Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CHANGEOVER VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/160737
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a changeover valve (10), comprising a valve housing (3), which has at least two fluid openings (4, 5, 6), of which a first fluid opening (4) is provided in an opening plane arranged transversely to the longitudinal extension of the housing and at least one further fluid opening (5, 6) is provided on the housing circumference, and comprising a valve body (7), which is connected to an actuating element by means of valve tappet (8) movably guided in the longitudinal direction of the housing. At the actuating element, the valve body (7) can be moved against a restoring force from a first actuating position that closes the first fluid opening (4) to a second actuating position that opens the first fluid opening (4). The changeover valve (10) according to the invention is characterized in that at least one tension element (16), which can be extended in the longitudinal direction and which is made of elastic material, is provided as a restoring force. The tension element is retained on one side on the valve body (7) and/or on the valve tappet (8) and on the other side on the valve housing (3). The tension element (16) provided in the changeover valve (10) according to the invention makes a restoring spring dispensable and can optionally be made from the same elastic material from which the seals provided in the housing interior and/or on the valve body (7) are made.

Inventors:
FANGMEIER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001230
Publication Date:
December 29, 2011
Filing Date:
March 12, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
FANGMEIER MARTIN (DE)
International Classes:
F16K1/36; E03C1/04; F16K11/044; F16K41/10
Foreign References:
US5687952A1997-11-18
US4874014A1989-10-17
DE4423857A11996-01-11
CA2637121A12010-01-09
DE102005051379A12007-05-03
EP1367184A12003-12-03
EP1033515A22000-09-06
EP0937927A21999-08-25
EP1029989A22000-08-23
DE202009002702U12010-07-22
Attorney, Agent or Firm:
MAUCHER, Wolfgang et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Umstellventil (1, 10) mit einem Ventilgehäuse (3), das zumindest zwei Fluidöffnungen (4, 5, 6) hat, von denen eine erste Fluidöffnung (4) in einer quer zur Gehäuse-Längserstreckung angeordneten Öffnungsebene und wenigstens eine weitere Fluidöffnung (5, 6) am Gehäuseumfang vorgesehen ist, mit einem Ventilkörper (7), der über einen in Gehäuse-Längsrichtung verschieblich geführten Ventilstößel

(8) mit einem Stellelement verbunden ist, an dem der Ventilkörper (7) von einer die erste Fluidöffnung (4) verschließenden ersten Stellposition gegen eine Rückstellkraft in eine die erste Fluidöffnung (4) öffnende zweite Stellposition bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein in Längsrichtung dehnbares Zugelement

(16) aus elastischem Material als Rückstellkraft vorgesehen ist, das einerseits am Ventilkörper (7) und/oder am Ventilstößel (8) und andererseits am Ventilgehäuse (3) gehalten ist.

Umstellventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Rückstellkraft vorgesehene Zugelement (16) aus gummielastischem Material ist.

Umstellventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (16) zumindest in einem Teilbereich (17) seiner Längserstreckung als ein den Ventilstößel (8) zumindest abschnittsweise umhüllender Schlauch ausgestaltet ist.

4. Umstellventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, der dem Ventilkörper (7) abgewandte Teiloder Endbereich (18) des Zugelementes (16) zwischen zwei Gehäuseteilen (19, 20) eingespannt gehalten ist.

5. Umstellventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dass eine die erste Ventilöffnung (4) in der ersten Stellposition abdichtende erste Dichtung vorgesehen ist und dass das Zugelement (16) als eine erste Dichtung ausgebildet ist oder in einer die erste Dichtung (23) aufnehmenden Ringnut (22) gehalten ist.

6. Umstellventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Ventilstößel (8) dichtend umgreifende zweite Dichtung vorgesehen ist und dass das Zugelement (16) und insbesondere sein den Ventilstößel (8) umhüllender Teilbereich (17) als zweite Dichtung ausgestaltet ist.

7. Umstellventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den den Ventilstößel (8) zumindest abschnittsweise umhüllenden Teilbereich (17) des Zugelementes (16) ein strumpfförmig geschlossener und den Ventilkörper (7) umhüllender Teilbereich (21) des Zugelements (16) anschließt.

/ Zusammenfassung

Description:
Umstellventil

Die Erfindung betrifft ein Umstellventil mit einem Ventilgehäuse, das zumindest zwei Fluidöffnungen hat, von denen eine erste Fluidöffnung in einer quer zur Gehäuse- Längserstreckung angeordneten Öffnungsebene und wenigstens eine weitere Fluidöffnung am Gehäuseumfang vorgesehen ist, mit einem Ventilkörper, der über einen in Gehäuse-Längsrichtung verschieblich geführten Ventilstößel mit einem Stellelement verbunden ist, an dem der Ventilkörper von einer die erste Fluidöffnung verschließenden ersten Stellposition gegen eine Rückstellkraft in eine die erste Fluidöffnung öffnende zweite Stellposition bewegbar ist.

Umstellventile der eingangs erwähnten Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Solche Umstellventile werden beispielsweise verwendet, um das im Leitungsnetz befindliche Wasser entweder aus einem Badewannenauslass oder aber über einen Brausekopf auslaufen zu lassen.

So kennt man aus der DE 20 2009 002 702 U1 bereits ein Umstellventil der eingangs erwähnten Art, das an seinem Gehäuseumfang zwei voneinander beabstandete Fluidpassagen aufweist und das an einer Gehäusestirnseite eine weitere dritte Fluidpassage hat. Während die zur stirnseitigen Fluidpassage benachbarte umfangsseitige Fluidpassage als Fluideinlass ausgestaltet ist, sind die weiteren Fluidpassagen als Fluidauslass vorgesehen. Ist das vorbekannte Umstellventil beispielsweise als Umsteller für eine Badewannen-Auslaufarmatur vorgesehen, kann dessen umfangsseitiger weiterer Fluidauslass zum Badewannen-Auslauf führen, während der stirnseitige Fluidauslauf über eine flexible Schlauchleitung mit einer Handbrause verbunden ist. Im Gehäuseinneren des Ventilgehäuses ist ein Ventilkörper verschieblich geführt, der in einer ersten Ventilstellung den umfangsseitigen Fluideinlass mit dem stirnseitigen Fluidauslass verbindet, während in der anderen Ventilstellung die umfangsseitigen Fluidpassagen miteinander verbunden sind und der Ventilkörper den stirnseitigen Fluidauslass verschließt. Der Ventilkörper ist über einen Ventilstößel mit einem als Handhabe ausgestalteten Stellelement verbunden, an dem der Ventilkörper von der zweiten Ventilstellung gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder in die erste Ventilstellung bewegbar ist. Dabei wird der Ventilkörper durch das das Ventilgehäuse durchströmende Fluid in der ersten Ventilstellung gehalten, um bei Unterbrechung der Fluidzufuhr praktisch automatisch in die zweite, als Ausgangsstellung vorgesehene Ventilstellung zurückzufallen. Am Ventilkörper ist eine die erste Ventilöff ung in der ersten Stellposition abdichtende erste Dichtung und eine den Ventilstößel dichtend umgreifende zweite Dichtung vorgesehen.

Das vorbekannte Umstellventil ist vergleichsweise aufwendig aus einer Vielzahl, teils auch materialverschiedener Bauteile hergestellt .

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Umstellventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das demgegenüber mit einem geringeren Aufwand herstellbar ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Umstellventil der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass wenigstens ein in Längsrichtung dehnbares Zugelement aus elastischem Material als Rückstellkraft vorgesehen ist, das ei- nerseits am Ventilkörper und/oder am Ventilstößel und andererseits am Ventilgehäuse gehalten ist.

Das erfindungsgemäße Umstellventil weist ein in Längsrichtung dehnbares Zugelement aus elastischem Material auf, das als Rückstellkraft für den Ventilkörper dient. Das zumindest eine Zugelement ist einerseits am Ventilkörper und/oder am Ventilstößel und andererseits am Ventilgehäuse gehalten. Bei Druckbeaufschlagung des Stellelements wird der zwischen dem Ventil- gehäuse einerseits und dem Ventilkörper und/oder dem Ventilstößel andererseits befindliche Abschnitt des wenigstens einen Zugelements gegebenenfalls zusätzlich derart gedehnt, dass auf den Ventilkörper des Umstellventils eine Rückstellkraft wirkt. Das erfindungsgemäß vorgesehene Zugelement macht eine Rückstellfeder entbehrlich und kann gegebenenfalls auch aus demselben elastischen Material hergestellt werden, aus dem auch die im Gehäuseinneren und/oder am Ventilkörper vorgesehenen Dichtungen bestehen. Das wenigstens eine Zugelement kann als strangförmige Gummizugfeder ausgestaltet sein. Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht demgegenüber vor, dass das Zugelement zumindest in einem Teilbereich seiner Längserstreckung als ein den Ventilstößel zumindest abschnittsweise umhüllender Schlauch ausgestaltet ist. Bei dieser weiterbildenden Ausführungsform wird der Ventilstößel von dem schlauchförmigen Teilbereich des Zugelements dicht umschlossen und die von dem gedehnten Zugelement ausgeübten Rückstellkräfte wirken gleichmäßig und koaxial zur Längserstreckung des Ventilstößels auf diesen und/oder den Ventilkörper ein. Wird der Ventilstößel von dem schlauchförmigen Teilbereich des Zugelements dicht umschlossen, bildet das Zugelement eine hermetische Dichtung des Ventilstößels nach außen, die ein Übertritt des zur Schmierung des Ventilstößels eventuell benötigten Fetts auf die Trinkwasserseite und ein Anlagern dieses Fetts auf den in Abströmrichtung eventuell nachfolgenden sanitären Einbauteilen wirkungsvoll verhindert und das Fett kann sich länger an dem gewählten Einsatzort im Bereich des Ventilstößels halten. Lagert sich nämlich das Fett beispielsweise an einem Strahlregler an, kann dies dort zu einer Homophobität führen, welche die Funktionalität eines solchen Strahlreglers beeinträchtigt .

Um das Zugelement auch in gedehntem Zustand sicher im Ventilgehäuse halten zu können, ist es zweckmäßig, wenn der dem Ventilkegel abgewandte Endbereich des Zugelements zwischen zwei Gehäuseteilen eingespannt gehalten ist.

Um die in einer quer zur Gehäuse-Längserstreckung angeordneten Öffnungsebene vorgesehene und vorzugsweise an einer Gehäuse- Stirnseite befindliche Ventilöffnung mit Hilfe des Ventilkörpers gut abdichten zu können, ist es zweckmäßig, wenn das Zugelement als eine die erste Ventilöffnung in der ersten Stellposition abdichtende erste Dichtung ausgebildet ist. Möglich ist aber auch, dass das Zugelement in einer die erste Dichtung aufnehmenden Ringnut gehalten ist. Vorteilhaft kann es sein, wenn eine den Ventilstößel dichtend umgreifende zweite Dichtung vorgesehen ist und wenn das Zugelement und insbesondere sein den Ventilstößel umhüllender Teilbereich als zweite Dichtung ausgestaltet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass sich an den den Ventilstößel zumindest abschnittsweise umhüllenden Teilbereich des Zugelementes ein strumpfförmig geschlossener und den Ventilkörper umhüllender Teilbereich des Zugelementes anschließt. Bei dieser weiterbildenden Aus- führungsform gemäß der Erfindung umhüllt das Zugelement den Ventilkörper sowie zumindest den an den Ventilkörper angrenzenden Teilbereich des Ventilstößels. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Zugelement zumindest mit seinem den Ventilstößel und/oder den Ventilkörper umhüllenden Teilbereich am Ventilstößel beziehungsweise am Ventilkörper anliegt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.

Es zeigt:

Fig. 1 ein in einer Seitenansicht dargestelltes Umstellventil mit einem Ventilgehäuse sowie mit einem Ventil- körper, der über einen, in Gehäuse-Längsrichtung verschieblich geführten Ventilstößel mit einem Stellelement verbunden ist, an dem der Ventilkörper von einer eine stirnseitige Fluidöffnung verschließenden ersten Stellposition gegen die Rückstellkraft eines elastischen Zugelementes in .die hier gezeigte, die stirnseitige Fluidöffnung öffnende zweite

Stellposition bewegbar ist,

Fig. 2 das Umstellventil aus Figur 1 in einem Längsschnitt,

Fig. 3 das Umstellventil aus Figur 1 und 2 in einer teilweise längsgeschnittenen Perspektivdarstellung, Fig. 4 das in einer Seitenansicht dargestellte Umstellventil aus Figur 1 bis 3, dessen Ventilkörper sich hier jedoch in der ersten Stellposition befindet, in welcher der Ventilkörper die stirnseitige Fluid- Öffnung verschließt,

Fig. 5 das längsgeschnittene Umstellventil aus Figur 1 bis 4 in der in Figur 4 gezeigten ersten Stellposition seines Ventilkörpers,

Fig. 6 das dem Ventilkörper des Umstellventils aus Figur 1 bis 5 zugeordnete elastische Zugelement in seiner ungedehnten Ausgangsstellung, Fig. 7 das in einer teilweise längsgeschnittenen Perspektivdarstellung gezeigte Umstellventil aus Figur 1 bis 6 in der in Figur 4 gezeigten ersten Stellposition seines Ventilkörpers, Fig. 8 das in eine Badewannen-Auslaufarmatur montierte Umstellventil aus Figur 1 bis 7 in der zweiten Stellposition seines Ventilkörpers, wobei die Badewannen- Auslaufarmatur nur in einem längsgeschnittenen Teilbereich dargestellt ist,

Fig. 9 das in der ersten Stellposition seines Ventilkörpers dargestellte und in die Badewannen-Auslaufarmatur montierte Umstellventil aus Figur 1 bis 8, Fig.10 ein in einer Seitenansicht dargestelltes Umstellventil, dessen Ventilkörper sich in der, die stirnseitige Fluidöffnung öffnenden zweiten Stellposition befindet, wobei der Ventilkörper von dem strumpf- förmig geschlossenen Teilbereich eines ansonsten schlauchförmigen Zugelementes aus elastischem Material umhüllt ist, Fig.11 das Umstellventil aus Figur 10 in einem Längsschnitt,

Fig.12 das Umstellventil aus Figur 10 und 11 in einer teilweise längsgeschnittenen Perspektivdarstellung, Fig.13 das in einer Seitenansicht dargestellte Umstellventil aus Figur 10 bis 12, dessen Ventilkörper sich hier jedoch in der ersten Stellposition befindet, in welcher der Ventilkörper die stirnseitige Fluid- öffnung verschließt,

Fig.14 das längsgeschnittene Umstellventil aus Figur 10 bis

13 in der in Figur 13 gezeigten ersten Stellposition seines Ventilkörpers, Fig.15 das den Ventilkörper und den Ventilstößel des Umstellventils aus Figur 10 bis 14 umhüllende und aus elastischem Material hergestellte Zugelement in seiner ungedehnten Ausgangsstellung, Fig.16 das in einer teilweise längsgeschnittenen Perspektivdarstellung gezeigte Umstellventil aus Figur 10 bis 15 in der in Figur 13 gezeigten ersten Stellposition seines Ventilkörpers, Fig.17 das in eine Badewannen-Auslaufarmatur montierte Umstellventil aus Figur 10 bis 16 in der zweiten Stellposition seines Ventilkörpers, wobei die Badewannen- Auslaufarmatur auch hier nur in einem längsge- schnittenen Teilbereich dargestellt ist und

Fig.18 das in die Badewannen-Auslaufarmatur montierte Umstellventil aus Figur 10 bis 17 in der ersten Stell- Position seines Ventilkörpers.

In den Figuren 1 bis 18 sind zwei Umstellventile 1, 10 und deren Bestandteile in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Umstellventile 1 , 10 sind beispielsweise zum Einbau in eine Badewannen-Auslaufarmatur 2 bestimmt, um darin das durchfließende Wasser wahlweise durch eine von zwei Fluidpassagen zu leiten, von denen die eine zu einem Badewannen-Auslauf und die andere zu einer Duschbrause führt. Die Umstellventile 1, 10 weisen ein Ventilgehäuse 3 auf, das Fluidöffnungen 4, 5, 6 hat. Davon ist eine erste Fluidöffnung 4 in einer quer zur Gehäuse- Längserstreckung angeordneten Öffnungsebene und hier an der einen Gehäuse-Stirnseite vorgesehen, während die anderen Fluidöffnungen 5, 6 am Gehäuseumfang angeordnet sind. Die Umstellventile 1, 10 weisen einen Ventilkörper 7 auf, der über einen im Ventilgehäuse 3 in Gehäuse-Längsrichtung verschieblich geführten Ventilstößel 8 mit einem Stellelement verbunden ist. Dabei ist der Ventilkörper 7 tellerförmig ausgebildet und steht umfangsseitig über den Ventilstößel 8 vor. Das Umstellventil 1, 10 ist hier manuell betätigbar. Das nicht weiter dargestellte Stellelement ist dazu als Betätigungsknopf oder dergleichen Handhabe ausgestaltet. Um das Stellelement am Ventilstößel 8 befestigen zu können, weist der Ventilstößel 8 an seinem dem Ventilkörper 7 abgewandten Ventilstößel- Endbereich ein Außengewinde 9 auf, auf das das Stellelement mit einem Innengewinde aufschraubbar ist. An dem Stellelement kann der Ventilkörper 7 von einer, die erste Fluidöffnung 4 verschließenden ersten Stellposition gegen eine Rückstellkraft in eine die erste Fluidoffnung 4 öffnende zweite Stellposition bewegt werden.

In den Figuren 4, 5, 7 9, 13, 14, 16 und 18 sind die Umstell- ventile 1, 10 mit ihrem in der ersten Stellposition befindlichen Ventilkörper 7 dargestellt. In dieser ersten Stellposition liegt der Ventilkörper 7 mit seinem umfangsseitig über den Ventilstößel 8 überstehenden Randbereich an dem die erste Fluidoffnung 4 umgrenzenden Gehäusestirnrand 11 des Ventilge- häuses 3 dicht an, so dass dem in der Auslaufarmatur 2 durchströmenden Wasser der Weg durch das Umstellventil 1 , 10 versperrt ist und das Wasser stattdessen an dem Umstellventil 1 , 10 vorbei von dem zuströmseitigen Wasserkanal 12 in einen ab- strömseitig vorgesehenen Wasserkanal 13 beispielsweise zum Badewannen-Auslauf zu fließen hat.

In den Figuren 1, 2, 3, 8, 10, 11, 12 und 17 sind die Umstellventile 1 , 10 demgegenüber mit ihrem in der zweiten Stellposition befindlichen Ventilkörper 7 dargestellt. In dieser zweiten Stellposition steht der Ventilkörper 7 weit über die erste Fluidoffnung 4 vor und ist derart vom Ventilgehäuse 3 beabstandet, dass der Ventilkörper 7 gegen einen zwischen dem zuströmseitigen Wasserkanal 12 und dem abströmseitigen Wasserkanal 13 zwischengeschalteten Ventilsitz 14 im Armaturengehäuse der Auslaufarmatur 2 gepresst ist. In dieser zweiten Stellposition versperrt der Ventilkörper 7 also die vom Wasserkanal 12 zum Wasserkanal 13 führende Fluidpassage und öffnet stattdessen die stirnseitige Fluidoffnung 4, so dass das Wasser in das Gehäuseinnere des Ventilgehäuses 3 einfließen kann, um über die am Gehäuseumfang vorgesehenen Fluidöffnungen 5, 6 sowie einen um das Ventilgehäuse umlaufenden Kanalabschnitt in den abströmseitigen Wasserkanal 15 zu fließen, der beispielsweise zu einer Handbrause führt, die mit der Badewannen-Auslaufarmatur 2 über einen flexiblen Brauseschlauch verbunden ist.

Aus einem Vergleich der Figuren 1 bis 18 wird deutlich, dass der Ventilkörper 7 von der ersten Stellposition gegen eine Rückstellkraft in die zweite Stellposition bewegbar ist. Dabei ist als Rückstellkraft ein in Längsrichtung dehnbares Zugelement 16 aus elastischem und insbesondere aus gummielastischem Material vorgesehen, das einerseits am Ventilkörper 7 und/oder am Ventilstößel 8 und andererseits am Ventilgehäuse 3 gehalten ist. Dieses Zugelement 16 ist in einem Teilbereich 17 seiner Längserstreckung als ein den Ventilstößel 8 zumindest abschnittsweise umhüllender Schlauch ausgestaltet. An den schlauchförmigen Teilbereich 17 des Zugelementes 16 ist ein flanschartiger Teilbereich 18 einstückig angeformt. Dieser dem Ventilkörper 7 abgewandte Teilbereich 18 des Zugelementes 16 ist zwischen zwei Gehäuseteilen 19, 20 des Ventilgehäuses 3 eingespannt gehalten, derart, dass dieser Endbereich 18 des Zugelementes 16 die Gehäuseteile 19, 20 dichtringartig gegeneinander abdichtet. Dabei bildet das Zugelement 16 gleichzeitig auch eine den Ventilstößel 8 dichtend umgreifende Dichtung, die die Verschieblichkeit des Ventilstößels 8 im Ventilgehäuse 3 gewährleistet, aber gleichzeitig den beweglichen Ventilstößel 8 nach außen abdichtet.

Der Ventilkörper 7 wird durch das vom Wasserkanal 12 in den Wasserkanal 15 fließende Wasser in seiner zweiten Stellposition gehalten, um nach Absperren der Auslaufarmatur und Unterbrechen des Wasserstromes mittels der vom Zugelement 16 ausgeübten Rückstellkraft in die erste Stellposition zurückzufallen.

Bei dem in den Figuren 10 bis 18 dargestellten Umstellventil 10 schließt sich an den den Ventilstößel 8 zumindest abschnittsweise umhüllenden Teilbereich 17 des Zugelementes 16 ein stromförmig geschlossener und den Ventilkörper 7 umhüllender Teilbereich 21 des Zugelementes 16 an. Dieser den Ventilkörper 7 umhüllende Teilbereich 21 ist als eine die stirnseitige erste Ventilöffnung 4 in der ersten Stellposition abdichtende Dichtung ausgebildet. Da der Teilbereich 21 das Zugelement 16 allseits umschließt, kann dieser Teilbereich 21 auch in der zweiten Stellposition als Dichtung gegenüber dem Ventilsitz 14 wirken . Demgegenüber ist am Ventilkörper 7 des in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Umstellventils 1 eine Ringnut 22 vorgesehen, in der ein hier bikonischer Dichtring 23 angeordnet ist. Dieser Dichtring 23 hat den Ventilkörper 7 des Umstellventils 1 in seiner ersten Stellposition gegenüber dem Ventilgehäuse 3 und in seiner zweiten Stellposition gegenüber dem Ventilsitz 14 abzudichten. Das Zugelement 16 des Umstellventils 1 weist an seinem dem Ventilkörper 7 zugewandten Endbereich einen nach innen eingezogenen Ringflansch 24 auf, der in der den Dichtring 23 aufnehmenden Ringnut 22 gehalten ist.

Die Zugelemente 16 der hier dargestellten Umstellventile 1, 10 machen eine Rückstellfeder entbehrlich und können gegebenenfalls auch aus demselben elastischen Material hergestellt werden, aus dem auch die im Gehäuseinneren des Ventilgehäuses 3 und/oder am Ventilkörper 7 vorgesehenen Dichtungen bestehen.

/ Ansprüche