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Title:
CHARGING COLUMN FOR MOTOR VEHICLES WITH LIGHT SIGNALING FUNCTION FOR VISUALLY COMMUNICATING A CURRENT CHARGING STATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170269
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a charging column (100) for charging batteries of electric vehicles. A high-intensity light source (200) which visually communicates a current charging state of a battery being charged in a uniform manner in all directions over a large distance radius of at least ten meters is arranged preferably in the upper region of the charging column (100) and particularly preferably over the charging column (100).

Inventors:
MANCHIPP SIMON (GB)
Application Number:
PCT/EP2018/083803
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
December 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
IONITY GMBH (DE)
International Classes:
B60L53/31; B60L53/30
Foreign References:
US9180783B12015-11-10
EP2740630A12014-06-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KNAUER, Reinhard (DE)
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Claims:
Schutzansprüche:

1 . Ladesäule (100) zum Aufladen von Batterien von Elektrofahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise im oberen Bereich der Ladesäule (100) und besonders bevorzugt über der Ladesäule (100) eine lichtstarke Lichtquelle (200) angebracht ist, welche einen aktuellen Ladezustand einer Batterie, welche aufgeladen wird, gleichmäßig in alle Richtungen über größere Entfernungsradien von mindestens zehn Metern visuell kommuniziert.

2. Ladesäule (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (200) als ein geschlossenes Lichtband (200) ausgestaltet ist, welches mittels einer Halterung (190) über der Ladesäule (100) in einer Ebene parallel zum Boden angebracht ist.

3. Ladesäule (100) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (190) aus einem Haltebügel (210) und einer Führung (220) besteht.

4. Ladesäule (100) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (210) an einem Ende mit einer Oberseite der Ladesäule (100) und an einem anderen Ende an zwei Stellen mit der Führung (220) verbunden ist, welche parallel zur Oberseite der Ladesäule (100) verläuft und an welcher das geschlossene Lichtband (200) angebracht ist.

5. Ladesäule (100) nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (220) und damit das an der Führung (220) angebrachte geschlossene Lichtband (200) einer Form einer horizontalen Querschnittsfläche der Ladesäule (100) angepasst ist, und über die horizontale Querschnittsfläche der Ladesäule (100) in radialer Richtung hinausragt.

6. Ladesäule (100) nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Querschnittsfläche der Ladesäule (100) rund oder quadratisch ist.

7. Ladesäule (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (200) als geschlossenes Lichtband (410) ausgestaltet ist, welches vorzugsweise im oberen Bereich der Ladesäule (400) und parallel zum Boden entlang der Mantelfläche der Ladesäule angebracht ist.

8. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugte Abstrahlrichtung der als geschlossenes Lichtband (200, 410) ausgestalteten Lichtquelle (200) nach unten auf die Ladesäule (100, 400) hin gerichtet ist.

9. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossene Lichtband (200, 410) umlaufendes, konstantes oder blinkendes Licht abgibt.

10. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Farbe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts einstellbar und veränderbar ist.

1 1 . Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Umlaufgeschwindigkeit, mit der das Licht im geschlossenen Lichtband (200, 410) umläuft, eine Blinkfrequenz, mit der das geschlossene Lichtband (200, 410) blinkt, und/oder eine Lichtstärke, mit der das Licht abgegeben wird, in Abhängigkeit des aktuellen Ladezustands der Batterie erhöht oder erniedrigt.

12. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Komplettladung der Batterie durch einen gleichmäßigen Leuchtzustand der Lichtquelle (200), und/oder einen Farbwechsel des abgegebenen Lichts angezeigt wird.

13. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht der Ladesäule (100, 400) in matter, weißer Lackierung gehalten ist.

14. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Schicht der Ladesäule (100, 400) aus hellem, reflektierendem Material besteht.

15. Ladesäule (100, 400) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladesäule (100, 400) als Reflektor für das Licht der im oberen Bereich oder über der Ladesäule (100, 400) angebrachten Lichtquelle (200) wirkt, und dadurch die Farbe, Umlaufgeschwindigkeit, Blinkfrequenz und/oder Lichtstärke der Lichtquelle (200) annimmt und diese gleichmäßig nach allen Seiten abgibt.

16. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladesäule (100, 400) aus Kunststoff oder Metall besteht.

17. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem aufgebauten Zustand der Ladesäule (100, 400) ein Ladekabel (140) zum Aufladen von Batterien von Elektrofahrzeugen an der Oberseite der Ladesäule (100, 400) austritt und mittels eines Steckers (150) mit einem flexiblen Steckanschluss (160) auf einer Au ßenseite der Ladesäule (100, 400) verbunden ist.

18. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladekabel (140) durch eine Öffnung in der Mitte des über der Ladesäule (100, 400) an gebrachte geschlossenen Lichtbands (200, 410) geführt wird.

19. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladesäule (100, 400) einen Starkstromanschluss (120) an der Unterseite aufweist.

20. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Ladesäule (100, 400) in vertikaler Richtung eine dünne Lichtleiste (180) angebracht ist, welche einen aktuellen Ladezustand einer Batterie eines Elektro fahrzeugs, welches an der Ladesäule (100, 400) aufgeladen wird, durch Lichtabgabe an zeigt.

21 . Ladesäule (100, 400) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtabgabe der an der Außenseite der Ladesäule (100, 400) angebrachten Lichtleiste (180) über ei nen bestimmten Bruchteil einer Länge der Lichtleiste (180) in Abhängigkeit des aktuellen Ladezustands der Batterie des Elektrofahrzeugs erfolgt.

22. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 20 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs der Batterie eines Elektrofahrzeugs, wel ches an der Ladesäule(100, 400) aufgeladen wird, durch eine Lichtabgabe entlang der kompletten Länge der Lichtleiste (180) angezeigt wird.

23. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Außenseite der Ladesäule (100, 400) angebrachte Lichtleiste (180) nur in ei nem Nahbereich von maximal bis zu 10 Metern Entfernung ablesbar ist.

24. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ladesäule (100, 400) ein Human-Machine Interface, HMI, (170) angebracht ist.

25. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Human-Machine Interface, HMI, (170) aus einem Touchscreen (173) und einem RFID Lesegerät (172) besteht.

26. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das

Human-Machine Interface, HMI, (170) aus einer Tastatur (171 ), einem Bildschirm (173) und einem Kartenlesegerät (172) besteht, wobei das Kartenlesegerät (172) ein RFID Lesegerät und/oder ein Eingabeschlitz für eine Kredit- oder Bankkarte ist.

27. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Human-Machine Interface, HMI, (170) aus einem Bildschirm (173) mit am Rand angebrachten Bedienungsknöpfen und einem Karten lesegerät (172) besteht, wobei das Kartenlesegerät (172) ein RFID Lesegerät und/oder ein Eingabeschlitz für eine Kredit- oder Bankkarte ist.

28. Ladesäule (100, 400) nach Anspruch 24, wobei das HMI (170) vorzugsweise ein Mittel zum bargeldlosen Abwickeln eines Bezahlvorgangs und/oder zum Abspielen von Werbebotschaften ist.

29. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladesäule (100, 400) zwei Ladekabel (140, 610) zum gleichzeitigen Aufladen von zwei Batterien von zwei Elektrofahrzeugen aufweist, welche an der Oberseite der Ladesäule (100, 400) austreten und mittels je einem Stecker (150) mit je einem Steckanschluss (160) auf einer Außenseite der Ladesäule (100, 400) verbunden sind.

30. Ladesäule (100) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Ladekabel (140, 610) durch eine Öffnung in der Mitte des über der Ladesäule (100) angebrachte geschlossenen Lichtbands (200) geführt werden.

31 . Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Ladesäule (100, 400) in räumlicher Nähe zu den beiden Steckanschlüssen (160) zwei HMIs (170) angebracht sind, welche jeweils gemäß der Ansprüche 25 bis 27 ausgestaltet sind.

32. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 29 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Ladesäule (100, 400) oder an zwei verschiedenen Außenseiten der Ladesäule (100, 400) in vertikaler Richtung zwei dünne Lichtleisten (180) gemäß der Ansprüche 20 bis 23 angebracht sind, welche zwei aktuelle Ladezustände zweier Batterien zweier Elektrofahrzeuge anzeigen, welche an der Ladesäule (100, 400) aufgeladen werden.

33. Ladesäule (100, 400) nach den Ansprüchen 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das im oberen Bereich der Ladesäule (400) oder über der Ladesäule (100) angebrachte geschlossene Lichtband (200, 410) aus zwei getrennten Lichtbändern (620, 630) be steht, welche zwei aktuelle Ladezustände der zwei Batterien in zwei unterschiedlichen Farben gleichmäßig in alle Richtungen über größere Entfernungsradien von mindestens zehn Metern visuell kommunizieren.

34. Tankstelle (700) zum Aufladen von Batterien von Elektrofahrzeugen, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine Vielzahl von Ladesäulen (100, 400) gemäß der Ansprüche 1 bis 30 umfasst.

Description:
Ladesäule für Elektrofahrzeuge mit Lichtsignalgebung zur visuellen Kommunikation eines aktuellen Ladezustands

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ladesäule, insbesondere für die Aufladung von Batterien von Elektrofahrzeugen wie Elektroautos und E-Bikes.

Seit vielen Jahrzehnten existiert ein dichtes Netz an Tankstellen, an welchen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit Kraftstoffen wie Benzin und Diesel betankt werden können.

Mittlerweile nimmt jedoch die Anzahl an Elektrofahrzeugen wie Elektroautos und auch E- Bikes am gesamten Verkehrsaufkommen vor allem innerhalb von größeren Städten und Ballungsgebieten immer mehr zu. Zum Aufladen der Batterien dieser Elektrofahrzeuge wurden in vielen Städten von unterschiedlichen Betreibern typischerweise auf Parkplätzen und in Parkhäusern Ladesäulen installiert. Während sich ein Elektrofahrzeug in Betriebsruhe befindet, kann seine Batterie an diesen Ladesäulen aufgeladen werden. Obwohl der Ladevorgang einer Batterie eines Elektrofahrzeugs nach wie vor wesentlich länger als das wenige Minuten dauernde Auftanken eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor benötigt, werden heutzutage von modernen öffentlichen Ladesäulen bereits Ladezeiten von lediglich 20 - 30 Minuten erreicht. Es ist zudem davon auszugehen, dass in naher Zukunft noch wesentlich kürzere Ladezeiten von modernen öffentlichen Ladesäulen erreicht werden und dass die Elektromotorisierung der privaten und öffentlichen Fahrzeugflotte immer mehr zunehmen wird.

Für einen Benutzer eines Elektrofahrzeugs wäre es nun vorteilhaft, wenn er diese

Ladezeiten effektiv mit anderen Tätigkeiten wie beispielsweise Einkäufen oder Erledigungen in der näheren Umgebung einer Ladesäule nutzen könnte, und dabei gleichzeitig jederzeit einen aktuellen Ladezustand und vor allem den erfolgreichen Abschluss des Ladevorgangs der Batterie seines Elektrofahrzeugs im Auge behalten könnte. Durch die kontinuierliche Anzeige des Ladefortschritts kann ein Benutzer dann auch jederzeit seine anderweitigen Tätigkeiten oder Beschäftigungen an den jeweils erreichten aktuellen Ladezustand seines Elektrofahrzeugs anpassen. So könnte vermieden werden, dass ein Elektrofahrzeug trotz erfolgter Aufladung noch über einen längeren Zeitraum an einer Ladesäule geparkt wird und somit die Aufladung der Batterie eines zweiten Elektrofahrzeugs verhindert. Gleichzeitig wäre es für ein Kontrollorgan wie beispielsweise die Polizei einfacher, Strafzettel aufgrund von unnötigem Blockieren einer Ladesäule zu vergeben. Dadurch könnte eine wesentlich effizientere Nutzung und Auslastung der Ladesäule erreicht werden.

Dies ist insbesondere auch deshalb von großer Bedeutung, da die Anzahl an

Elektrofahrzeugen am gesamten Verkehrsaufkommen in naher Zukunft aller Voraussicht nach noch erheblich zunehmen wird. Sobald die Anzahl an Elektrofahrzeugen einen großen

Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen haben, kann ein geordneter Verkehrsfluss jedoch nur aufrechterhalten werden, wenn einem Benutzer eines Elektrofahrzeugs auf einfache Art und Weise signalisiert wird, wo er momentan freie Ladesäulen zum Aufladen der Batterie seines Elektrofahrzeugs finden kann. Momentan wurde für dieses Problem noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Einzelne Anbieter bieten die Möglichkeit an, mit einer Applikation für ein Smartphone, Tablet, etc. eine freie Ladesäule in näherer Umgebung von der momentanen Position zu finden. Allerdings muss der Benutzer eines Elektrofahrzeugs zur strassenverkehrsordnungskonformen Verwendung einer derartigen Applikation eine Fahrtunterbrechung einlegen. Folglich wäre es von Vorteil, wenn der Benutzer eines

Elektrofahrzeugs direkt eine momentan freie Ladesäule aufgrund einer bestimmten

Lichtsignalgebung aus weiterer Entfernung wahrnehmen und dann direkt ansteuern könnte und somit eine Fahrtunterbrechung zur Verwendung einer Smartphone-Applikation vermeiden könnte.

Die bisher an öffentlichen Ladesäulen angebrachten Kontrollleuchten erlauben es jedoch nicht, den aktuellen Ladezustand der Batterie eines Elektrofahrzeugs in Entfernungen von mehr als nur einigen Metern von der Ladesäule zu erkennen. Einerseits sind diese

Kontrollleuchten generell lichtschwach und auch flächenmassig beschränkt, und zum anderen ermöglichen sie ein Ablesen nur für den Fall, dass sich der Benutzer unmittelbar vor der entsprechenden Kontrollanzeige befindet. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ladesäule bereitzustellen, welche es erlaubt, den aktuellen Ladezustand der Batterie eines Elektrofahrzeugs, welche an der Ladesäule aufgeladen wird, über größere Entfernungen wie beispielsweise von mindestens zehn Metern komfortabel erkennen zu können.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.

Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Ladesäule kann der aktuelle Ladezustand der Batterie eines Elektrofahrzeugs durch eine als geschlossenes Lichtband ausgestaltete Lichtquelle visuell kommuniziert werden. Dieses geschlossene Lichtband ist vorzugsweise im oberen Bereich der Ladesäule parallel zum Boden entlang der Mantelfläche oder unter Verwendung einer Halterung über der Ladesäule angebracht. Dabei ist das auf der Ladesäule angebrachte geschlossene Lichtband der typischerweise runden oder quadratischen Form einer horizontalen Querschnittsfläche der Ladesäule angepasst und ragt vorzugsweise über die rechteckige, quadratische, runde oder ovale Querschnittsfläche der Ladesäule hinaus. Gleichzeitig ist eine bevorzugte Abstrahlrichtung des geschlossenen Lichtbands nach unten auf die Ladesäule hingerichtet. Somit kann zum einen eine

Lichtverschmutzung der Umgebung, welche von Anwohnern und Passanten als empfunden wird, verringert werden. Zum anderen kann durch eine Abstrahlung des Lichts der Lichtquelle in Richtung der Ladesäule eine Wirkung des Lichts nochmal signifikant verstärkt werden, indem die Ladesäule selbst als Reflektor genutzt wird. Ist die äußere Schicht der Ladesäule in hellem, reflektierenden Material wie beispielsweise weißem Lack gehalten, wird ein von der im oberen Bereich oder über der Ladesäule angebrachten Lichtquelle abgegebenes Lichtsignal an der Ladesäule reflektiert und ist dadurch für einen weiter entfernten Betrachter noch besser erkennbar, als wenn das Lichtsignal lediglich von der primären Lichtquelle ausgeht.

Das geschlossene Lichtband der Ladesäule gibt nun vorzugsweise ganz umlaufendes Licht ab. Ebenso kann das geschlossene Lichtband der Ladesäule jedoch so ausgestaltet sein, dass es konstantes oder blinkendes Licht abgibt. Dabei ist auch die Farbe des von dem geschlossenen Lichtband abgegebenen Lichts beliebig einstellbar und veränderbar. Dies ermöglicht es dann, einen erfolgreichen Abschluss des Ladevorgangs der Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an der Ladesäule aufgeladen wird, beispielsweise durch einen Farbwechsel von weißem, umlaufend zu grünem, konstanten Licht zu visualisieren. Ebenso ist es vorstellbar, das Auftreten von technischen Problemen während des Ladevorgangs durch einen Farbwechsel von weißem zu rotem Licht kenntlich zu machen und/oder gleichzeitig durch eine Erhöhung der Blink- oder Umlauffrequenz. Weiterhin kann auch die Umlaufgeschwindigkeit, mit der das Licht im geschlossenen Lichtband umläuft, eine Blinkfrequenz, mit der das geschlossene Lichtband blinkt, und/oder eine Lichtstärke, mit der das Licht abgegeben wird, in Abhängigkeit des aktuellen Ladezustands der Batterie des Elektrofahrzeugs erhöht oder erniedrigt werden.

Die Ladesäule kann zudem eine dünne Lichtleiste aufweisen, welche an einer Außenseite der Ladesäule in vertikaler Richtung angebracht ist, und den aktuellen Ladezustand einer Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an der Ladesäule aufgeladen wird, durch

Lichtabgabe entlang eines bestimmten Bruchteils ihrer Länge angibt. Ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs der Batterie des Elektrofahrzeugs wird dann durch

Lichtabgabe entlang der kompletten Länge der Lichtleiste angezeigt. Allerdings kann eine derartige dünne Lichtleiste nur im Nahbereich von maximal 10 Metern Entfernung um die Ladesäule und auch nur von einer Seite aus betrachtet abgelesen werden. Folglich kann eine derartige dünne Lichtleiste alleine nicht dazu verwendet werden, den aktuellen Ladezustand einer Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an einer Ladesäule aufgeladen wird, für einen Betrachter, welcher sich in beliebiger Richtung weiter entfernt von der Ladesäule aufhält, deutlich zu machen. Weiterhin ist vorzugsweise auf der Ladesäule ein Human-Machine Interface (HMI) angebracht, welches vorzugsweise ein Mittel zum bargeldlosen Abwickeln des

Bezahlvorgangs und/oder zum Abspielen von Werbebotschaften auf dem im HMI integrierten Bildschirm darstellt.

Zudem kann eine Ladesäule auch so ausgestaltet sein, dass sie das gleichzeitige Aufladen von zwei Batterien von zwei Elektrofahrzeugen erlaubt. Eine derartige Ladesäule weist folglich zwei Ladekabel, zwei HMIs, zwei Leuchtleisten und vor allem auch zwei getrennte, geschlossene Lichtbänder auf, welche dann die aktuellen Ladezustände der beiden an der Ladesäule ladenden Batterien in zwei unterschiedlichen Farben gleichmäßig in alle

Richtungen über größere Entfernungsradien visuell kommunizieren.

Ein weiterer Nachteil von öffentlichen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge besteht momentan darin, dass diese Ladesäulen häufig beliebig auf Parkplätzen, in Parkgaragen oder an Straßenrändern verteilt sind und von einem Benutzer eines Elektrofahrzeugs daher schwer aufzufinden sind.

Es wäre somit vorteilhaft, Ladesäulen in ähnlicher Weise wie bei herkömmlichen Benzin oder Dieselzapfsäulen in einem Verbund von Ladesäulen zusammenzuschließen und somit eine gewisse Vereinheitlichung und Auffindbarkeit zu gewährleisten.

Schutzanspruch 31 löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Stromtankstelle, die aus den erfindungsgemässen Ladesäulen für Batterien von Elektrofahrzeugen aufgebaut ist.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der

Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der

erfindungsgemässen Ladesäule,

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung eines Human-Machine Interfaces (HMI) zur

Verwendung in Ausführungsformen der erfindungsgemässen Ladesäule,

Figur 3 eine Draufsicht der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 der erfindungsgemässen Ladesäule,

Figur 4 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemässen Ladesäule,

Figur 5 eine erfindungsgemässe Ladesäule in erster Ausführungsform gemäß Figur 1 während der visuellen Kommunikation eines aktuellen Ladezustands,

Figur 6 zwei Ladesäulen in erster und in alternativer Ausführungsform zum zeitgleichen Aufladen von zwei Batterien zweier Elektrofahrzeuge, Figur 7 eine„Stromtanksteile“, welche aus einer Vielzahl der beschriebenen Ladesäulen in erster und/oder alternativer Ausführungsform besteht.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ladesäule (100) zum Aufladen von Batterien, welche in

Elektrofahrzeugen wie insbesondere Elektroautos und E-Bikes verbaut sind. Die Ladesäule (100) hat eine rechteckige oder runde Grundform und ihre äußere Schicht besteht aus Kunststoff oder aus Metall wie beispielsweise Aluminium oder Stahl. Dabei ist die Lackierung der äußeren Schicht der Ladesäule matt oder alternativ hell und reflektierend. Die Ladesäule (100) bezieht ihre elektrische Ladung vorzugsweise über einen Starkstromanschluss (120) an der Unterseite, durch welchen Starkstrom aus dem öffentlichen Stromnetz (130) in sogenannte Power Units und von dort in die Ladesäule (100) eingeleitet wird.

In einem aufgebauten Zustand tritt auf der Oberseite der Ladesäule (100) ein Ladekabel (140) zum Aufladen von Batterien von Elektrofahrzeugen aus, welches am anderen Ende mittels eines Steckers (150) mit einem flexiblen Steckanschluss (160) auf einer Außenseite der Ladesäule (100) verbunden ist.

In Figur 1 ist zudem zu sehen, dass auf einer Außenseite der Ladesäule (100) ein Human- Machine Interface (HMI) (170) angebracht ist. Wie Figur 2, welche dieses HMI (170) in vergrößerter Darstellung zeigt, verdeutlicht, umfasst das HMI (170) eine Tastatur (171 ), ein Kartenlesegerät (172), sowie einen Bildschirm (173). Alternativ kann der Bildschirm (173) auch als Touchscreen ausgestaltet sein, wodurch dann die Notwendigkeit einer separaten Tastatur (171 ) im HMI (170) entfällt. Weiterhin kann auch dann auf eine separate Tastatur (171 ) im HMI (170) verzichtet werden, wenn der Bildschirm (173) mit zusätzlichen, am Rand angebrachten Bedienungsknöpfen ausgestattet ist. Im Kontext der vorliegenden

erfindungsgemässen Ladesäule (100) ist das HMI (170) vorzugsweise ein Mittel zum bargeldlosen Abwickeln eines Bezahlvorgangs für den aus der Ladesäule (100)

entnommenen Ladestrom für die Batterie eines Elektrofahrzeugs. Dabei ist der Bildschirm (173) ein Mittel zur Darstellung von Eingabeaufforderungen, das Karten lesegerät (172) ein Mittel zum Auslesen der Bankverbindung aus einer Kredit- oder Bankkarte und die Tastatur (171 ) ein Eingabegerät für eine Geheimzahl und eine Bestätigung des Bezahlvorgangs. Im Falle der Ausgestaltung des Bildschirms (173) als Touchscreen kann eine Eingabe einer Geheimzahl sowie eine Bestätigung des Bezahlvorgangs direkt durch Berühren des Bildschirms (173) erfolgen. Das Kartenlesegerät (172) kann hierbei einen Eingabeschlitz für eine Kredit- oder Bankkarte und/oder ein RFID Lesegerät, mit welcher die Kredit- oder Bankkarte lediglich in Berührung gebracht werden muss, umfassen. Der Bildschirm des HMI (170) stellt zusätzlich zur bargeldlosen Abwicklung eines

Bezahlvorgangs auch ein Mittel zum Abspielen von Werbebotschaften wie beispielsweise Werbespots für den Betreiber der Ladesäule (100) dar.

In Figur 1 ist zudem zu erkennen, dass an einer Außenseite der Ladesäule (100) in vertikaler Richtung eine dünne Lichtleiste (180) angebracht ist. Diese dünne Lichtleiste (180) ist eine Kontrollanzeige, welche einen aktuellen Ladezustand einer Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an der Ladesäule (100) aufgeladen wird, wiedergibt. Entsprechend dem aktuellen Ladezustand der Batterie des Elektrofahrzeugs gibt die Lichtleiste (180) Licht über einen bestimmten Bruchteil ihrer Länge ab. Je niedriger der Ladezustand der Batterie des

Elektrofahrzeugs ist, desto geringer ist der Bruchteil der gesamten Länge der Lichtleiste (180), welcher Licht abstrahlt. Dabei nimmt der Bruchteil der Länge der Lichtleiste (180), welcher Licht abstrahlt, mit zunehmender Ladung der Batterie von unten nach oben zu. Ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs der Batterie des Elektrofahrzeugs wird dabei durch eine Lichtabgabe entlang der kompletten Länge der Lichtleiste (180) angezeigt.

Der von der dünnen, vertikalen Lichtleiste (180) angezeigte aktuelle Ladezustand der Batterie des Elektrofahrzeugs ist jedoch nur in einem Nahbereich von wenigen Metern Entfernung von der entsprechenden Außenseite der Ladesäule (100), an welcher die Lichtleiste (180) angebracht ist, ablesbar. Folglich stellt die dünne, vertikale Lichtleiste (180) kein Mittel dar, welches dazu geeignet ist, den aktuellen Ladezustand der Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an einer Ladesäule (100) aufgeladen wird, auch noch in weiterem Abstand von der Ladesäule (100) abzulesen. Da jedoch das Aufladen der Batterie eines Elektrofahrzeugs eine gewisse Zeitdauer benötigt, entfernt sich ein Benutzer des

Elektrofahrzeugs typischerweise von dem Elektrofahrzeug, um während der Zeitdauer des Ladevorgangs anderen Tätigkeiten nachzugehen. Deshalb ist es wünschenswert, dass der aktuelle Ladezustand und insbesondere das komplette Aufladen der Batterie des

Elektrofahrzeugs auch noch von einem der Ladesäule (100) benachbarten Gebäude aus oder von einer der Ladesäule (100) gegenüberliegenden Straßenseite aus problemlos erkannt werden kann.

Wie Figur 1 zeigt, wird in einer erfindungsgemässen Ausführungsform der Ladesäule (100) eine visuelle Kommunikation des aktuellen Ladezustands der Batterie eines

Elektrofahrzeugs über größere Entfernungsradien von mindestens zehn Metern um die Ladesäule (100) durch eine mittels einer Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) angebrachten lichtstarken Lichtquelle (200) erreicht. Eine derartige Lichtquelle (200) weist vorzugsweise eine Lichtstärke von mehreren hundert Candela auf, so dass das von ihr abgestrahlte Licht auch in mehr als zehn Metern Entfernung von der Ladesäule (100) noch problemlos wahrgenommen werden kann. Zudem erfolgt die Abstrahlung des Lichts von der auf der Oberseite der Ladesäule (100) angebrachten lichtstarken Lichtquelle (200) gleichmäßig in alle Richtungen.

Dabei ist die lichtstarke Lichtquelle (200) der erfindungsgemässen Ladesäule (100) bevorzugt als ein geschlossenes Lichtband (200) ausgestaltet und ist durch die Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) in einer Ebene parallel zum Boden ausgerichtet. Die Halterung (190) besteht dabei aus einem Haltebügel (210) und einer daran in einem Winkel von ca. 45 Grad angebrachten Führung (220), welche parallel zur Oberseite der Ladesäule (100) verläuft und an welcher das geschlossene Lichtband (200) angebracht ist. Der Haltebügel (210) ist an seinem oberen Ende an zwei Stellen mit der Führung (220) des geschlossenen Lichtbands (200) verbunden, und an seinem unteren Ende mit der Oberseite der Ladesäule (100).

In der erfindungsgemässen Ausführungsform der Ladesäule (100) ist die Führung (220) und damit das an der Führung (220) angebrachte geschlossene Lichtband (200) der Form der horizontalen Querschnittsfläche der Ladesäule (100) angepasst, ragt jedoch über diese in radialer Richtung hinaus. Typischerweise ist die horizontale Querschnittsfläche der

Ladesäule (100) rund oder quadratisch gehalten. Zudem weist das an der Führung (220) der Halterung (210) angebrachte geschlossene Lichtband (200) eine Öffnung in der Mitte auf, durch welche das auf der Oberseite der Ladesäule (100) austretende Ladekabel (140) geführt wird.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Ladesäule (100) aus der Vogelperspektive. Diese Ansicht der erfindungsgemässen Ladesäule (100) verdeutlicht die Ausgestaltung der auf der Oberseite der Ladesäule (100) mittels einer Halterung (190) angebrachten Lichtquelle (200) als geschlossenes Lichtband (200), welches der Form der horizontalen Querschnittsfläche der Ladesäule (100) entspricht, und dabei gleichzeitig radial in alle Richtungen über die Ladesäule (100) hinausragt. Das geschlossene Lichtband (200) weist folglich einen größeren Durchmesser als die Ladesäule (100) auf. Weiterhin ist in Figur 3 sehr deutlich zu erkennen, dass das geschlossene Lichtband (200) in der Mitte eine Öffnung aufweist, durch welche das auf der Oberseite der Ladesäule (100) austretende Ladekabel (140) geführt wird.

Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemässen Ladesäule (400), in welcher die Lichtquelle (200) ebenfalls als geschlossenes Lichtband (410) ausgestaltet ist, aber anstatt mittels einer Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) direkt außen entlang der Mantelfläche der Ladesäule (400) in einer Ebene parallel zum Boden angebracht ist. Dabei erstreckt sich das geschlossen Lichtband (410) der Lichtquelle (200) in einem Streifen parallel zum Boden über alle Außenseiten der Ladesäule (400), wodurch eine gleichmäßige Lichtabgabe in alle Richtungen gewährleistet ist. Wie in Figur 5 zu sehen ist, ist das geschlossene Lichtband (200, 410), welches mittels einer

Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) oder alternativ außen im oberen Bereich der Ladesäule (400) angebracht ist, bevorzugt so ausgestaltet, dass eine

Lichtabstrahlung nach oben möglichst vermieden oder zumindest minimiert wird. Dadurch soll eine Lichtbelästigung von Verkehr, Anwohnern und Passanten in einer unmittelbaren Umgebung der Ladesäule (100, 400) möglichst geringgehalten werden. Eine bevorzugte Abstrahlrichtung des geschlossenen Lichtbands (200, 410) ist dabei nach unten in Richtung der Ladesäule (100, 400). Ist nämlich die Ladesäule (100, 400) in hellem, reflektierendem Material gehalten, verstärkt die Reflexion des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) abgegebenen Lichts an der Ladesäule (100, 400) die Wirkung des geschlossenen

Lichtbands (200, 410) maßgeblich, so dass eine visuelle Kommunikation des aktuellen Ladezustands einer Batterie eines Elektrofahrzeugs, welche an der Ladesäule (100, 400) aufgeladen wird, über eine weitere Strecke erfolgen kann, als wenn der aktuelle

Ladezustand nur durch das von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) direkt abgestrahlte Licht visuell kommuniziert wird.

Die Farbe des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) der erfindungsgemässen Ladesäule (100, 400) abgegebenen Lichts ist dabei frei einstellbar und auch veränderbar. Vorzugsweise kann die Farbe des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) der Ladesäule (100, 400) abgestrahlten Lichts der charakteristischen Farbe des jeweiligen Betreibers der Ladesäule (100, 400) entsprechen.

Das geschlossene Lichtband (200, 410) der erfindungsgemässen Ladesäule (100, 400) kann konstantes Licht abgeben oder alternativ auch Licht, welches mit einer bestimmten

Umlaufgeschwindigkeit im geschlossenen Lichtband (200, 410) umläuft. Alternativ kann das geschlossene Lichtband (200, 410) auch Licht in bestimmten, kurzen, regelmäßigen Intervallen abgeben, welche sich mit Intervallen, während denen kein Licht abgestrahlt wird, abwechseln. Dadurch wird ein Blinken der Lichtquelle (200) mit einer bestimmten, festen Blinkfrequenz erzeugt.

Durch die oben beschriebene Reflexion des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) abgestrahlten Lichts an der Ladesäule (100, 400) wird erreicht, dass auch eine bestimmte Blinkfrequenz beziehungsweise alternativ eine bestimmte Umlaufgeschwindigkeit des Lichts in einer weiteren Entfernung um die Ladesäule (100, 400) herum noch sehr gut

wahrnehmbar ist.

Die beschriebene Umlaufgeschwindigkeit des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410) der Ladesäule (100, 400) oder alternativ die erwähnte Blinkfrequenz des vom geschlossenen Lichtband (200, 410) abgestrahlten Lichts kann nun in Abhängigkeit eines aktuellen Ladezustands einer an der Ladesäule (100, 400) aufzuladenden Batterie eines

Elektrofahrzeugs erhöht oder erniedrigt werden.

So kann beispielsweise ein sehr niedriger aktueller Ladezustand einer Batterie eines Elektrofahrzeugs, welche gegenwärtig an einer Ladesäule (100, 400) aufgeladen wird, von weniger als 10% durch eine sehr langsame Umlaufgeschwindigkeit des Lichts im

geschlossenen Lichtband (200, 410) oder alternativ durch eine sehr niedrige Blinkfrequenz visuell kommuniziert werden. Erreicht der aktuelle Ladezustand der Batterie des

Elektrofahrzeugs, welches gegenwärtig an der Ladesäule (100, 400) aufgeladen wird, einen Mindestwert von zum Beispiel 10%, kann die Umlaufgeschwindigkeit des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410) oder alternativ die Blinkfrequenz des geschlossenen Lichtbands (200, 410) um einen festen Wert erhöht werden. In gleicher Weise können die Umlaufgeschwindigkeit beziehungsweise alternativ die Blinkfrequenz des geschlossenen Lichtbands (200, 410) wiederum erhöht werden, wenn der aktuelle Ladezustand der Batterie des Elektrofahrzeugs einen zweiten Mindestwert von 25%, einen dritten Mindestwert von 50% und einen vierten Mindestwert von 75% der kompletten Ladung erreicht. Alternativ können die Umlaufgeschwindigkeit des Lichts beziehungsweise die Blinkfrequenz im geschlossenen Lichtband (200, 410) auch jeweils beim Erreichen anderer Mindestwerte des aktuellen Ladezustands der Batterie eines Elektrofahrzeugs erhöht werden. Zudem können weiterhin beliebig viele derartige Mindestwerte implementiert werden, bei deren Erreichen sich eine Umlaufgeschwindigkeit des Lichts beziehungsweise eine Blinkfrequenz des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410) der Ladesäule (100, 400) ändert, so dass im Extremfall eine nahezu laufende Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit beziehungsweise der Blinkfrequenz als Funktion des aktuellen Ladezustands stattfinden kann.

Weiterhin kann auch ein leerer Ladezustand der Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an einer Ladesäule (100, 400) aufgeladen werden soll, durch eine erste, höchste

Umlaufgeschwindigkeit des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410) als auch alternativ durch eine erste, höchste Blinkfrequenz des Lichts im geschlossenen Lichtbands (200, 410) repräsentiert werden, welche dann im weiteren Verlauf des Ladevorgangs beim Erreichen bestimmter Mindestwerte des aktuellen Ladezustands der Batterie des Elektrofahrzeugs jeweils erniedrigt werden.

Alternativ kann auch die Lichtstärke des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) abgestrahlten Lichts als Funktion des aktuellen Ladezustands einer an der Ladesäule (100, 400) ladenden Batterie eines Elektrofahrzeugs bei Erreichen von vorher festgelegten Mindestwerten des Ladungszustands der Batterie erhöht werden. Dabei können in gleicher Weise wie bei den oben beschriebenen Änderungen der Umlaufgeschwindigkeit des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410) beziehungsweise der Änderung der Blinkfrequenz des vom geschlossenen Lichtband (200, 410) abgestrahlten Lichts beliebig viele

Mindestwerte des aktuellen Ladezustands der Batterie eines Elektrofahrzeugs festgelegt werden, bei deren Erreichen sich die Lichtstärke des von der Lichtquelle (200) abgegebenen

Lichts erhöht. Im Grenzfall ist somit auch eine nahezu konstante Erhöhung der Lichtstärke des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) abgegebenen Lichts in Abhängigkeit des aktuellen Ladezustands einer von der Ladesäule (100, 400) aufzuladenden Batterie eines Elektrofahrzeugs möglich.

Ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs der Batterie eines Elektrofahrzeugs kann in der vorliegenden Erfindung beispielsweise durch einen gleichmäßigen, konstanten

Leuchtzustand des geschlossenen Lichtbands (200, 410) dargestellt werden, welcher auch in großer Entfernung von der Ladesäule (100, 400) noch sehr gut von einem umlaufenden Licht oder alternativ einem Blinklicht unterschieden werden kann. Somit kann einem

Benutzer auch über weite Entfernungen eindeutig visuell signalisiert werden, dass der Ladevorgang der Batterie seines Elektrofahrzeugs erfolgreich abgeschlossen ist. Alternativ kann ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs der Batterie eines Elektrofahrzeugs, welches an einer Ladesäule (100, 400) aufgeladen wird, auch durch einen Farbwechsel des von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) der Ladesäule (100, 400) abgegebenen Lichts visuell kommuniziert werden. Wurde während des Ladevorgangs beispielsweise rotes Licht von dem geschlossenen Lichtband (200, 410) der Ladesäule (100, 400) abgestrahlt, kann der erfolgreiche Abschluss des Ladevorgangs an der Ladesäule (100, 400) durch das Abstrahlen von grünem Licht signalisiert werden. Selbstverständlich sind die genannten Farbtöne lediglich Beispiele, und das Licht des geschlossenen Lichtbands (200, 410) der Ladesäule (100, 400) kann alle möglichen denkbaren und existierenden Farbtöne annehmen.

Ebenso ist es auch denkbar, dass das Auftreten von technischen Problemen während des Ladevorgangs durch einen Farbwechsel und/oder eine Änderung der Umlauffrequenz oder Blinkfrequenz des geschlossenen Lichtbands kenntlich gemacht wird. Beispielsweise könnte ein plötzlich auftretendes technisches Problem, welches eine Fortsetzung des

Aufladevorgangs verhindert, durch eine erhöhte Umlauf- oder Blinkfrequenz und einen Wechsel von rotem zu blauem Licht signalisiert werden.

Das an oder alternativ über der Ladesäule (100, 400) angebrachte geschlossene Lichtband (200, 410) kann weiterhin auch alle oben beschriebenen Merkmale zur visuellen

Kommunikation eines aktuellen Ladezustands einer Batterie eines Elektrofahrzeugs wie Erhöhung der Lichtstärke, Ändern der Umlaufgeschwindigkeit und der Blinkfrequenz des Lichts im geschlossenen Lichtband (200, 410), sowie Ändern des Farbtons des

abgestrahlten Lichts, in jeder beliebigen Form kombinieren. Zudem ermöglicht es die vorliegende Erfindung einem Benutzer, mittels einer„Ladesäulen- Applikation“ für Laptop, Notebook, Tablet, Smartphone etc. ein individuelles Lichtmuster einzustellen, welches eine Ladesäule (100, 400), an welcher der Benutzer die Batterie seines Elektrofahrzeugs auflädt, zur visuellen Kommunikation des aktuellen Ladezustands der Batterie verwenden soll. Dadurch wird es dem Benutzer erleichtert, bereits von weiter Entfernung eindeutig festzustellen, ob die Batterie seines Elektrofahrzeugs voll aufgeladen ist.

Figur 6 zeigt zwei Ladesäulen (600), welche sich von den zwei Ladesäulen (100, 400) der Figuren 1 und 4 dadurch unterscheiden, dass sie zwei Ladekabel (140, 610) zum

gleichzeitigen Aufladen von zwei Batterien von zwei Elektrofahrzeugen aufweisen. Diese beiden Ladekabel (140, 610) treten wie in den in den Figuren 1 und 4 dargestellten

Ladesäulen (100, 400) an der Oberseite aus und sind mittels je einem Stecker (150) mit je einem Steckanschluss (160) auf einer Außenseite der Ladesäule (100, 400) verbunden. Im Falle derjenigen Ausführungsform der erfindungsgemässen Ladesäule (100), bei welcher das geschlossene Lichtband (200) mit einer Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) angebracht ist, verlaufen nun beide Ladekabel (140, 610) durch die Öffnung in der Mitte des geschlossenen Lichtbands (200).

Entsprechend sind nun an einer oder an zwei verschiedenen Außenseiten der Ladesäulen (600) in räumlicher Nähe zu den beiden Steckanschlüssen (160) der beiden Ladekabel (140, 610) auch zwei HMIs (170) gemäß Figur 2 angebracht, welche jeweils ein Kartenlesegerät (172), eine Tastatur (171 ) und einen Bildschirm (173) umfassen.

Ebenso weisen die in Figur 6 dargestellten Ladesäulen (600) auch zwei dünne, in vertikaler Richtung verlaufende Lichtleisten (180) auf, welche an einer oder an zwei verschiedenen Außenseiten der Ladesäulen (600) angebracht sind und die aktuellen Ladezustände der beiden Batterien der beiden Elektrofahrzeuge, welche gleichzeitig an den Ladesäulen (600) aufgeladen werden, anzeigen. Wie oben beschrieben, signalisieren diese Lichtleisten (180) die aktuellen Ladezustände der beiden Batterien der beiden Elektrofahrzeuge in einem Nahbereich um die Ladesäulen (600) durch Lichtabgabe entlang eines bestimmten

Bruchteils ihrer gesamten Länge. Ein erfolgreicher Abschluss des Ladevorgangs einer der beiden Batterien, welche an den Ladesäulen (600) gemäß Figur 6 aufgeladen werden, wird dabei durch eine Lichtabgabe entlang der kompletten Länge der entsprechenden Lichtleiste (180) angezeigt.

Um die aktuellen Ladezustände der beiden Batterien der beiden Elektrofahrzeuge, welche gleichzeitig an den Ladesäulen (600) der Figur 6 aufgeladen werden, auch in einem weiteren Entfernungsradius von mehr als zehn Metern um die Ladesäulen (600) deutlich visuell zu kommunizieren, weisen die Ladesäulen (600) der Figur 6 jeweils zwei getrennte

geschlossene Lichtbänder (620, 630) auf, welche mittels einer in Figur 1 beschriebenen Halterung (190) auf der Oberseite der Ladesäule (100) parallel zum Boden oder alternativ wie in Figur 4 beschrieben außen im oberen Bereich der Ladesäule (400) ebenfalls parallel zum Boden angebracht sind. Diese beiden getrennten, geschlossenen Lichtbänder (620,

630) zeigen dann die aktuellen Ladezustände der beiden Batterien der beiden

Elektrofahrzeuge, welche an den Ladesäulen (600) der Figur 6 aufgeladen werden, mittels zweier unterschiedlicher Farben auch in weiterer Entfernung von mindestens zehn Metern von den Ladesäulen (600) an.

Dabei können die beiden getrennten, geschlossenen Lichtbänder (620, 630), welche an den Lichtsäulen (600) der Figur 6 angebracht sind, auch alle oben im Zusammenhang mit der Beschreibung von Figur 5 erwähnten weiteren Merkmale zur visuellen Kommunikation eines aktuellen Ladezustands einer Batterie eines Elektrofahrzeugs wie Erhöhung der Lichtstärke, Ändern der Umlaufgeschwindigkeit und der Blinkfrequenz des Lichts in den geschlossenen Lichtbändern (620, 630), sowie Ändern des Farbtons des abgestrahlten Lichts, in jeder beliebigen Form kombinieren.

Aus Figur 7 wird ersichtlich, dass eine Vielzahl der erfindungsgemässen Ladesäulen (100, 400, 600) zum Aufladen von Batterien von Elektrofahrzeugen, welche in den Figuren 1 , 4 und 6 beschrieben wurden, in beliebiger Ausführungsform in Form einer sogenannten „Stromtankstelle“ (700) angeordnet sein können. An einer derartigen Stromtankstelle (700) können folglich die Batterien einer Vielzahl von Elektrofahrzeugen zeitgleich aufgeladen werden, ähnlich wie eine Vielzahl von Autos mit Verbrennungsmotor an einer herkömmlichen Tankstelle zeitgleich betankt werden können.