fig. 7 wiederum ist das Sitzelement 3 niedriger angeordnet (Abstützelement 14 ist eingeklappt), weshalb der Bolzen 17 durch die vierthöchsten Durchgangsöffnungen 16 geführt ist.

Fig. 5 stellt eine Seitenansicht von rechts der zweiten Ausführungsvariante dreier erfindungsgemäßer Stühle 1 jeweils mit ausgeklapptem Abstützelement 14 und unterschiedlichen Sitzflächenneigungen dar, wobei ein Winkel zwischen Sitz 3a und Lehne 3b jeweils gleich gelassen wurde - d.h. die relative Position zwischen Sitz 3a und Lehne 3b wurde nicht verändert. Damit einhergehend ist auch ein Winkel zwischen der Lehne 3b und dem Balkenelement 4 bei diesen drei erfindungsgemäßen Stühlen 1 jeweils gleich - d.h. auch die relative Position von Lehne 3b und Balkenelement 4 ändert sich nicht. In Fig. 5 ist deutlich zu erkennen, dass sich, abhängig von der relativen Position von Balkenelement 4 zu Stützkreuz 7, die Sitzflächenneigung verändert. Bei einem kleinen Winkel zwischen Balkenelement 4 und Stützkreuz 7 ist der Sitz 3a in dieser Ausführungsvariante horizontal (linke Darstellung der Fig. 5). Bei Vergrößerung des Winkels neigt sich der Sitz 3a immer weiter nach hinten (mittlere und rechte Darstellung der Fig. 5), wobei die relative Position von Balkenelement 4 und Stützkreuz 7 mittels des Arretierungselements 9, insbesondere mittels der Zahnstange 9a und dem Rastelement 9b, eingestellt wird.

Fig. 8 zeigt eine axonometrische Ansicht der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls 1 mit ausgeklapptem Abstützelement 14 und mit eingeklappter Lehne 3b, während Fig. 9 eine Hinteransicht und Fig. 10 eine Seitenansicht dieser Ausführungsvariante darstellt. In Fig. 8 bis Fig. 10 ist jeweils die Lehne 3b derart heruntergeklappt, dass das Trägerelement 15 zwischen den beiden Streben 11 des Balkenelements 4 angeordnet ist. Dies ist möglich, da Lehne 3b und Sitz 3a beweglich miteinander verbunden sind - d.h. die entsprechende Verbindung kann gelöst und nach dem Herunterklappen der Lehne 3b wieder fixiert werden.

D.h. in Fig. 8 bis Fig. 10 ist der erfindungsgemäße Stuhl 1 als Hocker dargestellt. Selbstverständlich wäre es auch möglich, dass der erfindungsgemäße Stuhl 1 als Hocker gänzlich ohne Lehne 3b - d.h. ohne heruntergeklappte Lehne 3b - ausgeführt ist.

Der Bolzen 17 ist hierbei in den höchsten, also in den jeweils sechsten, Durchgangsöffnungen 16 angeordnet und dient als Anschlagelement, welches ein Verschieben des Sitzelements 3 begrenzt. D.h. hierdurch wird verhindert, dass das Sitzelement 3 vom Balkenelement 4 heruntergeschoben werden kann.

Fig. 11 zeigt eine schematische axonometrische Ansicht einer dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Stuhls 1 mit ausgeklappter Lehne 3b, wobei das Stützkreuz 7 in dieser Ausführungsvariante im Vergleich zur ersten und zweiten Ausführungsvariante zusätzlich ein Verbindungselement 13 umfasst, mit welchem die beiden Schenkel 6 im ersten Abschnitt 5 verbunden sind, wodurch die Stabilität des Stützkreuzes 7 weiter erhöht wird. Das Balkenelement 4 ist abschnittsweise durch die Aufnahmeöffnung 8 durchgeführt und in dieser verdrehbar gelagert, wobei mittels der verdrehbaren Lagerung die relative Positionierung des Balkenelements 4 bezüglich des Stützkreuzes 7 ermöglicht wird. In dieser Ausführungsvariante liegt das Stützkreuz 7 mit dem Randbereich 5a des ersten Abschnitts 5 des Stützkreuzes 7, insbesondere mit dem Verbindungselement 13, auf dem Untergrund auf. Zusätzlich liegt auch das Begrenzungselement 10 auf dem Untergrund auf.

Auch in der dritten Ausführungsvariante umfasst der erfindungsgemäße Stuhl 1 einen Sitz 3a und eine Lehne 3b, wobei der Sitz 3a auf zwei Auflageelementen 12 (siehe Fig. 12) angeordnet ist. Die beiden Auflageelemente 12 sind verschiebbar auf dem Balkenelement 4 gelagert, wodurch eine Sitzhöhe einfach und schnell eingestellt werden kann. In dieser Ausführungsvariante beträgt die minimale Sitzhöhe ca.

30 cm, während die maximale Sitzhöhe bei ca. 65 cm liegt.

In der dritten Ausführungsvariante ist das Abstützelement 14 ausgeklappt, das Balkenelement 4 umfasst zwei Streben 11 und die Stützstruktur 2 weist einen in die Aufnahmeöffnung 8 gerichteten Vorsprung 10a auf, welcher zwischen den beiden Streben 11 angeordnet ist. Der Vorsprung 10a ragt also in die Aufnahmeöffnung 8 hinein und dient der Stabilisierung der Stützstruktur 2.

Um eine im Wesentlichen stufenlose Einstellung der relativen Position zwischen Balkenelement 4 und Stützkreuz 7 zu ermöglichen, handelt es sich im dritten Ausführungsbeispiel beim Arretierungselement 9 um eine Gasdruckfeder 19. Diese ist in Fig. 12, welche eine schematische Seitenansicht von rechts der dritten Ausführungsvariante darstellt, und in Fig. 13, die ebenfalls eine schematische Seitenansicht von rechts der dritten Ausführungsvariante zeigt, gut ersichtlich. Neben der stufenlosen Einsteilbarkeit ist bei der Gasdruckfeder 19 vorteilhaft, dass bei offener Gasdruckfeder 19 der erfindungsgemäße Stuhl 1 als Schaukelstuhl verwendet werden kann.

Der erfindungsgemäße Stuhl 1 der dritten Ausführungsvariante ist in den Figuren 12 und 13 jeweils mit einer anderen Sitzflächenneigung dargestellt. In beiden Figuren liegen die Auflageelemente 12 auf einem Bolzen, mittels welchem die Gasdruckfeder 19 am Balkenelement 4 angebracht ist, auf und das Sitzelement 3 befindet sich somit auf der in dieser Ausführungsvariante niedrigst möglichen Position. Aus den Figuren 12 und 13 ist deutlich zu erkennen, dass sich, abhängig von der relativen Position von Balkenelement 4 zu Stützkreuz 7, die Sitzflächenneigung verändert. Bei kleinem Winkel (Fig. 13) ist der Sitz 3a horizontal, während bei Vergrößerung des Winkels (Fig. 12) sich der Sitz 3a immer weiter nach hinten neigt, wobei die relative Position von Balkenelement 4 und Stützkreuz 7 mittels der Gasdruckfeder 19 eingestellt wird.

In der dritten Ausführungsvariante weist die Lehne 3b zwei Lattenelemente 22 (siehe Fig. 11) und ein Führungselement 20 auf, wobei das Führungselement 20 einen in Längsrichtung angeordneten Durchgangsschlitz 21 umfasst und zwischen den beiden Streben 11 des Balkenelements 4 angeordnet ist. Das Führungselement 20 ist an einem Ende mit jenem Ende der Lattenelemente 22, welches Ende der Lattenelement 22 am weitesten vom Sitz 3a beabstandet ist, drehbar verbunden und dient der Führung sowie Stabilisation der Lehne 3b, insbesondere bei Veränderung der Sitzflächenneigung.

Die beiden Streben 11 umfassen jeweils eine Durchgangsöffnung 16, welche beiden Durchgangsöffnungen 16 zueinander fluchtend angeordnet sind. Sowohl durch die Durchgangsöffnungen 16 als auch durch den abschnittsweise zwischen den

Durchgangsöffnungen 16 liegenden Durchgangsschlitz 21 ist ein Bolzen 17, der einseitig einen Exzenterhebel aufweist, führbar. In den Figuren 11, 12 und 13 ist der Bolzen 17 sowohl durch die Durchgangsöffnungen 16 als auch durch den Durchgangschlitz 21 durchgeführt, während der Bolzen 17 in den Figuren 14 und 15 lediglich durch die Durchgangsöffnungen 16 geführt ist (siehe weiter unten).

Abhängig vom Winkel zwischen den Auflageelementen 12 und der Lehne 3b, insbesondere zwischen den Auflageelementen 12 und Lattenelementen 22, ändert sich auch die relative Position zwischen Führungselement 20 und Streben 11. Bei größerem Winkel zwischen den Auflageelementen 12 und der Lehne 3b (Fig. 12), d.h. bei einer weiter zurück geneigten Lehne 3b, ist das Führungselement 20 nahezu parallel zu den Streben 11 (sehr kleiner Winkel zwischen den Streben 11 und dem Führungselement 20), während bei kleinerem Winkel zwischen den

Auflageelementen 12 und der Lehne 3b (Fig. 12), d.h. bei einer weiter nach vorne geneigten Lehne 3b, das Führungselement abschnittsweise deutlich beabstandet zu den Streben 11 ist ((deutlich) vergrößerter Winkel zwischen den Streben 11 und dem Führungselement 20).

Mittels des Führungselements 20, der Streben 11 und des Bolzens 17 samt Exzenterhebels wird auch die Sitzhöhe des erfindungsgemäßen Stuhls 1 fixiert. Durch Schließen des Exzenterhebels des zumindest durch die beiden Durchgangsöffnungen 16 geführten Bolzens 17 werden die zwei Streben 11 nämlich gegen das Führungselement 20 gepresst, so dass der Sitz 3a entsprechend fixiert ist.

Fig. 14 und Fig. 15 stellen jeweils eine schematische Ansicht der dritten Ausführungsvariante mit eingeklappter Lehne 3b dar. Die Lehne 3b ist in der dritten Ausführungsvariante nämlich schwenkbar um eine Drehachse mit den beiden Auflageelementen 12 verbunden, wodurch der Stuhl 1 besonders flexibel einsetzbar ist. Es kann nämlich zwischen einem Hockerzustand (Figuren 14 und 15) und einem Sesselzustand (Figuren 12 und 13) variiert werden. Der Stuhl 1 ist durch Klappen der Lehne 3b um die Drehachse vom Sesselzustand in den Hockerzustand und wieder zurück überführbar (wobei der Bolzen 17 bei der Überführung entfernt werden muss). Im in den Figuren 14 und 15 dargestellten Hockerzustand ist die Lehne 3b derart vom Sitz 3a in Richtung des Untergrunds orientiert, dass die Lehne 3b abschnittsweise am ersten Abschnitt 5 des Stützkreuzes 5, insbesondere auf jenem Bereich der Schenkel 6, der im ersten Abschnitt 5 angeordnet ist, aufliegt. D.h. die Lehne 3b dient als Stütze des Sitzes 3a, insbesondere der Auflageelemente 12.

Um den Stuhl 1 vom Sesselzustand in den Hockerzustand zu überführen, sind folgende Schritte durchzuführen:

- Öffnen des Exzenterhebels und Entfernen des Bolzens 17;

- ggf. Verschieben des Sitzes 3a entlang des Balkenelements 4 in eine höchste Position;

- ggf. Ausrichten der Sitzfläche, sodass die Sitzfläche im Wesentlichen parallel zu einem Untergrund angeordnet ist,

- Umklappen der Lehne 3b, insbesondere Umklappen der Lattenelemente 22 und des Führungselements 20, bis die Lehne 3b am ersten Abschnitt 5 des Stützkreuzes 7 aufliegt;

- Abschnittweises Anordnen des Führungselements 20 zwischen den Streben 11;

- Durchführen des Bolzens 17 durch die Durchgangsöffnungen 16 der Streben 11 und Schließen des Exzenterhebels, um die Streben 11 gegen das Führungselement 20 zu pressen.

In diesem Zusammenhang sei festgehalten, dass die oben genannten Verfahrensschritte nicht zwingend in dieser Reihenfolge durchgeführt werden müssen.

Durch die abschnittsweise Anordnung des Führungselements 20 zwischen den Streben 11 sowie das Durchführen des Bolzens 17 durch die Durchgangsöffnungen 16 der Streben 11 und Schließen des Exzenterhebels, um die Streben 11 gegen das Führungselement 20 zu pressen, wird ein ungewolltes Verschwenken der Lehne 3b im Hockerzustand verhindert. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Stuhl

2 Stützstruktur

3 Sitzelement

3a Sitz

3b Lehne

4 Balkenelement

5 erster Abschnitt 5a Randbereich

6 Schenkel

7 Stützkreuz

8 Aufnahmeöffnung

9 Arretierungselement

9a Zahnstange

9b Rastelement 9c Entriegelungsbolzen

10 Begrenzungselement

10a Vorsprung

11 Strebe

12 Auflageelement

13 Verbindungselement

14 Abstützelement

15 Trägerelement

16 Durchgangsöffnungen

17 Bolzen

18 zweiter Abschnitt

19 Gasdruckfeder

20 Führungselement

21 Durchgangsschlitz

22 Lattenelement Winkel zwischen Balkenelement 4 und Stützkreuz 7