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Patent Searching and Data


Title:
CHARGE-AIR COOLER PIPE OF A CHARGE-AIR COOLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charge-air cooler pipe (1) of a charge-air cooler (2). It is essential to the invention that the charge-air cooler pipe (1) has, on at least one pipe wall (3), at least two elevations (6) extending transversely to the through-flow direction (4) and directed into a pipe interior (5).

Inventors:
BÜRCK CHRISTIAN (DE)
DIETERLE STEFAN (DE)
EHMKE ALEXANDER (DE)
FEUERECKER GÜNTHER (DE)
PANTOW EBERHARD (DE)
STRAUSS THOMAS (DE)
STRIEGE HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/065236
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
June 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE INT GMBH (DE)
International Classes:
F02B29/04; F28F1/40; F28D21/00; F28F1/42; F28F3/04
Foreign References:
DE102005043093A12007-03-15
EP0248222A21987-12-09
DE202015105743U12015-11-17
DE202004020294U12006-05-11
DE102005012761A12006-09-21
DE10238205A12004-03-04
DE102009042981A12010-04-29
DE102009011634A12009-11-26
Attorney, Agent or Firm:
BRP RENAUD UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Ladeluftkühlerrohr (1 ) eines Ladeluftkühlers (2),

dadurch gekennzeichnet,

dass das Ladeluftkühlerrohr (1 ) an zumindest einer Rohrwandung (3) zumindest zwei quer zur Durchströmungsrichtung (4) verlaufende und in ein Rohrinneres (5) gerichtete Erhebungen (6) aufweist.

2. Ladeluftkühlerrohr nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest zwei Erhebungen (6) als Einpragungen ausgebildet sind.

3. Ladeluftkühlerrohr nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erhebungen (6) periodisch über zumindest einen oder mehreren Teilabschnitten in Durchströmungsrichtung (4) einer Rohrwandung (3) angeordnet sind.

4. Ladeluftkühlerrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Ladeluftkühlerrohr (1 ) als metallisches Flachrohr ausgebildet ist.

5. Ladeluftkühlerrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest zwei an gegenüberliegenden Rohrwänden (3) des

Ladeluftkühlerrohrs (1 ) angeordnete Erhebungen (6) vorgesehen sind.

6. Ladeluftkühlerrohr nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest zwei an gegenüberliegenden Rohrwänden (3)

angeordnete Erhebungen (6) versetzt zueinander angeordnet sind.

7. Ladeluftkühlerrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine Erhebung (6) einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweist.

8. Ladeluftkühlerrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Ladeluftkühlerrohr (1 ) zumindest eine Turbulenzeinlage (10) angeordnet ist.

9. Ladeluftkühler (2) mit zumindest einem Ladeluftkühlerrohr (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Brennkraftmaschine (12) mit einem über eine Ansaugleitung verbundenen Ladeluftkühler (2) nach Anspruch 9.

Description:
Ladeluftkühlerrohr eines Ladeluftkühlers

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ladeluftkühlerrohr eines Ladeluftkühlers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Erfindung betrifft außerdem einen Ladeluftkühler mit zumindest einem solchen Ladeluftkühlerrohr sowie eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Ladeluftkühler.

Gattungsgemäße Ladeluftkühlerrohre sind hinlänglich bekannt und werden heutzutage in nahezu sämtlichen Ladeluftkühlern eingesetzt. Um dabei einen Wärmeübertrag zu verbessern, weisen diese üblicherweise sogenannte Turbulenzeinlagen auf.

Aus der DE 10 2009 042 981 A1 ist ein Ladeluftkühler mit einem Lufteintrittskasten und einem Luftaustrittskasten sowie mit einem Kondensatsammler zum Sammeln von in dem Ladeluftkühler abgeschiedenem Kondensat bekannt.

Aus der DE 10 2009 01 1 634 A1 ist wiederum ein Ladeluftkühler bekannt.

Sämtlichen Ladeluftkühlern ist dabei gemein, dass das darin angefallene und abgeschiedene Kondensat aus dem Ladeluftkühler herausgeführt werden muss. Schwierig gestaltet sich auch ein Verbleiben des Kondensats im Ladeluftkühlerrohr bei Umgebungstemperaturen kleiner 0 °C, da gefrierendes und sich dabei ausdehnendes Kondensat zu Schäden führen kann.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für ein Ladeluftkühlerrohr der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, spezielle an einer Rohrwandung eines Ladeluftkühlerrohres angeordnete Erhebungen vorzusehen, die insbesondere gefrierendes Kondensat derart dazwischen anlagern, dass das gefrierende Kondensat eine zunehmend wachsende Eisschicht bildet, die zudem eine Selbstregulierung dergestalt bewirkt, dass je dicker die Eisschicht anwächst, umso schlechter wird ein Wärmeübergang zum Ladeluftstrom, wodurch dieser weniger stark gekühlt und die im Ladeluftstrom enthaltene Energie an die sich aufbauende Eisschicht übertragen wird. Das Ladeluftkühlerrohr weist dabei erfindungsgemäß an zumindest einer Rohrwandung zumindest zwei sich quer zur Durchströmungsrichtung erstreckende und in ein Rohrinneres gerichtete Erhebungen auf, die den zuvor beschriebenen Effekt hervorrufen. Durch das sich zunehmend in Form einer wachsenden Eisschicht anlagernde, gefrorene Kondensat ändert sich auch ein Strömungszustand im Ladeluftkühlerrohr dergestalt, dass sich der Strömungswiderstand reduziert und der Ladeluftstrom zunehmend unverwir- belt durch das Ladeluftkühlerrohr strömt. Die zunehmende Eisschicht zwischen den einzelnen Erhebungen bietet dabei zwei wesentliche, vorteilhafte Effekte: Zum einen reduziert sich zunehmend der Wärmeübergang im glatten Rohr aufgrund der fehlenden Verwirbelung und zudem bildet die Eisschicht eine Isolierschicht, die den Wärmeübergang ebenfalls reduziert. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Ladeluftkühlerrohr nicht komplett zufriert und zugleich der Ladeluftstrom Wärme an das gefrorene Kondensat überträgt und mithilft, dieses abzutauen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die zumindest zwei Erhebungen als Einprägungen ausgebildet. Dies bietet den großen Vorteil, dass die Einprägungen beispielsweise in einem einfachen Umformvorgang mit entsprechenden Umformstempeln qualitativ hochwertig und zugleich kostengünstig herstellbar sind.

Besonders vorteilhaft erweisen sich die Einpragungen, wenn diese sich periodisch über zumindest einen Teil der Rohrlänge anordnen.

Zweckmäßig ist das Ladeluftkühlerrohr als metallisches Flachrohr ausgebildet, wobei die Einprägungen an den breiteren Längsseiten angeordnet sind. Dabei ist hinsichtlich des Herstellungsprozesses denkbar, dass das Ladeluftkühlerrohr zunächst als Blechband mit den entsprechenden Einprägungen versehen und anschließend zum Ladeluftkühlerrohr umgeformt bzw. umgebogen wird. Anschließend kann es entlang einer Längsnaht dicht gelötet bzw. geschweißt werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind zumindest zwei an gegenüberliegenden Rohrwänden des Ladeluftkühlerrohrs angeordnete Erhebungen vorgesehen, wobei diese beispielsweise versetzt zueinander angeordnet sein können. Hierdurch ist es möglich, gegenüberliegende Längsseiten des Ladeluftkühlerrohrs mit entsprechenden Erhebungen auszustatten und dadurch die den besonderen Effekt hervorrufenden Eisschichten auf gegenüberliegenden Seiten des Ladeluftkühlerrohrs anzulagern.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Erhebungen einen teilkreisförmigen Querschnitt auf. Ein derartiger teil kreisförmiger Querschnitt stellt einerseits einen nicht allzu großen Strömungswiderstand dar, bietet jedoch andererseits die Möglichkeit einer ausreichenden Verwirbelung des Ladeluftstroms, um einen verbesserten Wärmeübertrag erzielen zu können. Zudem können derartig ausgeformte Erhebungen vergleichsweise einfach, insbesondere auch mit Walzen, als Einprägungen in die Längswand des Ladeluftkühlerrohrs eingebracht werden. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist in dem Ladeluftkühlerrohr zumindest eine Turbulenzeinlage angeordnet. Um den Wärmeübertrag weiter verbessern zu können, werden derartige Turbulenzeinlagen eingesetzt, die beispielsweise als Blechstanzteile kostengünstig aber dennoch qualitativ hochwertig hergestellt werden können. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Erhebungen lässt sich auch eine zuverlässige Positionierung und Fixierung der Turbulenzeinlage im Ladeluftkühlerrohr erreichen.

Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, einen Ladeluftkühler mit zumindest einem solchen Ladeluftkühlerrohr, insbesondere im Bereich eines Wärmeübertragblocks, auszustatten. Hierdurch können die zuvor beschriebenen Vorteile in Bezug auf das Ladeluftkühlerrohr auch auf den Ladeluftkühler übertragen werden.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.

Dabei zeigen, jeweils schematisch, Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Ladeluftkühlerrohr eines Ladeluftkühlers,

Fig. 2 eine Darstellung wie in Fig. 1 , jedoch zusätzlich mit Turbulenzeinlagen,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Ladeluftkühler.

Entsprechend den Figuren 1 bis 3, weist ein erfindungsgemäßes

Ladeluftkühlerrohr 1 eines Ladeluftkühlers 2 (vergleiche Figur 3) an zumindest einer Rohrwandung 3 zumindest zwei quer zur Durchströmungsrichtung 4 verlaufende und in ein Rohrinneres 5 gerichtete Erhebungen 6 auf. Die

Erhebungen 6 erstrecken sich somit gemäß den Figuren 1 bis 3 im Wesentlichen senkrecht zur Blattebene und damit quer zur Durchströmungsrichtung 4. Die quer zur Durchströmungsrichtung 4 ausgerichteten Erhebungen 6 bewirken dabei ein Ansammeln von Kondensat 7 zwischen den einzelnen Erhebungen 6 und an den Rohrwandungen 3, wobei in einem Frostbetrieb das Kondensat 7 gefriert und sich in stetig dicker werdenden Eisschichten 1 1 an der Rohrwandung 3 ablagert. Die zunehmende Eisdicke bzw. die zunehmende Schichtdicke des gefrorenen

Kondensats 7 reduziert dabei den Strömungswiderstand im Ladeluftkühlerrohr 1 und bildet zudem eine Isolierschicht, die einen Wärmeübertrag mit einem außerhalb des Ladeluftkühlerrohres 1 angeordneten Medium zunehmend erschwert. Durch die durch das gefrorene Kondensat 7 aufgebaute Isolierschicht kann zudem erreicht werden, dass ein Ladeluftstrom 8 seine Wärmeenergie hauptsächlich an das gefrorene Kondensat 7 abgibt und dazu beiträgt, dieses abzutauen.

Die einzelnen Erhebungen 6 können dabei als Einprägungen ausgebildet sein und dadurch fertigungstechnisch einfach und kostengünstig, beispielsweise in entsprechenden Walzprozessen, in die Rohrwandung 3 eingebracht werden. Das Ladeluftkühlerrohr 1 ist dabei üblicherweise als metallisches Flachrohr ausgebildet, wobei die Erhebungen 6 an den breiten Längsseiten 9 des

Ladeluftkühlerrohres 1 angebracht sind.

Betrachtet man die Figuren 1 und 2 genauer, so kann man erkennen, dass die Erhebungen 6 auch an sich gegenüberliegenden Längswänden 9 angeordnet sind, wodurch bei einer zunehmenden Anlagerung von gefrorenem Kondensat 7 zwischen den einzelnen Erhebungen 6, zwar der zur Verfügung bleibende

Strömungsquerschnitt reduziert, der Strömungswiderstand aber ebenfalls reduziert wird, da die ohne gefrorenes Kondensat 7 durch die Erhebungen 6

hervorgerufenen Verwirbelungen nun nicht mehr erfolgen und die Erhebungen 6 nahezu oberflächenfluchtend durch das dazwischen angelagerte als Eisschicht 1 1 ausgebildete, gefrorene Kondensat 7 eingebettet sind.

Die Erhebungen 6 können dabei einen teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen oder aber auch einen halbovalförmigen und rechteckförmigen Querschnitt, wodurch einerseits ohne gefrorenes Kondensat 7 eine zuverlässige Verwirbelung des Ladeluftstroms 8 und damit ein effektiver Wärmeübertrag und andererseits ein reduzierter Strömungswiderstand erreicht werden können.

Um den Wärmeübertrag zwischen dem Ladeluftstrom 8 und dem

Ladeluftkühlerrohr 1 zusätzlich unterstützen zu können, können in dem

Ladeluftkühlerrohr 1 Turbulenzeinlagen 10 (vergleiche Figur 2) angeordnet sein, die in bekannter Weise ausgeführt sein können, beispielsweise als vorgestanzte und vorgeformte Blechteile. Durch die von der Rohrwandung 3 nach innen abstehenden Erhebungen 6 kann dabei auch eine Positionierung und Fixierung der Turblenzeinlagen 10 erreicht werden.

Generell besitzen somit die erfindungsgemäß vorgesehenen Erhebungen 6 im Normalbetrieb des Ladeluftkühlers 2 die Funktion einer Turbulenzeinlage und dienen somit dem verbesserten Wärmeübertrag, wobei die Erhebungen 6 im kritischen Betriebsbereich, das heißt bei der Gefahr des Vereisens des sich im Ladeluftkühlerrohr 1 niederschlagenden Kondensats 7 ein Ablagern desselben zwischen den einzelnen Erhebungen 6 auf der flachen Rohroberfläche (Wandung 3) ermöglichen und dadurch den Strömungswiderstand im Ladeluftkühlerrohr 1 reduzieren, da das sich zwischen den einzelnen Erhebungen 6 ablagernde, gefrierende Kondensat 7 eine Glättung der Rohrwandung 3 bewirkt. Der

Wärmeübergang in einem derart geglätteten Ladeluftkühlerrohr 1 ist dabei geringer, wobei das gefrorene Kondensat 7 bzw. die hieraus gebildete Eisschicht 1 1 zusätzlich eine isolierende Schicht bildet, die den Wärmeübergang zusätzlich reduziert. Die isolierende Eisschicht 1 1 bewirkt andererseits jedoch, dass ein Hauptwärmeübertrag vom Ladeluftstrom 8 nunmehr an die Eisschicht 1 1 und nicht mehr an die Rohrwandung 3 erfolgt und diese dadurch abschmilzt, wodurch insbesondere auch ein komplettes Zufrieren des Ladeluftkühlerrohres 1 vermieden werden kann.

Eingesetzt wird ein derartiges erfindungsgemäßes Ladeluftkühlerrohr 1 in einem Ladeluftkühler 2, beispielsweise einem Ladeluftkühler 2 gemäß der Figur 3, welcher beispielsweise im Bereich einer Brennkraftmaschine 12 angeordnet ist. Dabei unterstützt das erfindungsgemäße Ladeluftkühlerrohr 1 zugleich auch den Betrieb der Brennkraftmaschine 12, da es durch die speziellen Erhebungen 6 eine selbstregulierende Wirkung sowohl des Strömungswiderstandes als auch des Wärmeübertrags bewirkt.