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Title:
CHANGING TABLE WITH INTEGRATED DISPENSING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036783
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides a changing table (1), which comprises a changing table surface (2) including an upper side (4) with a changing surface (6) for changing a diaper and an underside. The changing table (1) further comprises a securing means (12) on a securing side (20) of the changing table surface (2), the securing means being configured to secure the changing table surface (2) pivotably about an axis of rotation (9). The changing table (1) further comprises a dispensing unit (10) integrated into the changing table surface (2), for dispensing hygiene products. The changing table (1) further comprises a removal opening of the dispensing unit (10) on the underside of the changing table surface (2). The invention further describes a cubicle with a changing table (1), which is secured to a cubicle wall pivotably about an axis of rotation (9).

Inventors:
SCHLESS GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069666
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 03, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
A47D5/00
Domestic Patent References:
WO2011071242A22011-06-16
Foreign References:
US2735737A1956-02-21
US5754999A1998-05-26
DE29601952U11996-03-28
DE102014219157A12016-03-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Ein Wickeltisch (1) umfassend:

- eine Wickeltischplatte (2) umfassend eine Oberseite (4) mit einer Wickelfläche (6) zum Wickeln und eine Unterseite (5) ;

- ein Befestigungsmittel (12) an einer Befestigungssei¬ te (20) der Wickeltischplatte (2) dazu ausgebildet, die Wickeltischplatte (2) um eine Drehachse (9) schwenkbar zu befestigen;

- eine in die Wickeltischplatte (2) integrierte Spen¬ dereinheit (10) zum Spenden von Hygienemitteln;

- eine Entnahmeöffnung (15) der Spendereinheit (10) an der Unterseite (5) der Wickeltischplatte (2).

2. Wickeltisch (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Spendereinheit (10) ein Hygienebeutelspender ist.

3. Wickeltisch (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Nachfüllöffnung (18) der Spendereinheit (10) sich auf der Oberseite (4) des Wickeltischs (1) befindet.

4. Wickeltisch (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wickeltischplatte (2) an der Befestigungsseite (20) ein zur Wickeltischplatte (2) angewinkeltes Wickeltischsegment (7) aufweist, wobei das Wickeltischsegment (7) die Spender¬ einheit (10) und/oder die Nachfüllöffnung (18) und/oder die Entnahmeöffnung (15) umfasst. 5. Ein Wickeltisch (1) nach Anspruch 4, wobei das Wickeltischsegment (7) bezüglich der Wickeltischplatte (2) einen Anstellwinkel (8) von 0° < < 90°, bevorzugter von

30° < < 60°, noch bevorzugter von = 45° aufweist. 6. Wickeltisch (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Spendereinheit (10) zum Aufnehmen einer Schachtel (30) von Hygienemittel ausgebildet ist.

7. Wickeltisch (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, wobei die Nachfüllöffnung (18) eine federbelastete Klappe (25) ohne Griff aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sich die Klappe (25) durch Aufdrücken von der Unterseite (5) des Wickeltischs (1) zum Nachfüllen öffnet.

8. Eine Kabine (50) umfassend:

- eine Kabinenwand (55) ;

- einen Wickeltisch (1) gemäß einem der vorherigen An- sprüche 1 bis 7, wobei der Wickeltisch (1) an der Befestigungsseite (20) mit der Kabinenwand (55) mittels Befestigungsmittel (12) um eine Drehachse (9) schwenkbar befestigt ist, sodass in einem aufgeklapp¬ ten Zustand die Wickeltischplatte (2) senkrecht zur Kabinenwand (55) und im zugeklappten Zustand die Wi¬ ckeltischplatte (2) parallel zu der Kabinenwand (55) orientiert ist.

9. Kabine (50) nach Anspruch 8, wobei die Kabine (50) eine Toilette (60) aufweist, wobei die Toilette (60) derart posi¬ tioniert ist, dass die Wickeltischplatte (2) des Wickeltischs (1) im aufgeklappten Zustand die Toilette (60) zumindest teilweise überdeckt. 10. Ein Fahrzeug (100) mit einer Kabine (50) nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 9.

Description:
Beschreibung

Wickeltisch mit integrierter Spendereinheit Die Erfindung betrifft einen Wickeltisch mit integrierter Spendereinheit sowie eine Kabine mit einem solchen Wickel ¬ tisch. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Kabine. Beim Layout von Kabinen, insbesondere WC-Kabinen bzw. Nasszellen in Fahrzeugen, besonders in Schienenfahrzeugen, ist man bestrebt, alle technischen Komponenten und Ausstattungs ¬ gegenstände auf möglichst wenige Kabinenwände zu vereinen, idealerweise auf nur eine Kabinenwand. Dabei sollen möglichst viele Kabinenwände als simple raumbildende Struktur ohne Auf ¬ oder Einbauten belassen werden. Aus diesem Bestreben ergibt sich die Aufgabenstellung, Ausstattungsmerkmale, auf die der Fahrgast Zugriff haben soll, sinnvoll, verwechselungssicher und intuitiv bedienbar aber dennoch dicht gepackt und ser- vicefreundlich auf wenigen Kabinenwänden anzuordnen.

Aus der Notwendigkeit der Kostenreduzierung werden in aktuell umgesetzten Projekten möglichst viele Kabinenwände aus ¬ schließlich als raumabgrenzende Elemente genutzt. Nur wenige Kabinenwandelemente werden zur Aufnahme bzw. zur Anordnung von Bauteilen, Bedienelementen und Ausstattungsgegenständen definiert. Eine solche Kabinenwand wird häufig auch als „Technikwand" bezeichnet. Auf diesen wenigen Flächen müssen alle für die Bedienung durch den Fahrgast vorgesehenen Ele- mente gesetzeskonform und ergonomisch sinnvoll positioniert werden .

Weiterhin soll durch die ergonomisch sinnvolle Anordnung von Bedienelementen dem Fahrgast eine bestimmte Bedienreihenfolge nahegelegt werden, was insbesondere Personen mit Sehbehinde ¬ rung die Nutzung der WC-Kabinen erleichtert. Missbräuchliche Nutzung soll ganz unterbunden oder zumindest erschwert werden. Die Grundausstattung eines Sanitärmoduls bzw. einer Ka bine in Schienenfahrzeugen besteht aus Tür mit Griff und Riegel, Toilette mit Spültaster, Rollenhalter, Waschtisch mit Wasserhahn, Seife, Papierhandtücher und einem Abfallbehälter sowie Haltegriffen und Notrufeinrichtungen. Bei voll ausge- statteten Sanitärmodulen bzw. Kabinen können neben diesen Basiselementen noch Einzelblattspender, Desinfektionsmittelspender, Warmlufthandtrockner, Hygienebeutelspender, Duftspender, Kleiderhaken und verschiedene Taster zur Bedienung einer elektrisch angetriebenen Tür gehören. Da diese Ausstat- tungsgegenstände im Wesentlichen im Greifbereich des Fahrgas ¬ tes angeordnet werden müssen, ist es meist sinnvoll, die Tei ¬ le tendenziell nebeneinander aufzureihen. Dies ist aber wegen der begrenzten Länge der Kabine an einer Kabinenwand oftmals nicht möglich oder unerwünscht.

Zur Umsetzung der genannten Anforderungen wird konzeptionell versucht, verschiedene Ausrüstungsgegenstände miteinander funktional zu kombinieren, so dass sich durch die Kombination Vorteile ergeben. Beispielsweise kann der Wickeltisch im Be- reich des Leibstuhls befestigt. Dabei wird der Toilettensitz und Toilettendeckel beim Herunterklappen des Wickeltisches automatisch geschlossen. Der Bereich wird so für unterschiedliche Aufgaben mehrfach genutzt. Als erwünschter Nebeneffekt wird die Entsorgung von Windeln in zum Beispiel eine Vakuum- Toilette deutlich erschwert und daraus folgende Blockaden in der Verrohrung wirksam vermieden.

Eine Spendereinheit wie beispielweise ein Hygienebeutelspen ¬ der wurde bislang nicht mit anderen Ausrüstungsgegenständen räumlich oder funktional kombiniert. Die Anordnung für den

Hygienebeutelspender war meist als einzelne Aufputzlösung realisiert .

Die Druckschriften US 5 754 999 A, DE 296 01 952 Ul sowie DE 10 2014 219 157 AI offenbaren klappbare Wickeltische, wobei die beiden letztgenannten auch Spendereinheiten für Hygienemittel aufweisen. Die Aufgabe besteht darin, einen Wickeltisch für eine Kabine mit einer Spendereinheit für Hygienemittel in vorteilhafter Weise zu kombinieren. Erfindungsgemäß wird ein Wickeltisch zur Verfügung gestellt, welcher eine Wickeltischplatte umfassend eine Oberseite mit einer Wickelfläche zum Wickeln und eine Unterseite aufweist. Ferner weist der Wickeltisch ein Befestigungsmittel an einer Befestigungsseite der Wickeltischplatte auf, dazu ausgebil- det, die Wickeltischplatte um eine Drehachse schwenkbar zu befestigen. Ferner weist der Wickeltisch eine in die Wickeltischplatte integrierte Spendereinheit zum Spenden von Hygie ¬ nemitteln auf. Ferner weist der Wickeltisch eine

Entnahmeöffnung der Spendereinheit an der Unterseite der Wi- ckeltischplatte auf.

Der Wickeltisch hat den Vorteil, dass durch den Wickeltisch mit der integrierten Spendereinheit zwei verschiedene Aufga ¬ ben erfüllt werden. Einerseits wird eine Wickeltischplatte mit Wickelfläche zum Wickeln eines Neugeborenen/Babys zur Verfügung gestellt und andererseits wird ein Hygienemittel zur Verfügung gestellt von dem selbigen Wickeltisch. Wickeln und Ausgeben von Hygienemitteln werden folglich baulich miteinander kombiniert, wodurch die Integrationsdichte erhöht sowie Platz eingespart wird. Durch die Positionierung der

Entnahmeöffnung an der Unterseite der Wickeltischplatte wer ¬ den Zugänglichkeit und Erreichbarkeit an die jeweilige Nut ¬ zungssituation angepasst. Während des Wickeins sind dabei die Hygienemittel nicht zugänglich, da sich die Entnahmeöffnung auf der Unterseite der Wickeltischplatte befindet. Somit wer ¬ den solche Hygienemittel bzw. Spendereinheiten von der Erfindung umfasst, die vor, während und nach dem Wickeln nicht be ¬ nötigt werden bzw. nicht benutzt werden sollen. Ferner sind die Hygienemittel für die Babys/Neugeborenen nicht erreich- bar, wodurch ein mögliches Sicherheitsrisiko vermieden wird. Das Befestigungsmittel ist dabei so ausgebildet, dass der Wi ¬ ckeltisch schwenkbar um die Drehachse an der Befestigungssei ¬ te des Wickeltischs ist. Wird also der Wickeltisch um die Drehachse am Ende geschwenkt, dann ist gerade die Entnahmeöffnung zugänglich währende der Wickeltisch nicht zum Wickeln verwendet werden kann. Der Wickeltisch kann beispielsweise an eine Kabinenwand angebracht werden. In Frage kommen dabei standesgemäße Gelenk- und Scharnierkonstruktio ¬ nen als Befestigungsmittel.

Die Spendereinheit ist bevorzugt ein Hygienebeutelspender. Dann sind die vorliegenden Hygienemittel also Hygienebeutel. Das umfasst auch grundsätzlich Müllbeutel. Hygienebeutel eig ¬ nen sich zur diskreten Entsorgung von gebrauchten, hygienerelevanten Abfällen wie Tampons und Binden, da das Entweichen von unangenehmen Gerüchen verhindert wird. Vorteilhaft wird durch die Anordnung der Entnahmeöffnung auf der Unterseite der Wickeltischplatte ein Entsorgen der Windelverpackungen in solchen Hygienebeuteln vermieden. Dadurch werden vorteilhaft zusätzliche Hinweise obsolet, dass Hygienebeutelspender nicht für Verpackungen von Windeln ausgebildet sind. Ferner sind die Hygienebeutelspender für die Babys/Neugeborenen nicht er- reichbar, wodurch ein mögliches Sicherheitsrisiko vermieden wird .

Die Nachfüllöffnung der Spendereinheit befindet sich bevorzugt auf der Oberseite des Wickeltischs . Somit kann das Nach- füllen dann erfolgen, wenn der Wickeltisch zum Wickeln bereitsteht .

Die Wickeltischplatte weist an der Befestigungsseite ein zur Wickeltischplatte angewinkeltes Wickeltischsegment auf, wobei das Wickeltischsegment die Spendereinheit und/oder die Nach- füllöffnung und/oder die Entnahmeöffnung umfasst. Durch das angewinkelte Wickeltischsegment kann die Zugänglichkeit der Entnahmeöffnung je nach Höhe der Anbringung an einer entsprechenden Kabinenwand optimiert werden. Zudem wird dadurch der benötigte Raumbereich für die Spendereinheit zur Lagerung der Hygienemittel ermöglicht. Der Bereich des Wickeltischsegments wird dann nicht zum Wickeln verwendet. Bevorzugt ist das Wickeltischsegment bezüglich der Wickel ¬ tischplatte um einen Anstellwinkel von 0° < < 90°, bevor ¬ zugter von 30° < < 60°, noch bevorzugter von = 45° angewinkelt .

Die Spendereinheit ist bevorzugt zum Aufnehmen einer Schach ¬ tel von Hygienemittel ausgebildet. Dies ermöglicht eine be ¬ sonders einfache Handhabung. Die Nachfüllöffnung kann eine federbelastete Klappe ohne

Griff aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass sich die Klappe durch Aufdrücken von der Unterseite des Wickeltischs zum Nachfüllen öffnet. Dadurch wird vorteilhaft eine beson ¬ ders glatte Oberfläche des Wickeltischs ermöglicht und die Ästhetik verbessert und Reinigung erleichtert.

Ferner wird eine Kabine umfassend eine Kabinenwand vorge ¬ schlagen. Ferner umfasst die Kabine einen Wickeltisch gemäß einem der obigen Ausführungen, wobei der Wickeltisch an der Befestigungsseite mit der Kabinenwand mittels Befestigungs ¬ mittel schwenkbar befestigt ist, sodass in einem aufgeklapp ¬ ten Zustand die Wickeltischplatte senkrecht zur Kabinenwand und im zugeklappten Zustand die Wickeltischplatte parallel zu der Kabinenwand orientiert ist.

Dadurch werden die im Zusammenhang mit den Ausführungen des Wickeltischs genannten Vorteile auf die Kabine übertragen. Insbesondere ist dabei im zugeklappten Zustand die

Entnahmeöffnung der Spendereinheit bzw. des Hygienebeutel- Spenders zugänglich, insbesondere ist diese, wenn auf dem an ¬ gewinkelten Wickeltischsegment angebracht, dem Passagier bzw. Benutzer vorteilhaft zugewandt. Im heruntergeklappten Zustand ist diese auf der Unterseite befindlich nicht zugänglich. Da ¬ durch werden Zugänglichkeit und Erreichbarkeit an die jewei- lige Nutzungssituation angepasst. Eine projektspezifische An ¬ passung des Ausstattungsumfangs der Kabine an Betreiberwün ¬ sche ist dabei aufwandsarm umsetzbar. Durch die Anordnung wird eine intensive Nutzung der verfügbaren Kabinenwandfläche ermöglicht. Situationsabhängig werden Bedienelemente erreichbar oder deren Nutzung bewusst erschwert bzw. unterbunden. Es entstehen optisch ansprechende und leicht zu reinigende glat ¬ te Oberflächen. Trotzdem werden Wartung und Service nicht be- hindert.

Bevorzugt weist die Kabine eine Toilette auf, wobei die Toi ¬ lette derart positioniert ist, dass die Wickeltischplatte des Wickeltischs im aufgeklappten Zustand die Toilette zumindest teilweise überdeckt. Hierbei wird vorteilhaft vermieden, dass Wickelreste über die Toilette entsorgt werden.

Ferner wird ein Fahrzeug mit einer Kabine nach einem der obigen Ausführungen vorgeschlagen.

Das Fahrzeug ist bevorzugt ein motorbetriebenes Fahrzeug, be ¬ sonders bevorzugt ein Schienenfahrzeug. Insbesondere bei Schienenfahrzeugen können entsprechende Kabinen mit entsprechenden Wickeltischen vorgesehen sein. Das Fahrzeug umfasst auch andere Verkehrsmittel, wie zum Beispiel Busse, Schiffe, und Flugzeuge. Auch dort können Kabinen, z. B. Sanitärberei ¬ che, mittels der erfindungsgemäßen Kabine ausgestattet wer ¬ den . Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu- tert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine Oberseite eines erfindungsgemäßen Wickel ¬ tischs , Figur 2 eine Unterseite eines erfindungsgemäßen Wickel ¬ tischs , Figur 3 eine erfindungsgemäße Kabine mit aufgeklapptem Wi ¬ ckeltisch,

Figur 4 eine erfindungsgemäße Kabine mit zugeklapptem Wi ¬ ckeltisch,

Figur 5 ein Schnittbild aus drei Teilbildern zur Darstel ¬ lung des Nachfüllvorgangs, und Figur 6 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug.

In der Figur 1 ist eine Oberseite 4 eines erfindungsgemäßen Wickeltischs 1 gezeigt. Der Wickeltisch 1 umfasst dabei eine Wickeltischplatte 2. Eine Oberseite 4 der Wickeltischplatte 2 weist dabei eine zum Wickeln eines Babys/Neugeborenen zu verwendende Wickelfläche 6 auf.

Der Wickeltisch 1 umfasst ferner ein Befestigungsmittel 12 an einer Befestigungsseite 20 der Wickeltischplatte 2. Das Be- festigungsmittel 12 ist dabei derart ausgebildet, dass der Wickeltisch 1 schwenkbar um die Drehachse 9 an der Befestigungsseite 20 des Wickeltischs 1 ist. Die Drehachse 9 liegt dabei in der Ebene der Wickeltischplatte 2 entlang der Befes ¬ tigungsseite 20. Mittels des Befestigungsmittels 12 ist der Wickeltisch mit beispielsweise einer Kabinenwand zu befesti ¬ gen. In Frage kommen dabei standesgemäße Gelenk- und Schar ¬ nierkonstruktionen, die hierbei mittels eines Drehgelenks 13 mit einem Verbindunglied 14 realisiert sind. In die Wickeltischplatte 2 integriert ist dabei eine Spender ¬ einheit 10 zum Spenden von Hygienemitteln oder Hygieneerzeugnissen. Hierbei sind solche Hygienemittel von der Erfindung eingeschlossen, die vor, während und nach dem Wickeln nicht benötigt werden bzw. auch nicht verwendet werden sollen. Die Entnahmeöffnung 15 befindet sich hierbei auf einer Unterseite 5 der Wickeltischplatte 2, was in der vorliegenden Figur nicht ersichtlich ist, jedoch im Zusammenhang mit der folgenden Figur 2 gezeigt wird. Der Wickeltisch 1 hat den Vorteil, dass das Ausgeben von Hygienemitteln und das Wickeln baulich miteinander kombiniert ist, wodurch Platz eingespart wird, da insbesondere keine se- parate Anbringung einer Spendereinheit 10 erfolgen muss.

Durch die Positionierung der Entnahmeöffnung 15 an der Unterseite 5 der Wickeltischplatte 2 werden Zugänglichkeit und Er ¬ reichbarkeit an die jeweilige Nutzungssituation angepasst. Während des Wickeins sind die Hygienemittel bzw. die Spender- einheit 10 nicht zugänglich, da sich die Entnahmeöffnung 15 der Spendereinheit 10 auf der Unterseite 5 der Wickeltisch ¬ platte 2 befindet. Ferner sind die Hygienemittel für die Ba ¬ bys/Neugeborenen nicht erreichbar, wodurch ein mögliches Sicherheitsrisiko vermieden wird.

Als Spendereinheit 10 kommt hierbei besonders ein Hygienebeu ¬ telspender in Frage. Somit sind also die vorliegenden Hygie ¬ nemittel entsprechend Hygienebeutel, die sich beispielsweise zur diskreten Entsorgung von gebrauchten, hygienerelevanten Abfällen wie Tampons und Binden eignen, da diese das Entwei ¬ chen von unangenehmen Gerüchen verhindern. Solche Hygienebeutel sollen gerade nicht für anfallenden Müll beim Wickeln verwendet bzw. missbraucht werden, was dem Benutzer durch die Positionierung und damit Unzugänglichkeit der Entnahmeöffnung 15 auf der Unterseite 5 der Wickeltischplatte 2 nahegelegt wird .

Die Nachfüllöffnung 18, in der Figur 1 in rechteckiger Form ausgeführt, befindet sich dabei auf der Oberseite 4 der Wi- ckeltischplatte 2. Eine nähere Beschreibung des Nachfüllens erfolgt im Rahmen von Figur 5.

Der Wickeltisch 1 weist ferner ein bezüglich der Wickeltischplatte 2 angewinkeltes Wickeltischsegment 7 auf, das sich an der Befestigungsseite 20 befindet. Das Wickeltischsegment 7 ist dabei um einen Anstellwinkel 8 von orientiert. Der An ¬ stellwinkel 8 beträgt hierbei = 45°, wobei je nach Bedarf der Anstellwinkel 8 verändert werden kann. Bevorzugt ist der Anstellwinkel 8 jedoch im Bereich von 0° < < 90° bzw. noch bevorzugter in dem engeren Korridor von 30° < < 60° oder wie beschrieben von =45°. Das angewinkelte Wickeltischsegment 7 ist dabei nicht zum Wickeln ausgelegt, sondern dient der Un- terbringung der Spendereinheit 10. In dem angewinkelten Wickeltischsegment 7 ist somit die Spendereinheit 10 inte ¬ griert. Ferner befindet sich auch in diesem Wickeltischseg ¬ ment 7 die Nachfüllöffnung 18 sowie auf der Unterseite 5 des Wickeltischsegments 7 die Entnahmeöffnung 15 (in Figur 2 sichtbar) .

In der Figur 2 wird eine Unterseite 5 der Wickeltischplatte 2 gezeigt. Ferner ist dabei das angewinkelte Wickeltischsegment 7 sichtbar eingezeichnet, das bezüglich der Figurenebene der- art angewinkelt ist, dass die Unterseite 5 des Wickeltisch ¬ segments 7 in die Figurenebene hineinkragt. Dabei ist ferner die Entnahmeöffnung 15 der Spendereinheit 10 sichtbar, die auf der Unterseite 5 des Wickeltischsegments 7 positioniert ist und durch den Anstellwinkel 8 dem Benutzer zugewandt ist.

In der Figur 3 wird eine erfindungsgemäße Kabine 50 beschrie ¬ ben. Dabei weist die Kabine 50 eine Kabinenwand 55 auf. Der Wickeltisch 1 ist dabei wie in Figur 1 beschrieben ausgeführt. Dieser ist ferner an der Befestigungsseite 20 mit der Kabinenwand 55 mittels Befestigungsmittel 12 um eine Drehach ¬ se 9 schwenkbar befestigt. In der vorliegenden Figur befindet sich der Wickeltisch 1 in einem aufgeklappten Zustand, wobei die Wickeltischplatte 2 in diesem Zustand senkrecht von der Kabinenwand 55 in den Innenraum der Kabine 1 ragt bzw. orien- tiert ist. In diesem Zustand ist der Wickeltisch 1 zum Wickeln von Neugeborenen/Babys auf der Wickelfläche 6 zu ver ¬ wenden. Dabei sind die Hygienemittel der Spendereinheit 10, insbesondere eines Hygienebeutelspenders, unterhalb der Wi ¬ ckeltischplatte 2 positioniert und somit ferner nicht bzw. schwer zugänglich. Hingegen ist die Nachfüllöffnung 18 auf dem zur Wickeltischplatte 2 angewinkelten Wickeltischsegment 7 in dieser Position zugänglich. An der Kabinenwand 55 ist eine entsprechende Aufnahmevorrichtung 58 zur Aufnahmen des Wickeltischs 1 vorgesehen, wenn der Wickeltisch 1 um die Drehachse 9 geschwenkt wird und somit in den zugeklappten Zu ¬ stand mit paralleler Orientierung zur Kabinenwand 55 überführt wird. Dabei sind entsprechende Arretierungseinrichtun- gen vorgesehen zur Fixierung des Wickeltischs 1 vorgesehen, die hier nicht näher beschrieben sind.

Ferner weist die Kabine 1 eine Toilette 60 auf. Die Toilette 60 ist dabei so positioniert, dass diese sich zumindest teil- weise unterhalb der Wickeltischplatte 2 befindet. Somit ist also eine Benutzung der Toilette 60 während der Benutzung des Wickeltischs 1 vermieden. Dadurch wird dem Benutzer zudem nahegelegt, die anfallenden Wickelabfälle nicht missbräuchlich in der Toilette 60 zu entsorgen.

In der Figur 4 wird ebenfalls eine erfindungsmäße Kabine 50 beschrieben. Hierbei ist der Wickeltisch 1 in einem zugeklappten Zustand gezeigt. In diesem Zustand ist die Wickel ¬ tischplatte 2 parallel zur Kabinenwand 55 orientiert und mit entsprechenden Arretierungseinrichtungen arretiert. Somit ist die Unterseite 5 der Wickeltischplatte 2 sichtbar. Auf der Unterseite 5, im Besonderen auf dem abgewinkelten Wickeltischsegment 7, befindet sich die Entnahmeöffnung 15. Durch den im Zusammenhang mit den vorherigen Figuren beschriebenen Anstellwinkel 8, der mit bezeichnet ist, zwischen Wickel ¬ tischplatte 2 und dem angewinkelten Wickeltischsegment 7 ist die Entnahmeöffnung 15 dem Benutzer im Stehen oder auf der Toilette 60 sitzend zugewandt. Dadurch wird also im zuge ¬ klappten Zustand des Wickeltischs 1 die integrierte Spender- einheit, insbesondere ein Hygienebeutelspender, dem Benutzer zur Entnahme in komfortabler Weise zur Verfügung gestellt.

In der Figur 5 wird die Entnahme einer Spendereinheit 10 mit ¬ tels dreier Teilfiguren jeweils in Schnittbildern darge- stellt.

Die linke Teilfigur zeigt dabei die Ausgangsposition. Der Wickeltisch 1 wird mit dem bezüglich eines Anstellwinkels 8, mit bezeichnet, angewinkelten Wickeltischsegment 7 gezeigt. Hierbei ist die Oberseite 4 sichtbar. Diese zeigt ferner auch die entsprechende Nachfüllöffnung 18 an, die im Bereich des angewinkelten Wickeltischsegments 7 positioniert ist. Die Nachfüllöffnung 18 weist ferner eine Klappe 25 auf. Die Klap ¬ pe 25 ist dabei grifflos ausgeführt und fügt sich somit glatt in die Oberseite 4 der Wickeltischplatte 2 ein, was optisch ansprechend und pflegeleicht ist. In der mittigen Teilfigur ist der zweite Schritt demons ¬ triert. Die Klappe 25 ist dabei in einem geöffneten Zustand. Dieser Zustand wird durch Einwirkung einer Hand 40 eines Benutzers herbeigeführt, der die Klappe 25 mittels einer

Entriegelungsvorrichtung 45 entriegelt. Dazu ist die Klappe 25 federberlastet ausgeführt, und klappt unter manueller Ent ¬ riegelung auf, wie in der mittleren Teilfigur dargestellt. Zusätzlich kann ferner ein Haltemagnet die Klappe 25 in der geschlossenen Position halten. Hinter der Klappe 25 befindet sich eine quaderförmige Schachtel 30, die als Spendereinheit 10 fungiert und in der die Hygienemittel wie beispielsweise die Hygienebeutelspender lagern.

In der rechten Teilfigur ist die Schachtel 30 beim Herausdrü ¬ cken durch den Benutzer mittels einer Hand 40 angezeigt.

Hierbei erfolgt die Druckausübung aus Richtung der Unterseite des Wickeltischs 1, also der Seite auf der sich die

Entnahmeöffnung 15 befindet. Somit ist der beschriebene Öff ¬ nungsvorgang im heruntergeklappten Zustand des Wickeltischs 1 durchzuführen und die gebrauchte Schachtel 30 kann durch eine neue/volle Schachtel 30 ersetzt werden. Im zugeklappten Zu ¬ stand des Wickeltischs 1 ist somit eine solche Auswechslung bzw. Nachfüllung nicht angedacht.

In der Figur 6 ist ein Fahrzeug 100 mit einer erfindungsgemä- ßen Kabine 50 dargestellt. Die Kabine 50 ist dabei nach einem der in den vorherigen Figuren beschriebenen Ausführungsformen beschrieben. Das Fahrzeug 100 ist dabei bevorzugt ein Schie- nenfahrzeug, die Erfindung ist dabei jedoch nicht auf Schie ¬ nenfahrzeuge beschränkt.

Zusammengefasst wird ein Wickeltisch 1 mit Wickeltischplatte 2 vorgeschlagen, der eine Oberseite 4 mit einer Wickelfläche 6 zum Wickeln und eine Unterseite 5 aufweist, wobei sich eine Entnahmeöffnung 15 einer Spendereinheit 10, bevorzugt eines Hygienebeutelspenders, an der Unterseite 5 der Wickeltisch ¬ platte 2 befindet.

Ferner wird eine Kabine 50 mit einer Kabinenwand 55 vorge ¬ schlagen, die einen in den Figuren näher beschriebenen Wickeltisch 1 aufweist, wobei der Wickeltisch 1 an der Befestigungsseite 20 mit der Kabinenwand 55 mittels Befestigungsmit- tel 12 schwenkbar um die Drehachse 9 befestigt ist, sodass in einem aufgeklappten Zustand die Wickeltischplatte 2 senkrecht zur Kabinenwand 55 und im zugeklappten Zustand die Wickel ¬ tischplatte 2 parallel zu der Kabinenwand 55 orientiert ist. Durch den Wickeltisch 1 werden Wickeln und das Ausgeben von Hygienemitteln folglich funktional miteinander kombiniert. Dadurch wird Platz eingespart und die Integrationsdichte er ¬ höht. Durch die Positionierung der Entnahmeöffnung 15 an der Unterseite 5 der Wickeltischplatte werden Zugänglichkeit und Erreichbarkeit an die jeweilige Nutzungssituation angepasst. Während des Wickeins sind dabei die Hygienemittel, bevorzugt Hygienebeutelspender, nicht zugänglich, da sich die

Entnahmeöffnung 15 auf der Unterseite der Wickeltischplatte befindet. Somit werden solche Hygienemittel bzw. Spenderein- heiten von der Erfindung umfasst, die vor, während und nach dem Wickeln nicht benötigt werden bzw. nicht benutzt werden sollen. Durch die Anordnung wird eine intensive Nutzung der verfügbaren Kabinenwandfläche ermöglicht. Situationsabhängig werden Bedienelemente erreichbar oder deren Nutzung bewusst erschwert bzw. unterbunden. Es entstehen optisch ansprechende und leicht zu reinigende glatte Oberflächen. Trotzdem werden Wartung und Service nicht behindert. Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.